DE706057C

DE706057C - Stopfstueck zum Stopfen oder Verstaerken eines Gewebes

Info

Publication number: DE706057C
Application number: DEF87195D
Authority: DE
Inventors: Jose Maria Suris Fontanals
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-07-04
Filing date: 1939-06-18
Publication date: 1941-05-16
Also published as: BE434085A

Description

Stopfstück zum Stopfen oder Verstärken eines Gewebes Die Erfindung l%etrifft ein Stopfstück zum Stopfen oder Verstärken .eines Gewebes. Es ist bekannt, für diesen Zweck Gewebestücke zu verwenden, welche einseitig mit einer Gummilösung versehen sind und mittels Wärme und Druck auf das Gewebe aufgebracht wenden.
Ein Nachteil derartiger Stopfstücke besteht darin, daß die Klebestelle infolge der Anwesenheit der Gummilösung klebrig bleibt. Außerdem sind die mit Gummilösung versehenen Stopfstücke für den Verkauf wenig geeignet, da die Gummilösung nach einiger Aufbewahrungszeit hart und somit unbrauchbar wird.
Es ist auch bekannt, Stopfstücke zu verwenden, die an Stelle der Gummilösung Guttapercha aufweisen. Derartige Stopfstücke werden, wie die Erfahrung zeigt, an der Klebestelle spröde und brüchig und vertragen keine rauhe Behandlung.
Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, als Stopfstück ein Stück Trikotgewebe zu verwenden, welches einseitig eine Gummilösungsschicht und über dieser noch eine Guttaperchafolie aufweist, welche ,auf die Gummilösungsschicht aufgepreßt ist. Ein solches Stopfstück ist vor dem Gebrauch völlig flach, so daß es in einem Umschlag aufbewahrt und leicht gehandhabt werden kann. Die Guttaperchaschicht wird durch die Gummilösungsschicht weich gehalten und schützt ihrerseits die Gummilöswngsschicht gegen Austrocknen. Die Guttaperchaschicht verhindert, daß die in dem Umschlag verpackten Stopfstücke aneinanderkleblen. Nach Aufbringen .des Stopfstückes auf das Gewebe bleibt die Klebestelle weder klebrig, noch wird sie brüchig. Trotz der feuchten. Wärme des Körperteils, an dem das Gewebe mit dem Stopfstück zur Anlage kommt, bleibt die Kleb.esbelle vollkommen trocken. Auch bleiben die Stopfstücke dauernd geschmeidig. Die Haftung ist vorzüglich. Auch beim Waschen lösen sich die Stopfstücke nicht vom Gewebe ab. Die gute Haftung erklärt sich durch ciii< vulkanisationsähnlicheWirkung, die beim Aufpressen des Stopfstückes unter gleichzeitiger Erwärmung auf das zu stopfende oder:.' ztl` verstärkende Gewebe eintritt. `` In der beiliegenden Zeichnung sind Stopfstücke zur Durchführung des Verfahrens-und ihre Verwendung dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Ansicht einer Socke mit zwei gemäß der Erfindung angebrachten Stopfstücken.
Abb.2 eine Teilansicht eines Tragblattes mit mehreren Stopfstücken, wie sie in den Verkehr gebracht werden, Abb. 3 eine Ansicht eines Kartons mit einer Auswahl von Stopfstücken.
Abb.;l und 5 zwei Stopfstücke verschiedener Größe.
Das Stopfstück besteht gemäß der Erfindung aus Trikotgewebe. Es kann beliebige Größe und Form je nach seinem Verwendungszweck aufweisen. Es ist jedoch darauf zu achten. daß scharfe Ecken vermieden werden, da sich dieselben leicht lösen und aufstoßen, wodurch die gestopfte Stelle ein unschönes Aussehen erhalten würde. Bei der Verwendung von rechteckigen oder quadratischen Formens sind deshalb die Ecken abzurunden. Das Verfahren zum Stopfen von Geweben läßt sich insbesondere auch bei Socken. Strümpfen o. dgl. gut anwenden. In Abb. i der Zeichnung ist z. B. eine Socke dargestellt, auf welcher zwei Stopfstücke a angebracht sind. Mit Vorteil wird natürlich für das Stopfstück ein Gewebe verwendet, welches in der Farbe und in seinem Aussehen möglichst nau mit dem zu flickenden Gewebe überein-#nMt, damit die ausgebesserte Stelle möglt st wenig auffällt.
Die Stopfstücke gemäß der Erfindung können einzeln oder aber mit Vorteil in Mehrzahl auf einem Tragblatt aus Papier, Karton, Stramin o. dgl. (,s. Abb. 2, a') leicht lösbar befestigt in Handel gebracht werden. Sie können aber auch in Hüllen verpackt werden.
Die Stopfstücke gemäß der Erfindung können natürlich .nicht nur zum Stopfen, sondern auch zur vorbeugenden Verstärkung besonders beanspruchter Stellen eines Gewebes verwendet werden. So kann z. B. die Stelle von Socken oder Strümpfen. an der ihr Halter befestigt wird, die Absatz- oder Zehenpartie, welehe Stellen erfahrtutbsgemäß sehr rasch beschädigt werden, durch Anbringen eines Stopfstückes gemäß der Erfindung verstärkt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stopfstück zum Stopfen oder Verstärken eines Gewebes, welches mittels Wärme und Druck auf das Gewebe aufgebracht wird und aus einem einseitig mit einer Gummilösung versehenen Stück Trikotgewebe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Gummilösungsschicht eine Guttaperchafolie aufgepreßt ist.