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Die
Erfindung betrifft ein Ventil einer hydraulischen Türbetätigungsvorrichtung,
also eines hydraulischen Türschließers bzw. Drehflügelantriebs gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
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Aus
der
DE 10 2005
030 696 A1 beispielsweise ist ein hydraulischer Türantrieb
bekannt, bei dem ein Magnetventil genutzt wird, um im Brandfall das
Schließen der Tür zu ermöglichen. Dies
erfordert jedoch eine Sensorik zum Erkennen des Türöffnungswinkels
sowie eine Ansteuerelektronik zum Ansteuern des Magnetventils, was
aufwendig ist und einen relativ komplexen Aufbau zur Folge hat.
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Ferner
ist es bei derartigen Türbetätigungsvorrichtungen
teilweise erforderlich, eine Tür festzustellen. insbesondere
muss bei einer zweiflügeligen Drehtüranlage der
Gangflügel festgestellt oder am Schließen gehindert
werden, solange der Standflügel noch so weit geöffnet
ist, dass beim Schließen des Gangflügels die Schließreihenfolge – Standflügel
vor Gangflügel – nicht eingehalten werden kann.
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Aus
der
DE 100 23 760
A1 ist eine Feststellvorrichtung bekannt, die elektrisch
geschaltet wird. Dabei wird eine Sensorschaltung verwendet, um die Feststellvorrichtung
korrekt anzusteuern. Daraus ergibt sich wieder ein relativ komplexer
Aufbau. Zudem ist die Betriebssicherheit der Feststellvorrichtung
beeinträchtigt, wenn die Stromversorgung für die
Feststellvorrichtung ausfällt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile aus dem Stand
der Technik zumindest zu verringern.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 15.
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Erfindungsgemäß ist
ein Ventil insbesondere zur Blockierung und/oder Dämpfung
einer Türbewegung in den Hydraulikkreislauf einer Türbetätigungsvorrichtung,
insbesondere eines Türschließers oder eines Drehflügelantriebes,
vorgesehen. Eine derartige Türbetätigungsvorrichtung
ist also eingerichtet, eine angeschlossene Tür zu öffnen
und/oder zu schließen. Die Türbetätigungsvorrichtung
weist ein Gehäuse auf. Das Ventil ist eingerichtet, in
der Türbetätigungsvorrichtung den Strom von Hydraulikflüssigkeit
der Türbetätigungsvorrichtung beeinflussend eingesetzt
zu werden, kann ihn also blockieren oder freigeben.
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Insbesondere
umfasst das erfindungsgemäße Ventil eine Hülse
und einen Schieber. Der Schieber ist in der Hülse längsverschieblich
geführt und von einer Rückstellfeder entlang der
Längsverschieblichkeit vorgespannt. Der Schieber weist
eine derart gestaltete Anlauffläche für Hydraulikflüssigkeit auf,
dass die Hydraulikflüssigkeit gegen diese Anlauffläche
gedrängt werden kann. Diese Anlauffläche ist Teil
des Schiebers bzw. Ventilkörpers, der mittels der Rückstellfeder
gegen eine Gegenkante gedrückt wird, die in der Hülse
des Ventils ausgebildet ist. D. h. die Anlauffläche liegt
aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder an der Gegenkante
flüssigkeitsabdichtend an und blockiert damit den Strom
von Hydraulikflüssigkeit. Der Schieber ist erfindungsgemäß gestaltet, von
außen gegen die Wirkung der Rückstellfeder mechanisch
beaufschlagt zu werden. D. h. der Schieber kann beispielsweise bei
einem Schließen einer angeschlossenen Tür von
einem Arbeitskolben der Türbetätigungsvorrichtung
in Richtung Rückstell feder gedrückt werden, sodass
die Anlauffläche von der Gegenkante abgehoben wird und
damit die Blockade des Stroms von Hydraulikflüssigkeit
zumindest teilweise aufgehoben ist. D. h. der Schieber ist gestaltet, von
außen von der Gegenkante weg gegen die Wirkung der Rückstellfeder
mechanisch beaufschlagt zu werden. Aufgrund der federbelasteten
Lagerung des Schiebers wird dieser bei nachlassender mechanischer
Beaufschlagung von der Rückstellfeder selbsttätig
in Richtung Gegenkante zurück gedrückt, sodass
er mittels seiner Anlauffläche letztendlich an der Gegenkante
wieder flüssigkeitsabdichtend zur Anlage kommen kann, wenn
die mechanische Beaufschlagung geringer ist als die Kraft der Rückstellfeder oder
nicht mehr vorhanden ist.
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Das
Einsetzen des Ventils in das Gehäuse der Türbetätigungsvorrichtung
erlaubt es, das Ventil in die bereits zusammengebaute Türbetätigungsvorrichtung
montieren und ggf. wieder entnehmen und damit beispielsweise austauschen
zu können.
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In
der Hülse sind vorzugsweise sowohl der Ventilkörper
als auch die Rückstellfeder aufgenommen.
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Die
Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
zum Inhalt.
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Vorzugsweise
ist der Schieber mit einem der Rückstellfeder abgewandten
Ende aus der Hülse hervorstehend ausgebildet. Dies hat
den Vorteil, dass im Falle des Arbeitskolbens dessen Bewegungsweg
in Richtung Rückstellfeder beispielsweise durch die Hülse
begrenzt sein kann. D. h. der Schieber kann nur wo weit in Richtung
Rückstellfeder bewegt werden, bis er nach außen
bündig mit der Hülse anschließt. In dem
Fall sind mechanische Betätigungsmittel, wie der vorgenannte
Arbeitskolben, möglich, de ren Außenabmaße über
die des Schiebers hinausgehen. Dies ist insbesondere bei Arbeitskolben
hydraulischer Türbetätigungsvorrichtungen der
Fall, die in deren jeweiligem Gehäuse flüssigkeitsabdichtend
an dessen Innenwandung entlang bewegt werden. Im Ergebnis sind zusätzliche
Sicherungsmaßnahmen zum Begrenzen des Bewegungswegs nicht
erforderlich.
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Insbesondere
kann ein Abstand zwischen Schieber und Hülse, durch den
die Hydraulikflüssigkeit strömen muss, derart
bemessen sein, dass der Strom der Hydraulikflüssigkeit
bei abgehobener Gegenkante weiterhin behindert wird. Dadurch ist
auf einfache Weise eine Öffnungs- und/oder Schließdämpfung
bei der angeschlossenen Tür möglich.
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Die
Anlauffläche ist vorzugsweise in einem Winkel geneigt zur
Längsverschieblichkeit des Schiebers angeordnet. Dadurch
ist eine Art Anlaufschräge für die Hydraulikflüssigkeit
geschaffen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass Gegenkante und
Anlaufschräge entlang einer Geraden bzw. Kurve aneinander
sozusagen immer punktuell aneinander anliegen, was gegenüber
einer flächigen Auflage eine bessere bzw. einfacher zu
erreichende Dichtungswirkung zur Folge hat. Bevorzugt ist der Winkel
in Richtung Schieber bzw. Ventilkörper spitz und beträgt
vorteilhafterweise etwa 60°.
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Der
Schieber weist an einer der Hülse zugewandten Seite vorzugsweise
eine Ausnehmung auf, die an einer Seite von der Anlauffläche
begrenzt wird, sich entlang der Längsverschieblichkeit
des Schiebers erstreckt, mit der Hülse einen vorzugsweise hohlzylinderförmigen
Hohlraum einschließt und mit dem Hydraulikanschluss der
Hülse hydraulikverbunden ist. Die Ausnehmung hat den Vorteil,
dass sich der Schieber entlang der Längs erstreckung der
Hülse bewegen kann, ohne dass der Flüssigkeitsaustausch
zwischen Schieber und Hülse unterbrochen wird.
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Zusätzlich
oder alternativ umfasst das Ventil ferner einen Befestigungsblock,
in den die Hülse eingesetzt ist und der ausgebildet ist,
ortsfest in die hydraulische Türbetätigungsvorrichtung
eingesetzt zu werden. Der Befestigungsblock dient somit dem Befestigen
des erfindungsgemäßen Ventils in der Türbetätigungsvorrichtung.
D. h. der Befestigungsblock bildet das in Bezug auf das Gehäuse
der Türbetätigungsvorrichtung ortsfest angeordnete
Teil des Ventils.
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Der
Befestigungsblock weist an einer dem Gehäuse der Türbetätigungsvorrichtung
zugewandten Seite vorzugsweise ebenfalls eine Ausnehmung auf, die
sich entlang der Richtung des Einsetzens bzw. Befestigens des Befestigungsblocks
im Gehäuse der Türbetätigungsvorrichtung
erstreckt, mit dem Gehäuse der Türbetätigungsvorrichtung
einen wiederum vorzugsweise hohlzylinderförmigen Hohlraum einschließt
und sowohl mit der Hydraulikleitung des Befestigungsblocks als auch
mit einer Hydraulikleitung des Gehäuses hydraulikverbunden
ist. Die Ausnehmung hat den Vorteil, dass der Befestigungsblock in
Türbetätigungsvorrichtungen eingesetzt werden kann,
deren an das Ventil anzuschließende Hydraulikleitungen
sich möglicherweise an einer jeweils anderen Stelle in
Bezug auf das Ventil befinden und trotzdem mit der Ausnehmung des
Befestigungsblocks hydraulikverbunden sind. Dadurch wird der Einsatzbereich
des Ventils erweitert, und dieses ist damit universeller einsetzbar.
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Vorzugsweise
umfasst das erfindungsgemäße Ventil ferner einen
Einstellabschnitt, der im Befestigungsblock längsbewegbar
angeordnet ist und mit der Hülse derart in Eingriff steht,
dass er bei einer Längsbewegung im Befestigungsblock die
Hülse mitnimmt. Dadurch kann die Position von Hülse und Schieber
innerhalb des Befestigungsblocks an die jeweilige Türbetätigungsvorrichtung
eingestellt werden. Beispielsweise wird der Schieber von einem Arbeitskolben
der Türbetätigungsvorrichtung betätigt. Befindet
sich der Arbeitskolben nun in Bezug auf den Befestigungsblock weiter
innen in der Türbetätigungsvorrichtung, kann die
Anordnung, bestehend aus Schieber und Hülse, in Richtung
Arbeitskolben bewegt werden, obwohl der Befestigungsblock seine Position
nicht verändert. Zudem kann die Hülse, wie vorstehend
beschrieben, den Bewegungsweg des mechanischen Beaufschlagungselements
der Türbetätigungsvorrichtung begrenzen. Mittels
Einstellens bzw. Verschiebens der Hülse im Befestigungsblock ist
damit der Bewegungsweg dieses Beaufschlagungselements einstellbar.
Dadurch wird ebenfalls der Einsatzbereich des Ventils erweitert,
und dieses ist damit universeller einsetzbar.
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Erfindungsgemäß können
Einstellabschnitt und Hülse einstückig ausgebildet
sein, wodurch der Aufbau des Ventils vereinfacht wird.
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Der
Einstellabschnitt ist im Befestigungsblock vorzugsweise frei rotierbar
angeordnet. Dadurch ist es möglich, den Einstellabschnitt
mittels Drehens in Bezug auf den Befestigungsblock in das Innere
der Türbetätigungsvorrichtung oder in umgekehrte
Richtung beispielsweise unter Nutzung eines Schraubendrehers zu
bewegen, was die Bedienbarkeit des Ventils vereinfacht.
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Die
Hülse weist an einer dem Befestigungsblock zugewandten
Seite vorzugsweise wieder eine Ausnehmung auf, die sich entlang
der Längsbewegbarkeit des Einstellabschnitts erstreckt,
mit dem Befestigungsblock einen Hohlraum einschließt und
sowohl mit dem Hydraulikanschluss der Hülse als auch mit
einer Hydraulikleitung des Befestigungsblocks hydraulikverbunden
ist. Die Ausnehmung hat den Vorteil, dass die Hülse mittels des
Einstellabschnitts innerhalb des Befestigungsblocks bewegt werden kann,
ohne dass der Flüssigkeitsstrom zwischen Hülse
und Befestigungsblock unterbrochen wird. Dies dient ebenfalls der
universellen Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen
Ventils.
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Vorzugsweise
ist eine der vorhergehend beschriebenen Ausnehmungen umlaufend ausgebildet. Dadurch
entsteht zwischen der jeweiligen Ausnehmung und dem unmittelbar
angrenzenden Teil ein hohlzylinderörmiger Hohlraum. Dies
hat den Vorteil, dass das Teil mit der Ausnehmung im jeweils angrenzenden
Teil verdreht werden kann, ohne dass die jeweilige Hydraulikverbindung
verloren geht. D. h. Hydraulikverbindung bleibt unabhängig
von der Verdrehungsposition des Teils mit der Ausnehmung bestehen
und ist damit immer gewährleistet, was die Betriebssicherheit
erhöht.
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Der
Schieber weist vorzugsweise ferner eine Durchgangsöffnung
auf, die mit einem Zwischenraum zwischen dem Schieber und der Hülse
hydraulikverbunden ist und sich in Richtung eines Betätigungselements
der Türbetätigungsvorrichtung oder einer Schließfolgeregelungseinrichtung
erstreckt. Die Durchgangsöffnung leitet den Flüssigkeitsstrom
zwischen besagtem Zwischenraum, in dem sich die Anlauffläche
befinden kann, und einer Außenseite des Ventils. Die Außenseite
ist eine andere Stelle als die, an der der Befestigungsblock mit
dem Gehäuse der Türbetätigungsvorrichtung
hydraulikverbunden ist.
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Der
Schieber weist an einem dem Zwischenraum abgewandten Ende vorzugsweise
eine durchgehende Ausnehmung oder Öffnung auf, die sich
im Wesentlichen quer zur Längsverschieblichkeit des Schiebers
erstreckt und von der Durchgangsöffnung weg durchgehend
ausgebildet ist. Dadurch ist ein Flüssigkeitskanal geschaffen,
der den Flüssigkeitsaustausch zwischen Durchgangsöffnung
und Türbetätigungsvorrichtung auch bei beispielhaft
am Schieber anliegendem Arbeitskolben der Türbetätigungsvorrichtung
gewährleistet, was die Betriebssicherheit erhöht.
D. h. im Fall der Öffnung ist diese leicht durch Bohren
herstellbar.
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Vorzugsweise
weist auch die Hülse an einem dem Zwischenraum abgewandten
Ende eine durchgehende Ausnehmung oder Öffnung auf, die
sich im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung der durchgehenden
Ausnehmung bzw. Öffnung am Schieber erstreckt. Dadurch
ist auch in der Hülse ein Flüssigkeitskanal geschaffen,
der den Flüssigkeitsaustausch zwischen Schieber und Türbetätigungsvorrichtung
auch bei beispielhaft nun auch an der Hülse anliegendem
Arbeitskolben der Türbetätigungsvorrichtung gewährleistet,
was die Betriebssicherheit weiter erhöht.
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Eine
erfindungsgemäße Türbetätigungsvorrichtung
ist eingerichtet, eine angeschlossene Tür hydraulisch zu öffnen
und/oder zu schließen. Die Türbetätigungsvorrichtung
weist ein Gehäuse, einen Hydraulikkreislauf, durch den
Hydraulikflüssigkeit zwangsbewegt wird, wenn die Türbetätigungsvorrichtung
eine Öffnungs- bzw. Schließbewegung ausführt,
und eines der vorstehend beschriebenen Ventile auf. Das Ventil ist
derart in den Hydraulikkreislauf der Türbetätigungsvorrichtung
eingesetzt, dass es aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder
den Strom von Hydraulikflüssigkeit in dem Hydraulikkreislauf blockiert.
Der Schieber des Ventils wird von einer Betätigungsvorrichtung,
beispielsweise einem Arbeitskolben, der Türbetätigungsvorrichtung
bei deren Öffnungs- oder Schließbewegung mechanisch
beaufschlagt und damit von der Gegenkante weg in Richtung Rückstellfeder
gedrängt bzw. zwangsbewegt.
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Weitere
Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus nachfolgender Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine
schematisch vereinfachte Darstellung einer Hälfte des Ventils
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, in einer ersten Schaltstellung im Schnitt,
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung des Ventils in einer
zweiten Schaltstellung und einer etwas abgewandelten Form,
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3 eine
der 1 entsprechende Darstellung des Ventils in einer
dritten Schaltstellung und einer wiederum etwas abgewandelten Form,
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4 ein
Ventil gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Schnitt und
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5 ein
Ventil gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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In
den 1 bis 3 ist jeweils ein Ventil 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt,
wobei nur die gemäß der in den Figuren gewählten
Darstellung obere Hälfte, also die oberhalb einer Längsachse
L sichtbare Hälfte des Ventils, nachfolgend Ventil 1 genannt,
dargestellt ist.
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Das
Ventil 1 weist demgemäß eine Hülse 2 auf,
in der ein Schieber 3 geführt ist. Der Schieber 3 wird
hierbei von einer Rückstellfeder 4 in einer Richtung
parallel zur Längsachse L der Hülse 2 vorgespannt
und dadurch gegen eine Gegenkante 6 gedrückt,
die innerhalb der Hülse 2 an dieser ausgebildet
ist.
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Der
Schieber 3 weist dazu eine Anlauffläche 5 auf,
die gemäß der in 3 enthaltenen
Winkelangabe α geneigt zur Längsachse L angeordnet
ist. Der Schieber 3 kommt aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder 4 mit
seiner Anlauffläche 5 an der Gegenkante 6 flüssigkeitsabdichtend
zur Anlage. D. h. die Blockierwirkung des Ventils 1 entsteht
durch die abdichtende Wirkung zwischen der Anlauffläche 5 und der
Gegenkante 6.
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Die
Hülse 2 weist ferner einen Hydraulikanschluss 7 auf,
der im Beispielsfalle als ein die Hülse 2 komplett
durchgreifender Strömungskanal ausgebildet ist. Der Hydraulikanschluss 7 steht über
eine außenseitige Ausnehmung 8 der Hülse 2,
einen Leitungsabschnitt 9 eines Befestigungsblocks 10 und eine
weitere Ausnehmung 11 nunmehr des Befestigungsblocks 10 mit
einer Hydraulikleitung 12 hydraulisch in Verbindung, die
zu einer in den Figuren nicht näher dargestellten Hydraulikquelle
führt. Der Hydraulikkanal 12 ist vorzugsweise
in einem Gehäuse 13 einer nicht näher
dargestellten Türbetätigungsvorrichtung, also
eines Türschließers oder Drehflügelantriebs,
ausgebildet, da das Ventil 1 im Einbauzustand in den Hydraulikkreislauf
derartiger Türbetätigungsvorrichtungen geschaltet
ist.
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Durch
einen Pfeil ÖF ist die normale Strömungsrichtung
einer Hydraulikflüssigkeit H der Türbetätigungsvorrichtung
im Ventil 1 dargestellt. Die Strömungsrichtung ÖF
entspricht vorzugsweise einer Öffnungsrichtung der Türbetätigungsvorrichtung bzw.
der angeschlossenen Tür, in der das Ventil 1 den
Flüssigkeitsstrom blockiert. Dies ist beispielsweise sinnvoll,
damit ein maximaler Öffnungswinkel der angeschlossenen
Tür auf keinen Fall überschritten wird. Würde
er überschritten, könnte dies dazu führen, dass
die Türbetätigungsvorrichtung Schaden nimmt oder
beispielsweise mit einer Wand kollidiert.
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In
den 1 bis 3 ist mit mit H bezeichneten
Pfeilen die Strömungsrichtung der Hydraulikflüssigkeit
H symbolisiert, die durch den Hydraulikanschluss 7 in eine
außenseitige Ausnehmung 14 des Schiebers 3 in
dem Fall einleitbar ist bzw. eingeleitet wird, wenn die angeschlossene
Tür bzw. die Türbetätigungsvorrichtung
beispielhaft eine Schließbewegung ausführt. Durch
das Einleiten der Hydraulikflüssigkeit H in die Ausnehmung 14 wird
die Hydraulikflüssigkeit H auf die Anlauffläche 5 gedrängt.
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Im
in 2 gezeigten Zustand, in dem die Tür beispielhaft
geöffnet ist, ist der Flüssigkeitsstrom durch
den Hohlraum zwischen Schieber 3 und Hülse 2 relativ
gering oder nicht vorhanden. D. h. die üblicherweise Schließerfeder
der Türbetätigungsvorrichtung kann mit ihrer gesamten
Kraft den Schließvorgang einleiten, was hinsichtlich der
notwendigen anfänglichen Beschleunigung der Tür
vorteilhaft ist.
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Bei
fortschreitender Bewegung der Tür und der damit einhergehenden
Bewegung eines beispielhaft als Kolben 24 ausgebildeten
Betätigungsvorrichtung der Türbetätigungsvorrichtung
vom Ventil 1 weg wird die Anlauffläche 5 des
Schiebers 3 von der Rückstellfeder 4 immer
weiter in Richtung Gegenkante 6 bewegt. Wie besonders gut
in 3 zu erkennen, ist der Hohlraum zwischen Schieber 3 und Hülse 2 im
Bereich der Gegenkante 6 relativ eng. Diese Enge bedingt
eine Behinderung des Flüssigkeitsstroms und führt
damit zu einer relativ geringen Bewegungsgeschwindigkeit der Tür.
Somit wird die beispielhaft Schließgeschwindigkeit am Ende
der Schließbewegung behindert, was zu einer Schließdämpfung
führt.
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Das
Ventil 1 kann selbstverständlich auch so eingesetzt
sein, dass der Kolben 24 die Anlauffläche 5 von
der Gegenkante 6 weg drängt, wenn die Tür geschlossen
wird. In dem Fall wird am Ende der Türöffnungsbewegung
eine Öffnungsdämpfung erreicht.
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Wie
insbesondere in 2 gezeigt, weist das Ventil 1 vorzugsweise
einen Schraubabschnitt 15 beispielsweise in Form eines
Innensechskant-Schraubenkopfes auf. An einem Außenumfang weist
der Schraubabschnitt 15 zumindest abschnittsweise vorzugsweise
einen Außengewindeabschnitt 15a auf, mittels dessen
er in einen in dem Befestigungsblock 10 ausgebildeten Innengewindeabschnitt 10a eingeschraubt
ist. Damit durch diese Verschraubung hindurch keine Hydraulikflüssigkeit
nach außen dringen kann, kann vorzugsweise der Schraubabschnitt 15 eine
außenumfangsseitig umlaufende Nut 15b aufweisen,
in die eine Dichtung 16 beispielhaft in Form eines O-Rings
eingesetzt ist. Die Dichtung 16 ist folglich zwischen Befestigungsblock 10 und Schraubabschnitt 15 flüssigkeitsabdichtend
eingesetzt, indem sie vorteilhafterweise elastisch ausgebildet und
zwischen Nut 15b und gegenüberliegender Innenfläche
des Befestigungsblocks 10 geklemmt ist.
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Ein
Verdrehen des Schraubabschnitts 15 führt zu einer
translatorischen Bewegung des Schraubabschnitts 15 innerhalb
des Befestigungsblocks 10 entlang der Längsachse
L.
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Die
Hülse 2 ist beispielsweise über eine
Feder-Nut-Verbindung vorzugsweise im Gehäuse 13 der
Türbetätigungsvorrichtung verdrehsicher aufgenommen.
Wie beispielhaft in 2 zu erkennen, weist das Gehäuse 13 zu
diesem Zweck einen Vorsprung 13b auf, der sich entlang
der Längsachse L erstreckt und in Richtung Hülse 2 hervorsteht.
Die Hülse 2 ihrerseits weist eine vorzugsweise
nutenartige Führung in Form einer Schiene bzw. Führungsausnehmung 2d auf.
Dadurch kann sich die Führungsausnehmung 2d lediglich
entlang des Vorsprungs 13b und damit die Hülse 2 im
Befestigungsblock 10 lediglich translatorisch bewegen,
gemäß 2 nach rechts und nach links.
Ein weiterer Vorteil dieser Linearführung für
die Hülse 2 besteht darin, dass die Hydraulikleitung 9 und
der Hydraulikanschluss 7 ihre Positionen zueinander lediglich
entlang einer einzigen Geraden, hier exemplarisch parallel zur Längsachse
L, verändern können, was die Betriebssicherheit
erhöht.
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Wie
in 3 gezeigt, kann die Linearführung der
Hülse 2 auch durch den Befestigungsblock 10 erfolgen.
Dazu ist der Befestigungsblock 10 gegenüber 1 und 2 verlängert
ausgeführt und weist beispielhaft eine Führungsausnehmung 10d auf,
in der die Hülse 2 mittels eines an ihr ausgebildeten
Führungsvorsprungs 2h entlang der Längsachse
L längsverschieblich geführt ist.
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An
einem dem Schraubabschnitt 15 entfernten Abschnitt der
Hülse 2 und des Schiebers 3 ist ein Aufnahmeraum
für die Rückstellfeder 4 gebildet. Dazu
weisen vorzugsweise sowohl die Hülse 2 inwendig
und der Schieber 3 außenseitig jeweils umlaufend
ausgebildete Ausnehmungen 2a bzw. 3a auf. Dadurch
ist zwischen Hülse 2 und Schieber 3 ein hohlzylinderförmiger
Hohlraum gebildet. Alternativ fehlt die Ausnehmung 3a,
und die Ausnehmung 2a allein sorgt für diesen
Hohlraum oder umgekehrt. In diesen Hohlraum ist die Rückstellfeder 4 eingeschoben
und mit ihrem dem Schraubabschnitt 15 zugewandten Ende
an einer Anschlagfläche 2b der Hülse 2 abgestützt.
D. h. die Rückstellfeder 4 ist exemplarisch mittels
einer Schraubenfeder gebildet. Die Anschlagfläche 2b ist
vorteilhafterweise mittels einer die Ausnehmung 2a begrenzenden
Wand der Hülse 2 gebildet. Mit ihrem dem Schraubabschnitt 15 abgewandten
Ende ist die Rückstellfeder 4 an einem Federanschlag 17 abgestützt.
Der Federanschlag 17 ist im in 1 gezeigten
Beispiel mittels eines Rings gebildet, der in eine umfangsseitig
umlaufende Nut 3b des Schiebers 3 eingesetzt ist.
Der Ring weist vorzugsweise einen rechteckförmigen Querschnitt
auf, sodass er eine gute Anschlagfläche für die
Rückstellfeder 4 bietet. Die Nut 3b verhindert,
dass sich der Ring in 1 und 2 nach rechts
oder nach links bewegen kann.
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Alternativ
ist der Federanschlag 17 nur in Richtung von der Rückstellfeder 4 abgestützt,
wie in 2 dargestellt, da die Rückstellfeder 4 aufgrund ihrer
Vorspannung ein Bewegen des Federanschlags 17 in Richtung
Rückstellfeder 4 verhindert. Im gezeigten Beispiel
ist der Federanschlag 17 auf die Ausnehmung 3a aufgesetzt,
auf die auch der Federanschlag 17 aufgesetzt ist; es ist
keine zusätzliche Aufnahme für den Federanschlag 17 erforderlich.
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Alternativ
weist der Schieber 3, wie in 3 gezeigt,
am dem Schraubabschnitt 15 abgewandten Ende einen Außengewindeabschnitt 3f auf,
auf den der Federanschlag 17 in Form einer Mutter bzw.
eines Rings mit Innengewinde aufgeschraubt ist. Dadurch ist es möglich,
die Vorspannung der Rückstellfeder 4 und damit
deren Rückstellwirkung einstellen zu können. Der
Ring weist vorteilhafterweise eine im Querschnitt unrunde Außenkontur
beispielsweise in Form eines Außensechskants auf, sodass
der Ring beispielsweise mittels eines Maulschlüssels verdreht und
damit translatorisch in Richtung Anschlagfläche 2b bzw.
von dieser weg bewegt und damit die Vorspannung der Rückstellfeder 4 verstellt
werden kann.
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Um
Leckageverluste in Richtung Rückstellfeder 4 weitestgehend
zu verringern, weist vorzugsweise der Schieber 3 ferner
eine umfangsseitig umlaufende Nut 3c auf, in die eine Dichtung 18 analog
der Dichtung 16 ein gesetzt ist und somit flüssigkeitsabdichtend
zwischen Hülse 2 und Schieber 3 angeordnet
ist.
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Ferner
weist die Hülse 2 vorzugsweise auch auf einer
in Bezug auf den Schraubabschnitt 15 gegenüberliegenden
Seite der Hydraulikleitung 9 eine umfangsseitig umlaufende
Nut 2c ähnlich den Nuten 3c, 15c auf,
in die eine Dichtung 19 analog den Dichtungen 16, 18 eingesetzt
ist und somit flüssigkeitsabdichtend zwischen Befestigungsblock 10 und
Hülse 2 angeordnet ist.
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Damit
auch die Leckageverluste zwischen dem Gehäuse 13 der
Türbetätigungsvorrichtung und dem Ventil 1 so
gering wie möglich sind, sind beidseitig des Hydraulikkanals 12 vorzugsweise
Dichtungen 20, 21 vorgesehen, die zwischen Gehäuse 13 und Befestigungsblock 10 vorzugsweise
geklemmt angeordnet sind. Dazu weist vorzugsweise der Befestigungsblock 10 an
entsprechenden Stellen umfangsseitig umlaufende Nuten bzw. Ausnehmungen 10b, 10c auf.
Aber auch das Gehäuse 13 kann in mit den Nuten 10b, 10c korrespondierenden,
gegenüberliegenden Bereichen ebenfalls über nunmehr
inwendig umlaufende Ausnehmungen oder Nuten 13a verfügen.
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Vorzugsweise
weist der Befestigungsblock 10 in einem Bereich rechts-
und/oder linksseitig der Hydraulikleitung 9 einen Außendurchmesser
auf, der kleiner als ein Innendurchmesser des Gehäuses 3 im zugehörigen
Bereich ist, wodurch die Ausnehmung 11 entsteht. Dadurch
entsteht zwischen Befestigungsblock 10 und Gehäuse 13 ein
beispielhaft hohlzylinderförmiger Hohlraum. Dieser Hohlraum
ermöglicht, dass die Hydraulikleitung 9 nicht
mit der Hydraulikleitung 12 fluchten muss, um den Flüssigkeitsstrom
zu ermöglichen. Vielmehr können die Hydraulikleitungen 9, 12 zueinander
versetzt angeordnet sein. Damit sind standardisierte Ventile 1 möglich,
die in verschiedenartig ausgebildeten Türbetätigungsvorrichtungen
einsetzbar sind, was Herstellungskosten senken hilft.
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Damit
der Schraubabschnitt 15 die Hülse 2 nicht
nur in Richtung Türbetätigungsvorrichtung drückend
bewegen kann sondern auch in der Lage ist, die Hülse 2 in
die entgegengesetzte Richtung zu bewegen, weist er an der der Hülse 2 zugewandten
Seite eine Mitnehmereinrichtung auf.
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Im
in 1 gezeigten Beispiel ist die Mitnehmereinrichtung
mittels eines vorzugsweise ringförmigen Mitnehmerabschnitts 15c gebildet,
der in eine Richtung vorzugsweise quer zur Längsachse L
und auf die Hülse 2 zu hervorstehend ausgebildet
ist. Die Hülse 2 weist eine zu dem Mitnehmerabschnitt 15c vorzugsweise
komplementär ausgebildete Ausnehmung 2e auf. D.
h. der Mitnehmerabschnitt 15c verrastet sozusagen mit der
Ausnehmung 2e. Der Mitnehmerabschnitt 15c und
die Ausnehmung 2e sind so ausgebildet, dass sie ab einem
vorbestimmten Kraftaufwand in und/oder außer Eingriff gebracht werden
können, was die (De-)Montage erleichtert.
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Alternativ
weisen, obwohl in den Figuren nicht dargestellt, der Schraubabschnitt 15 eine
zur Ausnehmung 2e ähnliche Ausnehmung und die
Hülse 2 einen zu dieser Ausnehmung im Wesentlichen komplementären
Vorsprung auf.
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Wiederum
alternativ ist der Mitnehmerabschnitt 15c, wie in 2 gezeigt,
mittels eines Vorsprungs gebildet, der flach und klemmend auf der Hülse 2 aufliegt.
D. h. die Mitnahme der Hülse 2 mittels des Schraubabschnitts 15 erfolgt
mittels Klemm- bzw. Reibwirkung.
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Wiederum
alternativ ist der Mitnehmerabschnitt 15c, wie in 3 gezeigt,
ebenfalls mittels einer Ausnehmung gebildet, sodass zwischen den Ausnehmungen 2e und 15c ein
Hohlraum entsteht. In diesen vorteilhafterweise ringförmigen
Hohlraum ist ein Mitnehmerteil 23 eingesetzt und hat vorzugsweise
die Form eines Rings.
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Die
Ringform ist vorteilhaft, da der Schraubabschnitt 15 gegenüber
der Hülse 2 rotiert wird.
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Die
Funktion des Schraubabschnitts 15 wird anhand der 2 und 3 erläutert.
Im in 2 gezeigten Zustand des Schraubabschnitts 15 kann die
Hydraulikflüssigkeit H von der Hydraulikleitung 9 kommend
nahezu ungehindert in den Hydraulikanschluss 7 strömen,
da beide nahezu miteinander fluchten. Im in 3 gezeigten
Zustand hingegen, in dem der Schraubabschnitt 15 weiter
in Richtung Hydraulikleitung 9 verschoben ist, muss die
Hydraulikflüssigkeit H, von der Hydraulikleitung 9 kommend, zunächst
einen relativ engen Zwischenraum 22 zwischen Befestigungsblock 10 und
Hülse 2 passieren, bevor sie den Hydraulikanschluss 7 erreicht.
Dadurch wird der Flüssigkeitsstrom in erheblichem Maß behindert.
Dies führt dazu, dass die Rückstellfeder 4 weniger
Kraft aufbringen muss, um die Anlauffläche 5 des
Schiebers 3 flüssigkeitsabdichtend gegen die Gegenkante 6 der
Hülse 2 zu drücken. Zudem ist durch diese
Verengung eine Dämpfung in der Bewegung des angeschlossenen
Türflügels möglich. Der Zwischenraum 22 kann
selbstverständlich so gestaltet sein, dass der Flüssigkeitsstrom
kaum oder gar nicht behindert wird. Im Ergebnis ist ein Ventil 1 geschaffen,
dass hinsichtlich Dämpfungs- und Blockierwirkung eingestellt
werden kann. Mit dem Schraubabschnitt 15 ist somit eine
einfache, von außen zugängliche Möglichkeit
geschaffen, das Ventil 1 an die jeweilige Türbetätigungsvorrichtung
anpassen zu können.
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Der
Schraubabschnitt 15 hat noch einen anderen entscheidenden
Vorteil. Der Befestigungsblock 10 wird lediglich beim Einsetzen
in das Gehäuse 13 und eventuell bei einem Wiederentfernen
aus diesem heraus bewegt. Ansonsten ist der Befestigungsblock 10 in
Bezug auf das Gehäuse 13 ortsfest angeordnet. Dies
bedeutet, dass die Dichtungen 20, 21 in vernachlässigbar
geringem Maß an dem Gehäuse entlang gleiten. D.
h. sie sind kaum oder gar keinem mechanischen Verschließ unterworfen,
halten demzufolge sehr lange. Anders sieht das zumindest bei der Dichtung 18 aus.
Bei jedem Öffnungs- und/oder Schließvorgang drückt
der in den Figuren ausschnittsweise dargestellte Kolben 24,
beispielsweise Arbeitskolben, der Türbetätigungsvorrichtung
gegen eine Anschlagfläche 3g des Ventilkörpers 3 und drückt
diesen gegebenenfalls in Richtung Schraubabschnitt 15.
Dadurch gleitet die Dichtung 18 bei jeder Bewegung des
Ventilkörpers 3 entlang der zugewandten Kontaktfläche
der Hülse 2 und ist daher einem relativ hohen
Verschleiß ausgesetzt. Dies führt dazu, dass die
Dichtung 18 ggf. ausgetauscht werden muss. Aufgrund des
Schraubabschnitts 15 muss nun nicht das ganze Ventil 1 sondern
nur der Schraubabschnitt 15 mit Hülse 2 und
Ventilkörper 3 heraus geschraubt werden. Dadurch
werden der Wartungsaufwand verringert und die Wartung vereinfacht.
-
Wie 3 zeigt,
ist das Gehäuse 13 etwas abgewandelt. Wie zu erkennen,
gleicht das Gehäuse 13 im Wesentlichen dem Gehäuse 13 gemäß 1 und 2.
Allerdings ist die Hydraulikleitung 12 gegenüber
diesen Figuren nach rechts versetzt ausgebildet. Hier wird die Bedeutung
der entlang der Längsachse L vorzugsweise relativ breiten
Ausnehmung 11 erkennbar. Aufgrund dieser Breite kann das Ventil 1 in
Gehäuse 13 mit unterschiedlich ausgebildeten Hydraulikleitungen 12 eingesetzt
werden, sofern die jeweilige Hydraulikleitung 12 bei eingesetztem
Ventil 1 mit der Ausnehmung 11 des Befestigungsblocks 2 hydraulikverbunden
ist, also ein Hydraulikflüssigkeitsaustausch zwischen Hydraulikleitung 12 und
Ausnehmung 11 möglich ist. D. h. die Ausnehmung 11 verbessert
den universellen Einsatz des Ventils 1.
-
Durch
die Wirkverbindung zwischen Anlauffläche 5 und
Gegenkante 6 ist ein auf einfache Weise in einen Türbetätigungsvorrichtung
einsetzbares und wieder entnehmbares Ventil 1 geschaffen.
Daher kann das Ventil 1 sowohl als Feststellvorrichtung
als auch als Blockiervorrichtung im Rahmen einer Schließfolgeregelung
eingesetzt werden. In dem Fall ist der Kolben 24 durch
ein nicht näher dargestelltes Betätigungsglied
dieser Schließfolgeregelung ersetzt oder bildet dieses
Betätigungsglied, das von einer standflügelseitigen
Türbetätigungsvorrichtung betätigt werden
kann, sodass das dann gangflügelseitige Ventil 1 den
Hydraulikflüssigkeitsstrom blockiert oder freigibt und
damit eine Feststellung bzw. Freigabe der gangflügelseitigen
Türbetätigungsvorrichtung und damit der Tür
bewirkt.
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Wie
in 1 gezeigt, fließt die Hydraulikflüssigkeit
H entweder von der Hydraulikleitung 12 kommend über
einen zwischen Hülse 2 und Schieber 3 vorhandenen
Zwischenraum 25 und eine innerhalb des Schiebers 3 durchgehend
ausgebildete Durchgangsöffnung 3d in Richtung
Kolben 24 bzw. in umgekehrte Richtung. Die Durchgangsöffnung 3d dient dem
Durchleiten der Hydraulikflüssigkeit H von außen
in Richtung Ausnehmung 14 bzw. umgekehrt. Befindet sich
der Kolben 24 in der in 2 dargestellten
Position, kann es sein, dass er plan an ihm gegenüberliegenden
Außenflächen 2f der Hülse 2 anliegt,
sodass der Hydraulikfluss in diesem Bereich entweder sehr stark
beeinträchtigt oder blockiert ist. Um dies zu vermeiden,
weist der Kolben gemäß 1 beispielhaft
eine Durchgangsöffnung 24a auf, die in Bezug auf
die Durchgangsöffnung 3d derart ausgebildet ist,
dass die Hydraulikflüssigkeit H hindurchströmen
kann. Die Strömung der Hydraulikflüssigkeit H
durch den Kolben 24 ist mittels eines Doppelpfeils angedeutet.
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Alternativ
weist der Kolben 24, wie in 3 dargestellt,
eine nutartige Ausnehmung 24b auf, durch die die Hydraulikflüssigkeit
H von der Durchgangsöffnung 3d kommend seitlich
aus dem Kolben 24 heraus geleitet wird bzw. von Seiten
des Kolbens 24 kommend durch die Ausnehmung 24b hindurch zur
Durchgangsöffnung 3d geleitet wird, wie ebenfalls
mittels eines Doppelpfeils angedeutet.
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Alternativ
kann der Schieber 3 am dem Kolben 24 zugewandten
Ende, wie in 2 dargestellt, eine zur Ausnehmung 24b analog
ausgebildete Ausnehmung 3e aufweisen. Zusätzlich
oder alternativ kann auch die Hülse 2 am dem Kolben 24 zugewandten
Ende, wie ebenfalls in 2 dargestellt, eine zur Ausnehmung 24b analog
ausgebildete Ausnehmung 2g aufweisen. Die Flüssigkeitsströme
durch den Schieber 3 und die Hülse 2 in
diesem Endbereich sind wieder durch Doppelpfeile angedeutet. Diese Ausgestaltung
erlaubt den Einsatz in Türbetätigungsvorrichtungen
mit komplett abdichtendem Kolben 24, was die Einsatzgebiete
erhöht.
-
Wie
insbesondere in 1 zu erkennen, weist der Befestigungsblock 10 vorzugsweise
einen Außengewindeabschnitt 10e auf, mittels dessen
er in einen komplementär ausgebildeten Innengewindeabschnitt 13c des
Gehäuses 13 des Türbetätigers eingeschraubt
ist. Dazu weist auch der Befestigungsblock 10 vorzugsweise
einen Schraubabschnitt 10f auf, der vorzugsweise eine unrunde
Außenkontur beispielsweise in Form eines Außensechskants
hat. Dadurch kann der Befestigungsblocks 10 auf einfache
Weise beispielsweise mittels eines Ringschlüssels mit dem
Gehäuse 13 fest verschraubt werden. D. h. der
Befestigungsblock 10 legt das Ventil 1 im Türbetätiger
fest, wohingegen der Schraubabschnitt 15 in Verbindung mit
der Hülse 2 die Anpassung des Ventils an den Türbetätiger,
wie vorstehend beschrieben, ermöglicht. Wie ferner in den 1 bis 3 zu erkennen,
weist der Schraubabschnitt 10f quer zur Längsachse
L eine Außenabmessung auf, die größer als
eine Außenabmessung des Außengewindeabschnitts 10e ist.
Dadurch ist ein Anschlag gebildet, sodass der Schraubabschnitt 10f nicht
in den Innengewindeabschnitt 13c des Gehäuses 13 und
damit der Befestigungsblock 10 zu weit in das Gehäuse 13 hinein
bewegt werden kann. Zudem vereinfacht der Schraubabschnitt 10f die
Montage, da dieser nur fest verschraubt werden muss, ohne auf irgendwelche Maße
achten zu müssen.
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4 zeigt
ein Ventil 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Schnitt analog den 1 bis 3.
Es unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungen
im Wesentlichen durch die andere Anordnung der Rückstellfeder 4.
Diese ist im Zwischenraum 25 zwischen Ventilkörper 3,
Hülse 2 und Schraubabschnitt 15 entlang
der Längsverschieblichkeit des Ventilkörpers 3 in
Richtung vom Schraubabschnitt 15 weg vorgespannt angeordnet.
D. h. die Rückstellfeder 4 drückt wieder den
Ventilkörper 3, also dessen Anlauffläche 5,
gegen die Gegenkante 6 der Hülse 2. D.
h. der Federanschlag 17 sowie die Ausnehmungen 2a und 3a können
entfallen. Daher können Ventilkörper 3 und Hülse 2 wesentlich
kürzer ausgeführt sein als bei den vorstehend
beschriebenen Varianten. Die sonstige Gestaltung des Ventils 1 erfolgt
gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungen.
Exemplarisch zeigt 4 die Gestaltung gemäß 3.
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5 zeigt
ein Ventil 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Wie zu erkennen, sind Hülse 2 und
Schraubabschnitt 15 exemplarisch einstückig ausgebildet.
Das Ventil 1 weist sowohl den Federanschlag 17,
die Ausnehmungen 2a und 3a und die Rückstellfeder 4 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung bzw. anstelle
dessen ein Distanzstück als auch die Rückstellfeder 4 gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung auf. Im Fall
der zusätzlichen Rückstellfeder 4 können
beide Rückstellfedern 4 schwächer ausgebildet
sein oder deren gesamte Rückstellkraft erhöht sein.
Zudem ergibt sich aufgrund der im Zwischenraum 25 angeordneten
Rückstellfeder 4 eine Grund-Rückstellwirkung,
selbst wenn die zweite Rückstellfeder 4 entfernt
oder ausgetauscht wird. Die zweite Rückstellfeder 4 dient
dann nur noch zur Feinjustierung der Rückstellkraft, sofern
der Federanschlag 17 verstellbar ausgebildet ist, wie beispielhaft in 5 dargestellt.
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Zusätzlich
ist nicht der Schraubabschnitt 15 sondern die Hülse 2 mit
dem Befestigungsblock 10 verschraubt. In dem Fall weist
der Befestigungsblock 10 zumindest einen, an der dem Schraubabschnitt 15 abgewandten
Seite der Dichtung 19 ausgebildeten Innengewindeabschnitt 10g auf,
in den die Hülse 2 mit einem Außengewindeabschnitt 2i eingeschraubt ist.
Der Vorteil ist, dass die Dichtung 16 nicht an einem Gewinde
sondern an einer im Wesentlichen glatten Innenfläche abdichtend
anliegt, was Vorteile hinsichtlich der Lebensdauer der Dichtung 16 hat.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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Der
Befestigungsblock 2 kann mit dem Gehäuse 13 einstückig
ausgebildet sein, sodass das Ventil 1 im Wesentlichen nur
noch aus der Hülse 2, dem Ventilkörper 3,
der Rückstellfeder 8 und den vorzugsweise vorhandenen
Dichtungen 16, 18 und 19 und Federanschlag 17 besteht.
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Anstelle
der vorbeschriebenen Schraubverbindung zwischen Befestigungsblock 2 und
Gehäuse 13 kann zwischen ihnen ein Verpressen,
eine Verrastung oder eine unlösbare Verbindung, beispielsweise mittels
Verklebens, vorgesehen sein.
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Die
Hydraulikleitungen 9, 12 und der Hydraulikanschluss 7 können
jeweils nur einmal oder mehrfach, im Querschnitt der Hülse 2,
strahlenförmig ausgebildet sein, sodass sich deren Erstreckungsgeraden
etwa in der Mitte des Ventils 1, also auf der in den Figuren
dargestellten Längsachse L, treffen. Dies ist insbesondere
bei umlaufend ausgebildeten Ausnehmungen
-
Neben
der schriftlichen Offenbarung der Erfindung wird hiermit explizit
auf deren zeichnerische Darstellung in den 1 bis 3 verwiesen.
-
Im
Ergebnis ist durch die Erfindung ein universell einsetzbares und
einfach montierbares sowie an die jeweiligen Einsatzbedingungen
anpassbares Ventil für eine hydraulikbasierte Türbetätigungsvorrichtung
geschaffen, die mittels bereits in der Türbetätigungsvorrichtung
vorhandenen Elementen nur in eine Richtung zur Freigabe des Hydraulikflusses
rein mechanisch betätigt werden muss und selbsttätig
die Sperr- bzw. Blockierstellung erreichen kann, also ohne Mitwirkung
etwaiger zusätzlicher Elemente von außen. D. h.
durch die Erfindung ist ein einstellbares Rückschlagventil
zur Verwendung in hydraulischen Türbetätigungsvorrichtungen
geschaffen.
-
- 1
- Ventil
- 2
- Hülse
- 2a
- Ausnehmung
- 2b
- Federanschlag
- 2c
- Nut
- 2d
- Führungsausnehmung
- 2e
- Ausnehmung
- 2f
- Außenfläche
- 2g
- Ausnehmung
- 2h
- Führungsvorsprung
- 2i
- Außengewindeabschnitt
- 3
- Ventilkörper
- 3a
- Ausnehmung
- 3b
- Nut
- 3c
- Nut
- 3d
- Durchgangsöffnung
- 3e
- Ausnehmung
- 3f
- Außengewindeabschnitt
- 3g
- Anschlagfläche
- 3h
- Sackloch
- 4
- Rückstellfeder
- 5
- Anlauffläche
- 6
- Gegenkante
- 7
- Hydraulikanschluss
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Hydraulikleitung
- 10
- Befestigungsblock
- 10a
- Innengewindeabschnitt
- 10b
- Nut
- 10c
- Nut
- 10d
- Führungsausnehmung
- 10e
- Außengewindeabschnitt
- 10f
- Schraubabschnitt
- 10g
- Innengewindeabschnitt
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Hydraulikleitung
- 13
- Gehäuse
- 13a
- Nut
- 13b
- Führungsvorsprung
- 13c
- Innengewindeabschnitt
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Schraubabschnitt
- 15a
- Außengewindeabschnitt
- 15b
- Nut
- 15c
- Mitnehmerabschnitt
- 16
- Dichtung
- 17
- Federanschlag
- 18
- Dichtung
- 19
- Dichtung
- 20
- Dichtung
- 21
- Dichtung
- 22
- Zwischenraum
- 23
- Mitnehmerteil
- 24
- Kolben
- 24a
- Durchgangsöffnung
- 24b
- Ausnehmung
- 25
- Zwischenraum
- ÖF
- Öffnungsrichtung/Ölstromrichtung
- L
- Längsachse
- H
- Hydraulikflüssigkeit
- α
- Winkel
der Anlauffläche 5 zur Längsachse L
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005030696
A1 [0002]
- - DE 10023760 A1 [0004]