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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur PIN-Eingabe
für Selbstbedienungssysteme.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein entsprechendes Selbstbedienungssystem.
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Selbstbedienungssysteme,
die auch als SB-Systeme bezeichnet werden, sind zum Beispiel als
Bankautomaten zur Auszahlung und Einzahlung von Geld bekannt. Zur
Legitimation wird meistens eine Karte mit Magnetstreifen und/oder
Chip in einen Kartenleser eingegeben, wobei eine Bedienerführung über einen
Bildschirm mit Aufforderung zur Eingabe einer Geheimzahl, d. h.
PIN (PIN = Persönliche Identifikationsnummer),
mittels einer Tastatur eines EPP (Encrypted Pin Pad) erfolgt.
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SB-Systeme
werden häufig
dazu benutzt, um illegal an Kundendaten, d. h. PIN, zu gelangen. Zur
Ausspähung
der PIN-Eingabe an der Tastatur eines SB-Gerätes sind hauptsächlich zwei
technische Verfahren gebräuchlich:
Methode
1: Die PIN-Eingabe wird mit einer Kamera aufgenommen.
Methode
2: Die PIN-Eingabe wird mit einer Aufsatztastatur aufgezeichnet.
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Das
Ausspähen
an der Tastatur ist nur möglich,
weil die Ziffern auf der Tastatur festgelegt sind und somit eine
direkte Eingabe der PIN an der Tastatur erfolgt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes
Verfahren zur PIN-Eingabe zu schaffen. Eine weitere Aufgabe besteht
darin, eine verbesserte Vorrichtung zur PIN-Eingabe und ein verbessertes
SB-System zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird durch die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
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Eine
Idee der Erfindung besteht darin, zumindest ein Codierungszeichen
anzuzeigen und durch den Benutzer so zu bearbeiten, dass das zumindest
eine Codierungszeichen einer PIN-Stelle entspricht, die er dann
durch Betätigung
eines Betätigungselementes
eingibt.
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Demgemäß weist
ein Verfahren zur PIN-Eingabe für
Selbstbedienungssysteme mit Kartenlesegerät folgende Verfahrensschritte
auf: Anzeigen zumindest eines Codierungszeichens mittels einer Anzeigeeinrichtung;
Bearbeiten des zumindest einen angezeigten Codierungszeichens mittels
einer Eingabeeinrichtung; und Eingeben des zumindest einen bearbeiteten
Codierungszeichens als PIN-Eingabe mittels der Eingabeeinrichtung.
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Eine
Vorrichtung zur PIN-Eingabe für
Selbstbedienungssysteme weist Folgendes auf: eine Anzeigeeinrichtung
zur Anzeige zumindest eines Codierungszeichens; eine Eingabeeinrichtung
zur Bearbeitung und Eingabe des zumindest einen angezeigten Codierungszeichens;
und eine Steuerungseinrichtung zur Erzeugung des zumindest einen
anzuzeigenden Codierungszeichens und zur Steuerung der Anzeigeeinrichtung
und der Eingabeeinrichtung, wobei die Eingabeeinrichtung zumindest
ein Betätigungselement
zur Bearbeitung des zumindest einen angezeigten Codierungszeichens
aufweist.
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Die
einzelnen Codierungszeichen, vorzugsweise Ziffern, einer PIN werden
somit nicht im Klartext auf einer Tastatur eingegeben, sondern im
Zusammenhang mit einem Bedienelement und einer Anzeigeeinrichtung.
Dabei kann die Anzeigeeinrichtung durch einen Sichtschutz zusätzlich gegen
Einsicht geschützt
sein.
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Das
Bedienelement einer Eingabeeinrichtung kann aus einem Drehbetätigungselement
mit Tastenfunktion, aus einem Drehbetätigungselement und einem Betätigungselement
oder nur aus Betätigungselementen
bestehen, wobei die Betätigungselemente
als Drucktaster oder Zugtaster ausgebildet sind.
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Bei
der Ausführung
mit Druckbetätigungselementen
wird bei der PIN-Eingabe in der Anzeige jeweils ein zufälliges Codierungszeichen
durch Anzeige vorgeschlagen. Die richtige PIN kann davon ausgenommen
sein. Der Kunde kann nun dieses Codierungszeichen auf der Anzeige
mit den Tasten solange verändern,
bis das Codierungszeichen seiner PIN korrekt ist. Dann bestätigt er
die korrekte PIN-Stelle zum Beispiel durch Drücken einer weiteren Taste oder
durch doppeltes Drücken.
Es ist auch möglich, dass
die Anzeige einen Text anzeigt, der zum Drücken zur Bestätigung auffordert.
In dieser Reihenfolgen werden nun alle Codierungszeichen der PIN
eingegeben. Da das jeweils vorgeschlagene Codierungszeichen zufällig ist,
kann anhand der Tasteneingaben kein Rückschluss auf das richtig gewählte Codierungszeichen
gezogen werden. Ein Ausspähen der
PIN wäre
hier nur auf der Anzeige möglich.
Dies ist aber schwieriger als bei der Verwendung einer normalen
Tastatur, da die Anzeige im Gegensatz zu einer Tastatur durch eine
vorteilhafte Art des Einbaus und durch Sichtschutz, zum Beispiel
optische Filter(folien) besser gegen illegales Ausspähen geschützt werden
kann.
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Da
eine Tastatur üblicherweise
liegend (horizontal) eingebaut ist, kann diese durch eine Kamera von
oben leicht eingesehen werden. Die Installation einer Kamera zum
Ausspionieren der PIN kann somit innerhalb des Bedienfeldes des
SB-Gerätes
erfolgen und ist für
einen Kunden daher kaum erkennbar.
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Es
ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung, vorzugsweise
deren Anzeigeeinrichtung im Wesentlichen senkrecht angeordnet ist.
So ist ein Ausspionieren nur von vorne möglich. Eine Kamera, die an
einem SB-Gerät
installiert würde,
müsste
somit über
die Anzeige hinausragen. Dies wäre auffälliger als
eine innerhalb des Bedienfeldes montierte Kamera. Ein Ausspähen der
PIN mit einer Aufsatztastatur ist vorteilhaft nicht möglich.
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In
einer alternativen Ausführung
ist vorgesehen, dass das Bearbeiten des zumindest einen angezeigten
Codierungszeichens als Verändern
mittels Drehen zumindest eines Drehbetätigungselementes durchgeführt wird.
Die Bestätigung
des korrekten Codierungszeichens kann durch Drücken oder Ziehen des Drehbetätigungselementes
und/oder eines zusätzlichen
Druck/Zugelementes erfolgen.
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Das
Drehbetätigungselement
wie auch Betätigungselemente
ermöglichen
weitere Art der Auswahl eines Codierungszeichens. Durch Drehbewegungen
im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn bzw. Druck/Zugbetätigungen
können
Impulse bestimmter Dauer/Form/Folge erzeugt werden. Diese Impulsdauer/-form/-folge
kann vorher festgelegte werden, um eine Veränderung der Codierungszeichen
von träge
bis sehr schnell erfolgen zu lassen. Wenn nun auf der Anzeige nicht
nur ein Codierungszeichen vorgeschlagen wird, sondern gleichzeitig, zum
Beispiel alle Ziffern von 0 bis 9, kann durch eine wechselnde Anzahl
der auszuwertenden Impulse der Betätigungselemente bei der Auswahl
jedes Codierungszeichens kein Rückschluss
auf das gewählte Codierungszeichen
geschlossen werden. Ein Ausspionieren der PIN mit einer Aufsatztastatur
ist bei einer Verwendung eines Drehbetätigungselementes nicht mehr
möglich.
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Bei
alleiniger Verwendung von Druckbetätigungselementen ist eine vorteilhafte
so genannte Vandalismussicherung gegen vorsätzliche Beschädigung möglich.
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Ein
weiterer Vorteil des Drehbetätigungselementes
anstelle von Tasten liegt darin, dass viele dies als angenehm und
einfach empfinden, da man dieses durch Betätigung vieler Geräte der Konsumelektronik,
wie Radio, Fernsehen usw., gewohnt ist.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist zur Durchführung
des oben beschriebenen Verfahrens geeignet.
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Ein
erfindungsgemäßes Selbstbedienungssystem
weist zumindest oben beschriebene Vorrichtung zur PIN-Eingabe auf.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei zeigt:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 eine
schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Selbstbedienungssystems;
und
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5 ein
Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Gleiche
Bauelemente bzw. Funktionseinheiten mit gleicher Funktion sind mit
gleichen Bezugszeichen in den Figuren gekennzeichnet.
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In 1 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur
PIN-Eingabe für Selbstbedienungssystem
illustriert.
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Die
Vorrichtung 1 weist in diesem Beispiel eine Steuereinrichtung 2,
eine Anzeigeeinrichtung 3 und eine Eingabeeinrichtung 4 auf.
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Die
Steuereinrichtung 2 besitzt hier eine Steuereinheit 20,
zum Beispiel einen Mikroprozessor und/oder einen Mikrocomputer,
an welche eine Speichereinheit 25 angeschlossen ist. Die
Steuereinheit ist über
eine Eingabeschnittstelle 21 mit der Eingabeeinrichtung 4 verbunden.
Mit der Anzeigeeinrichtung 3 verbindet eine Anzeigeschnittstelle 23 über eine Verschlüsselungseinheit 24 die
Steuereinheit 20. Weiterhin ist die Steuereinheit 20 über eine
Kartenleserschnittstelle 22 an ein Kartenlesegerät 5 für Karten 6,
zum Beispiel Magnetstreifenkarten und/oder Chipkarten, angeschlossen.
Eine weitere Verbindung besteht von der Steuerungseinrichtung 2 zu
einer Systemsteuerung 7 eines hier nicht gezeigten Selbstbedienungssystems,
zum Beispiel ein Bankautomat. Außerdem weist die Steuereinheit 20 einen
Zufallsgenerator 26 auf.
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Die
Speichereinheit 25 dient zur Speicherung von Daten, die
zur Abwicklung der Steuerung der Vorrichtung notwendig sind. Zum
Beispiel sind hier Codierungszeichenfolgen, beispielsweise Ziffern und/oder
Buchstaben, in Tabellenform abgelegt. Weitere Daten, die vorher
festzulegen sind, können
hier gespeichert werden.
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Die
Anzeigeeinrichtung 3 ist in diesem ersten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 1 separat von einem Bildschirm des Selbstbedienungssystems
in der Vorrichtung 1 zusammen mit der Eingabeeinrichtung 4 angeordnet
und weist hier eine Codierungszeichenanzeige 11 und eine
Textanzeige 12 auf.
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Die
Eingabeeinheit 4 weist ein in der Mitte angeordnetes Drehbetätigungselement 15,
ein links daneben vorgesehenes erstes Druckbetätigungselement 16 und
ein rechts daneben angeordnetes zweites Druckbetätigungselement 17 auf.
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Zur
PIN-Eingabe wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren, das im Zusammenhang
mit 5 unten noch ausführlich erläutert wird, nach Eingabe der
Karte 6 durch einen Benutzer in das Kartenlesegerät 5 zunächst ein
Codierungszeichen, zum Beispiel eine Ziffer von 0 bis 9, auf der
Codierungszeichenanzeige 11 der Anzeigeeinheit 3 angezeigt. Die
Auswahl dieses Codierungszeichens erfolgt mittels des Zufallsgenerators 26,
wobei dieses Codierungszeichen kein Codierungszeichen der eingelesenen
Karte 6 ist. Auf der Textanzeige 12 wird der Kunde
nun aufgefordert, das angezeigte Codierungszeichen mit der Eingabeeinrichtung 4 so
zu bearbeiten, d. h. zu verändern,
dass das erste Codierungszeichen der PIN der Karte 6 des
Kunden auf der Codierungszeichenanzeige 11 erscheint. Dazu
kann der Kunde das Drehbetätigungselement 15 der
Eingabeeinrichtung 4 zum Beispiel gegen den Uhrzeigersinn drehen,
um das Codierungszeichen in einer absteigenden Reihenfolge von Codierungszeichen
zu verändern,
oder im Uhrzeigersinn drehen, um das Codierungszeichen in einer
aufsteigenden Reihenfolge von Codierungszeichen zu verändern. Die
Codierungszeichen können
zum Beispiel Zahlen und/oder Buchstaben sein. Ist das angezeigte
Codierungszeichen eine Ziffer, z. B. 4, so wird durch Drehung des Drehbetätigungselementes 15 gegen
den Uhrzeigersinn eine 3 erscheinen, usw. In ungekehrtem Drehrichtungssinn
wird eine 5 angezeigt. Bei Buchstaben ist es jeweils der im Alphabet
vorstehende oder nachfolgende Buchstabe.
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Hat
der Kunde so das erste Codierungszeichen seiner PIN ausgewählt, bestätigt er
dies durch Drücken
des ersten oder zweiten Druckbetätigungselementes 16 oder 17,
je nachdem, auf welcher Seite des Drehbetätigungselementes 15 sich
sein Finger gerade befindet. Es ist auch möglich, dass nur Druckbetätigungselement 16 oder 17 angeordnet
ist, oder dass das Drehbetätigungselement 15 mit
einer Drucktasterfunktion ausgestattet ist.
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Für die weiteren
Codierungszeichen wird der oben beschriebene Vorgang solange wiederholt,
bis die gesamte PIN-Eingabe durch Anzeige und Auswahl erfolgt ist.
Dann wird die so eingegebene PIN von der Vorrichtung 1 an
die Systemsteuerung 7 zur Überprüfung weitergeleitet. Eine Überprüfung kann aber
auch in der Vorrichtung 1 stattfinden.
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Anstelle
des Drehbetätigungselementes 15 sind
auch Drucktasten möglich. 2 zeigt
hierzu ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
Die Anzeigeeinrichtung 3 ist hier mit einer 10stelligen
Codierungszeichenanzeige 11 versehen. Hierbei kann zum
Beispiel das von der Steuerungseinrichtung 2 angezeigte
Zufalls-Codierungszeichen in der Mitte der Codierungszeichenanzeige 11 stehen,
wobei die zugehörigen
Zeichen, die ebenfalls zufällig
angezeigt sind, links und rechts davon angeordnet sind. Es können auch
Hinweise für die
Reihenfolge gegeben werden.
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In
diesem Beispiel kann mit dem ersten Druckbetätigungselement 16 das
angezeigte Codierungszeichen in das links davon stehende verändert werden.
Das zweite Druckbetätigungselement 17 dient
zur Veränderung
in das rechts vom Codierungszeichen stehende. Eine dritte und vierte
Druckbetätigungstaste 18 und 19 dienen
zur Eingabebestätigung
und/oder Abbruch. Es sind weitere Möglichkeiten denkbar.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
zeigt 3, wobei die Codierungsanzeige 11 mit
einer Markierungsanzeige 13 versehen ist. Die Markierungsanzeige 13 weist
eine Markierung 14 auf (in der 3 als „X” angedeutet),
welche mittels des Drehbetätigungselementes 15 der
Eingabeeinheit 4 durch entsprechende Drehung nach links
oder rechts unter das angezeigte Codierungszeichen verschiebbar
ist, um so das richtige Codierungszeichen auszuwählen und dann durch Drücken des
Drehbetätigungselementes 15 zu
bestätigen.
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4 zeigt
eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Selbstbedienungssystems 10, beispielsweise
ein Bankautomat. In diesem Beispiel ist neben einem Anzeigeelement 8,
zum Beispiel ein Bildschirm, eine Eingabeeinheit 4 mit
Drehbetätigungselement 15 angeordnet.
Als Alternative dazu ist eine Eingabeeinheit 4 mit Drehbetätigungselement 15 neben
einer Tastatur 9 in im Wesentlichem horizontaler Ebene
angebracht.
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Eine
Anzeigeeinrichtung 3' ist
hier als Teilbild (Fenster) in dem Bildschirm des Anzeigeelementes 8 angeordnet.
Dieses Teilbild erscheint erst beim Eingabevorgang der PIN. Durch
die im Wesentlichen senkrechte Anordnung der Anzeigeeinrichtung 3' ist eine Einsicht
durch Ausspähungskameras
oder dergleichen erschwert. Eine weitere Behinderung der Einsicht
auf das Anzeigeelement 8 und die Anzeigeeinrichtung 3' ist hier durch
einen über
dem Anzeigeelement 8 angeordneten Sichtschutz 27 vorgesehen.
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Dies
kann zum Beispiel eine Filterfolie sein. In dem Fall einer separaten
Anzeigeeinrichtung 3 kann diese selbstverständlich auch
senkrecht angeordnet sein, wobei sie auch einen Sichtschutz 27 aufweisen
kann (nicht dargestellt, aber leicht vorstellbar).
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5 stellt
ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur PIN-Eingabe dar.
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Ein
Start erfolgt nach Eingabe der Karte 6 in das Kartenlesegerät 5 (siehe 1).
Dann wird in einem ersten Verfahrensschritt S1 zumindest ein Codierungszeichen
mittels der Anzeigeeinrichtung 3, 3' angezeigt. In einem zweiten Verfahrensschritt
S2 erfolgt ein Bearbeiten des zumindest einen angezeigten Codierungszeichens
mittels der Eingabeeinrichtung 4. Ein Eingeben des zumindest
einen bearbeiteten Codierungszeichens als PIN-Eingabe schließt sich
mittels der Eingabeeinrichtung 4 als ein dritter Verfahrensschritt
S3 an. Die Verfahrensschritte S1 bis S3 werden solange wiederholt,
bis alle Stellen der PIN abgearbeitet sind.
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Im
ersten Verfahrensschritt S1 wird zum Beispiel in einem Teilschritt
S1-1 ein Zähler
mit der Anzahl der Stellen der PIN der Karte 6 gesetzt.
In einem Teilschritt S1-2 wird mit dem Zufallsgenerator 26 ein Codierungszeichen
ermittelt, wobei das Codierungszeichen kein Codierungszeichen der
PIN ist. Die Anzeige des so erzeugten Codierungszeichens in der Anzeigeeinrichtung 3, 3' wird nach einer
Verschlüsselung
in der Verschlüsselungseinrichtung 24 und Übertragung über die
Anzeigeschnittstelle 23 ausgeführt. Dabei wird auch eine Aufforderung
für den
Kunden in der Textanzeige 12 zum Bearbeiten des angezeigten
Codierungszeichens angegeben.
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Beim
Bearbeiten entscheidet der Kunde in einem Teilschritt S2-1, ob das
angezeigte Codierungszeichen seiner ersten PIN-Stelle entspricht. Dies
ist jedoch zuerst nicht der Fall, da das angezeigte zufällige Codierungszeichen
kein Codierungszeichen der PIN ist. Der Kunde entscheidet mit „nein” und wählt im Teilschritt
S2-2 mittels der Eingabeeinrichtung 4 das richtige Codierungszeichen
aus, welches dann im Teilschritt S2-3 in der Anzeigeeinrichtung 3, 3' erscheint.
Nun entscheidet der Kunde im dem wieder aufgerufenen Teilschritt
S2-1 mit „ja”, was als
Bestätigen
durch Drücken
eines entsprechenden Druckbetätigungselementes 16, 17, 18 und/oder
des Drehbetätigungselementes 15 ausgeführt wird.
Damit wird das erste richtige Codierungszeichen der PIN eingegeben.
In einem Teilschritt S3-1 speichert die Steuereinrichtung 2 dieses
erste Zeichen in der Speichereinheit 25. Dann erfolgt in
einem weiteren Teilschritt S3-2 eine Dekrementierung des in Teilschritt
S1-1 gesetzten Zählers,
eine Abfrage in Teilschritt S3-3, ob der Zähler auf Null steht. Weist
der Zähler
noch keinen Wert gleich Null auf, fährt das Verfahren wieder mit
Teilschritt S1-2 wie oben beschrieben fort, bis im Teilschritt S3-3
entschieden wird, dass alle Stellen der PIN auf diese Art und Weise
eingegeben worden sind. Bei Ende werden die im Speicher 25 gespeicherten
eingegebenen PIN-Stellen als PIN an die Systemsteuerung 7 zur weiteren Überprüfung übertragen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern sie ist im Rahmen der beigefügten Ansprüche modifizierbar.
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Bei
einer Drehung des Drehbetätigungselementes 15 und/oder
Drücken
eines oder mehrerer Druckbetätigungselemente 16, 17, 18, 19 können mittels
der Steuereinrichtung 2 Impulse erzeugt werden, deren Anzahl
pro Zeiteinheit vorher einstellbar ist. Dadurch ist es möglich, die
Geschwindigkeit der Veränderung
der Codierungszeichen einzustellen. Daten zur Impulsdauer/-folge
können
zum Beispiel in der Speichereinrichtung 25 gespeichert
und verändert
werden, zum Beispiel durch externe Bearbeitungseinrichtungen.
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Die
Daten zur Darstellung der Codierungszeichen in der Anzeigeeinrichtung
können
von der Steuereinrichtung durch die Verschlüsselungseinrichtung 24 verschlüsselt an
die Anzeigeeinrichtung 3 übertragen werden. Dadurch ergibt
sich ein Schutz gegen Ausspähen
der Anzeigeschnittstelle 23. In einer bevorzugten Ausführung ist
die Vorrichtung 1 eine komplette Einheit mit Steuereinrichtung 2,
Anzeigeeinrichtung 3, Eingabeeinrichtung 4 und
Verschlüsselungseinrichtung 24.
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Es
ist auch denkbar, dass die Druckbetätigungselemente 16, 17, 18, 19 als
Zugbetätigungselemente
ausgebildet sind, wobei auch das Drehbetätigungselement 15 eine
Zugfunktion aufweisen kann.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Steuereinrichtung
- 3,
3'
- Anzeigeeinrichtung
- 4
- Eingabeeinrichtung
- 5
- Kartenlesegerät
- 6
- Karte
- 7
- Systemsteuerung
- 8
- Anzeigeelement
- 9
- Tastatur
- 10
- Selbstbedienungssystem
- 11
- Codierungszeichenanzeige
- 12
- Textanzeige
- 13
- Markierungsanzeige
- 14
- Markierung
- 15
- Drehbetätigungselement
- 16
- Erstes
Druckbetätigungselement
- 17
- Zweites
Druckbetätigungselement
- 18
- Drittes
Druckbetätigungselement
- 19
- Viertes
Druckbetätigungselement
- 20
- Steuereinheit
- 21
- Eingabeschnittstelle
- 22
- Kartenleserschnittstelle
- 23
- Anzeigeschnittstelle
- 24
- Verschlüsselungseinheit
- 25
- Speichereinheit
- 26
- Zufallsgenerator
- 27
- Sichtschutz
- S1...3
- Verfahrensschritt