DE10152349B4 - Sicherheitseinrichtung - Google Patents

Sicherheitseinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE10152349B4
DE10152349B4 DE10152349A DE10152349A DE10152349B4 DE 10152349 B4 DE10152349 B4 DE 10152349B4 DE 10152349 A DE10152349 A DE 10152349A DE 10152349 A DE10152349 A DE 10152349A DE 10152349 B4 DE10152349 B4 DE 10152349B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
access
personal identification
security areas
identification features
memory
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10152349A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10152349A1 (de
Inventor
Thomas Berger
Robert Gassner
Andre Kling
Hartmut Schumacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE10152349A priority Critical patent/DE10152349B4/de
Priority to EP02776835A priority patent/EP1444659A2/de
Priority to US10/493,606 priority patent/US20040246095A1/en
Priority to PCT/DE2002/003931 priority patent/WO2003038764A2/de
Publication of DE10152349A1 publication Critical patent/DE10152349A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10152349B4 publication Critical patent/DE10152349B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit
    • G07C9/30Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass
    • G07C9/32Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass in combination with an identity check
    • G07C9/37Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass in combination with an identity check using biometric data, e.g. fingerprints, iris scans or voice recognition
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit
    • G07C9/30Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass
    • G07C9/38Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass with central registration

Abstract

Sicherheitseinrichtung (1) für den kontrollierten Zugang zu verschiedenen Sicherheitsbereichen (2), in denen Anlagen oder Anlagenkomponenten, z.B. Maschinen oder Fertigungseinrichtungen stehen, mit folgenden Merkmalen:
a) ein Bussystem (3), das eine zentrale Steuereinrichtung (5) mit mehreren Aktoren (4) verbindet, die jeweils mindestens einem der Sicherheitsbereiche (2) zugeordnet sind und die einen Zugang oder Zugriff zu diesen, z.B. zur Bedienung von darin befindlichen Maschinen oder Maschinenkomponenten, ermöglichen,
b) die Steuereinrichtung (5) weist mindestens eine erste Personenidentifikationseinrichtung (6), eine Programmiereinheit (7), einen Speicher (8) und eine Elektronik (9) auf,
c) die erste Personenidentifikationseinrichtung (6) dient zur Erfassung von Personenidentifikationsmerkmalen, d) der Speicher (8) dient zur Abspeicherung von Personenidentifikationsmerkmalen verschiedener Personen, die eine Zugangsberechtigung zumindest zu einem der Sicherheitsbereiche (2) erhalten sollen,
e) die Programmiereinheit (7) dient zur Programmierung der Zugangsberechtigung zu verschiedenen Sicherheitsbereichen (2), personenabhängig durch Zuordnung von Personenidentifikationsmerkmalen,
f) die Elektronik (9) generiert nach Identifizierung einer zugangsberechtigten Person...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für den kontrollierten Zugang zu verschiedenen Sicherheitsbereichen, in denen Anlagen oder Anlagenkomponenten, z.B. Maschinen oder Fertigungseinrichtungen stehen.
  • Im industriellen Bereich werden viele Vorrichtungen, Maschinen, Automaten, ganze Anlagen und dazugehörige Steuerungssysteme betrieben, die meist von Menschenhand ein- bzw, ausgeschaltet, bedient, eingerichtet, programmiert oder gewartet werden. Als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine werden hierbei Befehls- und Meldegeräte, z.B. Drucktaster, Leuchtmelder, Schlossschalter, usw. sowie Folientastaturen, Touchscreens und entsprechendes eingesetzt. Neben den Risiken durch die Arbeitsweise der Maschine selbst bergen diese Tätigkeiten auch vielfältige weitere Gefahren und Risiken für die Menschen, die sie bedienen müssen. Um derartige Gefahren zu verhindern, sind in den Unfallverhütungsvorschriften entsprechende Schutzsysteme vorgeschrieben. Diese Schutzsysteme riegeln z.B. gefährliche Bereiche ab, warnen bei unzulässigen Betriebsbedingungen, gestatten den Eingriff oder Zutritt nur speziellen autorisierten Personen oder lassen nur speziell geschulte Personen für die Bedienung zu. Für all diese Schutzmaßnahmen werden spezielle, geeignete und zuverlässige Sicherungsmaßnahmen benötigt, die sicherstellen, dass nur berechtigte Personen den jeweiligen Zugriff haben. Problematisch ist, dass diese Schutzsysteme teuer, umständlich und unflexibel sind, und dass sie immer schlechter den ständig steigenden Sicherheitsanforderungen genügen.
  • Bisher wurden gefährliche Bereiche der Maschine durch Schutztüren, Schutzgitter oder ähnlichem abgesperrt, zum anderen wird die Zugriffsberechtigung mittels Schlösser und ganzen Schließsystemen geregelt. Sie dienen zum berechtigten Ein-/ Ausschalten einer Zelle der Maschine, der gesamten Maschine oder einer ganzen Anlage für den Einrichterbetrieb, zum Betrieb mit/ohne Schütz, Betrieb Online/Offline, manueller Eingriff, Automatik/Hand, Inbetriebnahme/Hoch- oder Herunterfahren gefährlicher Prozesse oder ähnlichem oder dem Umschalten der Herstellprozesse zur Produktion einer anderen Variante auf einer Maschine, usw. Die Schlösser sind in diesem Bereich als Schlüsselschalter mit elektrischen Kontakten ausgebildet. Es kommen aber auch Zahlenschlösser, Magnetkarten oder entsprechendes zur Anwendung. Die Maschinen werden mit geeigneten Schlössern bzw. Schließsystemen versehen, die elektrische Kontakte betätigen oder andere sichere elektrische Signale erzeugen, die wiederum in der vorgeschriebenen Weise auf die Steuerung der Anlage einwirken. Die jeweils berechtigten Personen erhalten den oder die zugehörigen Schlüssel, Magnetkarten oder Codes.
  • Aus der WO 88/07119 ist ein Sicherheits- und Steuerungssystem bekannt. Dieses weist eine zentrale Steuerung auf, an die eine Vielzahl von Sende- und Empfangseinrichtungen angeschlossen sind. Die Sende- und Empfangseinrichtungen sind mit jeweils einem Schloss verbunden, welche z.B. in einem Hotel, einem Büro oder einer Fabrik in großer Anzahl verteilt sein können. Jedes Schloss wird über ein entsprechendes Signal von der zugeordneten Sende- und Empfangseinrichtung geöffnet, wobei die Sende- und Empfangseinrichtung wiederum von der zentralen Steuerung angesteuert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung der oben genannten Art zu schaffen, die den kontrollierten Zugang oder Zugriff zu gefährdeten Sicherheitsbereichen nur berechtigten Personen in einfacher und komfortabler Weise ermöglicht und trotzdem sehr flexibel und sicher ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sicherheitseinrichtung der oben genannten Art mit folgenden Merkmalen:
    • a) ein Bussystem, das eine zentrale Steuereinrichtung mit mehreren Aktoren verbindet, die jeweils mindestens einem der Sicherheitsbereiche zugeordnet sind und die einen Zugang oder Zugriff zu diesen, z.B. zur Bedienung von darin befindlichen Maschinen oder Maschinenkomponenten, ermöglichen,
    • b) die Steuereinrichtung weist mindestens eine erste Personenidentifikationseinrichtung, eine Programmiereinheit, einen Speicher und eine Elektronik auf,
    • c) die erste Personenidentifikationseinrichtung dient zur Erfassung von Personenidentifikationsmerkmalen,
    • d) der Speicher dient zur Abspeicherung von Personenidentifikationsmerkmalen verschiedener Personen, die eine Zugangsberechtigung zumindest zu einem der Sicherheitsbereiche erhalten sollen,
    • e) die Programmiereinheit dient zur Programmierung der Zugangsberechtigung zu verschiedenen Sicherheitsbereichen, personenabhängig durch Zuordnung von Personenidentifikationsmerkmalen,
    • f) die Elektronik generiert nach Identifizierung einer zugangsberechtigten Person aufgrund eines Vergleiches von erfassten mit in dem Speicher abgelegten Personenidentifikationsmerkmalen und nach Abfrage der programmierten Zugangsberechtigung ein von dieser abhängiges Telegramm zur Übertragung über das Bussystem, durch welches entsprechend der ermittelten Zugangsberechtigung einer oder mehrere der Aktoren den Zugang zu den zugeordneten Sicherheitsbereichen freigeben.
  • Besondere Vorteile ergeben sich dabei, wenn die Autorisierung für das Betreiben oder Bedienen der Maschine durch Einsatz einer geeigneten personengebundenen, nicht fälschbaren und nicht vergess- oder verlierbaren Identifikationsmethodik eingesetzt wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 5 zu entnehmen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung
  • 2 ein Betriebsablaufdiagramm für einen sicheren Maschinenbereich und
  • 3 ein Ablaufdiagramm für den Masterbetrieb.
  • In der 1 ist eine Sicherheitseinrichtung 1 für den kontrollierten Zugang zu verschiedenen Sicherheitsbereichen 2, in denen Anlagen oder Anlagenkomponenten, z.B. Maschinen oder Fertigungseinrichtungen stehen, dargestellt. Die Sicherheitseinrichtung 1 umfasst ein Bussystem 3, das eine zentrale Steuereinrichtung 5 mit mehreren Aktoren 4 verbindet, die jeweils mindestens einem der Sicherheitsbereiche 2 zugeordnet sind, und die einen Zugang oder Zugriff zu diesen, z.B. zur Bedienung von darin befindlichen Maschinen oder Maschinenkomponenten, ermöglichen. Die Steuereinrichtung 5 weist mindestens eine erste Personidentifikationseinrichtung 6, eine Programmiereinheit 7, einen Speicher 8 und eine Elektronik 9 auf. Die erste Personenidentifikationseinrichtung 6 dient zur Erfassung von Personenidentifikationsmerkmalen. Zur Abspeicherung von Personenidentifikationsmerkmalen verschiedener Personen, die eine Zugangsberechtigung zumindest zu einem der Sicherheitsbereiche 2 erhalten sollen, ist der Speicher 8 vorgesehen. Weiter werden dort bei Bedarf die jeweiligen Zugangsrechte und die gewünschten Sicherheitsprotokolle abgelegt. Mit der Programmiereinheit 7 lässt sich die Zugangsberechtigung zu verschiedenen Sicherheitsbereichen 2, personenabhängig durch Zuordnung von Personenidentifikationsmerkmalen, programmieren. Die Elektronik 9 generiert nach Identifizierung einer zugangsberechtigten Person aufgrund eines Vergleiches von erfassten mit in dem Speicher 8 abgelegten Personenidentifikationsmerkmalen und nach Abfrage der programmierten Zugangsberechtigung ein von dieser abhängiges Telegramm zur Übertragung über das Bussystem 3. Durch dieses geben einer oder mehrere der Aktoren 4 entsprechend der ermittelten Zugangsberechtigung den Zugang zu den zugeordneten Sicherheitsbereichen 2 frei.
  • Wahlweise kann an das Bussystem 3 zusätzlich mindestens ein dezentrales Zugriffskontroll-Befehlsgerät 10 angeschlossen werden, das mindestens eine zweite Personenidentifikationseinrichtung 11 zur Erfassung von Personenidentifikationsmerkmalen und einen Speicher 12 zur Abspeicherung von Personen identifikationsmerkmalen verschiedener Personen aufweist, die eine Zugangsberechtigung zumindest zu einem oder einer Gruppe der Sicherheitsbereiche erhalten sollen. Das Zugriffskontroll-Befehlsgerät 10 umfasst eine Elektronik 13, die nach Identifizierung einer zugangsberechtigten Person aufgrund eines Vergleiches von erfassten mit in dem Speicher 12 abgelegten Personenidentifikationsmerkmalen und nach Abfrage der programmierten Zugangsberechtigung ein von dieser abhängiges Telegramm zur Übertragung über das Bussystem 3 generiert. Durch dieses geben einer oder mehrere der Aktoren 4 den Zugang zu dem einen oder der Gruppe der zugeordneten Sicherheitsbereiche 2 frei.
  • Außerdem können an das Bussystem 3 weitere Aktoren 14 angeschlossen sein, die zur Steuerung von in den Sicherheitsbereichen 2 stehenden Anlagen oder Anlagenkomponenten dienen und deren Ansteuerung über mindestens ein Befehlsgerät 15 in der zentralen Steuereinrichtung 5 oder in dem/den dezentralen Zugriffskontroll-Befehlsgeräten 10 oder direkt am Sicherheitsbereich 2 auslösbar ist.
  • Die Programmiereinheit 7 enthält ein Ablaufprogramm, das eine durch ihre Personenidentifikationsmerkmale identifizierbare Masterperson zur Neuvergabe und Änderung von Zugangsberechtigungen sowie zur Ausgabe von Protokollen und/oder Auswertungen berechtigt.
  • Die Personenidentifikation erfolgt vorteilhafterweise durch die Erfassung und Auswertung geeigneter biometrischer Daten. Hierzu werden z.B. die Merkmale eines Finger- oder Handabdrucks (Fingerprint) verwendet, es ist aber auch die Verwendung der menschlichen Stimme (Voice Control) oder die Bilderfassung von z.B. zur Identifikation geeigneten Gesichtsmerkmalen möglich.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, dass ein gesamtes Schließsystem für eine Sicherheitseinrichtung durch mindestens eine Personenidentifikationseinrichtung ersetzt werden kann, z.B. wenige Fingerprints, vorzugsweise nur noch einen einzigen Fingerprint pro Sicherheitseinrichtung. Die Identifikation aller Personen, die mit dieser Sicherheitseinrichtung zu tun haben und die Vergabe der für die jeweilige Person richtigen Zugriffsberechtigung erfolgt nur noch von dieser einen Stelle aus, bzw. wo die hierfür zuständige Steuereinrichtung 5 oder das Zugriffskontroll-Befehlsgerät 10 untergebracht ist. Bei positiver Identifikation schaltet die Elektronik 9 oder 13 den entsprechend der Person zugeordneten Sicherheitsbereich 2 frei. Hierfür wird vorzugsweise ein Bussystem 3 eingesetzt. Der Umfang der Berechtigung ist in der Software, d.h. der Programmiereinheit 7 und dem Speicher 8 hinterlegt, so dass Schließsysteme, wie z.B. Generalschlüssel, Hauptschlüssel und Einzelschlüssel nicht mehr erforderlich sind. Die Struktur kann in den zum Teil bewährten und bekannten Hierarchieebenen aufgebaut werden. Sie ist aber auch erfindungsgemäß beliebig vernetzbar und persönlich frei und individuell gestaltbar. So kann z.B. der Meister alle Maschinen seines Zuständigkeitsbereiches ein- und ausschalten, das Bedienpersonal nur die jeweils zugeordnete Maschine und der Service-Spezialist für die Laserstationen alle diese Stationen im ganzen Werk. Jeder erhält seine individuelle maßgeschneiderte Berechtigung.
  • Verantwortlich für die Berechtigungsvergabe ist eine Masterperson, die ebenfalls über das gleiche System hierzu autorisiert wird. Eine Kombination der personellen Identifikation mit einer weiteren, z.B. einen Code, ist möglich und für besondere Sicherheitsstandards sinnvoll. Die Masterperson kann mit Unterstützung einer geeigneten Software die Identifikationsmerkmale einlesen und die dazugehörige Zugriffsberechtigung vergeben. Im Gegensatz zum Schließsystem lässt sich dies sehr schnell, kostengünstig und flexibel bewerkstelligen. Dies erhält in der heutigen Zeit des häufigen Personalwechsels erhöhte Bedeutung. Ebenso kann je nach Ausbildung, Einarbeitungsstand oder Notsituation schnell, preiswert und in dividuell berechtigt werden. Entsprechendes gilt natürlich auch in umgekehrter Richtung. Trotzdem bleiben zu jeder Zeit der volle Schutz und die sehr hohe Fälschungssicherheit bestehen.
  • Die Sicherheitsvorrichtung lässt sich vorteilhaft in die vorhandenen gängigen Datenverarbeitungslandschaften zur Maschinensteuerung integrieren, vorausgesetzt, dass sie den geforderten Sicherheitsanforderungen gerecht werden.
  • Die Autorisierungsvergabe ist im Sicherheitsbereich softwaremäßig hinterlegt und kann auch vom Hauptverantwortlichen, d.h. der Masterperson, nicht rückwirkend verändert werden. Somit können bei Bedarf auch später immer die zu jedem Zeitpunkt geltenden aktuellen Autorisierungsrechte festgestellt werden.
  • Die Eingabe der Berechtigung kann vorzugsweise an einem Eingabegerät an einer zentralen Stelle, z.B. einer zentralen Steuereinrichtung 5 erfolgen. Mit Hilfe des sicheren Bussystems 3 kann dann die Überprüfung vor Ort vorgenommen werden. Zur Entlastung des Bussystems 3 kann aber auch vorzugsweise die Speicherung der für den jeweiligen Sicherheitsbereich 2 erforderlichen Daten und die Auswertung dezentral vor Ort mit Hilfe des Zugriffskontroll-Befehlsgeräts 10 erfolgen.
  • Die Betriebsabläufe im sicheren Maschinenbereich sind in einem Ablaufdiagramm gemäß 2 dargestellt. Hierbei zeigen die Blöcke 21, 22, 23, 24, 25 einzelne Verfahrensschritte auf.
  • Im ersten Schritt gemäß Block 21 werden die Personenidentifikationsmerkmale aufgenommen, z.B. an der zentralen Steuereinrichtung 5 einer Maschinenstraße mittels Fingerprint.
  • Im zweiten Schritt gemäß Block 22 erfolgt die Identifizierung der Personenidentifikationsmerkmale und die Feststellung der der identifizierten Person zugeordneten Zugangsberechtigungen für den jeweiligen Sicherheitsbereich 2. Dies kann zentral in der Steuereinrichtung 5 oder aber dezentral in dem Zugriffskontroll-Befehlsgerät 10 erfolgen.
  • Im dritten Schritt gemäß Block 23 wird der Tätigkeitswunsch über das hierfür zuständige Befehlsgerät 15 eingegeben.
  • Im vierten Schritt gemäß Block 24 wird entsprechend der Zugangsberechtigung die Funktion für die Tätigkeit aktiviert bzw. freigegeben. Dies bedeutet, dass die Steuereinrichtung 5 den Auftrag erhält, die Maschine bzw. eine Zelle derselben in den gewünschten Zustand zu bringen, damit die Tätigkeiten ausgeführt werden können.
  • Im Schritt fünf gemäß Block 25 wird der Tätigkeitswunsch deaktiviert, d.h. das Befehlsgerät 15 gegebenenfalls wieder zurückgestellt.
  • Eine weitere günstige Ausgestaltung erhält man, wenn die Masterperson die Programmierung mittels eines Handhelds vornimmt, das vor Ort direkt an die Maschine an eine Programmierbuchse angeschlossen wird.
  • Ein Beispiel für den Masterbetrieb ist dem Ablaufdiagramm gemäß 3 zu entnehmen. Hier wird in einem ersten Schritt gemäß Block 31 der Programmierstatus, z.B. durch Anschließen eines Programmiergerätes, aktiviert. Im zweiten Schritt gemäß Block 32 wird die Masterperson z.B. mittels Fingerprint und bei Bedarf mit einem zusätzlichen Code identifiziert. Im dritten Schritt gemäß Block 33 legt die Masterperson die gewünschte Tätigkeit über das Programmiergerät fest, falls mehrere Funktionen zur Verfügung stehen. Dies kann z.B. die Änderung der Zugriffsberechtigung von Personen gemäß Block 34, die Aufnahme einer neuen Person gemäß Block 35 oder die Anforderung eines Protokolls bzw. von Auswertungen gemäß Block 36 sein. Im Anschluss an den Block 35 erfolgt die Identifikation der neuen Person gemäß Block 37 und die anschließende Festlegung ihrer Rechte gemäß Block 38. Die oben genannten drei Tätigkeiten werden mit dem Schritt der Beendigung des Programmierstatus gemäß Block 39 abgeschlossen.
  • Das Zugriffsrecht der Master-Person kann mit einer weiteren Identifikationsmethode kombiniert sein. Autorisierungsrechte können nicht rückwirkend verändert werden. Die zu jedem Zeitpunkt geltenden aktuellen Autorisierungsrechte können auch später festgestellt werden. Die Elektronik 9 ist so ausgebildet, dass auch Sicherheitsbereiche 2, wo aus Sicherheitsgründen zwei oder mehrere Personen gleichzeitig anwesend sein müssen, dies mittels eines Erfassungsgerätes, welches von den erforderlichen Personen innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters bedient werden muss, ermöglicht wird. Hierzu ist die Elektronik 9 mit einem Zeitschaltkreis zur Generierung eines Zeitfensters versehen, in dem die Personenidentifikationseinrichtung 6 Personenidentifikationsmerkmale von mehreren Personen erfasst. Alle relevanten Vorgänge können gespeichert und protokolliert werden und bei Bedarf visualisiert und ausgewertet werden.
  • Eine sinnvolle Ausprägung besteht in dem Aufbau mit zwei Fingerprints, wo aus Sicherheitsgründen die bedienende Person beide Hände bei der Auslösung an einem sicheren Ort haben muss, um zum Beispiel einen Stanzvorgang auszulösen.
  • Weiter gibt es Bereiche, wo aus Sicherheitsgründen z.B. zwei Personen oder mehrere gleichzeitig anwesend sein müssen. Dies wird derart gelöst, dass der hierfür zuständige Fingerprint innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters von den erforderlichen Personen zur Freigabe bedient werden muss. Vorteil auch hier ist, dass dieser hohe Sicherheitsanspruch nicht überlistbar ist. Alle Personen müssen für die Zugangsberechtigung tatsächlich anwesend sein, verliehene oder gestohlene Schlüssel gibt es nicht mehr.
  • Eine weitere sinnvolle Ausprägung der Erfindung ist die Möglichkeit, alle Zugriffe zu speichern, zu protokollieren, zu visualisieren und auszuwerten. Dies ermöglicht z.B. die Erkennung, wie oft eine Maschine repariert werden musste, wie oft eine Zelle ein Problem hatte, wann und von wem der unzulässige Eingriff stattgefunden hat, ob der Kundendienst schon da war, wann er das letzte Mal da war, wie lange die Betriebszeiten waren, usw.

Claims (7)

  1. Sicherheitseinrichtung (1) für den kontrollierten Zugang zu verschiedenen Sicherheitsbereichen (2), in denen Anlagen oder Anlagenkomponenten, z.B. Maschinen oder Fertigungseinrichtungen stehen, mit folgenden Merkmalen: a) ein Bussystem (3), das eine zentrale Steuereinrichtung (5) mit mehreren Aktoren (4) verbindet, die jeweils mindestens einem der Sicherheitsbereiche (2) zugeordnet sind und die einen Zugang oder Zugriff zu diesen, z.B. zur Bedienung von darin befindlichen Maschinen oder Maschinenkomponenten, ermöglichen, b) die Steuereinrichtung (5) weist mindestens eine erste Personenidentifikationseinrichtung (6), eine Programmiereinheit (7), einen Speicher (8) und eine Elektronik (9) auf, c) die erste Personenidentifikationseinrichtung (6) dient zur Erfassung von Personenidentifikationsmerkmalen, d) der Speicher (8) dient zur Abspeicherung von Personenidentifikationsmerkmalen verschiedener Personen, die eine Zugangsberechtigung zumindest zu einem der Sicherheitsbereiche (2) erhalten sollen, e) die Programmiereinheit (7) dient zur Programmierung der Zugangsberechtigung zu verschiedenen Sicherheitsbereichen (2), personenabhängig durch Zuordnung von Personenidentifikationsmerkmalen, f) die Elektronik (9) generiert nach Identifizierung einer zugangsberechtigten Person aufgrund eines Vergleiches von erfassten mit in dem Speicher (8) abgelegten Personenidentifikationsmerkmalen und nach Abfrage der programmierten Zugangsberechtigung ein von dieser abhängiges Telegramm zur Übertragung über das Bussystem (3), durch welches entsprechend der ermittelten Zugangsberechtigung einer oder mehrere der Aktoren (4) den Zugang zu den zugeordneten Sicherheitsbereichen (2) freigeben.
  2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an das Bussystem (3) mindestens ein Zugriffskontroll-Befehlsgerät (10) angeschlossen ist, das mindestens eine zweite Personidentifikationseinrichtung (11) zur Erfassung von Personenidentifikationsmerkmalen und einen Speicher (12) zur Abspeicherung von Personenidentifikationsmerkmalen verschiedener Personen aufweist, die eine Zugangsberechtigung zumindest zu einem oder einer Gruppe der Sicherheitsbereiche (2) erhalten sollen, sowie eine Elektronik (13) umfasst, die nach Identifizierung einer zugangsberechtigten Person aufgrund eines Vergleiches von erfassten mit in dem Speicher (12) abgelegten Personenidentifikationsmerkmalen und nach Abfrage der programmierten Zugangsberechtigung ein von dieser abhängiges Telegramm zur Übertragung über das Bussystem (3) generiert, durch welches einer oder mehrere der Aktoren (4) den Zugang zu dem einen oder der Gruppe der zugeordneten Sicherheitsbereiche (2) freigeben.
  3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an das Bussystem (3) weitere Aktoren (14) angeschlossen sind, die zur Steuerung von in den Sicherheitsbereichen (2) stehenden Anlagen oder Anlagenkomponenten dienen und deren Ansteuerung über mindestens ein Befehlsgerät (15) in der Steuereinrichtung (5) oder in dem/den Zugriffskontroll-Befehlsgeräten (10) auslösbar ist.
  4. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmiereinheit (7) ein Ablaufprogramm enthält, das eine durch ihre Personenidentifikationsmerkmale identifizierbare Masterperson zur Neuvergabe und Änderung von Zugangsberechtigungen sowie zur Ausgabe von Protokollen und/oder Auswertungen berechtigt.
  5. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (8) zur Abspeicherung der jeweiligen Zugriffsrechte der Personen dient.
  6. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicher (8) Sicherheitsprotokolle abgelegt sind.
  7. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Personenidentifikationsmerkmale biometrisch sind.
DE10152349A 2001-10-24 2001-10-24 Sicherheitseinrichtung Expired - Fee Related DE10152349B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10152349A DE10152349B4 (de) 2001-10-24 2001-10-24 Sicherheitseinrichtung
EP02776835A EP1444659A2 (de) 2001-10-24 2002-10-17 Sicherheitseinrichtung
US10/493,606 US20040246095A1 (en) 2001-10-24 2002-10-17 Security device
PCT/DE2002/003931 WO2003038764A2 (de) 2001-10-24 2002-10-17 Sicherheitseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10152349A DE10152349B4 (de) 2001-10-24 2001-10-24 Sicherheitseinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10152349A1 DE10152349A1 (de) 2003-05-15
DE10152349B4 true DE10152349B4 (de) 2005-08-18

Family

ID=7703494

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10152349A Expired - Fee Related DE10152349B4 (de) 2001-10-24 2001-10-24 Sicherheitseinrichtung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20040246095A1 (de)
EP (1) EP1444659A2 (de)
DE (1) DE10152349B4 (de)
WO (1) WO2003038764A2 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007035095A1 (de) * 2007-07-26 2009-01-29 Robert Bosch Gmbh Werkzeugmanagementsystem
DE202008004310U1 (de) 2008-03-29 2008-07-10 Gissel, Rolf Werkzeugdemontagevorrichtung
DE102010038421A1 (de) * 2010-07-26 2012-01-26 Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg Reinigungsvorrichtung
DE102010038420A1 (de) 2010-07-26 2012-01-26 Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg Reinigungungsvorrichtung
US10468129B2 (en) * 2016-09-16 2019-11-05 David Lyle Schneider Biometric medical antifraud and consent system
EP3598398A1 (de) * 2018-07-18 2020-01-22 EUCHNER GmbH + Co. KG Zugangssystem
EP3779899A1 (de) * 2019-08-16 2021-02-17 EUCHNER GmbH + Co. KG Kontrollvorrichtung
IT201900018986A1 (it) * 2019-10-16 2021-04-16 Simone Borsato "Sistema di sicurezza industriale"

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988007119A1 (en) * 1987-03-16 1988-09-22 Roger David Swadling Security and control systems

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19533255C2 (de) * 1995-09-08 1998-01-15 Ackermann Bernd Dipl Ing Schließfachanlage o. dgl.
DE19643013C1 (de) * 1996-10-18 1998-02-12 Telefunken Microelectron Datenübertragungssystem
US6097306A (en) * 1996-12-03 2000-08-01 E.J. Brooks Company Programmable lock and security system therefor
DE19700353A1 (de) * 1997-01-08 1998-07-09 Diethard Kersandt Vorrichtung und Verfahren zur Diagnose, Steuerung, Übertragung und Speicherung sicherheitsrelevanter Systemzustandsgrößen eines Kraftfahrzeuges
US6100811A (en) * 1997-12-22 2000-08-08 Trw Inc. Fingerprint actuation of customized vehicle features
US6490443B1 (en) * 1999-09-02 2002-12-03 Automated Business Companies Communication and proximity authorization systems
US6867683B2 (en) * 2000-12-28 2005-03-15 Unisys Corporation High security identification system for entry to multiple zones

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988007119A1 (en) * 1987-03-16 1988-09-22 Roger David Swadling Security and control systems

Also Published As

Publication number Publication date
WO2003038764A3 (de) 2003-09-25
US20040246095A1 (en) 2004-12-09
EP1444659A2 (de) 2004-08-11
WO2003038764A2 (de) 2003-05-08
DE10152349A1 (de) 2003-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2900581B1 (de) Verfahren zur rückstellung eines sicherheitssystems einer aufzugsanlage
EP1866712B1 (de) Verfahren sowie vorrichtung zur sicheren, verwechslungsfreien und ausschliesslichen zuordnung der befehlsgewalt einer bedienperson zu einer steuerbaren technischen einrichtung
DE60109811T2 (de) Fernsteuerungseinrichtung und verfahren zur konfiguration einer solchen fernsteuerungseinrichtung
EP1230061B2 (de) Festlegen und/oder feststellen von benutzerberechtigungen mittels eines transponders, einer fingerabdruckerkennung oder dergleichen
DE2949351C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung sowie Kontrolle von Dokumenten sowie dabei verwendetes Dokument
DE102007035095A1 (de) Werkzeugmanagementsystem
EP1883867A1 (de) Verfahren zum einstellen eines elektrischen feldgerätes
DE102007005638A1 (de) Verfahren zur Autorisierung des Zugriffs auf mindestens eine Automatisierungskompente einer technischen Anlage
DE10152349B4 (de) Sicherheitseinrichtung
DE60112415T2 (de) Verfahren und gerät zum überwachen einer einrichtung
DE102018121445B4 (de) Zugangskontrollverfahren
EP0877331B1 (de) Drahtloses Datenübertragungssystem
DE102005030204A1 (de) Berechtigungssystem
DE19743101B4 (de) Verfahren zum Zuordnen eines Betätigungselementes zu einem Gerät
EP1184814B1 (de) Vorrichtung zum Ver- und/oder Entriegeln einer elektrischen und/oder mechanischen Funktion eines ver- und/oder entriegelbaren Gegenstandes
DE2635180C3 (de) Verfahren zur elektronisch gesteuerten Freigabe von Tür-, Safe- und Funktionsschlössern unter Verwendung elektronisch codierter Schlüssel sowie Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
EP1175644B1 (de) Einrichtung zum uberwachen von betriebsparametern an eine elektrische oder elektronische steuerungseinrichtung aufweisenden anlagen
DE3514660C2 (de)
WO2006056085A1 (de) Zutrittskontrollanlage mit mehreren schliessvorrichtungen
DE102006003128A1 (de) Bedrohungserkennungssystem und Verriegelungseinrichtung
EP1760558B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Untersuchung der Sicherheit einer technischen Einrichtung
EP4138052B1 (de) Verfahren zur inbetriebnahmevorbereitung eines steuergeräts für zutrittseinrichtungen, zutrittssystem und computerprogrammprodukt
EP1841019B1 (de) Crimpeinheit
DE3123750C2 (de) "Alarmeinrichtung für ein Permutationsschloß"
EP3726799A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erkennen einer manipulation einer maschine und system mit der vorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee