DE102004002128A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Eingabe von codierten und/oder nicht codierten Befehlen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Eingabe von codierten und/oder nicht codierten Befehlen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Eingabe von codierten und/oder nicht codierten Befehlen mit zumindest einer Tastatur, die zumindest drei Tasten hat, und zumindest einem Bildschirm, auf dem Zeichen darstellbar sind. Um eine gattungsgemäße Vorrichtung derart auszubilden, dass die unbefugte Erfassung des eingegebenen Codes bzw. eines eingegebenen Befehls zumindest erschwert und insbesondere unmöglich gemacht wird, ist vorgesehen, dass auf dem Bildschirm (7) auswählbare Zeichen (10) dargestellt sind, dass ein von den auf dem Bildschirm (7) in zumindest einer Reihe und/oder zumindest einer Spalte darstellbares Zeichen (10) durch ein Signalelement (11) hervorhebbar ist, dieses Signalelement (11) entlang der Reihen und/oder Spalten mit den Tasten (3, 5, 12) bewegbar und ein mit dem Signalelement (11) ausgewähltes Zeichen (10) über eine Eingabetaste (4) auswählbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Eingabe von codierten und/oder nicht codierten Befehlen mit zumindest einer Tastatur, die zumindest drei Tasten hat, und zumindest einem Bildschirm, auf dem Zeichen darstellbar sind. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Eingabe von codierten und/oder nicht codierten Befehlen in eine Eingabevorrichtung mit zumindest einem Bildschirm und einer Tastatur, die zumindest drei Tasten aufweist, bei dem über die Tasten eine Kombination von Zeichen, insbesondere Ziffern und/oder Buchstaben eingegeben wird.
  • Bei der Handhabung einer Vielzahl von elektrischen und/oder elektronischen Geräten, wie beispielsweise Mobiltelefonen, Geldausgabeautomaten, elektronischen Schlössern oder dergleichen ist die Nutzungsberechtigung einer diese Vorrichtung nutzenden Person durch Eingabe eines Zugangsberechtigungscodes zu überprüfen. Zu diesem Zweck ist es üblich, dass beispielsweise ein sogenannter PIN-Code (Personal Identification Number) eingegeben wird, bevor dem Nutzer die vollständigen Funktionen der Vorrichtung offen stehen. Ein solcher PIN-Code besteht in der Regel aus einer Zeichenkombination, insbesondere einer vierstelligen Zahl, die in einem Speicher der zu nutzenden Vorrichtung abgelegt ist und mit der Eingabe verglichen wird. Zur Eingabe ist eine numerische Tastatur mit den Ziffern 1 bis 9 und 0 vorgesehen. Derartige Tastaturen sind in der Regel durch eine identische Anordnung der einzelnen Tasten mit den damit verbundenen Ziffern gekennzeichnet, so dass die Eingabe des Codes in einfacher Weise durch Nichtbefugte bereits durch den Bewegungsablauf der eingebenden Person bei der Eingabe des Codes erkannt werden kann.
  • Derartige Tastaturen sind darüber hinaus auch dazu vorgesehen, dass bestimmte Befehle, beispielsweise die Veränderung des Berechtigungscodes eingegeben werden. Auch derartige Vorgehensweisen können durch den Bewe gungsablauf der berechtigten Person bei der Eingabe der entsprechenden Tastenkombination auch aus etwas größerer Entfernung erfasst werden. Beispielsweise kann ein Ausspionieren eines Codes oder eines Befehlsablaufes durch eine Kamera erfasst und anschließend ausgewertet werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung bzw. ein gattungsgemäßes Verfahren derart auszubilden, dass die unbefugte Erfassung des eingegebenen Codes bzw. eines eingegebenen Befehls zumindest erschwert und insbesondere unmöglich gemacht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabenstellung sieht eine gattungsgemäße Vorrichtung vor, dass auf dem Bildschirm auswählbare Zeichen dargestellt sind, dass ein von den auf dem Bildschirm in zumindest einer Reihe und/oder zumindest einer Spalte darstellbares Zeichen durch ein Signalelement hervorhebbar ist, dieses Signalelement entlang der Reihen und/oder Spalten mit den Tasten bewegbar und ein mit dem Signalelement ausgewähltes Zeichen über eine Eingabetaste auswählbar ist.
  • Durch die Kombination der Tasten zur Steuerung des Signalelementes und zur Auswahl eines Zeichens mit einer Darstellung der Zeichen unabhängig von den Tasten, wird das Erfassen der Eingabe über die Tasten für unberechtigte Personen erschwert. Die Eingabemöglichkeiten der Befehle sind individuell und variabel, so dass der einzugebende Code bzw. die einzugebende Tastenfolge für einen Befehl nicht mit einfachen Mitteln ausgelesen, beispielsweise mit einer Kamera gefilmt werden kann und gleichzeitig der Code erkannt wird. Eine Erfassung der vom Berechtigten Benutzer betätigten Tastenkombination führt nämlich nicht zu einer Erfassung des Codes bzw. des Befehls, da die betätigte Tastenkombination von einem variablen Anfangspunkt abhängt, der auf dem Bildschirm eingangs dargestellt ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bildschirm eine Darstellung der Zeichen aufweist, die mit der Anordnung entspre chender Zeichen auf der Tastatur übereinstimmt. Derart ausgebildet besteht die Möglichkeit, dass dem berechtigten Benutzer lediglich bei der Eingabe des Berechtigungscodes ein Startpunkt vorgegeben wird, während alle weiteren Befehle nach der Überprüfung des Berechtigungscodes durch die Eingabe üblicher numerischer Befehle, beispielsweise bestimmter Zifferkombinationen für bestimmte Befehle eingegeben werden können.
  • Es ist ferner bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass die Zeichen auf dem Bildschirm in mehreren Reihen und Spalten dargestellt sind und dass das Signalelement mit den Tasten über den Anfang und/oder das Ende der Reihen und/oder Spalten an das entsprechende Ende und/oder den entsprechenden Anfang der entsprechenden Reihen und/oder Spalte hinaus bewegbar ist.
  • Diese Ausgestaltung erhöht die Sicherheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch, dass es dem berechtigten Benutzer offen steht, den auszuwählenden Punkt, d.h. das einzugebende Zeichen über eine Vielzahl von unterschiedlichen Bewegungen des Signalelementes zu erreichen. Hierdurch ist das Erfassen der eingegebenen Zeichen, beispielsweise mit einer Kamera zwar nicht ausgeschlossen, die Information bezüglich der Tastenkombinationen ergibt aber nicht zwangsläufig den einzugebenden Code, so dass eine entsprechende Wiederholung der Tastenkombination nicht zwangsläufig zur Eingabe des zutreffenden Codes führt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Eingabetaste zwischen zwei in einer Reihe und/oder Spalte angeordneten Tasten zur Bewegung des Signalelementes angeordnet ist.
  • Ferner ist vorgesehen, dass der Bildschirm hintergrundbeleuchtet ausgebildet ist, um die Erkennbarkeit für die berechtigte Person zu verbessern.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bildschirm auf einer dem Betrachter zugewandten Oberfläche eine Abdeckung aufweist, die eine Wahrnehmung der auf dem Bildschirm dargestellten Zeichen nur unter einem beschränkten Sichtwinkel ermöglicht. Diese Ausgestaltung stellt sicher, dass beispielsweise die dargestellten Zeichen nur erkennbar sind, wenn der Betrachter den Bildschirm im wesentlichen unter einem Winkel von 90° zur Fläche des Bildschirms betrachtet. Geringfügige Winkelabweichungen, beispielsweise in einem Bereich von 85 bis 95° sind zulässig und verhindern, dass ein seitlich stehender Betrachter, der versucht, den eingegebenen Code durch Beobachtung der Tastenkombination und gleichzeitiger Erfassung der Bildschirmdarstellung auszuspionieren, gegebenenfalls noch die Tastenkombination erkennen, die Darstellung auf dem Bildschirm aber nicht wahrnehmen kann.
  • Vorzugsweise ist der Bildschirm berührungsempfindlich ausgebildet, so dass beispielsweise Befehle auch über Berührungen des Bildschirms eingegeben werden können.
  • Des weiteren kann vorgesehen sein, dass der Bildschirm in zumindest zwei Bereiche unterteilt oder zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein Bereich die darstellbaren Zeichen und das Signalelement aufweist und im zweiten Bereich die ausgewählten Zeichen angezeigt sind. Eine derartige Ausgestaltung des Bildschirms ermöglicht es dem Benutzer, seine Eingabe in einfacher Weise zu kontrollieren und gegebenenfalls über eine weitere Funktion zu korrigieren.
  • Des weiteren ist bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass die Tasten zumindest teilweise eine doppelte Belegung aufweisen, wobei zumindest eine Belegung der Steuerung des Signalelementes zu einem auszuwählenden Zeichen oder der Bestätigung eines ausgewählten Zeichens dient. Durch die doppelte Belegung der Tasten wird ebenfalls die Sicherheit der Befehlseingabe erhöht, da ohne Kenntnis der Anzeige auf dem Bildschirm nicht nachvollzogen werden kann, in welcher Funktionsebene, d.h. mit welcher Tastenbelegung die Eingabe erfolgt.
  • Vorzugsweise ist die voranstehend beschriebene Vorrichtung Bestandteil eines elektronischen Schlosses, eines Geldautomaten oder eines Mobilfunktelefones. Selbstverständlich sind auch weitere Anwendungsmöglichkeiten denkbar, bei denen es auf eine Überprüfung der berechtigten Benutzung ankommt.
  • Zur Lösung der voranstehend genannten Aufgabenstellung bei einem gattungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass die auswählbaren Zeichen auf dem Bildschirm dargestellt werden, dass ein willkürlich, insbesondere nach dem Zufallsprinzip gewählter Startpunkt auf dem Bildschirm angezeigt wird und dass eine Befehl durch Verschieben des Startpunkts auf ein Zeichen und anschließende Bestätigung des Zeichens eingegeben wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht somit vor, dass dem berechtigten Benutzer auf dem Bildschirm ein Startpunkt angezeigt wird. Von diesem Startpunkt ausgehend kann beispielsweise eine vierstellige Ziffernkombination dadurch eingegeben werden, dass die ursprünglich am Startpunkt befindliche Anzeige über die Tasten zur ersten Ziffer des vierstelligen Codes bewegt wird. Anschließend wird diese Ziffer durch Betätigung einer vorgegebenen Taste ausgewählt, bevor in gleicher Weise die zweite, die dritte und vierte Ziffer angesteuert und ausgewählt werden.
  • Nach Eingabe des Codes kann dann mit der Befehlseingabe begonnen werden.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die auswählbaren Zeichen auf dem Bildschirm entsprechend einer Anordnung auf der Tastatur dargestellt werden. Diese Ausgestaltung erleichtert die Handhabung der Tastatur.
  • Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die auswählbaren Zeichen auf dem Bildschirm und auf den Tasten in Reihen und Spalten angeordnet sind und dass der Startpunkt mit den Tasten über das Ende und/oder den Anfang der Reihen und Spalten bewegbar ist, wobei der Startpunkt bei Erreichen des Anfangs oder des Endes einer Reihe oder Spalte in der Reihe oder Spalte an das Ende oder den Anfang springt.
  • Durch diese Ausgestaltung wird ein Ausspionieren der eingegebenen Tastenkombination deutlich erschwert, soweit nicht gleichzeitig die Eingabetastatur und die Darstellung auf dem Bildschirm erfasst wird.
  • Vorzugsweise werden auf dem Bildschirm ergänzend die ausgewählten Zeichen dargestellt, um eine Kontrollmöglichkeit für den berechtigten Nutzer zu schaffen.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass die Tastatur Tasten aufweist, die sämtliche Zeichen, insbesondere Ziffern und Buchstaben aufweisen, die nach zutreffender Eingabe eines Zugangsberechtigungscodes zur Eingabe von Befehlen benutzt werden.
  • Vorzugsweise werden die Befehle über einen berührungsempfindlichen Bildschirm eingegeben.
  • Schließlich ist vorgesehen, dass die auszuwählenden Zeichen in nach einem Zufallsprinzip ausgewählter Anordnung auf dem Bildschirm dargestellt werden. Hierdurch wird die Sicherheit einer entsprechenden Vorgehensweise weiter erhöht, da hierdurch auch bei mehrmaliger Beobachtung der Eingabe eines Zugangsberechtigungscodes, dieser Code nicht in einfacher Weise berechnet werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Figuren, in der bevorzugte Ausfüh rungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Eingabe von codierten und/oder nicht codierten Befehlen;
  • 2 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Eingabe von codierten und/oder nicht codierten Befehlen und
  • 3 die Vorrichtung gemäß 2 in einem Querschnitt entlang der Schnittlinie III-III in 2.
  • In 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Eingabe von codierten und/oder nicht codierten Befehlen dargestellt, die eine Tastatur 2 und drei Tasten 3, 4 und 5 aufweist. Die Tastatur 2 ist in einem Gehäuse 6 angeordnet.
  • Ferner ist in dem Gehäuse 6 ein Bildschirm neben der Tastatur 2 angeordnet, der einen ersten Bereich 8 und einen zweiten Bereich 9 aufweist.
  • Auf dem Bildschirm 7 sind Zeichen 10 darstellbar. Ferner ist in dem ersten Bereich 8 des Bildschirms 7 ein Signalelement 11 erkennbar.
  • Der Bereich 8 des Bildschirms 7 zeigt drei Zeichen 10, nämlich die Ziffern vier, null und sieben. Das Signalelement 11 ist im Bereich des Zeichens 10 sieben angeordnet und kann mit den Tasten 3 bzw. 5 verschoben werden, so dass das Signalelement 11 im Bereich der Zeichen 10 vier oder null angeordnet wird.
  • Ist das Signalelement 11 im Bereich des auszuwählenden Zeichens 10, hier die Ziffer sieben angeordnet, kann das Zeichen 10 durch Betätigung der Taste 4 ausgewählt werden. Das ausgewählte Zeichen 10, hier Ziffer sieben, erscheint dann im Bereich 9 des Bildschirms 7 an der ersten freien Stelle.
  • Anschließend gibt die Vorrichtung 1 im Bereich 8 des Bildschirms 7 drei weitere Ziffern vor, von denen die nächste im Bereich 9 des Bildschirms 7 anzuordnende Ziffer als Zeichen 10 ausgewählt werden kann. Der Wechsel zu einer nächsten Auswahl von Zeichen 10 kann beispielsweise durch erneutes, d.h. zweimaliges Betätigen der Taste 4 gestartet werden.
  • Ist ein zutreffender Berechtigungscode, beispielsweise die Kombination aus vier Zeichen 10 eingegeben und im Bereich 9 des Bildschirms 7 dargestellt, so wechselt die Vorrichtung 1 automatisch in ein Handhabungsmenü und zeigt auf dem Bildschirm 7 beispielsweise die zur Verfügung stehenden Befehle an, die über die Tasten 3 und 5 ausgewählt und mit der Taste 4 bestätigt werden. Derart ausgebildet kann der berechtigte Benutzer über die Vorrichtung 1 menügesteuert die mit der Vorrichtung 1 verbundene Einrichtung, beispielsweise ein elektronisches Schloss, einen Geldautomaten oder ein Mobilfunktelefon bedienen, insbesondere programmieren.
  • Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist in 2 dargestellt. Im Unterschied zur Ausführungsform der 1 weist die Ausführungsform nach 2 ergänzende Tasten 12 auf, die der weitergehenden Eingabe von Befehlen in die Vorrichtung 1 dienen.
  • Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen gemäß den 1 und 2 besteht darin, dass der zweiteilige Bildschirm 7 im Bereich 8 eine vollständige Wiedergabe der Tastatur 2 aufweist.
  • Die Funktionsweise der Vorrichtung 1 gemäß 2 entspricht der Funktionsweise der Vorrichtung 1 gemäß 1 und wird nachfolgend noch detailliert beschrieben.
  • In 3 ist insbesondere der Bildschirm 7 im Querschnitt dargestellt. Dieser Bildschirm 7 besteht aus einer an sich bekannten und üblichen Anzeigefolie 13 und einer darüber angeordneten Abdeckung 14, die in einzelne Segmente 15 unterteilt und transparent ist. Zwischen den einzelnen Segmenten 15 sind Stege 16 angeordnet, die parallel zur Flächennormalen der Anzeigefolie 13 ausgerichtet und nicht transparent sind. Durch diese Abdeckung 14, die lamellenartig aufgebaut ist, kann die auf dem Bildschirm 7 dargestellte Information lediglich dann wahrgenommen werden, wenn der Bildschirm 7 unter einem bestimmten Winkel, nämlich möglichst rechtwinklig zur Fläche der Anzeigefolie 13 betrachtet wird. Eine Wahrnehmung der Information mit einem Winkel von beispielsweise außerhalb des Bereichs 85 bis 95° relativ zur Oberfläche der Anzeigefolie 13 läßt daher die auf dem Bildschirm 7 dargestellte Information nicht erkennen, so dass eine seitlich des berechtigten Benutzers stehende Person zwar die Eingabe einer Tastenkombination wahrnehmen, die Darstellung auf dem Bildschirm 7 aber nicht erkennen kann. In Verbindung damit, dass das Signalelement 11 zumindest zu Beginn des Eingabevorgangs willkürlich an einer Position des Bildschirmes 7, nämlich im Bereich eines willkürlich ausgewählten Zeichens 10 angeordnet und über die Tasten 3, 4, 5 bzw. 12 bewegbar ist, um ein auszuwählendes Zeichen 10 auszuwählen, besteht keine Möglichkeit, den einzugebenden Code in einfacher und schneller Weise aus der Tastenkombination zu berechnen.
  • Neben der Möglichkeit, das Signalelement 11 lediglich zu Beginn der Eingabe an einer willkürlichen Position des Bildschirms 7 erscheinen zu lassen, besteht ergänzend die Möglichkeit, dieses Signalelement 11 nach jeder Auswahl eines Zeichens 10 erneut willkürlich an einer Position auf dem Bildschirm 7 erscheinen zu lassen, so dass die fortgesetzte Eingabe des Codes über die Tastatur 2 immer wieder einen individuellen Weg zum auszuwählenden Zeichen 10 ermöglicht.
  • Soll mit der Tastatur gemäß 2 beispielsweise der Code 0 8 15 eingegeben werden und erscheint das Signalelement 11 wie dargestellt im Bereich der Anzeige der Ziffer sechs, so besteht für den Nutzer die Möglichkeit, das Signalelement 11 durch zweimalige Betätigung der Taste 12 mit der Ziffer acht nach unten und durch einmalige Betätigung der Taste 3 nach links zur Ziffer null zu bewegen, bevor dann über die Taste 4 das Zeichen 10 null ausgewählt wird. Alternativ kann das Zeichen 10 null auch durch zweimalige Betätigung der Taste 12 mit der Ziffer zwei und einmalige Betätigung der Taste 3 erreicht und anschließend durch Betätigung der Taste 4 bestätigt werden.
  • Ausgehend hiervon kann das Signalelement 11 nach Betätigung der Taste 4 im Bereich des Zeichens 10 null stehen bleiben oder erneut nach dem Zufallsprinzip einem Zeichen 10 zugeordnet werden. Hiervon ausgehend wird sodann über die Tasten 3 bzw. 5 und die Tasten 12 mit den Ziffern zwei und acht das nächste einzugebende Zeichen 10, nämlich die Ziffer acht und anschließend die Ziffern eins und fünf in gleicher Weise angesteuert und durch Betätigung der Taste 4 bestätigt.
  • Durch die Vielzahl der individuell möglichen Wege, die entsprechenden auszuwählenden Zeichen 10 anzusteuern und zu bestätigen, wird eine hohe Sicherheit gegen ein Ausspionieren eines Berechtigungscodes erzielt.
  • Nach Eingabe des Berechtigungscodes kann dann über die Tastatur 2 der Vorrichtung 1 gemäß 2 die weitere Steuerung einer nachgeschalteten Einrichtung, beispielsweise eines Mobilfunktelefons, eines Geldautomaten oder eines elektronischen Schlosses ausgeführt werden, wobei die entsprechenden Befehlsebenen auf dem Bildschirm 7 darstellbar sind.

Claims (19)

  1. Vorrichtung zur Eingabe von codierten und/oder nicht codierten Befehlen mit zumindest einer Tastatur, die zumindest drei Tasten hat, und zumindest einem Bildschirm, auf dem Zeichen darstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bildschirm (7) auswählbare Zeichen (10) dargestellt sind, dass ein von den auf dem Bildschirm (7) in zumindest einer Reihe und/oder zumindest einer Spalte darstellbares Zeichen (10) durch ein Signalelement (11) hervorhebbar ist, dieses Signalelement (11) entlang der Reihen und/oder Spalten mit den Tasten (3, 5, 12) bewegbar und ein mit dem Signalelement (11) ausgewähltes Zeichen (10) über eine Eingabetaste (4) auswählbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (7) eine Darstellung der Zeichen (10) aufweist, die mit der Anordnung entsprechender Zeichen (10) auf der Tastatur (2) übereinstimmt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen (10) auf dem Bildschirm (7) in mehreren Reihen und Spalten dargestellt sind und dass das Signalelement (11) mit den Tasten (3, 5, 12) über den Anfang und/oder das Ende der Reihen und/oder Spalten an das entsprechende Ende und/oder den entsprechenden Anfang der entsprechenden Reihe und/oder Spalte hinausbewegbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabetaste (4) zwischen zwei in einer Reihe und/oder Spalte angeordneten Tasten (3, 5) zur Bewegung des Signalelementes (11) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (7) hintergrundbeleuchtet ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (7) auf einer dem Betrachter zugewandten Oberfläche eine Abdeckung (14) aufweist, die ein Wahrnehmung der auf dem Bildschirm (7) dargestellten Zeichen (10) nur unter einem beschränkten Sichtwinkel ermöglicht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (7) berührungsempfindlich ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (7) in zumindest zwei Bereiche (8, 9) unterteilt oder zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein Bereich (8) die darstellbaren Zeichen (10) und das Signalelement (11) aufweist und im zweiten Bereich (9) die ausgewählten Zeichen (10) angezeigt sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten (3, 4, 5, 12) zumindest teilweise eine doppelte Belegung aufweisen, wobei zumindest eine Belegung der Steuerung des Signalelementes (11) auf ein auszuwählendes Zeichen (10) oder der Bestätigung eines ausgewählten Zeichens (10) dient.
  10. Elektronisches Schloss mit einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
  11. Geldautomat mit einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
  12. Mobilfunktelefon mit einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
  13. Verfahren zur Eingabe von codierten und/oder nicht codierten Befehlen in eine Eingabevorrichtung mit zumindest einem Bildschirm und einer Tastatur, die zumindest drei Tasten aufweist, bei dem über die Tasten eine Kombination von Zeichen, insbesondere Ziffern und/oder Buchstaben eingegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die auswählbaren Zeichen auf dem Bildschirm dargestellt werden, dass ein willkürlich, insbesondere nach dem Zufallsprinzip gewählter Startpunkt auf dem Bildschirm angezeigt wird, dass ein Befehl durch Verschieben des Startpunkts auf ein Zeichen und anschließende Bestätigung des Zeichens eingegeben wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die auswählbaren Zeichen auf dem Bildschirm entsprechend einer Anordnung auf der Tastatur dargestellt werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die auswählbaren Zeichen auf dem Bildschirm und auf den Tasten in Reihen und Spalten angeordnet sind und dass der Startpunkt mit den Tasten über das Ende und/oder den Anfang der Reihen und Spalten bewegbar ist, wobei der Startpunkt bei Erreichen des Anfangs oder des Endes einer Reihe oder Spalte in der Reihe oder Spalte an das Ende oder den Anfang springt.
  16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bildschirm ergänzend die ausgewählten Zeichen dargestellt werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastatur Tasten aufweist, die sämtliche Zeichen, insbesondere Ziffern und Buchstaben aufweisen, die nach zutreffender Eingabe eines Zugangsberechtigungscodes zur Eingabe von Befehlen genutzt werden.
  18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befehle über einen berührungsempfindlichen Bildschirm eingegeben werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die auszuwählenden Zeichen in nach einem Zufallsprinzip ausgewählter Anordnung auf dem Bildschirm dargestellt werden.
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