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Die
Erfindung betrifft ein Tor, insbes. Rolltor, mit einem zwischen
einer Öffnungsstellung, in der es eine Wandöffnung
zumindest teilweise freigibt, und einer Schließstellung,
in der es die Wandöffnung zumindest teilweise verschließt,
bewegbaren Torblatt, das eine Mehrzahl von mit Hilfe von Gelenkanordnungen
bezüglich quer zur Torblattbewegungsrichtung verlaufenden
Gelenkachsen gelenkig miteinander verbundenen Torblattelementen
aufweist.
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Derartige
Tore werden bspw. in Form von sogenannten Sektionaltoren, bei denen
das Torblatt in der Öffnungsstellung etwa in einer Horizontalebene über
Kopf und in der Schließstellung etwa in einer Vertikalebene
angeordnet ist, eingesetzt. Bei derartigen Sektionaltoren wird die
Torblattbewegung mit Hilfe einer im Bereich einander entgegengesetzter
Ränder des Torblatts angeordnete Führungsschienen aufweisenden
Führungsschienenanordnung geführt, wobei jede
der Führungsschienen einen sich in Schwererichtung erstreckenden
und im wesentlichen geradlinig verlaufenden und in der Torblattschließstellung
etwa parallel zum Torblattrand verlaufenden Abschnitt, einen weiteren
sich in horizontaler Richtung erstreckenden, im wesentlichen geradlinig
verlaufenden und in der Torblatt öffnungsstellung etwa parallel
zum Torblattrand verlaufenden Führungsschienenabschnitt
und einen die beiden geradlinigen Abschnitte miteinander verbindenden
bogenförmigen Abschnitt aufweist. Ferner können
derartige Tore auch in Form von Rolltoren eingesetzt werden, bei denen
das Torblatt in der Öffnungsstellung zu einem mehrlagigen
Wickel aufgewickelt ist. Dabei kann das Torblatt in der Öffnungsstellung
auf einer Wickelwelle aufgewickelt und/oder zwischen spiralförmigen
Führungsbahnen aufgenommen sein.
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Sowohl
bei Sektionaltoren als auch bei Rolltoren können Torblattelemente
in Form von sogenannten Sandwichelementen zum Einsatz kommen, bei
denen zwischen zwei die Hauptflächen der Torblattelemente
bildenden Metallschalen ein bspw. aus PU-Schaum gebildeter Isolierstoffkern
aufgenommen ist. Entsprechende Sektionaltore sind bspw. in der
EP-A-370376 beschrieben.
Bei diesen Sektionaltoren werden die Gelenkanordnungen durch Scharniere
gebildet, deren Scharnierlappen auf die inneren Begrenzungsflächen
der Torblattelemente aufgesetzt sind. Zusätzlich sind im
Bereich der Scharniere neben den Torblattelementen angeordnete Führungsrollen
mit sich etwa parallel zu den Gelenkachsen erstreckenden Rollenachsen
vorgesehen, welche in den zur Führung der Torblattbewegung
dienenden Führungsschienen aufgenommen sind.
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Rolltore
der vorstehend beschriebenen Art sind bspw. in der
DE 10 2006 061 180 A1 beschrieben.
Bei diesen bekannten Rolltoren sind die Gelenkanordnungen in Form
von gleichzeitig ein Zugorgan zum Bewirken der Torblattöffnungsbewegung
bildenden durchgehenden Scharnierbändern ausgeführt,
wobei die einzelnen Torblattelemente auf die Scharnierbänder
aufgesetzt sind und ebenso wie bei den bekannten Sektionaltoren
in Richtung der Gelenkachsen neben den Torblattelementen angeordnete
Führungselemente zur Führung der Torblattbewegung
angeordnet sind, welche in stationären Führungsbahnen
aufgenommen sein können. Insbesondere Rolltore der vorstehend
beschriebenen Art haben sich im Hinblick auf den in der Torblattöffnungsstellung
benötigten Bauraum als problematisch erwiesen.
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Angesichts
der vorstehend beschriebenen Probleme im Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Tore der eingangs beschriebenen
Art bereitzustellen, welche nur wenig Raum zur Unterbringung des
Torblatts in der Öffnungsstellung benötigen.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Tore, insbes.
Rolltore, gelöst, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet
ist, daß mindestens eine Gelenkanordnung mindestens eine
auf eine etwa senkrecht zur Gelenkachse verlaufende Stirnfläche
eines Torblattelements aufgesetzte und daran befestigte Gelenkplatte
aufweist.
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Diese
Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, daß die
im Stand der Technik im besonderen beim Einsatz von Rolltoren beobachteten
Probleme in erster Linie darauf zurückzuführen
sind, daß die Dicke der Gesamtkonstruktion im Bereich der
seitlichen Ränder des Torblatts durch die darauf aufgesetzten Scharnierbänder
in einer sich senkrecht zur Torblattebene in der Schließstellung
erstreckenden Dickenrichtung deutlich erhöht wird, weil
es bei der Bildung eines mehrlagigen Wickels zu einer deutlichen
Vergrößerung des zur Unterbringung des Torblatts
in der Öffnungsstellung benötigten Raums führt.
Bei einer erfindungsgemäßen Konstruktion ist die
Gelenkplatte hingegen auf die Stirnfläche der Torblattelemente aufgesetzt,
wodurch eine Vergrößerung der Dicke der Gesamtkonstruktion
vermieden werden kann, wobei der ohnehin zur Anordnung der Führungselemente
benötigte Bauraum neben den Torblattelementen durch Unterbringung
der Gelenkplatte darin einer besseren Nutzung zugeführt
wird. Dadurch wird die Gesamtkonstruktion im besonderen im Bereich der Öffnungsstellung
von Rolltoren deutlich kompakter.
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Wenngleich
auch an den Einsatz von Gelenkanordnungen in Form von ineinandergreifenden Hakenprofilen
an aneinander zugewandten Rändern der Gelenkplatten gedacht
ist, hat es sich im Hinblick auf den Erhalt einer stabilen Konstruktion
und zur Vermeidung von bspw. in der
EP-A-531327 beschriebenen und beim Einsatz
bekannter Einschiebeprofile auftretenden Geräusch- und
Schwingungsentwicklungen als besonders günstig erwiesen,
wenn mindestens eine Gelenkplatte eine von einem die Gelenkachse
der Gelenkanordnung bestimmenden Gelenkbolzen durchsetzte Bolzenaufnahmeöffnung
aufweist. Bei dieser Anordnung kann die gelenkige Verbindung benachbarter,
auf die Stirnflächen benachbarter Torblattelemente aufgesetzter
Gelenkplatten besonders einfach verwirklicht werden, wenn mindestens
einer Gelenkplatte ein die an dem benachbarten Torblattelement befestigte
Gelenkplatte übergreifender und von einer mit der Bolzenaufnahmeöffnung
dieser Gelenkplatte fluchtenden Überlappungsöffnung
durchsetzter Überlappungsbereich zugeordnet ist.
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Wenngleich
dieser Überlappungsbereich einstückig mit der
Gelenkplatte ausgeführt sein kann, hat es sich im Rahmen
der Erfindung als besonders günstig erwiesen, wenn der Überlappungsbereich durch
eine vorzugsweise mit zwei, drei oder mehr Schrauben, Nieten od.
dgl. an der Gelenkplatte befestigte Überlappungsplatte
gebildet ist. Der in dieser Be schreibung verwendete Begriff „Platte” bezeichnet ein
Bauteil, das von zwei im wesentlichen ebenen und parallel zueinander
verlaufenden Begrenzungsflächen begrenzt ist, wobei die
Dicke des Bauteils in einer senkrecht zu den ebenen Begrenzungsflächen verlaufenden
Richtung wesentlich geringer ist als die Ausdehnung des Bauteils
in senkrecht dazu verlaufenden Richtungen. Das Verhältnis
der Dicke des Bauteils zur kleinsten Breite bzw. Länge
des Bauteils in einer senkrecht dazu verlaufenden Richtung beträgt
bei Platten im Sinne dieser Erfindung höchstens 1:2, vorzugsweise
höchstens 1:3, insbes. 1:4 oder weniger. Dadurch wird einerseits
eine geringe Ausdehnung der Platte in Dickenrichtung sichergestellt und
andererseits eine Verteilung von auf die Platte einwirkenden Kräften über
eine große Fläche, und damit eine Reduzierung
auftretender Druckbelastungen erreicht.
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Zur
sicheren Befestigung der Gelenkplatten kann mindestens ein Torblattelement
erfindungsgemäßer Tore ein eine senkrecht zur
Gelenkachse verlaufende Stirnfläche bildendes, vorzugsweise
aus einem metallischen Material, wie etwa verzinktem Stahl, gebildetes
Verstärkungselement aufweisen. In diesem Zusammenhang hat
es sich als besonders günstig erwiesen, wenn das Verstärkungselement
im wesentlichen U-förmig mit zwei über einen die
Stirnfläche des Torblattelements bildenden Verbindungsschenkel
miteinander verbundenen und jeweils einen stirnflächennahen
Endbereich der äußeren Begrenzungsflächen
des Torblattelements bildenden Seitenschenkeln ausgeführt
ist.
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Wie
eingangs bereits erläutert, werden aus Wärme-
und Schallschutzgründen in vielen Fällen Sandwichkonstruktionen
zur Verwirklichung der Torblattelemente eingesetzt. Bei erfindungsgemäßen Toren
hat es sich zur gleichzeitigen Sicherstellung der gewünschten
Gesamtstabilität und der angestrebten Wärme- bzw.
Schallschutzwirkung als besonders günstig erwiesen, wenn
mindestens ein Torblattelement mindestens ein Sandwichelement mit einem
Kern aus einem Isolierstoff, insbes. PU-Schaum, und mindestens einer,
vorzugsweise zwei den Kern abdeckenden Metallschalen aufweist, wobei
ein stirnflächennaher Endbereich des Sandwichelements zwischen
den Seitenschenkeln des Verstärkungselements aufgenommen
sein kann.
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Wenngleich
auch daran gedacht ist, Sandwichelement und Verstärkungselement
stoffschlüssig miteinander zu verbinden, bspw. miteinander
zu verkleben oder zu verschweißen, hat es sich fertigungstechnisch
und im Hinblick auf den Erhalt der gewünschten Gesamtstabilität
als günstig erwiesen, wenn mindestens ein Seitenschenkel
des Verstärkungselements ggf. zusätzlich zu einer
stoffschlüssigen Verbindung vorzugsweise mit Hilfe von
mindestens eine der Metallschalen durchsetzenden Befestigungselementen,
wie etwa Nieten und/oder Schrauben, an mindestens einer Metallschale
befestigt ist. Diese Befestigung kann ohne übermäßige
Druckbelastungen erfolgen, wenn mindestens ein Seitenschenkel des
Verstärkungselements über drei oder mehr nicht
auf einer Linie liegende, vorzugsweise in einem zweidimensionalen
Raster angeordnete Befestigungsstellen an der mindestens einen Metallschale
des Sandwichelements befestigt ist. Eine weitere Erhöhung
der Stabilität der Gesamtanordnung kann erreicht werden,
wenn der dem Verbindungsschenkel abgewandte Rand mindestens eines
Seitenschenkels auf sich selbst zurückgefaltet ist.
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Zum
Erhalt der gewünschten Stabilität der Gesamtkonstruktion
ist mindestens eine Gelenkplatte auf einem metallischen Material,
wie etwa verzinktem Stahl, gebildet. Zur Vermeidung einer unerwünschten
Geräuschentwicklung und möglicher Beschädigungen
ggf. vorgesehener Führungsschienen hat es sich als günstig
erwiesen, wenn an einer der Stirnfläche des Torblattelements
abgewandten Begrenzungsfläche der Gelenkplatte ein ggf.
zusammenwirkend mit einer der Führung der Torblattbewegung
dienenden Führungsanordnung, wie etwa Führungsschienen,
zusammenwirkende und einer Versetzbewegung des Torblattelements
in einer parallel zu den Gelenkachsen verlaufenden Richtung entgegenwirkendes,
vorzugsweise aus Kunststoff gebildetes Gleitelement befestigt ist.
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Die
beschriebene Versetzbewegung der Torblattelemente in einer parallel
zu den Gelenkachsen verlaufenden Richtung kann durch eine Linearbewegung
erfolgen, wenn entsprechende Kräfte in einer parallel zu
den Gelenkachsen verlaufenden Richtung auf die Torblattelemente
einwirken. In vielen Fällen erfolgt eine solche Bewegung
aber auch in Form einer Kippbewegung, wenn die Torblattelemente
sich in der Öffnungsstellung zwischen ihren seitlichen Rändern
unter Schwerkraftwirkung geringfügig durchbiegen, wodurch
sich die unteren Ränder einander entgegengesetzter Stirnflächen
der Torblattelemente in Richtung der Gelenkachsen voneinander entfernen.
Wenn die die Gelenkachsen bildenden Gelenkbolzen im Bereich eines
einer Begrenzungsfläche der Torblattelemente zugewandten
Randes der Gelenkplatten angeordnet sind, werden die Gleitelemente
zweckmäßigerweise an dem diesem Rand entgegengesetzten,
der anderen Begrenzungsfläche des Torblattelements zugewandten
Rand der Gelenkplatte angeordnet, um so eine reibungsarme zusätzliche
Stabilisierung zu ermöglichen.
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Zur
sicheren Festlegung des Gleitelements hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, wenn mindestens ein Gleitelement einen der benachbarten
Gelenkplatte zugewandten Rand der Gelenkplatte übergreift.
Dabei kann das Gleitelement im wesentlichen L-förmig ausgebildet
sein, wobei ein Schenkel des Gleitelements in einer Einbuchtung
in dem der benachbarten Gelenkplatte zugewandten Rand aufgenommen
ist, um so eine formschlüssige und lagebeständige
Befestigung des Gleitelements an der Gelenkplatte zu ermöglichen.
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Im
Hinblick auf die Vermeidung einer Auswölbung des Torblatts
unter darauf einwirkenden senkrecht zur Torblattebene wirkenden
Druck- oder Sogkräften hat es sich als günstig
erwiesen, wenn an einem in der Torblattschließstellung
einem benachbarten Torblattelement zugewandten, vorzugsweise oberen
Rand mindestens eines Torblattelements ein sich vorzugsweise über
im wesentlichen die gesamte sich parallel zur Gelenkachse erstreckende
Länge des Torblattelements erstreckender Vorsprung vorgesehen
ist, der in der Torblattschließstellung in einer entsprechenden
Einbuchtung in einem gegenüberliegenden Rand des benachbarten
Torblattelements aufgenommen ist. Dabei wird eine besonders wirksame
Stabilisierung erreicht, wenn die Begrenzungsfläche der
Einbuchtung den darin aufgenommenen Vorsprung in der Torblattschließstellung
torblattinnenseitig und torblattaußenseitig übergreift,
so daß eine dem mit dem Torblatt zu verschließenden
Raum zugewandte Begrenzungsfläche des Torblatts torblattinnenseitig
an der Begrenzungsfläche der Einbuchtung abgedeckt wird,
während eine dem mit dem Torblatt zu verschließenden
Raum abgewandte Begrenzungsfläche des Torblatts von einer
Begrenzungsfläche der Einbuchtung torblattaußenseitig
abgedeckt wird.
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Zur
Erhöhung der Gesamtsicherheit erfindungsgemäßer
Torkonstruktionen hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn die Breite eines torblattaußenseitigen Mündungsspalts
eines zwischen der Einbuchtung und dem Vorsprung gebildeten Zwischenraums
in der Torblattschließstellung und zumindest während
eines Teils der Schließbewegung eines Torblatts kleiner
als einen Fingereingriff ermöglichend, insbes. 10 mm oder
weniger, besonders bevorzugt 4 mm oder weniger, beträgt.
Entsprechende Konstruktionen sind bspw. in der
EP-A-370376 beschrieben. Der
Gesamtinhalt dieser Schrift wird hinsichtlich der Ausführung
von in Einbuchtungen aufzunehmenden Vorsprüngen an den
Rändern von Torblattelementen und der Form entsprechender
Einbuchtungen hiermit ausdrücklich in diese Beschreibung
aufgenommen.
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Wie
vorstehend bereits erläutert, ist die Erfindung mit besonderem
Vorteil bei Rolltoren einsetzbar, bei denen das Torblatt bei einer Öffnungsbewegung
zu einem mehrlagigen Wickel aufrollbar ist, wobei mindestens eine
spiralförmige Führungsbahn zur Führung
der Torblattbewegung und zur Bestimmung der Öffnungsstellung
des Torblatts vorgesehen ist. Vorzugsweise sind im Bereich beider
seitlichen Ränder des Torblatts entsprechende Führungsbahnen angeordnet.
Dabei kann mindestens eine an einem dem Torblattelement abgewandten
Endbereich eines eine Gelenkachse bestimmenden Gelenkbolzens eine
vorzugsweise zumindest in der Öffnungsstellung in einer
Führungsbahn aufgenommene Führungsrolle vorgesehen
sein.
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Nachstehend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher
herausgestellten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird,
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1a)
eine schematische Darstellung eines Torblatts eines erfindungsgemäßen
Rolltors bei Betrachtung aus einem mit dem Rolltor verschlossenen
Raum,
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1b)
eine Seitenansicht des Torblatts gemäß 1a),
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1c)
eine Detaildarstellung des Details Y in der Darstellung gemäß 1b),
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1d)
eine schematische Darstellung eines Torblatts gemäß 1a)
mit zusätzlichem Mittelscharnier,
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2a)
eine Seitenansicht einer Gelenkanordnung eines erfindungsgemäßen
Rolltors gemäß 1,
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2b)
eine explosionsartige Darstellung der Gelenkanordnung gemäß 2a),
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2c)
eine explosionsartige Darstellung der unteren Gelenkplattenanordnung
der Gelenkanordnung gemäß 2a),
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2d)
eine Darstellung der oberen Gelenkplatte gemäß 2a),
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2e)
eine Darstellung der unteren Gelenkplatte gemäß 2a),
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2f)
eine Darstellung des Gleitelements der Gelenkanordnung gemäß 2a),
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2g)
eine Darstellung der Überlappungsplatte der Gelenkanordnung
gemäß 2a) und
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3)
eine Darstellung eines Verstärkungselements eines Torblattelements
eines Tors gemäß 1.
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Das
in 1 dargestellte Torblatt umfaßt eine
Vielzahl von Torblattelementen 10, die bezüglich durch
Gelenkbolzen 4 festgelegte Gelenkachsen gelenkig miteinander
verbunden sind. Die gelenkige Verbindung zwischen den einzelnen
im wesentlichen quaderförmigen Torblattelementen 10 erfolgt über
im Bereich von senkrecht zu den Gelenkbolzen 4 verlaufenden
Stirnflächen der Torblattelemente 10 angeordnete
Gelenkanordnungen 30. Jedes der Torblattelemente 10 umfaßt
ein Sandwichelement 12 sowie senkrecht zu den Gelenkachsen
verlaufende Stirnflächen des Sandwichelements 12 übergreifende
Verstärkungselemente 14. Die Verstärkungselemente 14 sind
mit Blechschalen der Sandwichelemente 12 durchsetzende
Nieten am Sandwichelement 12 befestigt.
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Wie
besonders deutlich in 1b) zu erkennen ist, umfassen
die Gelenkanordnungen 30 im Bereich des unteren Randes
eines oben liegenden Torblattelements 10 angeordnete Gelenkplatten 40 sowie
im Bereich des oberen Randes von unten liegenden Torblattelementen 10 an
den entsprechenden Stirnflächen befestigte Gelenkplatten 50.
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Gemäß 1c)
ist im Bereich des oberen Randes in der Schließstellung
unten liegender Torblattelemente 10 ein Vorsprung 12a vorgesehen,
der in der Schließstellung in eine im Bereich des unteren Randes
oben liegender Torblattelemente 10 gebildete Einbuchtung 12b eingreift.
Die Form des Vorsprungs 12a ist so auf die Form der Einbuchtung 12b und
die durch die Gelenkbolzen 4 bestimmte Lage der Gelenkachse
abgestimmt, daß die Breite b eines torblattaußenseitigen
Mündungsspalts 12c eines zwischen dem Vorsprung 12a und
der Einbuchtung 12b begrenzten Zwischenraums kleiner als
einen Fingereingriff ermöglichend ist, insbes. 10 mm oder weniger,
besonders bevorzugt 4 mm oder weniger, beträgt.
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Gemäß 1d)
kann zur gelenkigen Verbindung der einzelnen Torblattelemente 10 zusätzlich
zu den Gelenkanordnungen 30 auch noch ein an den Sandwichelementen 12 befestigtes
Mittelscharnier 30a zwischen den Rändern der Torblattelemente 10 vorgesehen
sein.
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Wie
in den 2a) und 2b) zu
erkennen ist, weist die Gelenkplatte 40 im Bereich ihres
unteren Randes eine Bolzenaufnahmeöffnung 42 auf.
An der Gelenkplatte 50 ist im Bereich ihres oberen Randes
eine Überlappungsplatte 54 mit Hilfe von zwei Schrauben 55 befestigt.
Die Überlappungsplatte 54 ist im Bereich eines über
die Gelenkplatte 50 hervorstehenden Randes von einer Überlappungsöffnung 60 durchsetzt,
die im montierten Zustand mit der Bolzenaufnahmeöffnung 42 am
unteren Rand der Gelenkplatte 40 fluchtet. In die Überlappungsöffnung 60 ist
bei der anhand der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ein Gleitlager 62 eingesetzt. Die Bolzenaufnahmeöffnung 42 und
die Überlappungsöffnung 60 werden im
montierten Zustand vom Gelenkbolzen 4 durchsetzt, wobei
im Bereich der Bolzenaufnahmeöffnung 42 und der Überlappungsöffnung 60 der
Gelenkbolzen 4 von einer Distanzhülse 4b umlaufen
wird. Der Gelenkbolzen 4 durchsetzt zusätzlich
auch noch eine im montierten Zustand in dem den Torblattelementen 10 abgewandten
Endbereich des Gelenkbolzens 4 angeordnete Führungsrolle 6.
Diese Führungsrolle 6 dient zusammenwirkend mit
in der Zeichnung nicht dargestellten Führungsbahnen zur
Führung der Torblattbewegung zwischen einem Torblattschließzustand
und einem Torblattöffnungszustand, in dem das Torblatt zu
einem mehrlagigen Wickel aufgerollt ist.
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Die
Montage der Überlappungsplatte 54 an der Gelenkplatte 50 der
Gelenkplattenanordnung 50 ist in 2c) im
einzelnen dargestellt. Wie in 2c) weiter
zu erkennen ist, kann im Bereich des oberen Randes der Gelenkplatte 50 auch
noch ein detailliert in 2f) dargestelltes
Gleitelement 56 angebracht sein. Das Gleitelement 56 kann
mit einer eine darin gebildete Öffnung 57 durchsetzenden
Schraube 58 an der Gelenkplatte 50 befestigt sein.
Dabei weist das Gleitelement 56 bei der anhand der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform der Erfindung, wie besonders deutlich in 2f)
zu erkennen ist, insgesamt eine L-Form auf, wobei der längere
Schenkel des L-Profils im montierten Zustand an einer dem Torblattelement 10 abgewandten
Begrenzungsfläche der Gelenkplatte 50 anliegt,
während der kürzere Schenkel des L-förmigen
Gleitelements 56 in einer am oberen Rand der Gelenkplatte 50 gebildeten
Einbuchtung 52a aufgenommen ist. Die Einbuchtung 52a ist
bei der anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsform
der Erfindung in Form einer rechteckförmigen Halbnut ausgeführt.
Das Gleitelement 56 dient der geräusch- und vibrations armen
Führung des Torblatts bei einer Torblattbewegung zwischen Öffnungs-
und Schließzustand, wobei das Gleitelement 56 im
besonderen im Torblattöffnungszustand bei Durchbiegung
der Torblattelemente 10 unter Schwerkraftwirkung in Anlage
an zur Führung der Torblattbewegung dienende spiralförmige
Führungsbahnen gelangen kann.
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Die
Gelenkplatte 50 ist, wie in 2d) zu
erkennen ist, zusätzlich zu der Bolzenaufnahmeöffnung 42 auch
noch von insgesamt drei an den Ecken eines Dreiecks angeordneten Öffnungen 44 durchsetzt.
Diese Öffnungen 44 dienen zur Befestigung der
Gelenkplatte 40 an der senkrecht zu der Gelenkachse verlaufenden
Stirnfläche der Torblattelemente 10. Aus denselben
Gründen wird die Gelenkplatte 50 von an den Ecken
eines Dreiecks angeordneten Ausnehmungen 52b durchsetzt,
wie in 2e) zu erkennen ist.
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Gemäß 2g)
wird die Überlappungsplatte 54 nicht nur von der Überlappungsöffnung 60,
sondern auch noch von zur Befestigung der Überlappungsplatte 54 an
der Gelenkplatte 50 dienenden Öffnungen 54a durchsetzt.
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Gemäß 3 sind
die Verstärkungselemente 14 als U-Profile mit über
einen Verbindungsschenkel 140 miteinander verbundenen Seitenschenkeln 144 ausgeführt.
Jeder der Seitenschenkel 144 ist an seinem dem Verbindungsschenkel 140 abgewandten Rand
auf sich selbst zurückgefaltet. Im montierten Zustand ist
das Sandwichelement 12 zwischen den Seitenschenkeln 144 aufgenommen.
Der Verbindungsschenkel 140 wird von insgesamt acht Ausnehmungen 142 durchsetzt,
welche auf den Ecken von zwei in Längsrichtung des Verstärkungselements 14 voneinander
beabstandeten Rauten angeordnet sind. Dies Ausnehmungen 142 dienen
zur Befestigung der Gelenkplatten 40 und 50. Dabei
sind die Ausnehmungen 142 spiegelsymmetrisch bezüglich einer
senkrecht zur Längsachse des U-Profils verlaufenden Schnittebene
und spiegelsymmetrisch bezüglich einer parallel zur Längsachse
des Verstärkungselements 14 verlaufenden Ebene
angeordnet. Durch diese spiegelsymmetrische Anordnung wird eine Montageerleichterung
erreicht, weil jedes Verstärkungselement 14 auf
jedem Rand der Sandwichelemente 12 angebracht werden kann,
ohne dadurch die Montage der Gelenkanordnungen 30 zu beeinträchtigen.
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Jeder
der Seitenschenkel 144 wird von insgesamt sechs Ausnehmungen 148 durchsetzt,
welche auf einem zweidimensionalen Rechteckraster angeordnet sind.
Die Ausnehmungen 148 dienen zur Befestigung der Verstärkungselemente 14 an
den Sandwichelementen 12.
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Die
Erfindung ist nicht auf das anhand der Zeichnung erläuterte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist auch
an andersförmige Ausführungen der Verstärkungselemente
und/oder Gelenkanordnungen gedacht. Insbesondere ist auch an solche
Ausführungsformen gedacht, bei denen die Verstärkungselemente
anders als bei den anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsformen
in die Sandwichelemente eingesetzt sind und so zwischen den Blechschalen
dieser Elemente zu liegen kommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 370376
A [0003, 0017]
- - DE 102006061180 A1 [0004]
- - EP 531327 A [0008]