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Die
Erfindung betrifft ein Tor, insbes. Rolltor, mit einem zwischen
einer Öffnungsstellung, in der es eine Wandöffnung
zumindest teilweise freigibt, und einer Schließstellung,
in der es die Wandöffnung zumindest teilweise verschließt,
bewegbaren Torblatt, das eine Mehrzahl von mit Hilfe von Verbindungsanordnungen
verschwenkbar miteinander verbundenen Torblattelementen aufweist.
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Derartige
Tore werden bspw. in Form von sogenannten Sektionaltoren, bei denen
das Torblatt in der Öffnungsstellung etwa in einer Horizontalebene über
Kopf und in der Schließstellung etwa in einer Vertikalebene
angeordnet ist, eingesetzt. Bei derartigen Sektionaltoren wird die
Torblattbewegung mit Hilfe einer im Bereich einander entgegengesetzter
Ränder des Torblatts angeordnete Führungsschienen aufweisenden
Führungsschienenanordnung geführt, wobei jede
der Führungsschienen einen sich in Schwererichtung erstreckenden
und im wesentlichen geradlinig verlaufenden und in der Torblattschließstellung
etwa parallel zum Torblattrand verlaufenden Abschnitt, einen weiteren
sich in horizontaler Richtung erstreckenden, im wesentlichen geradlinig
verlaufenden und in der Torblattöffnungsstellung etwa parallel
zum Torblattrand verlaufenden Führungsschienenabschnitt und
einen die beiden geradlinigen Abschnitte miteinander verbindenden
bogenförmigen Abschnitt aufweist. Ferner können
derartige Tore auch in Form von Rolltoren eingesetzt werden, bei denen
das Torblatt in der Öffnungsstellung zu einem mehrlagigen
Wickel aufgewickelt ist. Dabei kann das Torblatt in der Öffnungsstellung
auf einer Wickelwelle aufgewickelt und/oder zwischen spiralförmigen
Führungsbahnen aufgenommen sein.
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Sowohl
bei Sektionaltoren als auch bei Rolltoren können Torblattelemente
in Form von sogenannten Sandwichelementen zum Einsatz kommen, bei
denen zwischen die Hauptflächen der Torblattelemente bildenden
Metallschalen ein bspw. aus PU-Schaum gebildeter Isolierstoffkern
aufgenommen ist. Entsprechende Sektionaltore sind bspw. in der
EP-A-370376 beschrieben.
Bei diesen Sektionaltoren werden die Verbindungsanordnungen durch Scharniere
gebildet, deren Scharnierlappen auf die inneren Begrenzungsflächen
der Torblattelemente aufgesetzt sind und deren Scharnierbolzen zwischen den
damit verbundenen Torblattelementen aufgenommen sind, um so die
durch einen in den Scharnierrollungen aufgenommenen Scharnierbolzen
bestimmte Scharnierachse ausgehend von der Torblattinnenseite in
Richtung auf die Torblattaußenseite des Torblatts zu versetzen.
Zusätzlich sind im Bereich der Scharniere neben den Torblattelementen angeordnete
Führungsrollen mit sich etwa parallel zu den Gelenkachsen
erstreckenden Rollenachsen vorgesehen, welche in den zur Führung
der Torblattbewegung dienenden Führungsschienen aufgenommen
sind.
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Rolltore
der vorstehend beschriebenen Art sind bspw. in der
DE 10 2006 061 180 A1 beschrieben.
Bei diesen bekannten Rolltoren sind die Gelenkanordnungen in Form
von gleichzeitig ein Zugorgan zum Bewirken der Torblattöffnungsbewegung
bildenden durchgehenden Scharnierbändern ausgeführt,
wobei die einzelnen Torblattelemente auf die Scharnierbänder
aufgesetzt sind und ebenso wie bei den bekannten Sektionaltoren
in Richtung der Gelenkachsen neben den Torblattelementen angeordnete
Führungselemente zur Führung der Torblattbewegung
angeordnet sind, welche in stationären Führungsbahnen
aufgenommen sein können. Auch bei den in der genannten
Schrift beschriebenen Rolltoren weisen die Scharnierbänder
Scharnierbolzen aufnehmende Rollungen auf, welche zwischen den Hauptflächen
der Torblattelemente aufgenommen sind, um so bei der Bewegung der
Torblätter längs einer gekrümmten Bahn
auftretende Kippbeschleunigungen und entsprechende Geräuschentwicklungen zu
minimieren.
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Sowohl
beim Betrieb herkömmlicher Sektionaltore als auch beim
Betrieb der in der genannten Schrift beschriebenen Rolltore hat
es sich gezeigt, daß trotz der beschriebenen Maßnahmen
eine beachtliche Geräuschentwicklung auftritt.
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Angesichts
dieser Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Tor der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, welches
geräuscharm betreibbar ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Tore gelöst,
die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbindungsanordnung
einen Schwenkbereich aus einem verformbaren, insbes. elastisch verformbaren, Material
zur Gewährleistung der Verschwenkbarkeit der Verbindung
aufweist.
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Erfindungsgemäß wird
also das herkömmlicherweise benutzte Scharnier durch eine
Verbindung mit einem die Schwenkbewegung sichernden elastischen
Bereich ersetzt. Dadurch werden Geräuschentwicklungen bei
einer Schwenkbewegung der Scharnierrollungen bezüglich
den Scharnierbolzen verhindert, was insgesamt einen geräuscharmen
Betrieb erfindungsgemäßer Tore ermöglicht.
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Der
bei den Verbindungsanordnungen erfindungsgemäßer
Tore vorgesehene Schwenkbereich ermöglicht eine Schwenkbewegung
um eine senkrecht zu der bspw. durch Führungsschienen vorgegebenen
Bewegungsbahn der Torblattelemente verlaufende Schwenkachse, wobei
anders als bei herkömmlichen Scharnierverbindungen bei
erfindungsgemäßen Verbindungsanordnungen eine
schwimmende Schwenkachse innerhalb des Schwenkbereichs möglich
ist. Dennoch kann ggf. durch zusätzliche Verwendung geeigneter
Führungselemente eine vorgegebene Bewegungsbahn ohne weiteres
eingehalten werden.
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Zusätzlich
zu der durch die erfindungsgemäßen Tore erreichbaren
Reduzierung der Geräuschbelastung erlauben erfindungsgemäß eingesetzte
Verbindungsanordnungen auch eine einfachere und kostengünstigere
Montage damit ausgestatteter Tore, weil der verformbare Schwenkbereich
der Verbindungsanordnungen im Verlauf der Montage einen Ausgleich
von Fertigungstoleranzen im Bereich der Torblattelemente erlaubt.
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Wenngleich
auch daran gedacht ist, die Verbindungsanordnung bereits im Schwenkbereich
mit den Torblattelementen zu verbinden, hat es sich zur Stabilisierung
der Gesamtanordnung als günstig erwiesen, wenn die Verbindungsanordnung
zwei auf in Torblattbewegungsrichtung aneinander entgegengesetzten
Seiten des Schwenkbereichs angeordnete bzw. beidseits der (schwimmenden)
Schwenkachse angeordnete Befestigungsbereiche zum Befestigen der
Verbindungsanordnung an aufeinanderfolgenden Torblattelementen aufweist.
Diese Befestigungsbereiche können aus einem die gewünschte
Stabilität sicherstellenden Material gefertigt sein. Vorzugsweise
sind sie aus einem starren, insbes. metallischen, Material ausgeführt
und form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig mit dem
Schwenkbereich verbunden. Als besonders zweckmäßig
hat es sich erwiesen, wenn die Befestigungsbereiche von mindestens
einer, vorzugsweise mindestens zwei Ausnehmungen durchsetzt sind,
welche zum Befestigen der Befestigungsbereiche an den Torblattelementen dienende
Befestigungselemente, wie etwa Nieten oder Schrauben, aufnehmen
können.
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Als
besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Befestigungsbereiche
an den in der Schließstellung mit dem Torblatt verschlossenen
Innenraum zugewandten inneren Begrenzungsflächen der Torblattelemente
befestigt sind und der Schwenkbereich im Torblattschließzustand
bezüglich den Befestigungsbereichen in Richtung auf den
Innenraum versetzt angeordnet ist. Durch die versetzte Anordnung
des Schwenkbereichs wird im besonderen beim Einsatz erfindungsgemäßer
Tore in Form von Rolltoren, bei denen das Torblatt in der Öffnungsstellung
zu einem mehrlagigen Wickel aufgewickelt ist, ein Mindestabstand
zwischen den einzelnen Wickellagen des Wickels hergestellt, der
durch den Versatz der Befestigungsbereiche festgelegt ist. Dieser
Mindestabstand muß im besonderen in einem zentralen Bereich
zwischen den seitlichen Rändern der Torblattelemente sichergestellt
werden, weil die Torblattelemente in diesem Zwischenbereich durchhängen
können. Daher sind die Verbindungsanordnungen erfindungsgemäßer
Tore bei einer bevorzugten Ausführungsform auch zwischen
den seitlichen Rändern der Torblattelemente angebracht,
während im Bereich der seitlichen Ränder selbst
zusätzliche Gelenkanordnungen vorgesehen sein können.
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Die
an den seitlichen Rändern der Torblattelemente angebrachten
Gelenkanordnungen können mindestens eine auf eine etwa
senkrecht zur Gelenkachse verlaufende Stirnfläche eines
Torblattelements aufgesetzte und daran befestigte Gelenkplatte aufweisen,
welche eine von einem die Gelenkachse bestimmenden Gelenkbolzen
durchsetzte Bolzenaufnahmeöffnung aufweisen kann, wobei
mindestens einer Gelenkplatte ein die an einem benachbarten Torblattelement
befestigte Gelenkplatte übergreifende und von einer mit
der Bolzenaufnahmeöffnung dieser Gelenkplatte fluchtenden Überlappungsöffnung durchsetzten Überlappungsbereich
zugeordnet sein kann.
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Im
Hinblick auf die gewünschte Reduzierung der Geräuschentwicklung
kann die an den seitlichen Rändern der Torblattelemente
vorgesehene Gelenkanordnung ein in die Bolzenaufnahmeöffnung oder
die Überlappungsöffnung eingesetztes Gleitlager
aufweisen, wobei zur Stabilisierung der Gesamtanordnung mindestens
ein Torblattelement ein die senkrecht zur Gelenkachse verlaufende
Stirnfläche bildendes Verstärkungselement aufweisen
kann. Entsprechende Gelenkanordnungen sind in der
DE 10 2009 017 767 beschrieben.
Der Offenbarungsgehalt dieser Schrift wird hiermit durch ausdrückliche
Inbezugnahme in diese Beschreibung aufgenommen.
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Bei
den erfindungsgemäßen Toren kann im Bereich der
den verformbaren Schwenkbereich aufweisenden Verbindungsanordnungen
eine verbesserte Stabilität erreicht werden, wenn mindestens eine
Verbindungsanordnung einen sich ausgehend von einem der Befestigungsbereiche
in Richtung auf die der inneren Begrenzungsfläche der Torblattelemente
abgewandte äußere Begrenzungsfläche der Torblattelemente
erstreckenden und an eine Abstützfläche eines
der Torblattelemente anlegbaren Abstützbereich aufweist.
Dabei kann mindestens ein Befestigungsbereich eine sich in Richtung
auf den Schwenkbereich zunehmende Materialstärke aufweisen,
um so eine weitere Stabilitätserhöhung zu erreichen.
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Wie
vorstehend bereits im Zusammenhang mit herkömmlichen Toren
erläutert, kann mindestens einem Torblattelement mindestens
eine in einer Führungsschiene aufgenommene Führungsrolle
zum Führen der Torblattbewegung längs einer durch
die Führungsschiene vorgegebenen Bahn zugeordnet sein,
wobei der Schwenkbereich der Verbindungsanordnung etwa koaxial zu
der Rollenachse der Führungsrolle verläuft, so
daß die (schwimmende) Schwenkachse der Verbindungsanordnung
ebenfalls etwa koaxial zur Führungsrolle verläuft.
Dabei kann mindestens ein Torblattelement mindestens ein Sandwichelement
mit einem Kern aus einem Isolierstoff, insbes. PU-Schaum, und mindestens
einer, vorzugsweise zwei den Kern abdeckenden Metallschalen, aufweisen.
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Im
Hinblick auf die Vermeidung einer Auswölbung des Torblatts
unter darauf einwirkenden, senkrecht zur Torblattebene wirkenden
Druck- oder Sogkräften hat es sich als günstig
erwiesen, wenn an einem in der Torblattschließstellung
einem benachbarten Torblattelement zugewandten, vorzugsweise oberen
Rand mindestens eines Torblattelements ein sich vorzugsweise über
im wesentlichen die gesamte sich parallel zur Gelenkachse erstreckende
Länge des Torblattelements erstreckender Vorsprung vorgesehen
ist, der in der Torblattschließstellung in einer entsprechenden
Einbuchtung in einem gegenüberliegenden Rand des benachbarten
Torblattelements aufgenommen ist. Dabei wird eine besonders wirksame
Stabilisierung erreicht, wenn die Begrenzungsfläche der
Einbuchtung den darin aufgenommenen Vorsprung in der Torblattschließstellung
torblattinnenseitig und torblattaußenseitig übergreift,
so daß eine dem mit dem Torblatt zu verschließenden
Raum zugewandte Begrenzungsfläche des Torblatts torblattinnenseitig
von der Begrenzungsfläche der Einbuchtung abgedeckt wird,
während eine dem mit dem Torblatt zu verschließenden
Raum abgewandte Begrenzungsfläche des Torblatts von einer
Begrenzungsfläche der Einbuchtung torblattaußenseitig
abgedeckt wird.
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Zur
Erhöhung der Gesamtsicherheit erfindungsgemäßer
Torkonstruktionen hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn die Breite eines torblattaußenseitigen Mündungsspalts
eines zwischen der Einbuchtung und dem Vorsprung gebildeten Zwischenraums
in der Torblattschließstellung und zumindest während
eines Teils der Schließbewegung eines Torblatts kleiner
als einen Fingereingriff ermöglichend, insbes. 10 mm oder
weniger, besonders bevorzugt 4 mm oder weniger, beträgt.
Entsprechende Konstruktionen sind bspw. in der
EP-A-370376 beschrieben. Der
Gesamtinhalt dieser Schrift wird hinsichtlich der Ausführung
von in Einbuchtungen aufzunehmenden Vorsprüngen an den
Rändern von Torblattelementen und der Form entsprechender
Einbuchtungen hiermit ausdrücklich in diese Beschreibung
aufgenommen.
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Dabei
ist es im Rahmen der Erfindung besonders zweckmäßig,
wenn der Vorsprung, ähnlich wie in der
EP-A-370376 beschrieben, über
einen vorzugsweise die Abstützfläche bildenden
Stufenbereich in die innere Begrenzungsfläche des Torblattelements übergeht.
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Wie
vorstehend bereits erläutert, ist die Erfindung mit besonderem
Vorteil bei Rolltoren einsetzbar, bei denen das Torblatt bei einer Öffnungsbewegung
zu einem mehrlagigen Wickel aufrollbar ist, wobei mindestens eine
spiralförmige Führungsbahn zur Führung
der Torblattbewegung und zur Bestimmung der Öffnungsstellung
des Torblatts vorgesehen sein kann. Vorzugsweise sind im Bereich
beider seitlicher Ränder des Torblatts entsprechende Führungsbahnen
angeordnet.
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Nachstehend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher
herausgestellten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird,
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Tors,
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2 eine
Detaildarstellung des in 1 dargestellten Tors in der
Schließstellung im Bereich einer Verbindungsanordnung zwischen
zwei Torblattelementen und
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3 eine
Verbindungsanordnung eines erfindungsgemäßen Tors.
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Das
in 1 dargestellte Tor umfaßt ein Torblatt 20 sowie
eine Führungsschienenanordnung mit zwei im Bereich der
seitlichen Ränder des Torblatts 20 angeordneten
Führungsschienen 10. Jede der Führungsschienen 10 weist
einen geradlinig, sich etwa in horizontaler Richtung erstreckenden
Führungsschienenabschnitt 12, einen geradlinig
sich etwa in vertikaler Richtung erstreckenden Führungsschienenabschnitt 14 und
einen die geradlinig verlaufenden Führungsschienenabschnitte
miteinander verbindenden bogenförmigen Abschnitt 16 auf. Durch
den horizontalen Führungsschienenabschnitt 12 wird
die Lage des Torblatts 20 in der Öffnungsstellung
bestimmt, während durch den vertikalen Führungsschienenabschnitt 14 die
Lage des Torblatts 20 in der Schließstellung bestimmt
wird. Die Bewegung des Torblatts 20 längs der
Führungsschienen 10 wird mit Hilfe von an dem
Torblatt 20 angebrachten und in den Führungsschienen 10 aufgenommenen
Führungsrollen 22 geführt.
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Das
Torblatt
20 besteht aus einer Mehrzahl von in Torblattbewegungsrichtung
hintereinander angeordneten Torblattelementen
30, welche über
Verbindungsanordnungen
50 verschwenkbar miteinander verbunden
sind, so daß eine Schwenkbewegung zwischen einzelnen Torblattelementen
30 bezüglich einer
senkrecht zu der durch die Führungsschienen
10 vorgegebenen
Bewegungsbahn des Torblatts
20 verlaufenden Schwenkachse
möglich ist. Dazu sind die Torblattelemente
30 mit
Hilfe von Verbindungsanordnungen
50 und zu sätzlichen
(in dieser Beschreibung nicht näher erläuterten)
Gelenkanordnungen
60 im Bereich der Führungsschienen
10 miteinander verbunden.
Die Gelenkanordnungen
60 sind in der
DE 10 2009 017 767 im einzelnen
beschrieben. Der Offenbarungsgehalt dieser Schrift wird hinsichtlich der
Konstruktion entsprechender Gelenkanordnungen hiermit durch ausdrückliche
Inbezugnahme in diese Beschreibung aufgenommen.
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Gemäß
2 weisen
die einzelnen Torblattelemente
30 eine die äußere
Begrenzungsfläche bildende Metallschale
36, eine
die innere Begrenzungsfläche bildende Metallschale
38 und
einen dazwischen aufgenommenen Schaumkern
39 auf. Am in der
Schließstellung oberen Rand der Torblattelemente
30 ist
ein Vorsprung
32 angeordnet, der in der Schließstellung
in einer am unteren Rand eines benachbarten Torblattelements vorgesehenen
Vertiefung
34 aufgenommen ist. Die Abmessungen des Vorsprungs
32 sind
derart auf diejenigen der Vertiefung
34 abgestimmt, daß ein
torblattaußenseitiger Mündungsbereich eines zwischen
dem Vorsprung
32 und der Vertiefung
34 gebildeten
Spalts so schmal ist, daß ein Fingereingriff in diesen
Spalt nicht mehr möglich ist. Entsprechende Anordnungen
sind in der
EP-A-370376 beschrieben,
deren Offenbarungsgehalt hinsichtlich der Ausbildung von Vorsprüngen
und Vertiefungen im Bereich von Torblattelementen hiermit durch
ausdrückliche Inbezugnahme in diese Beschreibung aufgenommen
wird.
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Der
Vorsprung 32 geht über einen eine Abstützfläche 33 bildenden
Stufenbereich in die Torblattinnenseite über. Die gemäß 2 übereinander
angeordneten Torblattelemente 30 sind über eine
Verbindungsanordnung 50 gelenkig bezüglich einer
(ggf. schwimmenden) Gelenkachse, die etwa senkrecht zu der durch
die Führungsschienen 10 vorgegebenen Bahn verläuft,
miteinander verbunden. Die Verbindungsanordnung 50 weist
zwei Befestigungsbereiche 54 und einen stoffschlüssig
mit den Befestigungsbereichen 54 verbundenen Schwenkbereich 56 aus
einem verformbaren Material auf. Der Schwenkbereich 56 ist
bezüglich der Torblattinnenseite 38 in Richtung
auf den mit dem Torblatt 20 zu verschließenden
Raum versetzt angeordnet, um so die Schwenkachse, bezüglich
der die Torblattelemente 30 gegeneinander verschwenkt werden
können, in Richtung auf den Innenraum zu verlegen.
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Wie
in 2 erkennbar ist, verläuft die Rollenachse 24,
bezüglich der die Rollen 22 verdrehbar an den
Torblattelementen 30 gelagert sind, koaxial zu dem Schwenkbereich 56.
Zusätzlich zu den Befestigungsbereichen 54 und
dem Schwenkbereich 56 umfaßt die Verbindungsanordnung 50 auch
noch einen Abstützbereich 58, der an der Abstützfläche 33 des
Torblattelements 30 anliegt, um so eine stabile Befestigung
der Verbindungsanordnung 50 am Torblattelement 30 zu
erreichen.
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Gemäß 3 ist
jeder der Befestigungsbereiche 54 von zwei Ausnehmungen 55 durchsetzt, welche
die Durchführung von der Befestigung der Befestigungsbereiche 54 an
den Innenschalen 38 aufeinanderfolgender Torblattelemente 30 dienenden Nieten
oder Schrauben erlauben.
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Die
Erfindung ist nicht auf das anhand der Zeichnung erläuterte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist auch
an den Einsatz erfindungsgemäßer Tore in Form
von Rolltoren gedacht, bei denen das Torblatt zu einem mehrlagigen
Wickel aufgewickelt wird. Insbesondere bei einem Rolltor ist es
von besonderem Vorteil, die Schwenkachse in Richtung auf den mit
dem Torblatt zu verschließenden Raum bezüglich
dem Torblatt zu versetzen, um einen Mindestabstand zwischen den
einzelnen Wickellagen des Torblattwickels im Öffnungszustand
sicherzustellen. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
der Erfindung können die Verbindungsanordnungen 50 vollständig
aus Kunststoff gefertigt sein, wobei der Schwenkbereich 56 einen Kunststoff
geringerer Härte aufweist als die Befestigungsbereiche 54.
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Alternativ
ist auch an den Einsatz von Verbindungsanordnungen 50 mit
einem Schwenkbereich 56 aus einem verformbaren Kunststoff
und daran angesetzten Befestigungsbereichen 54 aus einem
metallischen Material gedacht. Wie im besonderen der 1 zu
entnehmen ist, kann das Torblatt 20 an einen Antriebsmotor 70 gekoppelt
sein, um so eine motorbetriebene Torblattbewegung zu ermöglichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 370376
A [0003, 0018, 0019, 0027]
- - DE 102006061180 A1 [0004]
- - DE 102009017767 [0014, 0026]