DE102009016549B3 - Halteklammer für eine Dacheindeckungsplatte - Google Patents

Halteklammer für eine Dacheindeckungsplatte Download PDF

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Abstract

Um eine Halteklammer (1) für eine Dacheindeckungsplatte (2) mit einem Grundkörper, der an einer Dacheindeckungsplatte (2) verhakbar oder befestigbar ist, sowie einer Befestigungslasche (7), die an den Grundkörper angeformt ist und die ein Durchgangsloch (9) für eine Befestigungsschraube (8) aufweist, mittels derer die Halteklammer (1) an einer Dachunterkonstruktion befestigbar ist, zu schaffen, bei der in einfacher Weise eine Sicherung der Befestigungsschraube an der Halteklammer erfolgt, bevor diese endgültig an der Dachunterkonstruktion befestigt und verschraubt ist, wird vorgeschlagen, dass die Befestigungslasche (7) ausgehend von dem Durchgangsloch (9) einen Schlitz (10) aufweist, der bis zu einer Randkante des das Durchgangsloch (9) aufweisenden Teils der Befestigungslasche (7) verläuft und dort offen mündet, und dass die durch den Schlitz (10) gebildeten Schenkel (11, 12) einander entgegengerichtet abgewinkelt sind, so dass die Lochlaibung der beiden durch die Schlitzung gebildeten halbkreisförmigen Lochungsteile entsprechend der Gewindesteigung der Befestigungsschraube (8) ausgerichtet oder ausrichtbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halteklammer für eine Dacheindeckungsplatte mit einem Grundkörper, der an einer Dacheindeckungsplatte verhakbar oder befestigbar ist, sowie einer Befestigungslasche, die an den Grundkörper angeformt ist und die ein Durchgangsloch für eine Befestigungsschraube aufweist, mittels derer die Halteklammer an einer Dachunterkonstruktion befestigbar ist.
  • Halteklammern gattungsgemäßer Art sind im Stand der Technik vielfach in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Zum Stand der Technik wird beispielsweise auf die DE 196 47 528 C1 verwiesen.
  • Bekannte Halteklammern werden beispielsweise an einer Randkante einer entsprechenden Dacheindeckungsplatte verhakt. Mittels der das Durchgangsloch durchgreifende Befestigungsschraube kann eine solche Halteklammer an der Dachunterkonstruktion, beispielsweise an der Dachlatte oder dergleichen befestigt werden. Die aus der DE 196 47 528 C1 bekannte Halteklammer wird im Gebrauch auf die Randkante einer entsprechenden Dacheindeckungsplatte aufgeschoben, so dass der erste Schenkel an der Oberseite und der zweite Schenkel an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte anliegt. Eine solche Halteklammer wird üblicherweise, so auch bei vorliegender Erfindung, aus einem Blechstreifen gefertigt, der mehrfach abgekantet wird, um die U-Form zu bilden. Der Blechstreifen sollte vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Material, beispielsweise Edelstahl bestehen. Um eine solche Halteklammer in einfacher Weise an der Dachunterkonstruktion zu befestigen, ist im Stand der Technik eine von der Basis ausgehende und entgegengesetzt zu dem Schenkeln verlaufende Befestigungslasche vorgesehen, die ein Durchgangsloch für eine Befestigungsschraube aufweist. Im Gebrauch wird diese Befestigungslasche gegenüber der Basis abgewinkelt, so dass das mit dem Durchgangsloch versehene Ende der Befestigungslasche an einer Dachlatte oder einem Dachsparren mittels der Befestigungsschraube befestigt werden kann.
  • Solche Halteklammern werden vorzugsweise schon werkseitig vom Hersteller mit einer entsprechenden Befestigungsschraube kombiniert, die durch das Durchgangsloch der Befestigungslasche gesteckt ist. Alternativ kann dies auch vor Ort vom Anwender vorgenommen werden, der also die entsprechende Schraube durch die Durchgangslochung der Befestigungslasche steckt. Das Problem, das hierbei entsteht, ist, dass die Schraube in dem Durchgangsloch nicht fest gehalten ist, sondern lose in diesem Durchgangsloch sitzt, so dass bei der Handhabung durch den Anwender die Schraube aus der Durchgangslochung fallen kann. Der Benutzer muss dann entweder die gleiche Schraube suchen und in das Durchgangsloch einsetzen oder aber er muss eine neue Schraube in das Durchgangsloch einsetzen, um die Klammer an der Dachunterkonstruktion zu befestigen.
  • Um diese Nachteile zu überwinden, ist es im Stand der Technik bekannt, in das Durchgangsloch der Befestigungslasche eine Kunststoffhülse einzusetzen, die an der Befestigungslasche unverlierbar gehalten ist und die die Befestigungsschraube reib- und/oder kraftschlüssig hält. Damit ist zwar eine Verliersicherung gebildet, jedoch ist dazu die zusätzliche Kunststoffhülse erforderlich, was bezüglich der Herstellung der kompletten Halteklammer aufwendig und kostentreibend ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Halteklammer gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der in einfacher Weise eine Sicherung der Befestigungsschraube an der Halteklammer erfolgt, bevor diese endgültig an der Dachunterkonstruktion befestigt und verschraubt ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Befestigungslasche ausgehend von dem Durchgangsloch einen Schlitz aufweist, der bis zu einer Randkante des das Durchgangsloch aufweisenden Teils der Befestigungslasche verläuft und dort offen mündet, und dass die durch den Schlitz gebildeten Schenkel einander entgegengerichtet abgewinkelt sind, so dass die Lochlaibung der beiden durch die Schlitzung gebildeten halbkreisförmigen Lochungsteile entsprechend der Gewindesteigung der Befestigungsschraube ausgerichtet oder ausrichtbar sind.
  • Durch diese Ausbildung wird der Bereich der Befestigungslasche, der das Durchgangsloch zur Aufnahme der Befestigungsschraube aufweist, durch den Schlitz geteilt, wobei der Schlitz von einer Randkante der Befestigungslasche bis zu dem Durchgangsloch verläuft. Die so durch den entsprechenden Schlitz gebildeten Schenkel werden zueinander entgegengerichtet abgewinkelt, und zwar ein Schenkel in Richtung der einzusteckenden Schraubenspitze und ein Schenkel in Richtung des Schraubenkopfes. In der Montagesolllage, wenn also die Befestigungsschraube durch das Durchgangsloch gesteckt ist, stützt sich der durch Schlitzung gebildete eine Schenkel etwa über den halben Umfang der Schraube an dieser zwischen den Gewindeflanken ab, wobei der andere durch Schlitzung gebildete und abgewinkelte Schenkel an der entgegengesetzten Seite der Schraube diese etwa halbkreisförmig umgreift und an der anderen Flanke des entsprechenden Gewindeganges anliegt. Hierdurch wird quasi die in die Lochung eingesetzte Schraube klemmend gehalten, so dass diese vor der endgültigen Fixierung der Halteklammer samt Befestigungsschraube an der entsprechenden Dachunterkonstruktion unverlierbar mit der Halteklammer verbunden ist. Diese Verbindung kann sich entgegen der Ausbildung gemäß Stand der Technik nicht durch Vibrationen oder Handhabungen selbständig lösen, so dass für den Anwender in jedem Falle die fertig vorbereitete Halteklammer samt Befestigungsschraube zur Verfügung steht.
  • Bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass die Befestigungslasche einen angeformten Ausschnitt aufweist, der das Durchgangsloch aufweist, wobei der Schlitz bis zu einer Randkante des Ausschnitts verläuft und dort offen mündet.
  • Hierdurch kann der von der Schraube durchgriffene Ausschnitt gegenüber der Befestigungslasche gebogen werden, so dass eine Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten, also an die Dachunterkonstruktion ermöglicht ist.
  • Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass die Halteklammer samt Befestigungslasche aus einem Blechstreifen geformt ist.
  • Eine besonders bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass die Halteklammer einen im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper mit einem ersten Schenkel zum Angriff an der Oberseite und einem zweiten Schenkel zum Angriff an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte, einem die Schenkel verbindenden Steg, Einrichtungen zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer von der Dacheindeckungsplatte und einer einstückig an die Halteklammer angeformten Befestigungslasche aufweist, die das Durchgangsloch für die Befestigungsschraube aufweist, mittels derer die Halteklammer an einer Dachunterkonstruktion befestigbar ist.
  • Unter dem Begriff „U-förmiger” Grundkörper wird nicht nur eine exakte U-Form mit rechtwinkligen Zuordnungen verstanden, sondern die Schenkel können auch geringfügig divergierend oder konvergierend gerichtet sein.
  • Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Materialstärke der Befestigungslasche geringer ist als die Gewindeganghöhe der Befestigungsschraube.
  • Die Materialstärke der Befestigungslasche muss so gewählt sein, dass die durch Schlitzung gebildeten Teile zwischen die Flanken des Gewindeganges eingreifen können. Sie können schmaler gewählt sein, als der Abstand der Gewindeflanken voneinander, da durch entsprechende Verspannung der entgegen gerichtete abgewinkelten Schenkel ein Reibschluss oder Kraftschluss zwischen den Gewindeflanken und der Befestigungslasche erreicht wird.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die beiden halbkreisförmigen Lochungsteile sich an gegenüberliegenden Flanken eines Gewindeganges der Befestigungsschraube abstützen.
  • Hierdurch wird eine sichere Halterung der Befestigungsschraube an der Befestigungslasche erreicht, ohne dass die Drehung der Schraube zum Einschrauben in die Dachunterkonstruktion behindert wird, wobei die durch die Schlitzung gebildeten Schenkel quasi einen Gewindegang für das Gewinde der Schraube bilden.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Befestigungslasche ein aus dem ersten Schenkel der Halteklammer ausgeschnittener Materialstreifen ist, der um eine mit dem Verbindungssteg gemeinsame Biegekante aus dem ersten Schenkel abgebogen ist.
  • Auf diese Weise kann die Befestigungslasche ohne Materialverschnitt aus dem Blechstreifen geformt werden, der zur Formung der Halteklammer dient.
  • Die Biegekante, um welche die Befestigungslasche relativ zur Halteklammer abbiegbar ist, liegt vorzugsweise im Bereich des Verbindungssteges. Insbesondere ist diese Anordnung mittig der Halteklammer vorgesehen.
  • Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungslasche ein im Bereich des Durchgangsloches verbreiterter Materialstreifen ist.
  • Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Befestigungslasche über ihren Verlauf vom an die Halteklammer angeformten Ende bis zum Durchgangsloch eine Breite aufweist, die etwa dem Durchmesser der Befestigungsschraube entspricht, wobei sie im Bereich des Durchgangsloches etwa doppelt so breit ist.
  • Unter Umständen kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsschraube ein Spanplattengewinde aufweist.
  • Zudem kann vorgesehen sein, dass der Steg über seinen Längsverlauf nach außen vorstehende Versteifungssicken aufweist, die bis in die Schenkel verlaufen.
  • Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass der erste Schenkel der Halteklammer eine ebene Anlagefläche zur Anlage an die Oberseite einer Dacheindeckungsplatte aufweist.
  • Eine solche Ausbildung ist förderlich, da kein Abstand zwischen der Oberseite der Dacheindeckungsplatte und dem entsprechenden Schenkel der Halteklammer besteht, so dass Relativbewegungen in diesem Bereich, die durch Windkraft auftreten könnten, unterbunden sind.
  • Auch dann, wenn Windbelastung beispielsweise eine Dacheindeckungsplatte aus der Solllage geringfügig anhebt, bleibt an der Oberseite der Schenkel der Klammer flächig angelegt.
  • Bevorzugt ist dabei ferner vorgesehen, dass der zweite Schenkel an seinem freien Ende eine zum Steg hin gerichtete Abwinklung aufweist.
  • Diese Abwinklung dient als federnde Einrichtung zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer.
  • Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der zweite Schenkel über seine Länge bis zum freien Ende der Abwinklung geschlitzt ist, so dass mindestens zwei, vorzugsweise mehrere federnde Streifen als Einrichtungen zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer gebildet sind.
  • Hierdurch wird ein sicherer Sitz der Halteklammer und insbesondere eine sichere Verhinderung des Abziehens der Halteklammer von der Dacheindeckungsplatte auch dann erreicht, wenn an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte Erhebungen oder Vertiefungen vorgesehen sind. In diesem Falle können die federnden Streifen diese unterschiedliche Oberfläche ausgleichen, so dass sie alle an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte anliegen können und das Abziehen verhindern, auch wenn die Unterseite mit Erhebungen oder Vertiefungen versehen ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Dacheindeckungsplatte mit der daran klemmbefestigter Halteklammer von oben gesehen;
  • 2 die Ausschnittvergrößerung II der 1;
  • 3 eine Halteklammer mit Befestigungsschraube in Seitenansicht;
  • 4 desgleichen in Stirnansicht;
  • 5 Ausschnittvergrößerungen V der 3;
  • 6 und 7 die Halteklammer mit Befestigungs schraube in unterschiedlichen Ansichten;
  • 8 und 9 Varianten von Halteklammern in Ansicht.
  • In den Zeichnungen sind Halteklammern 1 für eine Dacheindeckungsplatte 2 gezeigt. Die Halteklammer 1 gemäß 1 bis 7 weist einen im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper mit einem ersten Schenkel 3 zum Angriff auf der Oberseite und einem zweiten Schenkel 4 zum Angriff an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte 2, einem die Schenkel 3, 4 verbindenden Steg 5, Einrichtungen 6 zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer 1 von der Dacheindeckungsplatte 2 und einer einstückig an die Halteklammer 1 angeformten Befestigungslasche 7 auf, die ein Durchgangsloch für eine Befestigungsschraube 8 hat, mittels derer die Halteklammer 1 an einer Dachunterkonstruktion befestigbar ist.
  • Die Befestigungslasche 7 ist ausgehend von dem Durchgangsloch 9 mit einem Schlitz 10 versehen, der bis zu einer Randkante, im Ausführungsbeispiel zur stirnseitigen Randkante, der Befestigungslasche 7 verläuft und dort offen ausmündet. Die durch den Schlitz 10 gebildeten Schenkel 11, 12 sind einander in Bezug auf den Durchgangskanal der Schraube entgegengerichtet abgewinkelt, wie besonders deutlich in 5 gezeigt, so dass die Lochlaibung der beiden durch die Schlitzung gebildeten halbkreisförmigen Lochungsteile entsprechend der Gewindesteigung der Befestigungsschraube 8 ausgerichtet sind, wie ebenfalls besonders deutlich in 5 ersichtlich ist. Dabei ist die Materialstärke der Befestigungslasche 7 geringer als die Gewindeganghöhe der Befestigungsschraube 8, so dass die durch Schlitzung gebildeten Schenkel mit ihren Randkanten bis zum Kern der Schraube 8 auf Anlage gebracht werden können und zwischen die Flanken des Gewindeganges eingesetzt werden können. Insbesondere können sich die beiden halbkreisförmigen Lochungsteile der durch Schlitzung gebildeten Schenkel 11, 12 an gegenüberliegenden Flanken eines Gewindeganges der Befestigungsschraube 8 und an deren Kern abstützen.
  • Vor allem in Verbindung mit dem Federstahlmaterial, aus welchem die Halteklammer 1 geformt ist, ergibt sich hiermit eine lagesichere Haltung der Befestigungsschraube 8, wenn diese an der Halteklammer 1 montiert ist, so dass die Schraube nicht verloren gehen kann und der Benutzer in einfacher Weise die Befestigung der Halteklammer 1 an der entsprechenden Dachunterkonstruktion mittels der Befestigungsschraube 8 vornehmen kann.
  • Vorzugsweise ist die Befestigungslasche 7 ein aus dem ersten Schenkel 3 der Halteklammer 1 ausgeschnittener Materialstreifen, wie anschaulich in 6 und 7 ersichtlich ist, der um eine mit dem Verbindungssteg 5 gemeinsame Biegekante 13 aus dem ersten Schenkel 3 abgebogen ist. Die Biegelage ist je nach den örtlichen Gegebenheiten vom Benutzer einstellbar beziehungsweise durch Anziehen der Schraube variabel. Insbesondere ist die Befestigungslasche 7 ein im Bereich der Anordnung des Durchgangsloches 9 verbreiterte Materialstreifen. Dabei weist die Befestigungslasche 7 vom an die Halteklammer 1 angeformten Ende bis zum Durchgangsloch 9 oder bis in die Nähe dieses Durchgangsloches eine Breite auf, die etwa dem Durchmesser der Befestigungsschraube 8 entspricht, während sie im Bereich des Durchgangsloches 9 etwa doppelt so breit ist. Hierdurch wird die entsprechende Anordnung und Funktion ohne wesentliche Schwächung der Halteklammer 1 erreicht.
  • Vorzugsweise kann die Befestigungsschraube 8 Spanplattengewinde aufweisen, wie in 5 verdeutlicht ist.
  • Zudem kann vorgesehen sein, dass der Steg 5 über seinen Längsverlauf nach außen vorstehende Versteifungssicken 14 aufweisen, die bis in die Schenkel 3 beziehungsweise 4 verlaufen, wie anschaulich in den Zeichnungsfiguren ersichtlich ist. Vornehmlich bildet der erste Schenkel 3 der Halteklammer 1 eine ebene Anlagefläche zur Anlage an die Oberseite der Dacheindeckungsplatte 2. Der zweite Schenkel 4 weist an seinem freien Ende eine zum Steg 5 hin gerichtete Abwinklung 15 auf. Dabei ist der zweite Schenkel 4 über seine Länge bis zum freien Ende der Abwinklung 15 geschlitzt, sodass mindestens zwei, vorzugsweise mehrere, im Ausführungsbeispiel drei, federnde Streifen als Einrichtung zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer 1 von der Dacheindeckungsplatte 2 gebildet sind.
  • In 8 und 9 sind zwei Varianten von Halteklammern gezeigt, die auf die Randkante einer Dacheindeckungsplatte 2 aufsteckbar oder an einer Randkante der Dacheindeckungsplatte 2 verhakbar sind. Auch diese weisen einen Grundkörper auf, an den eine Befestigungslasche 7 einstückig angeformt ist. Diese Befestigungslasche 7 weist ein Durchgangsloch 9 für eine Befestigungsschraube 8 auf, mittels derer die Halteklammer 1 an der Dachunterkonstruktion befestigbar ist. Auch hierbei weist die Befestigungslasche 7 ausgehend von dem Durchgangsloch 9 einen Schlitz 10 auf, der bis zu einer Randkante des das Durchgangsloch 9 aufweisenden Teils der Befestigungslasche 7 verläuft und dort offen ausmündet. Analog der vorher beschriebenen Ausführungsform sind die durch den Schlitz 10 gebildeten Schenkel einander entgegengerichtet abgewinkelt, so dass die Lochlaibung der beiden durch die Schlitzung gebildeten vorzugsweise halbkreisförmigen Lochungsteile entsprechend der Gewindesteigung der Befestigungsschraube 8 ausgerichtet oder ausrichtbar sind. Die Ausrichtung kann in der Halteklammer vorgesehen sein, bevor die Befestigungsschraube 8 eingebracht wird oder aber die Ausrichtung kann dadurch erfolgen, dass die Befestigungsschraube in die noch nicht ausgerichteten Bereiche eingeschraubt wird, wodurch sich die entsprechende Ausrichtung der Schenkel ergibt.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß 8 und 9 weist die Befestigungslasche 7 einen angeformten Ausschnitt 16 auf, der das Durchgangsloch 9 aufweist, wobei der Schlitz 10 bis zu einer Randkante des Ausschnitts 16 verläuft und dort offen ausmündet. Durch diese Ausbildung ist eine Biegung des Ausschnittes 16 gegenüber dem Bereich der Befestigungslasche 7 möglich, sofern dies zum Zwecke der Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten erforderlich ist.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen ist die Halteklammer 1 samt Befestigungslasche 7 aus einem entsprechenden Blechstreifen geformt beziehungsweise gestanzt und gebogen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Claims (14)

  1. Halteklammer (1) für eine Dacheindeckungsplatte (2) mit einem Grundkörper, der an einer Dacheindeckungsplatte (2) verhakbar oder befestigbar ist, sowie einer Befestigungslasche (7), die an den Grundkörper angeformt ist und die ein Durchgangsloch (9) für eine Befestigungsschraube (8) aufweist, mittels derer die Halteklammer (1) an einer Dachunterkonstruktion befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (7) ausgehend von dem Durchgangsloch (9) einen Schlitz (10) aufweist, der bis zu einer Randkante des das Durchgangsloch (9) aufweisenden Teils der Befestigungslasche (7) verläuft und dort offen mündet, und dass die durch den Schlitz (10) gebildeten Schenkel (11, 12) einander entgegengerichtet abgewinkelt sind, so dass die Lochlaibung der beiden durch die Schlitzung gebildeten halbkreisförmigen Lochungsteile entsprechend der Gewindesteigung der Befestigungsschraube (8) ausgerichtet oder ausrichtbar sind.
  2. Halteklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (7) einen angeformten Ausschnitt (16) aufweist, der das Durchgangsloch (9) aufweist, wobei der Schlitz (10) bis zu einer Randkante des Ausschnitts (16) verläuft und dort offen mündet.
  3. Halteklammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklammer (1) samt Befestigungslasche (7) aus einem Blechstreifen geformt ist.
  4. Halteklammer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklammer (1) einen im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper mit einem ersten Schenkel (3) zum Angriff an der Oberseite und einem zweiten Schenkel (4) zum Angriff an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte (2), einem die Schenkel (3, 4) verbindenden Steg (5), Einrichtungen (6) zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer (1) von der Dacheindeckungsplatte (2) und einer einstückig an die Halteklammer (1) angeformten Befestigungslasche (7) aufweist, die das Durchgangsloch (9) für die Befestigungsschraube (8) aufweist, mittels derer die Halteklammer (1) an einer Dachunterkonstruktion befestigbar ist.
  5. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke der Befestigungslasche (7) geringer ist als die Gewindeganghöhe der Befestigungsschraube (8).
  6. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden halbkreisförmigen Lochungsteile sich an gegenüberliegenden Flanken eines Gewindeganges der Befestigungsschraube (8) abstützen.
  7. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (7) ein aus dem ersten Schenkel (3) der Halteklammer (1) ausgeschnittener Materialstreifen ist, der um eine mit dem Verbindungssteg (5) gemeinsame Biegekante (13) aus dem ersten Schenkel (3) abgebogen ist.
  8. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (7) ein im Bereich des Durchgangsloches (9) verbreiterter Materialstreifen ist.
  9. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (7) über ihren Verlauf vom an die Halteklammer (1) angeformten Ende bis zum Durchgangsloch (9) eine Breite aufweist, die etwa dem Durchmesser der Befestigungsschraube (8) entspricht, wobei sie im Bereich des Durchgangsloches (9) etwa doppelt so breit ist.
  10. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (8) ein Spanplattengewinde aufweist.
  11. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (5) über seinen Längsverlauf nach außen vorstehende Versteifungssicken (14) aufweist, die bis in die Schenkel (3, 4) verlaufen.
  12. Halteklammer nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (3) der Halteklammer (1) eine ebene Anlagefläche zur Anlage an die Oberseite einer Dacheindeckungsplatte (2) aufweist.
  13. Halteklammer nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (4) an seinem freien Ende eine zum Steg (5) hin gerichtete Abwinklung (15) aufweist.
  14. Halteklammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (4) über seine Länge bis zum freien Ende der Abwinklung (15) geschlitzt ist, so dass mindestens zwei, vorzugsweise mehrere federnde Streifen als Einrichtungen (6) zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer (1) gebildet sind.
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