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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Freisprecheinrichtung,
die eine Verbindung gemäß einem Freisprechkommunikationsprotokoll
zu mehreren Mobiltelefonen, die ein Freisprechkommunikationsprotokoll
unterstützen, gleichzeitig herstellen kann, um eine Freisprechkommunikation
auszuführen.
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Die
JP 2002-193046 A ,
welche der
US 2002/0032048 entspricht,
offenbart eine Technologie, mit der eine Bluetooth-(Marke; nachstehend
als „BT” bezeichnet)-Kommunikationsverbindung
hergestellt werden kann, um so in einem Mobiltelefon registrierte
Daten zu einer Fahrzeug-Freisprecheinrichtung zu übertragen.
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Der
BT-Kommunikationsstandard weist Profile, wie beispielsweise ein
Freisprechprofil (HFP) zum Ausführen einer Freisprechkommunikation
unter Verwendung eines Mobiltelefons und ein Audio-Visuell-Profil
(AVP) zum Ausführen einer Musikdatenübertragung,
auf. Seit einigen Jahren besteht Bedarf an einer Fahrzeug-Freisprecheinrichtung,
die eine Funktion zum gleichzeitigen Herstellen einer Verbindung
gemäß einem Freisprechprofil zu jedem von mehreren
Mobiltelefonen aufweist (wird nachstehend als Funktion für
eine Mehrfachprofilverbindung bezeichnet).
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Wenn
solch eine Fahrzeug-Freisprecheinrichtung, die eine Funktion für
eine Mehrfachprofilverbindung aufweist, realisiert wird, kann folgender Fall
eintreten. Während eine Fahrzeug-Freisprecheinrichtung
eine Verbindung gemäß einem Freisprechprofil (HFP)
zu einem ersten Mobiltelefon herstellt, wird eine Verbindung gemäß einem
Audio-Visuell-Profil (AVP) zu einem zweiten Mobiltelefon angefragt
und die AVP-Verbindung zum zweiten Mobiltelefon hergestellt. Wenn
die AVP-Verbindungsanfrage erzeugt wird, gibt eine bestimmte Art
von Mobiltelefon gemäß seiner Spezifikation ebenso
eine HFP-Verbindungsanfrage aus. Folglich riskiert es die Freisprecheinrichtung,
die HFP-Verbindung zu sowohl dem ersten als auch dem zweiten Mobiltelefon herzustellen.
In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass das erste
Mobiltelefon und das zweite Mobiltelefon Anrufsignale (Signale eines
eingehenden Anrufs) empfangen. Wenn das erste und das zweite Mobiltelefon
gleichzeitig Anrufsignale empfangen, kann eine Anrufsteuerung bezüglich
der gleichzeitig auftretenden Anrufsignale nicht ausgeführt
werden.
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Um
den obigen Fall abzuwenden, kann dann, wenn eine Audio-Visuell-Profil-(AVP)-Verbindung
zu einem zweiten Mobiltelefon angefragt wird, während eine
Freisprech-(HFP)-Verbindung zu einem ersten Mobiltelefon hergestellt
wird bzw. ist, angenommen werden, dass die Freisprecheinrichtung die
Verbindungsanfrage für die AVP-Verbindung zulässt,
während sie die Verbindungsanfrage für die HFP-Verbindung
auch dann ablehnt, wenn diese ausgegeben wird. Eine bestimmte Art
von Mobiltelefon weist jedoch eine Spezifikation auf, gemäß welcher
die AVP-Verbindung zum zweiten Mobiltelefon nicht getrennt werden
kann, wenn die Verbindungsanfrage für die HFP-Verbindung
abgelehnt wird. Die Verbindungsanfrage für die HFP-Verbindung
vom zweiten Mobiltelefon kann folglich nicht abgelehnt werden.
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Es
ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeug-Freisprecheinrichtung
bereitzustellen, welche die Benutzerfreundlichkeit wie folgt verbessern
kann. Wenn eine Freisprecheinrichtung eine Verbindung gemäß einem
Freisprechprofil zu einem ersten Mobiltelefon herstellt, kann es
passieren, dass eine AVP-Verbindung zu einem zweiten Mobiltelefon
angefragt wird. In solch einem Fall führt die Freisprecheinrichtung
eine Datenübertragung vom zweiten Mobiltelefon in geeigneter
Weise aus, ohne eine Anrufsteuerung störend zu beeinflussen
bzw. mit dieser in Konflikt zu geraten.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeug-Freisprecheinrichtung
bereitgestellt, die aufweist: einen Freisprechprotokollverbindungsabschnitt,
der dazu ausgelegt ist, eine Verbindung gemäß einem
Freisprechkommunikationsprotokoll zu einem Mobiltelefon herzustellen, das
ein Freisprechkommunikationsprotokoll zum Ausführen einer
Freisprechkommunikation unter Verwendung des Mobiltelefons unterstützt;
einen Datenübertragungsprotokollverbindungsabschnitt, der
dazu ausgelegt ist, eine Verbindung gemäß einem
Datenübertragungsprotokoll zu einem Mobiltelefon herzustellen,
das ein Datenübertragungsprotokoll zum Ausführen
einer Datenübertragung vom Mobiltelefon unterstützt;
und einen Steuerabschnitt, der dazu ausgelegt ist, dann, wenn eine
Verbindungsanfrage für eine Verbindung gemäß einem
Datenübertragungsprotokoll zu einem zweiten Mobiltelefon
von mehreren Mobil telefonen erfolgt, während eine Verbindung
gemäß einem Freisprechkommunikationsprotokoll
zu einem ersten Mobiltelefon von den mehreren Mobiltelefonen hergestellt
wird, die zum ersten Mobiltelefon hergestellte Verbindung gemäß einem Freisprechkommunikationsprotokoll
erst einmal zu trennen und anschließend unter Verwendung
des Datenübertragungsprotokollverbindungsabschnitt eine
Verbindung gemäß einem Datenübertragungsprotokoll
zum zweiten Mobiltelefon herzustellen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Ausführen einer Datenübertragung in einer
Fahrzeug-Freisprecheinrichtung bereitgestellt, die dazu ausgelegt
ist, eine Verbindung gemäß einem Freisprechkommunikationsprotokoll
zu einem ersten Mobiltelefon und zu einem zweiten Mobiltelefon gleichzeitig
herzustellen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Herstellen einer Verbindung gemäß einem Freisprechkommunikationsprotokoll zum
ersten Mobiltelefon zum Ausführen einer Freisprechkommunikation;
Empfangen einer Verbindungsanfrage für eine Verbindung
gemäß einem Datenübertragungsprotokoll
vom zweiten Mobiltelefon, die im Ansprechen auf eine Benutzerbedienung
erfolgt, welche das zweite Mobiltelefon anweist, eine Datenübertragung
zur Fahrzeug-Freisprecheinrichtung auszuführen; Trennen
der Verbindung gemäß einem Freisprechkommunikationsprotokoll
zum ersten Mobiltelefon; und Herstellen der Verbindung gemäß einem
Datenübertragungsprotokoll zum zweiten Mobiltelefon.
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Die
obigen und weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, die unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung gemacht wurde, näher ersichtlich
sein. In der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Funktionsblockdiagramm eines Gesamtaufbaus einer Fahrzeug-Freisprecheinrichtung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
und
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2 ein
Ablaufdiagramm eines von einem Steuerabschnitt der Fahrzeug-Freisprecheinrichtung ausgeführten
Prozesses.
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Nachstehend
wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Eine Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 ist
in einem Eigenfahrzeug (die Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 aufweisendes
Fahrzeug) befestigt. Die Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 weist
einen Steuerabschnitt 2, einen Bluetooth-Schnittstellenabschnitt 3,
einen Anruftonverarbeitungsabschnitt 4, einen Speicherabschnitt 5,
einen Anzeigeverwaltungsabschnitt 6 und einen Eingabeabschnitt 7 auf.
Die Bezeichnung Bluetooth ist eine eingetragene Marke und wird nachstehend
als BT bezeichnet. Der BT-Schnittstellenabschnitt 3 kann als
Beispiel für ein Freisprechprotokollverbindungsmittel oder
einen Freisprechprotokollverbindungsabschnitt oder als Beispiel
für ein Datenübertragungsprotokollverbindungsmittel
oder einen Datenübertragungsprotokollverbindungsabschnitt dienen.
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Der
Steuerabschnitt 2 weist eine CPU, ein RAM, ein ROM, einen
E/A-Bus usw. auf und steuert den Gesamtbetrieb der Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1,
wie beispielsweise einen Kommunikationsbetrieb, einen Datensteuerungsbetrieb
und dergleichen. Der BT-Schnittstellenabschnitt 3 reagiert
auf verschiedene Profile gemäß dem BT-Kommunikationsstandard.
Derartige Profile umfassen ein Freisprechprofil (HFP) zum Ausführen
einer Freisprechkommunikation, ein Audio-Visuell-Profil (AVP) zum Ausführen
einer Musikdatenübertragung, ein Telefonbuchzugriffsprofil
(PBAP) zum Senden von Telefonbuchdaten und ein Objekt-Push-Profil
(OPP). Das vorstehend erwähnte HFP entspricht einem Freisprechkommunikationsprotokoll,
während das AVP einem Datenübertragungsprotokoll
entspricht. Hierbei kennzeichnen die obigen Profile Kommunikationsprotokolle,
die für jede Funktion definiert sind.
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Der
Anruftonverarbeitungsabschnitt 4 ist mit einem Mikrofon 8 und
einem Audioverstärker 9 verbunden. Das Mikrofon 8 ist
an einer Position angeordnet, an der es die Äußerung
eines Benutzers leicht erfassen kann, wie beispielsweise in der
Nähe eines Lenkrades im Fahrgastraum. Der Audioverstärker 9 ist
außerhalb der Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 angeordnet.
Es soll angenommen werden, dass ein erstes Mobiltelefon 21 und
ein zweites Mobiltelefon 22 mit in das Fahrzeug gebracht
werden. Beide Mobiltelefone weisen eine BT-Kommunikationsfunktion
auf (nachstehend als BT-unterstützend bezeichnet). In diesem
Fall führt der Anruftonverarbeitungsabschnitt 4 eine
Freisprechkommunikation wie folgt aus. Wenn ein von einem Benutzer
geäußerter Ton als Sendeton über das
Mikrofon 8 eingegeben wird, wird der eingegebene Sendeton
einer Tonverarbeitung unterzogen und an den BT-Schnittstellenabschnitt 3 gegeben.
Wenn ein Empfangston über den BT-Schnittstellenabschnitt 3 empfangen wird,
gibt der Anruftonverarbeitungsabschnitt 4 den empfangenen
Empfangston an den Audioverstärker 9. Wenn der
Audioverstärker 9 den Empfangston vom Anruftonverarbeitungsabschnitt 4 empfängt, verstärkt
der Audioverstärker 9 den Empfangston und gibt
den verstärkten Ton über die Lautsprecher 10, 11 aus.
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Die
Lautsprecher 10, 11 sind symmetrisch im Fahrgastraum
des Fahrzeugs angeordnet. So ist der Lautsprecher 10 beispielsweise
an der Fahrertür angeordnet, während der Lautsprecher 11 an
der Beifahrertür angeordnet ist. Der Audioverstärker 9 ist
ferner mit einem Tuner bzw. einer Abstimmvorrichtung 12 verbunden.
Die Abstimmvorrichtung 12 empfängt beispielsweise
ein Musikmelodiesignal von einem Speichermedium für Musik
oder ein Radioprogramm von einem Radiosender und gibt diese Signale
an den Audioverstärker 9. Der Audioverstärker 9 verstärkt
das empfangene Musikmelodiesignal und das empfangene Radioprogramm
und gibt die verstärkten Signale über die Lautsprecher 10, 11 aus.
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Der
Speicherabschnitt 5 speichert verschiedene Daten, einschließlich
von Musikdaten, die vom Mobiltelefon 21, 22, zu
welchem die Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 die AVP-Verbindung
herstellt, übertragen werden. Der Speicherabschnitt 5 speichert
ferner die folgenden Daten: Telefonbuchdaten, die eine Korrespondenz
zwischen Telefonnummern und registrierten Namen anzeigen; Verzeichnisdaten ausgehender
Anrufe, die eine Korrespondenz zwischen den Uhrzeiten der ausgehenden
Anrufe und den Zieltelefonnummern bezüglich der von der
Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 oder den Mobiltelefonen 21, 22,
zu denen die HFP-Verbindung hergestellt wird, ausgehenden Anrufe
anzeigen; und Verzeichnisdaten eingehender Anrufe, die eine Korrespondenz
zwischen den Uhrzeiten der eingehenden Anrufe und den Quellentelefonnummern
bezüglich der bei der Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 oder
den Mobiltelefonen 21, 22, zu denen die HFP-Verbindung hergestellt
wird, eingehenden Anrufe anzeigen; und Verzeichnisdaten verpasster
eingehender Anrufe, die eine Korrespondenz zwischen den Uhrzeiten
der eingehenden Anrufe und den Quellentelefonnummern bezüglich
der bei der Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 oder den Mobiltelefonen 21, 22,
zu denen die HFP-Verbindung hergestellt wird, eingehenden verpassten
Anrufe anzeigen.
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Die
Anzeigevorrichtung 13 weist einen Anzeigeabschnitt 14 zum
Anzeigen von Anzeigefenstern und einen Tasteingabeabschnitt 15,
der einen Berührungsschalter auf dem Anzeigefenster bildet, auf.
Der Anzeigeverwaltungsabschnitt 6 steuert einen Anzeigebetrieb
des Anzeigeabschnitts 14 in der Anzeigevorrichtung 13 auf
der Grundlage eines vom Steuerabschnitt 2 empfangenen Anzeigebefehlssignals.
Der Eingabeabschnitt 7 empfängt ein Bedienerfassungssignal über
den Tasteingabeabschnitt 15 gemäß einer
Bedienung des momentan auf dem Anzeigebildschirm gebildeten Berührungsschalters durch
den Benutzer. Der Eingabeabschnitt 7 gibt das empfangene
Bedienerfassungssignal an den Steuerabschnitt 2. Der Steuerabschnitt 2 verarbeitet
das empfangene Bedienerfassungssignal, indem er es analysiert.
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Das
erste und das zweite Mobiltelefon 21, 22 unterstützen
das HFP zum Ausführen einer Freisprechkommunikation und
das AVP zum Ausführen einer Datenübertragung.
Das HFP und das AVP sind im BT-Kommunikationsstandart spezifiziert.
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Nachstehend
wird ein Betrieb gemäß der obigen Konfiguration
unter Bezugnahme auf die 2 beschrieben. Hierbei wird
angenommen, dass die Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 eine
Verbindung gemäß dem HFP zum ersten und zum zweiten Mobiltelefon 21, 22 gleichzeitig
herstellen kann (d. h. es ist eine Mehrfachprofilverbindung möglich).
Ferner wird angenommen, dass ein Benutzer dann, wenn eine Verbindung
gemäß dem HFP zwischen dem ersten Mobiltelefon 21 und
der Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 hergestellt wird bzw.
ist, das zweite Mobiltelefon 22 bedient, um so eine Verbindungsanfrage
für eine Verbindung gemäß dem AVP zwischen
dem zweiten Mobiltelefon 22 und der Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 zu
erzeugen.
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In
der Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 bestimmt der Steuerabschnitt 2,
wie in 2 gezeigt, in S1, ob das Mobiltelefon 21 innerhalb
des BT-Kommunikationsbereichs der Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 vorhanden
ist und eine Verbindungsanfrage für eine Verbindung gemäß dem
HFP zum ersten Mobiltelefon 21 erfolgt. Wenn die Bestimmung
in Schritt S1 positiv ist (Schritt S1 = JA), stellt der BT-Schnittstellenabschnitt 3 in
S2 eine Verbindung gemäß dem HFP zum ersten Mobiltelefon 21 her.
In S3 wird bestimmt, ob eine Verbindungsanfrage für eine
Verbindung gemäß dem AVP zum zweiten Mobiltelefon 22 erfolgt.
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Wenn
der Steuerabschnitt 2 bestimmt, dass die Verbindungsanfrage
für eine Verbindung gemäß dem AVP zwischen
dem zweiten Mobiltelefon 22 und der Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 erfolgt,
da der Benutzer das zweite Mobiltelefon 22 bedient hat,
d. h. JA in S3, wird die HFP-Verbindung, die zum ersten Mobiltelefon 21 hergestellt
wurde, in S4 zunächst einmal unterbrochen oder getrennt.
Der Steuerabschnitt 2 bestimmt in S5, ob sowohl eine Verbindung
gemäß dem AVP als auch eine Verbindung gemäß dem
HFP zum zweiten Mobiltelefon 22 hergestellt wird, bzw.
in S6, ob nur eine Verbindung gemäß dem AVP zum zweiten
Mobiltelefon 22 hergestellt wird.
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Wenn
das die AVP-Verbindungsanfrage erzeugende zweite Mobiltelefon 22 der
Art ist, welche die Verbindung gemäß dem HFP in
Verbindung mit der Erzeugung der AVP-Verbindungsanfrage anfragt, bestimmt
der Steuerabschnitt 2 in S5 positiv (S5 = JA), dass sowohl
eine Verbindung gemäß dem AVP als auch eine Verbindung
gemäß dem HFP zum zweiten Mobiltelefon 22 hergestellt
wird bzw. ist. Folglich wird die zum zweiten Mobiltelefon 22 hergestellte
Verbindung gemäß dem HFP in S7 unterbrochen oder
getrennt. Demgegenüber wird die Verbindung gemäß dem
HFP, die zum ersten Mobiltelefon 21 unterbrochen ist, in
S8 erneut hergestellt. Wenn das zweite Mobiltelefon 22,
welches die AVP-Verbindungsanfrage erzeugt hat, demgegenüber
der Art ist, welche nur die AVP-Verbindung anfragt, bestimmt der
Steuerabschnitt 2 in S6 positiv (S6 = JA), dass nur die
Verbindung gemäß dem AVP zum zweiten Mobiltelefon 22 hergestellt
wird bzw. ist. Folglich wird die zum ersten Mobiltelefon 21 unterbrochene
Verbindung gemäß dem HFP in S9 erneut hergestellt.
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Gemäß der
Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 der vorliegenden Ausführungsform
unterbricht die Freisprecheinrichtung 1 dann, wenn die
Verbindungsanfrage für eine Verbindung gemäß dem
AVP zum zweiten Mobiltelefon 22 erzeugt wird, während eine
Verbindung gemäß dem HFP zum ersten Mobiltelefon 21 hergestellt
wird bzw. ist, zunächst einmal die HFP-Verbindung zum ersten
Mobiltelefon 21, und stellt die Freisprecheinrichtung 1 anschließend
eine Verbindung gemäß dem AVP zum zweiten Mo biltelefon 22 her.
Hierdurch kann verhindert werden, dass die Freisprecheinrichtung 1 eine
Verbindung gemäß dem HFP zum ersten und zum zweiten
Mobiltelefon 21, 22 gleichzeitig herstellt. Musikdaten
können in geeigneter Weise vom zweiten Mobiltelefon 22 überfragen
werden, ohne dass die Anrufsteuerung störend beeinflusst
wird, so dass die Benutzerfreundlichkeit verbessert werden kann.
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Die
Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 ist ferner derart konfiguriert,
dass sie die Verbindung gemäß dem HFP zum ersten
Mobiltelefon 21 erneut herstellt, nachdem sie die Verbindung
gemäß dem AVP zum zweiten Mobiltelefon hergestellt
hat. Folglich wird, während die Verbindung gemäß dem
AVP zum zweiten Mobiltelefon 22 fortgesetzt wird, der Zustand
des ersten Mobiltelefons 21 in den Zustand zurückversetzt,
den es vor der Verbindungsanfrage für eine Verbindung gemäß dem
AVP zum zweiten Mobiltelefon 22 inne hatte. Selbst wenn
eine Verbindung gemäß dem HFP ebenso zum zweiten
Mobiltelefon 22 hergestellt wird, in Verbindung mit der
Herstellung einer Verbindung gemäß dem AVP zum
zweiten Mobiltelefon 22, kann der Verbindungszustand bezüglich
des ersten Mobiltelefons 21 in den Zustand, den es innehatte,
bevor die Verbindungsanfrage für die Verbindung gemäß dem
AVP zum zweiten Mobiltelefon 22 erfolgt ist, zurückversetzt
werden, während die Verbindung gemäß dem
AVP zum zweiten Mobiltelefon 22 hergestellt wird, indem
die Verbindung gemäß dem HFP, die zum ersten Mobiltelefon 21 hergestellt worden
war, erst einmal getrennt wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene
Ausführungsform beschränkt, sondern kann wie folgt
auf verschiedene Weise modifiziert werden. Die Fahrzeug-Freisprecheinrichtung
kann durch ein Fahrzeug-Navigationssystem ersetzt werden, dass eine
Freisprechfunktion aufweist. Das AVP kann durch ein anderes Profil
ersetzt werden.
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Jeder
Prozess, jeder Schritt oder jedes Mittel oder jede beliebige Kombination
von Prozessen, Schritten oder Mitteln, die vorstehend beschrieben wurden,
kann als Software-Abschnitt oder Software-Einheit (z. B. als Unterprogramm)
und/oder als Hardware-Abschnitt oder Hardware-Einheit (z. B. als Schaltung
oder IC) realisiert werden, einschließlich oder nicht einschließlich
einer Funktion einer betreffenden Vorrichtung. Der Hardware-Abschnitt
oder die Hardware-Einheit kann ferner Teil eines Mikrocomputers
sein.
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Ferner
kann der Software-Abschnitt oder die Software-Einheit oder eine
beliebige Kombination mehrerer Software-Abschnitte oder Software-Einheiten
Teil eines Computerprogramms sein, das auf einem computerlesbaren
Speichermedium enthalten oder über ein Kommunikationsnetzwerk
heruntergeladen und auf einem Computer installiert werden kann.
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Vorstehend
wurden die folgenden Ausgestaltungen offenbart.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeug-Freisprecheinrichtung
bereitgestellt, die aufweist: einen Freisprechprotokollverbindungsabschnitt,
der dazu ausgelegt ist, eine Verbindung gemäß einem
Freisprechkommunikationsprotokoll zu einem Mobiltelefon herzustellen, das
ein Freisprechkommunikationsprotokoll zum Ausführen einer
Freisprechkommunikation unter Verwendung des Mobiltelefons unterstützt;
einen Datenübertragungsprotokollverbindungsabschnitt, der
dazu ausgelegt ist, eine Verbindung gemäß einem
Datenübertragungsprotokoll zu einem Mobiltelefon herzustellen,
das ein Datenübertragungsprotokoll zum Ausführen
einer Datenübertragung vom Mobiltelefon unterstützt;
und einen Steuerabschnitt, der dazu ausgelegt ist, dann, wenn eine
Verbindungsanfrage für eine Verbindung gemäß einem
Datenübertragungsprotokoll zu einem zweiten Mobiltelefon
erfolgt, während eine Verbindung gemäß einem
Freisprechkommunikationsprotokoll zu einem ersten Mobiltelefon hergestellt
wird bzw. ist, die zum ersten Mobiltelefon hergestellte Verbindung
gemäß einem Freisprechkommunikationsprotokoll
erst einmal zu trennen und anschließend unter Verwendung
des Datenübertragungsprotokollverbindungsabschnitt eine
Verbindung gemäß einem Datenübertragungsprotokoll
zum zweiten Mobiltelefon herzustellen.
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Gemäß dem
obigen Aufbau kann verhindert werden, dass gleichzeitig Verbindungen
gemäß dem HFP zum ersten und zum zweiten Mobiltelefon
hergestellt werden. Die Datenübertragung vom zweiten Mobiltelefon
kann in geeigneter Weise ausgeführt wer den, ohne dass die
Anrufsteuerung gestört wird, so dass die Benutzerfreundlichkeit
verbessert werden kann.
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Gemäß einer
optionalen Ausgestaltung kann der Steuerabschnitt ferner dazu ausgelegt
sein, die Verbindung gemäß einem Freisprechkommunikationsprotokoll
dann, wenn er die Verbindung gemäß einem Datenübertragungsprotokoll
unter Verwendung des Datenübertragungsprotokollverbindungsabschnitts
zum zweiten Mobiltelefon hergestellt hat, unter Verwendung des Freisprechprotokollverbindungsabschnitts
erneut zum ersten Mobiltelefon herzustellen.
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Folglich
kann die Freisprecheinrichtung den Verbindungszustand des ersten
Mobiltelefons, während sie die Verbindung gemäß einem
Datenübertragungsprotokoll zum zweiten Mobiltelefon fortsetzt,
in den Zustand zurückversetzen, den es innehatte, bevor
die Verbindungsanfrage für die Verbindung gemäß einem
Datenübertragungsprotokoll vom zweiten Mobiltelefon erfolgt
ist.
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Gemäß einer
weiteren optionalen Ausgestaltung kann der Steuerabschnitt ferner
dazu ausgelegt sein, die Verbindung gemäß einem
Freisprechkommunikationsprotokoll dann, wenn die Verbindung gemäß einem
Freisprechkommunikationsprotokoll durch den Freisprechprotokollverbindungsabschnitt zum
zweiten Mobiltelefon hergestellt wird, in Verbindung mit der Herstellung
der Verbindung gemäß einem Datenübertragungsprotokoll
durch den Datenübertragungsprotokollverbindungsabschnitt zum
zweiten Mobiltelefon, unter Verwendung des Freisprechprotokollverbindungsabschnitts
erneut zum ersten Mobiltelefon herzustellen, nachdem er die zum
zweiten Mobiltelefon hergestellte Verbindung gemäß einem
Freisprechkommunikationsprotokoll getrennt hat.
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Folglich
tritt durch die Unterbrechung oder Trennung der Verbindung gemäß einem
Freisprechkommunikationsprotokoll zum zweiten Mobiltelefon in ähnlicher
Weise die folgende Situation auf. D. h., die Freisprecheinrichtung
kann den Verbindungszustand des ersten Mobiltelefons, während
sie die Verbindung gemäß einem Datenübertragungsprotokoll zum
zweiten Mobiltelefon fortsetzt, in den Zustand zurückversetzen,
den es innehatte, bevor die Verbindungsanfrage für die
Verbindung gemäß einem Datenübertragungsprotokoll
vom zweiten Mobiltelefon erfolgt ist.
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Fachleuten
wird ersichtlich sein, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf verschiedene Weise modifiziert werden
können. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung sollte
jedoch durch die beigefügten Ansprüche bestimmt
werden.
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Vorstehend
wurde eine Fahrzeug-Freisprecheinrichtung offenbart.
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Während
eine Fahrzeug-Freisprecheinrichtung 1 eine Verbindung gemäß einem
Freisprechprofil (HFP) zu einem ersten Mobiltelefon 21 herstellt, wird
eine Verbindung gemäß einem Audio-Visuell-Profil
(AVP) zu einem zweiten Mobiltelefon 22 angefragt. In solch
einem Fall trennt die Freisprecheinrichtung zunächst einmal
die HFP-Verbindung zum ersten Mobiltelefon und stellt anschließend
die AVP-Verbindung zum zweiten Mobiltelefon her. Hierdurch kann
verhindert werden, dass die Freisprecheinrichtung die HFP-Verbindung
gleichzeitig zum ersten und zum zweiten Mobiltelefon herstellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2002-193046
A [0002]
- - US 2002/0032048 [0002]