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Die
Erfindung betrifft eine Transport- und Verkaufsverpackung mit einem
einen Boden und zumindest Teilseitenwände aufweisenden Displayteil, einem
das Displayteil zu einem Transportkarton ergänzenden Deckelteil und mit
einer Ausgestaltung des Bodens des Displayteils, die eine Anordnung
von Produkten in unterschiedlicher Höhe zum Abverkauf ermöglicht.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Verpackung von Produkten
zum Zwecke des Transports und zur Schaustellung der Produkte zum
Zwecke des Abverkaufs in einem nach Öffnung eines Deckelteils einer
Transport- und Verkaufsverpackung sichtbaren Displayteil, wobei
zum Abverkauf wenigstens einige Produkte erhöht gelagert sind.
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Bei
bekannten derartigen Transport- und Verkaufsverpackungen wird ein
Deckelteil am Verkaufsort abgenommen und werden die in der Verpackung
enthaltenen Produkte mit dem verbleibenden Displayteil der Verpackung
in ein Verkaufsregal u. ä. hineingestellt.
Befinden sich in einer Verpackung Produkte einer solchen Art, die
die Anordnung einer Vielzahl von Produkten über die Tiefe der Verpackung
erfordern, ergibt sich eine schlechte Erkennbarkeit der im Displayteil
hinten eingeordneten Produkte. Gegebenenfalls ist es auch wünschenswert, über die
Tiefe der Verpackung unterschiedliche Sorten eines Produktes anzuordnen,
beispielsweise Schokoladentafeln mit Vollmilchschokolade im vorderen
Bereich des Displayteils und mit Zartbitterschokolade im hinteren
Bereich des Displayteils. Um die in dem Displayteil hinten befindlichen
Produk te erkennen zu können,
ist es daher bekannt, das Displayteil mit einem Boden auszugestalten,
der in der Verpackung stufenförmig
verläuft,
sodass die Produkte im hinteren Teil des Displayteils auf einer
Stufe höher
gelagert sind als die Produkte im vorderen Teil des Displayteils,
indem der Boden ohne die erhöhende
Stufe ausgebildet ist. Auf diese Weise gelingt es, die Produkte
im hinteren Teil der Verpackung für den Abverkauf besser sichtbar
zu positionieren. Nachteilig an einer derartigen Verpackung ist
allerdings, dass sie für
den Transport zweckmäßigerweise
als kubische Verpackung ausgebildet wird, sodass im hinteren Teil
der Verpackung unterhalb der Stufe und im vorderen Teil der Verpackung
oberhalb der Produkte Lufträume
ausgebildet werden, die von Produkten nicht ausgefüllt werden,
jedoch die resultierende Verpackung in der Höhe vergrößern. Hierdurch wird die Anzahl
der in einem bestimmten Volumen transportierbaren Verpackungen verringert
und für
die Erstellung der Verpackung selbst ein höherer Materialaufwand erforderlich,
wodurch die Verpackung verteuert wird. Die durch die stufenförmige Ausbildung
des Bodens des Displayteils verbesserte Präsentation erfordert daher nicht
unerhebliche Mehrkosten für
die Erstellung und den Transport der Warengebinde.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, die verbesserte
Präsentation in
der Verpackung zu ermöglichen
und den dafür
erforderlichen Mehraufwand zu verringern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer
Transport- und Verkaufsverpackung der eingangs erwähnten Art
dadurch gelöst,
dass wenigstens ein Teil der Produkte auf einem Tragboden angeordnet
ist, der sich zum Transport in einer Ausgangsposition befindet und
der zum Zusammenwirken mit einer Lagerungseinrichtung ausgebildet
ist, die wenigstens zwei Zustände,
einen Ausgangszustand und einen angehobenen Zustand, einnehmen kann,
und dass der Tragboden durch die in den angehobenen Zustand verbrachte
Lagerungseinrichtung in einer Displayposition mit einem gegenüber der Transportposition
größeren Abstand
vom Boden gelagert ist.
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Die
erwähnte
Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren der eingangs erwähnten Art
dadurch gelöst,
dass wenigstens ein Teil der Produkte auf einem Tragboden angeordnet
ist, der in einer Transportposition in einem Ausgangszustand der
Verpackung gelagert ist und dass nach dem Öffnen des Deckelteils der Tragboden
in eine Displayposition angehoben wird, in der der Tragboden von
der Lagerungseinrichtung in einer gegenüber der Transportposition angehobenen
Displayposition gehalten wird.
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Die
vorliegende Erfindung sieht somit in dem Displayteil der Transport-
und Verkaufsverpackung eine Lagerungseinrichtung vor, die in einer
Transportposition eine übliche,
nicht erhöhte
Lagerung der Produkte in der Verpackung erlaubt, sodass die Verpackung
ohne unnötige
Lufträume
an die Größe der verpackten
Produkte angepasst werden kann. Haben die Produkte den Verkaufsort
erreicht, kann durch eine Betätigung
der Lagerungseinrichtung durch das Abnehmen des Deckelteils oder
nach dem Abnehmen des Deckelteils eine Verstellung der Lagerungseinrichtung
durchgeführt
werden, durch die der die Produkte tragende Tragboden angehoben
wird, sodass die Produkte nunmehr nach oben über die ursprüngliche
Höhe der
Transport- und Verkaufsverpackung hinausragen können. Die vorteilhafte resultierende
Höhe des
Displayteils einschließlich
der Produkte erfordert somit erfindungsgemäß nicht eine entsprechende
Höhe der
Transport- und Verkaufsverpackung, da das Anheben wenigstens eines
Teils der Produkte im Displayteil erst am Verkaufsort vorgenommen
wird, wenn die Transport- und Verkaufsverpackung nicht mehr als
geschlossene Verpackung zum Transport dient, sondern nur noch das Displayteil
für den
Abverkauf verwendet wird.
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Die
erfindungsgemäße Transport-
und Verkaufsverpackung ermöglicht
somit an die Produkte angepasste minimale Dimensionen für den Transport und
zugleich eine gut erkennbare Aufstellung der Produkte am Verkaufsort,
wobei ein Teil der Produkte höher
angeordnet ist als ein anderes Teil der Produkte.
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Dabei
werden regelmäßig höher angeordnete
Produkte gesehen von einer Frontseite des Displayteils im hinteren
Bereich des Displayteils angeordnet sein. Die Frontseite des Displayteils
kann dabei in üblicher
Weise einen Displayausschnitt aufweisen, der die Erkennbarkeit der
unmittelbar vorn im Displayteil angeordneten Produkte auch von ihrer Vorderseite
verbessert.
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Es
ist allerdings auch möglich,
alle Produkte in der Verpackung nach Öffnen des Deckteils anzuheben,
um die Erkennbarkeit der Produkte am Verkaufsort zu verbessern.
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Das
Deckelteil kann das Displayteil nach Art eines Stülpdeckels übergreifen.
In einer in manchen Anwendungsfällen
vorteilhaften Ausgestaltung kann das Deckelteil aber auch so ausgebildet
sein, dass es mit Seitenwandteilen in das nach oben offene Displayteil
hinein geschoben wird, sodass der Deckelboden des Deckelteils mit
der Oberseite der Seitenwände
des Displayteils abschließt.
Dabei ist es nicht erforderlich, dass der Displayausschnitt des
Displayteils vollständig
durch die entsprechende Seitenwand des Deckelteils abgedeckt wird,
wenn beispielsweise die in der Verpackung enthaltenen Produkte noch durch
eine Außenfolie,
einen Papierumschlag o. ä. geschützt werden.
Das Deckelteil kann mit dem Display auch einstückig in der Art eines Klappdeckels ausgebildet
sein. Es ist dann allerdings vorteilhaft, wenn das Deckelteil faltbar
so ausgebildet ist, dass es in ansprechender Weise am Displayteil
verbleiben kann, beispielsweise durch Ausbildung einer ästhetisch
ausgestalteten erhöhten
Rückwand.
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Die
erfindungsgemäße Transport-
und Verkaufsverpackung ermöglicht
somit die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei dem am Verkaufsort das Deckelteil der Transport- und Verkaufsverpackung
geöffnet
wird und die Lagerungseinrichtung des Displayteils so betätigt wird,
dass durch die Lagerungseinrichtung der Produkte tragende Tragboden
in einer angehobenen Position gehalten wird, wodurch die auf dem
Tragboden gelagerten Produkte in der gewünschten erhöhten Position präsentiert
werden.
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Der
Tragboden kann dabei durch die Lagerungseinrichtung parallel zum
Boden der Verpackung gehalten werden, wobei er vorzugsweise nur
einen Teil der Produkte – vorzugsweise
im hinteren Teil des Displayteils – trägt. Es ist aber auch möglich, den Tragboden
nur einseitig anzuheben, sodass er in einer schrägen Position zum Boden des
Displayteils gehalten wird. Die Schräge ist dabei sinnvollerweise so
ausgerichtet, dass die Höhe
zur Vorderseite des Displayteils hin abnimmt.
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Die
erfindungsgemäße Verpackung
kann mit einer externen Lagerungseinrichtung, die beispielsweise
in einem Regal vorgesehen ist, zusammenwirken, wenn der Boden mit
einer den Durchtritt der externen Lagerungseinrichtung von dem Ausgangszustand
in den angehobenen Zustand versehen ist.
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Die
Ausbildung der Lagerungseinrichtung erfolgt vorzugsweise in einer
in das Displayteil integrierten Form. Mit anderen Worten ist das
Displayteil, das vorzugsweise aus einem einteiligen Zuschnitt gebildet
ist, so konstruiert, dass es die betätigbare Lagerungseinrichtung
enthält,
die den Tragboden mit den von dem Tragboden gehaltenen Produkten
in der angehobenen Stellung hält.
Dabei ist es möglich, dass
die Lagerungseinrichtung für
den Einsatz von vorzugsweise elastischen Haltemitteln vorgesehen ist,
die die Lagerungseinrichtung in der angehobenen Position entgegen
der von dem Gewicht der von dem Tragboden getragenen Produkte ausgehenden Rückstellkraft
bewirken.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Lagerungseinrichtung wird diese durch wenigstens eine aus dem
Boden freigestanzte Lasche gebildet, die in der Transportposition
flachliegend mit dem Boden fluchtend und in der Displayposition
aus dem Boden in eine aufgerichtete Position herausgebogene Abschnitte
aufweist. Diese Abschnitte können
vorzugsweise in Federeinrichtungen in der aufgerichteten Position
gehalten werden, wobei die Federeinrichtungen durch jeweils ein
elastisches Band, beispielsweise in Form eines Gummibandes, gebildet
sein können.
Das elastische Band kann bei dieser Ausführungsform vorzugsweise in
einer Seitenwand des Displayteils befestigt sein.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der Lagerungseinrichtung ist diese durch wenigstens einen sich senkrecht
zu einer Faltlinie zwischen Boden und Seitenwand erstreckenden Streifen
gebildet, der durch senkrecht zu der Faltlinie parallel zueinander verlaufende
und sich sowohl in den Boden als auch in die Seitenwand erstreckende
Stanzlinie freigestanzt ist. In der Transportposition ergänzt dieser Streifen
das Displayteil, indem er fluchtend zum Boden und zur Seitenwand
liegt. Für
die Displayposition kann dieser Streifen nach Anheben des Tragbodens nach
innen umgeknickt werden, sodass die Faltlinie, die vorher die äußere Kante
zwischen Boden und Seitenwand gebildet hat, nunmehr das Innere des Displayteils
zeigt, wodurch der Streifen einen Winkel mit Schenkeln parallel
und mit Abstand zur Seitenwand und parallel und mit Abstand zum
Boden bildet. Auf dem parallel mit Abstand zum Boden liegenden Schenkel
des Streifens kann dann der Tragboden mit den Produkten der ersten
Gruppe in der angehobenen Position aufliegen. Wenn das Material
des Displayteils, das vorzugsweise aus Pappe, weiter vorzugsweise
aus Wellpappe besteht, in sich stabil genug ist, kann der von seiner
stabilen Ausgangsposition in eine stabile Halteposition umgebogene
Streifen den Tragboden mit den darauf gehaltenen Produkten ohne
zusätzliche
Hilfsmittel, beispielsweise in Form eines elastischen Bandes oder
einer sonstigen Federeinrichtung, halten. Diese Ausführungsform
bietet daher den Vorteil, dass Fremdmaterialien in der Verpackung
vermieden werden können.
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In
einer dritten Ausführungsform
der Lagerungseinrichtung wird diese durch wenigstens zwei an den
gegenüberliegenden
Seitenwänden
befestigten elastischen Bändern
gebildet, an denen der Tragboden aufgehängt ist. Diese Bänder werden
auf Zug belastet, um den Tragboden in der abgesenkten Stellung,
also am Boden anliegend, zu halten. Es ist denkbar, die Gegenkraft
durch die auf dem Tragboden gelagerten Produkte aufzubringen, die
gegen den Deckelboden des Deckelteils drücken. Dies ersetzt allerdings
eine stabile Verbindung zwischen Deckelteil und Displayteil sowie
eine erhebliche Eigenstabilität
und Druckunempfindlichkeit der Produkte voraus. Um den Druck auf
die Produkte und das Risiko, diese unansehnlich werden zu lassen,
zu vermeiden, ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, bei der sich der Tragboden über die gesamte Breite des
Bodens zwischen den gegenüberliegenden
Seitenwände
erstreckt, vorgesehen, dass der Tragboden in seiner Transportposition
durch an den Seitenwänden
befestigte ablösbare Riegel
gehalten wird. Dabei sind die Riegel bevorzugt in dem Material der
jeweiligen Seitenwand integriert ausgebildet und nach Lösen von
Perforationslinien parallel zur Seitenwand aus dem Displayteil herausziehbar.
Durch das Herausziehen der Riegel wird der Tragboden dann nicht
mehr in seiner Transportposition gehalten, sondern durch den Zug
der elastischen Bänder
in eine angehobene Position verbracht. Vorzugsweise ist die Seitenwand
dabei so ausgebildet, dass sie eine Führung mit einem Anschlag für die Begrenzung
des Anhebens des Tragbodens durch die elastischen Bänder bildet.
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Für die erfindungsgemäße Transport-
und Verkaufsverpackung kann es zweckmäßig sein, dass auch für zum Abverkauf
niedriger gelagerte Produkte die Lagerung auf einem Tragboden vorgesehen
ist. Dabei wird üblicherweise
dieser Tragboden auf dem Boden und nicht höhenverstellbar gelagert sein.
Das Vorsehen von Tragböden
auch für
zum Abverkauf nicht angehobene Produkte hat den Vorteil, dass die maschinelle
Handhabung der Produkte der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe
in identischer Weise ablaufen kann und die Befüllung der Transport- und Verkaufsverpackung
mit den Produkten durch das bloße
Einsetzen der die Produkte tragenden Tragböden, vorzugsweise in Form von
Trays, vereinfacht wird.
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Die
Erfindung soll im Folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 – eine perspektivische
Ansicht eines Displayteils einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transport-
und Verkaufsverpackung
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2 – perspektivische
Ansichten der mit zwei Tragböden
mit Produkten gefüllten
Transport- und Verkaufsverpackung gemäß 1 im abgesenkten
Zustand einer ersten Gruppe von Produkten (Transportposition) und
in einem angehobenen Zustand dieser Gruppe von Produkten (Displayposition)
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3 – eine perspektivische
Ansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Displayteils einer erfindungsgemäßen Transport- und Verkaufsverpackung
mit einem Tragboden in einer Transportposition
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4 – eine perspektivische
Darstellung eines umklappbaren Streifens am Beginn des Umklappvorgangs
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5 – eine perspektivische
Darstellung gemäß 4 nach
dem Umklappen des Streifens
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6 – eine perspektivische
Ansicht gemäß 3 in
der vollständig
angehobenen Stellung des Tragbodens (Displayposition)
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7 – einen
flachliegenden Zuschnitt für das
Displayteil gemäß den 3 bis 6
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8 einen
flachliegenden Zuschnitt für
ein als Tragboden dienendes Tray gemäß den 3 bis 6
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9 – eine perspektivische
Ansicht einer Transport- und Verkaufsverpackung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit eingesetztem Deckelteil
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10 – eine perspektivische
Ansicht der Rückseite
der Verpackung gemäß 9 mit
einer Darstellung der Entfernung von Riegeln der Displayverpackung.
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11 – eine perspektivische
Ansicht gemäß 9 mit
hochgeklappten Laschen des Deckelteils zur Vorbereitung der Entfernung
des Deckelteils
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12 – eine perspektivische
Ansicht des Displayteils der dritten Ausführungsform nach dem Entfernen
des Deckelteils, jedoch vor dem Entfernen der Riegel gemäß 10
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13 – die Displayposition
des Trays nach dem Entfernen der Riegel gemäß 10
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14 – einen
flachliegenden Zuschnitt des Displayteils gemäß 9 bis 13
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15 – einen
flachliegenden Zuschnitt für das
Deckelteil gemäß den 9 bis 11
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16 – eine perspektivische
Ansicht einer geöffneten
Transport- und Verkaufsverpackung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem das Deckelteil an dem Displayteil über eine
Faltlinie angelenkt ist
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17 – eine perspektivische
Ansicht gemäß 16 mit
einer hochgebogenen Lasche zur Abstützung eines Tragbodens
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18 – einen
flachliegenden Zuschnitt für die
Transport- und Verkaufsverpackung gemäß 16
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19 – eine perspektivische
Ansicht der geschlossenen Transport- und Verkaufsverpackung gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel,
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20 – eine perspektivische
Ansicht der zur Freilegung des Displayteils geöffneten Transport- und Verkaufsverpackung
mit einer schematischen Darstellung einer Füllung mit Produkten.
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung ist in den 1 und 2 dargestellt.
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1 zeigt
ein unbefülltes
Displayteil 1, das mit einem herkömmlichen (nicht dargestellten) Stülpdeckel
zu einer Transport- und Verkaufsverpackung ergänzt werden kann. Das Displayteil 1 weist einen
rechteckigen Boden 2 mit größerer Breite als Tiefe auf.
Senkrecht zum Boden 2 und mit diesem durch Faltlinien verbunden
erstrecken sich eine vordere Seitenwand 3, zwei die Breite
begrenzende Seitenwände 4 und
eine rückwärtige Seitenwand 5 senkrecht
nach oben. Die Seitenwände 3, 4, 5 sind
in herkömmlicher
Weise durch Laschen o. ä.
miteinander verbunden, sodass ein stabiles, oben offenes Displayteil 1 gebildet
wird. 1 lässt
erkennen, dass die die Breite begrenzenden Seitenwände 4 doppelwandig
ausgebildet sind, wie dies anhand der anderen Ausführungsbeispiele
unten noch näher
erläutert wird.
Darüber
hinaus ist die vordere Seitenwand 3 gegenüber der
rückwärtigen Seitenwand 5 mit
einer geringeren Höhe
ausgebildet. Die die Breite begrenzenden Seitenwände 4 sind dementsprechend
mit einer Stufe 6 versehen, sodass die die Breite begrenzenden
Seitenwände 4 an
die rückwärtige Seitenwand 5 in
der Höhe
der rückwärtigen Sei tenwand 5 und
an die vordere Seitenwand 3 mit der Höhe dieser vorderen Seitenwand 3 anschließen, wobei
die den Übergang
von der großen
Höhe zur
kleinen Höhe
bewirkende Stufe 6 auf der Hälfte der Seitenwand 4,
also auf der halben Tiefe des Displayteils 1 liegt. Die
Stufen 6 teilen somit das Displayteil 1 in einen
vorderen Bereich 7 und einen hinteren Bereich 8.
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Im
hinteren Bereich 8 ist der Boden 2 des Displayteils 1 mit
einer U-förmigen
Stanzlinie 9 versehen, durch die eine Lasche 10 freigestanzt
ist, die über
eine parallel zur Seitenwand 4 verlaufenden Faltlinie 11 mit
dem Boden gelenkig verbunden ist. Die Lasche 10 erstreckt
sich dabei von der Faltlinie ausgehend von der benachbarten Seitenwand 4 weg.
Die Lasche 10 ist mit einer ihre Länge unterteilenden Faltlinie 12 versehen,
durch die sie in zwei zueinander abwinkelbare Schenkel 13, 14 unterteilt
ist. Der Schenkel 14, der über die Faltlinie 12 mit
dem Schenkel 13 verbunden ist, bildet dabei das freie Ende
der Lasche 10. In diesem Schenkel 14 befindet sich
eine Freistanzung 15, die sich U-förmig von der Faltlinie 12 in
den Schenkel 14 hinein erstreckt und mittig auf diesem
angeordnet ist. Durch die Freistanzung 15 ist eine Haltelasche 16 aus
dem Material des Schenkels 14 herausbiegbar, die an der
Faltlinie 12 mit der Lasche 10 verbunden bleibt. Über die
Haltelasche 16 ist ein elastisches Band 17 in
Form eines ringförmigen
Gummibandes geschlungen, dessen anderes Ende im Boden 2 nahe
der angrenzenden Seitenwand 4 mit einer dort entsprechend
freigestanzten Haltelasche 18 befestigt ist.
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1 verdeutlicht
in der Darstellung der rechts befindlichen Lasche 10, dass
die Lasche 10 in einer Transportposition flachliegt und
somit mit dem Boden 2 fluchtet. In dem rechten Teil der 1 ist
die Lasche 10 am Beginn eines Aufrichtvorgangs dargestellt,
bei dem das unter Zug stehende elastische Band 17 die vom
Boden 2 gelöste
Lasche 10 an der Haltelasche 16 in Richtung auf
die benachbarte Seitenwand 4 zieht, wodurch der an die
Faltlinie 11 des Bodens 2 angrenzende Schenkel 13 in
eine senkrecht zum Boden 2 stehende aufgerichtete Position gelangt.
Gleichzeitig wird der Schenkel 14 senkrecht zum Schen kel 13 durch
die Last von auf die Lasche 10 drückenden Produkten abgewinkelt,
sodass sich eine Displaystellung für die Lasche 10 als
Lagerungseinrichtung ergibt, wie sie im linken Teil der 1 dargestellt
ist.
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2 verdeutlicht
die Funktion des in 1 dargestellten Displayteils.
Im linken Teil der 2 ist ein Displayteil 1 dargestellt,
das sich in seiner Transportposition befindet. Das oben offene Displayteil 1 ist
dabei mit einem hinteren ersten als Tray ausgebildeten Tragboden 19 und
einem vorderen zweiten als Tray ausgebildeten Tragboden 20 befüllt, die
sich beide über
die gesamte Breite des Bodens 2 erstrecken. In dem ersten
hinteren Tray 19 befindet sich eine erste Gruppe von Produkten 21 und
dem zweiten Tray 20 eine zweite Gruppe von Produkte 22.
Die Produkte der ersten Gruppe 21 und der zweiten Gruppe 22 können gleich
oder voneinander verschieden sein. In der Transportposition, wie
sie in der 2 links dargestellt ist, befinden
sich die die Lagerungseinrichtung für das erste Tray 19 bildenden
Laschen 10 in ihrer Transportposition, in der sie flachliegend
mit dem Boden 2 fluchten. In dieser Position können sie
beispielsweise durch den (nicht dargestellten) Stülpdeckel
gehalten werden, der das Displayteil 1 zu der Transport-
und Verkaufsverpackung ergänzt
und entsprechend stabil mit dem Displayteil 1 verbunden
sein kann.
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Nach
Abnahme des Deckelteils können
die elastischen Bänder 17 die
beiden Laschen 10 aus der Transportposition in die aufgerichtete
Displayposition ziehen, wie sie in 1 links
dargestellt ist. Die Zugkraft der elastischen Bänder 17 muss dabei
so groß sein,
dass das Gewicht der ersten Gruppe der Produkte 21 überwunden
wird, um das erste Tray 19 mit den Produkten 21 der
ersten Gruppe gemeinsam anzuheben. Alternativ hierzu ist es möglich, die
Aufrichtung der Laschen 10 in die Displayposition durch eine
Bedienperson durchzuführen,
die die Schenkel 13 der Laschen 10 von der Außenseite
des Bodens in das Innere des Displayteils 1 mit ihren Fingern
drücken,
sodass die elastischen Bändern 17 dann
nur noch die Funktion haben, die Laschen 10 in der aufge richteten
Displayposition zu halten.
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Daraus
ergibt sich eine Anordnung, wie sie in 2 im rechten
Teil dargestellt ist. Die durch die beiden Laschen 10 gebildete
Lagerungseinrichtung trägt
das erste Tray 19 mit den darin befindlichen Produkten 21 der
ersten Gruppe nunmehr in einer erhöhten Position gegenüber dem
im zweiten Tray 20 befindlichen Produkte 22 der
zweiten Gruppe.
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2 lässt noch
erkennen, dass die beiden Trays 19, 20 jeweils
mit einer gegenüber
den übrigen Seitenwänden erhöhten Rückwand ausgebildet
sind, deren Höhe
der Höhe
der Produkte 21, 22 entspricht. In der in 2 rechts
dargestellten Displayposition ragen die Produkte 21 der
ersten Gruppe und die zugehörige
Rückwand
des ersten Trays 19 über
die maximale Höhe
des Displayteils hinaus. Die mit dem Displayteil 1 gebildete
Transport- und Verkaufsverpackung benötigt für die in 2 links
dargestellte Transportposition demgegenüber nur eine mit dem Stülpdeckel
gebildete Höhe,
die der Höhe
des Displayteils 1 entspricht, also geringer ist als die
Höhe des
Displayteils 1 mit den Produkten 21 der ersten Gruppe
in der Displayposition.
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Eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Transport-
und Verkaufsverpackung ist in den 3 bis 8 dargestellt.
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3 zeigt
dabei ein Displayteil 31, das mit einem (nicht dargestellten)
Deckelteil zu einer Transport- und Verkaufsverpackung ergänzt wird.
Das Displayteil 31 ist wiederum oben offen ausgebildet
und weist einen rechteckigen Boden 32 mit einer Breite und
einer Tiefe auf. An dem Boden 32 schließen sich über Faltlinien eine vordere
Seitenwand 33, zwei die Breite begrenzende Seitenwände 34 und
eine rückwärtige Seitenwand 35 an,
wobei die Seitenwände 33 bis 35 in üblicherweise
miteinander verbunden sind. Alle Seitenwände 33 bis 35 weisen
eine gleiche Höhe auf.
Die vordere Seitenwand 33 ist jedoch mit einem Displayausschnitt 36 versehen,
der nach oben offen und so groß ausge bildet
ist, dass die vordere Seitenwand 33 nur seitliche und untere
Rahmenteile bildet und im Übrigen
die Sicht auf die in dem Displayteil 31 befindlichen (nicht
dargestellten) Produkte von der Vorderseite der Verpackung frei
gibt.
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Auch
bei diesem Displayteil 31 ist der Boden 32 in
einen vorderen Bereich 37 und einen hinteren Bereich 38 unterteilt.
Auf dem hinteren Teil 38 des Bodens 32 ist ein
erster als Tray ausgebildeter Tragboden 39 angeordnet,
der sich über
die gesamte Breite des Bodens 32 erstreckt und den hinteren
Bereich 38 des Bodens 32 vollständig abdeckt.
Das erste Tray 39 besteht aus einem Tragboden 40,
zwei langen Seitenwänden 41 und
zwei kurzen Seitenwänden 42.
Die kurzen Seitenwände 42 sind
doppelwandig ausgebildet.
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Auch
die die Breite begrenzenden Seitenwände 34 des Displayteils 31 sind
doppelwandig ausgebildet und weisen ein von einer Oberkante der
Seitenwände 34 zum
Boden 32 zurückgefaltetes
Wandstück 43 auf,
das mit einer Verriegelungslasche 44 in einer entsprechenden
Ausnehmung des Bodens 32 und mit seitlichen Verriegelungslaschen 45 in
entsprechenden Ausnehmungen der vorderen Seitenwand 33 bzw.
der rückwärtigen Seitenwand 35 verriegelt
ist. Das Wandstück 43 ist
im hinteren Bereich 38 des Bodens mit einer im Wesentlichen
rechteckigen Ausnehmung 46 versehen, deren senkrecht zum
Boden 32 stehende Kante 47 eine seitliche Führung für das erste
Tray 39 bildet, das mit seinen kurzen Seitenwänden 42 in
die Ausnehmungen 46 der beiden Seitenwände 34 hineinragt.
Das Gegenlager für
die Führung
des Trays 39 bildet die rückwärtige Seitenwand 35.
Die Ausnehmung 46 bildet mit einer horizontalen Kante 48 einen
Anschlag für
die Bewegung des Trays 39 nach oben.
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3 lässt erkennen,
dass die die Breite begrenzenden Seitenwände 34 an ihren unteren
Enden zwei senkrecht zum Boden 32 stehende, parallele Stanzlinien 48 aufweisen,
durch die ein Streifen 49 freigestanzt ist. Der Streifen 49 ist über eine
parallel zum Boden 32 verlaufende Faltlinie 50,
die die beiden Stanzlinien 48 miteinander verbindet, mit
der äußeren Lage
der zugehörigen
Seiten wand 34 verbunden. Der Streifen 49 erstreckt
sich mit einer Verlängerung
aufgrund von Stanzlinien 48 in dem Bereich des Bodens 32 hinein,
sodass der Streifen 49 L-förmig mit den zwei gleichlangen
Schenkeln 51, 52 ausgebildet ist, wobei der erste
Schenkel 51 in der in 3 dargestellten
Transportposition mit der Seitenwand 34 fluchtet und der
zweite Schenkel 52 mit dem Boden 32 fluchtet.
Die beiden Streifen in beiden Seitenwänden 34 dienen als
Lagerungseinrichtung für
das erste Tray 39, wenn dieses in seine Displayposition angehoben
wird. Hierzu werden die Streifen 49 von einer Bedienperson
mit den Fingern in das Innere des Displayteils 31 gedrückt.
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4 zeigt
den Beginn dieses Vorgangs, bei dem die Streifen 49 unter
Verformung aus der Transportposition der 3 in das
Innere des Displayteils 31 gedrückt werden. Dabei hebt sich
der erste Schenkel 51 von der Seitenwand 34 und
der zweite Schenkel 52 von dem Boden 32 ab, wie
dies 4 zeigt. Das erste Tray 39 ist in 4 aus
Gründen
der Darstellbarkeit bereits in einer etwas angehobenen Position
gezeichnet.
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5 verdeutlicht
den weiteren Umfaltvorgang der Streifen 49 und verdeutlicht,
dass die Faltlinie 50 zwischen den beiden Schenkeln 51, 52 nunmehr
in das Innere des Displayteils 31 „umspringt”, weil sich die Verformung
des Streifens 49 nunmehr wieder entspannen kann, bis die
in 6 dargestellte Endstellung erreicht ist, in der
der erste Schenkel 51 nunmehr parallel zum Boden 32 und
der zweite Schenkel 52 nunmehr parallel zur Seitenwand 34 ausgerichtet
ist. 6 lässt
erkennen, dass dabei in der Seitenwand unterhalb des Trays 39 eine
Ausnehmung 53 entstanden ist.
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Da
der Streifen 49 in der in 6 dargestellten
Displayposition einen stabilen Zustand eingenommen hat, aus dem
er nur eine erneute Verformung wieder in die (ebenfalls stabile)
Transportposition verbracht werden kann, sodass Zwischenpositionen
nicht stabil sind, ergibt sich eine Selbsthaltung der durch die
Streifen 49 gebildeten Lagerungseinrichtung in der Displayposition,
in der das erste Tray 39 erhöht gegenüber dem Boden 32 angeordnet
ist. Vorgesehen ist dabei, dass Produkte einerseits in dem ersten
Tray 39 gelagert werden und andererseits im vorderen Bereich 37 direkt
auf dem Boden stehen oder liegen. Selbstverständlich ist es auch bei dieser
Ausführungsform
möglich,
im vorderen Bereich 37 ein zweites (nicht dargestelltes)
Tray vorzusehen, wenn dies durch die Art der Produkte zweckmäßig erscheint.
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7 lässt erkennen,
dass das Displayteil 31 aus einem einteiligen Zuschnitt
gebildet werden kann. Der Boden 32 ist ein rechteckiges,
durch Faltlinien begrenztes Teil, an dem die vordere Seitenwand 33 mit
dem Displayauschnitt 36, die rückwärtige Seitenwand 35 und
die die Breite des Bodens begrenzenden Seitenwände 34 angelenkt sind.
Die vordere Seitenwand 33 weist zwei über Faltlinien angelenkte Klappen 54 auf,
die zur Verbindung mit den Seitenwänden 34 um 90° gegenüber der
vorderen Seitenwand 33 abgewinkelt werden, um im aufgerichteten Zustand
an den Seitenwänden 34 anzuliegen.
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Die
Seitenwände 34 sind über Doppel-Falzlinien,
die eine Oberkante 55 begrenzen, mit dem Wandstück 43 verbunden,
das auf die Seitenwand 34 zurückgefaltet wird und mit der
Verriegelungslasche 44 in die schlitzförmige Ausnehmung 56 im
Boden 32 unmittelbar neben der Faltlinie zur Seitenwand 34 verriegelbar
sind. Der Zuschnitt lässt
für das
Wandstück
ferner die etwa rechteckige Ausnehmung 46 erkennen, die
im aufgerichteten Zustand die vom Boden bis etwa zur halben Höhe reichende
vertikale Kante 47 zur Führung des Trays 39 und
die horizontale Kante 47' als
Anschlag für
die Aufwärtsbewegung
des ersten Trays 39 bilden. Seitlich ist an dem Wandstück 43 zur
rückwärtigen Seitenwand 35 zeigend
eine Lasche 57 angebracht, die im aufgerichteten Zustand
an der rückwärtigen Seitenwand 35 anliegt.
Ferner ist die Ausstanzung für
die seitliche Verriegelungslasche 45 erkennbar, die in
die schlitzförmige
Ausnehmung 58 eingreift, um eine stabile Verbindung zwischen
der die Breite begrenzenden Seitenwand 34 und der rückwärtigen Seitenwand 35 zu bewerkstelligen.
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Die
rückwärtige Seitenwand 35 ist
mit seitlichen Ansätzen 59 versehen,
die zwischen die beiden Lagen der benachbarten doppelwandigen Seitenwand 34 im
aufgerichteten Zustand des Displayteils 31 eingreifen.
Dementsprechend sind die seitlichen Ansätze an ihrer Unterseite mit
rechteckigen Ausnehmungen 60 versehen, die das Eindrücken der Streifen 49 gemäß den 4 bis 6 in
das Innere des Displayteils 31 zulassen.
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7 lässt ferner
erkennen, dass die die Streifen 49 begrenzenden Stanzlinien 48 im
flachliegenden Zuschnitt parallel und geradlinig sowohl im Boden 32 als
auch in der benachbarten Seitenwand 34 verlaufen und durch
Faltlinien 50 abgeschlossen sind, die das Eindrücken der
Streifen 49 in das Innere des Displayteils 31 ermöglichen.
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8 zeigt
einen flachen Zuschnitt für
das erste Tray 39 und lässt
den rechteckigen Tragboden 40, die doppelwandigen kurzen
Seitenwände 42,
die langen Seitenwände 41 und
Klebe- bzw. Verriegelungslaschen 61 an den langen Seitenwänden 41 erkennen,
die in üblicher
Weise zur stabilen Verbindung der Seitenwände 41, 42 im
aufgerichteten Zustand dienen.
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Eine
dritte Ausführungsform
der Erfindung ist in den 9 bis 15 dargestellt.
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9 lässt eine
Transport- und Verkaufsverpackung erkennen, die aus einem Displayteil 71 besteht,
das in ähnlicher
Weise wie das Displayteil 31 der 3 ausgebildet
ist. In das Displayteil 71 ist ein Deckelteil 72 eingesetzt,
das das Displayteil 71 nach oben hin abschließt. Das
Deckelteil 72 weist einen rechteckigen Deckelboden auf,
von dem aus sich zwei lange Seitenwände 74 und zwei kurze
Seitenwände 75 nach
unten erstrecken.
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Das
Displayteil 71 weist in einer vorderen Seitenwand 76 einen
Displayaus schnitt 77 auf, der dem anhand der 3 beschriebenen
Displayausschnitt 36 entspricht. 9 lässt erkennen,
dass die Seitenwände 74 des
Deckelteils 72 den Displayausschnitt 77 nicht
vollständig
verschließt,
was bei entsprechend großen
verpackten Produkten auch nicht erforderlich ist.
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Das
Displayteil 71 weist die Breite begrenzende Seitenwände 78 und
eine rückwärtige Seitenwand 79 auf.
Das Deckelteil 72 ist über
eine Faltlasche 80 mit dem Displayteil 71 verbunden,
indem die Faltlasche 80 in eine Öffnung 81 in der doppelwandig ausgeführten Seitenwand 78 eingreift.
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10 lässt erkennen,
dass auf der rückwärtigen Seitenwand 79 an
die Kanten zu den Seitenwänden 78 Perforationsstanzungen 82 vorgesehen
sind, durch die Betätigungslaschen 83 vom
streifenförmigen
Riegeln 84 freilegbar sind, sodass die Riegel 84,
die an den Seitenwänden 78 anliegen,
ihrer Länge
nach aus dem Displayteil 71 herausgezogen werden können.
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11 verdeutlicht,
dass zum Entnehmen des Deckelteils 72 aus dem Displayteil 71 die
Faltlaschen 80 aus den Öffnungen 81 herausgezogen
werden, um so die Verbindung zwischen Deckelteil 72 und
Displayteil 71 zu lösen
und das Deckelteil 72, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
innerhalb des Displayteils 71 angeordnet ist, aus dem Displayteil 71 nach
oben herauszuziehen.
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12 zeigt
das Displayteil 71 ohne Deckelteil 72. Das Displayteil 71 weist
einen rechteckigen Boden 85 auf, der in einen vorderen
Bereich 86 und einen hinteren Bereich 87 unterteilt
ist. Der hintere Bereich ist durch einen ersten als Tray ausgebildeten
Tragboden 88 abgedeckt, der sich über die gesamte Breite des
Bodens 85 erstreckt. Das Tray 88 besteht aus einem
Tragboden 89 sowie zwei langen Seitenwänden 90 und zwei kurzen
Seitenwänden 91.
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An
den kurzen Seitenwänden,
die an den Seitenwänden 78 des
Displayteils 71 anliegen, ist ein umlaufendes elastisches
Band 92 befestigt, das andererseits über eine Haltelasche 93 der
Seitenwand 78 gezogen ist.
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In
dem in 12 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das elastische Band 92 durch das nach unten gedrückte Tray 88 gespannt
und übt
auf das Tray 88 eine nach oben ziehende Vorspannung aus. Das
Tray 88 ist jedoch an einer Bewegung nach oben durch die
streifenförmigen
Riegel 84 gehindert. Erst wenn diese Riegel 84 gemäß 10 aus
dem Displayteil 71 herausgezogen worden sind, kann das Tray 88 unter
der Einwirkung der Zugkraft der elastischen Bänder 92 nach oben
gezogen werden. Die Bewegung des Trays 88 nach oben wird
dadurch begrenzt, dass eine Ausnehmung 94' in einem Wandstück 94 der
Seitenwand 78 eine horizontale Kante 95 ausbildet,
die als Anschlag für
die kurzen Seitenwände 91 des
Trays 88 dient. Eine vertikale Kante in etwa der halben
Tiefe des Displayteils 71 dient als seitliche Führung das
Tray 88 in Verbindung mit der rückwärtigen Seitenwand 79.
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13 verdeutlicht
eine Displayposition des Trays 88, das in dieser Position
durch die als Lagerungseinrichtung fungierenden elastischen Bänder 92 in
Verbindung mit der horizontalen Kante 95 gehalten wird.
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Der
Aufbau des Displayteils 71 wird anhand des in 14 dargestellten
flachliegenden Zuschnitts verdeutlicht. Der Zuschnitt entspricht
im Wesentlichen dem Zuschnitt der zweiten Ausführungsform, wie er in 7 dargestellt
ist. An dem Boden 85 schließen sich die die Breite begrenzenden
Seitenwände 78,
die vordere Seitenwand 76 und die rückwärtige Seitenwand 79 an.
Die die Breite begrenzenden Seitewände sind mit Hilfe von über doppelte Falzlinien
angelenkte Wandstücke 94 doppelwandig ausgebildet.
Diese sind mit Rastnasen 97, 98 in schlitzförmigen Ausnehmungen 99, 100 im
aufgerichteten Zustand verriegelbar. Durch die Ausnehmungen 94' in den Wandstücken 94 werden
die als Anschlag fungierende horizontale Kante 95 und die als
Führung
fungierende vertikale Kante 96 ausgebildet.
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In
den Wandstücken 94 sind
die Befestigungslaschen 93 mittels etwa U-förmiger Stanzlinien 101 freigestanzt.
Die Seitenwand 78 weist in ihrer Außenlage die Öffnung 81 auf,
die sich zu den doppelten Falzlinien 102 hin verjüngt, sodass
sie in der doppelwandigen Seitenwand 78 eine nach oben
verjüngte
Aufnahmekammer für
die Faltlasche 80 des Deckelteils 72 bildet.
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An
die rückwärtige Seitenwand 79 schließen sich
auch hier seitliche Ansätze 102 an,
die zur Anordnung zwischen den beiden Lagen der Seitenwände 78 vorgesehen
sind. Die seitlichen Ansätze 102 weisen
die streifenförmigen
Riegel 84 auf, die an ihren schmalen Enden mit einer Performationslinie 103 abreißbar an
den seitlichen Ansätzen 102 befestigt sind.
Es ist erkennbar, dass die Betätigungslaschen 83 der
streifenförmigen
Riegel 84 im Material der rückwärtigen Seitenwand 79 gestanzt
sind.
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Über eine
Eingriffsöffnung 104 für einen
Fingernagel o. dgl. kann die Betätigungslasche 83 ergriffen
und von dem Material der rückwärtigen Seitenwand 79 gelöst werden.
Anschließend
kann durch Zug an der Betätigungslasche 83 der
streifenförmige Riegel 84 an
der Perforationslinie 103 losgerissen werden, sodass der
streifenförmige
Riegel aus dem Displayteil 71 herausgezogen werden kann.
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15 verdeutlicht
die Ausbildung des Deckelteils 72 mit dem Deckelboden 73,
einer vorderen Seitenwand 104, einer hinteren Seitenwand 105 und zwei
die Breite begrenzenden Seitenwände 106.
Es ist erkennbar, dass aus dem Material der Seitenwände 106 die
Faltlaschen 80 freigestanzt sind, die beim Aufrichten des
Deckelteils 72 somit mit dem Deckelboden 73 fluchtend
von diesem wegragen. Die Faltlaschen 80 sind im Wesentlichen
rechteckig ausgebildet und mit dem Deckelboden 73 über ein
Verbindungstück 107 verbunden,
dessen Breite kleiner ist als die maximale Breite der Faltlasche 80.
Von der Breite des Verbindungsstücks 107 ausgehend
weist die Faltlasche 80 zwei schräg aufeinander verlaufende Faltlinien 108 auf,
durch die etwa dreieckförmige Randteile 109 der
Faltlasche 80 abknickbar sind und so in die für die Aufnahme
der Faltlasche 80 vorgesehene Öffnung 81 in der doppelwandigen
Seitenwand 78 des Displayteils 71 einführbar und
nach Art eines Widerhakens verriegelbar sind. Durch eine entsprechende
Verformung der Faltlasche 80 kann diese aus der Öffnung 81 wieder
entfernt werden, um das Deckelteil 72 zur Freilegung der
Produkte in dem Displayteil 71 zu entfernen.
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Ein
viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den 16 bis 20 dargestellt.
Die Verpackung besteht aus einem Displayteil 151 und einem
Deckelteil 152, das über
eine Faltlinie 153 mit einer rückwärtigen Seitenwand 154 mit
dem Displayteil 151 verbunden ist.
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Das
Displayteil 151 ist eine oben offene Schachtel mit die
Breite begrenzenden Seitenwänden 155 und
einer vorderen Seitenwand 156, die mit einem Displayausschnitt 157 versehen
ist.
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Das
Displayteil 151 weist einen Boden 158, der im
Transportzustand durch einen Tragboden 159 abgedeckt ist.
Der Tragboden weist die lichten Abmessungen des Bodens 158 auf
und ist über
parallel zueinander verlaufende Faltlinien 160, 161,
die einen Verbindungsstreifen 162 definieren, mit der vorderen Seitenwand 156 verbunden,
wobei der Verbindungsstreifen 162 an dem unterem Rand des
Displayausschnitts 157 angelenkt ist. In der Transportstellung liegt
der Verbindungsstreifen 162 am unteren Bereich der vorderen
Seitenwand an, sodass der Tragboden 159 vollflächig auf
dem Boden 158 der Verpackung aufliegt.
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In 16 ist
der Tragboden 159 in einer angehobenen Position dargestellt,
in der ein rückwärtiger Teil
des Bodens 158 freigelegt, in dem sich eine freigestanzte
Lasche 163 befindet.
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17 verdeutlicht
in einer weiter geöffneten
Position des Tragbodens 159, dass die Lasche 163 über eine
parallel zur vorderen Seitenwand 156 verlaufende Faltlinie 164 mit
dem Boden 158 verbunden ist. Die Lasche ist durch eine
parallel zur Faltlinie 164 verlaufende Faltlinie 165 in
einen ersten Schenkel 166 (Stützschenkel) und einen zweiten
Schenkel 167 (Anlageschenkel) unterteilt. Die Lasche bildet
in der in 17 dargestellten Position die
Lagerungseinrichtung, auf der sich der Tragboden 159 abstützen kann.
Hierzu wird die Lasche um die Faltlinie 164 aus dem Boden
um 90° heraus
gebogen und der zweite Schenkel 167 abgewinkelt. In dem
zweiten Schenkel 167 und in den ersten Schenkel 166 im
Bereich der Faltlinie 165 übergehend befinden sich eine U-förmige Schlitzausstanzung 168,
die zusammen mit einer entgegengesetzt gerichteten U-förmigen Schlitzausstanzung 169 im
Boden 158 Halterungen für
ein endloses Gummiband 170 bilden. Durch das Gummiband 170 wird
die Lasche 163 in ihrer in 17 dargestellten
aufgerichteten Position gehalten.
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Aus
der in 17 dargestellten Position wird der
Tragboden 159 nunmehr in seine Displayposition verbracht,
in der der Verbindungsstreifen 162 zur vorderen Seitenwand 156 zurückgeklappt
wird und sich der Tragboden 159 daher vom Boden 158 ausgehend
schräg
auf dem durch das Gummiband 170 in Position gehaltenen
Stützschenkel 166 im
hinteren Bereich des Bodens 158 abstützt und so eine nach hinten
ansteigende schräge
Position relativ zum Boden 158 einnimmt.
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Der
Aufbau der in den 16 und 17 dargestellten
Verpackung ergibt sich im Einzelnen aus der Darstellung eines flachliegenden
Zuschnitts in 18. Der Boden 158 ist
mit der Ausstanzung für die
Lasche 163 sowie mit den U-förmigen
Schlitzausstanzungen 168, 169 versehen. Er ist
begrenzt durch vier Faltlinien 171, über die sich die rückwärtige Seitenwand 154,
die die Breite begrenzenden Seitewände 155 und die vordere
Seitenwand 156 an den Boden 158 anschließen. An
den Faltlinien 171 zu den Seitenwänden 155 befinden sich
Rastschlitze 172. Die die Breite begrenzenden Seitenwände 155 sind mittels
Doppelrillungen 173 mit einem Ansatz 174 ausgebildet,
der an seiner freien, parallel zu den Doppelrillungen 173 liegenden
Kante mit zwei vorstehenden Rastnasen 175 versehen ist.
Durch Umklappen des Ansatzes 174 um die Doppelrillungen 173 um 180° und Einrasten
der Rastnasen 175 in die Rastschlitze 172 werden
die Seitenwände 155 doppelwandig
ausgebildet.
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An
die vordere Seitenwand 156 und die rückwärtige Seitenwand 154 sind
jeweils über
seitliche Faltlinien 176 Verriegelungslaschen 177 angeschlossen,
die im aufgerichteten Zustand der Verpackung in die doppelwandige
Seitenwand 155 hineinragen.
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In
der vorderen Seitenwand 156 ist eine Ausstanzung 178 für den Displayausschnitt 157 erkennbar.
Der Displayausschnitt 157 wird an seiner unteren Kante
durch eine Doppelrillung 179 begrenzt, die zusammen mit
einer parallelen Faltlinie, die etwas unterhalb der Oberkante der
vorderen Seitenwand 156 angeordnet ist, durch die als Doppelrillung
ausgebildete Faltlinie 160 begrenzt, zu der die Faltlinie 161 parallel
läuft,
mit der der Tragboden 159 mit dem Verbindungsstreifen 162 und
der vorderen Seitenwand 156 verbunden ist.
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Die
rückwärtige Seitenwand 154 wird
parallel zu der die Verbindung zum Boden 158 herstellenden Faltlinie 171 durch
eine die Faltlinie 153 mit dem Deckelteil 152 verbunden.
Das Deckelteil 152 übergreift mit
einem Längsabschnitt 179 den
Boden 158 und weist eine daran angelenkte Frontlasche 180 auf,
die mit einer mittigen Einstecklasche 181 zum Einstecken
in einen am Boden der Vorderwand 156 freigestanzten Einsteckschlitz 182 versehen
ist.
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Es
ist erkennbar, dass der Längsabschnitt 179 durch
eine Faltlinie 183 mittig unterteilt ist.
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Der
Zuschnitt in 18 lässt erkennen, dass die vollständige Transport-
und Verkaufsverpackung mit der vierten Ausführungsform aus einem einzigen Zuschnitt
gebildet ist und lediglich die Hinzufügung eines Gummibandes 170 für seine
Funktion benötigt.
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19 zeigt
die Transport- und Verkaufsverpackung im geschlossen Zustand, in
der das Deckelteil 152 die Verpackung verschließt und die
mit dem Displayausschnitt 157 versehene vordere Seitenwand 156 durch
die Frontlasche 180 abgedeckt ist, die durch Einstecken
der Einstecklasche 181 in den Einsteckschlitz 182 im
geschlossenen Zustand gesichert ist.
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20 zeigt
demgegenüber
den Displayzustand, der durch Öffnen
des Deckelteils 152 hergestellt ist, sodass das Displayteil 151 frei
liegt.
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Das
Deckelteil 152 ist dabei um die Faltlinie 153 aufgerichtet
worden und anschließend
um die Faltlinie 183 nach hinten gefaltet worden. Auf diese Weise
bildet der um die Faltlinie 183 nach hinten umgefaltete
und somit geteilte Längsabschnitt 179 eine aufrechtstehende
Rückwand
des Displayteils 151 in der Displayposition.
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20 verdeutlich,
dass der Tragboden 159 in dem Displayteil 151 schräg nach hinten
ansteigend positioniert ist, wo er durch den Stützschenkel 166 der
Lasche 163 getragen wird. Demgemäß sind die auf dem Tragboden 159 gelagerten
Produkte 184 nach hinten zunehmend erhöht angeordnet und daher für Verkaufszwecke
gut erkennbar.