DE102009012773A1

DE102009012773A1 - Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102009012773A1
Application number: DE102009012773A
Authority: DE
Inventors: Willibald Lauk
Original assignee: KOKI TECHNIK SEATING SYSTEMS G; KOKI TECHNIK SEATING SYSTEMS GmbH
Current assignee: Kokinetics GmbH
Priority date: 2009-03-13
Filing date: 2009-03-13
Publication date: 2010-09-16

Abstract

Bei einem Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Rückenlehne (1) aus einem Grundkörper (4), der um zumindest ein Gelenk (2) in eine Tischstellung schwenkbar ist, soll in oder an den Grundkörper (4) zumindest eine Vertiefung (8, 9) und/oder ein Vorsprung (10, 11) zur Aufnahme, Halterung, Festlegung o. dgl. eines Gebrauchsgegenstandes ein- und/oder angeformt sein/werden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Rückenlehne aus einem Grundkörper, der um zumindest ein Gelenk in eine Tischstellung schwenkbar ist.
STAND DER TECHNIK
Bei fast allen Fahrzeugsitzen können die Rückenlehnen in unterschiedliche Positionen schräg gestellt werden. Manche Rückenlehnen können, bspw. um eine grössere Ladefläche zu schaffen, sogar waagerecht über die Sitzfläche geklappt werden.
Die DE 10 2006 015 823 A1 zeigt eine Rückenlehne, die in eine waggerechte Tischstellung umgeklappt werden kann. So kann dann die Rückseite der Rückenlehne als Tisch verwendet werden. Leider können solche umgeklappten Rückenlehnen nur bedingt als Tisch eingesetzt werden, da besonders während der Fahrt darauf abgelegte Gebrauchsgegenstände leicht verrutschen oder sogar herunterfallen.
AUFGABE
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Fahrzeugsitz der o. g. Art so zu gestalten, dass die Tischfunktion auch besser genutzt werden kann. Zudem soll eine entsprechende Rückenlehne möglichst einfach und kostengünstig herstellbar sein.
LÖSUNG DER AUFGABE
Zur Lösung der Aufgabe führt, dass in oder an den Grundkörper zumindest eine Vertiefung und/oder ein Vorsprung zu Aufnahme, Halterung, Festlegung od. dgl. eines Gebrauchsgegenstandes ein- und/oder angeformt ist/sind.
Aus der normalen Sitzposition kann bei einem erfindungsgemässen Fahrzeugsitz die Rücklehne um ein Gelenk in Tischstellung geschwenkt werden. Der Grundkörper als Teil der Rückenlehne bildet dann eine Tischfläche. An seiner Unterseite kann der Grundkörper mit einer Polsterung versehen sein. Vorzugsweise weist der Grundkörper zum Schutz und um eine optisch ansprechende, widerstandsfähige und rutschhemmende Oberfläche zu bieten, einen Bezug oder Belag auf. Mit diesem Bezug oder Belag sind vorzugsweise auch die Vorsprünge und Vertiefungen belegt.
Der Grundkörper ist aus Kunststoff in einem Spritzverfahren, vorzugsweise Spritzguss- oder Blasformverfahren hergestellt. Je nach Anwendungszweck sind in diesen Grundkörper bereits bei der Herstellung im Spritz-, Blas- oder Gussverfahren entsprechende Vertiefungen für Flaschen, Tassen, Laptop od. dgl. eingeformt. Ebenfalls kann an dem Grundkörper bereits bei der Herstellung ein erhöhter Rand, der das Herunterfallen von Gegenständen verhindert, angeformt sein. Vorzugsweise sind auf die Tischoberfläche bzw. dem Grundkörper Halterungselemente oder Klemmelemente für Karten, Routenplaner cd. dgl. angebracht.
FIGURENBESCHREIBUNG
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Fahrzeugsitzes mit einer in Tischstellung geschwenkten Rücklehne;
2 eine Draufsicht eines Fahrzeugsitzes gemäss 1.
1 zeigt einen Teil eines Fahrzeugsitzes P, nämlich eine Rücklehne 1, die über ein Gelenk 2 mit einem Sitzfuss 3 verbunden ist. Die Rückenlehne 1 ist aus einem Grundkörper 4, der aus Kunststoff hergestellt wird, gebildet. Die Herstellung erfolgt vorzugsweise in einem Spritz-, Spritzgiess- oder Blasformverfahren. Vorzugsweise ist der Grundkörper 4 mit einem Bezug belegt. An einer Lehnenseite 6 kann eine Polsterung 5 angebracht sein.
Auf einer Oberseite 7 des Grundkörpers 4 sind, wie in 2 dargestellt, eine runde Vertiefung 8, eine rechteckige Vertiefung 9, ein erhöhter Rand 10 und ein Klemmelement 11 ein- bzw. angeformt. Dabei werden die Vertiefungen bzw. Erhöhungen 8 bis 10 vorzugsweise bereits im Spritz-, Spritzgiesss- oder Blasformverfahren in den Grundkörper 4 eingeformt. In einem späteren Arbeitsschritt können dann noch weitere Elemente, wie das Klemmelement 11, auf die Rückseite 7 des Grundkörpers 4 angeordnet werden.

Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
In Sitzstellung befindet sich eine erfindungsgemässe Rückenlehne 1 in etwa der Verlängerung zum Sitzfuss 3. Erst wenn der Fahrzeugsitz P in Tischstellung gebracht werden soll, wird die Rückenlehne 1 in eine waagerechte Position um das Gelenk 2 gedreht. Jetzt können auf der Oberfläche 7 des Grundkörpers 4 Gebrauchsgegenstände, wie Flasche, Becher, Tasse, Laptop und dgl., abgelegt werden. Während der Fahrt wird das Herunterfallen dieser Gegenstände durch den Rand 10 verhindert. Die Einformungen 8 und 9 bieten für eine Flasche oder einen Becher und 9 für eine Laptop cd. dgl. einen stabilen Stand. Im Klemm- und Halterungselement 11 können Karten, Routenpläne oder andere Papiere befestigt werden. Bezugszeichenliste

1	Rücklehne
2	Gelenk
3	Sitzfuss
4	Grundkörper
5	Polsterung
6	Lehnenseite
7	Rückseite
8	Runde Vertiefung
9	Rechteckige Vertiefung
10	Erhöhter Rand
11	Klemmelement
P	Fahrzeugsitz

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 102006015823 A1 [0003]

Claims

Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Rückenlehne (1) aus einem Grundkörper (4), der um zumindest ein Gelenk (2) in eine Tischstellung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an den Grundkörper (4) zumindest eine Vertiefung (8, 9) und/oder ein Vorsprung (10, 11) zur Aufnahme, Halterung, Festlegung cd. dgl. eines Gebrauchsgegenstandes ein- und/oder angeformt ist/sind.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) aus Kunststoff besteht.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) im Spritz-, Spritzgiesss- oder Blasformverfahren hergestellt ist.
Fahrzeugsitz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) mit einem Bezug belegt ist.