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Die
Erfindung geht aus von bekannten Verfahren zur Dispergierung graphitartiger
Nanoteilchen, bei dem die graphitartigen Nanoteilchen in einer kontinuierlichen
flüssigen Phase unter Energieeintrag in Gegenwart des Dispergierhilfsmittels
dispergiert werden.
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Die
Erfindung betrifft die Anwendung von Dispergiermitteln zur Dispergierung
von kohlenstoffbasierten Nanoteilchen bestehend aus Blockcopolymeren,
von denen mindestens ein Block aromatische trägt, die über aliphatische
Kettenglieder an die Hauptkette gebunden sind.
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Funktionelle
Polymerkomposite eröffnen völlig neue Möglichkeiten
bei der Entwicklung von Materialien. Durch Zusatz von nanoskaligen
Füllstoffen lässt sich das Eigenschaftsprofil
von Polymeren entscheidend verbessern und erweitern. Ein großes
Problem für den effektiven Einsatz von derartigen Nanoteilchen
ist aber deren Dispergierbarkeit, da sie sich über van
der Waals Kräfte stark anziehen und herstellbedingt stark
ineinander aggregiert und agglomeriert vorliegen.
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In
jüngerer Vergangenheit werden mehr und mehr Versuche gemacht,
geeignete Dispergiermittel zu entwickeln. Bislang wurden für
kohlenstoffbasierte Nanoteilchen aber noch keine Dispergiermittel
gefunden, die auch bei höheren Konzentrationen und in organischen
Lösungsmitteln genügend wirksam sind. Islam
et. al., Nanoletters, 3, 269–273, 2003, erzielte
bei Einsatz von Natriumdodecylbenzylsulfonat in wässrigen
Dispersionen von SWNT Konzentrationen bis 20 mg/mL. Wenseleers
et al., Adv. Funct. Mater. 14, 1105–1112, 2004, verglich
viele verschiedene Dispergiermittel miteinander, konnte aber keine
höheren Konzentrationen realisieren. Solche Dispersionen
sind aber kaum geeignet, um die Nanoteilchen in Polymere einzubringen.
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Für
solche Anwendungen sind organische Dispersionen notwendig. Das Spektrum
der bislang eingesetzten Methoden umfasst die chemische Funktionalisierung
der Nanoteilchen wie von Sun et. al., J. M. Tour, Chem.
Eur. J., 10, 812–817, 2004, berichtet oder die
kovalente Anbindung an Monomerbausteine, Oligomere oder Polymere,
wie sie von Tasis et al., Chem. Eur. J., 9,4000–4008,
2003, beschrieben wurde. Szleifer et. al., Polymer,
46, 7803, 2005, verfolgte alternativ dazu die Adsorption
von geladenen Tensiden und Polyelektrolyten an CNTs, während Rouse,
Langmuir, 21, 1055–1061, 2005, die Umhüllung
von CNTs mit Polymeren und Chen et. al., J. Am. Chem. Soc.
123, 3838, 2001, die Komplexierung durch π-π-Wechselwirkungen
betrachtete.
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Ein
großer Nachteil der chemischen Funktionalisierung der Carbon
Nanotubes und der damit verbundenen kovalenten Bindung an die äußerste
Graphitschicht der Nanoteilchen ist jedoch, dass die elektronische Struktur
der CNT durch diese Methoden verändert wird und so eine
in der Regel unerwünschte Änderung der physikalischen
oder chemischen Eigenschaften, insbesondere auch der elektrischen
Leitfähigkeit, auftritt. Dispergierhilfsmittel mit, die
Pyrene beinhalten sind an sich bekannt und wurden von Lou
et. al., Chem. Mater, 16, 4005–4011, 2004, sowie
von Bahun et. al., J. Polym. Sci. Part A: Polym. Chem. 44,
1941–1951, 2006, zur Dispergierung von Kohlenstoffnanoröhrchen
als Zusatz in organischen Lösungsmitteln bereits eingesetzt.
Diese Dispergierhilfsmittel waren in den organischen Lösungsmitteln
aber wenig effektiv und es wurde lediglich eine geringe Löslichkeit
(d. h. fein disperse Lösung) der CNT bis maximal 0.65 mg/mL
in THF erreicht.
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Eine ähnlich
schlechte Dispergierwirkung wurde in
EP 1965451 A1 mit Dispergierhilfsmitteln,
die aus einem aromatischen Kopf, der die Hauptkette bildet, und
einem aliphatischen Schwanz, der die Seitenkette bildet, bestehen,
erzielt. In
US
20070221913 A1 wurden Dispergiermittel entwickelt, die
auf aromatischen Imiden bzw. Polyvinylpyrrolidonen basieren, und
die die aromatischen Funktionalitäten damit ausschließlich
in der Hauptkette enthalten. Auch diese Dispergierhilfsmittel waren
wenig effektiv hinsichtlich des Dispergiererfolgs für graphitartige
Nanoteilchen.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, hocheffektive Dispergiermittel zu
entwickeln, mit denen graphitartige Nanoteilchen in organischen
Lösungsmitteln dispergiert und stabilisiert werden können.
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Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass Blockcopolymere, von denen mindesten ein
Block aromatische Seitenketten trägt, die über
aliphatische Kettenglieder an die Hauptkette gebunden sind, als
hocheffektives Dispergiermittel für Kohlenstoffnanoröhrchen
und andere graphitartige Nanoteilchen wie z. B. Graphene oder schichtartig
aufgebaute Nanographite oder Kohlenstoffnanofasern in organischen
Lösungsmitteln eingesetzt werden kann. Die Wahl der Blocklängen
und der Seitenketten ist dabei von entscheidender Bedeutung für
eine hohe Dispergiereffektivität.
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Bevorzugt
ist eine Anzahl an aromatischen Ankergruppen von zwei oder mehr,
um die Affinität an die Oberfläche der graphitartigen
Nanoteilchen zu erhöhen. Des Weiteren ist die Länge
der aliphatischen Kettenglieder zwischen Hauptkette und aromatischer
Ankergruppe wichtig für die Wirksamkeit des Dispergiermittels, ebenso
wie die Länge des löslichen Polymerblocks.
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Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Dispergierung graphitartiger
Nanoteilchen, bei dem die graphitartigen Nanoteilchen in einer kontinuierlichen
flüssigen Phase unter Energieeintrag in Gegenwart des Dispergierhilfsmittels
dispergiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass Dispergierhilfsmittel
auf Basis von Blockcopolymeren verwendet werden, wobei die Blockcopolymeren
Polymerblöcke E) ohne Seitenkette und mindestens einen
Polymerblock A) mit Aromatengruppen D) enthaltenden B) besitzen,
die über aliphatische Kettenglieder C) an die Hauptkette
des Blocks A) gebunden sind.
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Bevorzugt
wird ein Dispergierhilfsmittel eingesetzt, bei dem die Länge
des Blocks A) mit aromatischen B) mindestens fünf Monomereinheiten
aus der Gruppe der Vinylpolymere, insbesondere Polyacrylate Polymethacrylate,
Polyacrylsäure, Polystyrol, sowie Polyester, Polyamide,
Polycarbonate oder Polyurethane umfasst.
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Bevorzugt
sind Dispergierhilfsmittel mit aromatischen Seitenketten B), die
aus wenigstens einem ein- oder mehrkernigen Aromaten D, insbesondere
einem gegebenenfalls mit Aminogruppen substituierten C5-
bis C32-Aromaten, bevorzugt einem gegebenenfalls
mit Aminogruppen substituierten C10- bis
C27-Aromaten, basieren, wobei die Aromaten
gegebenenfalls Heteratome, insbesondere ein oder mehrere Heteroatome
der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel enthalten.
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Die
aliphatischen Kettenglieder C) im Dispergierhilfsmittel sind bevorzugt
durch eine C1- bis C10-Alkylkette,
insbesondere durch eine C2- bis C6-Alkylkette gebildet.
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Bevorzugt
handelt es sich bei dem mehrkernigen Aromaten D) der aromatischen
Seitenketten B) um ein Pyrenderivat.
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In
einem bevorzugten Verfahren basiert das Blockcopolymer E) im Dispergierhilfsmittel
auf Polymeren aus der Gruppe der Vinylpolymere, insbesondere Polyacrylate,
Polymethacrylate, Polyacrylsäure, Polystyrol, sowie Polyester,
Polyamine und Polyurethane.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung sind
die seitenkettenfreien Blöcke E) des Dispergierhilfsmittels
aus 50 bis 500, bevorzugt 100 bis 200 Monomereinheiten aus der Reihe
der Acrylate oder Methacrylate aufgebaut und die Seitenketten enthaltenden
Blöcke A) des Dispergierhilfsmittels aus 5 bis 100, bevorzugt
10 bis 80 Monomereinheiten aus der Reihe der substituierten Acrylate
oder Methacrylate aufgebaut.
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Die
graphitartigen Nanoteilchen haben bevorzugt einen Durchmesser im
Bereich von 1 bis 500 nm und bevorzugt einen Durchmesser im Bereich
von 2 bis 50 nm.
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Besonders
bevorzugt handelt es sich bei den graphitartigen Nanoteilchen um
ein- oder mehrlagige Graphitstrukturen.
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Insbesondere
bevorzugt liegen die ein- oder mehrlagigen Graphitstrukturen in
Form von Graphenen oder Kohlenstoffnanoröhrchen oder deren
Gemischen vor.
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Bevorzugt
ist weiterhin ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
als kontinuierliche flüssige Phase ein organisches Lösungsmittel
oder Wasser oder ein Gemisch davon verwendet wird.
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Das
organische Lösungsmittel ist bevorzugt ausgewählt
aus der Gruppe der ein- oder mehrwertigen, geradkettigen, verzweigten
oder cyclischen Alkohole oder Polyole, aliphatische, cycloaliphatische
oder halogenierte Kohlenwasserstoffe, lineare und cyclische Ether,
Ester, Aldehyde, Ketone oder Säuren sowie Amide und Pyrrolidon
oder ist besonders bevorzugt Tetrahydrofuran.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung sind Dispergiermittel für kohlenstoffbasierte
Nanoteilchen in organischen Lösungsmitteln hergestellt
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch die Verwendung der vorgenannten Dispersion
als druckbare Tinte, die organische Lösungsmittel enthält,
zur Herstellung von elektrisch leitfähigen Strukturen oder
Beschichtungen.
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Graphitartige
Nanoteilchen im Sinne dieser Erfindung sind wenigstens: einwandige,
doppelwandige oder mehrwandige Kohlenstoffnanoröhrchen
(CNT), Kohlenstoffnanofasern in Fischgrät- oder Platelet-Struktur oder
auch nanoskalige Graphite oder Graphene, wie sie z. B. aus stark
expandierten Graphiten zugänglich sind.
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Bei
den Dispergiermitteln handelt es sich bevorzugt um Blockcopolymere
aus mindestens zwei verschiedenen Blöcken, von denen mindestens
ein Block A) aromatische Seitenketten über aliphatische
Kettenglieder C) (auch Spacer genannt) an die Hauptkette gebunden
trägt.
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Der
Polymerblock E) kann dabei aufgebaut sein aus bekannten Monomerbausteinen
insbesondere der Acrylate und Methacrylate, die insbesondere folgende
Substituenten tragen können:
Wasserstoff; C1-C5-Alkyl, insbesondere
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, in geradkettiger und
verzweigter Form; Aryl, insbesondere Phenyl, das gegebenenfalls
mit C1- bis C4-Alkylresten
substituiert ist.
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Desweiteren
können die Polymere auch durch Polyaddition oder Polykondensation
aufgebaut werden. Erhalten werden so beispielsweise Polycarbonate,
Polyamide, Polyester and Polyurethane und Kombinationen daraus.
Beispiele beinhalten Polyamid aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin
(PA6,6), Poly (6-Aminohexansäure) (PA6), Polyester aus Dimethylterephtalat
und Ethylenglykol (PET), Polycarbonat aus Kohlensäure,
Polycarbonat aus Diethylcarbonat oder Phosgen und Bisphenol A, Polyurethan
aus Carbaminsäure, Polyurethan aus Isocyanaten und diversen
mindestens difunktionellen Komponenten wie Alkoholen und Aminen.
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Bevorzugt
ist die Verwendung von Dispergiermitteln mit Polyacrylaten oder
Acrylsäurepolymeren in der Hauptkette, und ganz besonders
bevorzugt ist die Verwendung von Dispergiermitteln auf Basis von
Polymethylmethacrylat, die gegenüber einer Vielzahl von
verschiedenen Lösungsmitteln eine gute Affinität
aufweisen. Weiterhin trägt das Blockcopolymer Seitenketten,
die bevorzugt über ein reaktives Estermonomer, besonders
bevorzugt Pentafluorophenylmethacrylat, an die Hauptkette kovalent
angebunden werden können. Die kovalente Anbindung der aromatischen
Seitenketten an die Hauptkette erfolgt dabei vorzugsweise über
eine Amidfunktion. Bevorzugt werden zum Einbau der Aromatengruppe
die nachfolgend dargestellten Aminverbindungen eingesetzt:
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Weitere
mögliche Verbindungen sind die Derivate der nachstehend
dargestellten Verbindungen, wobei diese analog den obengenannten
besonders bevorzugten Verbindungen mindestens eine Alkylseitengruppe tragen,
von der mindestens eine eine primäre Aminofunktion trägt.
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Die
Herstellung der Blockcopolymere für das Dispergiermittel
erfolgt bevorzugt über eine „Reversible Additions
Fragmentierungs Kettenübertragungs Polymerisation” (reversible
addition chain transfer polymerization: RAFT). Damit lassen sich
kontrolliert die gewünschten Blockcopolymere aufbauen.
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Insbesondere
können über diese Art der Polyreaktion gezielt
die erfindungsgemäßen Dispergierhilfsmittel mit
definierter Blocklänge und und definierten aromatischen
Seitenketten hergestellt werden.
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Mit
Hilfe derartiger Dispergierhilfsmittel können die graphitartigen
Nanoteilchen in vielen verschiedenen Lösungsmitteln und
gegebenenfalls organischen Monomeren einfach und effektiv dispergiert
werden. Bevorzugte Lösungsmittel für die kohlenstoffbasierten
Nanoteilchen sind organische Lösungsmittel, beispielsweise
Ether, insbesondere cyclische und acyclische Ether, besonders bevorzugt
Tetrahydrofuran, Dioxan, Furan und Polyalkylenglykoldialkylethern,
geradkettige, verzweigte oder cyclische einwertige oder mehrwertige
Alkohole, wie insbesondere Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol,
Ethylhexanol, Dekanol, Isotridecylalkohol, Benzylalkohol, Propargylalkohol,
Oleylalkohol, Linoleylalkohol, Oxoalkoholen, Neopentylalkohol, Cyclohexanol, Fettalkoholen,
oder Di- und Polyolen, wie Glykol, Etheralkole, wie insbesondere
2-Methoxyethanol, Monophenyldiglykol, Phenylethanol, Ethylenglykol,
Propylenglykol, Kohlenwasserstoffe, wie insbesondere Toluol, Xylol und
aliphatische und/oder cycloaliphatische Benzinfraktionen, Heteroaromaten,
wie insbesondere Piperidin, Pyridin, Pyrol, chlorierte Kohlenwasserstoffe,
wie insbesondere Chloroform und Trichlorethan, Tetrachlorethen,
Tetrachlorkohlenstoff, 1,1,1-Trichlorethan, Trichlorethen, oder
Carbonsäureester, insbesondere Monocarbonsäureester,
wie insbesondere Ethylacetat und Butylacetat, oder Di- oder Polycarbonsäureester,
wie Dialkylester von C2- bis C4-Dicarbonsäureester,
wie Etherester, insbesondere Alkylglykolester, wie insbesondere Ethylglykolacetat
und Methoxypropylacetat, Lactone, wie Butyrolacton, Phthalate, Aldehyde
oder Ketone, wie insbesondere Methylisoketon, Cyclohexanon und Aceton,
Säureamide, wie insbesondere Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon,
Nitromethan, Triethylamin, Sulfolan, Nitrobenzol, Formamid, Dimethylsulfoxid,
Dimethylacetamid, Chinolin, Brombenzol, Anilin, Anisol, Acetonitril,
Benzonitril, Thiophen sowie Mischungen der vorgenannten Lösungsmittel.
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Darüber
hinaus können grundsätzlich auch ionische Flüssigkeiten
oder sogenannte superkritische Flüssigkeiten zum Einsatz
kommen. Auch Wasser kommt im Rahmen der vorliegenden Erfindung in
Betracht.
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Hergestellt
werden können diese Dispersionen über dem Fachmann
bekannte Dispergiertechnologien z. B. durch Einsatz von Ultraschall,
die Verwendung von Perl- oder Kugelmühlen, die Dispergierung
mittels Hochdruckscherdispergatoren oder die Dispergierung in Dreirollenwalzwerken.
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Die
so hergestellten Dispersionen weisen insbesondere einen Gehalt der
Nanoteilchen von bis zu 2.5 mg pro ml Dispergiermittel auf und sind
auch nach Lagerung über drei Monate oder einer hohen Druck-
und Scherbelastung in einer schnell drehenden Zentrifuge noch stabil.
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Mit
Hilfe dieser Dispergierhilfsmittel lassen sich alle bekannten graphitartigen
Nanoteilchen gut und sicher dispergieren, Besonders eignen sie sich
für die Dispergierung von ein- oder mehrlagigen, einwandigen oder
mehrwandigen Kohlenstoffnanoröhrchen (CNT), Kohlenstoffnanofasern
in Fischgrät- oder Platelet-Struktur oder auch von nanoskaligen
Graphiten oder Graphenen, wie sie z. B. aus stark expandierten Graphiten
zugänglich sind. Ganz besonders eigenen sie sich für
die Dispergierung von Kohlenstoffnanoröhrchen.
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Unter
Kohlenstoffnanoröhrchen werden nach dem Stand der Technik
hauptsächlich zylinderförmige Kohlenstoffröhren
mit einem Durchmesser zwischen 3 und 100 nm verstanden und einer
Länge, die ein Vielfaches des Durchmessers beträgt.
Diese Röhrchen bestehen aus einer oder mehreren Lagen geordneter
Kohlenstoffatome und weisen einen in der Morphologie unterschiedlichen
Kern auf. Diese Kohlenstoffnanoröhrchen werden beispielsweise
auch als „carbon fibrils” oder „hollow
carbon fibres” bezeichnet.
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In
der Fachliteratur sind Kohlenstoffnanoröhrchen seit langem
bekannt. Obwohl
Iijima, Nature 354, 56–58, 1991,
allgemein als Entdecker der Nanotubes bezeichnet wird, sind diese
Materialien, insbesondere faserförmige Graphitmaterialien
mit mehreren Graphitschichten, schon seit den 70er bzw. frühen
80er Jahren bekannt. Tates und Baker (
GB 1469930A1 , 1977 und
EP 56004 A2 ) beschrieben erstmals
die Abscheidung von sehr feinem faserförmigen Kohlenstoff
aus der katalytischen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen. Allerdings
werden die auf Basis kurzkettiger Kohlenwasserstoffe hergestellten
Kohlenstofffilamente nicht näher in Bezug auf ihren Durchmesser
charakterisiert.
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Übliche
Strukturen dieser Kohlenstoffnanoröhrchen sind solche vom
Zylinder Typ. Bei den zylindrischen Strukturen unterscheidet man
zwischen den einwandigen Monokohlenstoffnanoröhrchen (Single
Wall Carbon Nano Tubes) und den mehrwandigen zylindrischen Kohlenstoffnanoröhrchen
(Multi Wall Carbon Nano Tubes). Gängige Verfahren zu ihrer
Herstellung sind z. B. Lichtbogenverfahren (arc discharge), Laser
Ablation (laser ablation), Chemische Abscheidung aus der Dampfphase
(CVD process) und Katalytisch Chemische Abscheidung aus der Dampfphase
(CCVD process).
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Aus Iijima,
Nature 354, 1991, 56–8 ist die Bildung von Kohlenstoffröhrchen
im Lichtbogenverfahren bekannt, die aus zwei oder mehr Graphenlagen
bestehen und zu einem nahtlos geschlossen Zylinder aufgerollt und
ineinander geschachtelt sind. Abhängig vom Aufrollvektor
sind chirale und achirale Anordnungen der Kohlenstoffatome im Verhältnis
zu der Längsachse der Kohlenstofffaser möglich.
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Strukturen
von Kohlenstoffröhrchen, bei denen eine einzelne zusammenhängende
Graphenlage (sogenannter scroll type) oder unterbrochene Graphenlage
(sogenannter onion type) die Basis für den Aufbau der Nanoröhre
ist, wurden erstmals von Bacon et al., J. Appl. Phys. 34,
1960, 283–90, beschrieben. Die Struktur wird als
Scroll Type bezeichnet. Später wurden entsprechende Strukturen
auch von Zhou et al., Science, 263, 1994, 1744–47 und
von Lavin et al., Carbon 40, 2002, 1123–30 gefunden.
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Kohlenstoffnanoröhrchen,
die im Sinne der Erfindung einsetzbar sind, sind alle einwandigen
oder mehrwandigen Kohlenstoffnanoröhrchen vom Zylinder
Typ, Scroll Typ oder mit zwiebelartiger Struktur. Bevorzugt sind
mehrwandige Kohlenstoffnanoröhrchen vom Zylinder Typ, Scroll
Typ oder deren Mischungen einzusetzen.
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Besonders
bevorzugt werden Kohlenstoffnanoröhrchen mit einem Verhältnis
von Länge zu Außendurchmesser von größer
5, bevorzugt größer 100 verwendet.
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Die
Kohlenstoffnanoröhrchen werden besonders bevorzugt in Form
von Agglomeraten eingesetzt, wobei die Agglomerate insbesondere
einen mittleren Durchmesser im Bereich von 0,05 bis 5 mm, bevorzugt
0,1 bis 2 mm, besonders bevorzugt 0,2–1 mm haben.
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Die
einzusetzenden Kohlenstoffnanoröhrchen weisen besonders
bevorzugt im wesentlichen einen mittleren Durchmesser von 3 bis
100 nm, bevorzugt 5 bis 80 nm, besonders bevorzugt 6 bis 60 nm auf.
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Im
Unterschied zu den eingangs erwähnten bekannten CNTs vom
Scroll Typ mit nur einer durchgehenden oder unterbrochenen Graphenlage
sind von der Anmelderin auch CNT-Strukturen gefunden worden, die
aus mehreren Graphenlagen bestehen, die zu einem Stapel zusammengefasst
und aufgerollt vorliegen (Multiscroll Type). Diese Kohlenstoffnanoröhrchen
und Kohlenstoffnanoröhrchenagglomerate hieraus sind beispielweise
Gegenstand der noch unveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung mit dem amtlichen
Aktenzeichen 10 2007 044 031.8 . Deren Inhalt wird hiermit
bezüglich der CNT und ihrer Herstellung zum Offenbarungsgehalt
dieser Anmeldung mit aufgenommen. Diese CNT-Struktur verhält
sich zu den Kohlenstoffnanoröhrchen vom einfachen Scroll
Typ vergleichsweise wie die Struktur mehrwandiger zylindrischer
Monokohlenstoffnanoröhrchen (cylindrical MWNT) zur Struktur
der einwandigen zylindrischen Kohlenstoffnanoröhrchen (cylindrical SWNT).
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Anders
als bei den zwiebelartigen Strukturen (onion type structure) verlaufen
die einzelnen Graphen- bzw. Graphitschichten in diesen Kohlenstoffnanoröhrchen
im Querschnitt gesehen offenbar durchgehend vom Zentrum der CNT
bis zum äußeren Rand ohne Unterbrechung. Dies
kann z. B. eine verbesserte und schnellere Interkalierung anderer
Materialien im Röhrchengerüst ermöglichen,
da mehr offene Ränder als Eintrittszone der Interkalate
zur Verfügung stehen im Vergleich zu CNTs mit einfacher
Scrollstruktur (Carbon 34, 1996, 1301–3)
oder CNTs mit zwiebel-artiger Struktur (Science 263, 1994,
1744–7).
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Die
heute bekannten Methoden zur Herstellung von Carbon Nanotubes umfassen
Lichtbogen-, Laserablations- und katalytische Verfahren. Bei vielen
dieser Verfahren werden Ruß, amorpher Kohlenstoff und Fasern
mit hohem Durchmesser als Nebenprodukte gebildet. Bei den katalytischen
Verfahren kann zwischen der Abscheidung an geträgerten
Katalysatorpartikeln und der Abscheidung an in-situ gebildeten Metallzentren
mit Durchmessern im Nanometerbereich (sogenannte Flow-Verfahren)
unterschieden werden. Bei der Herstellung über die katalytische
Abscheidung von Kohlenstoff aus bei Reaktionsbedingungen gasförmigen
Kohlenwasserstoffen (im folgenden CCVD; Catalytic Carbon Vapour
Deposition) werden als mögliche Kohlenstoffspender Acetylen,
Methan, Ethan, Ethylen, Butan, Buten, Butadien, Benzol und weitere,
Kohlenstoff enthaltende Edukte genannt. Bevorzugt werden daher CNTs
erhältlich aus katalytischen Verfahren eingesetzt.
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Die
Katalysatoren beinhalten in der Regel Metalle, Metalloxide oder
zersetzbare bzw. reduzierbare Metallkomponenten. Beispielsweise
sind im Stand der Technik als Metalle für den Katalysator
Fe, Mo, Ni, V, Mn, Sn, Co, Cu und weitere Nebengruppenelemente genannt.
Die einzelnen Metalle haben meist zwar eine Tendenz, die Bildung
von Kohlenstoffnanoröhrchen zu unterstützen, allerdings
werden laut Stand der Technik hohe Ausbeuten und geringe Anteile
amorpher Kohlenstoffe vorteilhaft mit solchen Metallkatalysatoren
erreicht, die auf einer Kombination der oben genannten Metalle basieren.
CNTs erhältlich unter Verwendung von Mischkatalysatoren
sind folglich bevorzugt einzusetzen.
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Besonders
vorteilhafte Katalysatorsysteme zur Herstellung von CNTs basieren
auf Kombinationen von Metallen oder Metallverbindungen, die zwei
oder mehr Elemente aus der Reihe Fe, Co, Mn, Mo und Ni enthalten.
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Die
Bildung von Kohlenstoffnanoröhrchen und die Eigenschaften
der gebildeten Röhrchen hängen erfahrungsgemäß in
komplexer Weise von der als Katalysator verwendeten Metallkomponente
oder einer Kombination mehrerer Metallkomponenten, dem gegebenenfalls
verwendeten Katalysatorträgermaterial und der Wechselwirkung
zwischen Katalysator und Träger, dem Eduktgas und -partialdruck,
einer Beimischung von Wasserstoff oder weiteren Gasen, der Reaktionstemperatur
und der Verweilzeit bzw. dem verwendeten Reaktor ab.
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Ein
besonders bevorzugt einzusetzendes Verfahren zur Herstellung von
Kohlenstoffnanoröhrchen ist aus der
WO 2006/050903 A2 bekannt.
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In
den bis hier genannten unterschiedlichen Verfahren unter Einsatz
verschiedener Katalysatorsysteme werden Kohlenstoffnanoröhrchen
verschiedener Strukturen hergestellt, die aus dem Prozess überwiegend als
Kohlenstoffnanoröhrchenpulver entnommen werden können.
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Für
die Erfindung weiter bevorzugt geeignete Kohlenstoffnanoröhrchen
werden nach Verfahren erhalten, die grundsätzlich in den
nachstehenden Literaturstellen beschrieben sind:
Die Herstellung
von Kohlenstoffnanoröhrchen mit Durchmessern kleiner 100
nm ist erstmals in
EP
205 556 B1 beschrieben. Für die Herstellung werden
hier leichte (d. h. kurz- und mittelkettige aliphatische oder ein-
oder zweikernige aromatische) Kohlenwasserstoffe und ein auf Eisen
basierender Katalysator eingesetzt, an dem Kohlenstoffträgerverbindungen
bei einer Temperatur oberhalb von 800–900°C zersetzt
werden.
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Die
WO 86/03455 A1 ,
beschreibt die Herstellung von Kohlenstofffilamenten, die eine zylindrische Struktur
mit einem konstanten Durchmesser von 3.5 bis 70 nm aufweisen, einem
Aspektverhältnis (Verhältnis von Länge
zu Durchmesser) von größer 100 und einer Kernregion.
Diese Fibrillen bestehen aus vielen, durchgängigen Lagen
geordneter Kohlenstoffatome, die konzentrisch um die zylindrische
Achse der Fibrillen angeordnet sind. Diese zylinderartigen Nanotubes
wurden nach einem CVD Prozess aus kohlenstoffhaltigen Verbindungen
mittels eines metallhaltigen Partikels bei einer Temperatur zwischen
850°C und 1200°C hergestellt.
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Aus
der
WO 2007/093337
A2 ist noch ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators
bekannt geworden, der für die Herstellung von konventionellen
Carbon Nanotubes mit zylindrischer Struktur geeignet ist. Bei Verwendung
dieses Katalysators in einem Festbett werden höhere Ausbeuten
von zylindrischen Kohlenstoffnanoröhrchen mit einem Durchmesser
im Bereich von 5 bis 30 nm gewonnen.
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Ein
völlig anderer Weg zur Herstellung zylindrischer Kohlenstoffnanoröhrchen
wurde von Oberlin, Endo und Koyam beschrieben (Carbon 14,
1976, 133). Dabei werden aromatische Kohlenwasserstoffe,
z. B. Benzen, an einem Metallkatalysator umgesetzt. Die entstandene
Kohlenstoffröhre zeigt einen gut definierten, graphitischen
hohlen Kern der ungefähr den Durchmesser des Katalysatorpartikels
hat, auf dem sich weiterer weniger graphitisch geordneter Kohlenstoff
befindet. Die gesamte Röhre kann durch Behandlung bei hoher Temperatur
(2500°C–3000°C) graphitisiert werden.
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Die
meisten der oben genannten Verfahren (mit Lichtbogen, Sprühpyrolyse
bzw. CVD) werden heute zur Herstellung von Carbon Nanotubes genutzt.
Die Herstellung einwandiger zylindrischer Kohlenstoffnanoröhrchen
ist jedoch apparativ sehr aufwendig und verläuft nach den
bekannten Verfahren mit sehr geringer Bildungsgeschwindigkeit und
oft auch mit vielen Nebenreaktionen, die zu einem hohen Anteil an
unerwünschten Verunreinigungen führen, d. h. die
Ausbeute solcher Verfahren ist vergleichsweise gering. Deshalb ist
die Herstellung derartiger Carbon Nanotubes auch heute noch extrem
technisch aufwendig und sie kommen daher vor allem für
hoch spezialisierte Anwendungen in geringen Mengen zum Einsatz.
Ihre Anwendung ist jedoch für die Erfindung denkbar, aber
weniger bevorzugt als die Anwendung von mehrwandigen CNTs vom Zylinder- oder
Scrolltyp.
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Die
Herstellung von mehrwandigen Carbon Nanotubes, in Form von ineinander
geschachtelten nahtlosen zylindrischen Nanotubes oder auch in Form
der beschriebenen Scroll- oder Onion-Strukturen erfolgt heute kommerziell
in größeren Mengen überwiegend unter
Verwendung katalytischer Verfahren. Diese Verfahren zeigen üblicherweise
eine höhere Ausbeute als die oben genannten Lichtbogen-
und andere Verfahren und werden heute typischerweise im kg-Maßstab (einige
hundert kilo/Tag weltweit) durchgeführt. Die so hergestellten
MW-Carbon Nanotubes sind in der Regel um einiges kostengünstiger
als die einwandigen Nanotubes und werden deshalb z. B. als Leistung
steigerndes Additiv in anderen Werkstoffen eingesetzt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend durch die Beispiele, welche jedoch keine
Beschränkung der Erfindung darstellen, näher erläutert.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Die
Synthese des Dispergierhilfsmittels (Polymer: P(MMA-b-PFPMA)) erfolgte
nach dem Reaktionsschema 2.
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Für
den ersten Block wurden 4 g Methylmethacrylat, 84 mg RAFT Agenz
(4-Cyano-4-methyl-4-thiobenzoylsulfanyl-butansäure) (M.
Eberhardt, P. Theato, Macromol. Rapid Commun. 26, 1488, 2005)
hergestellt und 6.2 mg AIBN (α,α'-Azoisobutyronitril)
wurde in 6 mL Dioxan gelöst. Die Polymerisation wurde 21
h bei 70°C durchgeführt. Das Polymer wurde durch
Lösen in THF und Fällen aus Hexan gereinigt.
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Für
den zweiten Block wurden 500 mg des Polymers, 1 mg AIBN und Pentafluorophenylmethacrylat (M.
Eberhardt, R. Mruk, R. Zentel, P. Theato, Eur. Polym. J. 41, 1569–1575,
2005), 182 mg für P(MMA-b-PFPMA) 20, 364 mg für
P(MMA-b-PFPMA) 40 und 542 mg für P(MMA-b-PFPMA) 60 wurden
in 4 mL Dioxan gelöst. Die Polymerisation wurde 40 h bei
70°C durchgeführt. Das Polymer wurde durch Lösen
in THF und Fällen aus Hexan gereinigt. 465 mg von P(MMA-b-PFPMA)
20, 554 mg von P(MMA-bPFPMA) 40 und 690 mg von P(MMA-b-PFPMA) 60
wurden erhalten.
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Beispiel 2
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Polymeranaloge Reaktion
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50
mg des Polymers P(MMA-b-PFPMA) wurde im zweifachen Überschuss
mit Pyrenmethylaminhydrochlorid und einem dreifachen Überschuss
von Triethylamin in 2 mL Tetrahydrofuran (THF) gemischt. Die Reaktion
wurde 12 h bei 45°C in einer Stickstoffatmosphäre
durchgeführt. Ausfallende Nebenprodukte wurden durch Zentrifugation
und Dekantieren abgetrennt. Das Polymer wurden durch Fällen
aus Petrolether gereinigt.
-
Beispiel 3
-
wie
Beispiel 2 aber mit Einsatz von 1-Pyrenbutylaminhydrochlorid anstelle
von Pyrenmethylaminhydrochlorid.
Name | MMA-Einheitena | Zweites Monomer | Ankergruppenb | Mn/g/mola | Mw/g/mola | PDIa |
P(MMA-b-C1
Pyren) 40 | 140 | 40 | 13 | 18
400 | 19
900 | 1.08 |
P(MMA-b-C1
Pyren) 60 | 140 | 60 | 18 | 20
100 | 21
500 | 1.07 |
P(MMA-b-C4
Pyren) 20 | 140 | 20 | 5 | 15
700 | 17
600 | 1.12 |
P(MMA-b-C4
Pyren) 40 | 140 | 40 | 16 | 19
400 | 22
500 | 1.16 |
P(MMA-b-C4
Pyren) 60 | 140 | 60 | 20 | 20
800 | 28
300 | 1.36 |
- a: durch GPC-Messungen bestimmt, b: durch
Protonen-NMR-Spektroskopie bestimmt.
Name | MMA-Einheitena | Ankergruppenb | Gewichtsverlust/%c | Ketten/CNTc | s/nmc |
P(MMA-b-C1
Pyren) 40 | 140 | 13 | 10.9 | 4
600 | 7 |
P(MMA-b-C1
Pyren) 60 | 140 | 18 | 10.2 | 4
000 | 7.5 |
P(MMA-b-C4
Pyren) 20 | 140 | 5 | 11.4 | 5
700 | 6.5 |
P(MMA-b-C4
Pyren) 40 | 140 | 16 | 15.9 | 6
700 | 6 |
P(MMA-b-C4
Pyren) 60 | 140 | 20 | 19.0 | 7
800 | 5.5 |
- a: durch GPC-Messungen bestimmt, b: durch
Protonen-NMR-Spektroskopie bestimmt c: aus TGA-Messungen bestimmt, „s”:
Wurzel aus der Fläche pro Polymer
Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel) Name | MMA-Einheitena | Ankergruppenb | Mn/g/mola | Mw/g/mola | PDIa |
Pyren-PMMA
90 | 90 | 1 | 8
900 | 10
500 | 1.18 |
Pyren-PMMA
180 | 180 | 1 | 18
100 | 23
700 | 1.31 |
Pyren-PMMA
270 | 270 | 1 | 27
200 | 36
700 | 1.35 |
- a: durch GPC-Messungen bestimmt, b: aus
der Menge des zugesetzten RAFT-Reagenz berechnet
Name | MMA-Einheitena | Ankergruppenb | Gewichtsverlust/%c | Ketten/CNTc | s/nmc |
Pyren-PMMA
90 | 90 | 1 | 3.8 | 3
000 | 8.5 |
Pyren-PMMA
180 | 180 | 1 | 4.1 | 1
550 | 12 |
Pyren-PMMA
270 | 270 | 1 | 1.8 | 500 | 22 |
- a: durch GPC-Messungen bestimmt, b: aus
der Menge des zugesetzten RAFT-Reagenz berechnet, c: aus TGA-Messungen
bestimmt, „s”: Wurzel aus der Fläche
pro Polymer
Pyren-PMMA
-
Beispiel 5
-
Dispersionen von CNTs in THF
-
P(MMA-b-C4-Pyren)
40 2.3 mg/mL) wurde in THF mit 2.5 mg/mL CNTs mit Ultraschall behandelt
(10 W für 15 min). Die Dispersion war auch nach Zentrifugieren
und mehrwöchigem Stehen stabil.
-
Beispiel 6
-
1
mg Graphen wurde mit 1 mg Polymer P(MMA-b-C4 Pyren) 40 bzw. P(MMA-b-C4
Pyren) 60 in 2 ml Chloroform dispergiert (Ultraschall, 10 W für
10 Minuten). Die Dispersion war auch nach Zentrifugieren und mehrwöchigem
Stehen stabil.
-
Beispiel 7 (Vergleichsbeispiel)
-
1
mg Graphen wurde mit 1 mg Pyren-PMMA 90 in 2 ml Chloroform dispergiert
(Ultraschall, 10 W für 10 Minuten). Die Dispersion war
instabil, schon nach wenigen Minuten bildete sich ein Bodensatz.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1965451
A1 [0007]
- - US 20070221913 A1 [0007]
- - GB 1469930 A1 [0039]
- - EP 56004 A2 [0039]
- - DE 102007044031 [0047]
- - WO 2006/050903 A2 [0053]
- - EP 205556 B1 [0055]
- - WO 86/03455 A1 [0056]
- - WO 2007/093337 A2 [0057]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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