DE102009010924A1 - Feuerhemmende Verschlussvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine feuerhemmende Verschlussvorrichtung, insbesondere feuerhemmendes Tor, mit mindestens einem Schließelement (12) zum Verschließen einer Öffnung, wobei das Schließelement (12) mindestens eine Sektion (14.1, 14.2) aufweist, die eine starre Vorderfläche (18.1) und eine der Vorderfläche abgewandte Rückfläche (20.1) besitzt, wobei zwischen der Vorderfläche (18.1) und der Rückfläche (20.1) intumeszierendes Material (34) angeordnet ist. Erfindungsgemäß sind die Vorderfläche (18.1) und die Rückfläche (20.1) so miteinander verbunden, dass eine Volumenzunahme des intumeszierenden Materials (34) zu einer Verschiebung der Vorderfläche (18.1) relativ zur Rückfläche (20.1) führt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine feuerhemmende Verschlussvorrichtung, insbesondere ein feuerhemmendes Tor, mit mindestens einem Schließelement zum Verschließen einer Öffnung in einer Schließstellung, wobei das Schließelement mindestens eine Sektion aufweist, die eine starre Vorderfläche und eine der Vorderfläche abgewandte Rückfläche besitzt, wobei zwischen der Vorderfläche und der Rückfläche intumeszierendes Material angeordnet ist.
  • Bekannt ist ein feuerhemmendes Tor in Form eines Kunststofftores, bei dem das Schließelement durch einen Rollpanzer gebildet ist. Der Rollpanzer besteht aus einer Vielzahl von Torlamellen, die eine starre Vorderfläche aus einem Kunststoff und eine starre Rückfläche ebenfalls aus einem Kunststoff aufweisen. Zwischen der Vorderfläche und der Rückfläche ist brandhemmendes Material angeordnet. Im Brandfall verbrennt bzw. verkohlt die dem Feuer zugewandte Seite, also beispielsweise die Vorderfläche oder die Rückfläche des Schließelements.
  • Nachteilig an einer derartigen feuerhemmenden Verschlussvorrichtung ist, dass sie selbst eine Brandlast darstellt. Beim Verbrennen oder Verkohlen des Kunststoffs wird nämlich Wärme frei, was unerwünscht ist. Es kann zudem zu einer Rauchentwicklung kommen, was ebenfalls unerwünscht ist.
  • Bekannt sind zudem Rolltore mit einer Mineralwoll- oder Wasserfüllung. Nachteilig hieran ist, dass derartige Rolltore recht dick sind, insbesondere wenn sie die Klassifikation „feuerbeständig” (T 90 bzw. EI 90) haben sollen, und daher schlecht oder nicht aufgewickelt werden können, weil sie einen erheblichen Bauraum beanspruchen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile im Stand der Technik zu vermeiden.
  • Die Erfindung löst das Problem durch eine gattungsgemäße feuerhemmende Verschlussvorrichtung, bei der die Vorderfläche und die Rückfläche so miteinander verbunden sind, dass eine Volumenzunahme des intumeszierenden Materials zu einer Verlagerung der Vorderfläche relativ zur Rückfläche führt.
  • Vorteilhaft an dieser Verschlussvorrichtung ist, dass sie dünn wickelt. Im Normalfall, wenn also kein Brand vorliegt, hat das intumeszierende Material ein geringes Volumen und die Vorderfläche damit einen geringen Abstand von der Rückfläche. Die Verschlussvorrichtung kann so leicht auf eine Welle gewickelt werden. Dadurch, dass die Vorderfläche und die Rückfläche so miteinander verbunden sind, dass sie sich gegeneinander verschieben können, kann sich das intumeszierende Material im Brandfall ausdehnen. So wird eine hohe brandhemmende Wirkung erreicht.
  • Anders als bei bekannten Kunststofftoren wird das erreicht, ohne dass weder die Vorderfläche noch die Rückfläche verkohlen oder verbrennen müsste, um Platz für die Ausdehnung zu schaffen, weil sich die Vorderfläche relativ zur Rückfläche bewegen kann. Die Verschiebung der Vorderfläche relativ zur Rückfläche führt zu der gewünschten Vergrößerung des Volumens zwischen Vorder- und Rückfläche, die vom intumeszierenden Material aufgefüllt wird, so dass die Verschlussvorrichtung dicker wird und den Brand effektiv hemmt.
  • Vorteilhaft ist zudem, dass die starre Vorderfläche und/oder die Rückfläche beispielsweise aus Metall ausgeführt werden können, sodass sie gegenüber Verschleiß besonders widerstandsfähig ist bzw. sind. Es ist zudem anders als im Stand der Technik möglich, ein Material zu verwenden, das im Brandfall seine Festigkeit behält und nicht verbrennt oder verkohlt. Die Verwendung von Metall bedingt zudem eine hohe Wärmeleitfähigkeit, so dass das intumeszierende Material sich schnell aufbläht und die Brandhitze abschirmt.
  • Es ist aber durchaus möglich, dass die Vorderfläche und die starre Rückfläche aus brennbarem oder sonstigem thermisch nicht beständigem Material gebildet sind. Auch in diesem Fall ist die Brandlast im Vergleich zu bestehenden Verschlussvorrichtungen reduziert, weil die thermische Instabilität der Vorder- und Rückfläche anders als beim Stand der Technik keine konstruktive Notwendigkeit ist. So ist es möglich, faserverstärkten Kunststoff für die Vorderfläche und/oder die Rückfläche zu verwenden.
  • Im Rahmen der vorherigen Beschreibung wird unter der feuerhemmenden Verschlussvorrichtung insbesondere eine Vorrichtung zum Verschließen von Öffnungen, beispielsweise in Gebäuden, verstanden. Es kann sich beispielsweise um eine Tür, ein Tor, einen Rollladen oder einen Förderanlagenabschluss handeln.
  • Das Schließelement könnte auch als Abschottungselement bezeichnet werden, da es bevorzugt dazu ausgebildet ist, die Öffnung abzuschotten und einen Feuerwiderstand zu bilden.
  • Unter dem Merkmal, dass die Verschlussvorrichtung feuerhemmend ist, wird insbesondere verstanden, dass sie einem Brand zumindest 30 Minuten lang standhält. Im Prinzip hat zwar jede Verschlussvorrichtung eine gewisse, die Brandausbreitung hemmende Wirkung, das ist im vorliegenden Fall aber nicht gemeint. Maßgeblich ist, dass die Verschlussvorrichtung dafür ausgebildet ist, um die Ausbreitung eines Brandes zu hemmen und dazu besonders temperaturbeständig ausgeführt ist.
  • Unter intumeszeriendem Material wird insbesondere jedes Material verstanden, das sich bei Hitzeinwirkung aufbläht, ohne selbst brennbar zu sein. Insbesondere ist das intumeszierende Material so ausgebildet, dass es sich im Brandfall auf das Doppelte seines Volumens oder mehr aufbläht.
  • Unter dem Schließelement wird insbesondere dasjenige bewegliche Element der Verschlussvorrichtung verstanden, das zum Verschließen der Öffnung dient. So ist das Schließelement bei einer Tür, einem Schwingtor, einem Kipptor oder einem Flügeltor das Türblatt, bei einem Rolltor der Rollpanzer und bei einem Sektionaltor die Gesamtheit aller Sektionen.
  • Unter dem Merkmal, dass die Vorderfläche starr ist, wird insbesondere verstanden, dass die Vorderfläche, die beispielsweise die Vorderseite einer Torlamelle sein kann, sich im Betrieb im Wesentlichen nicht verformt. Insbesondere sind die Vorderfläche und die Rückfläche nicht wie bei einem Brandschutzvorhang flexibel.
  • Dass die Vorderfläche bzw. die Rückfläche starr ist, bezieht sich insbesondere auch auf den Brandfall, so dass in diesem Fall die Volumenzunahme des intumeszierenden Materials überwiegend durch die Verschiebung der Vorderfläche relativ zur Rückfläche ermöglicht wird und nicht durch eine Deformation von Vorder- und/oder Rückfläche.
  • In seiner bevorzugten Ausführungsform weist das Schließelement eine erste Sektion und zumindest eine zweite Sektion auf, die zum Bilden einer Schließfläche in eine Schließstellung bringbar sind und die zum Aufrollen in eine Lagerstellung bringbar sind. Dazu sind die erste Sektion und die zweite Sektion aneinander befestigt, beispielsweise aneinander angelenkt.
  • Wenn es sich bei der feuerhemmenden Verschlussvorrichtung um ein Rolltor handelt, so werden die Sektionen durch die Torlamellen gebildet. Bei einem Rollladen entsprechend die Sektionen den miteinander scharnierenden Profilen, die auch Stäbe genannt werden. In der Regel sind mehr als zwei Sektionen vorhanden sind, insbesondere ist eine Mehrzahl von paarweise aneinander befestigten Sektionen vorhanden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Vorderfläche und die Rückfläche mittels eines Brandschutztextils verbunden. Dieses Brandschutztextil ist im Normalfall, also dann, wenn kein Brand vorliegt, in Bögen angeordnet, mäandrierend gelegt oder gefaltet. Im Brandfall dehnt sich das intumeszierende Material aus und drückt die Vorderfläche und die Rückfläche auseinander. Dabei glättet sich das Brandschutztextil und erlaubt so, dass sich die Vorderfläche relativ zur Rückfläche verschiebt, indem beide sich voneinander weg bewegen. Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass das Verschieben ein geführtes Verschieben ist. So ist es zwar möglich, dass die Vorderfläche und die Rückfläche aneinander geführt sind, aber entbehrlich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Vorderfläche und die Rückfläche unbrennbar. Beispielsweise bestehen sie aus Metall oder umfassen Metall und andere nicht brennbare Materialien. Metall hat den Vorteil, besonders verschleißfest zu sein. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Metall, beispielsweise eines Metallblechs, für die Vorderfläche und die Rückfläche ist, dass es besonders gut zu bearbeiten und veredeln, beispielsweise zu lackieren ist. Die Verwendung von Metall für die Vorderfläche und die Rückfläche führt daher zu einer besonders robusten und verschleißarmen Verschlussvorrichtung. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn es sich bei der Verschlussvorrichtung um ein Tor handelt, da dieses im täglichen Betrieb häufig geschlossen und geöffnet wird.
  • Gemäß seiner bevorzugten Ausführungsform sind zwischen der Vorderfläche und der Rückfläche Dehnungsfugen angeordnet, die so ausgebildet sind, dass sie bei der Volumenzunahme des intumeszierenden Materials die Verschiebung der Vorderfläche relativ zur Rückfläche erlauben. Im Brandfall, wenn sich das intumeszierende Material ausdehnt, übt das intumeszierende Material eine Kraft auf die Vorderfläche und die Rückfläche aus. Diese Kraft wirkt auch auf die Dehnungsfugen. Die Dehnungsfugen sind so ausgebildet, dass sie der Kraft nachgeben, sodass sich die Vorderfläche relativ zur Rückfläche bewegen kann. Dabei öffnen sich die Dehnungsfugen. Die Dehnungsfugen können in der Vorderfläche, der Rückfläche oder in einem gesonderten Bauteil vorhanden sein, das die Vorderfläche und die Rückfläche verbindet.
  • Die Dehnungsfugen haben den Vorteil, dass das Schließelement besonders leicht so zu fertigen ist, dass ein Dickenzuwachs ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Dehnungsfugen so ausgebildet sein können, dass die Verschlussvorrichtung hinreichend steif ist und sich im Normalbetrieb nicht verzieht. Es ist daher keine zusätzliche Versteifung notwendig.
  • Vorteilhaft ist, wenn die Dehnungsfugen so ausgebildet sind, dass bei der Verschiebung der Vorderfläche relativ zur Rückfläche ein Wärmedurchgangskoeffizient für einen Wärmedurchgang von der Vorderfläche zur Rückfläche abnimmt. Es wird dabei davon ausgegangen, dass die Vorderfläche im Brandfall dem Brand zugewandt ist, wohingegen die Rückfläche dem Brand abgewandt ist. Der Wärmedurchgangskoeffizient beschreibt die Wärmemenge, die im Brandfall durch die Struktur fließt, die die Dehnungsfugen aufweist. Beispielsweise sinkt der Wärmedurchgangskoeffizient auf unter die Hälfte seines ursprünglichen Werts.
  • Vorteilhaft an dergestalt ausgebildeten Dehnungsfugen ist, dass sie im Brandfall eine Verformung der Vorderfläche so aufnehmen, dass die Rückfläche im Wesentlichen keine plastische Verformung erfährt. Hierunter ist zu verstehen, dass sich die Rückfläche auch bei einer durch Brandhitze bedingte Verformung der Vorderfläche so wenig verformt, dass die feuerhemmende Wirkung der Verschlussvorrichtung gewährleistet bleibt. Durch die Dehnungsfugen kommt es also im Brandfall zu einer zumindest teilweisen mechanischen Entkopplung von Vorderfläche und Rückfläche.
  • Gemäß seiner bevorzugten Ausführungsform sind die Dehnungsfugen so ausgebildet, dass das intumeszierende Material zwischen der Vorderfläche und der Rückfläche zurückgehalten wird. Das bezieht sich insbesondere auf den Normalfall, also für den Fall, dass kein Brand vorliegt. Beispielsweise sind die Dehnungsfugen durch Schlitze in beispielsweise einem Metallblech gebildet. Diese Schlitze sind so schmal, dass das intumeszierende Material nicht hindurch treten kann. Die Dehnungsfugen können beispielsweise geschnitten oder gestanzt werden. Die Dehnungsfugen können zudem durch eine Perforation gebildet sein, die im Brandfall aufreißt. In anderen Worten können die Dehnungsfugen zumindest teilweise als Sollbruchstellen ausgebildet sein. Wegen ihrer Funktion können die Dehnungsfugen auch als Soll-Versagensstellen bezeichnet werden. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn das intumeszierende Material ein Polyurethanschaum umfasst oder ist.
  • Gemäß seiner bevorzugten Ausführungsform sind die Dehnungsfugen zumindest teilweise mit einem Dichtmittel verschlossen. Das Dichtmittel ist so ausgebildet, dass es unterhalb einer Brandtemperatur die Dehnungsfugen gegen ein Austreten des intumeszierenden Materials abdichtet und oberhalb der Brandtemperatur die Dehnungsfugen zum Erlauben der Verschiebung der Vorderfläche relativ zur Rückfläche freigibt. Beispielsweise handelt es sich bei dem Dichtmittel um ein Lot, das so gewählt ist, dass es im Brandfall aufschmilzt. Im Normalfall, also dann, wenn kein Brand vorliegt, ist das Lot fest, so dass es die Vorderfläche relativ zur Rückfläche fixiert. Beispielsweise kann die Brandtemperatur, bei der das Dichtmittel seine Festigkeit verliert, bei 100°C liegen. Es ist aber auch möglich das Dichtmittel so zu wählen, dass ein Verlust der Festigkeit erst bei 200°C oder einer noch höheren Temperatur eintritt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Vorderfläche und die Rückfläche der ersten Sektion so miteinander verbunden, dass die Volumenzunahme des intumeszierenden Materials dazu führt, dass zumindest ein Teil des intumeszierenden Materials im Brandfall in einen Zwischenbereich zwischen der ersten Sektion und der zweiten Sektion gelangt. Handelt es sich bei der Verschlussvorrichtung beispielsweise um ein Rolltor oder Sektionaltor, so sind die einzelnen Sektionen, also Torlamellen, über Scharniergelenke miteinander verbunden. Da sich die einzelnen Segmente beim Aufwickeln im Bereich der Gelenke aufeinander zu bewegen, müssen die Sektionen im Bereich der Gelenke in ihrer Materialstärke vermindert sein. Diese verminderte Materialstärke bedeutet aber eine geringere brandhemmende Wirkung im Brandfall. Wenn die Vorderfläche und die Rückfläche der ersten Sektion so miteinander verbunden sind, dass im Brandfall intumeszierendes Material in den Zwischenbereich zwischen der ersten und der zweiten Sektion gelangt, so wird die Materialschwächung zwischen den beiden Sektionen ausgeglichen und es ergibt sich eine besonders hohe brandhemmende Wirkung.
  • Besonders bevorzugt umfasst die Verschlussvorrichtung eine Vielzahl von Sektionen, wobei die jeweilige Vorderfläche und Rückfläche so miteinander verbunden sind, dass intumeszierendes Material im Brandfall zwischen die einzelnen Sektionen quillt. Ein derartiges Roll- oder Sektionaltor hemmt im Brandfall die Ausbreitung des Brandes besonders effektiv und ist gleichzeitig einfach zu handhaben.
  • Die feuerhemmende Verschlussvorrichtung ist besonders einfach zu fertigen, wenn die Vorderfläche und die Rückfläche an einem einstückigem Bauteil ausgebildet sind. Alternativ können die Vorderfläche und die Rückfläche an gleich geformten Bauteilen ausgebildet sein, die zum Herstellen einer Sektion bzw. einer einzelnen Türlamelle um 180° gegeneinander verdreht, miteinander verbunden werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schließelement als Schieberplatte ausgebildet, das eine Ausnehmung für einen Förderer hat, wobei Dehnungsfugen so angeordnet sind, dass die Volumenzunahme des intumeszierenden Materials dazu führt, dass im Brandfall intumeszierendes Material in die Ausnehmung gelangt. Eine derartige feuerhemmende Verschlussvorrichtung ist ein Förderanlagenabschluss, der dazu verwendet wird, im Brandfall eine Öffnung in einem Gebäudeteil zu verschließen, durch die ein Förderer verläuft. Beispielsweise kann es sich um einen Tragkettenförderer oder einen sonstigen Förderer handeln.
  • Die Verschlussvorrichtung ist so ausgebildet, dass im Brandfall das Schieberblatt die Öffnung weitgehend verschließt, wobei die Ausnehmung verhindert, dass das Schieberblatt auf dem Förderer aufsetzt. Das aufquellende intumeszierende Material gelangt in einen Spaltraum zwischen dem Förderer und dem Schließelement und gewährleistet so einen sicheren Abschlusspunkt. Vorteilhaft hieran ist, dass die Ausnehmung nur in groben Zügen der Kontur des Förderers entsprechen muss, da etwaige offen bleibende Stellen von dem intumeszierenden Material geschlossen werden.
  • Bevorzugt umfasst die feuerhemmende Verschlussvorrichtung ein Festfeldteil, das fest mit dem Gebäudeteil verbunden ist, in dem die Öffnung ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung so im Schieberblatt angeordnet ist, dass sie im Brandfall das Festfeldteil umgibt. Dabei hat das Festfeldteil günstigerweise einen Feuerwiderstand, der dem Schieberblatt im aufgequollenen Zustand entspricht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorderfläche und/oder die Rückfläche eine oder mehrere Sollbruchstellen auf. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Sollbruchstelle eine geschlossene Linie bildet. Eine derartige feuerhemmende Verschlussvorrichtung ist besonders geeignet als Förderlagenabschluss für getrennte Fördertechnik. Ein Beispiel für einen getrennten Förderer ist eine Rollenbahn. Zwischen zwei Rollen kann das Schließelement bzw. das Schieberblatt gefahren werden.
  • Allerdings ist der maximale Abstand zwischen zwei Teilelementen der getrennten Fördertechnik, im Beispiel zwischen zwei benachbarten Rollen einer Rollenbahn, nach oben begrenzt und in der Regel kleiner als die Dicke, die die feuerhemmende Verschlussvorrichtung im Brandfall haben muss, um den Brand sicher einzudämmen. Die Sollbruchstelle ist vorzugsweise so gestaltet, dass sie dann, wenn das Schieberblatt geschlossen ist, im Wesentlichen einer Außenkontur des Förderers im Bereich des Schieberblatts entspricht. Im Brandfall wird das Schieberblatt zwischen die beiden Elemente der getrennten Fördertechnik gefahren und das intumeszierende Material dehnt sich aus. Dadurch bewegen sich die Vorderfläche und die Rückfläche auseinander, bis eine von beiden an das jeweils zugewandte Teilelement der getrennten Fördertechnik bzw. des getrennten Förderers stößt. Der zunehmende Druck des sich aufblähenden intumeszierenden Materials führt dazu, dass die Sollbruchstelle bricht und sich die Vorderfläche weiter von der Rückfläche beabstanden kann. Dabei schiebt sich die Vorderfläche bzw. die Rückfläche über eines der beiden Teilelemente des getrennten Förderers und der Zwischenraum zwischen beiden wird vom intumeszierenden Material gefüllt. Das gibt einen besonders einfachen Aufbau für den Förderanlagenabschluss.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 ein Schließelement einer erfindungsgemäßen feuerhemmenden Verschlussvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,
  • 2a eine Detailansicht einer Sektion des Schließelements mit Dehnungsfugen, in einer Ansicht von oben,
  • 2b die Ansicht gemäß 2a im Brandfall, nachdem sich intumeszierendes Material ausgedehnt hat und sich die Dehnungsfugen geöffnet haben,
  • 3a eine alternative Ausführungsform einer Dehnungsfuge im Normalfall,
  • 3b die Ansicht gemäß 3a im Brandfall, das heißt mit geöffneter Dehnungsfuge,
  • 4 eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung in Form eines Förderanlagenabschlusses und
  • 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung in Form eines Förderanlagenabschlusses.
  • 1 zeigt eine feuerhemmende Verschlussvorrichtung 10 in Form eines Rolltors mit einem Schließelement 12, das ausgebildet ist zum vollständigen Verschließen einer Öffnung, beispielsweise in einer Mauer. Das Schließelement 12 umfasst eine Vielzahl an Sektionen, von denen in 1 eine erste Sektion 14.1 und eine zweite Sektion 14.2 gezeigt sind. 1 zeigt die Sektionen in ihrer Schließstellung, in der sie eine Schließfläche bilden. Da es sich bei der in 1 gezeigten Verschlussvorrichtung 10 um ein Rolltor handelt, können die Sektionen 14.1, 14.2 auch als Torlamellen bezeichnet werden.
  • Die Sektionen 14.1, 14.2 sind über ein Scharniergelenk 16.1 aneinander angelenkt, sodass sie mittels eines geeigneten Antriebs auf eine nicht eingezeichnete Welle aufgewickelt werden können. In 1 ist das Schließelement 12 in seiner Schließstellung, in der es die Maueröffnung verschließt. Wenn die Sektionen 14.1, 14.2, ... auf die nicht eingezeichnete Welle aufgewickelt sind, so befindet sich das Schließelement 12 in seiner Lagerstellung.
  • Die Sektion 14.1 besitzt eine starre Vorderfläche 18.1 in Form eines Blechs. Die Sektion 14.1 besitzt zudem eine Rückfläche 20.1, die ebenfalls durch ein Blech gebildet ist. Vorderfläche 18.1 und Rückfläche 20.1 haben meist einen Abstand von höchstens 50 cm, beispielsweise 30 cm. Die Vorderfläche 18.1 und die Rückfläche 20.1 sind relativ zueinander fixiert, so dass die Sektion 14.1 in sich stabil ist. Die Vorderfläche 18.1 und die Rückfläche 20.1 bilden zusammen mit einem ersten Seitenelement 22.1 und einem zweiten Seitenelement 24.1 einen Innenraum I, in dem intumeszierendes Material in Form eines Polyurethan-Schaums angeordnet ist, der beispielsweise Blähgraphit, Aluminiumhydrat oder ähnliche Verbindungen enthält, die bei Hitze eine Volumenzunahme zeigen.
  • Die Vorderfläche 18.1 und die Rückfläche 20.1 sind über einen starren ersten Verbindungsabschnitt 26.1 und einem zweiten Verbindungsabschnitt 28.1 miteinander verbunden. Beide Verbindungsabschnitte 26.1, 29.1 weisen eine Vielzahl von Dehnungsfugen 30.1, 30.2, 30.3, ... auf, die parallel zur Vorderfläche 18.1 und zur Rückfläche 20.1 verlaufen. Die Dehnungsfugen 30.1, 30.2, ... können mit einem Lot verschlossen sein, das im Brandfall schmilzt.
  • Im in 1 gezeigten Normalfall ist das intumeszierende Material im Innenraum I eingeschlossen und wird von den Dehnungsfugen 30.1, 30.2, ... zurückgehalten, so dass es im Betrieb nicht entweichen kann. Im Brandfall dehnt sich das intumeszierende Material aus und es entsteht im Innenraum I ein Überdruck. Wenn die Dehnungsfugen 30.1, 30.2, ... mit einem Lot verschlossen sind, so schmilzt dieses Lot auf und der Druck des intumeszierenden Materials im Innenraum I führt dazu, dass sich die Vorderfläche 18.1 wie durch den Pfeil P1 gezeigt, relativ zur Rückfläche 20.1 verschiebt, nämlich sich von dieser entfernt. Durch die Verschiebung der Vorderfläche 18.1 relativ zur Rückfläche 20.1 wächst deren Abstand auf beispielsweise 80 cm oder mehr. Es ergibt sich so ein hoher Feuerwiderstand.
  • Die Dehnungsfugen 30.1, 30.2, ... können so gestaltet sein, dass sich dann, wenn sich die Dehnungsfugen im Brandfall öffnen, intumeszierendes Material in einen Zwischenraum 32.1 zwischen der ersten Sektion 14.1 und der zweiten Sektion 14.2 ausdehnt. Dazu sind beispielsweise Dehnungsfugen im zweiten Verbindungsabschnitt 28.1 so gestaltet, dass das intumeszierende Material durch den im Innenraum I herrschenden Druck und durch die Schwerkraft in den Zwischenraum 32 gedrückt wird.
  • 2a zeigt den ersten Verbindungsabschnitt 26.1, der so aufgebaut ist wie der zweite Verbindungsabschnitt 28.1, mit den Dehnungsfugen 30.1, 30.2, .... Die Dehnungsfugen 30 (Bezugszeichen ohne Zählsuffix bezeichnen im Weiteren das Objekt als solches) sind beispielsweise durch Schneiden, Stanzen oder Zerspanen in den Verbindungsabschnitt 26.1 bzw. 28.1 eingebracht worden.
  • 2b zeigt den Verbindungsabschnitt gemäß 2b, nachdem sich intumeszierendes Material 34 im Innenraum ausgedehnt hat. Die Dehnungsfugen 30 haben sich geöffnet und die Vorderfläche 18 hat sich von der Rückfläche 20 beabstandet.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die einzelnen Dehnungsfugen so ausgebildet sind, dass sie sich im Brandfall unterschiedlich weit öffnen. Hierdurch kann erreicht werden, dass das intumeszierende Material 34 dort besonders leicht durch die Dehnungsfugen durchtreten kann, wo es beispielsweise besonders sicher in den Zwischenraum 32.1 (vgl. 1) gelangt.
  • 3a zeigt eine weitere Ausführungsform des Verbindungsabschnitts 26.1, 28.1, bei dem die Dehnungsfuge 30 als Begrenzung einer Verformungsstruktur 36 gebildet ist. Verformungsfaktor 36 ist Teil des Seitenelements und so gestaltet, dass sich die Vorderfläche 18 besonders leicht von der Rückfläche beabstanden kann. Sie ist so angeordnet, dass sich die Verformung auf einem kleinen Raumbereich konzentriert, sodass der Verformung besonders wenig Widerstand entgegengesetzt wird. Auch bei dieser Ausführungsform kann die Dehnungsfuge 30 mit einem Lot gefüllt und verschlossen sein.
  • 3b zeigt die Situation, in der sich die Dehnungsfuge aufgrund des Drucks des sich im Brandfall ausdehnenden intumeszierenden Materials 34 geöffnet hat.
  • Die Erfindung wurde für eine Verschlussvorrichtung in Form eines Tors beschrieben. Es ist aber auch möglich, die Erfindung bei einer Tür zu verwirklichen, die in Zargen aufgehängt ist. Es ist zudem möglich, die Erfindung in einer Schiebetür oder einer sonstigen Tür zu verwirklichen. Auch ist es möglich, die Erfindung in einem Rollladen zu verwirklichen, der beispielsweise auch Teil eines Förderanlagen-Abschlusses sein kann.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 10 in Form eines Förderanlagenabschlusses. Das Schließelement 12 ist durch ein Schieberblatt gebildet, das eine Ausnehmung 38 aufweist. Die Ausnehmung 38 ist so gestaltet, dass bei geschlossenem Schieberblatt 12 ein Förderer 40 durch die Ausnehmung 38 hindurch greifen kann. In Bezug auf eine Bewegungsrichtung des Schieberblattes 12 auf den Förderer 40 zu ist hinter dem Förderer 40 ein Festfeldteil 42 angeordnet. Das Festfeldteil 42 ist fest mit dem Gebäude verbunden, in dem sich die vom Schieberblatt 12 zu verschließende Öffnung 44 befindet. Im geschlossenen Zustand existiert zwischen dem Förderer 40 und dem Festfeldteil 42 einerseits und dem Schieberblatt 12 andererseits ein Spaltraum 46.
  • 4 zeigt den Zustand, in dem das Schiebeblatt die Öffnung 44 verschließt, das intumeszierende Material aber noch nicht aufgequollen ist. Die Strich-Doppelpunkt-Linie hingegen zeigt das Schieberblatt 12 im Zustand, in dem es mit aufgeblähtem intumeszierten Material gefüllt ist. Durch die Dehnungsfuge 30, die exemplarisch angezeichnet ist, quillt ein Teil des intumeszierenden Materials in den Spaltraum 46.
  • 5 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der Verschlussvorrichtung, die als Förderanlagenabschluss für einen getrennten Förderer 40 ausgebildet ist. Der Förderer 40 umfasst ein erstes Element 48.1 und ein zweites Element 48.2, zwischen die das Schieberblatt 12 gefahren werden kann. Die Rückfläche 20 weist eine Sollbruchstelle 50 auf, die im Wesentlichen der Außenkontur des Förderers 40 entspricht.
  • Die Dicke des Schieberblatts 12 ist so gewählt, dass sie zwischen die beiden Elemente 48.1, 48.2 passt. Im Brandfall wird das Schieberblatt 12 zwischen die beiden Elemente gefahren. Aufgrund der Brandhitze dehnt sich das intumeszierende Material aus und die schematisch eingezeichneten Dehnungsfugen 30 öffnen sich. Wenn die Rückfläche 20 im Bereich der Sollbruchstelle 50 in Kontakt mit dem ersten Element 48.1 kommt, so bricht die Sollbruchstelle 50. Es entsteht eine offene Fläche in der Rückfläche 20. Die Rückfläche 20 beabstandet sich weiter von der Vorderfläche 18 und die Rückfläche 20 schiebt sich über den Förderer 40, der teilweise in der offenen Fläche verschwindet. Der Spaltraum 46 zwischen der Rückfläche 20 und dem Förderer 40 wird von intumeszierendem Material gefüllt.
  • 10
    Verschlussvorrichtung
    12
    Schließelement
    14
    Sektion
    16
    Scharniergelenk
    18
    Vorderfläche
    20
    Rückfläche
    22
    Seitenelement
    24
    Seitenelement
    26
    erster Verbindungsabschnitt
    28
    zweiter Verbindungsabschnitt
    30
    Dehnungsfuge
    32
    Zwischenraum
    34
    intumeszierendes Material
    36
    Verformungsstruktur
    38
    Ausnehmung
    40
    Förderer
    42
    Festfeldteil
    44
    Öffnung
    46
    Spaltraum
    48
    Element
    50
    Sollbruchstelle
    I
    Innenraum
    P1
    Pfeil

Claims (15)

  1. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung, insbesondere feuerhemmendes Tor, mit (a) mindestens einem Schließelement (12) zum Verschließen einer Öffnung, (b) wobei das Schließelement (12) mindestens eine Sektion (14.1, 14.2) aufweist, die (i) eine starre Vorderfläche (18.1) und (ii) eine der Vorderfläche abgewandte Rückfläche (20.1) besitzt, (iii) wobei zwischen der Vorderfläche (18.1) und der Rückfläche (20.1) intumeszierendes Material (34) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass (c) die Vorderfläche (18.1) und die Rückfläche (20.1) so miteinander verbunden sind, dass eine Volumenzunahme des intumeszierenden Materials (34) zu einer Verschiebung der Vorderfläche (18.1) relativ zur Rückfläche (20.1) führt.
  2. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (12) eine erste Sektion (14.1) und zumindest eine zweite Sektion (14.2) aufweist, die zum Bilden einer Schließfläche in eine Schließstellung und zum Aufrollen in eine Lagerstellung aneinander befestigt sind.
  3. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderfläche (18.1) und die Rückfläche (20.1) mittels eines Brandschutztextils verbunden sind.
  4. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderfläche (18.1) und die Rückfläche (20.1) nicht brennbar sind und insbesondere aus Metall bestehen.
  5. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Vorderfläche (18.1) und der Rückfläche (20.1) Dehnungsfugen (30) angeordnet sind, die so ausgebildet sind, dass sie bei der Volumenzunahme des intumeszierenden Materials (34) die Verschiebung der Vorderfläche (18.1) relativ zur Rückfläche (20.1) erlauben.
  6. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsfugen (30) so ausgebildet sind, dass bei der Verschiebung der Vorderfläche (18.1) relativ zur Rückfläche (20.1) ein Wärmedurchgangskoeffizient für einen Wärmedurchgang von der Vorderfläche (18.1) zur Rückfläche (20.1) abnimmt.
  7. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsfugen (30) so ausgebildet sind, dass sie im Brandfall eine Verformung der Vorderfläche (18.1) so aufnehmen, dass die Rückfläche (20.1) im Wesentlichen keine plastische Verformung erfährt
  8. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsfugen (30) so ausgebildet sind, dass das intumeszierende Material (34) zwischen der Vorderfläche (18.1) und der Rückfläche (20.1) zurückgehalten wird.
  9. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dehnungsfugen (30) zumindest teilweise mit einem Dichtmittel verschlossen sind, – wobei das Dichtmittel so ausgebildet ist, dass es unterhalb einer Brandtemperatur die Dehnungsfugen gegen ein Austreten des intumeszierenden Materials (34) abdichtet und oberhalb der Brandtemperatur die Dehnungsfugen (30) zum Erlauben der Verschiebung der Vorderfläche (18.1) relativ zur Rückfläche (20.1) frei gibt.
  10. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Vorderfläche (18.1) und die Rückfläche (20.1) der ersten Sektion (14.1) so miteinander verbunden sind, dass die Volumenzunahme des intumeszierenden Materials (34) dazu führt, dass zumindest ein Teil des intumeszierenden Materials (34) im Brandfall in einen Zwischenraum (32) zwischen der ersten Sektion (14.1) und der zweiten Sektion (14.2) gelangt.
  11. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderflächen (18.1, 18.2) und die Rückflächen (20.1, 20.2) aller Sektionen (14.1, 14.2) so miteinander verbunden sind, dass die Volumenzunahme des intumeszierenden Materials (34) dazu führt, dass im Brandfall intumeszierendes Material (34) in alle Zwischenräume (32) zwischen den Sektionen (14.1, 14.2) gelangt.
  12. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderfläche (18.1) und die Rückfläche (20.1) an einem einstückigen Bauteil ausgebildet sind.
  13. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass (a) das Schließelement ein Schieberblatt (12) aufweist, das eine Ausnehmung (38) für einen Förderer (40) hat, (b) wobei Dehnungsfugen (30) so ausgebildet sind, dass die Volumenzunahme des intumeszierenden Materials (34) dazu führt, dass im Brandfall intumeszierendes Material (34) in die Ausnehmung (38) gelangt.
  14. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein Festfeldteil (42), der fest mit einem Gebäudeteil verbunden ist, in dem die Öffnung (44) ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung (38) so im Schieberblatt (12) angeordnet ist, dass sie im Brandfall das Festfeldteil (42) umgibt.
  15. Feuerhemmende Verschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sollbruchstelle (50) in der Vorderfläche (18) und/oder der Rückfläche (20).
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