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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Schneidwerk, insbesondere für
einen Fleischwolf, mit wenigstens einem an eine Lochscheibe anstellbaren, rotierenden
Schneidkopf, wobei die Durchtrittsbohrungen der Lochscheibe einen
gleichmäßigen Achsabstand von den jeweils benachbarten
Durchtrittsbohrungen aufweisen und entlang von konzentrischen, regelmäßigen
Sechsecken angeordnet sind.
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Bei
Fleischwölfen wirken die von einer Messerwelle angetriebenen
Schneidköpfe mit Lochscheiben zusammen, die den jeweiligen
Zerkleinerungsgrad des Schneidgutes bestimmen. Die Durchtrittsbohrungen
dieser Lochscheiben werden unter Berücksichtigung der jeweils
erforderlichen Mindestfestigkeit mit möglichst kleinem
Achsabstand gleichmäßig über den Scheibenkörper
verteilt, was eine Anordnung der Durchtrittsbohrungen in den Ecken gleichseitiger
Dreiecke bedingt, die wiederum ein Bohrungsfeld mit sich bringen,
in dem die Durchtrittsbohrungen entlang von konzentrischen Sechsecken vorgesehen
sind, deren gemeinsames Zentrum mit der Achse der Lochscheibe zusammenfällt.
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Um
gute Schneidverhältnisse zu gewährleisten, werden
die Schneidköpfe an die Lochscheiben entsprechend angestellt,
was einen Verschleiß des Scheibenkörpers auf der
dem Schneidkopf zugewandten Seite bedingt, allerdings nicht in einer gleichmäßigen
Verteilung über den Scheibenradius, sondern in konzentrischen
Ringbereichen mit unterschiedlichen Abtragsraten, sodass ein bloßes
Nachstellen des Schneidkopfes nicht zur Wiederherstellung optimaler
Schneidverhältnisse führt. Es ist vielmehr der
Scheibenkörper aufwändig nachzuarbeiten.
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Darüber
hinaus sind Fleischwölfe bekannt (
DE 1 021 745 B ), die ein
auf einer Transportschneckenwelle angeordnetes Vorschneidwerk und
ein anschließendes Feinschnittwerk aufweisen, das als Schneidwerkzeug
eine feingelochte, dünne Messerscheibe besitzt, die zwischen
einer angetriebenen Lochscheibe mit größeren Durchtrittslöchern
auf der Zulaufseite und einer feststehenden Lochscheibe mit noch
gröberen Löchern auf der Ablaufseite angeordnet
ist. Da diese dünne Messerscheibe frei drehbar auf der
feststehenden Lochscheibe exzentrisch gelagert ist, ergibt sich
im Normalbetrieb eine nacheilende Drehmitnahme dieser dünnen
Messerscheibe durch die angetriebene Lochscheibe mit der Wirkung,
dass sich sowohl zwischen der angetriebenen Lochscheibe und der
Messerscheibe einerseits als auch zwischen der Messerscheibe und
der feststehenden Lochscheibe anderseits eine Relativdrehung einstellt,
die ein schneidendes Zusammenwirken der Lochränder der
dünnen Messerscheibe mit der drehenden und mit der feststehenden
Lochscheibe und damit einen Schneidvorgang auf beiden Seiten der dünnen
Messerscheibe bedingt. Selbst bei einem Hängenbleiben der
dünnen Messerscheibe an einer der beiden Lochscheiben ergibt
sich zufolge der exzentrischen Lagerung der dünnen Messerscheibe eine
für einen Schnitt ausreichende Relativbewegung zwischen
der Messerscheibe und der gegenüber dieser Messerscheibe
sich relativ drehenden Lochscheibe. Durch die Abstützung
der dünnen Messerscheibe zwischen zwei Lochscheiben kann
zwar eine Wellung der Messerscheibe verhindert werden, die besondere
Anordnung der Messerscheibe gibt jedoch keine Lehre, wie der bei
einem üblichen Schneidkopf an der mit diesem Schneidkopf
zusammenwirkenden, feststehenden Lochscheibe auftretende, ungleichmäßige
Verschleiß vermieden werden kann.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerk der
eingangs geschilderten Art, insbesondere für einen Fleischwolf,
so auszugestalten, dass die Standzeit der Lochscheiben mit einfachen
konstruktiven Mitteln entscheidend verbessert und allenfalls auf
eine Nacharbeitung verzichtet werden kann.
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Die
Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass das
Zentrum der durch die Anordnung der Durchtrittsbohrungen in der
Lochscheibe bestimmten konzentrischen Sechsecke gegenüber
der Rotationsachse des Schneidkopfes um ein Maß kleiner
als der halbe gegenseitige Achsabstand der Durchtrittsbohrungen
versetzt ist.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich der Anteil der
zwischen den Durchtrittsbohrungen der Lochscheibe verbleibenden
Stege entlang eines Kreises um die Rotationsachse des Schneidkopfes
am Gesamtumfang dieses Kreises mit dem Radius ändert, sodass
in Ringbereichen der Lochscheibe mit einem größeren
Lochanteil ein größerer Verschleiß als
in Ringbereichen mit einem höheren Steganteil gerechnet
werden muss. Mit einer Verringerung dieser Schwankungen hinsichtlich
der Steg- und Lochanteile kann somit ein gleichmäßigerer
Verschleiß über den Radius der Lochscheibe und damit
eine entsprechend höhere Standzeit für die Lochscheibe
gewährleistet werden. Ein Ausgleich dieser Schwankungsbreite
kann in einfacher Weise dadurch erzielt werden, dass die durch die
Anordnung der Durchtrittsbohrungen in Form von konzentrischen Sechsecken
bedingte Rotationssymmetrie der Durchtrittsbohrungen gegenüber
der Rotationsachse des Schneidkopfes verlassen wird, indem das Zentrum
der die Lage der Durchtrittsbohrungen bestimmenden konzentrischen
Sechsecke gegenüber der Rotationsachse des Schneidkopfes
versetzt wird. Das Maß dieser Versetzung soll dabei kleiner
als der halbe gegenseitige Achsabstand der Durchtrittsbohrungen
gewählt werden. Mit größeren Versetzungsweiten
ergeben sich lediglich übereinstimmende Lochanordnungen
bei einem insgesamt um ein größeres Maß versetzten
Bohrungsfeld.
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Besonders
günstige Verschleißbedingungen können
dann sichergestellt werden, wenn der Versatz des Zentrums der konzentrischen
Sechsecke gegenüber der Rotationsachse des Schneidkopfes
in Richtung einer Sechseckseite etwa einem Viertel des gegenseitiges
Achsabstandes der Durchtrittsbohrungen und senkrecht dazu etwa einem
Viertel der Höhe der jeweils von benachbarten Durchtrittsbohrungen bestimmten
gleichseitigen Dreiecke beträgt. Durch diese Maß nahme
kann die Schwankungsbreite der Steg- und Lochanteile, die sich entlang
eines Kreises um die Rotationsachse des Schneidkopfes ergeben, über
den Radius der Lochscheibe minimiert werden.
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Damit
eine außermittige Versetzung des gemeinsamen Zentrums der
die Bohrungslagen bestimmenden konzentrischen Sechsecke gegenüber
der Rotationsachse des Schneidkopfes konstruktiv durchgeführt
werden kann, kann der Schneidkopf gegenüber der Lochscheibe
versetzt werden. Diese Lösung hat den Vorteil, dass herkömmliche
Lochscheiben mit zu ihrer Achse rotationssymmetrischer Anordnung
der Durchtrittsbohrungen verwendet werden können, dass
aber diese Lochscheiben gegenüber dem Schneidkopf exzentrisch
zu halten sind. Einfachere Konstruktionsbedingungen hinsichtlich
der Ausbildung des Schneidwerkes ergeben sich dann, wenn das Zentrum
der konzentrischen Sechsecke gegenüber der Achse der Lochscheibe
versetzt wird. In diesem Fall braucht ja der Scheibenkörper
der Lochscheibe lediglich exzentrisch gegenüber dem Bohrwerk
zur Herstellung der Durchtrittsbohrungen aufgespannt zu werden.
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In
der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen
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1 die
Lochscheibe eines erfindungsgemäßen Schneidwerkes
für einen Fleischwolf in einer vereinfachten axialen Ansicht,
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung einer Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Lochscheibe und
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3 den
auf den gesamten Kreisumfang bezogenen Steganteil entlang von zur
Rotationsachse des Schneidkopfes konzentrischen Kreisen in Abhängigkeit
vom Radius dieser Kreise einerseits für eine zur Rotationsachse
des Schneidkopfes rotationssymmetrische Lochverteilung und anderseits
für eine dazu außermittige Lochanordnung.
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Die
Lochscheibe 1 nach der 2 ist mit Durchtrittsbohrungen 2 in
einer herkömmlichen Anordnung versehen. Dies bedeutet,
dass die benachbarten Durchtrittsbohrungen 2 jeweils in
den Eckpunkten gleichseitiger Dreiecke vorgesehen sind, wobei diese
Durchtrittsbohrungen 2 ein ringförmiges Bohrungsfeld
ergeben, in dem die Durchtrittsbohrungen 2 in parallelen,
jeweils auf Lücke versetzten Reihen angeordnet und entlang
von konzentrischen Sechsecken 3 verteilt sind, deren gemeinsames
Zentrum 4 mit der Achse der Lochscheibe 1 zusammenfällt.
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Das
Bohrungsfeld der Lochscheibe 1 der 1 entspricht
grundsätzlich dem des Bohrungsfeldes der Lochscheibe 1 nach
der 2. Das Zentrum 4 der konzentrischen Sechsecke 3,
die die Verteilung der Durchtrittsbohrungen 2 bestimmen,
ist jedoch gegenüber der Achse der Lochscheibe 1 versetzt.
Da die Rotationsachse 5 des strichpunktiert angedeuteten
Schneidkopfes 6 koaxial zur Achse der Lochscheibe 1 verläuft,
ergibt sich bezüglich der Rotationsachse 5 keine
rotationssymmetrische Verteilung der Durchtrittsbohrungen 2.
Ein Kreis 7 mit dem Mittelpunkt auf der Rotationsachse 5 liegt
daher exzentrisch zu den durch die Durchtrittsbohrungen 2 gebildeten,
konzentrischen Sechsecken 3.
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Um
vergleichbare Verhältnisse zu schaffen, ist in der 2 die
Rotationsachse 5 des Schneidkopfes 6 exzentrisch
gegenüber der Achse der Lochscheibe 1 angeordnet.
Da die Achse der Lochscheibe 1 mit dem Zentrum 4 der
bezüglich der Lochscheibe 1 rotationssymmetrisch
angeordneten Sechsecke 3 zusammenfällt, verläuft
ein dem Kreis 7 der 1 entsprechender
Kreis 7 um die Rotationsachse 5 des Schneidkopfes 6 ebenfalls
exzentrisch zu diesen Sechsecken 3, und zwar bei einem
gleichen Versatz der Zentren 4 gegenüber den Rotationsachsen 5 in einer übereinstimmenden
Lage gegenüber den Durchtrittsbohrungen 2 des
jeweiligen Bohrungsfeldes.
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In
der 3 sind auf der Abszisse die Radien r der Kreise 7 in
mm und auf der Ordinate die entlang dieser Kreise 7 gemessenen
Steganteile der Lochscheiben 1 im Verhältnis zum
Gesamtumfang des jeweiligen Kreises aufgetragen. Die Kurve 8 zeigt die
Abhängigkeit des in Umfangsrichtung gemessenen Steganteils
vom Radius r bei einer Lochscheibe 1, deren Durchtrittsbohrungen 2 einen
Durchmesser von 13 mm und einen gegenseitigen Achsabstand von 15
mm aufweisen, wobei die Sechsecke 3 gegenüber
der Lochscheibe 1 rotationssymmetrisch angeordnet sind,
also das Zentrum 4 mit der Rotationsachse 5 zusammenfällt.
Anhand der Kurve 8 kann abgelesen werden, dass der in Umfangsrichtung
gemessene Steganteil in Abhängigkeit vom Kreisradius etwa
zwischen dem halben Kreisumfang und einem Fünftel des Kreisumfanges
schwankt. Im Bereich der geringen Steganteile tritt somit ein größerer
Verschleiß mit der Wirkung auf, dass die Lochscheibe 1 verstärkt
in konzentrischen Ringbereichen abgetragen wird.
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Die
Kurve 9 ergibt sich, wenn das Zentrum 4 der konzentrischen
Sechsecke 3 entsprechend den 1 und 2 gegenüber
der Rotationsachse 5 versetzt wird, und zwar im Beispielsfall
in Richtung einer Sechseckseite um ein Viertel des Achsabstandes a
und senkrecht dazu um ein Viertel der Höhe h der durch
die Achsen benachbarter Durchtrittsbohrungen 2 bestimmten
Dreiecke. Die Schwankungsbreite zwischen den Steg- und den Lochanteilen
verringert sich auf etwa ein Fünftel gegenüber
der Schwankungsbreite gemäß der Kurve 8.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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