DE102009002598A1 - Verfahren zum Auflegen mindestens einer Gummitucheinheit auf einem Übertragungszylinder und Vorrichtung in einer Druckmaschine - Google Patents

Verfahren zum Auflegen mindestens einer Gummitucheinheit auf einem Übertragungszylinder und Vorrichtung in einer Druckmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auflegen mindestens einer Gummitucheinheit auf einen Übertragungszylinder, wobei die mindestens eine Gummitucheinheit eine formstabile Trägerplatte und eine Beschichtung umfasst und ein erstes Ende zumindest einer Gummitucheinheit in einem Kanal des Übertragungszylinders angeordnet wird, wobei zumindest ein Teil der Gummituchwaschanlage des Übertragungszylinders an einer ersten Kontakstelle an den Übertragungszylinder und/oder an die Gummitucheinheit mit zumindest einer Komponente in radialer Richtung bezüglich des Übertragungszylinders angestellt wird und wobei der Übertragungszylinder in einer Drehrichtung A rotiert und dabei der zumindest eine Teil der Gummituchwaschanlage die Gummitucheinheit an eine Mantelfläche des Übertragungszylinders andrückt, sowie eine Vorrichtung in einer Druckmaschine, wobei in einer Betriebsweise ein erstes Ende einer Gummitucheinheit in einem Kanal eines Übertragungszylinders angeordnet ist und ein zweites Ende der Gummintucheinheit außerhalb des Kanals angeordnet ist und wobei ein Teil einer Gummituchwaschanlage die Gummitucheinheit, bezogen auf den Übertragungszylinder in radialer Richtung, zwischen den beiden Enden der Gummitucheinheit an eine Mantelfläche des Übertragungszylinders andrückend angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auflegen mindestens einer Gummitucheinheit auf einen Übertragungszylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Vorrichtung in einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 21.
  • Im Offsetdruck wird auf einem Bedruckstoff ein Druckbild erzeugt, indem Farbe von einer Druckform, die sich auf einem Formzylinder befindet, auf eine Mantelfläche eines Übertragungszylinders und von dort auf den Bedruckstoff übertragen wird. Die Mantelfläche des Übertragungszylinders, der auch Gummituchzylinder genannt wird, ist speziell beschichtet. Dies kann beispielsweise durch eine aufgelegte Gummitucheinheit realisiert werden. Eine solche Gummitucheinheit liegt meist in Form einer formstabilen Trägerplatte mit einer Beschichtung vor und kann mit mehr oder weniger Aufwand ausgetauscht werden.
  • Durch die DE 103 60 014 A1 ist es bekannt, Metalldrucktücher zu verwenden, bei denen die formstabile Trägerplatte eine dünne, flexible Metallplatte ist, auf die eine Beschichtung aufgetragen ist, deren Oberfläche den Ansprüchen für den Offsetdruck genügt.
  • Eine solche Gummitucheinheit kann ähnlich einer, für den Formzylinder vorgesehenen, Druckplatte ausgewechselt werden. Durch die WO 03/091024 A1 ist eine Vorrichtung zum Befestigen von mindestens einem Aufzug auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine bekannt, die beispielsweise auch für eine solche Gummitucheinheit verwendet werden kann.
  • Bei schlecht zugänglichern Druckmaschinen kann ein Auflegen einer Gummitucheinheit erschwert sein, da in sehr engen Zylinderkanälen kaum Raum zum Ausgleichen von Längendifferenzen der Gummitucheinheit vorhanden ist. Liegt die Gummitucheinheit beim Auflegen nicht exakt am Zylinder an, so können einige Zehntel Millimeter Länge an einer hinteren Einhängekante der Gummitucheinheit fehlen. Dadurch ergibt sich, wegen eines nachlaufenden Einhängschenkels der Gummitucheinheit und einer Kante des Zylinderkanals, ein Hohlraum zwischen der Gummitucheinheit, deren nachlaufendem Einhängeschenkel und einem Teil einer Mantelfläche des Zylinders (7). Dies kann im Druckbetrieb zu einer Verformung und/oder einem Bruch der Gummitucheinheit führen.
  • Durch die DE 10 2006 056 828 A1 ist eine Vorrichtung zum Wechseln einer Druckplatte bekannt, bei der zunächst ein Einhängeschenkel einer Druckplatte an eine Kante eines Kanals eines Formzylinders eingehängt wird, der Formzylinder dann gedreht wird, wobei währenddessen mit Hilfe eines Andrückelements die Druckplatte an eine Mantelfläche des Formzylinders angedrückt wird und im Anschluss ein anderer Einhängeschenkel der Druckform an eine andere Kante des Kanals des Formzylinders eingehängt wird.
  • Durch die EP 0 388 757 A1 ist eine Gummituchwaschanlage bekannt, bei der ein Waschtuch an einen zu reinigenden Zylinder anstellbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Auflegen mindestens einer Gummitucheinheit auf einen Übertragungszylinder und eine Vorrichtung in einer Druckmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 und die Merkmale des Anspruches 21 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch den Einsatz einer automatischen Vorrichtung die Gummitucheinheit akkurat auf dem Zylinder sitzt, wodurch Beschädigungen vor allem der Gummitucheinheit verringert oder vermieden werden und dennoch nicht mehr Raum innerhalb der Druckmaschine verbaut wird.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass in einer Offsetdruckmaschine ein Wechsel einer Gummitucheinheit für eine Bedienperson erleichtert wird, da diese beispielsweise, auch bei engen Platzverhältnissen innerhalb der Druckmaschine, keine zusätzlichen Handhabungsgeräte zur Druckmaschine bringen muss.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass Zeitaufwand und Kosten gesenkt werden können, weil eine Gummitucheinheit unkompliziert und schnell, sowie ohne zusätzliche Vorrichtungen gewechselt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch das Auflegen der Gummitucheinheit eine Druckmaschine in einer Platz sparenden Weise, mit einem Umfang von Übertragungszylindern und einem halb so großem Umfang von Formzylindern und mit einer Druckformzuführung gebaut werden kann, wie es andernfalls auf Grund beschränkter Zugänglichkeit gar nicht möglich wäre.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass trotz enger Platzverhältnisse Gummitucheinheiten mit einer Trägerplatte aus Metall eingesetzt werden können, die auf Grund ihrer Formstabilität wenig flexibel und daher in engen Bereichen schwieriger zu handhaben sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Teils einer Druckmaschine, der zwei Übertragungszylinder und eine Gummituchwaschanlage umfasst, wobei eine Haltevorrichtung in einem Kanal eines Übertragungszylinders geöffnet ist und eine Gummitucheinheit noch nicht in den Kanal eingehängt ist und wobei mit Doppelpfeilen Rotations-, Translations- und Schwenkmöglichkeiten einzelner Teile angedeutet sind;
  • 2 den gleichen Teil der Druckmaschine wie 1, wobei die Gummitucheinheit mit ihrem vorlaufenden Einhängeschenkel an einer Kante des Kanals eingehängt ist und die Haltevorrichtung im Kanal geschlossen ist;
  • 3 den gleichen Teil der Druckmaschine wie 2, wobei die Gummitucheinheit bereits teilweise an einer Mantelfläche des Übertragungszylinders anliegt;
  • 4 den gleichen Teil der Druckmaschine wie 3, wobei die Gummitucheinheit teilweise an einer Mantelfläche des Übertragungszylinders anliegt und die Gummituchwaschanlage an den Übertragungszylinder angestellt ist;
  • 5 den gleichen Teil der Druckmaschine wie 4, wobei die Gummitucheinheit bereits zu einem großen Teil um den Übertragungszylinder gewickelt ist, die Haltevorrichtung geöffnet ist und ein nachlaufender Einhängeschenkel der Gummitucheinheit teilweise in den Kanal eingehängt ist;
  • 6 den gleichen Teil der Druckmaschine wie 5, wobei die Gummitucheinheit bereits komplett um den Übertragungszylinder gewickelt ist, die Haltevorrichtung geschlossen ist und ein Auflegen der Gummitucheinheit auf den Übertragungszylinder damit abgeschlossen ist;
  • 7 zwei schematische Darstellungen eines Teils eines Übertragungszylinders mit einem Kanal und einer Gummitucheinheit, wobei im oberen Fall a) die Gummitucheinheit korrekt sitzt und im unteren Fall b) die Gummitucheinheit nicht korrekt sitzt, wodurch ein Einhängeschenkel der Gummitucheinheit nicht exakt auf eine Kante des Kanals passt und ein Hohlraum entsteht;
  • 8 eine einer 9er-Satellitendruckeinheit, mit vier Übertragungszylindern und zwei Gummituchwaschanlagen für jeweils zwei Übertragungszylinder sowie vier Formzylindern und vier Druckformzuführungen.
  • In einer, als Offsetdruckmaschine ausgebildeten, Druckmaschine ist zumindest ein, als Gummituchzylinder 01 ausgebildeter, Übertragungszylinder 01, kurz Zylinder 01, angeordnet. Der Übertragungszylinder 01 wirkt mit einem Formzylinder 31 zusammen und verfügt über zumindest einen Kanal 02 mit zumindest einer Haltevorrichtung 03 oder Klemmvorrichtung 03, der dazu dient, Enden 04; 06, die jeweils als Einhängeschenkel 04; 06 ausgebildet sein können, zumindest einer Gummitucheinheit 07 aufzunehmen, so dass diese Gummitucheinheit 07 auf einer Mantelfläche 08 des Zylinders 01 gehalten werden kann. Die Gummitucheinheit 07 kann beispielsweise als Metalldrucktuch 07 ausgebildet sein, d. h. sie weist zumindest eine formstabile aber flexible Trägerplatte aus Metall mit einer anforderungsgerechten Beschichtung auf. Bevorzugt sind Kanal 02 und Haltevorrichtung 03 genauso oder ähnlich ausgebildet, wie in der WO 03/091024 A1 , auf deren Beschreibung hiermit Bezug genommen wird (1). Die Haltevorrichtung 03 kann auch als Spannvorrichtung 03 ausgebildet sein, um eine Gummitucheinheit 07 nicht nur festzuhalten sondern gegebenenfalls auch spannen zu können. In einer bevorzugten Ausführungsform werden in axialer Richtung zwei Gummitucheinheiten 07 auf dem Übertragungszylinder 01 angeordnet, die in Umfangsrichtung den Übertragungszylinder 01 nahezu vollständig bedecken. In den 1 bis 6 ist jeweils einer der beiden Zylinder 01 vereinfacht dargestellt, insbesondere ist kein Kanal 02 dargestellt, obwohl bevorzugt auch dieser Zylinder 01 zumindest einen Kanal 02 aufweist.
  • Weiterhin ist in der Druckmaschine eine Gummituchwaschanlage 09 angeordnet. Die Gummituchwaschanlage 09 kann beispielsweise zumindest einen, bevorzugt schwenkbaren, Waschbalken 18, ein, beispielsweise als Reinigungsvlies 19 ausgebildetes, bahnförmiges Reinigungsmaterial 19, zumindest eine Sprühvorrichtung für Waschmittel, eine oder mehrere Anstellvorrichtungen 14, ein Andrückelement 22 und zwei Spindeln 23; 24, nämlich eine Abrollspindel 23 und eine Aufrollspindel 24, umfassen. Dabei ist das bahnförmige Reinigungsmaterial 19 zu Beginn zum größten Teil auf der Abrollspindel 23 aufgerollt und ein Teil des bahnförmigen Reinigungsmaterials 19 ist um das Andrückelement 22 geführt und auf der Aufrollspindel 24 aufgerollt. Abrollspindel 23, Aufrollspindel 24, bahnförmiges Reinigungsmaterial 19 und Sprühvorrichtungen sind bevorzugt am Waschbalken 18 befestigt. In einem Reinigungsbetrieb wird Waschmittel auf das bahnförmige Reinigungsmaterial 19 gesprüht und mit Hilfe der Anstellvorrichtung 14 wird die Gummituchwaschanlage 09 an eine zu reinigende Oberfläche angestellt, wobei das Andrückelement 22 das bahnförmige Reinigungsmaterial 19 an die zu reinigende Oberfläche andrückt. Die Anstellvorrichtung 14 umfasst bevorzugt zumindest einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder, der von einer neutralen Stellung, die in 1 zu sehen ist, in zumindest eine Stellung zur Reinigung zumindest eines Übertragungszylinders 01 überführbar ist, wie es beispielsweise in 4 zu sehen ist. Dazu wird ein Kolben des hydraulischen oder pneumatischen Zylinders entweder ausgefahren oder eingefahren. Die zu reinigende Oberfläche wird relativ zur Gummituchwaschanlage 09 bewegt, wodurch das mit Waschmittel besprühte bahnförmige Reinigungsmaterial 19 über die zu reinigende Oberfläche wischt. Bei Bedarf wird das bahnförmige Reinigungsmaterial 19 teilweise von der Abrollspindel 23 abgerollt und auf die Aufrollspindel 24 aufgerollt, so dass wieder ein unbenutzter Abschnitt des bahnförmigen Reinigungsmaterials 19 von dem Andrückelement 22 berührt wird. Das Andrückelement 22 kann beispielsweise eine Rolle 22, ein schlauchartiges, aufblasbares Andrückelement 22 oder bevorzugt eine Leiste 22 aus einem elastischen Material, beispielsweise einem Elastomer oder Gummi oder einem geschäumten Material, sein. Das bahnförmige Reinigungsmaterial 19, das Andrückelement 22 und die Spindeln 23; 24 erstrecken sich in einer axialen Richtung bezogen auf den Übertragungszylinder 01 bevorzugt über eine gesamte, von Gummitucheinheiten 07 bedeckte oder bedeckbare, Länge eines Ballens des Übertragungszylinders 01. Auch andere Ausführungsformen der Gummituchwaschanlage 09 sind möglich, wichtig ist dabei jedoch, dass es ein Element an der Gummituchwaschanlage 09 gibt, das für einen Waschbetrieb an das Gummituch bzw. die Gummitucheinheit 07 angedrückt werden kann und mit dieser dann in beispielsweise rollendem oder wischendem Kontakt steht (1).
  • Erfindungsgemäß wird die Gummituchwaschanlage 09 dazu verwendet, ein Auflegen von Gummitucheinheiten 07 auf den Zylinder 01 zu unterstützen. Dies geschieht bevorzugt folgendermaßen:
    In einem ersten Schritt wird die Haltevorrichtung 03, die bevorzugt in dem Kanal 02 angeordnet ist, geöffnet (1). Ein erstes Ende 04 der Gummitucheinheit 07, das, je nach Beschaffenheit und Anordnung des Übertragungszylinders 01, ein im Druckbetrieb vorlaufendes oder nachlaufendes Ende 04 sein kann, wird in dem Kanal 02 angeordnet, beispielsweise kann das ein Einhängeschenkel 04 sein, der an einer entsprechenden Einhängekante 11 des Kanals 02 eingehängt wird. Danach wird bevorzugt die Haltevorrichtung 03 geschlossen und das Ende 04 dadurch fixiert (2). Nun kann bei Bedarf der Zylinder 01 in einer Drehrichtung A gedreht werden, so dass die Gummitucheinheit 07 an die Mantelfläche 08 des Übertragungszylinders 01 angelegt wird und/oder es kann die Gummituchwaschanlage 09 bewegt werden, so dass diese die Gummitucheinheit 07, ohne Druck von der Gummituchwaschanlage 09, ein Stück weit um den Zylinder 01 wickelt (3), d. h. ohne dass die Gummituchwaschanlage 09 der Mantelfläche 08 näher kommt, als eine Dicke der Gummitucheinheit 07 in einem unbelasteten Zustand, wodurch die Gummitucheinheit 07 ebenfalls an die Mantelfläche 08 des Übertragungszylinders 01 angelegt wird. Ob eine und welche der beiden Möglichkeiten gewählt wird, ist unter anderem davon abhängig, welche geometrischen Verhältnisse vorherrschen, beispielsweise wie die Lage der Gummituchwaschanlage 09 relativ zum Kanal 02 zum Zeitpunkt des Anordnens des ersten Endes 04 ist.
  • Zu einem Anstellzeitpunkt wird die Gummituchwaschanlage 09, in radialer Richtung bezüglich des Zylinders 01, an den Zylinder 01 angestellt, wobei mehrere Fälle möglich sind. Entweder wird die Gummituchwaschanlage 09 an einer ersten Kontaktstelle 12 an der Mantelfläche 08 des Zylinders 01 angestellt, die in der Drehrichtung A des Zylinders 01 vor dem Kanal 02 liegt oder die Gummituchwaschanlage 09 wird an eine erste Kontaktstelle 12 der Mantelfläche 08 des Zylinders 01 bzw. der Gummitucheinheit 07 angestellt, die in Drehrichtung A des Zylinders 01 hinter dem Kanal 02 liegt. Bevorzugt ist das bahnförmige Reinigungsmaterial 19 der an den Zylinder 01 und/oder die Gummitucheinheit 07 angestellte Teil der Gummituchwaschanlage 09. Eine Kontaktstelle 12 ist bevorzugt linienförmig oder rechteckig und liegt parallel zu einer Rotationsachse 13 des Zylinders 01, in 4 bis 6 ist sie jedoch nur als Punkt bzw. als Linie entlang eines Umfangs des Zylinders 01 sichtbar. Ist die Kontaktstelle 12 flächig, also beispielsweise rechteckig, so ist auch der Fall möglich, dass die erste Kontaktstelle 12 teilweise auf dem Kanal 02 liegt und einen Kontakt zwischen der Gummituchwaschanlage 09 und der Mantelfläche 08 des Zylinders 01 sowie zwischen der Gummituchwaschanlage 09 und der Gummitucheinheit 07 herstellt. Eine Kontaktstelle 12 liegt auf dem Kanal 02, wenn ein Teil der Gummituchwaschanlage 09 sich an einer Stelle befindet, die zur Mantelfläche 08 des Zylinders 01 gehören würde, wenn diese Mantelfläche 08 durchgängig wäre und kein Kanal 02 angeordnet wäre.
  • Liegt die erste Kontaktstelle 12 in Drehrichtung A des Zylinders 01 vor oder auf dem Kanal 02, so wird im Anschluss daran der Zylinder 01 gedreht bzw. weitergedreht. Eine Zeit lang drückt die Gummituchwaschanlage 09 direkt auf die Mantelfläche 08 des Zylinders 01, bis der Kanal 02 und schließlich die Gummitucheinheit 07 von der Gummituchwaschanlage 09 berührt werden. Dann drückt die Gummituchwaschanlage 09 die Gummitucheinheit 07 an die Mantelfläche 08 des Zylinders 01, so dass die Gummitucheinheit 07 korrekt ausgerichtet anliegt und keine Lufteinschlüsse zwischen Zylinder 01 und Gummitucheinheit 07 entstehen. Nachdem der Zylinder 01 um einen gewissen Winkel gedreht wurde, liegt folgende Anordnung vor:
    Das erste Ende 04 ist im Kanal 02 angeordnet, ein sich daran anschließender Teil der Gummitucheinheit 07 liegt an der Mantelfläche 08 des Zylinders 01 an und reicht bis zu einer Kontaktstelle 12, an der die Gummituchwaschanlage 09 die Gummitucheinheit 07 gegen die Mantelfläche 08 des Zylinders 01 drückt. Ein restlicher Teil der Gummitucheinheit 07 liegt nicht notwendigerweise an der Mantelfläche 08 des Zylinders 01 an. Das zweite Ende 06 der Gummitucheinheit 07 ist außerhalb des Kanals 02 angeordnet (4).
  • Liegt die erste Kontaktstelle 12 in Drehrichtung A des Zylinders 01 hinter dem Kanal 02, so ist bei einer vorhergehenden Rotation und/oder bei einem vorhergehenden Anlegen der Gummitucheinheit 07 an die Mantelfläche 08 des Zylinders 01 darauf zu achten, dass die Gummitucheinheit 07 korrekt ausgerichtet anliegt und keine Lufteinschlüsse zwischen Zylinder 01 und Gummitucheinheit 07 entstehen. Sobald die Gummituchwaschanlage 09 die Gummitucheinheit 07 an die Mantelfläche 08 des Zylinders 01 andrückt, liegt die bereits oben beschriebene und in 4 dargestellte Anordnung vor.
  • Das weitere Verfahren ist in beiden Fällen gleich. Der Zylinder 01 wird weiter in Drehrichtung A gedreht, wobei die Gummituchwaschanlage 09 dafür sorgt, dass die Gummitucheinheit 07 weiterhin korrekt ausgerichtet anliegt und keine Lufteinschlüsse zwischen Zylinder 01 und Gummitucheinheit 07 entstehen. Kurz bevor der Kanal 02 die Kontaktstelle 12 erreicht, wird, bevorzugt, aber nicht notwendigerweise, die Rotation des Zylinders 01 gestoppt und in jedem Fall ein zweites Ende 06 der Gummitucheinheit 07, das ein Einhängeschenkel 06 sein kann, in dem Kanal 02 angeordnet, beispielsweise eingehängt (5). Liegt eine einzige Haltevorrichtung 03 für beide Enden 04; 06 vor und ist diese Haltevorrichtung 03 zuvor geschlossen worden, so wird sie bevorzugt kurz vor dem Anordnen des zweiten Endes 06 wieder geöffnet. Liegt für jedes Ende 04; 06 eine eigene Haltevorrichtung 03 vor, so wird diejenige für das zweite Ende 06 vor dem Anordnen dieses Endes 06, falls nötig, geöffnet.
  • Ist das zweite Ende 06 der Gummitucheinheit 07 ebenfalls in dem Kanal 02 angeordnet, so rotiert der Zylinder 01 mit angestellter Gummituchwaschanlage 09 weiter, bis die Kontaktstelle 12 zwischen Gummituchwaschanlage 09 und Gummitucheinheit 07 auf dem Kanal 02 liegt und/oder knapp vor dem Kanal 02 liegt, d. h. dem zweiten Ende 06 näher ist, als dem ersten Ende 04. Nun wird die Haltevorrichtung 03 für das zweite Ende 06 geschlossen (6). Die Gummitucheinheit 07 ist damit komplett aufgelegt und die Gummituchwaschanlage 09 wird vom Zylinder 01 abgestellt.
  • Mit einer Gummituchwaschanlage 09 kann auf diese Weise eine Gummitucheinheit 07 oder gleichzeitig mehrere, bevorzugt zwei, Gummitucheinheiten 07 nebeneinander auf einen Übertragungszylinder 01 aufgelegt werden. Es ist, je nach Bauart der Druckmaschine, möglich, beim Auflegen der Gummitucheinheiten 07 aller Zylinder 01 oder nur eines Teils der Zylinder 01 eine Gummituchwaschanlage 09 zu Hilfe zu nehmen.
  • Bei Bedarf kann die Gummituchwaschanlage 09 vor, während und/oder nach der Rotation des Zylinders 01 für das Auflegen der Gummitucheinheit 07 auch zumindest zeitweise Waschmittel abgeben, um beispielsweise eine Reibung zwischen der Gummituchwaschanlage 09 und der Gummitucheinheit 07 zu verringern. Es ist möglich, dass sich das bahnförmige Reinigungsmaterial 19 beim Andrücken der Gummitucheinheit 07 mitdreht, bevorzugt ist der Kontakt zwischen bahnförmigem Reinigungsmaterial 19 und Gummitucheinheit 07 jedoch genauso wie im Reinigungsbetrieb, also bevorzugt wischend.
  • Bevorzugt ist die Gummituchwaschanlage 09 mit einer Maschinensteuerung der Druckmaschine verbunden, die zumindest auch Drehbewegungen des Zylinders 01 steuert und weiter bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Maschinensteuerung über ein Programm verfügt, das zum Auflegen der Gummitucheinheit 07 die nötigen Drehbewegungen des Zylinders 01 und/oder Bewegungen der Haltevorrichtungen 03 im Kanal 02 des Zylinders 01 und/oder Bewegungen und/oder Waschmittelabgaben der Gummituchwaschanlage 09 steuert. Auf diese Weise muss eine Bedienperson lediglich die beiden Enden 04; 06 in dem Kanal 02 anordnen, während alle anderen notwendigen Schritte von üblicherweise bereits vorhandenen Komponenten der Druckmaschine übernommen werden.
  • In den 1 bis 6 ist ein Teil einer Druckmaschine dargestellt, in der zwei Übertragungszylinder 01 angeordnet sind, deren beider Mantelflächen 08 mit einer einzigen Gummituchwaschanlage 09 gereinigt werden können. Die Gummituchwaschanlage 09 verfügt dazu über eine Anstellvorrichtung 14, die sowohl die Gummituchwaschanlage 09 an die entsprechenden Zylinder 01 anstellen kann, als auch zumindest den Waschbalken 18 der Gummituchwaschanlage 09 um zumindest eine Achse 29 verschwenken kann, so dass sich zumindest das bahnförmige Reinigungsmaterial 19 und das Andrückelement 22 auf beide Zylinder 01 ausrichten lassen, je nachdem in welche Richtung der Waschbalken 18 der Gummituchwaschanlage 09 geschwenkt wird. Dazu kann wiederum beispielsweise ein pneumatischer oder hydraulischer Zylinder verwendet werden, der neben einer neutralen Stellung zumindest noch zwei weitere Betriebsstellungen aufweist, von denen je eine der Anstellung der Gummituchwaschanlage 09 an einen der Übertragungszylinder 01 dient. Es ist daher auch möglich, diese eine Gummituchwaschanlage 09 für das Auflegen von Gummitucheinheiten 07 beider Zylinder 01 zu verwenden.
  • Die Druckmaschine kann beispielsweise eine 9er-Satellitendruckeinheit umfassen, bei der vier Übertragungszylinder 01 um einen gemeinsamen Gegendruckzylinder 21 angeordnet sind, beispielsweise derart, dass Rotationsachsen 26 von jeweils zwei Übertragungszylindern 01 und dem Gegendruckzylinder 21 in jeweils einer Ebene E1; E2 liegen. Jedem Übertragungszylinder 01 ist ein Formzylinder 31 zugeordnet, dessen Umfang beispielsweise halb so groß ist, wie der des entsprechenden Übertragungszylinders 01. Bevorzugt weist die Druckmaschine je Formzylinder 31 eine zugeordnete Druckformzuführung 32 und weiter bevorzugt zumindest einen Schutz 33 auf, wobei der Schutz 33 im Druckbetrieb verhindert, dass eine Bedienperson sich an einem Gummituchzylinder 01 verletzen kann. Eine solche Druckmaschine ist in 8 dargestellt, wobei neben den erwähnten Bestandteilen auch Feuchtwerke 27 und Farbwerke 28 dargestellt sind. Gerade in einer solchen 9er-Satellitendruckeinheit mit Formzylindern 31, deren Umfang halb so groß ist, wie der von Übertragungszylindern 01, ist aus Platzgründen eine Gummituchwaschanlage 09 wie oben beschrieben für die Reinigung jeweils zweier Übertragungszylinder 01 zu bevorzugen und ist es bei einer solchen 9er-Satellitendruckeinheit vorzuziehen, derartige Gummituchwaschanlagen 09 auch für das Auflegen von Gummitucheinheiten 07 auf jeweils zwei Übertragungszylinder zu 01 verwenden. Auf Grund einer Anordnung der Druckformzuführungen 32 kann in einem Ausführungsbeispiel die Gummituchwaschanlage 09 nur das Auflegen von Gummitucheinheiten 07 nur auf eine Auswahl von Zylindern 01 unterstützen, während die Gummitucheinheiten 07 der anderen Zylinder 01 vollständig von Hand aufgelegt werden.
  • In 7 ist schematisch dargestellt, wie durch falschen Sitz der Gummitucheinheit 07 auf dem Zylinder 01 eine Länge der Gummitucheinheit 07 nicht ausreicht. Wie 7b) zu sehen ist, passt die Gummitucheinheit 07 mit ihrem zweiten Ende 06 nicht auf eine entsprechende hintere Einhängekante 16 des Kanals 02, wodurch ein Hohlraum 17 entsteht. In einem Druckbetrieb wird eine durch diesen Hohlraum 17 entstehende Höhendifferenz ausgeglichen, was im besseren Fall dadurch geschieht, dass das zweite Ende 06 in den Kanal 02 geschoben wird, im schlechteren Fall jedoch auch zu einer Verformung und/oder einem Bruch der Gummitucheinheit 07 führen kann. 7a) zeigt die Gummitucheinheit 07 im korrekten Sitz auf dem Zylinder 01.
  • 01
    Zylinder, Übertragungszylinder, Gummituchzylinder
    02
    Kanal (01)
    03
    Haltevorrichtung, Klemmvorrichtung, Spannvorrichtung
    04
    Ende, Einhängeschenkel (07)
    05
    06
    Ende, Einhängeschenkel (07)
    07
    Gummitucheinheit, Metalldrucktuch
    08
    Mantelfläche (01)
    09
    Gummituchwaschanlage
    10
    11
    Einhängekante (02)
    12
    Kontaktstelle (01; 07; 09)
    13
    Rotationsachse (01)
    14
    Anstellvorrichtung (09)
    15
    16
    Einhängekante (02)
    17
    Hohlraum
    18
    Waschbalken
    19
    Reinigungsmaterial, Reinigungsvlies
    20
    21
    Gegendruckzylinder
    22
    Andrückelement, Rolle, Leiste
    23
    Spindel, Abrollspindel
    24
    Spindel, Aufrollspindel
    25
    26
    Rotationsachse (21)
    27
    Feuchtwerk
    28
    Farbwerk
    29
    Achse (18)
    30
    31
    Formzylinder
    32
    Druckformzuführung
    33
    Schutz
    A
    Drehrichtung (01)
    E1
    Ebene (13; 26)
    E2
    Ebene (13; 26)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (31)

  1. Verfahren zum Auflegen mindestens einer Gummitucheinheit (07) auf einen Übertragungszylinder (01), wobei die mindestens eine Gummitucheinheit (07) eine formstabile Trägerplatte und eine Beschichtung aufweist und ein erstes Ende (04) zumindest einer Gummitucheinheit (07) in einem Kanal (02) des Übertragungszylinders (01) angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Gummituchwaschanlage (09) des Übertragungszylinders (01) an einer ersten Kontaktstelle (12) an den Übertragungszylinder (01) und/oder an die Gummitucheinheit (07) mit zumindest einer Komponente in radialer Richtung bezüglich des Übertragungszylinders (01) angestellt wird und dass der Übertragungszylinder (01) in einer Drehrichtung (A) rotiert und dabei der zumindest eine Teil der Gummituchwaschanlage (09) die Gummitucheinheit (07) an eine Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01) andrückt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein, als ein Einhängeschenkel (04; 06) der Gummitucheinheit (07) ausgebildetes, Ende (04; 06) der Gummitucheinheit (07) in dem Kanal (02) des Übertragungszylinders (01) angeordnet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einhängeschenkel (04) in dem Kanal (02) eingehängt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als erstes Ende (04) ein im Druckbetrieb vorlaufendes Ende (04) aufgelegt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als erstes Ende (04) ein im Druckbetrieb nachlaufendes Ende (04) aufgelegt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine, als Metalldrucktuch (07) ausgebildete, d. h. eine formstabile Trägerplatte aus Metall aufweisende, Gummitucheinheit (07) aufgelegt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Teil der Gummituchwaschanlage (09) ein Reinigungsmaterial (19) an den Übertragungszylinder (01) und/oder die Gummitucheinheit (07) in radialer Richtung angestellt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als der Teil der Gummituchwaschanlage (09) ein Reinigungsvlies (19) an den Übertragungszylinder (01) und/oder die Gummitucheinheit (07) in radialer Richtung angestellt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmaterial (19) mittels eines Andrückelements (22) an den Übertragungszylinder (01) und/oder die Gummitucheinheit (07) angestellt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein, sich in Richtung einer Rotationsachse (13) des Übertragungszylinders (01) über eine gesamte Länge eines Ballens des Übertragungszylinders (01) erstreckender, Teil der Gummituchwaschanlage (09) verwendet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktstelle (12) zumindest teilweise auf dem Kanal (02) des Übertragungszylinders (01) liegt und einen Kontakt zwischen der Gummituchwaschanlage (09) und der Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01) sowie zwischen der Gummituchwaschanlage (09) und der Gummitucheinheit (07) herstellt.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktstelle (12) in Drehrichtung (A) gesehen vor dem Kanal (02) des Übertragungszylinders (01) liegt und einen Kontakt zwischen der Gummituchwaschanlage (09) und der Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01) herstellt.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktstelle (12) in Drehrichtung (A) gesehen hinter dem Kanal (02) des Übertragungszylinders (01) liegt und einen Kontakt zwischen der Gummituchwaschanlage (09) und der Gummitucheinheit (07) herstellt, welches dadurch gegen die Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01) gedrückt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (03) für das erste Ende (04) der Gummitucheinheit (07) geschlossen wird und dadurch das Ende (04) der Gummitucheinheit (07) fixiert wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Ende (06) in dem Kanal (02), der eine geöffnete Haltevorrichtung (03) enthält, angeordnet wird und dass eine Rotation des Übertragungszylinders (01) fortgesetzt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (03) für ein zweites Ende (06) geschlossen wird, während die Kontaktstelle (12) zwischen der Gummituchwaschanlage (09) und der Gummitucheinheit (07) dem zweiten Ende (06) der Gummitucheinheit (07) näher ist, als dem ersten Ende (04) der Gummitucheinheit (07) und/oder auf dem Kanal (02) liegt.
  17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, vor dem Andrücken der Gummitucheinheit (07) an die Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01), die Gummitucheinheit (07) an die Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01) angelegt wird, indem der Übertragungszylinder (01) in der Drehrichtung (A) rotiert wird und/oder die Gummituchwaschanlage (09) bewegt wird, ohne dass die Gummituchwaschanlage (09) der Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01) näher kommt, als eine Dicke der Gummitucheinheit (07) in einem unbelasteten Zustand.
  18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor, während und/oder nach einer Rotation des Übertragungszylinders (01) zumindest zeitweise Waschmittel von der Gummituchwaschanlage (09) abgegeben wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Drehbewegungen des Übertragungszylinders (01) und/oder Bewegungen von Haltevorrichtungen (03) und/oder Bewegungen und/oder Waschmittelabgaben der Gummituchwaschanlage (09) von einer Maschinensteuerung der Offsetdruckmaschine gesteuert werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus zumindest zwei Übertragungszylindern (01) derjenige ausgewählt wird, an den die Gummituchwaschanlage (09) angestellt wird, und dass die Gummituchwaschanlage (09) durch Schwenken eines Waschbalkens (18) um zumindest eine Achse (29) auf den gewählten Übertragungszylinder (01) ausgerichtet wird.
  21. Vorrichtung in einer Druckmaschine, wobei in einer Betriebsweise ein erstes Ende (04) einer Gummitucheinheit (07) in einem Kanal (02) eines Übertragungszylinders (01) angeordnet ist und ein zweites Ende (06) der Gummitucheinheit (07) außerhalb des Kanals (02) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil einer Gummituchwaschanlage (09) die Gummitucheinheit (07), bezogen auf den Übertragungszylinder (01) in radialer Richtung, zwischen den beiden Enden (04; 06) der Gummitucheinheit (07) an eine Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01) andrückend angeordnet ist.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (03) das erste Ende (04) der Gummitucheinheit (07) im Kanal (02) haltend angeordnet ist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (03) als Spannvorrichtung (03) ausgebildet ist.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (04) der Gummitucheinheit (07) ein Einhängeschenkel (04) ist, der an einer Einhängekante (11) des Kanals (02) eingehängt ist.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der, die Gummitucheinheit (07) an die Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01) andrückende, Teil der Gummituchwaschanlage (09) ein bahnförmiges Reinigungsmaterial (19) ist.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der, die Gummitucheinheit (07) an die Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01) andrückende, Teil der Gummituchwaschanlage (09) ein Reinigungsvlies (19) ist.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein Andrückelement (22) das bahnförmige Reinigungsmaterial (19) an die Gummitucheinheit (07) andrückend angeordnet ist
  28. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der, die Gummitucheinheit (07) an die Mantelfläche (08) des Übertragungszylinders (01) andrückende, Teil der Gummituchwaschanlage (09) sich, bezogen auf eine Richtung einer Rotationsachse des (13) Übertragungszylinders (01), über eine gesamte Länge eines Ballens des Übertragungszylinders (01) erstreckend ausgebildet ist.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmaschine zumindest eine 9er-Satellitendruckeinheit aufweist, bei der vier Übertragungszylinder (01) um einen gemeinsamen Gegendruckzylinder (21) angeordnet sind.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umfang zumindest eines Übertragungszylinders (01) doppelt so groß ist, wie ein Umfang eines, mit diesem Übertragungszylinder (01) zusammen wirkenden Formzylinders (31).
  31. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Formzylinder (31) und eine, mit dem zumindest einen Formzylinder (31) zusammenwirkende Druckformzuführung (32) angeordnet ist.
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