DE102009002567A1 - Vorrichtung zum Abführen von Schleuderwasser an einem Umlenkpunkt - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/32—Washing wire-cloths or felts
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- D21F1/48—Suction apparatus
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Abstract
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Abführen von Wasser und/oder Sprühnebel, auch Schleuderwasser genannt, das von einer Walze und/oder von einem umlaufenden Sieb- oder Filzband infolge von Zentrifugalkräften abgeschleudert wird, vorgeschlagen. Die Vorrichtung umfasst einen sich über die Maschinenbreite erstreckenden Auffangraum und mindestens einen Wasserablauf. Hinter dem Scheitelpunkt der Umlenkung, in Rotationsrichtung der Walze gesehen, ist eine Trennvorrichtung vorgesehen. Die Trennvorrichtung ist so ausgelegt, dass sie eine Rückbefeuchtung der Walze und/oder des umlaufenden Sieb- oder Filzbandes verhindert, also verhindert, dass Schleuderwasser eine Rückbefeuchtung bewirkt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abführen von Schleuderwasser an einem Umlenkpunkt eines Transportbandes, zum Beispiel eines endlosen, umlaufenden Trocken- oder Nasssiebes oder eines Filzes, insbesondere in einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine, zur Herstellung einer Faserstoffbahn.
- In Papiermaschinen werden zahlreiche Transportbänder, insbesondere Gewebebänder, eingesetzt. Eine Übersicht über die Transportbänder in einer Papiermaschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn ist beispielsweise aus der Patentschrift
DE 10 2006 044 878 A1 zu entnehmen. - In der Siebpartie sind zum Beispiel mehrere Siebbänder zur Entwässerung der Faserstoffbahn angeordnet. Während der Entwässerung wird die Faserstoffbahn von Entwässerungssieben gestützt.
- Im Zuge des Betriebs der Papiermaschine werden diese Siebbänder verunreinigt. Maschen oder Poren dieser Bänder werden zum Beispiel von Papierfasern, Klebstoffen oder sonstigen Zuschlagstoffen zugesetzt. Um ein einwandfreies Funktionieren der Transportbänder, insbesondere in der Trockenpartie der Papiermaschine, zu gewährleisten, bedarf es der Reinigung der Transportbänder.
- Eine hierfür verwendbare Reinigungsvorrichtung ist zum Beispiel aus der
DE 19507938 A1 bekannt. Es wird eine Düse vorgeschlagen die unmittelbar von einem Saugraum umgeben ist, so dass durch den Düsenstrahl vom Transportband abgelöster Schmutz und/oder Wassernebel oder Restwasser auf dem kürzest möglichen Weg in den Saugraum eingesogen und abgeführt werden kann. - Bei derartigen Vorrichtungen kann aber nur ein unbefriedigend großer Teil des mitgeschleppten und zum Reinigen eingebrachten Wassers aus dem Band gesaugt werden, so dass am darauffolgenden Umlenkpunkt das Restwasser abgeschleudert wird. Um dieses Schleuderwasser aufzufangen werden Auffangvorrichtungen an den entsprechenden Umlenkwalzen angeordnet, die das Schleuderwasser auffangen sowie abführen. Dennoch gelangt ein relativ großer Teil des Schleuderwassers wieder auf das Band, so dass es im Ergebnis zu einer Rückbefeuchtung des Sieb- oder Filzbandes kommt und somit zu einer Beeinträchtigung der Entwässerungsleistung.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde das Schleuderwasser an der Umlenkwalze so abzuführen, dass eine Rückbefeuchtung des Sieb- oder Filzbandes minimiert wird.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Vorrichtung ergeben sich aus den vom Patentanspruch 1 abhängigen Patentansprüchen.
- Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Abführen von Wasser und/oder Sprühnebel, auch Schleuderwasser genannt, das von einer Walze bzw. einer gekrümmten Oberfläche und/oder von einem umlaufenden Sieb- oder Filzband infolge von Zentrifugalkräften abgeschleudert wird, vorgeschlagen.
- Die Vorrichtung umfasst einen sich über die Maschinenbreite erstreckenden Auffangraum und mindestens einen Wasserablauf.
- Hinter dem Scheitelpunkt der Umlenkung, in Rotationsrichtung der Walze gesehen, ist eine Trennvorrichtung vorgesehen. Die Trennvorrichtung ist so ausgelegt, dass sie eine Rückbefeuchtung der Walze und/oder des umlaufenden Sieb- oder Filzbandes verhindert, also verhindert, dass Schleuderwasser eine Rückbefeuchtung bewirkt.
- Es wird vorgeschlagen, dass die Trennvorrichtung eine sich über die Bandbreite erstreckende Luftdüse ist, deren Luftstrahl so ausgerichtet ist, dass er hinter dem Scheitelpunkt in Bandlaufrichtung gesehen auf die Oberfläche der Walze, oder des umlaufenden Sieb- oder Filzbandes trifft.
Alternativ kann der Luftstrahl - Idealerweise ist die Blasrichtung der Düse einstellbar, so dass der Luftstrahl unmittelbar auf den Scheitelpunkt oder auch parallel zum auflaufenden oder ablaufenden Sieb- oder Filzband ausgerichtet werden kann.
- Der Luftstrahl kann auch die Winkelhalbierende zwischen Sieb- oder Filzband und der resultierenden Fliehkraft bilden.
- Theoretisch ist es aber auch denkbar einen Gas- oder Wasserstrahl zu verwenden.
- Die Düse und der Auffangraum können zudem als ein Bauteil ausgeführt werden, so dass nur eine Halte- und Einstellvorrichtung benötigt wird.
- Zudem wird erfindungsgemäß vorgeschlagen den Luftstrahl zu regeln, um eine optimale Trennwirkung zu realisieren und die Reinigung zu unterstützen.
- Zur weiteren Unterstützung der Abführung kann zudem an der Auffangwanne eine Absaugvorrichtung angeschlossen werden, so dass eine Unterdruck in der Auffangwanne entsteht.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
- Es zeigt:
-
1 eine grobschematische Seitenansicht einer Ausführung der erfindungsgemäßen Siebreinigungsvorrichtung -
2 Darstellung der Düse und der Düsenfunktion im Detail -
1 zeigt den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abführen von Schleuderwasser8 . Das hier gezeigte Sieb- oder Filzband2 umläuft im dargestellten Abschnitt drei Walzen10a ,10b ,10c . Zum Reinigen des Sieb- oder Filzbandes2 ist vor der unteren Walze10a eine Reinigungsvorrichtung3 angeordnet. Nicht dargestellt ist eine oft zur Reinigungsvorrichtungen3 gehörende Absaugvorrichtung die das von der Reinigungsvorrichtung3 eingebrachte Wasser wieder aus dem Sieb2 heraussaugt. Trotz Absaugung wird das Wasser nicht komplett aus dem Sieb- oder Filzband2 entfernt und so kommt es am Umlenkpunkt12 der Walze10a durch die Zentrifugalkraft und durch den Überdruck der mitgeschleppten/eingebrachten Luft im Zwickel14 zum Ausschleudern von Wasser8 . Dieser Wassernebel und/oder diese Wassertröpfchen werden von der Auffangwanne7 aufgefangen. Zur Unterstützung der Trennung und/oder zur Verhinderung einer Rückbefeuchtung des Bandes2 wird mit der Blasdüse4 ein Luftvorhang erzeugt, der verhindert, dass erneut Feuchtigkeit zurück auf die Bahn gelangt, sowie die Auslenkung begünstigt. - Die Düse
4 ist dabei so angeordnet, dass der Luftstrahl13 auf den Umlenkpunkt12 ausgerichtet ist oder in Laufrichtung gesehen kurz nach dem Umlenkpunkt12 auf das Band auftrifft. Dabei ist die Düse4 so angeordnet, dass der Luftstrahl im Wesentlichen die Winkelhalbierenden zwischen Tangente11 am Umlenkpunkt12 und der Bandoberflächen bildet. - Das herausgeschleuderte Wasser und der Sprühnebel
8 werden von der Auffangwanne7 aufgefangen und über die Wasserabführung6 abgeführt. - Zur Unterschätzung der Schleuderwasserabführung
8 , kann die Auffangwanne7 zudem mit einer Absaugung5 zu versehen werden. - Diese Absaugung
5 ist zumindest so ausgelegt, dass sie zum einem die von der Walze10a mit dem Band2 eingetragene Luft und zum anderen die Düsenluft abführen kann. Idealerweise sollte die Absaugung zudem einen geringen Unterdruck in der Auffangwanne7 erzeugen können. - Die Düse
4 ist, wie in2 gezeigt, vorzugsweise in die Auffangwanne7 integriert und erstreckt sich über die ganze Bandbreite2 . Durch entsprechende Ausrichtung der Düse4 und damit auch der Auffangwanne7 kann die Wirkung der Düse optimiert werden. -
- 1
- Siebvorrichtung
- 2
- Sieb-/Filzband
- 3
- Reinigungsvorrichtung
- 4
- Luftdüse
- 5
- Absaugung
- 6
- Wasserablauf
- 7
- Auffangwanne
- 8
- Abgeschleudertes Wasser/Wassernebel
- 9
- Luftzufuhrkammer
- 10a, b, c,
- Walze
- 10
- Tangente
- 11
- Umlenkpunkt
- 12
- Luftstrahl
- 13
- Zwickel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006044878 A1 [0002]
- - DE 19507938 A1 [0005]
Claims (11)
- Vorrichtung zum Abführen von Wasser und/oder Sprühnebel (
8 ), das von einer Walze (10a ) und/oder von einem umlaufenden Sieb- oder Filzband (2 ) infolge von Zentrifugalkräften abgeschleudert wird, mit einer Auffangwanne (7 ) und einem Wasserablauf (6 ) dadurch gekennzeichnet, dass am bzw. in Laufrichtung gesehen hinter dem Scheitelpunkt12 der Umlenkung, in Rotationsrichtung der Walze gesehen, eine Trennvorrichtung angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie eine Rückbefeuchtung der Walze und/oder des umlaufenden Sieb- oder Filzbandes (
2 ) verhindert. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung ein Luftstrahl (
13 ) aus einer Luftdüse (4 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrahl (
13 ) der Luftdüse (4 ) so ausgelegt ist, dass er auf die Oberfläche der Walze (10a ) oder des umlaufenden Sieb- oder Filzbandes (3 ) hinter dem Scheitelpunkt (12 ) gerichtet ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrahl (
13 ) der Luftdüse (4 ) unmittelbar auf den Scheitelpunkt (12 ) ausgerichtet ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrahl (
13 ) die Winkelhalbierende zwischen Sieb- oder Filzband und der resultierenden Fliehkraft bildet. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrahl (
13 ) parallel zum auflaufenden oder ablaufenden Sieb- oder Filzband ausgerichtet ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrahl (
13 ) regelbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (
7 ) und die Düse (4 ) ein Bauteil sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil gegenüber der Walze (
10a ) einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Auffangwanne (
7 ) einen Absaugvorrichtung (5 ) anschließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200910002567 DE102009002567A1 (de) | 2009-04-22 | 2009-04-22 | Vorrichtung zum Abführen von Schleuderwasser an einem Umlenkpunkt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200910002567 DE102009002567A1 (de) | 2009-04-22 | 2009-04-22 | Vorrichtung zum Abführen von Schleuderwasser an einem Umlenkpunkt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102009002567A1 true DE102009002567A1 (de) | 2010-10-28 |
Family
ID=42779499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200910002567 Withdrawn DE102009002567A1 (de) | 2009-04-22 | 2009-04-22 | Vorrichtung zum Abführen von Schleuderwasser an einem Umlenkpunkt |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102009002567A1 (de) |
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-
2009
- 2009-04-22 DE DE200910002567 patent/DE102009002567A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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