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Die
Erfindung betrifft Vorabscheider für Prallabscheider einer Farbspritzwand
einer Farbspritzanlage, wobei die Farbspritzwand aus mehreren Prallblechen
besteht.
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Eine
Farbspritzwand in Farbspritzanlagen besteht bekannterweise aus mehreren
Prallblechen. Diese Prallbleche besitzen im Querschnitt eine U-Form.
Weiterhin sind diese in zwei Reihen und gleichzeitig zueinander
versetzt angeordnet, so dass in Verbindung mit einer Absaugvorrichtung
die Luft mit den Farbpartikeln durch die verbleibenden Öffnungen
zwischen den Prallblechen gelangt. Die Öffnungen sind durch die Abstände der
Prallbleche bestimmt. Die Luft in der Farbspritzanlage weist auch Farbpartikel
auf. Diese Farbpartikel gelangen an die Prallbleche und natürlich auch
in Bereiche der Öffnungen
zwischen den Prallblechen. Dabei werden diese Öffnungen durch die sich ablagernden
Farbpartikel zugesetzt. In diesem Fall müssen die Prallbleche ausgetauscht
werden.
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Der
im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einfach die Betriebsdauer von Farbspritzwänden wesentlich zu verlängern.
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Diese
Aufgabe wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die
Vorabscheider für
Prallabscheider einer Farbspritzwand einer Farbspritzanlage, wobei
die Farbspritzwand aus mehreren Prallblechen besteht, zeichnen sich
insbesondere durch ihre einfache und dabei kostengünstige Realisierung
aus, so dass die Betriebsdauer der Farbspritzwände wesentlich verlängert wird.
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Dazu
befindet sich in Strömungsrichtung
der Luft mit den Farbpartikeln vor der Farbspritzwand wenigstens
ein Körper
als Vorabscheider.
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Eine
Farbspritzwand besteht aus mehreren Prallblechen, die im Querschnitt
vorzugsweise eine U-Form aufweisen. Die Prallbleche sind in zwei
Reihen und dabei versetzt zueinander angeordnet, so dass in Verbindung
mit einer Absaugvorrichtung die Luft mit den Farbpartikeln durch
die verbleibenden Öffnungen
zwischen den Prallblechen gelangt. Die Öffnungen sind durch die Abstände der
Prallbleche bestimmt. Natürlich
sammeln sich an den Prallblechen auch Farbpartikel der Luft der
Farbspritzanlage an. Die Menge der Farbpartikel in den Öffnungen
bestimmt dabei die Betriebsdauer der Farbspritzanlage. Die mit Farbpartikeln
versehenen Prallbleche müssen
deshalb regelmäßig ausgetauscht
werden. Um den Bedarf an Prallblechen wesentlich zu verkleinern,
wird deshalb der wenigstens eine Körper als Vorabscheider platziert.
Bei Farbablagerungen, die den Durchtritt der abgesaugten Luft mit
den Farbpartikeln der Farbspritzanlage beeinträchtigen, muss nur der wenigstens
eine als Vorabscheider fungierende Körper ausgetauscht werden. Die
Betriebsdauer der eigentlichen Prallabscheider wird wesentlich erhöht.
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Gleichzeitig
ist mit der Anordnung des wenigstens eines Vorabscheiders ein ökonomischer
Betrieb der Farbspritzanlage gegeben. Die Vorabscheider bestehen
dazu vorteilhafterweise aus einem kostengünstigen Material.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis
13 angegeben.
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Der
Körper
ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 2 ein flexibler bahnenförmiger Körper mit
Poren und/oder eingebrachten Öffnungen. Der
flexible bahnenförmige
Körper
befindet sich dazu unmittelbar an der Farbspritzwand, wobei diese gleichzeitig
den flexiblen bahnenförmigen
Körper stützt. Die
Poren und/oder die Öffnungen
gewährleisten
den Luftdurchtritt, so dass die mit Farbpartikeln angereicherte
Luft abgesaugt werden kann. Die Farbpartikel scheiden sich dabei
an diesem flexiblen bahnenförmigen
Körper
ab. Das Wechseln des mit Farbpartikeln versehenen Körpers ist
dabei leicht und problemlos durchführbar. Dieser Körper kann dazu
einfach zum Beispiel aufgerollt oder zusammengeklappt werden. Die
Positionierung des flexiblen bahnenförmigen Körpers kann natürlich auch durch
den Einsatz bekannter Stützmittel
unterstützt werden.
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Nach
der Weiterbildung des Schutzanspruchs 3 sind eine Walze mit dem
flexiblen bahnenförmigen
Körper
und eine Zugwalze für
den flexiblen bahnenförmigen
Körper
beabstandet zueinander angeordnet. Wenigstens ein Bereich des flexiblen
bahnenförmigen
Körpers
zwischen diesen Walzen überdeckt
die Farbspritzwand als Vorabscheider. Durch die Zugwalze wird dabei
vorteilhafterweise der mit Farbpartikeln versehene Bereich des Körpers aufgewickelt
und ein Bereich ohne Farbpartikel von der Walze gleichzeitig abgewickelt.
Die Handhabung des flexiblen bahnenförmigen Körpers als Vorabscheider wird
wesentlich vereinfacht. Diese schließt dabei die Positionierung,
das Abdecken der Prallbleche und das Entfernen des flexiblen bahnenförmigen Körpers ein.
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Vorteilhafterweise
ist die Zugwalze nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 4 mit
einem Antrieb gekoppelt. Das Aufrollen des mit Farbpartikeln versehenen
Bereiches des flexiblen bahnenförmigen Körpers erfolgt
dabei maschinell.
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Wenigstens
die Umfangsfläche
der Walze mit dem flexiblen bahnenförmigen Körper ist nach der Weiterbildung
des Schutzanspruchs 5 bis auf eine Öffnung für den flexiblen bahnenförmigen Körper abgedeckt.
Der Wickel des flexiblen bahnenförmigen Körpers wird
dabei in der Farbspritzanlage vor Farbpartikeln geschützt.
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Der
flexible bahnenförmige
Körper
ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 6 vor der Farbspritzwand
aufgehangen geführt.
Dazu befinden sich beabstandet am oberen Bereich des flexiblen bahnenförmigen Körpers Gleit-
und/oder Rollelemente, die in einer Führungsschiene geführt verfahrbar sind.
Diese Elemente sind gleichzeitig die Tragelemente, so dass der flexible
bahnenförmige
Körper ähnlich einer
Gardine vor der Farbspritzwand vorbeigeführt werden kann. Ein mit Farbpartikeln
versehener Bereich wird dabei auf die Zugwalze gewickelt, während gleichzeitig
ein neuer Bereich von der Walze abgewickelt wird, so dass die Farbspritzwand
mit einem neuen Bereich des flexiblen bahnenförmigen Körper bedeckt ist.
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Der
flexible bahnenförmige
Körper
ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 7 in einer Vorrichtung
geklemmt. Diese Vorrichtung befindet sich vor der Farbspritzwand,
so dass der flexible bahnenförmige
Körper
die Farbspritzwand bedeckt. Das kann zum Beispiel eine Rah men oder
eine Vorrichtung zum Aufhängen
sein. Die Klemmung gewährleistet
das einfache Wechseln des flexiblen bahnenförmigen Körpers vor der Farbspritzwand.
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Nach
der Weiterbildung des Schutzanspruchs 8 ist der flexible bahnenförmige Körper eine aus
Kunststoff bestehende Folie, besteht dieser aus Faserstoffen oder
ist dieser ein Gewebe, ein Gewirk, ein Gestrick, ein Vlies oder
ein Papier.
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Durch
die Platzierung des flexiblen bahnenförmigen Körpers ist nach der Weiterbildung
des Schutzanspruchs 9 wenigstens die in Richtung des Spritzraumes
der Farbspritzanlage weisende Oberfläche des Prallbleches mit dem
Körper
lösbar
bedeckt, wobei das Prallblech dabei ein plattenförmiger Körper ist. Bei im Querschnitt
U-förmig
ausgebildeten Prallblechen sind wenigstens die in Richtung des Spritzraumes
der Farbspritzanlage weisenden Oberflächen des Prallbleches mit dem
Körper
lösbar
bedeckt. Nach Ablagerung der Farbpartikel auf den Vorabscheidern
können
diese leicht von den Prallblechen entfernt und entsorgt werden.
Die Prallbleche werden danach einfach mit neuen Körpern versehen.
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Vorteilhafterweise
besitzt nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 10 der Körper als
Vorabscheider im Querschnitt eine U-Form. Dazu kann sowohl eine
Oberfläche
eines plattenförmig
ausgebildeten Prallbleches als auch eine U-Form leicht abgedeckt
werden.
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In
Fortführung
sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 11 die Schenkel
des U-förmigen Körpers gleichzeitig
Klemmelemente zur lösbaren
Befestigung am Prallblech. Die Schenkel des U-förmigen Körpers weisen nach der Weiterbildung des
Schutzanspruchs 12 zueinander oder voneinander weg. Im ersten Fall
kann der Körper
leicht aufgesetzt und im zweiten Fall leicht in das U-förmige Prallblech
eingesetzt werden. Die jeweilige Schrägstellung der Schenkel wirkt
dabei als Klemmelement.
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Der
Körper
besteht nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 13 aus einem
Kunststoff.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt
und werden im folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 einen
Vorabscheider an einer Farbspritzwand mit Prallblechen in einer
Draufsicht,
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2 Prallbleche
einer Farbspritzwand mit Vorabscheider in einer Draufsicht und
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3 zwei
Körper
als Vorabscheider.
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1. Ausführungsbeispiel
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Ein
Vorabscheider für
Prallabscheider einer Farbspritzwand mit Prallblechen 2 einer
Farbspritzanlage besteht im wesentlichen aus einem Körper, der
sich in Strömungsrichtung
der Luft mit den Farbpartikeln vor der Farbspritzwand 1 befindet.
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Die 1 zeigt
einen Vorabscheider an einer Farbspritzwand 1 mit Prallblechen 2 in
einer Draufsicht in einer prinzipiellen Darstellung.
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Der
Körper
ist ein flexibler bahnenförmiger Körper 3 mit
Poren und/oder eingebrachten Öffnungen.
Die Poren und/oder Öffnungen
gewährleisten das
Ansaugen der Luft aus der Farbspritzanlage. Dazu ist der flexible
bahnenförmige
Körper 3 eine aus
Kunststoff bestehende Folie, besteht dieser aus Faserstoffen oder
ist dieser ein Gewebe, ein Gewirk, ein Gestrick, ein Vlies oder
ein Papier.
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Der
flexible bahnenförmige
Körper 3 befindet sich
in einer ersten Ausführungsform
des ersten Ausführungsbeispiels
auf einer Walze 4 vor der Farbspritzwand 1 und
nach dieser ist eine Zugwalze 5 angeordnet. Dadurch wird
gewährleistet,
dass ein Bereich des flexiblen bahnenförmigen Körpers 3 die Farbspritzwand 1 als
Vorabscheider überdeckt.
Die Zugwalze 5 ist mit einem Antrieb gekoppelt, so dass der
Bereich des flexiblen bahnenförmigen
Körpers 3 vor
der Farbspritzwand 1 maschinell aufgewickelt und gleichzeitig
durch Abwicklung von der Walze 4 ein neuer Bereich vor
der Farbspritzwand 1 platziert werden kann. Die Walze 4 mit
dem flexiblen bahnenförmigen
Körper 3 ist
bis auf eine Öffnung
für den
flexiblen bahnenförmigen
Körper 3 abgedeckt.
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In
einer zweiten Ausführungsform
des ersten Ausführungsbeispiels
ist der flexible bahnenförmige Körper 3 vor
der Farbspritzwand geklemmt. Dazu befindet sich vor der Farbspritzwand 1 wenigstens
ein Gestell mit Klemmelementen, so dass der flexible bahnenförmige Körper 3 vor
der Farbspritzwand 1 aufgehangen ist. Das können natürlich auch
mehrere flexible bahnenförmige
Körper 3 sein,
die zusammen die Farbspritzwand abdecken.
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2. Ausführungsbeispiel
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Ein
Vorabscheider für
Prallabscheider einer Farbspritzwand 1 mit Prallblechen 2 einer
Farbspritzanlage besteht im wesentlichen aus Körpern, die sich in Strömungsrichtung
der Luft mit den Farbpartikeln vor der Farbspritzwand 1 befinden.
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Die 2 zeigt
Prallbleche 2 einer Farbspritzwand 1 mit Vorabscheider
in einer Draufsicht in einer prinzipiellen Darstellung.
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Die
Farbspritzwand 1 besteht bekannterweise aus mehreren Prallblechen 2a, 2b,
die im Querschnitt eine U-Form aufweisen. Die Prallbleche 2a, 2b sind
in zwei Reihen und dabei versetzt zueinander angeordnet, so dass
in Verbindung mit einer Absaugvorrichtung die Luft mit den Farbpartikeln
durch die verbleibenden Öffnungen
zwischen den Prallblechen 2a, 2b gelangt. Die Öffnungen
sind durch die Abstände
der Prallbleche 2a, 2b bestimmt.
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Wenigstens
die in Richtung des Spritzraumes der Farbspritzanlage weisenden
Oberflächen der
Prallbleche 2a, 2b sind jeweils mit dem Körper lösbar bedeckt.
Dazu besitzt der Körper
im Querschnitt eine U-Form, wobei die Schenkel des U-förmigen Körpers 6a, 6b gleichzeitig
Klemmelemente zur lösbaren
Befestigung am Prallblech sind. Dazu weisen die Schenkel des U-förmigen Körpers 6a, 6b zueinander, 6a für Prallbleche 2a,
oder voneinander weg, 6b für Prallbleche 2b,
(Darstellung in der 3). Die Körper bestehen aus einem Kunststoff.