-
Stand der Technik
-
Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Es
ist bereits eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere ein Akkuschrauber,
mit einer antreibbaren Abtriebswelle, einer Abstützeinheit und einer Wälzlagereinheit,
die dazu vorgesehen ist, eine Abstützkraft der Abtriebswelle auf
die Abstützeinheit
zu übertragen,
vorgeschlagen worden.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere
einem Akkuschrauber, mit einer antreibbaren Abtriebswelle, einer
Abstützeinheit
und einer Wälzlagereinheit,
die dazu vorgesehen ist, eine Abstützkraft der Abtriebswelle auf
die Abstützeinheit
zu übertragen.
-
Es
wird vorgeschlagen, dass die Abtriebswelle und/oder die Abstützeinheit
zumindest eine Wälzkörperlauffläche der
Wälzlagereinheit
bildet. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Abtriebswelle” insbesondere
eine Welle, wie eine Arbeitsspindel, verstanden werden, die mittelbar
bzw. über
ein Getriebe ein Drehmoment von einem Motor, insbesondere einem
Elektromotor, an ein Werkzeug, wie einen Schrauberbit, überträgt. Unter
einer „Abstützeinheit” soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, Lagerkräfte der
Abtriebswelle aufzu nehmen und/oder an ein Gehäuse der Handwerkzeugmaschine
weiterzuleiten und/oder die insbesondere ein Bestandteil des Gehäuses und/oder
eines Getriebegehäuses
der Handwerkzeugmaschine darstellt. Ferner soll unter einer „Wälzlagereinheit” insbesondere
eine Einheit verstanden werde, die zumindest einen Wälzkörper in der
Form einer Tonne, einer Nadel und/oder einer Kugel aufweist und/oder
die räumlich
zwischen der Abtriebswelle und der Abstützeinheit angeordnet ist und/oder
die Lagerkräfte
der Abtriebswelle aufnimmt und auf die Abstützeinheit überträgt. in diesem Zusammenhang
soll unter einer „Wälzkörperlauffläche” insbesondere
eine Fläche
verstanden werden, auf der die Wälzkörper sich
abwälzen
bzw. abrollen und/oder die Bestandteil eines Wälzlagers ist. Die Wälzkörperlauffläche erstreckt
sich insbesondere in Umfangsrichtung um die Abtriebswelle. Unter
der Wendung „dass
die Abtriebswelle und/oder die Abstützeinheit zumindest eine Wälzkörperlauffläche der Wälzlagereinheit
bildet” soll
insbesondere verstanden werden, dass die Wälzkörperlauffläche einstückig mit der Abtriebswelle
und/oder der Abstützeinheit
ausgebildet ist, wobei unter „einstückig” hier insbesondere
einteilig und/oder aus einem Guss gebildet und/oder als ein Bauteil
ausgebildet verstanden werden soll. Ferner soll unter „vorgesehen” speziell ausgestattet
und/oder ausgelegt verstanden werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann vorteilhaft eine reduzierte radiale Baulänge der Handwerkzeugmaschine
im Bereich der Abtriebswelle realisiert werden. Zudem können mittels
der einstückigen
Ausgestaltung Bauteile, Bauraum und Kosten konstruktiv einfach eingespart
werden.
-
Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Abtriebswelle eine Innenwälzkörperlauffläche der Wälzlagereinheit
bildet. Hierunter soll insbesondere die einstückige Ausgestaltung der Wälzkörperlauffläche mit
der Abtriebsspindel verstanden werden, wobei sich die Innenwälzkörperlauffläche bevorzugt
an einer Außenfläche der
Abtriebswelle, die in Richtung der Abstützfläche weist, und entlang deren
Umfang erstreckt. Durch die Realisierung der Innenwälzkörperlauffläche können besonders
effektiv hohe Kräfte von
einem mit der Abtriebswelle in Wirkverbindung stehenden Werkzeug
auf ein Gehäuse
der Handwerkzeugmaschine übertragen
werden. Ferner wird eine gute Rundlaufqualität der Abtriebswelle erreicht.
-
Vorteilhafterweise
weist die Wälzkörperlauffläche in axialer
Richtung der Abtriebswelle zumindest eine Abstützfläche auf. Eine „axiale
Richtung” definiert
hier insbe sondere eine Richtung in einer Haupterstreckungsrichtung
der Abtriebswelle. Unter einer „Abstützfläche” soll hier insbesondere eine
Fläche
verstanden werden, die eine Bewegungsfreiheit des sich in der Wälzkörperlauffläche abrollenden Wälzkörpers zumindest
in axialer Richtung einschränkt
und/oder begrenzt. Mittels der Abstützfläche kann eine gute axiale Führung der
Wälzkörper an der
Wälzkörperlauffläche vorteilhaft
gestaltet werden.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, wenn die Wälzkörperlauffläche in axialer
Richtung der Abtriebswelle zumindest eine zweite Abstützfläche aufweist,
wodurch die axiale Führung
weiter verbessert werden kann. Die beiden Abstützflächen sind bevorzugt an zwei
sich axial gegenüberliegenden
Seiten der Wälzkörperlauffläche angeordnet.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Wälzkörperlauffläche kreissegmentförmig ausgebildet
ist. Hierbei soll unter „kreissegmentförmig” insbesondere
eine Form verstanden werden, die an zumindest eine Außenkontur
eines Wälzkörpers der
Wälzlagereinheit angepasst
ist und/oder die von einem Außenradius bzw.
Kreisbogen eines Kreissegments gebildet wird, wobei ein „Kreissegment” einen
Teil einer Kreisfläche darstellt,
die durch eine Sehne in zwei ungleich große Kreissegmente unterteilt
wird. Durch die kreissegmentförmige
Ausgestaltung kann die Wälzkörperlauffläche die
Wälzkörper besonders
spielarm führen.
-
Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Wälzlagereinheit
ein Kugellager bildet, wodurch eine Wälzlagereinheit mit besonders
materialschonenden Eigenschaften eingesetzt werden kann.
-
Des
Weiteren kann es vorteilhaft sein, wenn die Wälzlagereinheit auf einer einer
Abtriebsseite der Abtriebswelle zugewandten Seite angeordnet ist.
Unter einer „Abtriebsseite
der Abtriebswelle” soll
insbesondere eine Seite verstanden werden, die zu einer Werkzeugaufnahme
der Abtriebswelle weist. Durch diese Anordnung können sowohl radiale wie auch axiale
Lagerkräfte
abgestützt
werden, wodurch eine Lagerkraft der Abtriebswelle räumlich nahe
an einer Werkzeugaufnahme an ein Gehäuse der Handwerkzeugmaschine
schonend für
die Abtriebswelle abgegeben werden kann.
-
Eine
sichere und stabile Lagerung der Abtriebswelle kann vorteilhaft
erreicht werden, wenn die Handwerkzeugmaschine wenigstens eine weitere Lagereinheit
aufweist, die zur Lagerung der Abtriebswelle vorgesehen ist.
-
Zudem
wird vorgeschlagen, dass die weitere Lagereinheit auf einer einer
Abtriebsseite der Abtriebswelle abgewandten Seite angeordnet ist,
wodurch eine ausgewogene Lagerung der Abtriebswelle erzielt werden
kann.
-
Eine
bevorzugte Weiterbildung besteht darin, dass die wenigstens eine
weitere Lagereinheit von einem Gleitlager oder einer weiteren Wälzlagereinheit
gebildet ist. Durch eine Ausführung
als Gleitlager kann die weitere Lagereinheit Bauraum und Bauteil
sparend sowie kostengünstig
realisiert werden. Mittels einer weiteren Wälzlagereinheit können konstruktiv
einfach hohe Lagerkräfte
abgestützt
werden, wodurch auch eine vorteilhaft materialschonende Kräfteverteilung
erreicht werden kann.
-
Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Wälzlagereinheit
teilweise einstückig
mit der weiteren Wälzlagereinheit
ausgebildet ist. in diesem Zusammenhang soll unter „einstückig” insbesondere
verstanden werden, dass die beiden Wälzlagereinheiten nur unter
Funktionsverlust zumindest einer der Wälzlagereinheiten voneinander
getrennt werden können und/oder
dass die Wälzlagereinheit
zumindest ein Bauteil aufweist, das ein Bestandteil der weiteren Wälzlagereinheit
darstellt. Durch die einstückige Ausführung kann
eine besonders Bauteil und Kosten sparende Lagerung gestaltet werden.
-
Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Wälzkörperlauffläche durch
ein zerspanendes Verfahren in die Abtriebswelle und/oder die Abstützeinheit
eingebracht ist. in diesem Zusammenhang soll unter einem zerspanenden Verfahren” insbesondere
ein abtragender Prozess und/oder ein Schleifprozess und/oder besonders
vorteilhaft ein Drehprozess verstanden werden. Generell wäre auch
ein anderes, dem Fachmann als zweckdienlich erscheinendes Verfahren
denkbar. Mittels des zerspanenden Verfahrens kann die Wälzkörperlauffläche durch
einen einfachen Herstellungsprozess kostengünstig in die Abtriebswelle
eingebracht werden.
-
Es
wird zudem vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine einen Anschlagbund
für eine
Werkzeugaufnahme aufweist, dessen axiale Breite mehr als 80% einer
axialen Breite der Wälzlagereinheit
entspricht. Generell wäre
auch eine axiale Breite von mehr als 100% denkbar. Unter einem „Anschlagbund” soll hier
insbesondere eine Ausformung, insbesondere der Abtriebswelle, verstanden
werden, die sich in einer radialen Richtung zu der Abstützeinheit
hin erstreckt und/oder die bei einem Montageprozess, wie einem Aufschrauben,
einer Werkzeugaufnahme, wie einem Bohrfutter, einen axialen Anschlag für die Werkzeugaufnahme
bildet. Grundsätzlich wäre auch
denkbar, den Anschlagbund als ein separat von der Abtriebswelle
ausgeführtes
Bauteil auszubilden. Durch den breiten Anschlagbund kann eine gute
Abstützung
von Vorspannkräften
bei der Montage und bei einem Haften der Werkzeugaufnahme realisiert
bzw. gewährleistet
werden.
-
Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass ein Außendurchmesser der Abtriebswelle
in einem Bereich der Wälzkörperlauffläche zumindest
55% eines Außendurchmessers
der Abtriebswelle in einem Bereich eines Anschlagbunds einer Werkzeugaufnahme
beträgt.
Generell wäre
auch ein Außendurchmesser
von mehr als 75% denkbar. Dies ist möglich, da ein Bauraum, der
bei momentan gebräuchlichen Wälzlagereinheiten
durch einen Wälzlagerinnenring beansprucht
wird, bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
durch die Arbeitswelle ausgefüllt
werden kann. Durch die Ausgestaltung der Abtriebswelle mit einem
großen
Außendurchmesser
kann die Abtriebswelle besonders stabil ausgebildet werden. Generell wäre es jedoch
auch möglich,
die Abmessungen der Abtriebswelle gemäß der momentan gebräuchlichen Ausgestaltung
beizubehalten, wodurch jedoch ein radialer Abstand der Abstützeinheit
bzw. des Gehäuses
der Handwerkzeugmaschine zu der Abtriebswelle vorteilhaft reduziert
werden kann, was unmittelbar in einer kleineren und leichteren Handwerkzeugmaschine
resultiert.
-
Vorteilhafterweise
ist die Abtriebswelle zumindest in einem Teilbereich, in dem die
Wälzlagereinheit
angeordnet ist, als Hohlwelle ausgebildet. Unter einer „Hohlwelle” soll hier
insbesondere eine Welle mit einer zentralen, sich in axialer Richtung
erstreckenden Ausnehmung verstanden werden. Hierbei erstreckt sich
der Teilbereich bevorzugt von der Abtriebsseite der Abtriebswelle
in Richtung des Bereichs, in dem die Wälzkörperlauffläche angeordnet ist, und über diesen
in axialer Richtung hinaus in Richtung der weiteren Lagereinheit.
Durch die Ausgestaltung des Teilbereichs als Hohlwelle kann die Abtriebswelle
konstruktiv einfach als Aufnahme für eine Werkzeugaufnahme, wie
einem Bohrfutter, und/oder direkt als Werkzeugaufnahme ausgeführt werden.
In Verbindung mit der Möglichkeit,
die Abtriebswelle mit einem breiten Außendurchmesser zu gestalten,
ergibt sich hier eine besonders robuste Aufnahme bzw. Werkzeugaufnahme.
Grundsätzlich wäre es jedoch
auch denkbar, die Abtriebswelle auf ihrer gesamten axialen Länge als
Hohlwelle auszubilden.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Abtriebswelle in einem Teilbereich, der sich von einem auf einer
Abtriebsseite angeordneten Ende der Abtriebswelle bis zu der Wälzkörperlauffläche der
Wälzlagereinheit
erstreckt, mit einem konstanten Außendurchmesser ausgeführt ist.
Unter einem „an
einer Abtriebsseite angeordneten Ende der Abtriebswelle” soll insbesondere
ein Ende verstanden werden, an dem ein Werkzeug direkt an der Abtriebswelle
befestigt werden kann. Unter einem „konstanten Außendurchmesser” soll insbesondere
ein stufenlos ausgeführter
Außendurchmesser
verstanden werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Abtriebswelle Material
und Kosten sparend und zudem konstruktiv einfach gefertigt werden.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, wenn die Handwerkzeugmaschine ein Planetengetriebe
aufweist, wodurch ein Drehmoment eines Motors gut und variabel auf
die Abtriebswelle übertragen
werden kann.
-
Zeichnung
-
Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
in der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine
ausgeführt
als Akkuschrauber,
-
2 einen
Werkzeugaufnahmebereich der Handwerkzeugmaschine aus 1,
-
3 eine
Detaildarstellung eines Lagerbereichs des Werkzeugaufnahmebereichs
aus 2,
-
4 eine
alternative Ausführung
eines Lagerbereichs in einer Detaildarstellung und
-
5 einen
alternativen Werkzeugaufnahmebereich einer Handwerkzeugmaschine.
-
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
In 1 ist
eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine 10a in
der Form eines Akkuschraubers 12a gezeigt. Ein Werkzeugaufnahmebereich 64a der
Handwerkzeugmaschine 10a ist der 2 zu entnehmen.
Die Handwerkzeugmaschine 10a weist in diesem Werkzeugaufnahmebereich 64a eine
durch einen Elektromotor 66a antreibbare Abtriebswelle 14a aus
Stahl, eine mit einem Getriebegehäuse 68a einstückig ausgeführte Abstützeinheit 16a und
eine Wälzlagereinheit 18a,
die ein Kugellager 30a bildet, und die dazu vorgesehen
ist, eine Abstützkraft
der Abtriebswelle 148 auf die Abstützeinheit 16a zu übertragen,
auf. Die Wälzlagereinheit 18a ist
zudem ein Teil einer Lageranordnung 70a der Abtriebswelle 14a.
-
Ein
von dem Elektromotor 66a erzeugtes Drehmoment wird über ein
dreistufiges Planetengetriebe 62a auf die Abtriebswelle 14a übertragen,
wobei ein Planetenträger 72a einer
dritten Planetenstufe 74a des Planetengetriebes 62a über eine
Verzahnung 76a in eine Verzahnung 78a der Abtriebswelle 14a eingreift.
Die Abtriebswelle 14a ist in einem Teilbereich 58a,
in dem die Wälzlagereinheit 18a angeordnet
ist und der sich von einer Abtriebsseite 32a der Abtriebswelle 14a in
einer axialen Richtung 24a in Richtung des Planetengetriebes 62a erstreckt,
als Hohlwelle 60a ausgebildet. Die Hohlwelle 60a weist ein
Innengewinde auf, über
das eine hier schematisch angedeutete Werkzeugaufnahme 44a,
in der Form eines Bohrfutters 94a, mittels einer nicht
gezeigten Schraube auf der Abtriebswelle 14a befestigt werden
kann, wodurch das Drehmoment in einem Schraubbetrieb der Handwerkzeugmaschine 10a von
der Abtriebswelle 14a auf ein schematisch angedeutetes
und in dem Bohrfutter 94a befestigtes Werkzeug 80a,
in der Form eines Schrauberbits übertragen
wird.
-
Die
Abtriebswelle 14a erstreckt sich in axialer Richtung 24a entlang
der Abstützeinheit 16a und wird
durch diese am Getriebegehäuse 68a gelagert. Hierfür weist
die Lageranordnung 70a die Wälzlagereinheit 18a auf,
die auf einer der Abtriebsseite 32a der Abtriebswelle 14a zugewandten
Seite 34a angeordnet ist, um axiale und radiale Kräfte der
Abtriebswelle 14a abzustützen. Ferner weist die Handwerkzeugmaschine 10a bzw.
die Lageranordnung 70a eine weitere Lagereinheit 36a auf,
die zur Lagerung der Abtriebswelle 14a vorgesehen ist und
die auf einer der Abtriebsseite 32a der Abtriebswelle 14a abgewandten
Seite 38a bzw. zu der Seite des Planetengetriebes 62a hin
angeordnet ist. Die weitere Lagereinheit 36a ist von einem
Gleitlager 40a gebildet und dient der Abstützung von
radialen Kräften.
-
Zudem
bildet die Abtriebswelle 14a zumindest eine Wälzkörperlauffläche 20a der
Wälzlagereinheit 18a,
die als Innenwälzkörperlauffläche 22a ausgebildet
ist. Die Wälzkörperlauffläche 20a ist durch
ein zerspanendes Verfahren und insbesondere durch einen Drehprozess
in die Abtriebswelle 14a eingebracht und somit einstückig mit
der Abtriebswelle ausgebildet. Ferner erstreckt sich die Wälzkörperlauffläche 20a in
einer Umfangsrichtung 82a an einer Außenfläche 84a der Abtriebswelle 14a.
Die Wälzkörperlauffläche 20a weist
in axialer Richtung 24a der Abtriebswelle 14a an
der der Abtriebsseite 32a zugewandten Seite 34a eine
erste Abstützfläche 26a auf
(3). Ferner ist auf der der Abtriebsseite 32a abgewandten
Seite 38a in axialer Richtung 24a der Abtriebswelle 14a eine
zweite Abstützfläche 28a angeordnet.
Die Abstützflächen 26a, 28a sind
dadurch an zwei sich axial gegenüberliegenden
Seiten der Wälzkörperlauffläche 20a angeordnet
und dienen einer axialen Fixierung von sich auf der Wälzkörperlauffläche 20a abwälzenden
Wälzkörpern 86a in
der Form von Kugeln. Die Wälzkörperlauffläche 20a ist kreissegmentförmig ausgebildet
und somit einer kugelförmigen
Außenkontur 88a der
Wälzkörper 86a angepasst.
Ein Außenring 90a der
Wälzlagereinheit 18a,
der in einer radialen Richtung 92a zwischen den Wälzkörpern 86a und
der Abstützeinheit 16a angeordnet
ist, überträgt Lagerkräfte der
Abtriebswelle 14a auf die Abstützeinheit 16a bzw.
das Getriebegehäuse 68a.
Zu einer Montage des Kugellagers 30a ist der Außenring 90a zweiteilig
ausgeführt
und aus zwei Halbschalen zusammengesetzt (nicht gezeigt).
-
Ferner
weist die Handwerkzeugmaschine 10a bzw. die Abtriebswelle 14a einen
Anschlagbund 42a für
die Werkzeugaufnahme 44a bzw. für das Bohrfutter 94a auf.
Der Anschlagbund 42a schließt sich in axialer Richtung 24a auf
der Abtriebsseite 32a bzw. an einer Seite der Werkzeugaufnahme 44a an die
Wälzlagereinheit 18a an
und erstreckt sich in radialer Richtung 92a in Richtung
der Abstützeinheit 16a.
Er dient als axialer Anschlag für
das Bohrfutter 94a, wenn dieses in einem Montageprozess
bzw. bei einem Aufschrauben auf einen an der Abtriebsseite 32a angeordneten
Endbereich 96a der Abtriebswelle 14a aufgeschraubt
wird.
-
Wie
aus der Detaildarstellung der 3, die einen
Lagerbereich 98a der Handwerkzeugmaschine 10a zeigt,
zu entnehmen ist, weist der Anschlagbund 42a eine axiale
Breite 46a auf, die 80% einer axialen Breite 48a der
Wälzlagereinheit 18a entspricht.
Zudem beträgt
ein Außendurchmesser 50a der
Abtriebswelle 14a in einem Bereich 52a, in dem
die Wälzkörperlauffläche 20a angeordnet
ist, 55% eines Außendurchmessers 54a der
Abtriebswelle 14a in einem Bereich 56a, in dem
der Anschlagbund 42a angeordnet ist (siehe auch 2).
-
In 4 ist
ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Wälzlagereinheit 18a dargestellt
und in 5 ein alternatives Ausführungsbeispiel des Werkzeugaufnahmebereichs 64a.
Im Wesentlichen sind gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen
grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben
a bis c hinzugefügt. Die
nachfolgende Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 3, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile,
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in
den 1 bis 3 verwiesen werden kann.
-
In 4 ist
ein Ausschnitt einer alternativen Handwerkzeugmaschine 10b in
der Form eines Akkuschraubers 12b in einer Detaildarstellung
eines Lagerbereichs 98b gezeigt. Die Handwerkzeugmaschine 10b wiest
eine antreibbare Abtriebswelle 14b, eine einstückig mit
einem Getriebegehäuse 68b ausgeführte Abstützeinheit 16b und
eine als Kugellager 30b ausgeführte und auf einer einer Abtriebsseite 32b der
Abtriebswelle 14b zugewandten Seite 34b angeordnete
Wälzlagereinheit 18b auf.
Die Abstützeinheit 16b bildet
eine kreissegmentförmig
ausgebildete Wälzkörperlauffläche 20b der
Wälzlagereinheit 18b,
wobei die Wälzkörperlauffläche 20b von
einer in eine Innenfläche 100b der
Abstützeinheit 16a in
Umfangsrichtung 82b durch einen Drehprozess eingebrachten
Außenwälzkörperlauffläche 102b gebildet
ist. Ferner sind in der Wälzkörperlauffläche 20b Wälzkörper 86b geführt, deren
Bewegung in axialer Richtung 24b durch zwei sich in axialer
Richtung 24b gegenüberliegenden
Abstützflächen 26b, 28b der Wälzkörperlauffläche 20b begrenzt
wird. Ein Innenring 104b der Wälzlagereinheit 18b,
der in einer radialen Richtung 92b zwischen der Abtriebswelle 14b und
den Wälzkörpern 86b angeordnet
ist, überträgt Lagerkräfte der
Abtriebswelle 14b über
die Wälzkörper 86b auf
die Abstützeinheit 16b bzw.
das Getriebegehäuse 68b.
Zu einer Montage des Kugellagers 30b ist das Getriebegehäuse 68b zweiteilig
bzw. zweischalig ausgeführt
(nicht gezeigt).
-
Alternativ
wäre es
jedoch auch möglich,
sowohl eine Abtriebswelle wie auch eine Abstützeinheit mit einer einstückig ausgebildeten
Wälzkörperlauffläche zu gestalten.
Ein Innenring und ein Außenring
einer Wälzlagereinheit
könnten
somit besonders Platz sparend entfallen (nicht näher gezeigt).
-
Die 5 zeigt
einen Werkzeugaufnahmebereich 64c einer alternativen Handwerkzeugmaschine 10c,
in der Form eines Akkuschraubers 12c, mit einer von einem
nicht gezeigten Elektromotor über
einen Planetenträger 72c eines
Planetengetriebes 62c antreibbaren Abtriebswelle 14a und
mit einer mit einem Getriebegehäuse 68c einstückig ausgeführten Abstützeinheit 16c.
Ferner weist die Handwerkzeugmaschine 10c bzw. der Werkzeugaufnahmebereich 64c eine
auf einer einer Abtriebsseite 32c der Abtriebswelle 14c zugewandten
Seite 34c angeordnete Wälzlagereinheit 18c auf,
die von einem Kugellager 30c gebildet ist, und die dazu
vorgesehen ist, eine Abstützkraft
der Abtriebswelle 14c auf die Abstützeinheit 16c zu übertragen.
Die Abtriebswelle 14c bildet eine kreissegmentförmig ausgebildete Wälz körperlauffläche 20c der
Wälzlagereinheit 18c, wobei
die Wälzkörperlauffläche 20c von
einer in eine Außenfläche 84c der
Abstützeinheit 16c in
Umfangsrichtung 82c durch einen Drehprozess eingebrachten Innenwälzkörperlauffläche 22c gebildet
ist. Ferner sind in der Wälzkörperlauffläche 20c Wälzkörper 86c geführt, deren
Bewegung in axialer Richtung 24c durch zwei sich in axialer
Richtung 24c gegenüberliegenden
Abstützflächen 26c, 28c der
Wälzkörperlauffläche 20c begrenzt
wird.
-
Die
Wälzlagereinheit 18c ist
zudem ein Teil einer Lageranordnung 70c der Abtriebswelle 14c,
die eine weitere Lagereinheit 36c aufweist, die zur Lagerung
der Abtriebswelle 14c vorgesehen ist und die auf einer
der Abtriebsseite 32c der Abtriebswelle 14c abgewandten
Seite 38c bzw. zu der Seite des Planetengetriebes 62c hin
angeordnet ist. Die weitere Lagereinheit 36c ist von einer
weiteren Wälzlagereinheit 106c,
in der Form eines Kugellagers 30c, gebildet und weist somit
ebenfalls eine kreissegmentförmig
ausgebildete Wälzkörperlauffläche 20c bzw.
Innenwälzkörperlauffläche 22c zur
Führung
von Wälzkörpern 86c auf.
Die Wälzlagereinheiten 18c und 106c weisen
einen gemeinsamen Außenring 90c auf,
der in einer radialen Richtung 92c zwischen den Wälzkörpern 86c und
der Abstützeinheit 16c angeordnet
ist und Lagerkräfte
der Abtriebswelle 14c auf die Abstützeinheit 16c überträgt, und
somit ist die Wälzlagereinheit 18c teilweise
einstückig
mit der weiteren Wälzlagereinheit 106c ausgebildet.
-
Die
Abtriebswelle 14c ist in einem abtriebsseitig gelegenen
Endbereich 96c als Hohlwelle 60c ausgebildet,
wobei der Endbereich 96c bzw. die Hohlwelle 60c eine
Werkzeugaufnahme 44c darstellt, mittels der ein Werkzeug 80c bzw.
ein Schrauberbit befestigt werden kann. Ferner ist die Abtriebswelle 14c in
einem Teilbereich 108c, der sich von einem auf der Abtriebsseite 32c angeordneten
Ende 110c der Abtriebswelle 14c bis zu der Wälzkörperlauffläche 20c der
Wälzlagereinheit 18c erstreckt,
mit einem konstanten Außendurchmesser 50c ausgeführt.