-
Tragbare Geradachleifmaschine
-
Zusammenfassung Es wird eine tragbare Geradschleifmaschine mit eingebautem
Antriebsmotor vorgeschlagen, wie sie zur Bearbeitung von Metallteilen, insbesondere
zum Verputzen von Gußoberflächen und von Schweißnähten mit größeren Schleifscheiben,
für die Bearbeitung der inneren Oberfläche von metallischen Formen und Gesenken
mit kleineren Schleifscheiben und Schleifstiften, für die Bearbeitung von Leichtmetallteilen
auch mit Hartinetallfrcisern unter dem Namen Geradschleifer bekannt sind. In das
Gehäuse des Geradschleifers ist sowohl der Antriebsmotor wie auch die WerL-zeugapindel
mit ihrer Lagerung und ein die Motorwelle und die Werkzeugspindel verbindendes Zahnradgetriebe
eingebaut. Von den Zahnrädern des vorzugsweise einstufigen Getriebes ist eines als
inenverzahntes Rad ausgebildet.
-
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Geradschleifer
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein Geradschleifer dieser Art ist beispielsweise
unter der Bezeichnung 2218 bekannt aus dem Prospekt "Industriewerkzeuge der Anmelderin,
Programmübersicht 1974/75 Seite 5, oder aus der Ersatzteilliste der Anmelderin Nr.
EW/EVW 3/202/3 (2.72). Das einstufige Zahnradgetriebe dieses Geradschleifers besteht
aus zwei außenverzahnten Zahnrädern, von denen das kleinere auf der Motorwelle,
das größere auf der Werkzeugspindel drehfest angeordnet ist. Durch diese Ausbildung
des ins Langsame
treibenden Getriebes ergibt sich ein gewisser Achsabstand
zwischen der Motorwelle und der Werkzeugspindel, der zum Zweck eines leichten Handhabens
des Geradschleifers möglichst klein sein sollte. Die Entwicklung zum immer leichteren
und dabei leistungsfähigeren Geradschleifer zwingt zur Verwendung kleinerer und
dabei schneller laufender Antriebsmotore. Mit grösseren Schleifscheiben bestückte
Geradschleifer brauchen wegen der Begrenzung der Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheiben
eine vergleichsweise langsam laufende Werkzeugspindel. Durch die notwendige Ilindcstzähnezahl
des kleineren Rades und durch die hierdurch und durch die benötigte Ubersetzung
bedingte Zähnezahl des größeren Rades wird der Achsabstand mit höherer Motordrehzahl
Jedoch immer größer. Dadurch wird der Geradschleifer immer weniger handlich, beziehungsweise
umdie Handlichkeit des Schleifers zu wahren, muß auf die Verwendung leichter, schnell
laufender Antriebsmotore verzichtet werden.
-
Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Geradschleifer mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß durch
die Ausbildung eines der größeren Zahnräder der Zahnradpaarungen des Getriebes,
insbesondere eines einstufigen Zahnradgetriebes, als innenverzahntes Rad die Achsen
der Motorwelle und der Werkzeugspindel nahe zusammengerückt werden, daß dadurch
größere Ubersetzungen und damit schneller laufende kleinere Motoren möglich werden,
wodurch die Schleifer leichter, billiger und besser zu handhaben sind. Als weiterer
Vorteil ergibt sich die Tatsache, daß, ebenso wie bei Bohrmaschinen und Winkelschleifern,
die Motorwelle und die Werkzeugspindel in der gleichen Drehrichtung laufen, während
bei der Verwendung nur außenverzahnter Zahnräder die Geradschleifer einen Motor
mit entgegengesetzter Drehrichtung erfordern. Dadurch können bei Verwendung der
Innenverzahnung Motoren, die für Bohrmaschinen und Winkelschleifer entwickelt wurden,
auch für Geradschleifer verwendet werden, was fertigungstechnisch und wirtschaftlich
vorteilhaft ist. Bei der Verwendung von Elektromotoren als Antriebsmaschinen kommt
hierzu noch der Vorteil der Verwendbarkeit der
gleichen Lüfter wie
bei Bohrmaschinen und bei Winkel schl eifern.
-
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte
Weiterbildung und Verbesserung des im Hauptanspruch angegebenen Winkelschleifers
möglich. Besonders groß sind die Vorteile, wenn der Antriebsmotor als Elektromotor,
und wenn das Zahnradgetriebe einstufig ausgebildet ist.
-
Zeichnung Ein elektromotorisch angetriebener Geradschleifer ist als
Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Z#;ichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnungsfigur 1 zeigt den Geradschleifer im
Aufriß, geschnitten, Fig. 2 das Getriebe des Geradschleifers der Fig. 1 vergrößert.
-
Beschreibung der Erfindung Im folgenden ist unter "handseitig" die
Richtung zum Handgriff hin, und unter "werkzeugseitig" die Richtung zu dem auf die
Spindel aufzuspannenden Werkzeug, zum Beispiel einer Schleifscheibe hin zu verstehen.
-
Der Geradschleifer hat ein Motorgehäuse 1, an das handseitig ein Griff
2 angesetzt ist. In den Griff ist handseitig ein Zuleitungskabel 3 eingeführt, dessen
Adern 4 über einen in dem Griff angeordneten Schalter 5 zu einem in dem Motorgehäuse
1 befestigten Elektromotor 6 führen. Werkzeugseitig ist an das Motorgehäuse 1 ein
Zwischengehäuse 6' und an dieses ein Getriebegehäuse 7 angesetzt, mit dem ein sich
werkzeugseitig erstrekkender Spindellagerhals 8 einstückig verbunden ist. Der Läufer
des Motors sitzt auf einer Motorwelle 9, die handseitig in einem Kugellager 10 gelagert
ist. Werkzeugseitig trägt die Motorwelle 9 eine Isolieraücase 11, auf die, von der
Motorwelle elektrisch getrennt, das handseitige hohle Ende 12 einer Getriebewelle
13 gepreßt ist. Mit der Getriebewelle 13 ist drehfest verbunden ein Lüfter 14. Die
Getriebewelle 13 ist mit einem Eugellager
15 in einer werkzeugseitigen
Abschlußwand 16 des Zwischengehäuses 6' gelagert.
-
Ein Teil der handseitigen Begrenzungsfläche der Abschlußwand 16 und
ein Teil der werkzeugseitigen Fläche des Lüfters 14 sind als Labyrinthdichtung ausgebildet.
Der werkzeugseitig aus dem Kugellager 15 tretende Stumpf der Getriebewelle 13 trägt
unmittelbar neben dem Kugellager 15 einen Ölrückförderring 17, der über ein an seiner
äußeren Umfangsfläche 18 angebrachtes Gewinde mit einem in dem Zwischengehäuse 6'
fest eingesetzten gefaßten Filzring 19 zusammenwirkt. Werkzeugseitig vor dem Olrückförderring
17 ist der Getriebewellenstumpf als Ritzel 20 ausgebildet.
-
An der Ubergangastelle zwischen dem Getriebegehäuse 7 und dem Spindellagerhals
8 ist in einem Kugellager 21 eine Werkzeugspindel 22 gelagert. Ein zweites Lager
23 für die Werkzeugspindel befindet sich im Bereich des werkzeugseitigen Endes des
Spindellagerhalses 8. Handseitig ragt aus dem handseitigen Lager 21 der Werkzeugspindel
22 ein Spindelstumpf 24, auf dem ein innenverzahntes Zahnrad 25 befestigt ist, das
mit dem Ritzel 20 in Eingriff steht. Das Kugellager 21 ist durch eine am Außenring
festgelegte, am Innenring schleifende Dichtscheibe 21' abgedichtet und mittels eines
gummielastischen, ölbeständigen Ringes 26 im Getriebegehäuse aufgenommen.
-
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist bei der gegebenen Ubersetzung
allein durch die Ausbildung des getriebenen Zahnrades 25 als Innenzahnrad erreicht,
das Getriebegehäuse mit dem Zwischengehäuse und dem Motorgehäuse fluchtend auszubilden
und dadurch dem Geradschleifer eine geschlossene handliche Gestalt zu geben.
-
Bei Geradschleifern, die mit kleinen Schleifscheiben und mit Schleifstiften
arbeiten, muß zum Erreichen der benötigten sehr hohen Werkzeugspindeldrehzahl zwischen
der Motorwelle und der Spindel eine Ubersetzung ins Schnelle angeordnet werden.
Das
kann mit den gleichen Vorteilen wie bei dem beschriebenen Beispiel
ebenfalls unter Verwendung eines innenverzahnten Rades geschehen, das bei einem
einstufigen Getriebe auf der Motorwelle zu befestigen ist.
-
Auch bei Verwendung eines mehrstufigen Zahnradgetriebes kann bei der
entscheidenden Verzahnungspaarung eines der Zahnräder i w pverznhnt ausgebildet
sein.