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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät,
insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einem
Gehäuse und einem in dem Gehäuse höhenverstellbaren
Kühlgutabsteller.
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Auf
dem Markt verbreitet sind Kältegeräte mit an den
Seitenwänden des Innenraums in verschiedenen Höhen
angebrachten horizontalen Führungsnuten, in die Kühlgutabsteller
einführbar sind. Mit einer solchen Konstruktion kann die
Höhe der von den Abstellern begrenzten Fächer
jeweils nur in dem Abstand der Nuten voneinander entsprechenden
diskreten Schritten variiert werden. Die Höhenverstellung
ist mühsam und zeitraubend, da ein zu versetzender Absteller
vor dem Herausziehen entladen und nach dem Neuplatzieren wieder
beladen werden muss.
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Um
ein bequemes Höhenverstellen eines Kühlgutabstellers
ohne vorheriges Entladen zu ermöglichen, wurde das in der
nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2007 029 176
A1 beschriebene Kältegerät entwickelt.
Bei diesem Kältegerät ist ein Kühlgutabsteller über
an seinen Ecken angeordnete Schnecken an Zahnprofilen abgestützt, die
an einer Innenwand des Kältegeräts fest angebracht
sind. Eine an der Vorderkante des Kühlgutabstellers angebrachte
Handhabe treibt über eine Kette und Zahnräder
die Schnecken an, um die Höhe des Kühlgutabstellers
zu verstellen.
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Handhabe
und Kette sind ohne Übersetzung miteinander verbunden.
Da die Zahnräder um dieselbe Achse rotieren wie die von
ihnen angetriebenen Schnecken, können sie keinen größeren
Durchmesser als diese haben. Allein um die Reibung zwischen den
Schnecken und den sie tragenden Zahnprofilen zu überwinden,
muss ein Benutzer eine beträchtliche, zum Gewicht des Kühlgutträgers
und seiner Beladung proportionale Kraft auf die Handhabe ausüben.
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In
einer weiteren nicht vorveröffentlichten Anmeldung derselben
Anmelderin ist ein Kühlgutträger mit zwei Antriebshebeln
beschrieben, von denen der eine eine Aufwärtsbewegung des
Kühlgutträgers und der andere eine Abwärtsbewegung über
einen Ratschenmechanismus antreibt. Eine andere in dieser Anmeldung
beschriebene Ausgestaltung weist einen einzigen Antriebshebel auf,
und ein Ratschenmechanismus ist zwischen einem Zustand, in dem der
Antriebshebel die Aufwärtsbewegung antreibt, und einem
Zustand, in dem er die Abwärtsbewegung antreibt, umschaltbar.
Die Antriebshebel sind um zu einem vorderen Rand des Kühlgutträgers
benachbarte Achsen zwischen einer Stellung, in der sie sich an dem
vorderen Rand entlang erstrecken, und einer Stellung schwenkbar,
in der sie über den vorderen Rand vorspringen. In dieser
Stellung machen sie das Schließen der Tür des
Kältegeräts unmöglich. Falls ein Benutzer
versehentlich versucht, die Tür zu schließen,
besteht die Gefahr, dass Antriebshebel oder Tür beschädigt
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät
mit höhenverstellbarem Kühlgutträger
zu schaffen, bei dem eine Höhenverstellung auch über große
Höhenunterschiede mit geringer Antriebskraft möglich
und eine Beschädigung beim Schließen der Tür
ausgeschlossen ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Kältegerät
mit höhenverstellbarem Kühlgutträger,
bei dem ein Antriebsmechanismus für die Höhenverstellung
des Kühlgutträgers ein entlang eines vorderen Randes
des Kühlgutträgers geradlinig geführt
bewegbares Griffstück und wenigstens ein über
das Griffstück drehangetriebenes Element aufweist, das Griffstück
an das drehangetriebene Element über einen um eine Achse
schwenkbaren Arm gekoppelt ist, der mit dem Griffstück
in Tiefenrichtung des Kühlgutträgers beweglich
verbunden ist. Aufgrund der linearen Führung ist ein Überstehen
des Griffstücks, das einen Zusammenstoß mit der
Tür ermöglichen könnte, ausgeschlossen.
Der schwenkbare Arm hingegen ermöglicht durch geeignete
Wahl seiner Länge, ein Übersetzungsverhältnis
zwischen der Bewegung des Griffstücks und der vertikalen
Bewegung des Kühlgutträgers so einzustellen, dass
das Griffstück mit geringem Kraftaufwand verschiebbar ist.
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Einer
ersten Ausgestaltung zufolge weist das Griffstück eine
in der Tiefenrichtung langgestreckte Führungskontur auf,
an der der Arm verschiebbar angreift. Bei dieser Führungskontur
kann es sich insbesondere um ein Langloch des Griffstücks
handeln, in das ein Stift des Arms verschiebbar eingreift.
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Das
Griffstück sollte an dem vorderen Rand des Kühlgutträgers
drehfest geführt sein, damit es bei der Bewegung nicht
verkantet.
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Einer
zweiten Ausgestaltung zufolge ist das Griffstück am Arm
in dessen Längsrichtung verschiebbar geführt.
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Da
bei dieser Ausgestaltung das Griffstück die Drehung des
Arms mitmacht, sollte es an dem vorderen Rand des Kühlgutträgers
drehbar geführt sein, z. B. mittels eines zylindrischen
Zapfens, der in eine Führungsnut des Kühlgutträgers
eingreift.
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Um
einen großen vertikalen Bewegungsspielraum des Kühlgutträgers
bei kleiner Betätigungskraft zu erreichen, ist es zweckmäßig,
wenn der Antriebsmechanismus für die Höhenverstellung einen
Ratschenmechanismus umfasst.
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Ein
solcher Ratschenmechanismus kann zwischen zwei verschiedenen Zuständen
umschaltbar sein, einem, in dem eine Hin- und Herbewegung des Arms
eine Aufwärtsbewegung des Kühlgutträgers
antreibt, und einem, in dem sie eine Abwärtsbewegung antreibt.
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Wenn
die Achse des Arms nahe am hinteren Rand des Kühlgutträgers
verläuft, dann ist ein Bedienelement zum Umschalten zwischen
den verschiedenen Zuständen des Ratschenmechanismus schwer
zugänglich oder nur mit hohem Aufwand zu montieren. Daher
ist ein Ratschenmechanismus bevorzugt, der ohne Umschaltung auskommt.
Bei diesem Ratschenmechanismus ist das Griffstück zwischen
einer Mittelstellung und einer ersten Anschlagstellung zum Antreiben
einer Aufwärtsbewegung und zwischen der Mittelstellung
und einer zur ersten Anschlagstellung entgegengesetzten zweiten
Anschlagstellung zum Antreiben einer Abwärtsbewegung des
Kühlgutträgers bewegbar.
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Vorzugsweise
ist der Ratschenmechanismus ausgelegt, um eine Bewegung des Antriebshebels von
der Mittelstellung zu einer der Anschlagstellungen jeweils in eine
Höhenverstellung des Kühlgutträgers zu übersetzen,
eine Bewegung des Antriebshebels von der Anschlagstellung zur Mittelstellung
hingegen nicht. Die Bewegung des Hebels zurück in seine
Mittelstellung erfordert daher in der Regel eine geringere Kraft
als eine Bewegung aus der Mittelstellung heraus, so dass ein Benutzer
das Erreichen der Mittelstellung unmittelbar an einer Zunahme des
Widerstands des Antriebshebels erfühlen kann. Er wird daher
im allgemeinen nicht den Antriebshebel über die Mittelstellung
hinaus bewegen und damit die Höhe des Kühlgutträgers
versehentlich in der falschen Richtung verändern, sondern
bei Erreichen der Mittelstellung die Bewegungsrichtung des Antriebshebels
umkehren und diesen wieder nach außen bewegen.
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Darüber
hinaus ermöglicht diese Auslegung des Rateschenmechanismus
die Verwendung einer Rückstellfeder, die den Antriebshebel
aus jeder beliebigen Stellung, in der ein Benutzer ihn loslassen kann,
selbsttätig in die Mittelstellung zurückstellt.
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Der
Ratschenmechanismus umfasst vorzugsweise ein um die Achse drehbares
Zahnrad und zwei mit dem Antriebshebel verbundene, zueinander spiegelbildliche
und radial gegen das Zahnrad beaufschlagte Finger zum Übertragen
von Drehmoment von dem Antriebshebel auf das Zahnrad.
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Die
Finger können in einfacher Weise Teil einer an dem Antriebshebel
montierten Blattfeder sein.
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Vorzugsweise
ist eine ortsfeste Kontur vorgesehen, die jeweils einen der Finger
von Zahnrad abgespreizt hält, wenn sich der Antriebshebel
in einer von der Mittelstellung abweichenden Stellung befindet.
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Eine
solche Kontur kann zweckmäßigerweise in einen
Zwischenraum zwischen den beiden Armen eingreifen.
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Der
Kühlgutträger kann auf unterschiedliche Weise
am Gehäuse des Kältegeräts höhenverstellbar
montiert sein. Einer ersten Lösung zufolge kann ein hinterer
Bereich des Kühlgutträgers in einer Führungsschiene
an einer Innenwand des Kältegeräts vertikal bewegbar
geführt sein, und ein an die Innenwand angelenkter Schwenkarm
ist in einer horizontalen Führung eines vorderen Bereichs
des Kühlgutträgers verschiebbar und feststellbar.
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Um
die horizontale Stellung des Kühlgutträgers zu
stabilisieren und ein Verkanten in der Führungsschiene
zu verhindern, kann ein Lenker vorgesehen sein, der einerseits mit
einem mittleren Bereich des Schwenkarms und andererseits mit einem hinteren
Bereich des Kühlgutträgers schwenkbar verbunden
ist.
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Zum
Antreiben der Höhenverstellung verfügt ein solcher
Kühlgutträger vorzugsweise über wenigstens
eine parallel zu der horizontalen Führung ausgerichtete
und über den Ratschenmechanismus angetriebene Gewindestange,
wobei ein an den Schwenkarm angelenkter Gleitstein ein Innengewinde
aufweist, das mit der Gewindestange in Eingriff ist.
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Die
Gewindesteigung der Gewindestange ist vorzugsweise so bemessen,
dass der Eingriff von Gewindestange und Gleitstein selbsthemmend
ist.
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Eine
Kopplung zwischen den Gewindestangen und dem Zahnrad des Ratschenmechanismus kann
durch sich in Breitenrichtung des Kühlgutträgers
erstreckende Wellen hergestellt sein, die über Kegelräder
einerseits an das Zahnrad und andererseits an die Gewindestangen
gekoppelt sind.
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Einer
zweiten Lösung zufolge umfasst der Kühlgutträger
wenigstens eine um eine vertikale Achse über den Ratschenmechanismus
drehangetriebene Schnecke, die mit einem Zahnprofil eines Gehäuses
des Kältegeräts kämmt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kühlgutträgermoduls
zur Verwendung in einem Haushaltskältegerät;
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2 einen
Teilschnitt durch das Kühlgutträgermodul der 1 entlang
der in 1 mit II-II bezeichneten Ebene;
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3 einen
schematischen Schnitt durch den vorderen Bereich des Kühlgutträgers
mit einem Antriebshebel gemäß einer ersten Ausgestaltung;
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4 einen
horizontalen Teilschnitt des Kühlgutträgers entlang
der in 3 mit IV-IV bezeichneten Ebene, die den Antriebshebels
in verschiedenen Stellungen zeigt;
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5 einen
zu 3 analogen Schnitt durch einen Kühlgutträger
mit einem Antriebshebel gemäß einer zweiten Ausgestaltung;
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6 einen
zu 3 analogen Schnitt gemäß einer
dritten Ausgestaltung;
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7 einen
zu 4 analogen horizontalen Teilschnitt durch den
Kühlgutträger gemäß der dritten Ausgestaltung;
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8 eine
Draufsicht auf den Ratschenmechanismus; und 9 eine nochmals
abgewandelte Ausgestaltung des Kühlgutträgermoduls.
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10 eine
perspektivische Ansicht eines Kühlgutträgers gemäß einer
vierten Ausgestaltung; und
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11 einen
Teilschnitt durch den Kühlgutträger der 10.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kühlgutträgermoduls,
das zur lösbaren Anbringung im Innern eines Haushaltskältegeräts,
insbesondere eines Kühlschranks, vorgesehen ist. Das Modul
umfasst eine vertikale Wandplatte 1 zur Anbringung an der
Rückwand des Kühlschranks, die benachbart zu ihren
vertikalen Kanten zwei vertikale Profile 2 trägt. Die
Profile 2 begrenzen zwei einander zugewandte vertikale
Nuten 3.
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Ein
Kühlgutträger 4 umfasst einen rechteckigen
Rahmen mit einer vorderen Querstrebe 5, rechten und linken
Längsstreben 6 und einer hinteren Querstrebe 7.
Während die Streben 5, 6 einwandig, zum
Beispiel einteilig aus einem Blech geformt und zugeschnitten sein
können, ist die hintere Querstrebe 7 hohl und
nimmt ein Getriebe auf, das später noch genauer erläutert
wird. Eine umlaufende flache Vertiefung 8 an der Oberseite
des Rahmens ist vorgesehen, um eine in 1 nicht
dargestellte Glasplatte oder dergleichen aufzunehmen, die die Öffnung
des Rahmens ausfüllt und auf der Kühlgut abgestellt
werden kann. Von der Rückseite der hinteren Querstrebe 7 abstehende
Haken 9 greifen in die Nuten 3 der Profile 2 ein,
wodurch der Kühlgutträger 4 an den Profilen 2 vertikal
verschiebbar geführt ist.
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Zwei
Schwenkarme 10 sind jeweils mit ihrem unteren Ende an einem
unteren Ende der Profile 2 angelenkt, und ein oberes Ende
der Schwenkarme 10 ist jeweils drehbar mit einem Gleitstein 11 verbunden,
der auf einer sich jeweils benachbart zu einer der Längsstreben 6 erstreckenden
Gewindestange 12 des Kühlgutträgers 4 sitzt.
Ein Verbindungsabschnitt 13 zwischen Gleitstein 11 und
Schwenkarm 10 kreuzt jeweils einen lang gestreckten horizontalen Schlitz 14 der
zwei Längsstreben 6.
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Die
zwei Gewindestangen 12 sind über das Getriebe
im Inneren der hinteren Querstrebe 7 angetrieben und aneinander
gekoppelt, so dass sich die Gleitsteine 11 jeweils in gleichem
Ausmaß bewegen. So muss, wenn die Gleitsteine 11 zur
Wandplatte 1 hin verschoben werden und dadurch die Steigung
der Schwenkarme 10 zunimmt, der Kühlgutträger 4 nach oben
ausweichen, während er bei einer Bewegung der Gleitsteine
von der Wandplatte 1 fort absinkt.
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Die
Gewindestangen 12 sind selbsthemmend, d. h. ihre Gewindesteigung
ist so gering, dass sie allein durch den Druck einer Last auf dem
Kühlgutträger 4, ohne das Hinzukommen
eines externen Antriebs, nicht in Drehung versetzbar sind. Aufgrund der
geringen Steigung genügt ein Antrieb mit geringem Drehmoment,
um den Kühlgutträger 4 – auch gegen
eine entgegenwirkende Last – anzuheben.
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Um
ein Verkanten des Kühlgutträgers 4 bei der
Höhenverstellung auszuschließen, kann die Reibung
zwischen dem Kühlgutträger 4 und den
Profilen 2 minimiert sein, zum Beispiel durch Verwendung
von an den Profilen 2 anliegenden Rollen. Eine andere, bevorzugte
Lösung ist die in 1 dargestellte,
bei der Lenker 15 einerseits mittig an jedem Schwenkarm 10 und
andererseits an einem hinteren Ende der Längsstreben 6 angreifen.
Indem die Lenker 15 jeweils gegensinnig zu den Schwenkarmen 10 rotieren,
ist ein Abweichen des Kühlgutträgers von der horizontalen
Orientierung und ein Verkanten an den Profilen 2 ausgeschlossen.
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Wie
in der Schnittdarstellung 2 gezeigt, kann
die vertikale Wandplatte 1 für die Montage an der
Kühlschrankrückwand an ihrer Rückseite
mit Haken 44 versehen sein, die in an sich bekannte, in
die Kühlschrankrückwand eingelassene Halteprofile
einhakbar sind. Oberhalb und/oder unterhalb des Moduls können
nicht höhenverstellbare Kühlgutträger direkt
in dieselben Halteprofile eingehängt sein, oder es können
mehrere Kühlgutträgermodule vom in 1 gezeigten
Typ übereinander montiert sein.
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Natürlich
könnten die Führungsprofile 2 anstatt
an der abnehmbaren Wandplatte 1 auch unmittelbar an einer
Wand des Innenbehälters des Kältegeräts
montiert sein.
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Das
Getriebe in der hinteren Querstrebe 7 ist von Hand mittels
eines Antriebshebels 16 betätigbar. Der Antriebshebel 16 ist
zweiteilig aufgebaut, mit einem um eine durch die hintere Querstrebe 7 verlaufende
vertikale Achse schwenkbaren Arm 17 und einem Griffstück 18,
das in einem horizontalen Schlitz 19 der vorderen Querstrebe 5 verschiebbar
geführt ist. Arm 17 und Griffstück 18 greifen
in Tiefenrichtung spielhaltig ineinander, um eine Verschiebung des Griffstücks 18 entlang
der Querstrebe 5 zwischen einer in 1 mit durchgezogenen
Linien gezeichneten Mittelstellung und gestrichelt gezeichneten
Endstellungen in eine Schwenkbewegung des Arms 17 umzusetzen.
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Wie
in 3 genauer gezeigt, ist der spielhaltige Eingriff
von Griffstück 18 und Arm 17 realisiert,
indem das dem Griffstück 18 zugewandte Ende des
Arms 17 gegabelt ist und die zwei Zinken 20 der Gabel
untereinander durch einen Stift 21 verbunden sind, der
ein sich in Tiefenrichtung erstreckendes Langloch 22 des
Griffstücks 18 kreuzt. Das Griffstück 18 ist
linear geführt, indem die Ränder des Schlitzes 19 mit
geringem Spiel von oben und unten in Nuten 23 des Gleiters
eingreifen.
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4 zeigt
in einem Schnitt entlang der in 3 mit IV-IV
bezeichneten Ebene den Antriebshebel 16 in einer mittigen
Stellung und in von dort nach rechts bzw. links ausgelenkten Anschlagstellungen. In
der mittigen Stellung steht der Arm 17 senkrecht von der
(in 4 nicht dargestellten) hinteren Querstrebe 7 ab,
und der Stift 21 befindet sich am vorderen Ende des Langlochs 22.
Die beiden Anschlagstellungen sind entweder durch den Kontakt des
Gleiters 18 mit einem Ende des Schlitzes 19 oder
durch den Kontakt des Stifts 21 mit dem hinteren Ende des Langlochs 22 definiert.
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Bei
der in 3 und 4 gezeigten Konstruktion kann
es bei längerem Gebrauch zu sichtbaren Schleifspuren des
Gleiters 18 an der vorderen Querstrebe 5 kommen. 5 zeigt
eine alternative Konstruktion, die dieses Problem vermeidet. Die
vordere Querstrebe 5 ist hier als ein nach unten offenes C-Profil
ausgeführt, in dessen nach unten offene hinterschnittene
Nut 24 ein Kopfstück 25 des Gleiters 18 formschlüssig
eingreift. Ein Reibkontakt ist hier allenfalls noch an der Unterseite
der Querstrebe 5 möglich, die, wenn sie unter
Augenhöhe eines Benutzers liegt, normalerweise nicht gesehen
wird.
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Um
eventuelle Schleifspuren noch besser zur verbergen, können
vertikale Wände der Querstrebe 5 wie in der Figur
durch gestrichelte Umrisse 26 angedeutet, nach unten verlängert
sein.
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Eine
alternative Ausgestaltung des Antriebshebels ist in den 6 und 7 jeweils
anhand eines zu 3 analogen Schnittes bzw. eines
Schnittes entlang der Ebene VII-VII aus 6 dargestellt. Der
Antriebshebel 16 hat wiederum einen um eine durch die hintere
Querstrebe 7 verlaufende Achse schwenkbaren Arm 17.
Auf diesen ist teleskopisch verschiebbar eine Hülse 27 aufgesteckt,
von der ein vorderes Ende durch den Schlitz 19 der vorderen Querstrebe 5 nach
vorn übersteht, um einen Greifabschnitt zur Betätigung
durch einen Benutzer zu bilden. Ein von der Hülse 27 abstehender
zylindrischer Stift 28 ist in einer Nut 29 der
vorderen Querstrebe 5 in deren Längsrichtung verschiebbar
geführt. Wie aus der Draufsicht der 7 zu erkennen,
gleitet die durch den Stift 28 geführte Hülse 27 auf
dem Arm 17 umso weiter nach vorn, je weiter dieser aus
seiner mittigen Ruhestellung nach links oder nach rechts ausgelenkt
ist.
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8 zeigt
eine Draufsicht auf den von dem Antriebshebel 16 angetriebenen
Ratschenmechanismus im Inneren der hinteren Querstrebe 7.
Von einer Bodenplatte der Querstrebe 7 steht eine Welle 30 vertikal
in deren inneren Hohlraum hinein ab. Der Arm 17 des Antriebshebels 16 ist
auf die Welle 30 schwenkbar aufgesteckt. Oberhalb des Arms 17 ist auf
die Welle 30 ein Zahnrad 31 mit einem radialen Zahnkranz 32 und
einem kegelförmigen Zahnkranz 33 aufgesteckt.
Die Zähne des letzteren erscheinen in 8 in
Draufsicht. Unterhalb des Zahnrades 31 ist eine Haarnadelfeder 34 mittig
an der Bodenplatte der Querstrebe 7 fixiert. Zwei Schenkel
der Haarnadelfeder 34 drücken von rechts und links
gegen den Arm 17, um ihn aus einer ausgelenkten Stellung
in die Ruhestellung zurückzutreiben.
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Eine
zweite Haarnadelfeder 35 ist mittig an dem Arm 17 befestigt.
Wenn sich der Arm 17 in seiner in 8 mit durchgezogenen
Linien gezeichneten Mittelstellung befindet, greifen die Spitzen
der zwei Schenkel der Haarnadelfeder 35 an dem radialen
Zahnkranz 32 an. Ein von einer Decke der hinteren Querstrebe 7 in
deren Inneres vorspringender Zapfen 36 berührt
die Innenseiten beider Schenkel der Haarnadelfeder 35.
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Zwei
sich in seitlicher Richtung spiegelbildlich zueinander erstreckende
Wellen 37 tragen jeweils ein mit dem Zahnkranz 33 kämmendes
Kegelrad 38 und an ihrem in 8 nicht
gezeigten Ende ein weiteres Kegelrad 39, das, wie in 2 gezeigt, mit
einem Kegelrad 40 einer der Gewindestangen 12 kämmt,
um jede Drehung des Zahnrades 31 auf die Gewindestangen 12 zu übertragen.
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Wenn
der Arm 17 aus seiner in 8 mit durchgezogenen
Linien dargestellten mittigen Ruhestellung nach rechts in die mit
gestrichelten Linien dargestellte Position ausgelenkt wird, dann
wird der linke Schenkel der Haarnadelfeder 35 durch den Zapfen 36 vom
Zahnkranz 32 abgespreizt, während der rechte Schenkel
gegen den Zahnkranz drückt und das Zahnrad 31 im
Uhrzeigersinn antreibt. Wenn der Arm 17 in die Mittelstellung
zurückbewegt wird, streicht der rechte Schenkel über
die Zähne des Zahnkranzes 32 hinweg, ohne das
Zahnrad 31 mitzunehmen. Erst wenn der Arm 17 die
Mittelstellung passiert und sein linker Schenkel wieder in Kontakt
mit dem Zahnkranz 32 gelangt, wird das Zahnrad 31 von ihm
in Gegenuhrzeigersinn angetrieben, während gleichzeitig
der rechte Schenkel durch den Zapfen 36 abgespreizt wird.
Indem also der Arm 17 zwischen der Mittelstellung und einer
rechten Anschlagstellung hin und her geschwenkt wird, kann das Zahnrad 31 beliebig
weit in eine erste Richtung gedreht werden, und durch Schwenken
des Arms 17 zwischen der Mittelstellung und einer linken
Anschlagstellung wird es in entgegengesetzter Richtung gedreht.
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9 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht eine abgewandelte Ausgestaltung
des Kühlgutträgermoduls aus 1.
Der Unterschied zwischen den beiden Ausgestaltungen liegt in der
Gestaltung der hinteren Querstrebe 7. Diese hat im Falle
der 9 mittig einen kreisbogenförmigen Vorsprung 41,
der das Zahnrad 31 aufnimmt. Die Vorderseite der Querstrebe 7 weist
in Höhe des Vorsprungs 41 eine Öffnung 43 auf,
um die Hin- und Herbewegung des dort in die Querstrebe 7 eintretenden
Arms 17 zu ermöglichen. An Boden und Decke der
Querstrebe 7 sind in Höhe der Öffnung 43 Führungsschienen gebildet,
in denen miteinander zu einem flexiblen Band verbundene Lamellen 42 längsverschieblich
aufgenommen sind. Eine mittlere dieser Lamellen 42 umgreift
den Arm 17, so dass bei jeder Schwenkbewegung des Arms 17 die
Lamellen 42 in ihren Führungsschienen folgen.
Das Band der Lamellen 42 ist länger als die Öffnung 43,
so dass die Öffnung 43 in jeder Stellung, die
der Arm 17 einnehmen kann, auf ihrer gesamten Ausdehnung
durch die Lamellen 42 verschlossen ist. So ist ein Einklemmen
von Gegenständen zwischen dem Arm 17 und einem
Rand der Öffnung 43 sowie das Eindringen von Schmutz
in das Innere der Querstrebe 7 ausgeschlossen.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht von unten eines Kühlgutträgers 4 und
einer Wandplatte 44 gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Der Kühlgutträger 4 umfasst
einen hohlen, an seiner Oberseite offenen, im Wesentlichen rechteckigen
Rahmen 45, dessen offene Oberseite von einer Platte 46 aus
Sicherheitsglas überdeckt ist. In nach unten überstehenden
Ausbuchtungen an den vier Ecken des Rahmens 45 sind vier
Gewindeschnecken 47 angebracht. Die Schnecken 47 stehen
jeweils geringfügig über die seitlichen Ränder der
Platte 46 über, um den Kühlgutträger 4 an
von der Wandplatte 44 abstehenden Zähnen 48 abzustützen.
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Die
Zähne 48 der in der Figur gezeigten Wandplatte 44 bilden
zwei vertikal ausgerichtete Zahnstangen oder Zahnprofile 49,
die die beiden Schnecken 47 auf der linken Seite des Kühlgutträgers 4 unterstützen.
Eine Wandplatte, die spiegelbildlich zu der Wandplatte 44 an
einer gegenüberliegenden Seitenwand eines Kältegerätegehäuses
angebracht ist, um die rechten Schnecken 47 zu stützen, ist
in der Figur nicht dargestellt.
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In
gleicher Weise wie mit Bezug auf 1 bis 7 beschrieben
ist ein Antriebshebel 16 um eine vertikale Achse schwenkbar,
die eine hintere Querstrebe 7 des Rahmens 45 kreuzt.
Der Antriebshebel 16 ist in einem horizontalen Schlitz 19 einer vorderen
Querstrebe 5 geführt. Der Antriebshebel 16 kann
insbesondere den in 2 und 3 gezeigten
Aufbau mit einem Arm 17 und einem in dem Schlitz verschiebbaren,
in Tiefenrichtung spielhaltig mit dem Arm 17 verbundenen
Gleiter 18 oder den Aufbau der 6 und 7 mit
am Arm 17 teleskopisch verschiebbarer Hülse haben.
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Der
Arm 17 erstreckt wie bei der Ausgestaltung der 8 durch
eine Öffnung 43 der Querstrebe 7, in
der Lamellen 42 mit der Bewegung des Arms 17 verschiebbar
sind. Die Öffnung 43 befindet sich an einem mittigen
Vorsprung 41 der Querstrebe 7, der den in 11 in
Draufsicht gezeigten Ratschenmechanismus aufnimmt.
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Die
Funktionsweise des Ratschenmechanismus ist, soweit sie das Zusammenwirken
des Antriebshebels 16 mit dem Zahnrad 31 betrifft,
dieselbe wie mit Bezug auf 8 beschrieben
und wird daher hier nicht erneut erläutert. Der wesentliche
Unterschied zwischen dem Mechanismus der 11 und dem
der 8 liegt in der Kraftübertragung auf die Schnecken 47.
Zu diesem Zweck ist der kegelförmige Zahnkranz 33 der 8 hier
durch einen zweiten radialen Zahnkranz 50 ersetzt, der
von einem Zahnriemen 51 umschlungen ist. Der Zahnriemen 51 umschlingt
ferner zwei Zahnräder 52, die mit den beiden Schnecken 47 an
den Enden der hinteren Querstrebe 7 drehfest verbunden
sind. Da der Aufbau spiegelsymmetrisch ist, ist in 11 nur
eines dieser Zahnräder 52 gezeigt.
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Um
die Schnecken 47 an den Enden der vorderen Querstrebe 5 anzutreiben,
kann derselbe Zahnriemen bis um Zahnräder dieser Schnecken
herum verlängert sein, oder es können sekundäre Zahnriemen
vorgesehen sein, die sich jeweils in einer Längsstrebe 6 des
Rahmens 45 erstrecken und Zahnräder einer vorderen
und einer hinteren Schnecke umschlingen.
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Der
Zahnkranz 50 ist hier im Wesentlichen der deutlicheren
Darstellung wegen größer als der Zahnkranz 31 dargestellt,
es können auch beide Zahnkränze kongruent sein,
oder der Zahnkranz 50 kann, um ein kraftsparendes Übersetzungsverhältnis zwischen
dem Antriebshebel 16 und den Schnecken 47 zu realisieren,
einen kleineren Radius als der Zahnkranz 31 haben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007029176
A1 [0003]