-
Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anwärmen eines
Bauteils mit einem atmosphärischen
Anwärmbrenner.
Das hauptsächliche
Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung wird in der Metallverarbeitung
gesehen.
-
Bei
der Verarbeitung von metallischen Bauteilen ist es oftmals notwendig,
Werkstücke
partiell oder gänzlich
auf eine bestimmte Temperatur zu erhitzen. Beispielsweise ist vor,
nach oder während Schweißarbeiten
ein Vor- oder Nachwarmen erforderlich. Oftmals werden Gasbrenner
für die
Anwendung an Atmosphäre,
die im Folgenden auch als atmosphärische Anwärmbrenner bezeichnet werden, zum
Vor- oder Nachwärmen
eingesetzt. Bei aus dem Stand der Technik bekannten atmosphärischen
Anwärmbrennern
wird ein Brenngas, wie beispielsweise Erdgas, mit Luft oder mit
reinem Sauerstoff vor oder innerhalb der Anwärmbrennerdüse zur Erzeugung der entsprechenden
Flammen zusammengeführt.
-
Sauerstoff-Brenngas-Brenner
haben den Vorteil hoher Flammentemperaturen, weisen jedoch den Nachteil
auf, dass die Betriebskosten relativ hoch sind. Grundsätzlich besteht
die Gefahr örtlicher Überhitzung
in Folge der sehr konzentrierten Flammen. Insbesondere bei der Vorwärmung von
Großbauteilen,
wie beispielsweise Rohren oder große Behälterelementen, werden deshalb
keine Sauerstoff-Brenngas-Brenner
eingesetzt.
-
Luft-Brenngas-Brenner
haben den Vorteil geringerer Betriebskosten und einer ausgeglichenen Temperaturverteilung.
Sie weisen jedoch den Nachteil eines relativ geringen Wirkungsgrades
im Wärmeübergang
auf das Bauteil auf, der sich in einer deutlich größeren Abwärme an die
Umgebung zeigt.
-
Die
Ausführung
der Brennerdüsen
eines Anwärmbrenners
ist abhängig
davon, ob dieser mit Luft oder Sauerstoff betrieben wird. Ein für den reinen Sauerstoffbetrieb
ausgelegter Anwärmbrenner
funktioniert nicht mit Luft, weil die Flammen nicht stabil an der
Brennerdüse
brennen. Ein für
den Luftbetrieb ausgelegter Anwärmbrenner
kann wegen der Gefahr von Flammenrückschlägen und damit verbundenen Explosionsgefahren
nicht mit Sauerstoff betrieben werden.
-
Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem
Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden
und insbesondere einen Anwärmbrenner
und ein entsprechendes Anwärmverfahren
vorzuschlagen, welches eine gute Effektivität des Anwärmens des Bauteils bei gleichzeitiger
Verhinderungen von örtlichen Überhitzungen
aufweist.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche,
die jeweiligen abhängigen
Ansprüche
sind auf vorteilhafte Weiterbildungen gerichtet.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Anwärmen
eines Bauteils mit einem atmosphärischen Anwärmbrenner,
wobei der Anwärmbrenner
mit einem Brennstoff und sauerstoffhaltigem Gasgemisch betrieben
wird, zeichnet sich dadurch aus, dass das sauerstoffhaltige Gasgemisch
einen Sauerstoffanteil von 28 Vol.-% bis 70 Vol.-% enthält.
-
Unter
dem Brennstoff werden hierbei ein gasförmiger Brennstoff und/oder
ein Aerosol eines flüssigen
Brennstoffs verstanden. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung,
bei der der Brennstoff gasförmig
ist und insbesondere Erdgas umfasst. Das sauerstoffhaltige Gasgemisch
enthält
neben Sauerstoff mindestens ein weiteres Gas, insbesondere Stickstoff
(N2). Insbesondere umfasst das sauerstoffhaltige
Gasgemisch auch Luft, welche mit reinem Sauerstoff angereichert
wurde.
-
Bevorzugt
handelt es sich hierbei um einen Anwärmbrenner, welcher auf einen
Betrieb mit reiner Luft ausgelegt ist. Durch den Betrieb mit dem
sauerstoffhaltigen Gasgemisch gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die Effektivität
der Erwärmung
des Bauteils deutlich gesteigert werden. Dies liegt daran, dass
die übliche
Streuflamme, wie sie beim Betrieb mit reiner Luft auftritt, reduziert
wird und stattdessen mehr Energie zur Bauteilerwärmung nutzbar ist. Das erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt also eine effektive Anwärmung
metallischer Bauteile.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein gasförmiger kohlenwasserstoffhaltiger
Brennstoff eingesetzt.
-
Insbesondere
handelt es sich bei dem gasförmigen
kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoff um Erdgas. Alternativ oder
zusätzlich
ist auch ein Aerosol längerkettiger
Kohlenwasserstoff wie beispielsweise von Öl oder Benzin möglich.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst das sauerstoffhaltige Gasgemisch eine vorgegebene Menge
Luft und 10% bis 160% dieser Menge an Sauerstoff.
-
Unter
der vorgegebenen Menge Luft wird insbesondere die Menge an Luft
verstanden, für
die der entsprechende Anwärmbrenner
ausgelegt ist. Durch die entsprechende Zugabe von reinem Sauerstoff
wird insbesondere die Streuflamme reduziert und so der Wärmeintrag
in das Bauteil verbessert.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist der Anwärmbrenner
einen für
einen Betrieb ausschließlich
mit Luft und Brennstoff vorgegebenen Luftvolumenstrom auf, wobei
der Volumenstrom des sauerstoffhaltigen Gasgemisches den Luftvolumenstrom
und einen zusätzlichen
Sauerstoffvolumenstrom umfasst und der Quotient aus dem Volumenstrom des
sauerstoffhaltigen Gasgemisches und dem Luftvolumenstrom im Bereich
von 1,1 bis 2,6 liegt.
-
Versuche
bei der Anmelderin haben überraschend
gezeigt, dass die einfache Zugabe eines Sauerstoffvolumenstroms,
dessen Größe im Bereich von
10 bis 160% des Luftvolumenstroms liegt, eine deutliche Verbesserung
der Effizienz der Bauteilerwärmung
bewirkt. Hierbei ist der vorgegebene Luftvolumenstrom der Luftvolumenstrom,
für den
der atmosphärische
Anwärmbrenner
ausgelegt ist. Es handelt sich also hierbei um einen Anwärmbrenner,
welcher nicht für
den Betrieb mit reinem Sauerstoff ausgelegt ist. Überraschenderweise
führt hier
die Zugabe von reinem Sauerstoff und damit die Erhöhung des
Sauerstoffgehaltes in dem sauerstoffhaltigen Gasgemisch im Vergleich
zu Luft zu einer deutlichen Verbesserung des Wärmeeintrags in das zu heizende
Bauteil.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist der Anwärmbrenner
einen für
einen Betrieb ausschließlich
mit Luft und Brennstoff vorgegebenen Brennstoffvolumenstrom auf,
wobei der Quotient des Volumenstroms des Brennstoffs zum vorgegebenen Brennstoffvolumenstrom
im Bereich von 1,0 bis 2,0 liegt.
-
Mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens in
dieser Ausgestaltung ist es nunmehr möglich, bei einem gleichen Anwärmbrenner
die Brennstoffzufuhr zu erhöhen
und insbesondere sogar zu verdoppeln. Hierbei kommt es nicht zu
Flammenrückschlägen oder Ähnlichem,
es wird lediglich die Effektivität
des Anwärmens
erhöht.
Hierdurch kann aufgrund des gleichmäßigeren Flammenverhaltens weiterhin
eine lokale Überhitzung
des Bauteils vermieden werden.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Anwärmen
eines Bauteils mit einem atmosphärischen
Anwärmbrenner
um fassend mindestens eine Flammendüse, mindestens einen Brennstoffanschluss,
mindestens einen Luftanschluss und mindestens einen Sauerstoffanschluss
vorgeschlagen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind mindestens ein Mischraum zur Mischung von zumindest
Luft und Sauerstoff und mindestens ein Steuermittel ausgebildet,
welches geeignet und bestimmt ist, die Vorrichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
zu steuern. Das Steuermittel kann dabei insbesondere eine elektronische Steuerung
umfassen.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Mittel
zur Durchführung
einer Relativbewegung zwischen Bauteil und Anwärmbrenner ausgebildet.
-
Hierbei
kann es sich um Mittel handeln, die das Bauteil relativ zu einem
feststehenden oder bewegbaren Anwärmbrenner bewegen können. Zum anderen
kann es sich hierbei um Mittel handeln, die den Anwärmbrenner
in Bezug auf das Bauteil bewegen können. Insbesondere kann die
Vorrichtung einen entsprechend ausgebildeten Roboter oder auch alternativ
oder zusätzlich
einen Manipulatorarm umfassen. Die für das erfindungsgemäße Verfahren
offenbarten Details und Vorteile lassen sich auf die erfindungsgemäße Vorrichtung übertragen
und anwenden und umgekehrt.
-
Im
Folgenden wir die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
näher erläutert, ohne
auf die dort gezeigten Details und Vorteile beschränkt zu sein.
Es zeigen schematisch:
-
1:
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Anwärmen
eines Bauteiles;
-
2:
eine schematische Darstellung des Sauerstoffvolumenstromes beim
Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens;
-
3:
eine schematische Darstellung des Brennstoffvolumenstroms beim Einsatz
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
und
-
4:
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
1 zeigt
schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum
Anwärmen
eines hier nicht gezeigten Bauteiles. Die Vorrichtung 1 umfasst
einen Anwärmbrenner 2.
Dieser umfasst Flammendüsen 3,
die von einem Düsenrohr 4 gespeist
werden. Die Flammendüsen 3 sind
der Übersicht
halber nur exemplarisch mit Bezugszeichen versehen. Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin
einen Brennstoffanschluss 5 zum Zuführen eines gasförmigen Brennstoffs
wie beispielsweise Erdgas, einen Luftanschluss 6 zum Zuführen von
insbesondere komprimierter Luft und einen Sauerstoffanschluss 7 zum
Zuführen
von reinem Sauerstoff. Vor dem Vermischen mit dem aus dem Brennstoffanschluss 5 stammenden
Brennstoff erfolgt in einem Mischraum 8 die Mischung von
Luft und Sauerstoff, die aus dem Luftanschluss 6 und dem
Sauerstoffanschluss 7 zugeführt werden. Der über den
Brennstoffanschluss 5 zugegebene Brennstoff wird über eine
Brennstoffleitung 9 einem Gemischrohr 10 zugeführt. Die
Luft wird vom Luftanschluss 6 über eine Luftleitung 11 über den
Mischraum 8 dem Gemischrohr 10 zugeführt. Der
Sauerstoff wird vom Sauerstoffanschluss 7 über eine
Sauerstoffleitung 12 dem Mischraum 8 und dem Gemischrohr 10 zugeführt. Im Gemischrohr 10 liegt
folglich im Betrieb ein Gemisch aus Brennstoff und dem sauerstoffhaltigen
Gasgemisch vor. Brennstoffleitung 9, Luftleitung 11 und Sauerstoffleitung 12 weisen
jeweils Sicherheitsventile 13, insbesondere Sicherheitsrückschlagventile, auf.
Weiterhin weisen die Brennstoffleitung 9, die Luftleitung 11 und
die Sauerstoffleitung 12 Einstellventile 14 zum
Einstellen des entsprechenden Volumenstroms und Absperrventile 15 zum
Schließen
der entsprechenden Leitung auf.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird über
den Brennstoffanschluss 5 Erdgas mit einem Überdruck
von 0,5 bar, über
den Luftanschluss 6 Druckluft mit einem Überdruck
von 6 bar und über den
Sauerstoffanschluss 7 Sauerstoff mit einem Überdruck
von 4 bar zugeführt.
Der Anwärmbrenner 2 ist
ausgelegt auf einen Betrieb mit Luft bei Volumenströmen von
Anwärmbrennerbezogen
6 m3/h (Kubikmeter pro Stunde) und 42 m3/h. Die Mengendosierung erfolgt jeweils über die
Einstellventile 14. Mit Hilfe der Einstellventile 14 wird
eine zusätzliche Sauerstoffmenge
von etwa 9,2 m3/h eingestellt, so dass sich
der Volumenanteil des Sauerstoffs im sauerstoffhaltigen Gemisch
von ursprünglich
ca. 21% bei Druckluft auf 35% erhöht. Unter Beibehaltung der Brennstoffzufuhr
von etwa 6 m3/h führt das erfindungsgemäße Verfahren
zu einer Erhöhung
der zur Bauteilerwärmung
nutzbaren Anwärmbrennerleistung
um ca. 30%. Diese Leistungssteigerung beruht insbesondere darauf,
dass die übliche
Streuflamme, die einen erheblichen Anteil der Verbrennungswärme als
Abwärme
an die Umwelt abgibt reduziert wird und stattdessen mehr Energie
zur Bauteilerwärmung nutzbar
ist. Weiterhin ist mit dem gleichen Anwärmbrenner 2 eine zusätzliche
Steigerung der Brennstoffzufuhr in Form größerer Erdgasmengen bis zu insgesamt
etwa 12 m3/h möglich, was weiterhin zu einer Erhöhung der
Effektivität
der Bauteilerwärmung
führt.
-
Die 2 und 3 verdeutlichen
die Änderungen
beim erfindungsgemäßen Verfahren
im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren. 2 zeigt
eine Darstellung des eingesetzten Volumenstroms S des Sauerstoffhaltigen
Gasgemisches in willkürlichen
Einheiten. 2 zeigt den Luftvolumenstrom 16,
der durch die Auslegung des Anwärmbrenners 2 vorgegeben
ist. Erfindungsgemäß wird nunmehr
statt des Luftvolumenstroms 16 ein Volumenstrom 17 des
sauerstoffhaltigen Gases zugegeben. Dieser unterscheidet sich vom
Luftvolumenstrom 16 um den Sauerstoffvolumenstrom 18. Der
Sauerstoffvolumenstrom 18 liegt im Bereich von 10% bis
160% des Luftvolumenstroms 16 und kann gegebenenfalls zeitlich
variieren, insbesondere in Abhängigkeit
von dem Anforderungsprofil an eine vorgebbare Erwärmung des
Bauteils.
-
3 zeigt
die Möglichkeit
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren,
die Brennstoffzufuhr durch den Brennstoffanschluss zu erhöhen. Aus
der Auslegung des Anwärmbrenners 2 ergibt
sich ein vorgegebener Brennstoffvolumenstrom 19. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann ein Volumenstrom 20 des Brennstoffs zugegeben werden. Dieser
unterscheidet sich vom vorgegebenen Brennstoffvolumenstrom 19 um
einen Erhöhungsvolumenstrom 21,
der im Bereich von 0% bis 100% des vorgegebenen Brennstoffvolumenstroms 19 liegt
und gegebenenfalls variieren kann, insbesondere in Abhängigkeit
von dem Anforderungsprofil an eine vorgebbare Erwärmung des
Bauteils. Bevorzugt können sowohl
der Sauerstoffvolumenstrom 18 als auch der Erhöhungsvolumenstrom 21 in
Abhängigkeit
von dem Anforderungsprofil an eine vorgebbare Erwärmung des
Bauteils variiert werden.
-
4 zeigt
schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
Diese umfasst einen Anwärmbrenner 2 zum
Anwärmen
eines Bauteils 22, im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein großes Rohr.
Der Anwärmbrenner 2 ist
ein atmosphärischer
Anwärmbrenner,
der über einen
Brennstoffanschluss 5 mit einem Brennstoffreservoir 23, über einen
Luftanschluss 6 mit einer Luftquelle 24 und über einen
Sauerstoffanschluss 7 mit einem Sauerstoffreservoir 25 verbindbar
ist. Die Luftquelle 24 umfasst dabei insbesondere einen
Kompressor zur Erzeugung von Druckluft und entsprechende Filtermittel
zur Reinigung der Luft. Bei dem Sauerstoffreservoir 25 kann
es sich beispielsweise um eine Gasflasche oder auch um einen Gastank handeln,
der mit molekularem Sauerstoff gefüllt ist. Bei dem Brennstoffreservoir 23 kann
es sich insbesondere um eine Gasflasche oder einen Tank handeln.
Alternativ kann das Brennstoffreservoir 23 auch in einer
Versorgungsleitung mit Brennstoff bestehen.
-
Die
Verbindungen zum Anwärmbrenner 2 erfolgen
dabei über
Einstellventile 14, durch die der Volumenstrom von Brennstoff
aus dem Brennstoffreservoir 23 über den Brennstoffanschluss 5 in
den Anwärmbrenner 2,
der Volumenstrom der Luft aus der Luftquelle 24 über den
Luftanschluss 6 in den Anwärmbrenner 2 und den
Volumenstrom des Sauerstoffs aus dem Sauerstoffreservoir 25 über den
Sauerstoffanschluss 7 in den Anwärmbrenner 2 geregelt werden
kann. Hierzu sind die Einstellventile 14 über Datenleitungen 26 mit
einem Steuermittel 27 verbindbar. Das Steuermittel 27 steuert
also die entsprechende Zufuhr von Brennstoff, Luft und Sauerstoff zum
Anwärmbrenner 2.
-
Weiterhin
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 Mittel 28 zur
Durchführung
einer Relativbewegung zwischen Bauteil 22 und Anwärmbrenner 2.
Diese Mittel 28 umfassen Mittel 29 zum Bewegen
des Bauteils 22 und/oder einen Manipulationsarm 30 zur
Bewegung des Anwärmbrenners 2.
Die Bewegung kann dabei jeweils in unterschiedliche Bewegungsrichtungen 31 erfolgen.
Auch die Mittel 28 zur Durchführung einer Relativbewegung
zwischen Bauteil 22 und Anwärmbrenner 2 sind über Datenleitungen 26 mit
dem Steuermittel 27 verbindbar, so dass auch die Relativbewegung
zwischen Bauteil 22 und Anwärmbrenner 2 abgestimmt
auf die Zufuhr von Brennstoff, Luft und Sauerstoff erfolgen kann.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 erlauben
in vorteilhafter Weise eine effektive Anwärmung von Bauteilen 22 über atmosphärische Anwärmbrenner 2.
Der Wärmeeintrag
aus dem Anwärmbrenner 2 in
das Bauteil 22 kann durch das erfindungsgemäße Verfahren
deutlich erhöht
werden.
-
- 1
- Vorrichtung
zum Anwärmen
eines Bauteils
- 2
- Anwärmbrenner
- 3
- Flammendüse
- 4
- Düsenrohr
- 5
- Brennstoffanschluss
- 6
- Luftanschluss
- 7
- Sauerstoffanschluss
- 8
- Mischraum
- 9
- Brennstoffleitung
- 10
- Gemischrohr
- 11
- Luftleitung
- 12
- Sauerstoffleitung
- 13
- Sicherheitsventil
- 14
- Einstellventil
- 15
- Absperrventil
- 16
- Luftvolumenstrom
- 17
- Volumenstrom
des sauerstoffhaltigen Gasgemisches
- 18
- Sauerstoffvolumenstrom
- 19
- vorgegebener
Brennstoffvolumenstrom
- 20
- Volumenstrom
des Brennstoffs
- 21
- Erhöhungsvolumenstrom
- 22
- Bauteil
- 23
- Brennstoffreservoir
- 24
- Luftquelle
- 25
- Sauerstoffreservoir
- 26
- Datenleitung
- 27
- Steuermittel
- 28
- Mittel
zur Durchführung
einer Relativbewegung zwischen Bauteil und Anwärmbrenner
- 29
- Mittel
zum Bewegen des Bauteils
- 30
- Manipulationsarm
- 31
- Bewegungsrichtung