DE102008057222B4 - Lageranordnung - Google Patents
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Abstract
Lageranordnung (24) mit einem Drehlager (26) und einem Halteelement (36), wobei das Drehlager (26) ein Außenteil (30) aufweist, das in Bezug auf ein aufnehmendes Gehäuse (18) axial festgelegt ist, wobei das Halteelement (36) einen Verdrehsicherungsabschnitt (38) aufweist, der dazu ausgebildet ist, ein Verdrehen des Außenteils (30) in Bezug auf das Gehäuse (18) zu verhindern,
wobei das Halteelement (36) einen Axialsicherungsabschnitt (42) aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Außenteil (30) an dem Gehäuse (18) axial zu fixieren, und einen Festlegungsabschnitt (46) aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Halteelement (36) an dem Gehäuse (18) festzulegen, wobei das Gehäuse (18) einen Innenraum (I) umschließt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteelement (36) einen in einer Axialrichtung (L) hohlzylinderförmig ausgebildeten Grundabschnitt (52) aufweist, der das Außenteil (30) umfänglich umgreift, der Festlegungsabschnitt (46) und der Axialsicherungsabschnitt (42) an dem gleichen axialen Ende des Grundabschnittes (52) angeordnet sind, und das Gehäuse (18) eine Durchgangsöffnung...
wobei das Halteelement (36) einen Axialsicherungsabschnitt (42) aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Außenteil (30) an dem Gehäuse (18) axial zu fixieren, und einen Festlegungsabschnitt (46) aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Halteelement (36) an dem Gehäuse (18) festzulegen, wobei das Gehäuse (18) einen Innenraum (I) umschließt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteelement (36) einen in einer Axialrichtung (L) hohlzylinderförmig ausgebildeten Grundabschnitt (52) aufweist, der das Außenteil (30) umfänglich umgreift, der Festlegungsabschnitt (46) und der Axialsicherungsabschnitt (42) an dem gleichen axialen Ende des Grundabschnittes (52) angeordnet sind, und das Gehäuse (18) eine Durchgangsöffnung...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranordnung mit einem Drehlager und einem Halteelement, wobei das Drehlager ein Außenteil aufweist, das in Bezug auf ein aufnehmendes Gehäuse axial festgelegt ist, wobei das Halteelement einen Verdrehsicherungsabschnitt aufweist, der dazu ausgebildet ist, ein Verdrehen des Außenteils in Bezug auf das Gehäuse zu verhindern, wobei das Halteelement einen Axialsicherungsabschnitt aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Außenteil an dem Gehäuse axial zu fixieren, und einen Festlegungsabschnitt aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Halteelement an dem Gehäuse festzulegen, wobei das Gehäuse einen Innenraum umschließt.
- Eine derartige Lageranordnung ist bekannt aus dem Dokument
DE 31 51 473 A1 und dem DokumentFR 2 729 442 A1 - Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeuggetriebe mit einer solchen Lageranordnung, wobei das Gehäuse ein Getriebegehäuse ist, und wobei das Lager ein Festlager für eine in dem Getriebegehäuse drehbar gelagerte Welle ist.
- Bei der Lagerung von Wellen in Fahrzeuggetrieben ist ein Ende der Welle in der Regel mittels eines so genannten Festlagers drehbar gelagert. Das Festlager lagert die Welle drehbar und stützt sich mit einem Außenteil (wie z. B. einem Außenring eines Wälzlagers) in radialer Richtung an dem Gehäuse ab. Das Festlager ist ferner in Bezug auf das Gehäuse axial fixiert. Zu diesem Zweck werden häufig so genannte „Retainer”, Sprengringe oder dergleichen verwendet.
- Das Außenteil des Festlagers ist häufig in einen Gehäusesitz eingepresst. Dieser Presssitz kann sich jedoch insbesondere dann lösen, wenn das Außenteil des Festlagers und das Gehäuse aus unterschiedlichen Materialien bestehen, und zwar aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten (z. B. Aluminium für das Gehäuse und Stahl für den Außenring). Dies wiederum kann dazu führen, dass sich der Außenring in Bezug auf das Gehäuse verdreht. Dies kann zu einer Abnutzung des Axialhalteelementes (Retainer oder dergleichen) führen. Mit steigender Abnutzung sinkt die axiale Anpresskraft, und das Außenteil kann sich bei Temperaturschwankungen noch leichter in Bezug auf das Gehäuse verdrehen. Dies führt zu einem relativ hohen Verschleiß des Außenteils bzw. des Gehäuses.
- Aus dem eingangs genannten Dokument
DE 31 51 473 A1 ist ein Kupplungsausrücklager für Kraftfahrzeuge bekannt. Dabei ist ein Außenring eines Kugellagers verdrehsicher mit einer Schiebehülse verbunden, die an einer Welle axial verschiebbar ist. Zwischen dem Außenring des Kugellagers und der Schiebehülse ist eine Armierungsscheibe aus Metall angeordnet, die nockenartige Ausformungen aufweist, die in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind. Die Ausformungen greifen in radiale Ausnehmungen des Außenrings. Ferner greifen Nocken an der Schiebehülse in axialer Richtung in die Ausformungen hinein. Auf diese Weise werden der Außenring und die Schiebehülse in Drehrichtung miteinander gekoppelt. - Aus dem Dokument
DE 198 60 345 A1 ist eine weitere Verdrehsicherung für Wälzlager bekannt, wobei zwischen einem Außenring eines Wälzlagers und dem aufnehmenden Gehäuse ein Verdrehsicherungstopf angeordnet ist. Der Verdrehsicherungstopf sitzt mit Presssitz auf dem Außendurchmesser des Außenrings und weist am Umfang Aussparungen auf, die Zungen bilden, die radial nach außen abstehen und sich an dem aufnehmenden Gehäuse in Umfangsrichtung abstützen können. - Weitere Lageranordnungen sind in den Druckschriften
DE 199 57 709 A1 ,DE 103 36 741 A1 ,DE 10 2005 019 188 A1 ,FR 2 831 623 A1 DE 69 11 539 U undDE 10 2004 059 518 A1 gezeigt. - Vor dem obigen Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Lageranordnung anzugeben.
- Diese Aufgabe wird durch eine Lageranordnung mit einem Drehlager und einem Halteelement gelöst, wobei das Halteelement einen in einer Axialrichtung (L) hohlzylinderförmig ausgebildeten Grundabschnitt aufweist, wobei der Festlegungsabschnitt und der Axialsicherungsabschnitt an dem gleichen axialen Ende des Grundabschnittes angeordnet sind, das Gehäuse eine Durchgangsöffnung aufweist, über die die Lageranordnung an der Innenseite des Gehäuses befestigt ist.
- Das Halteelement erfüllt bei der erfindungsgemäßen Lageranordnung nicht nur die Funktion einer Verdrehsicherung sondern auch die Funktion einer Axialsicherung. Demzufolge ist es nicht notwendig, ein separates axiales Sicherungselement wie einen Retainer oder dergleichen vorzusehen. Des Weiteren kann der Grundabschnitt den gesamten Außenumfang des Außenteils umgreifen. Das Halteelement ist vorzugsweise einstückig ausgebildet, beispielsweise als Stahlelement. Sofern für das Halteelement im Wesentlichen der gleiche Werkstoff verwendet wird wie für das Außenteil des Drehlagers, entstehen ferner keine Thermodehnungsunterschiede zwischen dem Außen teil und dem Halteelement. Durch den Verdrehsicherungsabschnitt wird ein Verdrehen des Außenteils in Bezug auf das Gehäuse sicher verhindert. Dabei auftretende Drehmomente können über den Festlegungsabschnitt aufgenommen werden. Eine axiale Bewegung wird durch den Axialsicherungsabschnitt verhindert. Auch die auf den Axialsicherungsabschnitt wirkenden Kräfte können über den Festlegungsabschnitt aufgenommen werden, der diese Kräfte in das Gehäuse leiten kann.
- Das Drehlager ist vorzugsweise ein Wälzlager wie ein Kugellager oder ein Kegelrollenlager, kann jedoch auch ein Gleitlager sein.
- Das Außenteil kommt am Außenumfang bevorzugt nur mit dem Halteelement in Kontakt, das vorzugsweise aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material besteht. Wärmeausdehnungsprobleme können hierdurch verringert werden. Das Außenteil stützt sich dabei vorzugsweise über den Grundabschnitt in radialer Richtung an dem Gehäuse ab.
- Durch die Anordnung von Festlegungsabschnitt und Axialsicherungsabschnitt an dem gleichen Ende kann zum einen der Herstellungsaufwand für das Halteelement verringert werden. Zum anderen können die auftretenden Kräfte, die in den Axialsicherungsabschnitt eingeleitet werden, günstig in den Festlegungsabschnitt geleitet werden.
- Mittels der Durchgangsöffnungen kann die Montage der Lageranordnung vereinfacht werden. Beispielsweise können Schrauben von außerhalb des Gehäuses durch die Durchgangsöffnungen hinein in Gewindeöffnungen an den Festlegungsabschnitten geschraubt werden, um das Halteelement und damit das Drehlager an dem Gehäuse in axialer Richtung und in Verdrehrichtung zu fixieren.
- Die Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.
- Vorzugsweise ist das Außenteil zwischen dem Axialsicherungsabschnitt und dem Gehäuse axial fixiert.
- Bei dieser Ausführungsform ist das Außenteil somit zwischen dem Axialsicherungsabschnitt und dem Gehäuse angeordnet und kann hierdurch in beide Richtungen axial fixiert werden.
- Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Axialsicherungsabschnitt wenigstens einen radialen Vorsprung aufweist, der in eine radiale Ausnehmung des Außenteils greift.
- Hierdurch können Axialkräfte in den radialen Vorsprung eingeleitet werden. In entsprechender Weise kann an dem Außenteil auch ein radialer Vorsprung vorgesehen sein, der sich an dem Außenteil abstützt. Ferner kann der radiale Vorsprung des Axialsicherungsabschnittes auch ein axiales Ende des Außenteils umgreifen, so dass in diesem Fall an dem Außenteil für diesen Zweck keine separate Ausnehmung vorzusehen ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Außenteil wenigstens eine Ausnehmung auf, in die der Verdrehsicherungsabschnitt greift. Auf diese Weise kann ein Formschluss zwischen dem Außenteil und dem Halteelement auf einfache Weise erreicht werden.
- Insgesamt ist es bevorzugt, wenn das Halteelement wenigstens einen radialen Vorsprung aufweist, der den Axialsicherungsabschnitt und den Verdrehsicherungsabschnitt bildet.
- Bei dieser Ausführungsform greift der radiale Vorsprung vorzugsweise in eine Ausnehmung des Außenteils, die sich in radialer Richtung erstreckt und in Umfangsrichtung begrenzt ist, um die Verdrehsicherungsfunktion zu erzielen.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Festlegungsabschnitt in radialer Richtung von dem Grundabschnitt des Halteelementes. In entsprechender Weise ist es bevorzugt, wenn der Axialsicherungsabschnitt sich in radialer Richtung von dem Grundabschnitt des Halteelementes erstreckt.
- Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der Festlegungsabschnitt und der Axialsicherungsabschnitt sich radial entgegengesetzt von dem Grundabschnitt erstrecken.
- Auf diese Weise kann der Axialsicherungsabschnitt konstruktiv einfach realisiert werden, und der Festlegungsabschnitt kann auf konstruktiv einfache Weise an dem Gehäuse festgelegt werden.
- Der Festlegungsabschnitt weist vorzugsweise eine Öffnung für ein Befestigungselement wie eine Schraube auf. Die Öffnung kann an ihrem Innenumfang mit einem Gewinde ausgebildet sein.
- Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Öffnung parallel zur Axialrichtung ausgerichtet ist.
- Auf diese Weise kann über die Befestigung des Festlegungsabschnittes auf einfache Weise eine Axialkraft zum axialen Fixieren des Außenteils ausgeübt werden. Beispielsweise kann das Befestigungselement hierzu mittels eines Drehmomentschlüssels oder Ähnlichem angezogen werden, um eine definierte axiale Vorspannung zu erzielen.
- Ferner ist es insgesamt bevorzugt, wenn das Gehäuse und das Außenteil aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten gebildet sind.
- Hierdurch kann das Gehäuse beispielsweise aus einer Leichtbaulegierung hergestellt werden, und das Außenteil kann beispielsweise aus einem festen Stahl hergestellt werden.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Antriebsstranges eines Kraftfahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen Lageranordnung gemäß einer ersten Ausführungsform; -
2 eine Draufsicht auf eine Lageranordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; -
3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III der2 ; -
4 eine perspektivische Darstellung eines Drehlagers der Lageranordnung der2 und3 ; und -
5 eine perspektivische Darstellung eines Halteelementes der Lageranordnung der2 und3 . - In
1 ist ein Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges generell mit10 bezeichnet. Der Antriebsstrang10 weist einen Antriebsmotor12 , eine Kupplungsanordnung14 und ein Fahrzeuggetriebe16 auf. - Das Fahrzeuggetriebe
16 weist ein Gehäuse18 auf, in dem eine Welle20 drehbar gelagert ist. Eine Innenseite des Gehäuses18 ist mit22 bezeichnet. Das Gehäuse18 weist einen Innenraum I auf, der durch das Gehäuse18 gegenüber einem Außenraum A abgegrenzt ist. Zur Lagerung der Welle20 in dem Gehäuse18 dient eine Lageranordnung24 , die auf der rechten Seite der1 schematisch in vergrößerter Form dargestellt ist. Eine Axialrichtung der Lageranordnung24 ist in1 mit L bezeichnet. - Die Lageranordnung
24 weist ein Rillenkugellager26 auf, das in radialer Richtung in einem Aufnahmeabschnitt28 des Gehäuses18 aufgenommen ist. - Das Rillenkugellager
26 weist einen Außenring30 und einen Innenring32 auf, zwischen denen Wälzkörper34 angeordnet sind. - Der Innenring
32 ist verdrehfest mit der Welle20 verbunden. Der Außenring30 ist in radialer Richtung an dem Aufnahmeabschnitt28 festgelegt. - Ferner beinhaltet die Lageranordnung
24 ein Halteelement36 . Das Halteelement36 ist in1 in schematischer Form dargestellt und beinhaltet einen Verdrehsicherungsabschnitt38 , der in eine Verdrehsicherungsausnehmung40 am Außenring30 greift. Die Verdrehsicherungsausnehmung40 ist eine in Umfangsrichtung begrenzte Ausnehmung und kann axial oder radial an dem Außenring30 ausgebildet sein. - Das Halteelement
36 beinhaltet ferner einen Axialsicherungsabschnitt42 , der in eine Axialsicherungsausnehmung44 des Außenrings30 greift. Die Axialsicherungs ausnehmung44 kann eine radiale, in Umfangsrichtung umlaufende Ausnehmung sein, kann jedoch auch eine in Umfangsrichtung begrenzte Ausnehmung sein. - Das Halteelement
36 beinhaltet ferner einen Festlegungsabschnitt46 , mittels dessen das Halteelement36 an der Innenseite22 des Gehäuses18 festgelegt ist. Die Festlegung kann generell über beliebige Mittel erfolgen, und zwar von innen wie auch von außen. In der dargestellten Ausführungsform weist das Gehäuse18 eine Durchgangsöffnung (nicht näher bezeichnet) auf, durch die hindurch ein Befestigungselement48 wie eine Schraube greift. Die Schraube48 kann beispielsweise an einem Gewindeabschnitt einer Öffnung des Festlegungsabschnittes46 angreifen, um das Halteelement36 an der Innenseite22 des Gehäuses18 zu fixieren. Da das Gehäuse18 eine Durchgangsöffnung aufweist, ist vorzugsweise eine Dichtung50 im Bereich des Befestigungselementes48 vorgesehen. - Das Halteelement
36 erfüllt bei der dargestellten Lageranordnung24 zum einen die Funktion, den Außenring30 in axialer Richtung in Bezug auf das Gehäuse18 zu fixieren, und zwar mittels des Axialsicherungsabschnittes42 . Ferner dient das Halteelement36 dazu, den Außenring30 in Umfangsrichtung formschlüssig in Bezug auf das Gehäuse18 zu fixieren, und zwar mittels des Verdrehsicherungsabschnittes38 . - Die Abschnitte
38 ,42 ,46 des Halteelementes36 sind in1 rein schematisiert dargestellt, um deren grundsätzliche Funktion zu erläutern. - Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die
2 bis5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lageranordnung24 beschrieben. Diese entspricht hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise generell der Lageranordnung24 der1 . Gleiche Elemente sind daher mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen. - Das in den
2 ,3 und5 gezeigte Halteelement36 ist topfartig gebildet und weist einen hohlzylindrischen Grundabschnitt52 auf. Das Halteelement36 ist einstückig ausgebildet, und an einem axialen Ende des Grundabschnittes52 ist eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Festlegungsabschnitten46 in Form von sich radial nach außen erstreckenden Nasen vorgesehen. Diese können beispielsweise durch Umbördeln oder Ähnliches hergestellt sein. An den Festlegungsabschnitten46 ist jeweils eine Öffnung54 vorgesehen, deren Innenumfang beispielsweise mit einem Gewinde ausgestattet sein kann. - An dem gleichen axialen Ende des Grundabschnittes
52 ist eine Mehrzahl von radial nach innen vorstehenden Vorsprüngen56 vorgesehen. Die Vorsprünge56 liegen dabei jeweils zwischen zwei Festlegungsabschnitten46 . Auch die Vorsprünge56 können beispielsweise durch Umbördeln oder Ähnliches hergestellt sein. - Das Halteelement
36 ist insgesamt bevorzugt aus Blech, vorzugsweise Stahlblech, hergestellt, da auch der Außenring30 bevorzugt aus Stahl hergestellt ist. - An dem Außenring
30 des Kugellagers26 ist eine Mehrzahl von Ausnehmungen ausgebildet. Die Anordnung der Ausnehmungen in Umfangsrichtung entspricht jener der Vorsprünge56 . Die Ausnehmungen sind dabei an einem axialen Ende des Außenrings30 ausgebildet und erstrecken sich folglich sowohl in radialer als auch in axialer Richtung, wie es insbesondere in4 zu erkennen ist. - Die Ausnehmungen haben sowohl die Funktion von Verdrehsicherungsausnehmungen
40 als auch von Axialsicherungsausnehmungen44 . In entsprechender Weise haben die Vorsprünge56 sowohl die Funktion von Verdrehsicherungsabschnitten38 als auch von Axialsicherungsabschnitten42 . - Zur Montage wird der Außenring
30 in den Grundabschnitt52 eingepresst, derart, dass die Vorsprünge56 in die Ausnehmungen40 ,44 greifen. Anschließend wird das so gebildete Zwischenprodukt an dem Gehäuse18 festgelegt, und zwar durch Schrauben von außen, die in Gewindeöffnungen54 der Festlegungsabschnitte46 greifen. Der Außenring30 wird dabei gegen nicht näher bezeichnete axiale Stütz flächen des Gehäuses18 gedrückt, liegt also in der befestigten Position in axialer Richtung zwischen diesen axialen Stützflächen und den Vorsprüngen56 fixiert fest. Die Vorsprünge56 bilden ferner eine Verdrehsicherung, da sich der Außenring30 aufgrund der in die Ausnehmungen40 ,44 greifenden Vorsprünge56 nicht mehr in Bezug auf das Halteelement36 verdrehen kann. Sowohl Axialkräfte als auch Umfangskräfte, die in den Außenring30 eingeleitet werden, werden über das Halteelement36 und dessen Festlegungsabschnitte46 in das Gehäuse18 eingeleitet.
Claims (12)
- Lageranordnung (
24 ) mit einem Drehlager (26 ) und einem Halteelement (36 ), wobei das Drehlager (26 ) ein Außenteil (30 ) aufweist, das in Bezug auf ein aufnehmendes Gehäuse (18 ) axial festgelegt ist, wobei das Halteelement (36 ) einen Verdrehsicherungsabschnitt (38 ) aufweist, der dazu ausgebildet ist, ein Verdrehen des Außenteils (30 ) in Bezug auf das Gehäuse (18 ) zu verhindern, wobei das Halteelement (36 ) einen Axialsicherungsabschnitt (42 ) aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Außenteil (30 ) an dem Gehäuse (18 ) axial zu fixieren, und einen Festlegungsabschnitt (46 ) aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Halteelement (36 ) an dem Gehäuse (18 ) festzulegen, wobei das Gehäuse (18 ) einen Innenraum (I) umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (36 ) einen in einer Axialrichtung (L) hohlzylinderförmig ausgebildeten Grundabschnitt (52 ) aufweist, der das Außenteil (30 ) umfänglich umgreift, der Festlegungsabschnitt (46 ) und der Axialsicherungsabschnitt (42 ) an dem gleichen axialen Ende des Grundabschnittes (52 ) angeordnet sind, und das Gehäuse (18 ) eine Durchgangsöffnung (58 ) aufweist, über die die Lageranordnung (24 ) an der Innenseite (22 ) des Gehäuses (18 ) befestigt ist. - Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (
30 ) zwischen dem Axialsicherungsabschnitt (42 ) und dem Gehäuse (18 ) axial fixiert ist. - Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialsicherungsabschnitt (
42 ) wenigstens einen radialen Vorsprung (56 ) auf weist, der in eine radiale Ausnehmung (44 ) des Außenteils (30 ) greift oder das Außenteil (30 ) umgreift. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (
30 ) wenigstens eine Ausnehmung (40 ) aufweist, in die der Verdrehsicherungsabschnitt (36 ) greift. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
36 ) wenigstens einen radialen Vorsprung (56 ) aufweist, der den Axialsicherungsabschnitt (42 ) und den Verdrehsicherungsabschnitt (38 ) bildet. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Festlegungsabschnitt (
46 ) sich in radialer Richtung von einem Grundabschnitt (52 ) des Halteelementes (36 ) erstreckt. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialsicherungsabschnitt (
42 ) sich in radialer Richtung von einem Grundabschnitt (52 ) des Halteelementes (36 ) erstreckt. - Lageranordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Festlegungsabschnitt (
46 ) und der Axialsicherungsabschnitt (42 ) sich radial entgegengesetzt von dem Grundabschnitt (52 ) erstrecken. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Festlegungsabschnitt (
46 ) eine Öffnung (54 ) für ein Befestigungselement (48 ) aufweist. - Lageranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
54 ) parallel zur Axialrichtung (L) ausgerichtet ist. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
18 ) und das Außenteil (30 ) aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten gebildet sind. - Fahrzeuggetriebe (
16 ) mit einer Lageranordnung (24 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Gehäuse ein Getriebegehäuse (18 ) ist und das Lager ein Festlager für eine in dem Getriebegehäuse (18 ) drehbar gelagerte Welle (20 ) ist.
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