DE102004059518A1 - Schrägwälzlager, insbesondere für eine Radlagereinheit eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Schrägwälzlager, insbesondere für eine Radlagereinheit eines Kraftfahrzeuges Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Schrägwälzlager nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, welches insbesondere vorteilhaft für eine Radlagereinheit eines Kraftfahrzeuges verwendbar ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Für in Radlagereinheiten von Kraftfahrzeugen verwendete Schrägwälzlager besteht unter anderem das Erfordernis, dass diese eine zuverlässige und montagefreundliche Befestigung am Radträger aufweisen müssen, die eine hohe Sicherheit gegen das Verdrehen des äußeren Lagerrings in Umfangsrichtung gewährleistet. Zusätzlich sollen solche Schrägwälzlager noch die Möglichkeit einer axialen Verspannbarkeit aufweisen, um insgesamt das Laufverhalten des Wälzlagers zu verbessern und so genannte Knackgeräusche zu vermeiden.
- Ein diese Erfordernisse erfüllendes Schrägwälzlager für eine Radlagereinheit eines Kraftfahrzeuges ist beispielsweise aus der
DE 39 40 395 A1 vorbekannt. - Dieses als zweireihiges Schrägkugellager ausgebildete Schrägwälzlager besteht aus einem äußeren Lagerring, der in einer Bohrung eines Radträgers der Radlagereinheit feststehend radial fixiert ist, und einem zweigeteilten inneren Lagerring, der auf einer drehbaren Radnabe der Radlagereinheit radial und axial fixiert ist, sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerrringen in zwei Reihen abrollender Lagerkugeln, die durch zwei Käfige in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden. Der äußere Lagerring dieses Schrägkugellagers weist dabei zur Verspannbarkeit in Axialrichtung und zur Fixierung in Umfangsrichtung zwischen seinen Axialseiten zusätzlich einen radialen Halteflansch mit mehreren gleichmäßig beabstandeten axialen Bohrungen auf, über die der äußere Lagerring durch mehrere Befestigungsschrauben am Radträger verschraubt wird.
- Nachteilig bei diesem bekannten Schrägwälzlager für eine Radlagereinheit ist es jedoch, dass der einteilig mit dem äußeren Lagerring ausgebildete radiale Halteflansch durch Schmieden oder durch spanabhebende Bearbeitung angeformt ist und derartige Fertigungsverfahren in aller Regel relativ hohe Kosten verursachen. Darüber wirkt sich die massive Ausbildung des Halteflansches negativ auf das Gewicht des äußeren Lagerrings des Schrägwälzlagers aus, so dass sich das Gesamtgewicht der ungefederten Massen der Radlagereinheit am Fahrzeug in nachteiliger Weise erhöht. Ebenso bedingt die einteilige Ausbildung des äußeren Lagerrings mit dem radialen Halteflansch, dass beide Elemente trotz unterschiedlicher Festigkeitsanforderungen aus dem gleichen Werkstoff hergestellt sind, so dass bei der Werkstoffauswahl nur ein Kompromiss zwischen den Überrollanforderungen an die Laufbahnen des äußeren Lagerrings und den Festigkeitsanforderungen im Flanschbereich möglich ist.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde es deshalb durch die zum Anmeldezeitpunkt der vorliegenden Patentanmeldung noch nicht veröffentlichte deutsche Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 103 59 646.1 vorgeschlagen, den äußeren Lagerring eines zweireihigen Schrägkugellagers und den radialen Halteflansch einteilig durch spanloses Kaltumformen eines Stahlblechs herzustellen, wobei der radiale Halteflansch direkt an eine Axialseite des durch Härten mit einer fertigen Außengeometrie ausgebildeten äußeren Lagerrings angeformt ist.
- Ein solches an sich sehr kostengünstig herstellbares Radlager hat jedoch wiederum den Nachteil, dass der spezielle Umformungsprozess des tiefgezogenen äußeren Lagerrings mit Halteflansch etwa gleiche Materialquerschnitte sowohl für den Bereich des mit den Außenlaufbahnen auszubildenden äußeren Lagerrings als auch für den Bereich des radialen Halteflansches bedingt. Dadurch sind keinerlei Variationen zwischen dem Materialquerschnitt des Lagerrings und dem Materialquerschnitt des Halteflansches mehr möglich, mit der Folge, dass bei einem ausreichend stark dimensionierten äußeren Lagerring der radiale Halteflansch gegebenenfalls in seiner Stärke unterdimensioniert ist. Ebenso setzt die Herstellung eines spanlos umgeformten äußeren Lagerrings mit angeformten radialen Halteflansch den Einsatz eines zum Tiefziehen geeigneten Werkstoffs voraus, so dass die Verwendung eines bis dahin für Radlager verwendeten herkömmlichen Wälzlagerstahls beziehungsweise eine optimale Werkstoffauswahl und Wärmebehandlung für die unterschiedlichen Belastungsanforderungen im Bereich des radialen Halteflansches und der Außenlaufbahnen des äußeren Lagerrings auch bei diesem Radlager nicht mehr möglich ist.
- Aufgabe der Erfindung
- Ausgehend von den dargelegten Nachteilen der Lösungen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Schrägwälzlager, insbesondere für eine Radlagereinheit eines Kraftfahrzeuges, zu konzipieren, dessen äußerer Lagerring und dessen radialer Halteflansch mit kostengünstigen Fertigungsverfahren herstellbar sind und sich durch die Möglichkeit einer optimalen Werkstoffauswahl und Wärmebehandlung für die unterschiedlichen Belastungsanforderungen im Bereich des radialen Halteflansches und im Bereich der Außenlaufbahnen des äußeren Lagerrings auszeichnen.
- Beschreibung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Schrägwälzlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart gelöst, dass der äußere Lagerring des Radialwälzlagers und der radiale Halteflansch als getrennt voneinander hergestellte Bauteile aus funktionsgeeigneten Werkstoffen ausgebildet sind, die miteinander form-, kraft- oder stoffschlüssig zu einer vormontierten Baueinheit verbunden sind.
- In zweckmäßiger Weiterbildung des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers ist dabei der äußere Lagerring bevorzugt als Standardlagerring ausgebildet, der aus einem für Radlageranwendungen bewährten Wälzlagerstahl besteht und in bekannter Weise durch Schmieden aus einem Ringrohling herstellbar ist. Der radiale Halteflansch ist dagegen bevorzugt als spanlos geformte Ringscheibe aus einem Stahlblech ausgebildet, die durch Stanzen und Biegepressen in einem Stufenwerkzeug herstellbar ist. Dabei werden zugleich mehrere gleichmäßig zueinander beabstandete Lochdurchbrüche in den radialen Halteflansch eingearbeitet, welche die Ausnehmungen für die Schrauben zur Befestigung des äußeren Lagerrings am Radträger der Radlagereinheit bilden. Alternativ zu solchen Lochdurchbrüchen ist es jedoch auch möglich, für die Befestigungsschrauben des äußeren Lagerrings lediglich halbkreisförmige Ausklinkungen vorzusehen, die aus dem Außenumfang des radialen Halteflansches ausgestanzt werden.
- Als vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers hat es sich erwiesen, den äußeren Lagerring und den radialen Halteflansch über eine Rastverbindung formschlüssig miteinander zu verbinden, da eine formschlüssige Verbindung im Gegensatz zu einer ebenfalls möglichen kraft- oder stoffschlüssigen Verbindung beider Teile keinerlei zusätzliche Verbindungselemente wie Schrauben, abschmelzende oder aushärtende Zusatzwerkstoffe od. dgl. erfordert. Die Rastverbindung wird dabei bevorzugt über mehrere am Innendurchmesser des radialen Halteflansches angeformte Rastnasen sowie über eine an der Außenmantelfläche des äußeren Lagerrings ein geformte Rastnut realisiert, wobei sich eine der Anzahl der Lochdurchbrüche für die Befestigungsschrauben am Halteflansch entsprechende Anzahl an Rastnasen, die jeweils in Umfangsrichtung zwischen den Lochdurchbrüchen angeordnet sind, als ausreichend erwiesen hat.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers ist es des Weiteren, die Rastnasen des radialen Halteflansches bevorzugt als in gleichmäßigen Winkelabständen aus der Randpartie seines Innendurchmessers herausgebogene Laschen auszubilden, die einen L-förmigen Profilquerschnitt aufweisen. Diese Rastnasen ragen dann mit dem Längsschenkel ihres Profils axial vom radialen Halteflansch weg, wobei der Querschenkel ihres Profils zur Längsmittelachse des radialen Halteflansches gerichtet angeordnet ist. Zusätzlich weisen die Rastnasen am freien Ende des Querschenkels ihres Profils ein verrundetes oder rastzahnartiges Profil auf, mit dem sie in die Rastnut am äußeren Lagerring des Schrägwälzlagers einrasten. Als alternative Ausgestaltungsform für die Rastnasen am radialen Halteflansch ist es jedoch auch denkbar, die in gleichmäßigen Winkelabständen aus der Randpartie seines Innendurchmessers herausgebogene Laschen ohne weiteres Profil auszubilden und stattdessen durch einen dreiseitigen Einschnitt mit gleichzeitigem Biegevorgang aus jeder Lasche eine Zunge herauszubiegen, die mit ihrem freien Ende schräg zur Längsmittelachs des radialen Halteflansches gerichtet angeordnet ist. Die schräge Anordnung dieser Zunge bewirkt dann, dass die zwei aneinander angrenzenden und zum äußeren Lagerring weisenden Profilflächen der Zunge ebenfalls einen Rastzahn bilden, mit dem die Rastnasen in die Rastnut am äußeren Lagerring des Schrägwälzlagers einrasten können.
- Die Ausbildung der freien Enden der Rastnasen mit einem speziellen Profil hat dabei den Hintergrund, dass es damit in der Regel ohne weitere Maßnahmen möglich ist, die innerhalb der Radlagereinheit auftretenden Axialkräfte über die Rastnasen des radialen Halteflansches aufzunehmen. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei das rastzahnartige Profil erwiesen, durch welches die in eine Richtung auftretenden Axialkräfte komplett über die Rastnasen aufnehmbar sind, während die in die andere Richtung auftretenden Axialkräfte durch die einseitige Anlage des äußeren Lagerrings am radialen Halteflansch aufgenommen werden. Mit einem verrundeten Profil an den freien Enden der Rastnasen ist eine derartige Aufnahme von Axialkräften jedoch nur bedingt möglich, so dass es sich bei dieser Ausführung als sicherer erwiesen hat, die in eine Richtung auftretenden Axialkräfte über einen als Anschlag für den äußeren Lagerring ausgebildeten zusätzlichen Radialabsatz innerhalb der Lageraufnahmebohrung im Radträger aufzunehmen, während die in die andere Richtung auftretenden Axialkräfte auch hier durch die einseitige Anlage des äußeren Lagerrings am radialen Halteflansch aufgenommen werden.
- Die Rastnut am äußeren Lagerring ist dabei in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers als in die halteflanschseitige Randpartie seiner Außenmantelfläche eingeformte umlaufende Nut ausgebildet, deren Nutquerschnitt dem jeweils verwendeten Profil an den freien Enden der Rastnasen entspricht. Anstelle einer umlaufenden Rastnut ist es jedoch auch möglich, an gleicher Stelle lediglich der Anzahl der Rastnasen entsprechende Nutsegmente in die Außenmantelfläche des äußeren Lagerrings einzuarbeiten, die ebenfalls einen an das Profil der freien Enden der Rastnasen angepassten Nutquerschnitt aufweisen.
- Ein letztes Merkmal des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers ist es schließlich noch, dass der die Rastnut am äußeren Lagerring umschließende Randabschnitt der Lageraufnahmebohrung im Radträger bevorzugt als Ansenkung der Bohrungsöffnung ausgebildet ist, durch die eine konische Durchmessererweiterung an der Lageraufnahmebohrung entsteht. Der Winkel des Konus ist dabei so gewählt, dass der die Rastnasen aufnehmende Randabschnitt der Lageraufnahmebohrung zugleich als Klemmfläche wirkt, an der die Rastnasen des radialen Halteflansches in Montagestellung des Schrägwälzlagers rückseitig anliegen und somit gegen selbsttätiges Ausrasten aus der Rastnut gesichert sind. Als alternative Sicherung gegen selbsttätiges Ausrasten der Rastnasen aus der Rastnut wäre es jedoch auch denkbar, gesonderte Aufnahmetaschen für jede Rastnase in die Lageraufnahmebohrung einzuarbeiten, an deren Radialwandung die Rastnasen des radialen Halteflansches in Montagestellung des Schrägwälzlagers ebenfalls rückseitig anliegen.
- Das erfindungsgemäß ausgebildete Schrägwälzlager, insbesondere für eine Radlagereinheit eines Kraftfahrzeuges, weist somit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Schrägwälzlagern den Vorteil auf, dass dessen äußerer Lagerring und dessen radialer Halteflansch durch die Ausbildung als getrennt voneinander herstellbare und formschlüssig miteinander montierbare Bauteile mit kostengünstigen Fertigungsverfahren herstellbar sind, durch die die Herstellungskosten eines solchen Schrägwälzlagers unter denen eines Schrägwälzlagers liegen, dessen äußerer Lagerring einteilig mit dem Halteflansch ausgebildet und komplett spanlos hergestellt ist. Darüber hinaus ergibt sich durch die getrennte Ausbildung von Lagerring und Halteflansch die Möglichkeit, durch eine optimale Werkstoffauswahl und Wärmebehandlung den unterschiedlichen Belastungsanforderungen im Bereich des radialen Halteflansches und im Bereich der Außenlaufbahnen des äußeren Lagerrings gerecht zu werden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Das erfindungsgemäß ausgebildete Schrägwälzlager wird nachfolgend in zwei bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers in Montagestellung innerhalb einer Radlagereinheit; -
2 eine quergeschnittene räumliche Einzeldarstellung der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers; -
3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers in Montagestellung innerhalb einer Radlagereinheit; -
4 eine quergeschnittene räumliche Einzeldarstellung der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Aus den
1 und3 geht jeweils ein als Schrägkugellager ausgebildetes Schrägwälzlager1 für ein Radlagereinheit eines Kraftfahrzeuges hervor, welches im Wesentlichen aus einem einteiligen äußeren Lagerring2 und einem zweiteiligen inneren Lagerring5a ,5b sowie aus einer Vielzahl in zwei Reihen zwischen diesen Lagerrringen2 ,5a ,5b abrollenden Wälzkörpern6 ,7 besteht, die durch einen Käfig8 ,9 je Reihe in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden. Der innere Lagerring5a ,5b ist dabei auf einem nicht dargestellten drehbaren Bauteil der Radlagereinheit radial und axial fixiert, während der äußere Lagerring2 in einer Bohrung3 eines Radträgers4 der Radlagereinheit feststehend radial fixiert ist und zur Verspannbarkeit in Axialrichtung sowie zur Fixierung in Umfangsrichtung zusätzlich einen radialen Halteflansch10 aufweist. Dieser radiale Halteflansch10 ist, wie auch aus den2 und4 ersichtlich ist, mit mehreren gleichmäßig beabstandeten und als Lochdurchbrüche ausgebildeten Ausformungen12 versehen, über die der äußere Lagerring2 durch mehrere axiale Befestigungsschrauben11 am Radträger4 verschraubt wird. - Des Weiteren wird in allen Darstellungen der
1 bis4 deutlich gezeigt, dass der äußere Lagerring2 des Schrägwälzlagers1 und der radiale Halteflansch10 erfindungsgemäß als getrennt voneinander hergestellte Bauteile ausgebildet sind, die in konkreter Ausführung formschlüssig zu einer vormontierten Baueinheit miteinander verbunden sind. Der äußere Lagerring2 ist da bei als durch Schmieden hergestellter Standardlagerring aus einem Wälzlagerstahl ausgebildet, während der radiale Halteflansch10 als spanlos geformte Ringscheibe aus einem Stahlblech ausgebildet ist, die durch Stanzen und Biegepressen in einem Stufenwerkzeug herstellbar ist. - Die formschlüssige Verbindung des äußeren Lagerrings
2 mit dem radiale Halteflansch10 erfolgt dabei, wie ebenfalls aus den1 bis4 hervorgeht, über eine Rastverbindung, die über mehrere am Innendurchmesser13 des radialen Halteflansches10 angeformte Rastnasen14 sowie über eine an der Außenmantelfläche15 des äußeren Lagerrings2 eingeformte Rastnut16 realisiert wird. Die Rastnasen14 des radialen Halteflansches10 sind dabei als in gleichmäßigen Winkelabständen aus der Randpartie seines Innendurchmessers13 herausgebogene Laschen mit einem L-förmigen Profilquerschnitt ausgebildet, die mit dem Längsschenkel19 ihres Profils axial vom radialen Halteflansch10 wegragen und mit dem Querschenkel17 ihres Profils zur Längsmittelachse des radialen Halteflansches10 gerichtet angeordnet sind. Zusätzlich weisen die Rastnasen14 am freien Ende18 des Querschenkels17 ihres Profils entweder, wie in den1 und2 dargestellt, ein verrundetes oder, wie in den3 und4 dargestellt, ein rastzahnartiges Profil auf, mit dem sie in die Rastnut16 am äußeren Lagerring2 des Schrägwälzlagers1 einrasten. - Durch die Ausbildung der freien Enden
18 der Rastnasen14 mit einem speziellen Profil ist es möglich, die innerhalb der Radlagereinheit auftretenden Axialkräfte über die Rastnasen14 des radialen Halteflansches10 aufzunehmen. Mit dem in den3 und4 gezeigten rastzahnartigen werden dabei die in eine Richtung auftretenden Axialkräfte komplett über die Rastnasen14 aufgenommen, während die in die andere Richtung auftretenden Axialkräfte durch die einseitige Anlage des äußeren Lagerrings2 am radialen Halteflansch10 aufgenommen werden. Mit dem in den1 und2 abgebildeten verrundeten Profil an den freien Enden18 der Rastnasen14 ist eine derartige Aufnahme von Axialkräften jedoch nur bedingt möglich, so dass bei dieser Ausführung die in eine Richtung auftretenden Axialkräfte über einen als Anschlag für den äußeren Lagerring2 ausgebildeten zusätzlichen Radialabsatz21 innerhalb der Boh rung3 im Radträger4 aufgenommen werden, während die in die andere Richtung auftretenden Axialkräfte auch hier durch die einseitige Anlage des äußeren Lagerrings2 am radialen Halteflansch10 aufgenommen werden. - Schließlich ist in den
1 bis4 auch noch deutlich zu sehen, dass die Rastnut16 am äußeren Lagerring2 als in die halteflanschseitige Randpartie seiner Außenmantelfläche15 eingeformte umlaufende Nut ausgebildet ist, die in den1 und2 einen dem Profil der freien Enden18 der ersten Ausführungsform der Rastnasen14 entsprechenden halbkreisförmigen Nutquerschnitt und in den3 und4 einen dem Profil der freien Enden18 der zweiten Ausführungsform der Rastnasen14 entsprechenden keilförmigen Nutquerschnitt aufweist. Der die Rastnut16 am äußeren Lagerring2 umschließende Randabschnitt der Bohrung3 im Radträger4 dabei ebenfalls klar erkennbar als konisch durchmessererweiterte Klemmfläche20 ausgebildet, an der die Rastnasen14 des radialen Halteflansches10 in der in den1 und3 dargestellten Montagestellung des Schrägwälzlagers1 rückseitig anliegend gegen selbsttätiges Ausrasten aus der Rastnut16 gesichert sind. -
- 1
- Schrägwälzlager
- 2
- äußerer Lagerring
- 3
- Bohrung
- 4
- Radträger
- 5a
- innerer Lagerring
- 5b
- innerer Lagerring
- 6
- Wälzkörper
- 7
- Wälzkörper
- 8
- Käfig
- 9
- Käfig
- 10
- radialer Halteflansch
- 11
- Befestigungsschrauben
- 12
- Ausformungen
- 13
- Innendurchmesser
von
10 - 14
- Rastnasen
- 15
- Außenmantelfläche von
2 - 16
- Rastnut
- 17
- Querschenkel
von
14 - 18
- freies
Ende von
17 - 19
- Längsschenkel
von
14 - 20
- Klemmfläche
- 21
- Radialabsatz
Claims (8)
- Schrägwälzlager, insbesondere für eine Radlagereinheit eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus zumindest einem äußeren Lagerring (
2 ), der in einer Bohrung (3 ) eines Radträgers (4 ) der Radlagereinheit feststehend radial fixiert ist, und zumindest einem inneren Lagerring (5a ,5b ), der auf einem drehbaren Bauteil der Radlagereinheit radial und axial fixiert ist, sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerrringen (2 ,5a ,5b ) abrollenden Wälzkörpern (6 ,7 ), die durch mindestens einen Käfig (8 ,9 ) in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden, wobei der äußere Lagerring (2 ) des Schrägwälzlagers (1 ) zur Fixierung in Axialrichtung und in Umfangsrichtung zusätzlich einen radialen Halteflansch (10 ) mit für axiale Befestigungsschrauben (11 ) geeigneten Ausformungen (12 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Lagerring (2 ) des Schrägwälzlagers (1 ) und der radiale Halteflansch (10 ) als getrennt voneinander hergestellte Bauteile aus funktionsgeeigneten Werkstoffen ausgebildet sind, die miteinander form-, kraft- oder stoffschlüssig zu einer vormontierten Baueinheit verbunden sind. - Schrägwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Lagerring (
2 ) bevorzugt als Standardlagerring aus einem Wälzlagerstahl und der radiale Halteflansch (10 ) bevorzugt als spanlos geformte Ringscheibe aus einem Stahlblech ausgebildet ist, die mehrere gleichmäßig zueinander beabstandete und als Lochdurchbrüche ausgebildeten Ausformungen (12 ) für die Befestigungsschrauben (11 ) aufweist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Lagerring (
2 ) und der radiale Halteflansch (10 ) bevorzugt über eine Rastverbindung formschlüssig miteinander verbunden sind. - Schrägwälzlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung bevorzugt über mehrere am Innendurchmesser (
13 ) des radialen Halteflansches (10 ) angeformte Rastnasen (14 ) sowie über eine an der Außenmantelfläche (15 ) des äußeren Lagerrings (2 ) eingeformte Rastnut (16 ) realisiert ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnasen (
14 ) des radialen Halteflansches (10 ) bevorzugt als in gleichmäßigen Winkelabständen aus der Randpartie seines Innendurchmessers (13 ) herausgebogene Laschen mit einem L-förmigen Profilquerschnitt ausgebildet sind. - Schrägwälzlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnasen (
14 ) mit dem Querschenkel (17 ) ihres Profils zur Längsmittelachse des radialen Halteflansches (10 ) gerichtet angeordnet sind und am freien Ende (18 ) des Querschenkels (17 ) ein verrundetes oder rastzahnartiges Profil aufweisen. - Schrägwälzlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnut (
16 ) am äußeren Lagerring (2 ) bevorzugt als in die halteflanschseitige Randpartie seiner Außenmantelfläche (15 ) eingeformte umlaufende Nut mit einem dem Profil der freien Enden (18 ) der Rastnasen (14 ) entsprechenden Nutquerschnitt ausgebildet ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rastnut (
16 ) am äußeren Lagerring (2 ) umschließende Randabschnitt der Bohrung (3 ) im Radträger (4 ) bevorzugt als konisch durchmessererweiterte Klemmfläche (20 ) ausgebildet ist, an der die Rastnasen (14 ) des radialen Halteflansches (10 ) in Montagestellung des Schrägwälzlagers (1 ) rückseitig anliegend gegen selbsttätiges Ausrasten aus der Rastnut (16 ) gesichert sind.
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DE102004059518A DE102004059518A1 (de) | 2004-12-10 | 2004-12-10 | Schrägwälzlager, insbesondere für eine Radlagereinheit eines Kraftfahrzeuges |
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DE102004059518A Ceased DE102004059518A1 (de) | 2004-12-10 | 2004-12-10 | Schrägwälzlager, insbesondere für eine Radlagereinheit eines Kraftfahrzeuges |
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