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Die
Erfindung betrifft eine Nahtmaterialverpackung, vorzugsweise für
chirurgisches Nahtmaterial.
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Es
ist bereits seit langem bekannt, Nahtmaterial, vorzugsweise chirurgisches
Nahtmaterial, dem Anwender, insbesondere dem Chirurgen, innerhalb einer
geeigneten Verpackung bzw. Umverpackung zur Verfügung zu
stellen. Solche Verpackungen sollen dabei das entsprechende Nahtmaterial
nicht nur aufnehmen und lagern, sondern möglichst gleich
in einer Weise bereitstellen, die einen möglichst effektiven
Einsatz des Nahtmaterials bei seinem bestimmungsgemäßen
Gebrauch ermöglicht. Darüber hinaus müssen
solche Verpackungen und Umverpackungen häufig gleichzeitig
die notwendige Sterilität für solches Nahtmaterial
bereitstellen.
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Dementsprechend
sind bereits eine Vielzahl derartiger Verpackungen bekannt. In diesem
Zusammenhang hat es sich beispielsweise bewährt, das Nahtmaterial
innerhalb von vergleichsweise flachen Faltträgern oder sogenannten
Faltkarten anzuordnen. Solche Faltträger werden üblicherweise
aus Papier und Pappe durch Übereinanderfalten und/oder Ineinanderfalten
geeigneter Blätter oder Platten gefertigt. Lediglich beispielhaft
sollen hier die
EP
0 521 170 B1 und die
EP 0 602 411 B1 als vorbekannter Stand der
Technik erwähnt werden.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Nahtmaterialverpackungen weisen
jedoch je nach Einsatzgebiet Nachteile auf. Insbesondere ist es
in vielen Fällen nicht möglich, dem Anwender auf
einfache Weise verschiedene Nahtmaterialien, die er benötigt,
innerhalb einer Verpackung bereitzustellen. Er muss dann für
verschiedene Nahtmaterialien auf verschiedene Verpackungen zurückgreifen
und diese erst einzeln öffnen, damit ihm die unterschiedlichen Nahtmaterialien
zur Verfügung stehen.
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Dementsprechend
stellt sich die Erfindung die Aufgabe, die genannten und weitere
Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu vermeiden.
Insbesondere soll dem Anwender durch eine geeignete Nahtmaterialverpackung
unterschiedliches Nahtmaterial innerhalb einer Verpackung zur Verfügung
gestellt werden, wobei dieses Nahtmaterial in möglichst
einfacher Weise gleichzeitig oder nacheinander zugänglich
und entnehmbar sein soll.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch die Nahtmaterialverpackung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen
dieser Verpackung sind in den abhängigen Ansprüchen
2 bis 18 beschrieben. In diesem Zusammenhang umfasst die Erfindung
auch die im Zusammenhang mit der Verpackung erwähnten Faltträger,
deren erfindungsgemäße Merkmale in den Ansprüchen
19 bis 24 wiedergegeben sind. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche
soll hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht
werden.
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Erfindungsgemäß weist
die Nahtmaterialverpackung mindestens ein Gehäuse und mindestens einen,
vorzugsweise mindestens zwei Faltträger nach Art einer
Faltkarte auf. Dabei sind die Faltträger mindestens teilweise,
vorzugsweise vollständig innerhalb des Gehäuses
angeordnet.
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Was
der Fachmann unter Faltträgern bzw. Faltkarten versteht,
wurde eingangs unter Hinweis auf vorveröffentlichten Stand
der Technik bereits erläutert. Unter Gehäuse soll
die Umhüllung oder das Behältnis verstanden werden,
in der bzw. in dem sich die Faltträger befinden. Das Gehäuse
dient zur Aufnahme der Faltträger und zu deren Schutz beispielsweise
gegen eine mechanische Beschädigung.
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Vorzugsweise
sind bei der Erfindung zwischen zwei und fünf Faltträgern
innerhalb des Gehäuses angeordnet. Auf diese Weise kann
dem Anwender einerseits mehr als ein Faltträger in einer
Verpackung zur Verfügung gestellt werden. Andererseits ist
die Zahl der Faltträger nach oben begrenzt, so dass die
Nahtmaterialverpackung insgesamt nicht zu voluminös, insbesondere
zu dick wird.
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Vorzugsweise
sind bei der Nahtmaterialverpackung erfindungsgemäß drei
Faltträger vorgesehen. Dies stellt unter Hinweis auf die
obigen Ausführungen eine Art Optimierung dar, da dem Anwender auf
diese Weise eine für eine Operation ausreichende Zahl an
Faltträgern mit Nahtmaterial zur Verfügung gestellt
werden kann.
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In
Weiterbildung sind bei der erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung
die Faltträger vorzugsweise übereinander liegend
im Gehäuse angeordnet. Durch diese Anordnung nach Art einer
Stapelung lassen sich die Faltträger besonders platzsparend
innerhalb des Gehäuses anordnen.
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Weiter
weist bei der erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung
mindestens ein Faltträger mindestens einen sogenannten
Mitnehmer auf, welcher zur Mitbewegung mindestens eines weiteren Faltträgers
vorgesehen ist. Dementsprechend wird der weitere (zweite) Faltträger
mit Hilfe des am (ersten) Faltträger vorgesehenen Mitnehmers
mitbewegt, wenn der (erste) Faltträger bewegt, also beispielsweise
aus dem Gehäuse herausgezogen wird. Derartige Ausführungen
lassen sich mit besonderem Vorteil verwirklichen, wenn die Faltträger übereinander
liegend im Gehäuse angeordnet sind. Dies wird im folgenden
im Zusammenhang mit den Zeichnungen noch näher erläutert.
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In
Weiterbildung weist bei der erfindungsgemäßen
Nahtmaterialverpackung mindestens ein Faltträger mindestens
einen Anschlag auf, welcher für das Zusammenwirken mit
einem Mitnehmer eines anderen Faltträgers vorgesehen ist.
Dementsprechend erfolgt die oben erläuterte Mitbewegung
des weiteren (zweiten) Faltträgers mit Hilfe eines an diesem
(zweiten) Faltträger vorgesehenen Anschlags, der mit einem
entsprechenden Mitnehmer am (ersten) Faltträger zusammenwirkt,
wenn dieser (erste) Faltträger bewegt wird. Auch dies wird
im Zusammenhang mit den Zeichnungen später noch näher
erläutert.
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In
Weiterbildung weist bei der erfindungsgemäßen
Nahtmaterialverpackung mindestens ein Faltträger mindestens
einen (weiteren) Anschlag auf, welcher für die Begrenzung
der Bewegung dieses Faltträgers innerhalb des Gehäuses
vorgesehen ist. Dementsprechend kann dieser Faltträger
mit Hilfe dieses (weiteren) Anschlags nicht über eine bestimmte
Stellung hinaus bewegt werden, da seine Bewegung durch diesen Anschlag
begrenzt ist. Diese Maßnahme dient insbesondere dazu, zu
verhindern, dass ein Faltträger vollständig aus
dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Auch dies wird später
im Zusammenhang mit den Zeichnungen noch näher erläutert.
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In
Weiterbildung ist es bei der Erfindung bevorzugt, dass bei der Nahtmaterialverpackung
mindestens ein Faltträger mindestens eine soge nannte Zugeinrichtung
aufweist, welche für die Bewegung mindestens eines Faltträgers
innerhalb des Gehäuses oder aus diesem Gehäuse
heraus vorgesehen ist. Diese Zugeinrichtung dient also dazu, mindestens
einen Faltträger, vorzugsweise alle Faltträger zumindest
so weit aus dem Gehäuse herauszuziehen, dass das entsprechende
Nahtmaterial vom Anwender entnommen und dann bestimmungsgemäß eingesetzt
werden kann. Vorzugsweise ist die Zugeinrichtung dabei, unter Berücksichtigung
weiterer Konstruktionsmerkmale wie Mitnehmern und Anschlägen,
so konstruiert, dass die im Gehäuse enthaltenen Faltträger
dem Anwender nacheinander präsentiert und zugänglich
gemacht werden. So können die identischen oder verschiedenen
Nahtmaterialien dem Anwender in einer von vorneherein beabsichtigten
Reihenfolge zugänglich gemacht werden.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der Zugeinrichtung um mindestens eine Zuglasche,
die sich an mindestens einem Faltträger, vorzugsweise nur genau
an einem Faltträger befindet. Auch dies wird im Zusammenhang
mit den Zeichnungen noch näher beschrieben.
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In
Weiterbildung ist es bei der erfindungsgemäßen
Nahtmaterialverpackung bevorzugt, wenn die Zugeinrichtung zumindest
teilweise gleichzeitig auch als Abdeckung der Nadel eines mit einer
Nadel versehenen Nahtmaterials im entsprechenden Faltträger
dient.
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Die
Faltträger der erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung
können grundsätzlich aus jedem geeigneten Material
gefertigt sein. So können die Faltträger ohne
Weiteres aus einem Kunststoff gefertigt sein. Es ist jedoch bevorzugt,
wenn die Faltträger aus Papier oder Pappe/Karton gefertigt
sind. Dies sind auch die üblichen Materialien wie sie derzeit standardmäßig
für solche Faltträger eingesetzt werden.
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Mit
Vorteil weist das Gehäuse bei der erfindungsgemäßen
Nahtmaterialverpackung mindestens einen Endanschlag auf, welcher
zur Begren zung der Bewegung mindestens eines Faltträgers, vorzugsweise
aller Faltträger innerhalb des Gehäuses vorgesehen
ist. Diese Maßnahme dient dazu, zu verhindern, dass die
entsprechenden Faltträger zu weit aus dem Gehäuse
herausgezogen werden oder sogar aus dem Gehäuse herausfallen,
so dass das entsprechende Nahtmaterial unter Umständen
nicht mehr verwendet werden kann. Auch dieses bevorzugte Merkmal
des Endanschlags ist im Zusammenhang mit den Zeichnungen noch näher
erläutert.
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Bei
der erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung kann
das Gehäuse grundsätzlich frei konstruiert sein,
solange es die Funktion der Aufnahme und des Schutzes der Faltträger
bzw. des Nahtmaterials erfüllt. In diesem Zusammenhang
kann das Gehäuse beispielsweise auch einteilig aufgebaut sein.
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Erfindungsgemäß ist
es jedoch bevorzugt, wenn das Gehäuse der Nahtmaterialverpackung
im Wesentlichen aus zwei Bauteilen aufgebaut ist, welche zusammen
das Gehäuse bilden. Insbesondere handelt es sich bei diesen
Bauteilen um ein sogenanntes Unterteil und ein Oberteil/Deckelteil.
Das Deckelteil kann mit üblichen Verbindungsmitteln am Unterteil
befestigt sein, wobei beispielsweise geeignete Vorsprünge
am Deckelteil in korrespondierende Ausnehmungen am Unterteil eingreifen,
vorzugsweise einrasten können, oder umgekehrt (Ausnehmungen
am Deckelteil, Vorsprünge am Unterteil). Am Deckelteil
können auch geeignete Mittel zum Öffnen des Deckels
vorgesehen sein. Insbesondere kann es sich hierbei um einen Teil
des Deckels handeln, der beim Öffnen von diesem Deckel
abgerissen wird, nämlich um einen sogenannten Abreißlappen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung ist
das Gehäuse vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Insbesondere
handelt es sich hierbei um einen formstabilen Kunststoff mit ausreichender
Festigkeit, um den Schutz der sich im Gehäuse befindenden
Faltträger mit dem Nahtmaterial zu gewährleisten.
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Erfindungsgemäß ist
die Nahtmaterialverpackung weiter dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Faltträger mindestens ein monofiles Nahtmaterial enthält.
Derartiges Nahtmaterial besteht nur aus einem Faden, in der Regel
einem Kunststofffaden. Derartige Nahtmaterialien sind dem Fachmann ohne
Weiteres bekannt.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Nahtmaterialverpackung sind weiter dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Faltträger mindestens ein multifiles Nahtmaterial
enthält. Derartiges Nahtmaterial besteht aus mehreren (dünneren)
Fäden, in der Regel Kunststofffäden. Auch diese
Materialien sind dem Fachmann ohne Weiteres bekannt.
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Dementsprechend
kann die erfindungsgemäße Nahtmaterialverpackung
Faltträger aufweisen, die jeweils mit einem oder mehreren
monofilen oder multifilen Fäden als Nahtmaterial bestückt
sind.
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In
Weiterbildung weist das Nahtmaterial, das sich im entsprechenden
Faltträger befindet, erfindungsgemäß mindestens
eine Nadel auf, d. h. das Nahtmaterial ist bereits mit einer Nadel
versehen bzw. verbunden. Solche heute üblichen Nadel-Faden-Kombinationen
bilden eine Einheit, so dass der Faden unauswechselbar mit der Nadel
verbunden ist.
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Bei
weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung befindet
sich die Nahtmaterialverpackung innerhalb einer Umverpackung aus
einer Folie, vorzugsweise einer Kunststofffolie oder Aluminiumfolie.
Derartige Umverpackungen können insbesondere dann sinnvoll
sein, wenn die Nahtmaterialverpackung in üblicher Weise
in einer sterilen Form be reitgestellt wird. Auch dieser Gesichtspunkt
wird später im Zusammenhang mit den Zeichnungen noch näher
erläutert.
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Schließlich
kann die erfindungsgemäße Nahtmaterialverpackung
mit Vorteil so ausgestaltet sein, dass sie mindestens zwei Faltträger
mit und/oder ohne Nadel enthält, die in ihrer Gesamtheit zur
Durchführung einer bestimmten Operation vorgesehen sind.
Damit kann dem Operateur genau das für diese Operation
notwendige Nahtmaterial in einer Verpackung zur Verfügung
gestellt werden.
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In
Weiterbildung ist es erfindungsgemäß ebenfalls
möglich, mehrere erfindungsgemäße Nahtmaterialverpackungen
zu einer Art Set von Nahtmaterialverpackungen zusammenzufassen.
Derartige Sets können dann mindestens zwei erfindungsgemäße
Nahtmaterialverpackungen umfassen, vorzugsweise zwei bis vier. Auf
diese Weise können dem Anwender entweder mehrere Nahtmaterialverpackungen
identischen Inhalts oder mehrere Nahtmaterialverpackungen mit unterschiedlichem
Inhalt zur Verfügung gestellt werden. Dementsprechend kann
dann der Anwender beispielsweise mehrere identische Operationen
durchführen, wenn jede einzelne Nahtmaterialverpackung
des Sets alle Nahtmaterialien enthält, die für
diese Operation notwendig sind. Das Set aus Nahtmaterialverpackungen
kann aber auch in seiner Gesamtheit nur für die Durchführung
einer einzigen Operation vorgesehen sein.
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Die
Sets aus Nahtmaterialverpackungen können erfindungsgemäß auf
unterschiedliche Weise realisiert sein. So können im einfachsten
Fall mehrere Nahtmaterialverpackungen innerhalb einer (in der Regel
sterilen) Umverpackung enthalten sein. Bei anderen Ausführungsformen
können die Gehäuse der jeweiligen Nahtmaterialverpackungen
miteinander verbunden sein, wobei sich diese verbundenen Gehäuse
dann entweder in einer gemeinsamen Umverpackung befinden können,
die auf einmal für alle Nahtmaterialverpackungen geöffnet
werden kann, oder in einer Umverpackung, die ein separates Öffnen
der einzelnen verbundenen Gehäuse ermöglicht,
beispielsweise durch geeignete Perforationen in der Verpackung,
insbesondere der verwendeten Schutzfolie. Gegebenenfalls kann auch
vorgesehen sein, die einzelnen Nahtmaterialverpackungen bzw. deren
Gehäuse voneinander zu trennen, beispielsweise durch geeignete
Perforationen zwischen den Gehäusen bzw. Gehäuseteilen
oder durch entsprechende Bruchkanten.
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Neben
der bisher beschriebenen Nahtmaterialverpackung mit den im Gehäuse
enthaltenen Faltträgern umfasst die Erfindung auch die
in diesem Zusammenhang bereits mit ihren Merkmalen beschriebenen
Faltträger selbst. Dementsprechend sollen diese Faltträger
in entsprechender Weise ebenfalls zum Gegenstand dieser Patentanmeldung
gemacht werden.
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Insbesondere
umfasst die Erfindung dementsprechend einen Faltträger
für Nahtmaterial, der insbesondere nach Art einer Faltkarte
ausgestaltet ist, wobei der Faltträger aus mehreren zusammenhängenden über-
und ineinander faltbaren Platten oder Blättern fertigbar
ist. Dieser Faltträger ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass er mindestens einen Mitnehmer aufweist, welcher
zur Mitbewegung mindestens eines weiteren Faltträgers vorgesehen
ist. Auf die entsprechenden Ausführungen zur Nahtmaterialverpackung
wird hiermit ausdrücklich verwiesen und Bezug genommen.
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Insbesondere
umfasst die Erfindung auch einen Faltträger für
Nahtmaterial der beschriebenen Art, der dadurch gekennzeichnet ist,
dass er mindestens einen Anschlag aufweist, welcher für
das Zusammenwirken mit einem Mitnehmer eines anderen Faltträgers
vorgesehen ist. Auch hier wird auf die entsprechenden Ausführungen
zur Nahtmaterialverpackung ausdrücklich verwiesen und Bezug
genommen.
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Insbesondere
umfasst die Erfindung auch einen Faltträger für
Nahtmaterial der beschriebenen Arten, der dadurch gekennzeichnet
ist, dass er mindestens einen Anschlag aufweist, welcher für
die Begrenzung der Bewegung dieses Faltträgers innerhalb eines
Gehäuses vorgesehen ist. Auch hier wird auf die entsprechenden
Ausführungen zur Nahtmaterialverpackung ausdrücklich
verwiesen und Bezug genommen.
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Insbesondere
umfasst die Erfindung auch einen Faltträger für
Nahtmaterial der beschriebenen Arten, der dadurch gekennzeichnet
ist, dass er mindestens eine Zugeinrichtung, vorzugsweise Zuglasche
aufweist. Insbesondere kann diese Zugeinrichtung gleichzeitig auch
als Abdeckung der Nadel eines mit einer Nadel versehenen Nahtmaterials
dienen.
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Auch
zu diesen Aspekten wird ausdrücklich auf die entsprechenden
Ausführungen zur Nahtmaterialverpackung verwiesen und Bezug
genommen.
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Wie
bereits im Zusammenhang mit der Nahtmaterialverpackung beschrieben,
sind die erfindungsgemäßen Faltträger
vorzugsweise aus Papier oder Pappe/Karton gefertigt.
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Schließlich
umfasst die Erfindung noch ein Set von Faltträgern für
die Verpackung von Nahtmaterial mit mindestens zwei Faltträgern
der soeben beschriebenen Ausführungsformen.
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Wie
bereits aus den bisherigen Ausführungen hervorgeht, ist
die Bereitstellung der erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung
bzw. der erfindungsgemäßen Faltträger
mit einer Reihe von Vorteilen verbunden. Beispielhaft hervorzuheben
ist hierbei der Vorteil, dass mehrere Faltträger mit einem
darin enthaltenen Nahtmaterial in einem schützenden Gehäuse
bereitgestellt werden können. Diese Nahtmaterialverpackung
ist beispielsweise für zwei bis fünf, insbesondere
drei Faltträger von den Abmessungen her optimal, da sie
keinen unnötigen Platz, d. h. kein un nötiges Volumen
einnimmt. Die einzelnen Faltträger lassen sich bei entsprechender
Ausgestaltung dem Anwender in einfacher Weise nacheinander präsentieren,
so dass dieser die entsprechenden Nahtmaterialien einfach entnehmen
kann. Die entsprechenden Nahtmaterialien lassen sich dabei individuell
auf die Wünsche des jeweiligen Anwenders zusammenstellen
und im Gehäuse unterbringen. So können in einer
Nahtmaterialverpackung erfindungsgemäß entweder
nur (gegebenenfalls verschiedene) Fäden ohne Nadel oder
nur (gegebenenfalls verschiedene) Fäden mit (gegebenenfalls
verschiedenen) Nadeln oder beides enthalten sein.
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Die
geschilderten und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den nachfolgenden Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Dabei können die einzelnen Merkmale für sich allein
oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1: einen erfindungsgemäßen
Faltträger in drei verschiedenen Zuständen, nämlich
a)
in auseinandergefaltetem Zustand ohne Nahtmaterial
b) in auseinandergefaltetem
Zustand mit Nahtmaterial
c) in zusammengefaltetem Zustand mit
Nahtmaterial
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2: einen weiteren erfindungsgemäßen Faltträger
a)
in auseinandergefaltetem Zustand ohne Nahtmaterial
b) in auseinandergefaltetem
Zustand mit Nahtmaterial
c) in zusammengefaltetem Zustand mit
Nahtmaterial
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3: einen weiteren erfindungsgemäßen Faltträger
a)
in auseinandergefaltetem Zustand ohne Nahtmaterial
b) in auseinandergefaltetem
Zustand mit Nahtmaterial
c) in zusammengefaltetem Zustand mit
Nahtmaterial
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4: ein Gehäuse zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung
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5:
den Aufbau einer erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung
mit Gehäuse gemäß 4 und
Faltträgern gemäß den 1 bis 3
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6: ein weiteres Gehäuse zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung
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7:
den Aufbau einer weiteren erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung
aus dem Gehäuse gemäß 6 und
Faltträgern gemäß den 1 bis 3.
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Der
in 1 dargestellte Faltträger 100 in Form
einer Faltkarte besteht aus einem einstückigen Zuschnitt
aus festem Papier oder Karton. Der Faltträger 100 weist
eine im Wesentlichen rechteckige, längliche Grundplatte 101 auf,
an der Öffnungen/Löcher 102 zur Aufnahme
von Wickeldornen beim Aufbringen/Einbringen von Nahtmaterial vorgesehen sind.
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Weiter
ist an der Grundplatte 101 ein Mitnehmer 103 ausgebildet,
welcher zur Mitbewegung mindestens eines weiteren Faltträgers
vorgesehen ist. Wie dargestellt kann der Mitnehmer 103 entlang
der eingezeichneten Faltlinie gefaltet werden, so dass er aus der
Ebene der Grundplatte 101 heraus nach oben ragt. An der
Grundplatte 101 ebenfalls ausgebildet ist ein Anschlag 104,
der zur Begrenzung der Bewegung des Faltträgers 100 innerhalb
eines Gehäuses vorgesehen ist.
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Entlang
eines Teils der Längskante 105 der Grundplatte 101 geht
diese Grundplatte 101 in eine erste Faltplatte 106 über.
Diese Faltplatte 106 kann mit Hilfe des entsprechenden
Abschnitts der Längskante 105 in Form einer Faltlinie über
die Grundplatte 101 gelegt werden. Die Faltplatte 106 weist
darüber hinaus eine Lasche 107 auf, die in einen
entsprechenden Einsteckschlitz 108 in der Grundplatte 101 eingesteckt
werden kann. Die Faltplatte 106 dient dazu, auf die Grundplatte 101 aufgebrachtes
Nahtmaterial zu halten.
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An
das der Faltplatte 106 benachbarte und vom Mitnehmer 103 entferntere
Ende der Grundplatte 101 schließt sich über
die als Faltlinie ausgestaltete Querkante 109 eine zweite
Faltplatte 110 an. Diese Faltplatte 110 besteht
aus den Abschnitten 111, 112 und 113,
die über die teilweise oder vollständig als Faltlinien
ausgestalteten Kanten 114 bzw. 115 aneinander
grenzen. Abschnitt 113 der Faltplatte 110 dient dabei
nach dem Hindurchführen durch die in der Querkante 109 vorgesehene
Längsöffnung 116 als Zuglasche, d. h.
als Zugeinrichtung zur Bewegung des Faltträgers 100 in
Längsrichtung.
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Schließlich
sind am Abschnitt 111 der Faltplatte 110 eine Öffnung 117 zum
Hindurchführen eines Nahtmaterials sowie eine Halteeinrichtung 118 zur
Halterung einer Nadel-Faden-Kombination als Nahtmaterial vorgesehen.
Die Öffnung 117 ist dabei zweckmäßigerweise
mit einer abgerundeten Begrenzung, d. h. insbesondere kreisförmig
oder elipsenförmig ausgebildet. Bei der Halteeinrichtung 118 handelt
es sich um eine Ausstanzung im Abschnitt 111 der Faltplatte 110,
unter die bzw. in die dann die Nadel-Faden-Kombination geschoben
bzw. eingesteckt werden kann.
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Die
Faltplatte 110 mit ihren Abschnitten 111, 112 und 113 dient
dementsprechend im Wesentlichen zur Festlegung der Nadel bzw. der
Nadel-Faden-Kombination, zur Bereitstellung einer Zugeinrichtung
für den Faltträger 110 und auch zur teilweisen
Abdeckung des auf die Grundplatte 101 aufgebrachten Nahtmaterials.
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1b zeigt
den Faltträger 100 mit aufgebrachtem Nahtmaterial 120.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden die übrigen
Bezugszeichen, die in 1a dargestellt sind, in 1b weggelassen.
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1c zeigt
den Faltträger 100 mit eingebrachtem Nahtmaterial 120 in
zusammengefaltenem Zustand. Hier ist auch die endgültige
Lage der Nadel 121 der entsprechenden Nadel-Faden-Kombination zu
erkennen.
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Zum
Zusammenklappen des Faltträgers 100 wird dabei
ausgehend von 1a so vorgegangen, dass zunächst
die Faltplatte 106 über die Längskante 105 über
das Nahtmaterial 120, das sich auf der Grundplatte 101 befindet,
gelegt wird. Dabei wird die Lasche 107 an der Faltplatte 106 in
den Einsteckschlitz 108 an der Grundplatte 101 eingesteckt.
Dadurch wird das Nahtmaterial 120 auf der Grundplatte 101 (vor-)fixiert.
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Im
nächsten Schritt erfolgt das Umklappen der Faltplatte 110 mit
ihren Abschnitten 111, 112 und 113, wobei
gleichzeitig der Abschnitt 113 durch die Öffnung 116 in
der Querkante 109 hindurchgesteckt wird. Die endgültige
Lage der Abschnitte 111 und 113 der Faltplatte 110 ist
in 1c zu erkennen. Der Abschnitt 112 der
Faltplatte 110 befindet sich nunmehr unterhalb des Abschnitts 111 und
ist dementsprechend in 1c nicht dargestellt.
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Zu
erkennen ist in 1c auch, wie die runden Begrenzungen
der Faltplatte 106 und des Abschnitts 111 der
Faltplatte 110 miteinander fluchten.
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Schließlich
ist in 1c dargestellt, wie die Nadel-Faden-Kombination
im Faltträger 110 zusätzlich fixiert
ist, nämlich durch Hindurchführen des Nahtmaterials 120 durch
die Öffnung 117 und die Festlegung der Nadel 121 durch
die Halteeinrichtung 118.
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Der
Faltträger 100 gemäß 1c weist
im zusammengefalteten Zustand mit über den Abschnitt 111 umgeklappter
Zuglasche 113 eine Länge von ca. 70 mm, eine Breite
von ca. 30 mm und eine Höhe (Dicke) von ca. 1–2
mm auf.
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In 2 ist ein weiterer erfindungsgemäßer Faltträger 200 in
Form einer Faltkarte dargestellt. Es handelt sich dabei ebenfalls
um einen einstückigen Zuschnitt aus festem Papier oder
Pappe/Karton. Bei der Detailbeschreibung dieses Faltträgers 200 kann in
wesentlichen Teilen auf die Beschreibung des Faltträgers 100 in 1 zurückgegriffen werden.
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So
zeigt 2a den Faltträger 200 in
auseinandergefaltetem Zustand ohne Nahtmaterial und Nadel. Auch
hier ist eine Grundplatte 201 vorgesehen, die Öffnungen 202 zum
Zusammenwirken mit Wickeldornen für die Einbringung des
Nahtmaterials aufweist.
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An
der Grundplatte 201 befindet sich im Gegensatz zur Grundplatte 101 des
Faltträgers 100 (s. 1a) kein
Mitnehmer, sondern ein Anschlag 203, der für das
Zusammenwirken mit einem (nach oben umgefalteten) Mitnehmer eines
anderen Faltträgers, beispielsweise des Faltträgers 100 gemäß 1 vorgesehen ist.
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Weiter
befindet sich an der Grundplatte 201 ein Anschlag 204,
welcher ebenfalls für die Begrenzung der Bewegung dieses
Faltträgers 200 innerhalb eines Gehäuses
vorgesehen ist. Dieser Anschlag 204 an der Grundplatte 201 unterscheidet
sich in seiner Lage vom Anschlag 104 des Faltträgers 100 gemäß 1. Der Sinn dieser anderen Lage wird später
noch erläutert, wenn das Zusammenwirken der einzelnen Faltträger
beschrieben wird.
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Weiter
geht die Grundplatte 201 des Faltträgers 200 an
der zumindest teilweise als Faltlinie ausgebildeten Längskante 205 in
eine erste Falt platte 206 über. An dieser Faltplatte 206 befindet
sich in entsprechender Weise eine Lasche 207, die nach Umklappen
der Faltplatte 206 in einen Einsteckschlitz 208 an
der Grundplatte 201 eingesteckt werden kann. Dadurch wird
ein Nahtmaterial, das auf die Grundplatte aufgebracht ist, festgelegt.
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An
der ebenfalls als Faltlinie ausgebildeten Querkante 209 geht
die Grundplatte 201 des Faltträgers 200 in
eine zweite Faltplatte 210 über. An dieser Faltplatte 210 ist
in entsprechender Weise eine Öffnung 217 vorgesehen,
durch die ein Nahtmaterial geführt werden kann. Ebenfalls
ausgebildet an der Faltplatte 210 ist in entsprechender
Weise eine Halteeinrichtung 218 für ein Nahtmaterial
bzw. eine Nadel.
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Die
Faltplatte 210 dient dementsprechend im Wesentlichen zur
Abdeckung des Nahtmaterials auf der Grundplatte 201 und
zur Festlegung von Nahtmaterial und Faden über die Öffnung 217 bzw.
die Halteeinrichtung 218.
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Die 2b und 2c zeigen
in entsprechender Weise (vgl. 1b und 1c)
den Faltträger 200 mit aufgebrachtem Nahtmaterial
in auseinandergeklapptem Zustand (2b) und
den Faltträger 200 mit eingebrachtem Nahtmaterial
in zusammengeklapptem Zustand (1c). Auf
die entsprechenden Ausführungen zu 1b und 1c wird
Bezug genommen und verwiesen. Die letzten beiden Zahlen der Bezugszeichen
in 2b und 2c entsprechen
dabei ebenfalls den letzten beiden Zahlen der Bezugszeichen in den 1b und 1c.
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Die
Abmessungen des Faltträgers 200 entsprechen im
Wesentlichen denjenigen des Faltträgers 100.
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In 3 ist eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Faltträgers 300 dargestellt. Auch
dieser Faltträger 300 besteht aus einem einstückigen
Zuschnitt aus festem Papier oder Karton. Bezüglich der
Figurenbeschreibung zu den 3a, 3b und 3c kann
fast vollständig auf die Figurenbeschreibung zu den 2a, 2b und 2c Bezug
genommen und verwiesen werden.
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Wie
insbesondere in 3a dargestellt, unterscheidet
sich der Faltträger 300 vom Faltträger 200 nur
durch die Lage des Anschlags 303 (im Vergleich zum Anschlag 203)
und in der Lage des Anschlags 304 (im Vergleich zum Anschlag 204).
Dies ergibt sich daraus, dass alle drei in den 1, 2 und 3 dargestellten
Faltträger zum Zusammenwirken innerhalb eines Gehäuses
vorgesehen sind. Dies wird im folgenden noch näher erläutert
werden.
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In Übereinstimmung
mit den gerade gemachten Ausführungen sind die Bezugszeichen
in den 3a, 3b und 3c in
den letzten beiden Zahlen identisch mit den letzten beiden Zahlen
der Bezugszeichen in den 2a, 2b und 2c.
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Die
Abmessungen des Faltträgers 300 entsprechen im
Wesentlichen denjenigen des Faltträgers 100.
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In 4 ist ein Gehäuse zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung (insbesondere
für nicht-resorbierbare Nahtmaterialien) dargestellt. Dieses
Gehäuse ist zweiteilig und besteht aus einem Unterteil 400 (4a, 4b)
und einem Deckelteil (4c, 4d).
Die 4a und 4c sind
Vorderansichten von Unterteil und Deckelteil, die 4b und 4d sind
isometrische Ansichten von Unterteil und Deckelteil. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind Bezugszeichen nur in den isometrischen Ansichten eingetragen.
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Wie
die 4a und 4b zeigen
besteht das Unterteil 400 im Wesentlichen aus einem länglichen,
wannenförmigen Kunststoffteil 402, das an einer
seiner Schmalseiten keinen Rand besitzt, d. h. in der gewählten
Darstellung „nach oben” offen ist. An diesem Ende
befindet sich zur besseren Handhabung eine Halteplatte 403 mit
einem Griffelement 404.
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Weiter
ist am Ende einer Längsseite, das in die randlose Schmalseite
des Kunststoffteils 402 übergeht, innen ein (End-)Anschlag 405 ausgebildet, welcher
zur Begrenzung der Bewegung mindestens eines Faltträgers,
der in das Gehäuse eingebracht werden soll, vorgesehen
ist. Das Zusammenwirken dieses Anschlags 405 mit den entsprechenden
Faltträgern wird später noch erläutert.
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Weiter
sind am Unterteil 400 bzw. dem Kunststoffteil 402 als
Vorsprünge ausgebildete Rastelemente 406 und 407 vorgesehen,
die zur Fixierung des zugehörigen Deckelteils 401 dienen.
Ebenfalls vorgesehen am Unterteil 400 bzw. am Kunststoffteil 402 sind
Haltemittel 408 für entsprechende Haltemittel
am Deckelteil 401, hier in Form eines vorspringenden Randes
am Kunststoffteil 402.
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Schließlich
weist das Unterteil 400 bzw. das Kunststoffteil 402 einen
vollständig umlaufenden flachen Randbereich 409 auf,
mit dessen Hilfe beispielsweise eine zusätzliche Verschließfolie
oder Deckfolie dicht mit dem Gehäuse verbunden werden kann.
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Die 4c und 4d zeigen
das zum Unterteil 400 gehörende Deckelteil 401.
Dieses Deckelteil 401 besteht ebenfalls aus Kunststoff
und bedeckt die im Unterteil 400 vorhandene Öffnung
nur teilweise, so dass die im Gehäuse angeordneten Faltträger
für den Anwender problemlos zugänglich sind. Zur
Verbindung des Deckelteils 401 mit dem Unterteil 400 sind
an den Längsseiten zumindest Aussparungen 411 vorgesehen,
die mit entsprechenden Rastelementen 406, 407 im
Unterteil 400 zusammenwirken. Weiter sind am Deckelteil 401 Vorsprünge 412 vorgesehen,
mit deren Hilfe das Deckelteil 401 am Unterteil 400 in
Zusammenwirkung mit den dort vorgesehenen Haltemitteln 408 positioniert
und festgelegt werden kann.
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Die
Abmessungen des zusammengebauten Gehäuses gemäß 4 betragen ca. 95 mm (Länge),
ca. 40 mm (Breite) und ca. 5 mm (Höhe/Dicke).
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5 zeigt
nun den Aufbau einer erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung
aus einem zweiteiligen Gehäuse gemäß 4 und den drei Faltträgern 100, 200 und 300 gemäß den 1 bis 3. Alle
drei Faltträger befinden sich dabei in zusammengeklapptem
Zustand und enthalten ein entsprechendes Nahtmaterial mit Faden
(s. 1c, 2c und 3c).
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Aus
Gründen der Übersichtlichkeit sind in 5 Bezugszeichen
nur insoweit dargestellt, wie dies zum Verständnis notwendig
erscheint.
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Wie 5 zu
entnehmen ist, werden in das Unterteil 400 des Gehäuses
nacheinander die Faltträger 100, 200 und 300 übereinander
eingelegt. Ganz zum Schluss wird das Deckelteil 401 aufgelegt und
mit den entsprechenden Elementen mit dem Unterteil 400 verrastet.
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Der
als Zuglasche dienende Abschnitt 113 am Faltträger 100 kann
dabei über den Abschnitt 111 umgeschlagen werden.
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Wie 5 und
die Detailzeichnung 5-1 zeigen, kann beim Ziehen/Herausziehen des
Faltträgers 100 mit Hilfe der Zuglasche 113 der
nach oben abragende Mitnehmer 103 am Faltträger 100 mit
dem zugeordneten Anschlag 203 am Faltträger 200 zusammenwirken.
Dadurch wird beim Herausziehen des (untersten) Faltträgers 100 der
(mittlere) Faltträger 200 mitbewegt, d. h. mit
herausgezogen. Der (oberste) Faltträger 300 wird
nicht mitbewegt/herausgezogen, da sich am Faltträger 200,
zumindest in der dargestellten Ausführungsform, kein Mitnehmer
befindet. Dementsprechend kann der (unterste) Faltträger 100 am
weitesten herausgezogen werden, der (mittlere) Faltträger 200 weniger
weit und der (oberste) Faltträger 300 gar nicht.
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Ein
Herausziehen bzw. völliges Herausziehen der Faltträger
ist nicht möglich, da sich am Unterteil 400 des
Gehäuses der Endanschlag 405 befindet. Bezüglich
dieses Endanschlags ist die Bewegung der Faltträger 100, 200 und 300 begrenzt,
da an den Faltträgern die Anschläge 104, 204 und 304 vorgesehen
sind. Dementsprechend ermöglicht der Endanschlag 405 im
Unterteil 400 des Gehäuses für die Faltträger 100 und 200 nur
eine begrenzte Bewegung und für den Faltträger 300 gar
keine Bewegung. Dies lässt sich deutlich in der 5 und
der Detailzeichnung 5-2 erkennen.
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In 6 ist ein weiteres zweiteiliges Gehäuse
dargestellt, das mit erfindungsgemäßen Faltträgern
zu einer erfindungsgemäßen Nahtmaterialverpackung
ergänzt werden kann. Auch hier sind die beiden Teile des
Gehäuses separat dargestellt, nämlich das Gehäuseunterteil
in 6a und 6b sowie
das Gehäusedeckelteil in 6c und 6d.
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Vergleicht
man das in 6 mit seinen beiden Teilen
dargestellte Gehäuse mit dem in 4 mit seinen
Teilen dargestellten Gehäuse, so gibt es eine ganze Reihe
von Ähnlichkeiten. Aus diesem Grund wurden die Bezugszeichen
in 6, die wiederum nur in der jeweils
rechten isometrischen Ansicht (6b, d)
dargestellt sind, in analoger Weise gewählt wie die Bezugszeichen
in 4. Als wichtigstem Punkt unterscheiden
sich die Gehäuse der 4 und 6 dadurch, dass bei dem Gehäuse
gemäß 6 kein flacher
Randbereich 409 (Verschweißrand) vorgesehen ist.
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Dementsprechend
kann bei der Beschreibung der 6 in
weiten Teilen auf die Beschreibung der 4 zurückgegriffen
werden.
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Das
Gehäuseunterteil 600 gemäß den 6a und 6b besteht
aus einem im Wesentlichen wannenförmigen Kunststoffteil 602,
das an einer seiner Schmalseiten keinen Rand besitzt, d. h. „nach
oben” offen ist. An diesem Ende des Kunststoffteils 602 befindet
sich an einer Längsseite innen ein Endanschlag 605,
der die Bewegung der im Gehäuse enthaltenen Faltträger
begrenzt.
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Weiter
zeigt 6b Rastelemente 606 und 607,
mit deren Hilfe das zum Unterteil 600 gehörende Deckelteil 601 mit
diesem Unterteil 600 verrastet werden kann. Zur Verbindung
des Unterteils 600 mit dem Deckelteil 601 dienen
am Unterteil 600 auch die Haltemittel 608 in Form
eines hinterschnittenen Randbereichs, unter den die entsprechenden
Vorsprünge 612 am Deckelteil 601 (s. 6d)
eingreifen können.
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In 6d (und 6c)
sind darüber hinaus Aussparungen 611 dargestellt,
die mit den entsprechenden Rastelementen 606 und 607 am
Unterteil 600 zusammenwirken können. Weiter zeigt 6d (und 6c),
dass am Deckelteil 601 ein sogenannter Abreißlappen 613 vorgesehen
ist, der entlang einer Soll-Bruch-Kante 614 abgerissen
werden kann, beispielsweise durch ein Umknicken entlang der Kante 614.
Auf diese Weise werden dann die im Gehäuse, welches aus
dem Unterteil 600 und dem Deckelteil 601 besteht,
die darin enthaltenen Faltträger für den Anwender
zugänglich.
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Die
Abmessungen des zusammengebauten Gehäuses gemäß 6 betragen ca. 75 mm (Länge),
ca. 30 mm (Breite) und ca. 5 mm (Höhe/Dicke).
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In 7 ist
in einer der 5 entsprechenden Weise dargestellt,
wie eine Nahtmaterialverpackung aus den Gehäuseteilen 600 und 601 sowie den
Faltträgern 100, 200 und 300 aufgebaut
ist. Auch hier kann auf die Figurenbeschreibung zu 5 Bezug
genommen und verwiesen werden. So wird zunächst das Unterteil 600 vorgelegt
und nacheinander die Faltträger 100, 200 und 300 übereinander
eingelegt. Anschließend wird das Deckelteil 601 zum
Verschließen des Gehäuses auf-/eingelegt und verrastet.
Dann wird das so befüllte Gehäuse in einer gegebenen falls
durchsichtigen Kunststofffolie oder Aluminiumfolie/Aluminiumverbundfolie
verpackt bzw. umverpackt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0521170
B1 [0003]
- - EP 0602411 B1 [0003]