DE102008056627B3 - Profilzylinderschloss mit einstückigem radialem Gehäuseansatz und mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart oder Mitnehmerkörper - Google Patents

Profilzylinderschloss mit einstückigem radialem Gehäuseansatz und mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart oder Mitnehmerkörper Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Profilzylinderschloss, w. einen Mitnehmerkörper, die Anwendung eines derartigen Profilzylinderschlosses in einem Antipanikschloss und die Anordnung eines derartigen Antipanikschlosses mit einer Tür.

Description

  • Die Erfindung betrifft Profilzylinderschlösser mit einstückigem radialem Gehäuseansatz, mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart oder Mitnehmerkörper in dessen neutraler Stellung, mit wenigstens einer Handhabe zum Drehbewegen des Schließbartes oder des Mitnehmerkörpers gegen die Rückstellwirkung eines Federelementes der Rückstellvorrichtung, insbesondere für Antipanikschlösser.
  • Profilzylinderschlösser und sogenannte automatische Rückstellvorrichtungen kommen vornehmlich bei Antipanikschlössern zur Anwendung. Bei derartigen Antipanikschlössern handelt es sich um Schlösser, bei denen in verriegeltem Zustand durch eine Handhabe Riegel und Falle ins Schlossgehäuse eingezogen werden können. Damit dies möglich ist, müssen sich Mitnehmer oder Schließnocken bzw. Schließbärte in der sogenannten neutralen Position befinden, das heißt in einer Stellung, in der sie das Zurückbewegen von Falle und Riegel nicht blockieren. Der Schließbart oder Mitnehmer eines Profilzylinderschlosses greift zum Beispiel in die entsprechende Ausnehmung des Riegels ein und verschiebt dadurch den Riegel entsprechend der Drehbewegung der Handhabe. Bei schlüsselbetätigbaren Profilzylinderschlössern ist dies unproblematisch, da der Schließbart oder der sonstige Mitnehmer sich beim Abziehen des Schlüssels in einer neutralen Position befindet, in der der Schließbart oder Mitnehmer bei Betätigen der Panikposition nicht blockiert. Werden derartige Profilzylinderschlösser jedoch mit sogenannten elektronischen Zylindern oder einer elektronischen Zugangskontrolle, zum Beispiel mittels Chipkarten oder Transponder, ausgerüstet, ist die Position des Schließbartes oder des Mitnehmers nicht genau definiert. Vielmehr kann sich der Schließbart oder dergleichen in den unterschiedlichsten Positionen befinden, so dass bei Betätigung der Panikposition eine Blockierung des Riegels und der Falle eintreten kann, also sich zum Beispiel im Gefahrenfall die Tür von der zu schützenden Innenseite nicht öffnen lässt. Derartige elektronische Schließzylinder sind zum Beispiel in der DE 103 24 690 A1 und DE 297 03 559 U1 beschrieben, allerdings ohne Antipanikfunktion.
  • Die EP 0 679 782 B1 beschreibt eine automatische Rückstellvorrichtung für ein Zylinderschloss mit einem Gehäuse, welches ein erstes Gehäuseelement aufweist, mit einer Hülse, welche drehbar im ersten Gehäuseelement des Gehäuses angeordnet ist, und ein zweites Gehäuseelement sowie einen Eingriffsbereich aufweist, mit einem Schlüsselzylinder, welcher in dem zweiten Gehäuse der Hülse drehbar angeordnet ist. Es sind auch Zuhalteelemente vorgesehen, welche im Schlüsselzylinder gleitend angeordnet sind und in den Eingriffsbereich der Hülse eingreifen können, wobei der Schlüsselzylinder relativ zur Hülse rotiert, wenn ein geeigneter Schlüssel in den Schlüsselkanal eingesteckt und gedreht wird, wobei der Schlüsselzylinder und die Hülse zusammen rotieren, wenn ein ungeeigneter Schlüssel in den Schlüsselkanal eingesteckt und gedreht wird. Dieses Zylinderschloss ist mit einer automatischen Rückstellvorrichtung versehen. Es sind erste und zweite Gehäusewellen vorhanden, welche vom Gehäuse vorstehen. Außerdem ist eine Zylinderwelle angeordnet, welche vom Schlüsselzylinder entlang einer Mittellinie der Hülse hervorragt und zwischen den ersten und zweiten Gehäusewellen angeordnet ist. Eine Schenkelfeder, welche auf die erste Gehäusewelle gewickelt ist, weist zwei Federschenkel auf, die zwischen der Zylinderwelle und der zweiten Gehäusewelle angeordnet sind. Die Feder übt mit ihren Federschen kein eine Rückstellkraft auf die Zylinderwelle auf, welche eine bogenförmige Bewegung in einer kreisbogenförmigen Nut ausführt, die im Gehäuse ausgebildet ist, wenn der Schlüsselzylinder relativ zur Hülse durch einen passenden Schlüssel gedreht wird. Dabei wird die Zylinderwelle um die Mittellinie der Hülse in der kreisbogenförmigen Nut des Gehäuses und zwischen den beiden Federschenkeln ohne Verformung der Feder gedreht. Wird allerdings die Zylinderwelle um die Mittellinie der Hülse in der kreisbogenförmigen Nut des Gehäuses und zwischen den beiden Schenkeln der Feder ohne Verformung der Feder durch Verwendung eines nicht passenden Schlüssels gedreht, werden der Schlüsselzylinder und die Hülse zusammen durch den nicht passenden Schlüssel gedreht.
  • Aus der DE 102 43 615 B4 ist ein elektronisch-schaltbares Zylindersystem zur Montage auf Türschlössern, unter anderem auch für Antipanikschlösser, vorbekannt, das auf der Türaußenseite über einen Außendrehknopf und einer Eingabeeinheit für elektronische Zugangsberechtigungen verfügt. Diese Eingabeeinheit ist mit einer Steuerelektronik verbunden, welche gültige Zugangsberechtigungen speichert und bei Eingabe einer gültigen Berechtigung das System für eine begrenzte Zeit aktiviert. Ein Außendrehknopf ist drehfest mit einer Achse verbunden, die durch einen im Schloss eingesetzten Zylinderadapter mit Schließnocken hindurch zur Türinnenseite geführt ist und dort im Ruhezustand des Systems gesperrt und im aktiven Zustand des Systems entsperrt ist. Der Außendrehknopf ist mit der Achse durch Ankoppeln verbunden, die durch den Zylinderadapter mit Schließ nocken zur Türinnenseite geführt wird, wobei im Ruhezustand des Systems der Außendrehknopf von der Achse entkoppelt ist und sich frei drehen kann und im aktiven Zustand an der Achse angekoppelt ist und somit über den Schließnocken das Schloss antreiben kann. Auf der Achse ist auf der Türinnenseite drehfest eine Scheibe eingesetzt, die einen Zapfen trägt, in dem einseitig eine Zugfeder eingehängt ist, wobei die andere Seite der Zugfeder gegen eine Montageplatte oder direkt gegen das Türblatt befestigt ist und die Montageplatte ihrerseits entweder gegen das Türblatt oder gegen den Zylinderadapter befestigt ist. Die auf der Türinnenseite befestigte Platte ist exzentrisch zur Achse angeordnet und mit einem exzentrisch in Achsrichtung hervorragenden Zapfen versehen. Die Zugfeder sorgt somit dafür, dass der als Schließnase ausgebildete Schließbart nach Austritt aus dem Riegel wenigstens um 60° weiter bis zu einer definierten Position gedreht wird.
  • Die DE 103 16 522 B3 beschreibt ein automatisches Rückstellsystem für Achse und Schließnocken eines elektronischen Schließsystems zur Montage auf Türschlössern – insbesondere auf Antipanikschlösser –, wobei das Schließsystem auf der Türaußenseite über einen Außendrehknopf und eine oder mehrere Eingabeeinheiten für elektronische Zutrittsberechtigungen verfügt, die mit einer vorzugsweise türinnenseitig angeordneten Steuerelektronik verbunden sind, welche gültige Zutrittsberechtigungen speichert und bei Eingabe einer gültigen Berechtigung das System für eine begrenzte Zeit aktiviert, wobei die Achse des Schließsystems im nicht aktiviertem Zustand entweder frei durchdreht oder gesperrt ist und im aktivierten Zustand entweder zur Drehbetätigung an den Schließnocken angekoppelt oder entsperrt ist und somit im aktivierten Zustand über den Schließnocken das Schloss antreiben kann. Eine gelagerte Achse trägt drehfest einen exzentrischen Kern, der eine Achsverschiebung gegenüber der Achse aufweist und auf den ein Kugellager aufgesetzt ist, wobei eine Feder radiale Druckkräfte auf ein Kugellager ausübt, wobei die Feder im Gehäuse verankert ist, welches seinerseits direkt oder indirekt mit dem Schloss oder dem Türblatt fest verbunden ist.
  • Die DE 198 51 065 A1 betrifft ein Schließzylinderschloss mit ein- oder beidseitig angebrachten Knäufen, wobei mindestens ein Knauf elektronische Komponenten enthält, welche eine Zutrittskontrolle ermöglichen und zusammen mit einer geeigneten elektromechanischen Anordnung bewirkt, dass nur berechtigte Benutzer Schließvorgänge durchführen können.
  • Die DE 198 51 308 A1 betrifft einen Schließzylinder, aufweisend ein in ein Türschloss einsetzbares Zylindergehäuse, einen bezüglich des Gehäuses drehbar angebrachten Schließbart zur Betätigung von Schließeinrichtungen des Türschlosses, eine türseitige Handhabe zur Betätigung des Schließbartes, eine Zutrittskontrollelektronik zur Verifikation der Zutrittsberechtigung einer Zutritt verlangenden Person, eine türaußenseitige Handhabe zur Betätigung des Schließbartes bei festgestellter Zutrittsberechtigung, wobei die Zutrittskontrollelektronik in der türinnenseitigen Handhabe angeordnet ist, wobei die Zutrittskontrollelektronik einen Datenaustausch mit einem Identträger einer Zutritt verlangenden Person nach einem festgelegten Zutrittskontrollprotokoll ausführt, um die Zutrittsberechtigung zu verifizieren, wobei der Identträger einen Transponder enthält und der Datenaustausch mit der Zutrittskontrollelektronik drahtlos erfolgt.
  • Die DE 10 2006 020 614 A1 beschreibt ein Schloss, insbesondere ein Türschloss für Einstecktürschlösser, mit einem Gehäuse, das eine Längsachse definiert, mit einem Schließbart, der bezüglich des Gehäuses um die Längsachse drehbar gelagert ist und mit einer Rückstelleinrichtung zur automatischen Rückführung des Schließbarts in eine Ruheposition in Bezug auf das Gehäuse, zu der zugehören: Eine Getriebeeinrichtung mit einem axial bewegbaren ersten Getriebeelement und einem drehfest mit dem Schließbart verbundenen zweiten Getriebeelement, die miteinander in Wirkverbindung stehen, um eine Axialbewegung des ersten Getriebeelementes in eine Drehbewegung des zweiten Getriebeelementes zu wandeln, und eine Vorspanneinrichtung zur axialen Vorspannung des ersten Getriebeelementes gegen das zweite Getriebeelement. Eines der Getriebeelemente wird durch ein Kurvenelement gebildet, das eine Kurvenfläche aufweist, die in Bezug auf eine die Längsachse senkrecht schneidende Ebene schief verläuft und mit der das andere Getriebeelement in Eingriff steht. Das als Helixelement ausgebildete Kurvenelement in axialer Richtung der Drehachse einer Handhabe verlaufende Druckfeder stützt sich direkt gegen das Helixelement ab, so dass sämtliche Teile koaxial zu dem zylinderförmigen Gehäuse angeordnet sind.
  • Die DE 10 2004 048 231 B4 betrifft eine automatische Rückstellvorrichtung zum Bewegen eines Mitnehmers eines Schließzylinders in eine vorbestimmte Position, wobei eine Federanordnung in Längsrichtung des Schließzylinders angeordnet ist, wobei ein Helixelement, das eine gewundene äußere Längskante aufweist, axial verschieblich in Längsrichtung auf einer Führungsanordnung des Schließzylinders angeordnet und mit dieser drehbar verbunden ist, wobei die Federanordnung das Helixelement gegen ein gehäusefestes Stiftelement des Schließzylinders vorspannt, um ein Drehmoment zu erzeugen, das den Mitnehmer, der mit der Führungsanordnung verbunden ist, in die vorbestimmte Position zu bewegen. Die Rückstellvorrichtung ist in dem zylindrischen Teil des Profilgehäuses untergebracht, so dass sowohl Feder, Helixelement und Drehachse sowie eine Führungsanordnung für das Helixelement koaxial zueinander angeordnet sind und koaxial zur Drehachse einer Handhabe verlaufen, die mit der Führungseinrichtung verbunden ist, auf der eine relativ starke Druckfeder angeordnet ist, die das Helixelement in Richtung der Drehachse der Handhabe derart belastet, dass über ein Stiftelement, das an der Schraubenlinie des Helixelementes geführt ist, den Schließbart in die neutrale Stellung nach dem Loslassen der Handhabe zurückbewegt.
  • Aus einer nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung der Anmelderin ist ein Schließzylinder mit federkraftunterstützter Zylinderkernrückstellung ersichtlich, mit einem Gehäuse, welches eine Gehäusebohrung und einen Flanschabschnitt aufweist, mit einem in der Gehäusebohrung drehfest gelagerten Zylinderkern, der mit einem Schließglied drehfest verbunden ist, wobei eine Rückstellfeder vorgesehen ist, die beim Verdrehen des Zylinderkerns aus einer Neutralstellung gespannt wird, um den aus der Neutralstellung verdrehten Zylinderkern wieder in Richtung der Neutralstellung zu drehen, wobei ein Ende der Rückstellfeder an einem exzentrisch zur Drehachse des Zylinderkerns angeordneten Exzenterzapfen angreift und das andere Ende der Rückstellfeder in einer Kammer des Flanschabschnittes befestigt ist, mit einem Kippwerk, insbesondere Kipp-/Springwerk, welches umkippt bzw. umspringt, wenn der Exzenterzapfen beim Drehen des Zylinderkerns die der Neutralstellung gegenüberliegende Totpunktlage passiert.
  • Aus der DE 203 20 720 U1 ist ein schlüsselbetätigbarer Schließzylinder, insbesondere für Türschlösser, vorbekannt, umfassend mindestens ein ortsfestes Zylindergehäuse mit mindestens einem darin gelagerten Zylinderkern, enthalten mindestens einen Schlüsselkanal zur Aufnahme eines Schlüssels mit einem Schlüsselbart, wobei der Zylinderkern mehrere, insbesondere mindestens drei Schließkanäle mit einem oder mehreren darin beweglich angeordneten ein- oder mehrteiligen Schließelementen, die durch einen Schlüssel betätigbar sind, umfasst, wobei in einem oder mehreren Schließkanälen mindestens ein Schließelement oder mindestens ein Teil eines mehrteiligen Schließelementes mit einem oder mehreren Magneten, insbesondere zur Positionsbestimmung und/oder mit optischen Positionsgebern vorgesehen sind. Der Schließzylinder soll mindestens einen ersten magnetsensitiven Sensor aufweisen, der die Änderung der Magnetfeldstärke eines seine Position verändernden, mit einem Magnet versehenen Schließelements detektiert, und/oder mindestens einen zweiten magnetsensitiven Sensor, der die Richtungsänderung eines Magnetfeldes detektiert, und/oder mindestens einen optischen Sensor, der die Lageänderung mindestens eines optischen Positionsgebers detektiert. Das Aufwerten der über die magnetischen und/oder optischen Sensoren ermittelten Daten kann zum Beispiel vorgenommen werden, sobald der Schlüssel beim Einschieben seinen mechanischen Endpunkt im Schlüsselkanal erreicht hat. Gleichfalls ist es möglich, dass die registrierten Daten simultan mit dem Abfragestandard abgeglichen werden. Auf diese Weise lassen sich unautorisierte Manipulationen am Schließzylinder zeitnah erkennen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Profilzylinderschlösser der eingangs vorausgesetzten Gattung derart auszubilden, dass nicht nur der zylindrische Teil des Profilzylindergehäuses, sondern auch der einstückig damit verbundene radiale Gehäuseansatz für eine funktionsgerechte und funktionssichere Unterbringung von Teilen der Rückstellvorrichtung herangezogen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch jeden der Patentansprüche 1, 9, 13, 19, 25, 30 oder 34 gelöst.
  • Alle diese nebengeordneten Patentansprüche lösen jeweils bezüglich des Profilzylinderschlosses die gestellte Aufgabe vollständig und stellen deshalb eigene und unterschiedliche erfinderische Lösungswege einer gemeinsamen Aufgabe dar.
  • Sämtliche Lösungen werden bei Profilzylinderschlössern eingesetzt, bei denen bevorzugt auf der Innenseite eine Handhabe in Form eines Drückers, eines Knaufes oder einer Olive vorgesehen ist, während man insbesondere bei Außentüren im Objektschutz auf der Außenseite Zugangskontrollvorrichtungen, bevorzugt mit elektronischer Zugangskontrolle, verwenden wird.
  • Bei der Ausführungsform nach dem unabhängigen Patentanspruch 1 ist in dem radialen Gehäuseansatz des Zylindergehäuses ein quer zur Drehachse des Schließbartes hubbewegliches Steuerglied vorgesehen, das über ein Zahngetriebe mit dem Schließbart bzw. dem Mitnehmerkörper für das Schließeingerichte wie Riegel oder dergleichen, drehgetrieblich verbunden ist. Das Steuerglied ist durch die Rückstellkraft eines Federelementes beaufschlagt, das die Tendenz hat, das Steuerglied von der Drehachse der Handhabe bzw. des Schließbartes oder dergleichen hinweg in Richtung auf den radialen Gehäuseansatz zu bewegen, womit der Schließbart oder dergleichen über das Zahngetriebe in die neutrale Stellung bewegt wird, so dass nach dem Loslassen der Handhabe automatisch der Schließbart oder dergleichen in einer Aussparung des radialen Gehäuseansatzes angeordnet ist und hier die Antipanikfunktion eines Schlosses nicht blockieren kann. Die Übertragung mittels eines Zahngetriebes geschieht schlupffrei von der Feder über das Steuerelement auf den Schließbart. Das Steuerglied kann plattenförmig gestaltet sein und deshalb kostengünstig als Spritzguss- oder Stanzteil ausgebildet werden, was auch für das Ritzel oder den Zahnkranz oder einen Zahnsektor, die jeweils dem Schließbart oder dergleichen zugeordnet sind, gilt. Das Steuerglied ist in einer schlitzförmigen Aussparung des radialen Gehäuseansatzes des Profilzylindergehäuses geführt. Hierdurch ergibt sich eine genaue Führung des Steuergliedes orthogonal zur Drehachse des Schließbartes. Vorteilhafterweise ist das Steuerglied mit mindestens einer Verzahnung oder wenigstens einer Zahnstange versehen, die jeweils mit einer Verzahnung des Schließbartes oder des Mitnehmerkörpers (Ritzel, Zahnkranz, Zahnsektor) kämmt.
  • In den Patentansprüchen 2 bis 8 sind erfinderische Ausgestaltungen beschrieben, die im Bedarfsfalle auch selbständige Lösungsmerkmale der zugrunde liegenden Aufgabe darstellen können.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Steuerglied im Wesentlichen scheibenförmig gestaltet und weist an seinem dem Schließbart bzw. dem Mitnehmerkörper zugekehrten Endabschnitt eine U-förmige Gestaltung auf. Dadurch ergeben sich zwei U-Schenkel, deren Längsachsen parallel zueinander verlaufen und die an den einander zugewandeten Innenseiten als Zahnstangen ausgebildet sind, mit denen das Ritzel, der Zahnsektor oder der Zahnkranz des Schließbartes oder dergleichen kämmt. Je nach Hubstellung und damit je nach Schwenkwinkel des Schließbartes kann die mit dem Schließbart oder dergleichen gekuppelte Verzahnung gleichzeitig mit beiden derart gebildeten Zahnstangen der U-Schenkel oder nur mit einer Verzahnung einer der Zahnstangen getrieblich in Eingriff stehen. Während der Schwenkbewegung des Schließbartes oder dergleichen führt somit das Steuerglied eine orthogonal zur Drehachse des Schließbartes oder dergleichen gerichtete Hubbewegung aus, derart, dass bei neutraler Stellung des Schließbartes, die Antipanikfunktion nicht blockiert wird, sich die Verzahnung, zum Beispiel ein Zahnkranz oder ein Zahnsektor des Schließbartes im Tiefsten zwischen den beiden U-Schenkeln und zwischen den beiden so gewählten Zahnstangen des Steuergliedes befindet, während beim zunehmenden Verschwenken des Schließbartes, zum Beispiel in seiner dem Steuerglied abgewandeten oberen Schwenkstellung sich die Verzahnung des Schließbartes aus dem U-förmigen Raum zwischen den U-Schenkeln am Weitesten entfernt hat, so dass nur noch ein Zahn oder wenige Zähne des mit dem Schließbart oder dergleichen gekuppelten Zahnkranzes, Zahnsektors oder Ritzels in Eingriff mit einer oder beiden einander zugekehrten Zahnstangen des Steuergliedes in getrieblicher Wirkverbindung stehen. Die scheibenförmige Gestaltung des Steuergliedes ermöglicht außerdem eine raumsparende Anordnung innerhalb des radialen Gehäuseansatzes des Profilzylindergehäuses und eine relativ großflächige und damit sichere Führung – Patentanspruch 2.
  • In Patentanspruch 3 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Hierbei verläuft die Drehachse des Schließbartes oder dergleichen koaxial zu einem dem Steuerglied zugeordneten Ritzel, Zahnkranz oder Zahnsektor.
  • Gemäß Patentanspruch 4 ist der Teil, der das Ritzel, den Zahnkranz oder den Zahnsektor des Schließbartes oder dergleichen ausmacht, nur über einen vorbestimmten Umfangswinkelbereich mit Zähnen versehen. Der übrige Umfangsbereich kann kreisförmig gestaltet sein. Als Verzahnungsform können alle geeigneten Zahnformen in Betracht kommen.
  • Patentansprüche 5 und 6 beschreiben weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist in Patentanspruch 7 beschrieben. Ein derartiges Federelement kann aus mehreren oder nur aus einer Feder bestehen. Das Auge der Schenkelfeder erlaubt eine ortsfeste Lagerung des Federelementes in einer Aussparung des radialen Gehäuseansatzes des Profilzylindergehäuses. Ein Schenkel kann sich gegen eine Gehäusewand abstützen, der andere greift in eine Aussparung des Steuergliedes ein, und zwar bevorzugt unter geringer Vorspannung, die ausreichend ist, um das Steuerglied in neutraler Stellung zu halten. Dadurch wird auch ein Klappern von Teilen verhindert und ein spielfreies Zusammenwirken der Schlosseingerichteteile von Anfang an erreicht.
  • Patentanspruch 8 beschreibt hierzu eine Alternative, bei der das Federelement nicht direkt an dem Steuerglied eingreift, sondern die Federkraft über ein unter der Wirkung des Federelementes stehendes Hebelteil auf das Steuerglied einwirkt. Dieses Hebelteil ist ebenfalls in einer Aussparung des radialen Gehäuseansatzes über eine ortsfeste Schwenkachse schwenkbeweglich gelagert. Die Schwenkachse verläuft orthogonal zur Drehachse des Schließbartes bzw. des Mitnehmerkörpers.
  • Patentanspruch 9 beschreibt eine selbständige Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe. Bei dieser Lösung wirkt das in dem radialen Gehäuseansatz des Profilzylindergehäuses angeordnete Federelement über eine Exzenterkurbel auf ein Getriebe ein, das dem Schließbart oder dem Mitnehmerkörper zugeordnet ist. Hierdurch wird es möglich, die Exzenterkurbel mit ihren Lagern orthogonal zur Drehachse des Schließbartes oder dergleichen anzuordnen, so dass das Federelement mit seiner Längsachse parallel zur Drehachse des Schließbartes oder dergleichen und damit der Handhabe verlaufen kann. Hierdurch kann zum Beispiel das Federelement als Druckfeder in einer Bohrung oder Ausnehmung des radialen Gehäuseansatzes raumsparend angeordnet werden. Auch diese Lösung ermöglicht einen weitgehend spielfreien Antrieb des Schließbartes oder des Mitnehmerkörpers gleich vom Beginn der Schwenkbewegung des Schließbartes an. Das Ritzel wird mit der Exzenterkurbel getrieblich verbunden, um dadurch den Schließbart bzw. den Mitnehmerkörper anzutreiben. Zum Beispiel kann mit der Exzenterkurbel einerseits und mit dem Schließbart oder dergleichen andererseits jeweils ein Kegelrad gekuppelt werden, so dass sich bei orthogonaler Anordnung der Drehachsen der Schwenkkurbel in Bezug auf die Drehachse des Schließbartes oder dergleichen sich die Drehbewegung problemlos und auch schlupflos auf den Schließbart bzw. den Mitnehmerkörper übertragen lässt. Das Federelement ist als Zugfederelement ausgebildet, deren Längsachse parallel zur Längsachse des Schließbartes oder des Mitnehmerkörpers der Handhabe angeordnet ist.
  • Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 10 bis 12 beschrieben. Diese Ansprüche können ebenfalls eigenständige Lösungen der Aufgabe darstellen.
  • Patentanspruch 10 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Lager für die Schwenkkurbel koaxial zueinander angeordnet sind und orthogonal zur Drehachse der Handhabe bzw. des Schließbartes verlaufen. Dadurch ergibt sich auch eine raumsparende Unterbringung der Einzelteile auf engstem Raum, wobei wiederum der radiale Gehäuseansatz des Profilzylindergehäuses optimal zur Unterbringung der verschiedenen Einzelteile der Rückstellvorrichtung herangezogen wird.
  • In Patentanspruch 11 ist eine Lösung beschrieben, bei der die Schwenkkurbel über ein Koppelglied mit dem Federelement verbunden ist. Dadurch lassen sich Toleranzen, aber insbesondere auch die Schwenkbewegungen der Kurbel, ausgleichen.
  • Gemäß Patentanspruch 12 sind die dem Schließbart bzw. dem Mitnehmerkörper einerseits und der Schwenkkurbel andererseits zugeordneten Ritzel als Kegelräder ausgebildet.
  • Der nebengeordnete Patentanspruch 13 beschreibt eine selbständige Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems bei einem Profilzylinderschloss mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart bzw. Mitnehmerkörper in dessen neutraler Stellung.
  • Bei dieser Ausführungsform wird ein hülsenförmiges Schraubelement verwendet, auf das die Rückstellkraft eines parallel zur Drehachse des Schließbartes oder dergleichen verlaufendes und in dem radialen Gehäuseansatz befindliches Federelement übertragen wird, derart, dass beim Drehen der Handhabe dieses Federelement vorgespannt wird und beim Loslassen der Handhabe die Rückstellkraft der Feder über einen Nocken und über das Schraubsteuerelement den Schließbart bzw. den Mitnehmerkörper in seine neutrale Position wieder zurückbewegt, in dem er die Antipanikfunktion des zugeordneten Schlosses nicht blockieren kann. Das Federelement ist mit einer Längsachse und seinen Widerlagern bevorzugt parallel zur Drehachse der Handhabe bzw. des Schließbartes oder Mitnehmerkörper angeordnet. Auf diese Art und Weise lässt sich zum Beispiel eine Schrauben- oder Zugfeder in einer Bohrung oder Ausnehmung des radialen Gehäuseansatzes in einfacher Weise unterbringen, wobei die betreffenden Nocken durch geeignete Aussparungen in dem radialen Gehäuseansatz in das Innere des Profilzylindergehäuses hervortreten können, um mit dem Schraubsteuerelement in getrieblicher Wirkverbindung zu treten. Einer dieser Nocken kann mit dem schraubenförmigen Steuerteil des hülsenförmigen Schraubsteuerelements kraft- oder formschlüssig verbunden sein, der andere Nocken mit einem ringförmigen Steuerteil des Schraubsteuerelements ebenfalls in Wirkverbindung treten, so dass die Rückstellkraft des Federelementes spielfrei auf das Steuerteil übertragen werden kann. Außerdem ermöglicht diese Ausführungsform die Unterbringung robust bemessener Teile in dem radialen Gehäuseansatz, da die Anordnung dieser Teile nicht mehr auf die koaxiale Zuordnung eines Helixelementes und einer Druckfeder wie beim Stand der Technik beschränkt ist. Bevorzugterweise ist das Ringteil als nach außen offene Ringnut ausgebildet, in die ein Nocken des Federelementes eingreift, während der Steuernocken in einer Schraubnut formschlüssig oder kraftschlüssig angeordnet ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 14 ist das Federelement als Druckfeder ausgebildet.
  • Patentanspruch 15 beschreibt eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, was auch für die Lösungen nach den Patentansprüchen 16 und 17 gilt. Bevorzugt ist der Steigungswinkel des Schraubsteuerteils so bemessen, dass er oberhalb der Selbsthemmung liegt. Dadurch kann es nicht zu einem Verklemmen der Steuerteile kommen, so dass beim Loslassen der Handhabe das vorgespannte Federelement problemlos den Schließbart oder den Mitnehmerkörper wieder in seine neutrale Stellung dreht – Patentanspruch 18.
  • Der nebengeordnete Patentanspruch 19 beschreibt eine selbständige Lösung der dem Profilzylinderschloss zugrunde liegenden Aufgabenstellung. Bei dieser Lösung ist das als Druckfeder ausgebildete Federelement ebenfalls in dem radialen Gehäuseansatz angeordnet und überträgt seine federnde Rückstellkraft über ein flexibles Zugelement unter Zwischenschaltung eines Druckwiderlagers, das gegen das Ende des Federelementes einwirkt, auf einen Exzenter, der dem Schließbart bzw. Mitnehmerkörper zugeordnet ist. Beim Drehen der Handhabe wird die Druckfeder vorgespannt und schwenkt über das flexible Zugelement den Schließbart bzw. den Mitnehmerkörper in die vorbestimmte Position. Wird die Handhabe losgelassen, übt die Rückstellkraft des Federelementes eine Zugkraft auf das flexible Zugelement auf, die auf den Exzenter des Schließbartes bzw. des Mitnehmerkörpers übertragen wird, wodurch dieser in seine neutrale Stellung zurückgedreht wird, in der er die Antipanikfunktion des Profilzylinderschlosses nicht blockieren kann. Das flexible Zugelement ist als Bowdenzug ausgebildet. Das flexible Zugmittel ist über eine in dem radialen Gehäuseansatz mittels einer Achse gelagerten Umlenkrolle geführt. Die Drehachse dieser Umlenkrolle verläuft vorteilhafterweise orthogonal zur Drehachse des Schließbartes.
  • Patentanspruch 20 beschreibt eine Lösung, bei welcher die Längsachse des Federelementes unter einem spitzen Winkel zur Drehachse des Schließbartes bzw. des Mitnehmerkörpers oder der Handhabe angeordnet ist.
  • Die Patentansprüche 21 bis 24 beschreiben weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Gemäß Patentanspruch 21 ist der Exzenter einerseits mit dem Schließbart bzw. dem Mitnehmerkörper und andererseits – indirekt – auch mit dem Handhabungsteil verbunden. Der Bowdenzug wird raumsparend durch das zum Beispiel als Schraubenfeder ausgebildete Federelement hindurchgeführt, so dass er geschützt und raumsparend angeordnet werden kann – Patentanspruch 22.
  • Das Ende des Widerlagers ist mit einem Teil des Bowdenzuges gekuppelt – Patentanspruch 23.
  • Wird eine Ausführungsform nach Patentanspruch 24 gewählt, so ist eine Schlaufe des Bowdenzuges mit dem Exzenter getrieblich verbunden.
  • Durch den Patentanspruch 25 wird die Aufgabe betreffend das Profilzylinderschloss ebenfalls durch einen eigenen Lösungsweg gelöst. Bei dieser erfinderischen Lösung ist in dem einstückigen radialen Gehäuseansatz des Profilzylinder gehäuses quer zur Drehachse des Schließbartes ein Steuerglied hubbeweglich angeordnet, das an seiner dem Schließbart oder dem Mitnehmerkörper zugekehrten oberen Stirnwand eine Steuerkurve aufweist, die im mittleren Bereich eine Erhebung aufweist und zu beiden Seiten kurvenförmig abfallend verläuft. Mit dieser Steuerkurve wirkt das Steuerglied auf einen Exzenter ein, der einstückig dem Schließbart oder dergleichen zugeordnet ist. Dabei besteht eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Steuerkurve einerseits und dem Exzenter des Schließbartes oder dergleichen andererseits, da das Steuerglied bzw. der Mitnehmerkörper durch das in dem einstückigen radialen Gehäuseansatz angeordnete Federelement in jeder Winkellage des Schließbartes durch die Rückstellkraft des Federelementes kraftschlüssig an dem Exzenter anliegt. Auch in der neutralen Stellung befindet sich das Federelement unter leichter Vorspannung, so dass ein Klappern der Einzelteile vermieden ist. Vielmehr erfolgt bei einer Drehbewegung mittels der Handhabe unmittelbar auch eine entsprechende Kraftübertragung durch den Exzenter auf die Steuerkurve gegen die Rückstellkraft des Federelementes. Befindet sich der Exzenter an der höchsten Stelle der Steuerkurve, ist das Federelement am stärksten vorgespannt und wirkt entsprechend seiner Federcharakteristik auf den Schließbart ein. Wird die höchste Erstreckung der Steuerkurve überschritten, sinkt die Federkraft allmählich ab. Wird die Drehhandhabe losgelassen, so bewirkt der Kraftschluss zwischen Exzenter und Steuerkurve, das über die Rückstellkraft des Federelements das Steuerglied den Exzenter so belastet, dass der Schließ bart oder dergleichen um seine Drehachse in die neutrale Stellung gedreht wird, so dass er die Antipanikfunktion nicht blockieren kann.
  • Weitere erfinderische Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen 26 bis 29 beschrieben, wobei auch hier jeder dieser Patentansprüche selbständig zur Lösung der Aufgabe dienen oder beitragen kann.
  • Gemäß Patentanspruch 26 ist die Steuerkurve derart ausgebildet, dass der Exzenter die höchste Erhebung der Steuerkurve erreicht, wenn der Schließbart oder Mitnehmerkörper soweit gedreht wird, dass er eine Drehbewegung um seine Längsachse, beginnend von der neutralen Stellung um mehr als 90°, vornehmlich um einen stumpfen Winkel oder um etwa 180°, zurückgelegt hat. Wird diese höchste Erhebung überschritten, erfolgt eine relativ rasche Abnahme der Rückstellkraft des Federelementes entsprechend dem Kurvenverlauf der Steuerkurve, einhergehend mit dem Zurückschwenken des Schließbartes bzw. des Mitnehmerkörpers bis in seine neutrale Stellung.
  • In Patentanspruch 27 ist beschrieben, dass das Federelement als Schenkelfeder ausgebildet und mittels eines ortsfesten Widerlagers in einer Ausnehmung des radialen Gehäuseansatzes angeordnet ist.
  • Vorteilhafterweise greift das zum Beispiel als Schenkelfeder ausgebildete Federelement mit einem Schenkel in eine Ausnehmung des Steuerelementes ein und stützt sich mit einem anderen Schenkel gegen eine Wandung der Ausnehmung des radialen Gehäuseansatzes unter Vorspannung ab – Patentanspruch 28.
  • Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 29 ist das Steuerglied plattenförmig gestaltet und in einer schlitzförmigen, radialen Gehäuseausnehmung des Gehäuseansatzes hubbeweglich angeordnet.
  • Auch Patentanspruch 30 beschreibt eine eigenständige Lösung der dem Profilzylinderschloss zugrunde liegenden Aufgabenstellung. Die Lösung nach Patentanspruch 37 ermöglicht es, ein als Druckfeder ausgebildetes Federelement in einer unter einem spitzen Winkel zur Drehachse des Schließbartes oder der Handhabe geführten Aussparung des radialen Gehäuseansatzes geführt zu lagern und die Druckkraft dieses Federelementes kraftschlüssig auf ein plattenförmiges Steuerelement zu übertragen, wobei die Federkraft unter Zwischenschaltung von als schiefe Ebenen ausgebildeten und miteinander getrieblich zusammenwirkenden Steuerteilen durch entsprechende Wahl der Winkel feinfühlig auf die Drehbewegung des Schließbartes bzw. des Mitnehmerkörpers abgestimmt werden kann. Außerdem ermöglicht die Anordnung der Druckfeder in einem hülsenförmigen Verstellteil, das mit dem Steuerteil zusammenwirkt, eine gute Führung der Druck feder in der entsprechenden Bohrung oder Ausnehmung des radialen Gehäuseansatzes.
  • Weitere erfinderische Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen 31 bis 33 beschrieben. Diese Ausführungsformen können ebenfalls zur Lösung der Aufgabe oder als eigenständige Lösungsmittel dienen.
  • Der nebengeordnete Patentanspruch 34 beschreibt ebenfalls einen selbständigen Lösungsgedanken der dem Profilzylinderschloss zugrunde liegenden Aufgabenstellung. Bei dieser Lösung erfolgt die Kraftübertragung des Federelementes durch eine in einer Aussparung des radialen Gehäuseansatzes unter einem Winkel zur Drehachse des Schließbartes angeordneten Zugfeder, die allerdings nicht unmittelbar, sondern über einen Winkelhebel und eine Art Kulisse auf ein plattenförmiges Steuerglied einwirkt, das über eine Steuerkurve kraftschlüssig mit einem mit dem Schließbart oder Mitnehmerkörper verbundenen Exzenter zusammenwirkt. Der Hebel ist über eine ortsfeste Schwenkachse in eine Aussparung des radialen Gehäuseansatzes um ein begrenztes Winkelmaß in entgegengesetzten Richtungen schwenkbeweglich angeordnet, wobei mit dem Hebel ein Hebelansatz verbunden ist, der in eine Aussparung des plattenförmigen Steuergliedes eingreift, die sich am entgegengesetzten Endabschnitt zu dem Exzenter befindet. Dadurch sind der Hebel und das plattenförmige Steuerelement kraftschlüssig oder im Wesentlichen auch formschlüssig miteinander gekuppelt.
  • Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 35 und 36 beschrieben, deren Lösungsmittel auch eigenständige Lösungen der gestellten Aufgabe sein können.
  • Sofern in den Anmeldungsunterlagen von „Schließbart” die Rede ist, werden hierunter alle Mitnehmerkörper oder Betätigungsorgane verstanden, die in derartigen Profilzylinderschlössern zur Anwendung kommen können und mittels deren sich zum Beispiel Riegel in Verriegelungs- und Entriegelungsstellung betätigen lassen.
  • Sofern von „Profilzylinderschloss” die Rede ist, werden darunter alle Profilzylinderschlösser verstanden, die innenseitig eine Handhabe (Knauf, Olive, Drücker) und außenseitig eine geeignete Zugangsvorrichtung aufweisen können, zum Beispiel eine elektronische oder elektrische Zugangskontrollvorrichtung. Die Erkennungs mittel wie Transponder oder dergleichen können sich zum Beispiel in der innenseitigen Handhabe befinden.
  • Was die Sperrmittel für den Profilzylinder anbelangt, so können hier sowohl Plättchenzylinderschlösser als auch Stiftzylinderschlösser zur Anwendung kommen. Aus Gründen der Vereinfachung werden die üblicherweise bei solchen Profilzylinderschlössern zur Anwendung kommenden Plättchen oder Zuhaltungsstifte wie Kernstifte und Gehäusestifte, die in der Regel gegen die Rückstellkraft von Federn angeordnet sind, nicht gesondert beschrieben, da derartige Mittel hinlänglich durch den Stand der Technik bekannt sind. Auch andere Sperrmittel wie ein- und ausschaltbare Kupplungen können zur Anwendung kommen.
  • Obwohl die Erfindung überwiegend für Profilzylinderschlösser Bedeutung hat, die eine elektrische bzw. elektronische Zugangskontrolle aufweisen, steht dem auch nichts im Wege, im Bedarfsfalle schlüsselbetätigte Profilzylinderschlösser hierfür zu verwenden, falls dies bei dem jeweiligen Einsatzfall von Bedeutung sein sollte. Unter schlüsselbetätigten Profilzylinderschlössern werden solche mit Wendelschlüssel oder Längsrippenprofilflachschlüssel verstanden, durch die die Zuhaltungsstifte wie Kernstifte und Gehäusestifte gegen die Rückstellkraft von Federn bis in die Trennebene zwischen dem drehbaren Zylinderkern und dem Profilzylindergehäuse gesteuert werden, damit sich der Zylinderkern und damit der Schließbart entsprechend drehen lassen, um den Riegel hubbeweglich zu steuern.
  • Profilzylinderschlösser gemäß der Erfindung eignen sich besonders im Zusammenwirken mit Antipanikschlössern und in einer Schließanlage.
  • 1 ein Profilzylinderschloss mit einer Handhabe in perspektivischer Darstellung, wobei Einzelheiten zur besseren Darstellung herausgebrochen dargestellt sind;
  • 2 das aus 1 ersichtliche Profilzylinderschloss in der Seitenansicht mit in neutraler Stellung geschwenktem Schließbart;
  • 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der 2;
  • 4 das aus den 1 und 2 ersichtliche Profilzylinderschloss mit um 90° aus der neutralen Stellung herausgeschwenktem Schließbart;
  • 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der 4;
  • 6 das aus den 1 bis 5 ersichtliche Profilzylinderschloss, ebenfalls in der Seitenansicht, mit um einen stumpfen Winkel aus der neutralen Stellung herausgeschwenktem Schließbart;
  • 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der 6;
  • 8 Einzelteile der Rückstellvorrichtung in perspektivischer Darstellung mit in neutraler Stellung geschwenktem Schließbart;
  • 9 Einzelteile der Rückstellvorrichtung in perspektivischer Darstellung, wobei der Zylinder um etwa 90° aus der neutralen Stellung mittels der Handhabe gedreht wurde;
  • 10 Einzelteile der Rückstellvorrichtung des aus den 1 bis 9 ersichtlichen Profilzylinderschlosses mit um einen stumpfen Winkel aus der neutralen Stellung herausgeschwenktem Schließbart;
  • 11 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, in perspektivischer Darstellung, teils herausgebrochen dargestellt;
  • 12 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, teils in der Seitenansicht, teils im Längsschnitt, wobei sich der Schließbart in neutraler Stellung befindet;
  • 13 das aus 12 ersichtliche Profilzylinderschloss mit um 180° aus der neutralen Stellung herausgeschwenktem Schließbart, ebenfalls teils in der Ansicht, teils im Schnitt;
  • 14 Einzelteile der Rückstellvorrichtung in perspektivischer Darstellung, wobei der Schließbart um einen spitzen Winkel aus der neutralen Stellung mittels der Handhabe gedreht wurde;
  • 15 Einzelteile der Rückstellvorrichtung des aus 12 und 13 ersichtlichen Profilzylinderschlosses mit um 180° aus der neutralen Stellung mittels der Handhabe gedrehtem Schließbart;
  • 16 eine weitere Ausführungsform eines Profilzylinderschlosses mit auf der Innen- und Außenseite angeordneten Handhaben, teils in der Ansicht, teils im Schnitt, wobei sich der Schließbart in neutraler Stellung befindet;
  • 17 das aus 16 ersichtliche Profilzylinderschloss, wobei der Schließbart mittels der Handhabe etwas gedreht wurde;
  • 18 das aus 16 und 17 ersichtliche Profilzylinderschloss mit elektronischer Zugangskontrollvorrichtung im Längsschnitt, wobei der Schließbart aus der neutralen Position gedreht wurde;
  • 19 einen schematischen Längsschnitt durch einen Teil eines Profilschlosses gemäß 16 bis 18, wobei sich der Schließbart in neutraler Stellung befindet;
  • 20 eine Darstellung entsprechend 19, wobei mittels der Handhabe der Schließbart um etwa 180° gegenüber der Darstellung aus 19 gedreht wurde;
  • 21 eine schematische perspektivischer Darstellung eines Teils der automatischen Rückstellvorrichtung in einer Ansicht, in der sich der Schließbart in seiner neutralen Stellung befindet;
  • 22 Teile der automatischen Rückstellvorrichtung entsprechend 21, wobei die Teile eine Stellung zueinander eingenommen haben, in der der nicht dargestellte Schließbart gegenüber 21 um einen stumpfen Winkel aus der neutralen Stellung mittels der Handhabe (nicht dargestellt) gedreht wurde;
  • 23 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, teils in der Ansicht;
  • 24 einen Schnitt nach der Linie XXIV-XXIV der 23;
  • 25 einen Teil der automatischen Rückstellvorrichtung in perspektivischer Darstellung, wobei der Schließbart um einen spritzen Winkel aus seiner neutralen Stellung gedreht wurde;
  • 26 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, teils in der Seitenansicht mit an der Innenseite angeordneter Handhabe;
  • 27 einen Schnitt nach der Linie XXVII-XXVII der 26;
  • 28 einen Schnitt entsprechend 27, wobei allerdings der Schließbart gegenüber der neutralen Stellung um etwa 90° gedreht wurde;
  • 29 einen Schnitt entsprechend 27, wobei allerdings der Schließbart aus der neutralen Stellung um einen stumpfen Winkel gedreht wurde;
  • 30 Teile der automatischen Rückstellvorrichtung in perspektivischer Darstellung, in einer Zuordnung der Teile, bei welcher sich der Schließbart in neutraler Stellung befindet;
  • 31 Teile der automatischen Rückstellvorrichtung in perspektivischer Darstellung, wobei allerdings der Schließbart um etwa 90° aus seiner neutralen Stellung gedreht wurde;
  • 32 Teile der automatischen Rückstellvorrichtung in perspektivischer Darstellung, wobei allerdings der Schließbart um einen stumpfen Winkel aus seiner neutralen Stellung gedreht wurde;
  • 33 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, teils im Schnitt, teils in der Ansicht, ohne Handhabe dargestellt, wobei sich der Schließbart in neutraler Stellung befindet;
  • 34 eine Darstellung entsprechend 33, wobei der Schließbart aus der neutralen Stellung um etwa 180° gedreht dargestellt wurde;
  • 35 einen Schnitt nach der Linie XXXV-XXXV der 33;
  • 36 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, teils im Schnitt, teils in der Ansicht, wobei sich der Schließbart in neutraler Stellung befindet;
  • 37 das aus 36 ersichtliche Profilzylinderschloss, wobei der Schließbart gegenüber der aus 36 ersichtlichen Stellung um einen stumpfen Winkel gedreht dargestellt wurde und
  • 38 einen Schnitt nach der Linie XXXVIII-XXXVIII der 37.
  • Sämtliche aus den Zeichnungen ersichtlichen Profilzylinderschlösser können mit einer elektrischen bzw. elektronischen Zugangskontrollvorrichtung vorgesehen sein, die sich bevorzugt auf der Innenseite der zu sichernden Tür (nicht dargestellt) befindet. Diese Zugangskontrollvorrichtung kann ganz oder teilweise in einer geeigneten Handhabe, wie Drücker, Knauf, Olive, Knopf, angeordnet sein, ebenso wie eine Batterie oder andere elektrische bzw. elektronische Bauteile (gleichfalls nicht dargestellt).
  • Sofern von „Innen- oder Außenseite” gesprochen wird, wird mit „Innenseite” in der Regel der zu sichernde Raum und mit „Außenseite” der ohne Zugangsberechtigung zu betretende Raum oder die Außenseite eines Gebäudes verstanden.
  • Wenn von „Profilzylinderschlössern” die Rede ist, so werden darunter vornehmlich, aber nicht ausschließlich, genormte Profilzylinderschlösser verstanden, die in der Regel im Querschnitt aus einem zylindrischen und einem daran materialmäßig oder funktionell einstückigen radialen Gehäuseansatz bestehen.
  • Mit dem Bezugszeichen 1 ist bei den Ausführungsformen nach 1 bis 11 eine um einen bestimmten Umfangswinkelbereich drehbare Handhabe bezeichnet, die bei der dargestellten Ausführungsform an ihrer Peripherie im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und die im Inneren geeignete elektrische bzw. elektronische Mittel für eine Zugangskontrollvorrichtung aufweist. Die Handhabe 1 ist getrieblich mit einem Schließbart 2 verbunden, so dass eine Drehbewegung der Handhabe 1 eine entsprechende Drehbewegung des Schließbartes 2 um die vorzugsweise gemeinsame Drehachse 3 zur Folge hat.
  • Mit dem Bezugszeichen 5 ist ein einstückig mit dem Profilzylindergehäuse 4 verbundener radialer Gehäuseansatz bezeichnet, der in einem orthogonal zur Drehachse 3 geführten Querschnitt im Wesentlichen eine Rechteckform hat, die an der dem Profilzylindergehäuse 4 abgekehrten Seite abgerundet ausgebildet ist. Hierfür können handelsübliche Profilzylindergehäuse 4 mit radialem Gehäuseansatz 5 in Betracht kommen.
  • In einer Aussparung 6 des radialen Gehäuseansatzes 5 ist orthogonal zu den Seitenflächen dieses radialen Gehäuseansatzes 5 und somit auch orthogonal zur Drehachse 3 ein Lagerzapfen 7 ortsfest in den Gehäusewänden angeordnet. Auf diesem Lagerzapfen 7 ist das Federauge 8 einer Schenkelfeder gelagert, deren kürzerer Federschenkel 9 sich gegen ein Gehäusewiderlager 10 abstützt, während der längere Federschenkel 11 in eine Ausnehmung 12 eines Steuerschiebers 13 unter Vorspannung eingreift.
  • Der Steuerschieber 13 ist im Wesentlichen plattenförmig ausgestaltet und weist an seinem der Drehachse 3 abgekehrten Endschnitt eine Verdickung auf, in der sich auch die Ausnehmung 12 befindet, die den Steuerschieber 13 an dieser Stelle orthogonal teilweise oder vollständig durchsetzt. Der Steuerschieber 13 ist in einer Schlitzführung 14 des Gehäuseansatzes 5 orthogonal zur Drehachse 3 des Schließbartes 2, also in Richtung A bzw. B, um ein begrenztes Maß hubbeweglich gegen die Rückstellkraft des aus dem Federauge 8 und den Federschenkeln 9 und 11 gebildeten Federelementes geführt, das die Tendenz hat, den Steuerschieber 13 stets in Richtung A zu bewegen und dadurch den Schließbart 2 in neutraler Stellung zu drehen.
  • Der Steuerschieber 13 ist an seinem dem Federschenkel 11 abgewandten Endabschnitt etwa U-förmig gestaltet, also an diesem Endabschnitt offen ausgebildet. Die U-Schenkel 15 und 16 sind als Zahnstangen ausgebildet und weisen an ihren aneinander zugekehrten Seitenflächen je eine Verzahnung 17 bzw. 18 auf, mit denen Zähne 19 eines Zahnsektors kämmen können, der getrieblich einstückig über eine Achse 20 mit dem Schließbart 2 bzw. dem Mitnehmerkörper drehbeweglich gekuppelt ist.
  • Die 2 und 8 zeigen eine Stellung, in der sich der Schließbart 2 in seiner neutralen Lage befindet und das Federelement 8, 9 und 11 weitgehend entspannt ist. Der Steuerschieber 13 ist hierbei in Richtung A maximal von der Drehachse 3 nach unten verschoben worden (in der Zeichnungsebene gesehen). Wird die Handhabe 1 gedreht, so entfernt sich der Schließbart 2 aus seiner neutralen Stellung zum Beispiel bis zu der aus 4 ersichtlichen Lage, in der der Schließbart gegenüber der neutralen Stellung um etwa 90° gedreht worden ist. In dieser Stellung nimmt der Steuerschieber 13 zusammen mit dem Zahnsektor 19 die aus 9 ersichtliche Stellung ein. Wird die Handhabe 1 weiter gedreht, zum Beispiel bis zu der aus 10 ersichtlichen Stellung des Schließbartes 2, wird das Federelement 8, 9 und 11 am meisten gespannt, das heißt die Rückstellkraft auf den Steuerschieber 13 ist durch das Federelement 8, 9 und 11 annähernd am Größten. Wird die Handhabe 1 losgelassen, so wird der Steuerschieber 13 durch die Federkraft in Richtung A zurückgeschoben, wobei über die Verzahnung 17 und 18 der Zahnsektor 19 gedreht wird, bis der Schließbart 2 die aus den 1, 2 und 8 ersichtliche Stellung eingenommen hat. In dieser Stellung kann der Schließbart 2 die Antipanikfunktion nicht blockieren.
  • Bei der Ausführungsform nach 11 greift in die Ausnehmung 12 ein auf einer gehäusefesten Achse 21 gelagerter Hebel 22 form- und/oder kraftschlüssig ein. Der Hebel 22 ist um einen begrenzten Winkelbereich parallel zur Längsachse des Gehäuseansatzes 5 schwenkbeweglich auf der Achse 21 gelagert, wobei das Federelement 23 die Tendenz hat, den Hebel 22 nach unten zu schwenken (in der Zeichnungsebene), wodurch der Steuerschieber 13 in Richtung A, also von der Drehachse 3 weggeschwenkt wird. Das hat über die Verzahnung 17, 18 der U-förmigen Schenkel 15, 16 des Steuerschiebers 13 und des damit kämmenden Zahnsektors 19 zur Folge, dass der Schließbart 2 in seine neutrale Stellung nach Loslassen einer in 11 nicht besonders dargestellten Handhabe 1 zurückgedreht wird. Ansonsten ist die Funktion, wie sie im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach den 1 bis 10 beschrieben wurde.
  • Bei der Ausführungsform nach den 12 bis 15 sind für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie bei der Ausführungsform nach den 1 bis 11 verwendet worden.
  • Im radialen Gehäuseansatz 5 ist eine Aussparung 24, zum Beispiel in Form einer Bohrung, angeordnet, in der ein Federelement 25 in Form einer Zugfeder angeordnet ist, die an ihrem einen Endteil 26 an einem gehäusefesten Lager 27 und an ihrem anderen Endteil 28 über ein Koppelglied 29 mit einer Exzenterkurbel 30 gekuppelt ist, die in beabstandeten Lagern 31 bzw. 32 in dem radialen Gehäusean satz 5 drehbeweglich über koaxiale Achsstummel 33 und 34 angeordnet ist. Mit dem Achsstummel 33 ist ein Kegelrad 35 getrieblich verbunden, das mit einem Kegelrad 36 kämmt, das auf einer Welle 37 angeordnet ist, die einerseits mit der Handhabe 1 und andererseits mit dem Schließbart 2 bzw. dem Mitnehmerkörper getrieblich gekuppelt ist. Eine Drehbewegung der Exzenterkurbel 30 hat somit eine Drehbewegung der Kegelräder 35 und 36 und damit eine Schwenkbewegung des Schließbartes 2 entsprechend der Drehbewegung der Handhabe 1 zur Folge.
  • Wird die Handhabe 1 so gedreht, dass sich der Schließbart 2 aus seiner aus 12 ersichtlichten neutralen Stellung in die aus 13 ersichtliche Lage bewegt, so hat dies über die Kegelräder 35 und 36 eine entsprechende Schwenkbewegung der Exzenterkurbel 30 und damit eine entsprechende Beanspruchung des Federelementes 25 zur Folge, das dadurch vorgespannt wird. Wird die Handhabe 1 losgelassen, so wird der Schließbart 2 durch die Rückstellkraft des Federelementes 25 über die Kegelräder 35 bzw. 36, die Exzenterkurbel 30 und das Koppelglied 29 in seine aus 12 ersichtliche neutrale Stellung zurückgedreht.
  • Auch bei der Ausführungsform nach den 16 bis 22 sind für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen verwendet worden.
  • Mit der Handhabe 1 ist über eine Welle 38 ein Schraubsteuerelement 39 getrieblich verbunden, das in seiner zylindrischen Mantelfläche eingearbeitet ein als Steuernut bzw. Schraubsteuernut ausgebildetes Schraubsteuerteil 40 aufweist, dessen Steigungswinkel oberhalb der Selbsthemmung liegt.
  • An dem dem Schließbart 2 zugekehrten Endteil des Schraubsteuerelementes 39 befindet sich eine Ringnut 41 und im axialen Abstand dazu ist der Schließbart 2 mit einem koaxial angeordneten Ringteil befestigt. Schraubsteuerelement 39 und Handhabe 1 sowie die Welle 38 sind koaxial zueinander angeordnet, wobei das Schraubsteuerelement 39 in dem Profilzylindergehäuse 4 geführt angeordnet ist.
  • In der Handhabe 1 befinden sich die elektrischen bzw. elektronischen Zugangskontrollvorrichtungsteile, die die übliche Ausbildung und Anordnung für mit einer Zugangskontrolle versehene Schlösser, insbesondere Profilzylinderschlösser, aufweisen können.
  • In dem radialen Gehäuseansatz 5 ist parallel zur Längsachse 3 und damit parallel und außerhalb des Schraubsteuerelementes 39 eine Aussparung 42 angeordnet, in der sich ein als Druckfeder ausgebildetes Federelement 43 befindet. Das Federelement 43 ist einer Hülse 44 auf einem Teil der Länge geführt und gelagert und stützt sich an dem einen Ende gegen einen Kragen 45 unter Vorspannung ab. Zentral wird das Federelement 43 von einer Stange 46 durchgriffen, die an ihrem Ende ein Widerlager 47 aufweist, das einen Ansatz 48 besitzt, auf dem eine Rolle 49 drehbar angeordnet ist, die in die Ringnut 41 reibungsarm geführt eingreift.
  • Auch die Hülse 44 besitzt einen radial hervorstehenden und orthogonal zur Drehachse 3 verlaufenden Nocken 50, auf dem eine Rolle 51 drehbar gelagert ist, die in die Schraubsteuernut 40 geführt eingreift. Sowohl die Hülse 44 als auch die Stange 46 mit dem Ansatz 48 sind dadurch mit dem Schraubsteuerteil 40 getrieblich gekuppelt, und zwar einerseits mit der Ringnut 41 und andererseits mit der Schraubsteuernut 40.
  • Mit 52 ist eine weitere Handhabe bezeichnet, die der Handhabe 1 gegenüberliegt und vorzugsweise auf der Außenseite einer zu sichernden Tür angeordnet ist. Dem Zylinderkern 53 können geeignete Blockierelemente, zum Beispiel Kern- und Gehäusestifte, gegen die Rückstellkraft von Federn verschieblich zugeordnet sein, die beim berechtigten Öffnen in die Trennebene zwischen Zylinderkern 53 und Profilzylindergehäuse 4 bewegt werden, um eine Drehbewegung des Zylinderkerns 53 um dessen Drehachse 3 zu ermöglichen. Die verschiedenen als Zuhaltungsstifte ausgebildeten Blockiermittel wie Gehäuse- und Kernstifte und Federn sind im Einzelnen nicht dargestellt, was auch für einen Schlüsselkanal oder sonstige Zugangsmittel wie Chipkartenleser oder dergleichen, gilt. Der Zylinderkern 53 ist getrieblich ebenfalls mit dem Schließbart 2 gekuppelt. Die Handhabe 1, die Welle 38, das Schraubsteuerteil 40, der Kern 53 sowie die Drehachse 3 der Handhabe 52 können koaxial zueinander angeordnet sein, während der größte Teil der Rückstellvorrichtung, wie Federelement 43, Stange 46, Hülse 44, Ansatz 48, Nocken 50 sowie Rollen 49 und 51 parallel zur Drehachse 3 des Schraubsteuerteils 40 und exzentrisch zu diesem in dem radialen Gehäuseansatz 5 angeordnet sind.
  • Wird zum Beispiel über die Handhabe 1 der Schließbart 2 aus seiner neutralen Stellung gemäß 19 und 21 gedreht, so gleitet die Rolle 51 in der Schraubsteuernut 40 in Axialrichtung der Drehachse 3, wodurch der Nocken 50 mit der Rolle 51 entsprechend axial verschoben wird und dabei das Federelement 43 zusammendrückt und weiter spannt. Wird die Handhabe 1 losgelassen, so drückt das Federelement über die Nocken 50 und die Rolle 51 auf die Flanken der Schraubsteuernut 40 und versetzt das Schraubsteuerelement 39 in Drehbewegung, bis der Schließbart 2 seine neutrale Stellung gemäß 19 und 21 erreicht hat und das Federelement 43 bis auf eine geringe Vorspannung entspannt ist.
  • Die Rollen 49 und 51 können im Bedarfsfalle auch entfallen. Des Weiteren ist es möglich, die Schraubsteuernut 40 und/oder Ringnut 41 mit einem Dauerschmierstoff zu versehen oder sie aus einem reibungsmindernden Werkstoff, zum Beispiel PTFE, herzustellen oder zu beschichten.
  • Bei der Ausführungsform nach 23 bis 25 sind wiederum für die gleichen Funktionen die gleichen Bezugszeichen verwendet worden.
  • In einer Aussparung 54 des radialen Gehäuseansatzes 5 ist ein Federelement 55 unter leichter Vorspannung angeordnet, das als Druckfeder ausgebildet ist und zentrisch von einem Bowdenzug 56 durchsetzt ist. Der eine Teil des Bowdenzuges 56 ist über ein Widerlager 57 gegen das untere, innere Ende des Federelementes 55 abgestützt, während das andere Ende des Bowdenzuges mittels einer Schlaufe 58 mit einem Exzenter 59 des Schließbartes 2 verbunden ist. Der Exzenter 59 ist einstückig dem Schließbart 2 zugeordnet. Der Bowdenzug 56 ist über eine Umlenkrolle 60 aus einer Lage, die im spitzen Winkel zur Drehachse 3 verläuft in eine Lage, die orthogonal zur Längsachse 3 verläuft, umgelenkt. Die Rolle 60 ist auf einer Achse 61 gelagert, die in den Gehäusewandungen der Aussparung 54 ortsfest angeordnet ist.
  • In der aus 23 ersichtlichen, entspannten Lage befindet sich der Schließbart 2 in seiner neutralen Stellung. Wird über die Handhabe 1 der Schließbart 2 aus dieser neutralen Stellung wegbewegt (24), bis in seine zum Beispiel um 180° entgegengesetzte Stellung, wird das Federelement 55 immer weiter unter Vorspannung gesetzt (zusammengedrückt). Wird die Handhabe 1 losgelassen, so entspannt sich das Federelement 55 und zieht über den Bowdenzug 56, die Schlaufe 58 und den Exzenter 59 den Schließbart 2 wieder in seine neutrale Lage gemäß 23 zurück.
  • Bei der Ausführungsform nach den 26 bis 32 sind wiederum für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen verwendet worden.
  • In einer Aussparung 62 ist ein als Schenkelfeder ausgebildetes Federelement 63 auf einem quer zur Drehachse 3 verlaufenden Lagerzapfen 64 angeordnet. Mit dem einen, kürzeren Schenkel 65 stützt sich das Federelement 63 gegen ein Widerlager, gebildet durch eine Gehäusewand des radialen Gehäuseansatzes 5 unter leichter Vorspannung in neutraler Stellung des Schließbartes 2, ab, während der andere, längere Federschenkel 66 in eine seitlich offene Aussparung 67 eines Steuerschiebers 68 unter leichter Vorspannungskraft eingreift. Der Steuerschieber 68 ist in Richtung A bzw. B und damit orthogonal zur Drehachse 3 in einer Schlitzführung 69 des radialen Gehäuseansatzes 5 hubbeweglich angeordnet. Im Bereich des Längenabschnittes, das die Aussparung 67 aufweist, ist der Steuerschieber 68 dicker als die übrigen Längenschnitte ausgebildet.
  • Exzentrisch zur Drehachse 3 ist dem Schließbart 2 ein Exzenterzapfen 70 zugeordnet, der mit einer Steuerkurve 71 des Steuerschiebers 68 kraftschlüssig zusammenwirkt. Der Kraftschluss wird erreicht durch die Federrückstellkraft des Federelementes 63. Die Steuerkurve 71 wird gebildet durch beidseitig der Längsachse 72 des Steuerschiebers an der oberen Stirnseite angeordneten Kurvenverläufe, die symmetrisch zur Längsachse 72 angeordnet sein können und in einer mittleren Erhebung 73 auslaufen. Die Kurvenverläufe beiderseits dieser mittleren Erhebung 73 können sanft ansteigend bzw. abfallend ausgebildet sein. Erreicht der Exzenterzapfen 70 durch eine entsprechende Drehbewegung der Handhabe 1 und damit des Schließbartes 2 kraftschlüssig die mittlere Erhebung 73, ist das Federelement 63 maximal vorgespannt und der Schließbart 2 befindet sich in seiner gegenüber der neutralen Stellung um 180° entgegengesetzten Drehstellung. Wird jetzt die Handhabe 1 losgelassen, verschiebt der Federschenkel 66 den Steuerschieber 68 in Richtung A und dreht dadurch den Schließbart 2 in seine neutrale Stellung gemäß 30 wieder zurück. Wird die mittlere Erhebung 73 überschritten oder die Drehrichtung der Handhabe geändert, ist es auch möglich, dass der Exzenterzapfen 70 die mittlere Erhebung 73 passiert und beim Loslassen der Handhabe 1 der Federschenkel 66 dann über den anderen Steuerkurventeil den Schließbart 2 in seine neutrale Stellung wieder zurückdreht.
  • Auch bei der Ausführungsform nach den 33 bis 35 sind für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen verwendet worden, wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen. Die drehbare Handhabe 1 wurde hierbei weggelassen, ebenso die Zugangselektrik bzw. -elektronik. Vielmehr wurden nur die wichtigsten, zum Verständnis erforderlichen Teile des erfindungsgemäßen Profilzylinderschlosses und seiner automatischen Rückstellvorrichtung dargestellt, die für ein Antipanikschloss von Wichtigkeit sein können.
  • In einer Aussparung 74 des radialen Gehäuseansatzes 5 ist unter einem spitzen Winkel mit seiner Längsachse zur Drehachse 3 ein als Druckfeder ausgebildetes Federelement 75 angeordnet, das auf ein Steuerteil 76 einwirkt, das eine unter einem spitzen Winkel zur Längsachse des Federelementes 75 verlaufende Steuerfläche 77 aufweist, die mit einer Gegenfläche 78 kraftschlüssig zusammenwirkt, die einem Steuerteil 79 zugeordnet ist, das in Richtung A bzw. B, mithin orthogonal zur Drehachse 3, in einer Schlitzführung 80 hubbeweglich angeordnet ist und mit seiner oberen Stirnfläche 81 mit einem Exzenter 82 kraftschlüssig zusammenwirkt, der dem Schließbart 2 einstückig getrieblich zugeordnet ist.
  • Wenn in den Anmeldungsunterlagen von „Einstückigkeit” die Rede ist, so wird hierunter funktionelle oder materialmäßige Einstückigkeit verstanden, je nach Anwendungsfall.
  • Die Stirnfläche 81 ist als Steuerkurve ausgebildet. Beidseitig einer mittleren Erhebung 83 befinden sich Steuerkurventeile 84a bzw. 85a, mit denen der Exzenter 82 kraftschlüssig zusammenwirkt. Erreicht der Exzenter die mittlere Erhebung 83, ist das Federelement 75 maximal zusammengedrückt und besitzt dadurch seine maximale Rückstellkraft. Wird jetzt in dieser Stellung die Handhabe 1 losgelassen, entspannt sich das Federelement 75 und drückt über die Steuerfläche 77 und die Gegenfläche 78 auf das Steuerteil 79 und bewegt dieses in Richtung A. Durch den Kraftschluss zwischen der Stirnfläche 81 und dem Exzenter 82 wird der Schließ bart 2 in seine neutrale Stellung gemäß 33 zurückgedreht. Wie man erkennt, verläuft die Längsachse der Aussparung 74 ebenfalls unter einem spitzen Winkel zur Drehachse 3.
  • Bei der Ausführungsform nach 36 bis 38 sind wiederum für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen verwendet worden.
  • In einer Aussparung 84 des radialen Gehäuseansatzes 5 ist ein Winkelhebel 85 um eine gehäusefeste Schwenkachse 86 schwenkbeweglich gelagert. Der Winkelhebel 85 besitzt etwa in seinem mittleren Längenbereich einen Nocken 87, auf dem das Auge eines als Zugfeder ausgebildeten Federelementes 89 befestigt ist. Mit dem anderen Ende ist das Federelement 89 ebenfalls mit einem Auge auf einem gehäusefesten Zapfen 88 angeordnet und unter leichter Vorspannung gelagert. Der Winkelhebel 85 greift mit einem Teil seines Hebelarms 90 in eine Aussparung 91 eines Steuerteils 92 ein. Der Hebelarm 90 ist an seinem Ende kugelförmig verdickt ausgebildet, so dass die Aussparung 91 und das kugelförmige verdickte Ende des Hebelarms 90 eine kulissenförmige, kraft- bzw. formschlüssige getriebliche Kupplung darstellen.
  • Das Steuerteil 92 ist in Richtung A bzw. B orthogonal zur Drehachse 3 in einer Schlitzführung 93 des radialen Gehäuseansatzes 5 geführt und weist an seiner der Drehachse 3 zugekehrten oberen Stirnfläche wiederum eine Steuerkurve 94 auf, die ähnlich ausgebildet und angeordnet sein kann wie die Steuerkurve der Ausführungsform nach den 26 bis 32. Die Steuerkurve 94 besitzt ebenfalls eine mittlere Erhebung 95 und beidseitig davon abfallende Steuerkurventeile. Die Steuerkurve 94 wirkt mit einem Exzenter 96 kraftschlüssig zusammen. Erreicht der Exzenter 96 die obere mittlere Erhebung 95, so wird die Zugfeder 89 maximal vorgespannt. Wird die Handhabe 1 losgelassen, so wirkt das Federelement 89 auf das Steuerteil 92 ein und dreht über den Kraftschluss zwischen der Steuerkurve 94 und den Exzenter 96 den Schließbart 2 in seine aus 36 ersichtliche neutrale Stellung wieder zurück, was eine entsprechende Schwenkbewegung des Winkelhebels 85 um seine Schwenkachse 86 zur Folge hat.

Claims (36)

  1. Profilzylinderschloss mit einstückigem, radialem Gehäuseansatz (5), mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart (2) oder Mitnehmerkörper in dessen neutrale Stellung, mit wenigstens einer Handhabe (1) zum Drehbewegen des Schließbartes (2) oder des Mitnehmerkörpers gegen die Rückstellwirkung eines Federelementes (8, 9, 11) der Rückstellvorrichtung, insbesondere für Antipanikschlösser, dadurch gekennzeichnet, dass dem radialen Gehäuseansatz (5) quer zur Drehachse (3) ein in einer Schlitzführung (14) des Gehäuseansatzes (5) geführtes Steuerglied (13) hubbeweglich zugeordnet ist, das mit mindestens einer Zahnstange versehen ist, die mit einer dem Schließbart (2) oder einem Mitnehmerkörper zugeordneten Verzahnung (19) kämmt und dadurch ein Zahngetriebe (17, 18, 19) bildet, das mit dem Schließbart (2) oder dem Mitnehmerkörper drehgetrieblich verbunden ist, wobei das Steuerglied (13) gegen die Rückstellkraft des in dem Gehäuseansatz (5) angeordneten Federelementes (8, 9, 11), bei Drehbewegung der Handhabe (1), in Richtung auf die Drehachse (3) des Schließbartes (2) verschieblich ist.
  2. Profilzylinderschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied (13) im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist und an seinem der Verzahnung (19) des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers zugekehrten Endteil eine etwa U-förmige, nach außen offene Ausnehmung aufweist, und dass die U-Schenkel (15 bzw. 16) des Steuergliedes (13) als Zahnstangen ausgebildet sind, mit denen die Verzahnung (19) des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers getrieblich verbunden sind.
  3. Profilzylinderschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (19) des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers durch ein einer Achse (20) des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers koaxial zugeordnetes Ritzel (Zahnsegment oder Zahnsektor) verbunden ist.
  4. Profilzylinderschloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel oder der Zahnsektor (19) nur über einen vorbestimmten Umfangswinkelbereich der zugeordneten Drehachse (20) mit der Verzahnung versehen ist.
  5. Profilzylinderschloss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (19) in neutraler Stellung des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers im Tiefsten der U-förmigen Aussparung des Steuergliedes (13) angeordnet ist.
  6. Profilzylinderschloss nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied (13) an seinem den Zahnstangen (15, 16) abgewandten Endbereich mit einem in dem radialen Gehäuseansatz (5) vorgespannt angeordneten Federelement (8, 9, 11) der Rückstellvorrichtung gekuppelt ist.
  7. Profilzylinderschloss nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (8, 9, 11) als Schenkelfeder ausgebildet ist, dessen Auge (8) auf einem gehäusefesten Lagerzapfen (7) des radialen Gehäuseansatzes (5) gelagert ist und dessen einer Federschenkel (9) an einem Gehäusewiderlager (10) des radialen Gehäuseansatzes (5) unter Vorspannung und dessen anderer Federschenkel (11) in einer Ausnehmung (12) des Steuergliedes (13), ebenfalls unter Vorspannung, angeordnet ist.
  8. Profilzylinderschloss nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem radialen Gehäuseansatz (5) ein unter der Rückstellkraft eines Federelementes (23) um eine in dem radialen Gehäuseansatz (5) angeordnete gehäusefeste Achse (21) schwenkbeweglicher Hebel (22) gelagert ist, der mit einem Hebelteil in die Ausnehmung (12) des Steuergliedes (13) eingreift und das Steuerglied (13) im Sinne einer Drehbewegung des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers in dessen neutrale Stellung belastet.
  9. Profilzylinderschloss mit einstückigen, radialem Gehäuseansatz (5) mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart (2) oder Mitnehmerkörper in dessen neutraler Stellung, mit wenigstens einer Handhabe (1) zum Drehbewegen des Schließbartes (2) gegen die Rückstellwirkung eines Federelementes (8, 9, 11) der Rückstellvorrichtung, insbesondere für Antipanikschlösser, dadurch gekennzeichnet, dass in dem radialen Gehäuseansatz (5) des Profilzylindergehäuses (4) das Federelement (25) an einem gehäusefesten Lager (27) angeordnet ist und unter Zwischenschaltung einer in dem radialen Gehäuseansatz (5) angeordneten drehbaren Exzenterkurbel (30) mit einem mit dem Schließbart (2) bzw. einem Mitnehmerkörper getrieblich zusammenwirkenden Getriebe (35, 36) gekuppelt ist, derart, dass mit der Exzenterkurbel (30) ein Ritzel (35) getrieblich gekuppelt ist, das mit einem mit dem Schließbart (2) bzw. dem Mitnehmerkörper getrieblich zugeordneten Ritzel (36) kämmt, wobei das Federelement (25) als Zugfeder ausgebildet ist, deren Längsachse parallel zur Drehachse (3) des Schließbartes (2) oder des Mitnehmerkörpers der Handhabe (1) angeordnet ist.
  10. Profilzylinderschloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterkurbel (30) mit koaxial zueinander angeordneten Achsstummeln (33, 34) in zueinander koaxial beabstandeten, in dem radialen Gehäuseansatz (5) befindlichen Lagern (31, 32) drehbeweglich gelagert ist.
  11. Profilzylinderschloss nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterkurbel (30) mit einem Koppelglied (29) mit dem Federelement (25) unter Vorspannung gekuppelt ist.
  12. Profilzylinderschloss nach Anspruch 9 oder einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ritzel (35, 36) als Kegelräder ausgebildet sind.
  13. Profilzylinderschloss mit einem einstückigen, radialen Gehäuseansatz (5), mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart (2) bzw. Mitnehmerkörper in dessen neutrale Stellung, mit wenigstens einer Handhabe (1) zum Drehbewegen des Schließbartes (2) gegen die Rückstellwirkung eines Federelementes der Rückstellvorrichtung, insbesondere für Antipanikschlösser, mit einer von der Handhabe (1) drehangetriebenen, an seinem Umfang mit einem Schraubelement, und einer Schraubnut, versehenen, hülsenförmigen Schraubsteuerelement (39), das getrieblich mit einem bei Drehbewegung der Handhabe (1) vorspannbaren Federelement zusammenwirkt, das beim Loslassen der Handhabe (1) das Schraubsteuerelement zusammen mit dem Schließbart (2) in dessen neutrale Stellung zurückdreht, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (43) im radialen Abstand zur Handhabe (1) in dem radialen Gehäuseansatz (5) und parallel zu dem Schraubsteuerelement (39) und parallel zur Drehachse (3) angeordnet ist, wobei sich das Federelement (43) an seinem Ende gegen ein Widerlager (47) in dem radialen Gehäuseansatz (5) abstützt, dessen eines Ende über einen radialen Ansatz (48) mit einem Ringteil oder einer Ringnut (41) des Schraubsteuerelementes (39) und das andere Endteil des Federelementes (43) über einen Nocken (50) mit dem Schraubsteuerteil (40), zum Beispiel einer Schraubnut, getrieblich verbunden ist, wobei das Ringteil (41) und das Schraubsteuerteil (40) jeweils als nach außen offene Nuten ausgebildet sind und dass der als Steuernocken ausgebildete Nocken (50) in die Schraubsteuernut (40) und der ebenfalls als Nocken ausgebildete radiale Ansatz (48) in die Ringnut (41) getrieblich eingreifen.
  14. Profilzylinderschloss nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (43) als Druckfeder ausgebildet ist.
  15. Profilzylinderschloss nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (43) auf einer parallel zur Drehachse (3) des Schraubsteuerelementes (39) verlaufenden Stange (46) koaxial angeordnet ist und von einer Hülse (44) auf einem Teil seiner Länge umgriffen ist, die an einem Ende ein als Kragen (45) ausgebildetes Widerlager für das Federelement (43) bildet, während die Stange (46) an ihrem anderen Ende mit dem als radialer Ansatz ausgebildeten und in die Ringnut (41) eingreifenden als Nocken ausgebildeten Ansatz (48) versehen ist, während mit der Hülse (44) der in die Schraubsteuernut (40) eingreifende Nocken (50) verbunden ist.
  16. Profilzylinderschloss nach Anspruch 13 oder einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der in die Schraubsteuernut (40) eingreifende Nocken (50) als auch der in die Ringnut (41) des Schraubsteuerelementes (39) eingreifende Ansatz (48) jeweils mit einer rotierbaren Rolle oder Hülse versehen ist.
  17. Profilzylinderschloss nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen oder Hülsen reibungsarm, zum Beispiel durch Nadellager, gelagert sind oder aus reibungsarmen Material bestehen.
  18. Profilzylinderschloss nach Anspruch 13 oder einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Steigungswinkel des Schraubsteuerteils bzw. der Schraubsteuernut (40) größer als der Selbsthemmungswinkel ist.
  19. Profilzylinderschloss mit einstückigem, radialem Gehäuseansatz (5), zum Beispiel mit elektronischer Zugangskontrollvorrichtung, mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart (2) bzw. Mitnehmerkörper in dessen neutrale Stellung, mit wenigstens einer Handhabe (1) zum Drehbewegen des Schließbartes (2) bzw. gegen Mitnehmerkörpers die Rückstellwirkung eines Federelementes (55) der Rückstellvorrichtung, insbesondere für Antipanikschlösser, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einstückigen Gehäuseansatz (5) des Profilzylindergehäuses (4) ein als Druckfeder (55) ausgebildetes Federelement angeordnet ist, das über ein flexibles Zugelement unter Zwischenschaltung eines Widerlagers (57), das gegen ein Ende des Federelementes (55) einwirkt mit einem Exzenter (59), der dem Schließbart (2) bzw. dem Mitnehmerkörper zugeordnet ist, gekuppelt ist, wobei das Zugelement (26) als Bowdenzug ausgebildet ist, dessen eines Teil mit dem Widerlager (57) und dessen anderes Teil mit dem Exzenter (59) des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers gekuppelt ist, wobei das Zugelement (56) über eine in dem radialen Gehäuseansatz (5) mittels einer Achse (61) gelagerten Umlenkrolle (60) geführt ist.
  20. Profilzylinderschloss nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Federelementes (55) unter einem spitzen Winkel zur Drehachse (3) der Handhabe (1) angeordnet ist.
  21. Profilzylinderschloss nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (59) mit dem Schließbart (2) bzw. dem Mitnehmerkörper und der Handhabe (1) getrieblich verbunden ist.
  22. Profilzylinderschloss nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (56) das Federelement (55) durchgreift.
  23. Profilzylinderschloss nach Anspruch 19 oder einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Widerlagers (57) mit einem Teil des Bowdenzuges (56) gekuppelt ist.
  24. Profilzylinderschloss nach Anspruch 19 oder einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Teil des Bowdenzuges (56) mit einer Schlaufe (58) mit dem Exzenter (59) des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers gekuppelt ist.
  25. Profilzylinderschloss mit einstückigem, radialem Gehäuseansatz (5), mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart (2) bzw. Mitnehmerkörper in dessen neutrale Stellung, mit wenigstens einer Handhabe (1) zum Drehbewegen des Schließbartes (2) gegen die Rückstellwirkung eines Federelementes der Rückstellvorrichtung, insbesondere für Antipanikschlösser, dadurch gekennzeichnet, dass in dem radialen Gehäuseansatz (5) des Profilzylindergehäuses (4) quer zur Drehachse (3) des Schließbartes (2) ein als Steuerschieber ausgebildetes Steuerglied (68) hubbeweglich in Richtung A bzw. B angeordnet ist, das an seiner dem Schließbart (2) bzw. dem Mitnehmerkörper zugekehrten oberen Stirnseite eine Steuerkurve (71) aufweist, die im mittleren Bereich eine Erhebung (73) aufweist und zu beiden Seiten kurvenförmig abfallend verläuft und dass die Steuerkurve (71) an einem dem Schließbart (2) bzw. dem Mitnehmerkörper zugeordneten Exzenterzapfen (70) unter der Rückstellkraft des Federelementes (63) kraftschlüssig anliegt, wobei das Federelement (63) der Rückstellvorrichtung in einer Aussparung (62) des radialen Gehäuseansatzes (5) angeordnet ist und unter leichter Vorspannung das Steuerglied (68) in Richtung auf den Exzenterzapfen (70) beaufschlagt.
  26. Profilzylinderschloss nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (71) im Bereich der mittleren Erhebung (73) das Federelement (63) nach einer Drehbewegung des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers aus seiner neutralen Stellung in eine um etwa 180° entgegengesetzte Stellung maximal vorspannt.
  27. Profilzylinderschloss nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (63) als Schenkelfeder ausgebildet ist, die in einer Aussparung (62) des radialen Gehäuseansatzes (5) auf einem orthogonal zur Drehachse (3) verlaufenden Lagerzapfen (64) unter Vorspannung angeordnet ist.
  28. Profilzylinderschloss nach Anspruch 25 oder einem der Ansprüche 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (63) mit einem Federschenkel in eine Aussparung (67) des Steuergliedes (68) unter Vorspannung eingreift, während der andere Federschenkel (65) sich an einer Wand der Aussparung (62) des radialen Gehäuseansatzes (5) unter Vorspannung abstützt.
  29. Profilzylinderschloss nach Anspruch 25 oder einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied (68) plattenförmig gestaltet ist und in einer Schlitzführung (69) des radialen Gehäuseansatzes (5) orthogonal zur Drehachse (3) hubbeweglich geführt ist.
  30. Profilzylinderschloss mit einstückigem, radialen Gehäuseansatz (5), mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart (2) bzw. Mitnehmerkörper in dessen neutrale Stellung, mit wenigstens einer Handhabe (1) zum Drehbewegen des Schließbartes (2) gegen die Rückstellwirkung eines Federelementes der Rückstellvorrichtung, insbesondere für Antipanikschlösser, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Aussparung (74) des radialen Gehäuseansatzes (5) unter einem spitzen Winkel zur Drehachse (3) des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers und der Handhabe (1) ein als Druckglied ausgebildetes Steuerteil (76) gegen die Rückstellkraft des als Druckfeder ausgebildeten Federelementes (75) verschieblich geführt ist, welches auf ein orthogonal zur Drehachse (3) des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers in einer Schlitzführung (80) des radialen Gehäuseansatzes (5) angeordnetes Steuerteil (79) einwirkt, das kraftschlüssig mit einem Exzenter (82) über eine an seiner Stirnfläche (81) ausgebildete Steuerkurve einwirkt.
  31. Profilzylinderschloss nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve etwa im mittleren Bereich der Stirnfläche (81) eine maximale Erhebung (83) aufweist, zu deren beiden Seiten Steuerkurventeile (84a, 85a) angeordnet sind, mit denen der Exzenter (82) kraftschlüssig zusammenwirkt.
  32. Profilzylinderschloss nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass das als Druckfeder ausgebildete Federelement (75) sich im Tiefsten der Aussparung (74) des radialen Gehäuseansatzes (5) gegen ein verstellbares Widerlager abstützt und am anderen Ende in dem Steuerteil (76) geführt angeordnet ist.
  33. Profilzylinderschloss nach Anspruch 30 oder einem der Ansprüche 31 und 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerteil (76) und das Steuerteil (79) jeweils mit unter einem spitzen Winkel zur Drehachse (3) verlaufenden Steuerflächen (77) bzw. Gegenflächen (78) kraftschlüssig aufeinander einwirken.
  34. Profilzylinderschloss mit einstückigen, radialem Gehäuseansatz (5), mit automatischer Rückstellvorrichtung für einen Schließbart (2) bzw. Mitnehmerkörper in dessen neutrale Stellung, mit wenigstens einer Handhabe (1) zum Drehbewegen des Schließbartes (2) gegen die Rückstellwirkung eines Federelementes der Rückstellvorrichtung, insbesondere für Antipanikschlösser, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Aussparung (84) des radialen Gehäuseansatzes (5) ein Winkelhebel (85) um eine Schwenkachse (86) mit orthogonal zur Drehachse (3) der Handhabe (1) verlaufender Drehachse angeordnet ist und dass der Winkelhebel (85) gegen die Rückstellkraft eines als Zugfeder ausgebildeten Federelementes (89) parallel zur Längsachse des radialen Gehäuseansatzes (5) schwenkbeweglich angeordnet ist und über einen Hebelarm (90) ein orthogonal zur Drehachse (3) des Schließbartes (2) bzw. des Mitnehmerkörpers in einer Schlitzführung (93) des radialen Gehäuseansatzes (5) angeordnetes Steuerteil (92) hubbeweglich steuert, derart, dass das Steuerteil (92) mit einer Steuerkurve (94) kraftschlüssig mit einem dem Schließbart (2) bzw. dem Mitnehmerkörper zugeordneten Exzenter (96) zusammenwirkt.
  35. Profilzylinderschloss nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelhebel (85) mit einem Hebelarm (90) in eine Aussparung (91) des Steuerteils (92) eingreift.
  36. Profilzylinderschloss nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Schlitzführung (93) des radialen Gehäuseansatzes (5) geführte Steuerteil (92) an seiner dem Exzenter (96) zugekehrten Steuerkurve (94) eine mittlere Erhebung (95) aufweist, bei deren Zusammenwirkung mit dem Exzenter (96) das Federelement (89) unter maximaler Zugbeanspruchung steht und zu beiden Seiten dieser mittleren Erhebung (95) die Steuerkurve (94) abgeflacht verläuft.
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