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Die
Erfindung betrifft ein Wandverkleidungselement, insbesondere zum
Abdecken oder Einfassen einer Laibung oder einer Laibungskante.
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Im
Bereich des Neubaus, Ausbaus oder der Sanierung von Gebäuden spielt
die Wärmedämmung eine wichtige
Rolle. Hierzu werden insbesondere im Bereich des Außenmauerwerks
großflächige Dämmplatten, üblicherweise
aus geschäumtem
Polystyrol, großflächig aufgeklebt.
Im Bereich von Türlaibungen
oder Fensterlaibungen, also im Bereich schmaler Mauereinschnitte
respektive der Mauerkanten, ist es erforderlich, die Polystyrolplatten
aufwändig
manuell zunächst
zurecht zu schneiden und zu stückeln
und im Bereich der Laibung zu verkleben, was relativ aufwändig ist.
Insbesondere bei höheren
oder breiteren Laibungen ist es erforderlich, mehrere Stücke zurecht
zu schneiden und anzusetzen. Die Verwendung langer Dämmplatten
scheidet häufig
deshalb aus, da diese aufgrund ihrer Abmessungen (Breite 10–30 cm,
Dicke 15–30
mm bei einer Länge von
2 m oder mehr) häufig
instabil sind, mithin also sehr leicht bei der Handhabung oder beim
Ansetzen brechen können.
Werden zur Laibungsverkleidung zur Vermeidung eines separaten Verputzvorgangs
Platten verwendet, die eine werkseitige Putzbeschichtung aufweisen,
so zeigen sich auch hier bei Verwendung hochwertiger Plattenmaterialien,
die einen niedrigeren Wärmeleitkoeffizienten
als Polystyrol aufweisen, wie beispielsweise PU-Schaum Probleme,
da diese infolge der Putzbeschichtung „schusseln”, es mithin also zu einer
Plattendeformation bzw. Krümmung
kommt, wenn das Element eine gewisse Länge aufweist. Auch sind trotz
Beschichtung noch Stabilitätsprobleme
aufgrund der Abmessungen gegeben. Manche hochwertige Materialien wie
z. B. Bakelit®-Schaum
(Phenol-Formaldehydharz) lassen sich nicht direkt beschichten, da
sie zu porös
sind und bröseln.
Die Verwendung hochwertiger Materialien, die verglichen mit dem üblicherweise
verwendeten Polystyrol bessere Dämmeigenschaften
aufweisen, ist deshalb insbesondere im Bereich der Laibungsverkleidung
nicht möglich.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Wandverkleidungselement
insbesondere für
den Laibungsbereich anzugeben, das bei verbesserter Dämmeigenschaft
eine hinreichende Stabilität
aufweist und infolgedessen verbessert verarbeitbar ist.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist ein Wandverkleidungselement vorgesehen, das
insbesondere zum Abdecken oder Einfassen einer Laibung oder einer
Laibungskante dient, jedoch grundsätzlich auch für großflächige Wandverkleidungen
eingesetzt werden könnte,
umfassend eine Trägerplatte
aus einem ersten Material sowie eine auf der einen Seite der Trägerplatte
befestigte, insbesondere aufgeklebte Dämmplatte zumindest teilweise
bestehend aus einem zweiten Material, das einen Wärmeleitkoeffizienten λ ≤ 0,028 W/K·m besitzt,
sowie eine auf der anderen Seite der Trägerplatte aufgebrachte Beschichtung,
insbesondere eine Putzschicht.
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Erfindungsgemäß sind zwei
unterschiedliche Platten zu einer Art Sandwich-Element verbunden, wobei die eine Platte
eine Trägerplatte
aus einem ersten Werkstoff ist, während die andere Platte eine
Dämmplatte
aus einem zweiten Werkstoff ist. Die Trägerplatte dient primär der Stabilisierung
des Verbundes, sie verleiht dem Verkleidungselement die notwendige
Steifigkeit, die die Dämmplatte
selbst, die den wesentlichen Anteil an den Dämmeigenschaften des Elements
liefert, nicht unbedingt aufweisen würde. Infolge der hieraus resultierenden
Stabilität
kann das Element wesentlich einfacher verarbeitet werden, da die
Gefahr des Brechens deutlich geringer ist. Auch sind die beschriebenen
Probleme im Falle einer werkseitig aufgebrachten Putzschicht, die
auf die Trägerplatte
aufgebracht wird, nicht mehr gegeben, da die Trägerplatte diesem Verbund eine
ausreichende Stabilität
verleiht, die eine Verformung trotz Aufbringen einer Putzschicht
verhindert. Selbst mit Putzschicht ist es ohne weiteres möglich, Verkleidungselemente
mit einer Länge
von 2,5 m und mehr herzustellen, ohne dass diese sich nennenswert
durchbiegen würden.
Ein solches erfindungsgemäßes Wandverkleidungselement
besteht damit aus drei separaten Lagen, nämlich zum einen der äußeren Putzschicht,
gefolgt von der Trägerplatte,
auf der wiederum die Dämmplatte
aufgeklebt ist. Dieses Wandverkleidungselement bedarf keiner weiteren
Bearbeitung mehr, es ist lediglich in seiner Länge zurecht zu schneiden und
auf die Laibungshöhe
oder -breite anzupassen und zu fixieren. Insgesamt ergibt sich hier
ein äußerst stabiler
Aufbau, das Element neigt nicht zur Deformation oder zum Durchbiegen,
da es durch die Trägerplatte
und in Verbindung mit der Putzschicht sehr stabil und steif ist.
Gleichzeitig bietet die Integration der Trägerplatte die Möglichkeit, überhaupt
eine Putzschicht aufzubringen, was auf die eine oder andere Dämmplattenart
nicht möglich
wäre. Dies
lässt die
Produktion vorgefertigter Elemente mit Dämmplatten zu, die bisher zum
Teil auch überhaupt nicht
eingesetzt werden konnten bzw. nicht als vorgefertigtes Element,
also mit werkseitig aufgebrachter Putzschicht hergestellt werden
konnten. Neben Dämmplatten
aus Bakelit®-Schaum
(Phenol-Formaldehydharz) können
z. B. auch Vakuumplatten, die aus einer innern Kernlage, die von
einer hochdichten Folie eingefasst ist und ein evakuiertes Volumen
definiert, aufweisen und die nicht direkt mit Putz beschichtet werden
können, verwendet
werden. Denn die als Stabilisator und gleichzeitig als Putzträger dienende
Trägeschicht
entkoppelt quasi die Vakuumplatte (oder andere nicht direkt beschichtbare
Dämmplatte)
von der Putzschicht.
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Das
erfindungsgemäße Wandverkleidungselement
zeichnet sich ferner noch dadurch aus, dass das zweite Material,
aus dem die Dämmplatte
entweder vollständig
besteht, oder das den wesentlichen Teil der Dämmplatte bildet (diese ist
z. B. als Sandwich- oder Verbundplatte ausgeführt, bei der zwischen zwei
Dämmmateriallage
z. B. eine Folie (Metall- oder Kunststofffolie, z. B. als Dampfsperre)
eingelegt ist) einen Wärmeleitkoeffizienten λ ≤ 0,028 W/K·m, aufweist.
Der Wärmeleitkoeffizient
(= spezifische Wärmeleitfähigkeit)
ist eine Materialeigenschaft, die die Dämmqualität des Werkstoffs bzw. des Dämmelements
angibt. Die erfindungsgemäß eingesetzten
Dämmmaterialien,
die wie angegeben einen λ-Wert ≤ 0,028 W/K·m aufweisen,
sind verglichen mit üblichem
Polystyrol wesentlich höherdämmend, bieten
also bessere Dämmeigenschaften.
Der erfindungsgemäße Sandwich-Aufbau
lässt es
nun zu, auch solche Dämmmaterialien
einzusetzen, die aus den eingangs geschilderten Gründen bisher
insbesondere im Laibungsbereich aber auch anderswo noch nicht eingesetzt
werden können.
Denn infolge der Verbindung der Dämmplatte mit der Trägerplatte
wird bereits eine gute Aussteifung des Verbunds erreichet, die durch
die aufgebrachte, ausgehärtete
Putzschicht noch weiter verbessert wird. Es ergibt sich also ein
sehr stabiler Verbundaufbau, der den Einsatz solcher hochdämmenden
Materialien erst ermöglicht.
Auch ist es infolge der „Zwischenschaltung” der Trägerplatte
möglich,
auch solche Materialien zu verwenden, die aufgrund ihrer Materialeigenschaften
nicht verputzt werden können,
wie z. B. Bakelit®-Schaum. Denn die Trägeplatte
dient einerseits als mechanischer Schutz für die gegebenenfalls instabile, poröse oder
leicht bröselnde
Dämmplatte,
zum andern dient sie als Putzträger,
an dem der Putz ohne weiteres haftet. Das bedeutet, dass das erfindungsgemäße Wandverkleidungselement
nicht nur hinreichend groß konfiguriert
werden kann und trotzdem sehr stabil, gut handhabbar und verarbeitbar
ist, sondern dass das Wandverkleidungselement auch hervorragende
Dämmeigenschaften
bietet, da aufgrund der Kombination von Trägerplatte und Dämmplatte
auch solche Dämmplatten
verwendet werden können,
die bis dato für
einen solchen Einsatz nicht geeignet oder in ihrer Handhabung sehr
umständlich
waren.
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Der
Wärmeleitkoeffizient
der Dämmplatte
kann in Weiterbildung der Erfindung auch λ ≤ 0,026 W/K·m, insbesondere λ ≤ 0,024 W/K·m, und
vorzugsweise λ ≤ 0,022 W/K·m betragen.
Die Trägerplatte,
der ja primär eine
aussteifende, stabilisierende und den Putz tragende Funktion zukommt,
weist dabei eine höhere
Leitfähigkeit
auf als die eigentliche Dämmplatte.
Selbstverständlich
kommt der Trägerplatte
auch eine gewisse Dämmwirkung
zu, je nachdem, aus welchem Material sie ist. Beispielsweise ist
es ohne weiteres denkbar, eine dünne
Trägerplatte
aus geschäumtem
Polystyrol zu verwenden, auf die eine dickere Dämmplatte aus geschäumtem Polyurethan
oder Bakelit aufgesetzt ist. Auch der Polystyrol-Trägerplatte
kommt eine Dämmfunktion
zu, ihre Wärmeleitfähigkeit
ist jedoch deutlich höher
als die des Polyurethans und insbesondere des Bakelit®-Schaums,
wobei die Dämmplatte
im Hinblick auf ihre wesentlich bessere Dämmfunktion auch stärker ausgelegt
werden kann als die Trägerplatte,
die wie beschrieben primär
der Stabilisierung und als Putzträger dient. Aus diesem Grund
ist es auch besonders zweckmäßig, wenn
die Trägerplatte
aus einem Material besteht, das biegesteifer ist als das Material
der Dämmplatte,
das heißt,
dass die Trägerplatte
letztendlich steifer ist als die Dämmplatte. Insgesamt ist die
Trägerplatte
vorzugsweise derart auszulegen, dass sie möglichst dünn, gleichzeitig aber auch
sehr steif ist, um einerseits dem Verbundelement die hinreichende
Stabilität
zu verleihen, und um andererseits die Gesamtdicke des Verbundelements
nur zu einem geringen Teil zu beeinflussen. Somit kann die eigentliche
Dämmplatte
hinreichend dick dimensioniert werden, nachdem dieser der wesentliche
Anteil an der Dämmfunktion
zukommt.
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In
Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass eine der Platten an einer
oder an beiden Seiten oder integriert eine Folie, insbesondere eine
Metall- oder Kunststofffolie aufweist, wobei dies primär für die Dämmplatte
gilt. Ein solcher Folienüberzug
oder eine solche integrierte Folie, z. B. Metallfolie, kann als
Sperr- oder Barrierenschicht in den Verbund integriert werden. Diese
Folie oder Metallfolie, sofern außen vorgesehen, ist jedoch
beispielsweise nicht mit einer Putzschicht belegbar. Wird jedoch
wie erfindungsgemäß vorgesehen
auf diese Folienseite der Dämmplatte
die Trägerplatte
aufgebracht, so wird einerseits die Folie eingebettet und integriert,
zum anderen kann die Putzschicht auf die Trägerplatte, beispielsweise eine
Polystyrolplatte oder eine Holzfaserplatte oder dergleichen, aufgezogen
werden, was bei Verwendung der reinen Dämmplatte nicht möglich wäre.
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Als
Platten respektive Plattenmaterialien, aus denen die Dämmplatte
gewählt
werden, bieten sich an:
- – Kunststoffschaumplatten,
insbesondere aus PU (Polyurethan) oder PF (Phenol-Formaldehydharz,
Handelsname z. B. Bakelit®), Vakuumplatten, während die
Trägerplatte
gewählt
sein kann aus:
- – Kunststoffschaumplatten,
insbesondere aus PU (Polyurethan) oder PS (Polystyrol)
- – anorganische
Platten, insbesondere aus Mineralwolle wie Steinwolle oder Glaswolle,
Schaumglas, Blähton,
Blähkalk,
Gipskarton,
- – organische
Platten, insbesondere aus Holz oder Holzwolle, Kork, Fasern aus
Kokos, Hanf, Flachs oder Zellulose.
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Aus
diesen verschiedenen Platten respektive Plattenmaterialien können beliebige
Materialkombinationen gewählt
werden, wobei wie beschrieben insbesondere darauf zu achten ist,
die Trägerplatte
möglichst steif
und möglichst
dünn auszugestal ten.
Denkbar wäre
beispielsweise eine Trägerplatte
aus PS und eine Dämmplatte
aus PU, PF oder eine Vakuumplatte, eine Trägerplatte aus Holz oder Holzspänen oder
Holzwolle und eine Dämmplatte
aus PU oder PF, eine Trägerplatte
aus Mineralwolle und eine Dämmplatte
aus PU oder PF, oder eine Trägerplatte
aus Holzspänen
oder Holzwolle und eine Dämmplatte
aus PU oder PF. Diese Aufzählung
ist lediglich exemplarisch und keinesfalls abschließend.
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Die
Dicke der Trägerplatte
sollte zwischen 5–40
mm, die Dicke der Dämmplatte
zwischen 10–100
mm und die Dicke der vorgesehenen Putzschicht zwischen 1–6 mm betragen.
Die jeweilige Lagendicke, insbesondere der Trägerplatte und der Dämmplatte,
ist so zu wählen,
dass der gewünschte
Wärmedurchgangskoeffizient
erreicht wird. Eine übliche
Putzschichtdicke liegt beispielsweise bei ca. 3 mm, die Schichtdicke
einer Trägerplatte
aus Polystyrol bei beispielsweise 7 mm und die Schichtdicke einer
darauf aufgebrachten Dämmplatte aus
Polyurethan bei beispielsweise 20 mm. Auch dies sind lediglich exemplarische
Werte. Je besser die Dämmeigenschaft
der Dämmplatte,
umso dünner
kann das Verbundelement zur Einstellung eines definierten Dämmwirkung
ausgelegt werden.
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Um
das erfindungsgemäße Wandverkleidungselement
auf einfache Weise an eine gewinkelt dazu verlaufende Mauerfläche anschließen zu können, sieht
eine zweckmäßige Weiterbildung
der Erfindung vor, dass an einer Elementkante ein vorzugsweise von
dem Verbund aus der Trägerplatte
und der Dämmplatte
unter einem Winkel abstehendes Einputzelement, das zur Verbindung
mit einer an die elementseitige Beschichtung anschließenden Beschichtung,
insbesondere einen Putz dient, vorgesehen ist. Das Einputzelement
wird in der Putzschicht der daran anschließenden Mauerfläche eingebettet,
so dass sich eine feste, stabile Verbindung zwischen dieser Putzschicht
und dem Wandverkleidungselement respektive dessen Putzschicht, die
entweder von Haus aus aufgebracht sein kann oder die vor Ort erst
aufgezogen wird, ergibt. Der Winkel, unter dem das Einputzelement
vom Plattenverbund absteht respektive relativ zur Stirnseitenfläche des
Elements einen, sollte ≤ 90° werden,
das heißt,
dass sich das Einputzelement zur anschließenden Mauer hin erstreckt,
also quasi in diese läuft.
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Das
Einputzelement selbst ist zweckmäßigerweise
von einer Winkelleiste gebildet, die mit ihrem ersten Schenkel zwischen
beiden Platten aufgenommen ist oder in einer Nut der Träger- oder
Dämmplatte
aufgenommen ist oder die in die gegebenenfalls vorgesehene, bereits
werkseitig aufgebrachte Beschichtung eingebettet ist. Der zweite
Schenkel liegt also frei respektive erstreckt sich in Richtung der
anschließenden
Mauerfläche.
Der zweite Schenkel kann dabei relativ lang ausgeführt sein
und über
die freiliegende Seite der Dämmplatte
hinausstehen, oder vor der freiliegenden Seite der Dämmplatte
enden, also kürzer
sein als das Wandverkleidungselement dick ist. Insbesondere in diesem
Fall ist es zweckmäßig, wenn
an dem zweiten Schenkel ein in die Beschichtung einzubettendes Gewebe
vorgesehen ist, beispielsweise ein Einputz-Gewebe aus Kunststoff
oder dergleichen. Über
dieses Gewebe, das an dem zweiten Schenkel beispielsweise angeklebt sein
kann, wird ein sicherer Verbund zur Putzschicht der anschließenden Mauerfläche gewährleistet.
Selbstverständlich
kann ein solches Einputzgewebe auch an einem zweiten Schenkel, der
deutlich länger
ist als der Plattenverbund dick ist, vorgesehen sein. Dieser Winkelleiste
kommt darüber
hinaus auch noch eine die Stabilität des Verbundelements noch
weiter verbessernde Funktion zu, insbesondere wenn es sich bei der
Winkelleiste um eine Metallleiste handelt. Denn die Leiste erstreckt
sich seitlich über
die Länge
des Elements und wirkt damit zwangsläufig aussteifend.
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Das
Einputzelement selbst kann in Weiterbildung auch unmittelbar die
Mauerkante zwischen der mit dem Wandverkleidungselement zu verkleidenden
Laibung und der daran anschließenden
Mauerfläche
bilden. Wird beispielsweise eine Winkelleiste aus Metall verwendet,
so kann diese sogar die Sichtseite bilden, liegt also in jedem Fall
kantenseitig frei. Die mauerflächenseitig
aufzubringende Putzschicht kann an diesem Einputzelement abgezogen
werden, dieses dient dann als Putzabzugskante.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann schließlich vorgesehen sein, an einer,
gegebenenfalls der zweiten, gegenüberliegenden Elementkante,
eine Profilleiste zur Herstellung eines Anschlusses an einen Drittgegenstand,
insbesondere einen Tür- oder Fensterrahmen
oder eine Rolloschiene vorzusehen. Wird das Wandverklei dungselement
als Laibungsauskleidung verwendet, so ist ein dichter Abschluss
respektive Übergang zwischen
dem Verkleidungselement und einem anschließenden Tür- oder Fensterrahmen oder
einer Rolloschiene zu schaffen. Hierzu werden üblicherweise Profilleisten,
auch Laibungsanschlussleisten genannt, verwendet. Diese zeichnen
sich dadurch aus, dass sie üblicherweise über eine
Klebefläche
am Rahmen oder an der Schiene angeklebt werden können und über beispielsweise elastische
Stege oder dergleichen eine gewisse Eigenelastizität aufweisen, über die
entsprechende Mauerwerksbewegungen etc., die zu einer Lageveränderung
zwischen Rahmen/Schiene und der Putzschicht, in die die Leiste eingebettet
ist, führen,
ausgeglichen werden können.
Die Leiste selbst ist wie beschrieben in das Wandverkleidungselement
fest integriert respektive in die gegebenenfalls vorgesehene Putzschicht über einen
entsprechenden Längssteg
eingebettet. Über diese
Leiste kann ein hervorragender Anschluss zum Rahmen/Schiene bewerkstelligt
werden.
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Werden
nun sowohl an der einen Seite das Einputzelement, das vorzugsweise
auch gleich als Kante respektive Abzugskante dient, und an der anderen
Seite die Profilleiste, also die Laibungsanschlussleiste, integriert,
so steht ein fertiges Wandverkleidungselement zur Verfügung, das
lediglich noch in die Laibung einzusetzen und darin zu verkleben
ist wie auch die Profilleiste an den Rahmen/Schiene anzulegen, also
anzukleben ist, worüber
die vollständige
Laibungsauskleidung bewerkstelligt ist. Lediglich das Einputzelement
an der anderen Seite ist noch einzuputzen, was aber beim Verputzen
der anschließenden
Mauerfläche
ohnehin erfolgt.
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Zur
Fixierung der Profilleiste am Wandverkleidungselement kann diese
mit einem Befestigungsabschnitt zwischen beiden Trägerplatten
aufgenommen oder in einer Nut der Träger- oder der Dämmplatte
aufgenommen sein, wobei dies durch Einkleben erfolgt. Denkbar wäre es auch,
den Befestigungsabschnitt in die gegebenenfalls werkseitig vorgesehene
Beschichtung einzubetten.
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Eine
Alternative zur werkseitig eingesetzten respektive befestigten Profilleiste
sieht vor, an einer, gegebenenfalls der zweiten, Elementkante eine
Nut zwischen den beiden Platten oder in der Träger- oder der Dämmplatte
vorzusehen, die der Aufnahme einer der Herstellung eines Anschlusses
an einen Drittgegenstand wie den Tür- oder Fensterrahmen oder
die Rolloschiene dienenden Profilleiste dient. Diese vorgefertigte
Nut dient der Fixierung der Profilleiste, die erst vor Ort eingesetzt
wird. Dies ermöglicht
es, das Wandverkleidungselement, sollte dessen Breite zu groß sein,
im Bereich dieser Kante abzusägen,
wobei die Nuttiefe so bemessen ist, dass bei einer Verkürzung um
wenige mm oder cm immer noch eine hinreichende Nuttiefe verbleibt,
in die die Profilleiste mit ihrem Befestigungsabschnitt eingeklebt
werden kann, was dann wie gesagt vor Ort erfolgt.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand
der Zeichnungen.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Wandverkleidungselements
einer ersten Ausführungsform,
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2 ein
Montagebeispiel eines solchen Wandverkleidungselements im Bereich
einer Laibung,
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3 eine
Schnittansicht durch ein Wandverkleidungselement einer zweiten Ausführungsform,
und
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4 eine
Schnittansicht durch ein Wandverkleidungselement einer dritten Ausführungsform.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Wandverkleidungselement 1 bestehend
aus einer Trägerplatte 2, auf
deren eine Seite eine Dämmplatte 3 aufgeklebt
ist. Im gezeigten Beispiel besteht die Trägerplatte 2 aus Polystyrol,
während
die Dämmplatte 3 aus
Polyurethan besteht, es handelt sich also jeweils um geschäumte Platten.
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Die
Trägerplatte 2 ist
auf ihrer anderen Seite mit einer Putzschicht 4 belegt,
die ebenfalls werkseitig aufgebracht wird und die Sichtseite des
Wandverkleidungselements 1 bildet. Im Bereich der in 1 links
gezeigten Elementkante ist ein Einputzelement 5 in Form
einer Winkelleiste 6 vorgesehen, dessen einer Schenkel 7 im
gezeigten Beispiel in die Trägerplatte 2 eingesetzt
ist, wozu dort zweckmäßigerweise
herstellungsseitig bereits eine Nut vorgesehen wird, in die der
Schenkel 7 eingeklebt wird. Der zweite Schenkel 8 verläuft entlang
der Elementkante und erstreckt sich entlang der Kante der Dämmplatte 3,
vorzugsweise läuft
er parallel zu dieser oder neigt sich zu dieser hin. An diesem Schenkel
ist im gezeigten Beispiel ein Gewebe 9 befestigt, vorzugsweise
ebenfalls angeklebt, beispielsweise ein Kunststoffgewebe. Dieses
Gewebe soll, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, in die benachbarte
Putzschicht eingebettet werden. Wie gestrichelt dargestellt ist,
ist im Bereich der gegenüberliegenden
Elementkante die Einbringung einer weiteren Nut 10 möglich, die der
Aufnahme eines Befestigungsabschnitts einer Profilleiste, die der
Herstellung eines Anschlusses zu einem benachbarten Bauteil dient.
Entweder kann in dieser bereits werkseitig der Befestigungsabschnitt
der Profilleiste eingesetzt werden, denkbar ist es aber auch, diesen
erst vor Ort einzusetzen, dort also einzukleben. Während in 1 die
beiden Nuten, die zur Aufnahme des Schenkels 7 des Einputzelements 5 respektive
zur Aufnahme des Befestigungsabschnitts der Profilleiste dienen,
in die Trägerplatte 2 eingebracht
sind, ist es selbstverständlich
auch denkbar, diese entweder in der Dämmplatte 3 vorzusehen,
oder die entsprechenden Befestigungsschenkel bzw. Abschnitte in
der Putzschicht 4 einzubetten.
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Wie
bereits beschrieben, handelt es sich bei den beiden Platten 2, 3 um
unterschiedliche Materialien. Die Trägerplatte 2 ist hier
bevorzugt eine Polystyrolplatte, während die Dämmplatte 3 hier bevorzugt
eine Polyurethanplatte ist. Bei der Putzschicht kann es sich um
eine beliebige Putzschicht handeln, wie sie insbesondere im Bereich
des Außenverputzes
verwendet wird. Die Trägerplatte 3 hat
primär
stabilisierende oder aussteifende Funktion, ferner dient sie als
Putzträger.
Sie ist vorzugsweise biegesteifer als die Dämmplatte 3, bzw. kann
aus einem Material bestehen, das biegesteifer ist als das Dämmplattenmaterial.
Sie ist ersichtlich auch deutlich dünner als die Dämmplatte 3,
wobei der Dämmplatte
in dem gesam ten Verbund die zentrale Dämmfunktion zukommt, sie liefert
den wesentlichen Beitrag zur Einstellung des Wärmedurchgangskoeffizienten.
Die Trägerplatte 2 weist
eine höhere
Wärmeleitfähigkeit
als die Dämmplatte 3 auf.
Die Dicken der Platten werden derart gewählt, dass einerseits die gewünschte Steifigkeit
bezogen auf die Länge
des vorgefertigten Wandverkleidungselements (dieses kann beispielsweise
2,5 m oder länger
sein) erreicht wird, zum anderen auch der gewünschte Wärmedurchgangskoeffizient. Bei
der Auslegung ist auch zu berücksichtigen,
dass die Gesamtdicke des Wandverkleidungselements, eingerechnet
die werkseitig vorgefertigte Putzschicht, den geforderten Wert erreicht.
Denn beim Verkleiden einer Laibung besteht nicht immer hinreichend
Raum, um ein beliebig dickes Wandverkleidungselement integrieren
zu können.
Beispielsweise beträgt
die Dicke der Putzschicht 3 mm, die der Trägerplatte 7 mm und die der
Dämmplatte
20 mm, wobei dies lediglich beispielhafte Werte sind. Grundsätzlich sollte
die Putzschichtdicke zwischen 1–6
mm, die Trägerplattendicke
zwischen 5–40
mm und die Dämmplattendicke
zwischen 10–100
mm betragen, wobei sich die konkrete Dicke natürlich auch abhängig von
den verwendeten Plattenmaterialien und insbesondere deren Dammeigenschaften
variiert.
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2 zeigt
ein Montagebeispiel des Wandverkleidungselements 1 aus 1.
Gezeigt ist eine Mauer, hier eine Außenmauer 11, an die
ein Rahmen 12 anschließt.
Die gegebene Laibung 13 ist mit dem Wandverkleidungselement 1 belegt,
das über
eine geeignete Klebeschicht 14, beispielsweise PU-Schaum
oder Klebemörtel
oder dergleichen, an das Mauerwerk 11 fixiert ist. An der
zum Rahmen 12 gerichteten Seite ist eine Profilleiste 15,
hier eine Laibungsanschlussleiste, angeordnet, die beispielsweise
vor Ort in die Nut 10 mit ihrem Befestigungsabschnitt eingeklebt
wurde, was hier nicht im Detail gezeigt ist. Über eine leistenseitige Klebeschicht 16 wird
die Profilleiste 15 am Rahmen 12 verklebt, die
Abdichtung erfolgt über
einen leistenseits vorgesehenen Dichtabschnitt 17.
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Die
gegenüberliegende
Elementkante weist wie im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 beschrieben das
Einputzelement 5 auf. Ersichtlich erstreckt sich das Gewebe 9 entlang
respektive in Richtung der zu verputzenden Mauerfläche 18,
die bereits mit einer Putzschicht 19 belegt ist, in welcher
Putzschicht 19 das Gewebe 9 eingeputzt ist. Die
Putzschicht 19 ist zur Putzschicht 4 des Wandverkleidungselements
gezogen, so dass sich im Kantenbereich ein vollständiger,
sauberer Putzabschluss ergibt.
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3 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Wandverkleidungselement 1,
wobei für
gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Auch dort
ist wieder eine dünnere
Trägerplatte 2,
beispielsweise eine Polystyrolplatte oder eine Holzfaser- oder Holzwolleplatte
(z. B. auch eine MDF-Platte (MDF = mitteldichte Faserplatte)), sowie
eine dickere Dämmplatte 3,
beispielsweise eine Phenol-Formaldehydharz-Schaum-Dämmplatte
(Handelsname: Bakelit®), vorgesehen, wobei auch
hier die Trägerplatte 2 von
Haus aus mit einer Putzbeschichtung 4 belegt ist. Im gezeigten
Beispiel ist wiederum ein Einputzelement 5 vorgesehen,
das hier jedoch als Metallwinkelleiste (in 1 ist das
Einputzelement beispielsweise eine Kunststoffleiste) ausgebildet
ist. Diese ist mit ihrem ersten Schenkel 7 im gezeigten
Beispiel in die Putzschicht 4 eingebettet, sie weist ferner
eine Kante 20 auf, die die Mauerkante und gleichzeitig
auch eine Putzabzugskante für
eine daran anschließende,
hier nur gestrichelt gezeigte Putzschicht 19 ist. Der zweite
Schenkel 8 verläuft
hier unter einem Winkel zur Elementkante, er nähert sich also der Seitenkante
der Dämmplatte 3 an.
Gestrichelt ist hier die Möglichkeit
dargestellt, auch an diesem Schenkel 8 ein Gewebe 9 anzubringen,
was optional möglich
ist, jedoch nicht vorhanden sein muss. Denkbar wäre es natürlich gleichermaßen, den
zweiten Schenkel 8 deutlich länger auszubilden und über die
freie Seite der Dämmplatte 3 herausragen
zu lassen.
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An
der gegenüberliegenden
Seite ist hier fest integriert die Profilleiste 15 vorgesehen,
die über
ihren Befestigungsabschnitt 21, hier ein vorspringender
Steg, in die hier nicht näher
gezeigte Nut 10 eingeklebt ist. Der Steg ist Teil eines
Profilkörpers 22 der
Profilleiste 15, die an ihrer Unterseite neben einer stabilisierenden Kunststoffleiste 23 ein
Schaumstoffklebeband 24 aufweist, dessen Unterseite eine
Klebeschicht 25 trägt, über die
die Profilleiste 15, wie in 2 gezeigt,
am Rahmen 12 verklebt wird. Gezeigt ist ferner der Dichtabschnitt 17,
der am Rahmen abdichtend anliegt und über den verhindert wird, dass
Wasser in diesen Bereich hinter der Profilleiste 15 eindringen
kann. Die Ausgestaltung der Profilleiste 15 ist ledig lich
exemplarisch, die Leiste kann unterschiedlichster Form und Art sein,
so lange sie insbesondere einen guten, dichten Übergang des Verkleidungselements 1 zum
benachbarten Rahmen oder dergleichen bietet. Gestrichelt ist ferner
als Alternative zur ersten Nut eine zweite Nut 10 gezeigt,
die sich relativ weit in das Dämmplattenmaterial
hineinerstreckt. In diese Nut wird der Befestigungsabschnitt 21 der
Leiste 15 erst bei der Verarbeitung vor Ort eingesetzt.
Die Tiefe der Nut 10 bietet die Möglichkeit, das Wandverkleidungselement 1 von
dieser Seite her etwas zu verkürzen,
sollte die Laibung 13 schmäler sein als das Wandverkleidungselement 1 breit
ist. Gleichwohl verbleibt immer noch eine hinreichende Nuttiefe,
die ein Einsetzen des Befestigungsabschnitts 21 der Profilleiste 15 ermöglicht.
Hier ist darauf hinzuweisen, dass es natürlich auch möglich ist,
die tiefe Nut in der Trägerplatte
oder im Grenzflächenbereich
zwischen beiden Platten 2, 3 auszubilden.
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4 zeigt
schließlich
ein weiteres erfindungsgemäßes Wandverkleidungselement 1 mit
Trägerplatte 2 und
Dämmplatte 3,
wobei hier exemplarisch die Dämmplatte 3 als
Vakuumplatte gezeigt ist (exemplarisch ist die innere Kernstruktur
oder das Kernmateial und die umgebende hochdichte Folie, die das
evakuierte Volumen begrenzt, gezeigt). Bei der Trägerplatte 2 kann
es sich beispielsweise um eine Polystyrolplatte handeln, denkbar
wäre aber
auch eine Ausführungsform
als PU-Schaumplatte oder als Mineralschaumplatte oder dergleichen.
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Auch
hier ist auf die Trägerplatte
werkseitig vorgefertigt eine Putzschicht 4 aufgebracht.
Gezeigt ist hier ferner exemplarisch das Einputzelement 5,
das hier mit seinem Schenkel 7 in der Trägerplatte 3 eingesetzt ist,
wie auch das Gewebe 9, das wiederum nur optional ist. Weiterhin
ist auch die Nut 10 dargestellt, die werkseitig eingefräst ist und
in die der Befestigungsabschnitt 21 der Profilleiste 15 eingesetzt
werden kann. Die Breite eines erfindungsgemäßen Wandverkleidungselements
gleich welcher Ausführung
beträgt
z. B. 15 cm oder mehr, die Länge
z. B. 150 cm oder mehr.
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Nachfolgend
wird anhand einige Beispiele von in der Gesamtdicke gleichen, jedoch
unterschiedlich zusammengesetzten Wand- bzw. Laibungsverkleidungselementen
der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Elementausgestaltung und
der erfindungsgemäßen Ermöglichung
des Einsatzes hochwertiger Dämmmaterialien
in einem vorgefertigten und unmittelbar verarbeitungsfertigen Element
deutlich. „Bakelit” steht
im Folgenden abkürzend
für ein
Phenol-Formaldehydharz, das unter dem Namen „Bakelit” bekannt ist.
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Vergleichsbeispiel 1:
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Im
Vergleichsbeispiel 1 werden vier verschiedene Elemente mit nachfolgendem
Aufbau anhand des sich errechnenden U-Werts verglichen, nämlich:
- Element
1: Polystyrolplatte-Putzschicht (= Stand der Technik)
- Element 2: Polyurethan-Dämmplatte
(Hartschaum)-Polystyrol-Trägerplatte-Putzschicht
- Element 3: Bakelit®-Schaum-Dämmplatte-Polystyrol-Trägerplatte-Putzschicht
- Element 4: Vakuumplatte(Dämmplatte)-Polystyrol-Trägerplatte-Putzschicht
-
Der
U-Wert berechnet sich wie folgt:
mit:
- U
- = Wärmedurchgangskoeffizient
in W/m2·K
- Rse
- = äußerer Wärmeübergangswiderstand in m2·K/W
- d1
- = Schichdicke der
ersten Schicht in m
- λ1
- = spezifische Wärmeleitfähigkeit
der ersten Schicht in W/m·K
- d2 ... n
- = Schichtdicke der
zweiten ... n-ten Schicht in m
- λ2 ... n
- = spezifische Wärmeleitfähigkeit
der zweiten ... n-ten Schicht in W/m·K
- Rsi
- = innerer Wärmeübergangskoeffizient
in W/m2·K
-
Es
gelten folgende Parameter:
Für alle Berechnungen gilt:
Rse
= 0,04 m2·K/W (Übergang Putzschicht-Luft)
Rsi
= 0,13 m2·K/W (Übergang Dämmplatte-Mauerwerk)
-
Ansonsten
gelten: Element 1:
Schicht | d
(mm) | λ (W/m·K) |
Polystyol-Dämmplatte | 22 | 0,035 |
Putzschicht | 3 | 0,520 |
Element 2:
Schicht | d
(mm) | λ (W/m·K) |
Polyurethan-Dämmplatte | 12 | 0,028 |
Polystyol-Trägerplatte | 10 | 0,035 |
Putzschicht | 3 | 0,520 |
Element 3:
Schicht | d
(mm) | λ (W/m·K) |
Bakelit®-Schaum-Dämmplatte | 12 | 0,022 |
Polystyol-Trägerplatte | 10 | 0,035 |
Putzschicht | 3 | 0,520 |
Element 4:
Schicht | d
(mm) | λ (W/m·K) |
Vakuumplatte | 12 | 0,005 |
Polystyol-Trägerplatte | 10 | 0,035 |
Putzschicht | 3 | 0,520 |
-
Es
ergeben sich folgende U-Werte:
Element
1 | U
= 1,243 W/m·K |
Element
2 | U
= 1,124 W/m·K |
Element
3 | U
= 0,993 W/m·K |
Element
4 | U
= 0,349 W/m·K |
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Ersichtlich
zeigen die erfindungsgemäßen Verkleidungselemente
2–4 deutlich
bessere U-Werte, dämmen
also deutlich besser, als das dem Stand der Technik entsprechende
Element 1. Dies ist auf den erst durch die Erfindung möglichen
Einsatz der unterschiedlichen Dämmmaterialien
der Elements 2–4
in Form des werkseitig vorgefertigten oder vorfertigbaren Verkleidungselements
zurückzuführen. Insbesondere
bei Verwendung einer PU-Dämmplatte
und vor allem bei Verwendung einer hochdämmenden Vakuumplatte, die durch
die Erfindung erst über haupt
auch von Seiten der Verarbeitbarkeit sinnvoll eingesetzt werden
kann, ergeben sich hervorragende U-Werte. Hieraus folgt ferner,
dass sich unter Verwendung der nunmehr technisch und verarbeitungsmäßig sinnvoll
verwendbaren „neuen” Materialien
vorgefertigte Verkleidungselemente in einer Dicke herstellen lassen,
die wesentlich geringer ist als bei vom U-Wert her vergleichbaren
Elementen gemäß der bekannten
Bauart nach Element 1. Damit können
auch Laibungen hochdämmend
ausgekleidet werden, die bisher aufgrund der gegebenen Platzbeschränkung nur
mit deutlich schlechter dämmenden
Elementen nach dem Stand der Technik verkleidet werden können. Infolge
der Stabilität
der Elemente ist auch eine einfache und sichere Handhabung und Verarbeitung
möglich.
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Vergleichsbeispiel 2:
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Hier
werden drei Elemente miteinander im U-Wert verglichen, die in ihrem
Aufbau den Elementen 1–3 entsprechen,
wobei die Gesamtdicke mit 40 mm deutlich größer ist als beim Vergleichsbeispiel
1. Die Dicke der jeweiligen Putzschicht und der jeweils verwendeten
Trägerplatte
entspricht der aus Vergleichsbeispiel 1, variiert wurde lediglich
die Dicke der jeweiligen Dämmplatte.
Jedoch wurde keine Vakuumplatte eingesetzt, da derart dicke Vakuumplatten
nicht existieren. Die Berechnung erfolgte wieder anhand der oben
angegebenen Formel. Die Elemente waren wie folgt aufgebaut: Element 1:
Schicht | d
(mm) | λ (W/m·K) |
Polystyol-Dämmplatte | 37 | 0,035 |
Putzschicht | 3 | 0,520 |
Element 2:
Schicht | d
(mm) | λ (W/m·K) |
Polyurethan-Dämmplatte | 27 | 0,028 |
Polystyol-Trägerplatte | 10 | 0,035 |
Putzschicht | 3 | 0,520 |
Element 3:
Schicht | d
(mm) | λ (W/m·K) |
Bakelit®-Schaum-Dämmplatte | 27 | 0,022 |
Polystyol-Trägerplatte | 10 | 0,035 |
Putzschicht | 3 | 0,520 |
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Es
ergeben sich folgende U-Werte:
Element
1 | U
= 0,811 W/m·K |
Element
2 | U
= 0,701 W/m·K |
Element
3 | U
= 0,592 W/m·K |
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Das
Ergebnis entspricht dem aus Vergleichsbeispiel 1. Auch hier zeigen
die erfindungsgemäß hergestellten
Verkleidungselemente deutlich bessere U-Werte als das dem Stand
der Technik entsprechende Element 1.
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Die
Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es
können
unterschiedliche Plattenkombinationen bezüglich der verwendeten Plat tenmaterialien
zum Einsatz kommen, wie bereits einleitend angegeben. Auch können unterschiedliche
Ausgestaltungen von Einputzelementen wie auch Profilleisten verwendet
werden, was letztlich auch für
das optionale Aufbringen der äußeren Putzschicht
gilt.