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Verweis auf verwandte Anmeldungen
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Diese
Anmeldung beruht auf der
japanischen
Patentanmeldung 2007-277277 (Anmeldetag 25. Oktober 2007)
und beansprucht deren Priorität. Der gesamte Inhalt dieser
Anmeldung wird durch Verweis zum Gegenstand der Beschreibung gemacht.
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Hintergrund
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen. Insbesondere betrifft
die Erfindung einen Luftreifen mit hervorragender Leitfähigkeit,
der eine Lauffläche aus einer Siliciumdioxid-Zubereitung
oder dergl. umfasst, der den Rollwiderstand und das Verhalten eines
Reifens bei Nässe verbessert und der statische Elektrizität, die
sich in Fahrzeugen aufgeladen hat, über eine Straßenoberfläche
entladen kann.
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Zur
Verbesserung des Rollwiderstands eines Luftreifens und des Laufverhaltens
auf nassem Belag (Verhalten bei Nässe) besteht eine Technik
darin, Siliciumdioxid anstelle des herkömmlichen Rußes
als Verstärkungsmittel mit einer Kautschukzusammensetzung
für eine Lauffläche zu vermischen. Mit dieser
Siliciumdioxid-Mischtechnik kommt es durch statische Elektrizität,
die sich in Fahrzeugen aufgeladen hat, zu einer Entladungserscheinung,
wenn ein Reifen ein Mannloch oder dergl. passiert. Dies führt
zu Problemen durch Funkrauschen, nachteilige Einflüsse
auf elektronische Schaltungsteile, Erzeugung von Kurzschlüssen
und dergl.
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Zur Überwindung
dieser Probleme wurden herkömmlicherweise verschiedene
Techniken zur Gewährleistung der Leitfähigkeit
eines Reifens vorgeschlagen, indem ein leitfähiges Element,
das mit Ruß vermischt ist, an einem Teil einer Laufflächenstruktur
bereitgestellt wird. Beispielsweise besteht die in
JP-A-2002-1834 (Kokai)
(der gesamte Inhalt dieser Druckschrift wird durch Verweis zum Gegenstand
der Beschreibung gemacht) beschriebene Technik darin, einen leitfähigen,
dünnen Film mit einem Gehalt an Ruß auf einer äußeren Oberfläche
einer Lauffläche und einer Seitenwand zu bilden, indem
man eine leitfähige, flüssige Kautschuk-Pastenzusammensetzung
auf einen Bereich, der von der Nähe des Teils, der dem
Bodenende einer Lauffläche eines Rohreifens entspricht,
bis zum Teil reicht, der einer Strebe entspricht, aufträgt,
vulkanisiert und verformt, wobei man die gesamte Rillenoberfläche
von Querrillen an einer Reifenschulter bedeckt.
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Die
in
EP-0 819 741 A1 (der
gesamte Inhalt dieser Druckschrift wird durch Verweis zum Gegenstand der
Beschreibung gemacht) beschriebene Technik besteht darin, einen
kontinuierlichen Beschichtungsfilm zu bilden, indem man einen Kautschukzement
(Kautschukkitt), der durch Lösen und gleichmäßiges
Dispergieren einer Kautschukzusammensetzung mit einem Gehalt an
100 Gew.-teilen eines Dien-Kautschuks und 40 bis 100 Gew.-teilen
eines Rußes, der einen N
2SA-Wert
von 130 m
2/g oder mehr und einer DBP-Absorption
von 110 ml/100 g oder mehr in einem organischen Lösungsmittel
aufweist, erhalten worden ist, auf eine äußere Oberfläche
eines Reifenlaufflächen-Zwischenbaukautschuks mit einem
inneren Widerstandswert von 10
8 Ω·cm
oder mehr und auf einem Teil mindestens eines Elements neben der äußeren
Oberfläche aufbringt.
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Die
in
EP-0 705 722 A1 (der
gesamte Inhalt dieser Druckschrift wird durch Verweis zum Gegenstand der
Beschreibung gemacht) beschriebene Technik besteht darin, eine mit
Ruß verstärkte Karkasse (Reifenunterbau) und eine
Kautschuklauffläche, die quantitativ mit Siliciumdioxid
verstärkt ist, bereitzustellen, wobei auf die Reifenlauffläche
ein Schutzfilm mit einem Gehalt an einer vorgegebenen Menge eines
elektrisch leitenden Rußes aufgebracht ist.
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US-6 140 407 (der gesamte
Inhalt dieser Druckschrift wird durch Verweis zum Gegenstand der
Beschreibung gemacht) beschreibt eine wässrige, leitfähige
Beschichtungsmasse, die eine Kautschukkomponente, Ruß,
der eine durch das Stickstoff-Absorptionsverfahren bestimmte spezifische
Oberfläche (N
2SA) von 70 bis 180
m
2/g und eine Dibutylphthalat (DBP)-Absorption
von 70 bis 180 ml/100 g aufweist, sowie ein oberflächenaktives
Mittel enthält und auf die Oberfläche einer Lauffläche,
die aus einer Kautschukzusammensetzung mit hohem elektrischen Widerstand
gebildet ist, und auf die Oberfläche einer Seitenwand,
die aus einer Kautschukzusammensetzung mit geringem elektrischen
Widerstand gebildet ist, in Nachbarschaft zur Lauffläche
aufgebracht wird.
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JP-A-2005-2206 (Kokai)
(der gesamte Inhalt dieser Druckschrift wird durch Verweis zum Gegenstand der
Beschreibung gemacht) beschreibt eine Kautschukzusammensetzung,
die eine Kautschukkomponente umfasst, die einen Dien-Kautschuk enthält,
der mit einer Rußkomponente, die einen stark leitfähigen
Ruß oder Acetylenruß mit einer bestimmten spezifischen
Oberfläche vermischt ist, und weiteren Ruß enthält,
wobei die Kautschukzusammensetzung nach der Vulkanisation einen
Verlustfaktor (tan δ) von 0,03 bis 0,07 bei 60°C
und einen spezifischen Durchgangswiderstand von 10
4 bis
10
6 Ω·cm bei 25°C
aufweist. Dadurch wird ein Luftreifen bereitgestellt, der sowohl
einen geringen Rollwiderstand als auch hochgradig antistatische
Eigenschaften aufweist.
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Jedoch
gelingt es mit den in den vorstehenden Druckschriften beschriebenen
Techniken nicht, gleichzeitig eine Verbesserung des Rollwiderstands
und des Verhaltens bei Nässe durch Zumischen eines nicht-leitenden
Füllstoffes, wie Siliciumdioxid, und die Beseitigung der
Probleme mit der mangelnden Leitfähigkeit eines Reifens
auf der Grundlage einer nicht-leitenden Lauffläche zu erreichen.
Mit anderen Worten, selbst wenn die Leitfähigkeit verbessert
wurde, indem man einen leitenden dünnen Film, der einen
Dien-Kautschuk mit einem Gehalt an Ruß mit einer hohen
spezifischen Oberfläche umfasst, auf der Oberfläche
eines Reifens bereitstellte (wobei Ruß mit einer hohen
spezifischen Oberfläche in einer Menge von 40 Gew.-teilen
oder mehr enthalten ist), traten Probleme insofern auf, als die
Kautschukzusammensetzung stark exotherm war und ein zufriedenstellend
niedriger Rollwiderstand nicht erreicht werden konnte. Ferner war
die Viskosität im unvulkanisierten Zustand aufgrund einer
Verringerung der Dispergierbarkeit des Rußes erhöht,
was die Verarbeitbarkeit beim Produktionsvorgang nachteilig beeinflusste.
Schließlich wurde die Kautschukfestigkeit eines leitenden
dünnen Films beim Fahrbetrieb des Reifens verringert, so
dass das Leitverhalten nicht über einen langen Zeitraum
hinweg erhalten werden konnte.
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Zusammenfassende Darstellung
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Angesichts
der geschilderten Probleme wird erfindungsgemäß ein
Luftreifen bereitgestellt, bei dem die Verarbeitbarkeit des Kautschuks
und das Verhalten des Reifens, z. B. der Rollwiderstand oder das
Verhalten bei Nässe, erhalten bleiben, das Problem einer
fehlenden Leitfähigkeit durch einen Laufflächenkautschuk
mit einer Siliciumdioxid-Zubereitung oder dergl. überwunden
wird und die Leiteigenschaften des Reifens für einen langen
Zeitraum hinweg erhalten bleiben.
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Der
erfindungsgemäße Luftreifen umfasst eine Lauffläche,
die eine Grundoberfläche bildet, die eine nicht-leitende
Kautschukzusammensetzung umfasst, sowie eine leitende Bahn, die
eine leitfähige Kautschukzusammensetzung umfasst, in Kontakt
mit der Lauffläche steht und kontinuierlich über
einen Felgenkontaktbereich eines Reifens ausgebildet ist, wobei
ein Zementkautschuk auf eine äußere Oberfläche
eines Reifens unter Einschluss eines Grundbereiches der Lauffläche
und eines Kontaktbereiches zwischen der Lauffläche und
der leitenden Bahn aufgebracht ist, um einen kontinuierlichen Beschichtungsfilm
aus dem Zementkautschuk zu bilden, wobei der Zementkautschuk eine
Kautschukzusammensetzung umfasst, die 100 Gew.-teile einer Kautschukkomponente
mit einem Gehalt an 50 bis 100 Gew.-teilen eines Dien-Kautschuks
mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) von 250 000
bis 450 000; und 10 bis 30 Gew.-teile Ruß mit einer spezifischen
Stickstoff-Adsorptionsoberfläche (N2SA)
von 700 bis 1 300 m2/g und einer Dibutylphthalat
(DBP)-Absorption von 300 bis 550 cm3/100
g enthält, wobei die Kautschukzusammensetzung in einem
organischen Lösungsmittel gelöst ist.
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Erfindungsgemäß beträgt
die Gesamtmenge des in der Kautschukzusammensetzung für
den Zementkautschuk enthaltenen Rußes vorzugsweise 50 bis
90 Gew.-teile pro 100 Gew.-teile der Kautschukkomponente. Ferner
kann die Kautschukzusammensetzung für den Zementkautschuk
einen spezifischen elektrischen Widerstand von weniger als 107 Ω·cm aufweisen.
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Erfindungsgemäß werden
die Verarbeitbarkeit eines Kautschuks und das Reifenverhalten, wie
der Rollwiderstand oder das Verhalten des Reifens bei Nässe,
durch eine Siliciumdioxid-Zubereitung aufrechterhalten und ferner
können über einen langen Zeitraum hinweg die Leiteigenschaften
des Reifens aufrechterhalten werden. Ferner lassen sich Probleme,
wie Geräuschentwicklung, nachteilige Einflüsse
auf elektronische Bauteile oder Kurzschlüsse, aufgrund
von Aufladung mit statischer Elektrizität in Fahrzeugen
beseitigen, indem man einen nicht-leitenden Reifen mit einer mit
Siliciumdioxid zubereiteten Lauffläche oder dergl. verwendet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
ein halber Querschnitt eines erfindungsgemäßen
Luftreifens.
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2 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Verfahrens
zur Messung des elektrischen Widerstands eines Reifens.
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3 ist
ein halber Querschnitt eines Luftreifens mit SWOT-Struktur.
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4 ist
ein halber Querschnitt eines Luftreifens mit einem Flügelkautschuk.
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Ausführliche Beschreibung
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Nachstehend
werden erfindungsgemäße Ausführungsformen
beschrieben. Diese Ausführungsformen werden auf der Grundlage
eines Reifens für einen Personenkraftwagen beschrieben,
wobei aber die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist.
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1 ist
ein halber Querschnitt eines Luftreifens 1 gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Der
Luftreifen 1 (nachstehend kurz als "Reifen" bezeichnet)
besteht aus einem Paar von Wülsten 4 zur Anbringung
an einer Felge, einer Seitenwand 3, die sich nach außen
in radialer Richtung des Reifens vom Wulst 4 aus erstreckt,
und eine Lauffläche 2, die zwischen den Seitenwänden 3, 3 vorgesehen
ist, in Kontakt mit einer Straßenoberfläche. Die
Lauffläche 2 umfasst einen Scheitel 21,
der den Hauptgrundbereich im mittleren Teil in Breitenrichtung eines
Reifens darstellt, und eine Schulter 22, die an beiden
Seiten der Lauffläche 2 unter Bildung eines Grundendbereiches
angeordnet ist und in die Seitenwand 3 ausläuft.
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Der
Reifen 1 ist mit einem Felgenstreifen 23 versehen,
der einen Flansch einer Felge, die an der Außenseite des
Wulstes 4 in axialer Richtung des Reifens vorgesehen ist,
kontaktiert. Das untere Ende des Seitenwandkautschuks 9 ist über
das Ende des Felgenstreifens 23 gelegt und steht in Kontakt
mit diesem.
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Wie
in 1 dargestellt, weist der Reifen 1 eine
TOS-Struktur (Lauffläche über der Seitenwand)
in der Weise auf, dass ein äußeres Ende des Seitenwandkautschuks 9 in
radialer Richtung des Reifens auf die untere Seite des Endes der
Laufflächenschulter 22 gelegt ist. Mit anderen
Worten, die Oberfläche beider Umfangsbereiche der Laufflächenschulter 22 bedeckt
beide äußeren Enden der Seitenwand 3 am
Umfang des Reifens unter Bildung eines Laufflächengrund-Endbereiches.
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Ferner
handelt es sich beim Reifen 1 um einen Reifen mit einer
allgemeinen radialen Struktur für einen Personenkraftwagen,
der folgendes umfasst: eine Karkasse 6, die zwei Karkassenlagen
umfasst, die ein Cordgewebe aufweisen, das um einen Wulstkern 5,
der in radialer Richtung in ein Paar von Wülsten 4 eingebettet ist,
vorgesehen ist, wobei die Karkassenlage von der Innenseite des Reifens
nach außen gedreht und blockiert ist, einen Gürtel 7,
der zwei gekreuzte Gürtellagen umfasst, die an der Innenseite
der Lauffläche 2 vorgesehen sind, und einen Zwischenbau 8,
der ein spiralförmig auf den Umfang des Gürtels 7 mit
einem Winkel von nahezu 0° zur Umfangsrichtung des Reifens
gewundenes Seil umfasst.
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Für
die Karkassenlage der Karkasse 6 wird eine Schnur (Cord)
aus organischen Fasern, wie Polyester, Nylon oder Reyon, verwendet.
Für die Gürtellage des Gürtels 7 wird
eine starre Schnur, z. B. ein Stahlseil oder eine Schnur aus Aramidfasern,
verwendet. Für den Zwischenbau 8 wird eine Schnur
mit relativ hoher Wärmeschrumpffähigkeit, wie
Nylon oder Polyester, als Verstärkungselement verwendet.
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Für
den die Lauffläche 2 bildenden Laufflächenkautschuk
wird eine Kautschukzusammensetzung verwendet, die als Verstärkungsmittel
ein Nichtruß-Verstärkungsmittel, wie Siliciumdioxid
(z. B. gefälltes Siliciumdioxid, wasserfreie Kieselsäure),
Ton (z. B. calcinierter Ton, harter Ton), Calciumcarbonat oder dergl.,
anstelle von herkömmlichem Ruß verwendet, um den
Verlustfaktor tan δ der Kautschukzusammensetzung zu verringern
und somit zur Verbesserung des Rollwiderstands und des Verhaltens
des Reifens 1 bei nassen Bedingungen beizutragen. Insbesondere
wird vorzugsweise Siliciumdioxid, das eine starke Verbesserungswirkung. z.
B. auf den Rollwiderstand, zeigt, verwendet.
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Die
Mischmenge des Nichtruß-Verstärkungsmittels, wie
Siliciumdioxid, beträgt 30 bis 120 Gew.-teile und vorzugsweise
40 bis 100 Gew.-teile pro 100 Gew.-teile der Kautschukkomponente.
Durch diese Mischmenge lassen sich der Rollwiderstand und das Verhalten
bei Nässe verbessern.
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Im
Fall von Siliciumdioxid unterliegt die Art des Siliciumdioxids keinen
speziellen Beschränkungen. Beispielsweise wird im Hinblick
auf die Verstärkungswirkung und die Verarbeitbarkeit nasses
Siliciumdioxid mit einer spezifischen Stickstoff-Adsorptionsoberfläche
(BET) von 100 bis 250 m2/g und einer DBP-Absorption
von 100 ml/100 g oder mehr bevorzugt. Handelsübliche Produkte,
wie NIPSIL AQ (Produkt der Fa. Tosoh Silica Corporation) oder ULTRASIL
VN3 (Produkt der Fa. Degussa), können verwendet werden.
Ferner wird die gleichzeitige Verwendung eines Silan-Haftmittels,
wie Bis-(triethoxysilylpropyl)-tetrasulfid, bevorzugt.
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Im
Hinblick auf die Abriebbeständigkeit und den Wärmeaufbau
werden in einem Laufflächenkautschuk SAF, ISAF, HAF und
dergl. als Rußprodukte bevorzugt. Die Mischmenge davon
beträgt 0 bis 40 Gew.-teile pro 100 Gew.-teile der Kautschukkomponente.
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Als
Kautschukkomponente im Laufflächenkautschuk werden Dien-Kautschukarten,
wie Naturkautschuk (NR), Isopren-Kautschuk (IR), Styrol-Butadien-Kautschuk
(SBR) oder Butadien-Kautschuk (BR) allein oder in Form eines Gemisches
aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet. Ferner werden in geeigneter Weise Öle,
Weichmacher, wie ein Wachs, Stearinsäure, Zinkoxid, Harze,
Mittel zur Verhinderung der Alterung, Vulkanisationsmittel, wie
Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger oder dergl. als Mischbestandteil
für Kautschuk zugemischt.
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Auf
diese Weise wird der Laufflächenkautschuk zu einem Kautschuk,
der beim Reifen 1 den Rollwiderstand und das Verhalten
bei Nässe verbessert, wobei jedoch andererseits die Kautschukzusammensetzung
einen spezifischen elektrischen Widerstand von 108 Ω·cm
oder mehr aufweist und daher einen nicht-leitenden Kautschuk darstellt.
Infolgedessen ist der Laufflächengrundbereich des Reifens 1 nicht
leitend und der Reifen 1 stellt bei Kombination der einzelnen
Bestandteile einen nicht-leitenden Reifen mit einem elektrischen Widerstand
von 108 Ω oder mehr dar. Selbst
wenn ein leitender Kautschuk im Felgenstreifenkautschuk 23 des Wulstes 4 und
im Seitenwandkautschuk 9 der Seitenwand 3 verwendet
wird, kommt es aufgrund der Tatsache, dass der Laufflächengrundbereich
nicht leitend ist, dazu, dass die Aufladung mit statischer Elektrizität
in den Fahrzeugen nicht von der Lauffläche 2 über
den Wulst 4 und die Seitenwand 3 auf die Straßenoberfläche
entladen werden kann.
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Zur
Lösung des vorstehenden Problems der Aufladung von Fahrzeugen
mit statischer Elektrizität ist der erfindungsgemäße
Reifen 1 so beschaffen, dass eine leitende Kautschukzusammensetzung
mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von weniger als 107 Ω·cm auf den Seitenwandkautschuk 9 und
den Felgenstreifen 23 eines Reifens aufgebracht wird. Auf
diese Weise wird eine kontinuierliche, leitende Bahn an der Seitenwand 3 mit
dem Felgenstreifen 23 und dem Seitenwandkautschuk 9 gebildet.
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Ein
kontinuierlicher Beschichtungsfilm 10, der durch schichtförmiges
Aufbringen eines Zementkautschuks, der ein in einem organischen
Lösungsmittel gelöste Kautschukzusammensetzung
umfasst, erhalten worden ist, wird auf der äußeren
Oberfläche des Reifens unter Einschluss mindestens eines
Grundbereiches der Schulter 22 der Lauffläche 2 und
eines Kontaktbereiches zwischen der Lauffläche 2 und
der Seitenwand 3 in radialer Richtung gebildet. Speziell
wird der kontinuierliche Beschichtungsfilm 10 kontinuierlich
vom Grundendbereich 22 der Lauffläche 2 zu
einem radial äußeren Ende der leitenden Bahn 9 auf
der äußeren Oberfläche des Reifens gebildet.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Kautschukzusammensetzung zur Bildung des Zementkautschuks 100 Gew.-teile
einer Kautschukkomponente mit einem Gehalt an 50 bis 100 Gew.-teilen
eines Dien-Kautschuks mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw) von 250 000 bis 450 000 als Kautschukkomponente und 10 bis
30 Gew.-teile Russ mit einer durch Adsorption von Stickstoff bestimmten
spezifischen Oberfläche (N2SA)
von 700 bis 1 300 m2/g und einer Dibutylphthalat
(DBP)-Absorption von 300 bis 550 cm3/100
g.
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Zu
Beispielen für den Dien-Kautschuk mit einem Mw-Wert von
250 000 bis 450 000 gehören ein Styrol-Butadien-Kautschuk
(SBR) und ein Butadien-Kautschuk (BR), die durch Emulsionspolymerisation
oder Lösungspolymerisation erhalten worden sind. Vorzugsweise
ist SBR enthalten. Bei einem Mw-Wert von weniger als 250 000 ergibt
sich eine mangelhafte Festigkeit der Kautschukzusammensetzung und
die Haltbarkeit des auf einen Reifen aufgebrachten Beschichtungsfilms 10 wird
beeinträchtigt. Bei einem Mw-Wert von mehr als 450 000
erhöht sich die Viskosität des unvulkanisierten
Kautschuks, weswegen die Mischfähigkeit verringert und
die Löslichkeit in einem organischen Lösungsmittel
beeinträchtigt wird. Der Mw-Wert wird dabei durch GPC (Gelpermeationschromatographie)
in THF (Tetrahydrofuran) als Lösungsmittel bei 40°C
gemessen.
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Wenn
der Anteil des Dien-Kautschuks in der Kautschukkomponente weniger
als 50 Gew.-teile beträgt, ergibt sich ein erheblicher
Anstieg der Viskosität der Kautschukzusammensetzung und
eine starke Beeinträchtigung der Verarbeitbarkeit. Ferner
ergibt sich keine Verbesserung des Rollwiderstands.
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Zu
bevorzugten Beispielen der Kautschukkomponente, die sich vom Dien-Kautschuk
mit dem spezifischen Mw-Wert unterscheidet, gehören Naturkautschuk,
SBR und BR mit Mw-Werten, die vom vorgenannten Bereich abweichen,
sowie Dien-Kautschuk, z. B. ein Polyisopren-Kautschuk.
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Bei
einem N2SA-Wert des Rußes von weniger
als 700 m2/g und einer DBP-Absorption desselben
von weniger als 300 cm3/100 g ergibt sich
eine Beeinträchtigung der Leitfähigkeit der Kautschukzusammensetzung.
Bei einem N2SA-Wert von mehr als 1 300 m2/g und einer DBP-Absorption von mehr als
550 cm3/100 g wird die Dispergierbarkeit
des Rußes beeinträchtigt und es ergeben sich aufgrund
des unvulkanisierten Kautschuks Schwierigkeiten bei der Verarbeitung.
Der N2SA-Wert und der DBP-Absorptionswert
von Ruß sind Werte, die gemäß JIS K6217
gemessen werden.
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Wenn
die Mischmenge des Rußes weniger als 10 Gew.-teile beträgt,
ergibt sich eine schlechte Leitfähigkeit der Kautschukzusammensetzung.
Bei einer Mischmenge von mehr als 30 Gew.-teilen werden die Dispergierbarkeit
des Rußes und die Bearbeitbarkeit des unvulkanisierten
Kautschuks aufgrund der Viskositätszunahme beeinträchtigt
und eine Verbesserung des Rollwiderstands lässt sich nicht
feststellen.
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Die
Kautschukzusammensetzung enthält vorzugsweise Ruß,
der sich vom vorstehenden Ruß unterscheidet. Wenn der sich
vom vorstehenden Ruß unterscheidende Ruß gleichzeitig
bei einer Gesamtmenge von Ruß im Bereich von 50 bis 90
Gew.-teilen verwendet wird, wird die Viskosität des unvulkanisierten
Kautschuks auf einem niederen Wert gehalten und die Verarbeitbarkeit
lässt sich unter Aufrechterhaltung der Leitfähigkeit
der Kautschukzusammensetzung verbessern. Ferner lässt sich
die Löslichkeit in einem organischen Lösungsmittel
verbessern.
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Der
Ruß, der sich vom vorstehenden Ruß unterscheidet,
unterliegt keinen speziellen Beschränkungen. Zu bevorzugten
Beispielen hierfür gehören die Rußsorten
HAF, FEE und GPF mit relativ großem Teilchendurchmesser.
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Öle,
Weichmacher, wie Wachs, Stearinsäure, Zinkoxid, Harze,
Mittel zur Verhinderung der Alterung, Vulkanisationsmittel, wie
Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger und dergl. stellen Mischbestandteile
für einen Kautschuk dar, die in geeigneter Weise mit der
Kautschukzusammensetzung vermischt werden.
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Der
spezifische elektrische Widerstand der Kautschukzusammensetzung
mit der vorgenannten Beschaffenheit beträgt weniger als
107 Ω·cm. Aufgrund dieser
Tatsache erweist sich der kontinuierliche Beschichtungsfilm 10,
der durch schichtförmiges Auftragen des Zementkautschuks,
der die in einem organischen Lösungsmittel gelöste
Kautschukzusammensetzung umfasst, erhalten worden ist, als leitfähig.
Dadurch bildet sich eine leitende Bahn vom Wulst 4 zu einem
Grundbereich der Lauffläche 2, weswegen der elektrische
Widerstand des Reifens verringert wird und statische Elektrizität,
die sich in Fahrzeugen aufgeladen hat, von der Lauffläche 2 über
die leitende Bahn auf die Straßenoberfläche entladen
wird.
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Der
Zementkautschuk wird erhalten, indem man die Kautschukzusammensetzung
in einem organischen Lösungsmittel löst und gleichmäßig
dispergiert. Das organische Lösungsmittel unterliegt keinen
Beschränkungen, sofern es die Kautschukzusammensetzung
auflösen kann. Zu Beispielen für das verwendete organische
Lösungsmittel gehören ein flüchtiges Öl
für Kautschuk, Hexan, Petrolether, Heptan, Tetrahydrofuran
(THF) und Cyclohexan. Darunter werden vorzugsweise ein flüchtiges Öl
für Kautschuk und Hexan verwendet. Die Kautschukzusammensetzung
wird im organischen Lösungsmittel unter Bildung eines Kautschukzements
gelöst. Der Zementkautschuk wird sodann auf einen Reifen
aufgetragen.
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Der
Beschichtungsfilm 10 kann durch Auftragen des Zementkautschuks
auf die äußere Oberfläche eines unvulkanisierten
Reifens und durch anschließende Vulkanisation des Zementkautschuks
durch herkömmliche Reifenvulkanisation gebildet werden.
Alternativ kann der Beschichtungsfilm 10 durch direktes
Auftragen des Zementkautschuks auf die äußere
Oberfläche eines vulkanisierten Reifens und anschließendes
Trocknen des Zementkautschuks gebildet werden. Beim Auftragen des
Zementkautschuks kann man sich allgemeiner Verfahren zum Aufbringen
eines flüssigen Anstrichmittels bedienen, z. B. einer Bürstenbeschichtung,
Walzenbeschichtung oder Sprühbeschichtung.
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Die
Beschichtungsdicke des kontinuierlichen Beschichtungsfilms 10 unterliegt
keinen speziellen Beschränkungen, beträgt aber
etwa 10 bis 500 μm und vorzugsweise 20 bis 300 μm.
Beim Beschichtungsfilm 10 kann es sich um einen in Umfangsrichtung
des Reifens kontinuierlichen Film oder um einen diskontinuierlichen Film
handeln. Ferner kann der Beschichtungsfilm 10 nur auf einer
Seite eines Reifens gebildet werden.
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Wenn
die Dicke des Beschichtungsfilms 10 500 μm übersteigt,
kommt es leicht zu einer Ablöseerscheinung aufgrund unterschiedlicher
physikalischer Eigenschaften im Vergleich zum Laufflächenkautschuk
und ferner wird es schwierig, den elektrischen Widerstand bis zur
Endphase der Reifenlaufzeit in stabiler Weise aufrechtzuerhalten.
Wenn andererseits die Dicke unter 10 μm liegt, wird eine
leitende Bahn nur in unzureichender Weise gebildet.
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Der
Reifen 1 weist einen Leitungsweg in Form einer Bahn auf
und statische Elektrizität, die sich in den Fahrzeugen
aufgeladen hat, wird durch den Felgenstreifenkautschuk 23 und
den Seitenwandkautschuk 9 von der Felge abgeleitet und
wird dann vom Beschichtungsfilm 10, der sich in dem mit
dem Boden in Kontakt stehenden Bereich erstreckt, auf die Straßenoberfläche
entladen.
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Der
Felgenstreifen 23 und der Seitenwandkautschuk 9 mit
leitfähiger Beschaffenheit umfassen eine Kautschukzusammensetzung,
die als Kautschukkomponente einen Dien-Kautschuk, wie NR, IR, SBR,
BR oder einen Butadien-Kautschuk (VCR) mit einem Gehalt an syndiotaktischem
1,2- Polybutadien, allein oder in Form von Gemischen enthält,
sowie 20 Gew.-teile oder mehr und vorzugsweise 30 Gew.-teile oder
mehr Ruß mit einem N2SA-Wert von
25 bis 100 m2/g. Es wird eine Kautschukzusammensetzung
mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von weniger als 107 Ω·cm verwendet.
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Der
erfindungsgemäße Luftreifen ist nicht auf den
in 1 dargestellten Reifen mit TOS-Struktur beschränkt.
Der kontinuierliche Beschichtungsfilm 10 kann auch auf
einem Reifen mit so genannten SWOT-Struktur (Seitenwand an der Lauffläche)
gebildet werden, bei der ein äußeres Ende des
Seitenwandkautschuks 9 in radialer Richtung des Reifens über
der Oberseite eines Grundendbereichs der Laufflächenschulter 22 angeordnet
ist, wie in 3 dargestellt ist; auf einem
Reifen mit einem Flügelkautschuk 11 in einem Grundkantenbereich,
wie in 4 dargestellt; und auf einem Reifen mit einer
so genannten Zwischenbau/Basis-Struktur, bei der die Lauffläche
aus einer zweilagigen Struktur besteht. Somit kann einem nicht-leitenden Reifen
Leitfähigkeit verliehen werden.
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Beispiele
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung speziell anhand der folgenden Ausführungsform
beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt ist.
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Die
einzelnen Kautschukzusammensetzungen für einen Felgenstreifen,
eine Seitenwand und eine Lauffläche wurden durch Verkneten
eines Gemisches mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung (Gew.-teile)
unter Verwendung eines Banbury-Mischers mit einem Volumen von 200
Liter nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellt. Die
spezifische elektrische Leitfähigkeit der einzelnen Kautschukzusammensetzungen
ist in Tabelle 1 angegeben.
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Anschließend
wurde eine Kautschukzusammensetzung für einen Zementkautschuk
durch Verkneten eines Gemisches mit der in Tabelle 2 angegebenen
Zusammensetzung (Gew.-teile) unter Verwendung eines Banbury-Mischers
mit einem Volumen von 200 Liter nach einem herkömmlichen
Verfahren hergestellt. Die Verarbeitbarkeit (Mooney-Viskosität)
und der spezifische elektrische Widerstand der Kautschukzusammensetzungen
wurden gemessen und sind in Tabelle 2 angegeben. Folgende Kautschukkomponenten,
Rußsorten und Mischbestandteile wurden verwendet.
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Kautschukkomponente
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- Naturkautschuk (NR): RSS#3, Produkt aus Thailand
- Butadien-Kautschuk (BR): BR150B, Produkt der Fa. Ube Industries,
Ltd.
- Styrol-Butadien-Kautschuk 1 (SBR1): 1723, Mw: 850 000, Produkt
der Fa. JSR Corporation
- Styrol-Butadien-Kautschuk 2 (SBR2): 1502, Mw: 420 000, Produkt
der Fa. JSR Corporation
- Styrol-Butadien-Kautschuk 3 (SBR3): 1507, Mw: 300 000, Produkt
der Fa. JSR Corporation.
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Ruß
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- Ruß HAF für Felgenstreifenkautschuk: SEAST
3, Produkt der Fa. Tokai Carbon Co., Ltd.
- Ruß FEF für Seitenwandkautschuk: SEAST SO,
Produkt der Fa. Tokai Carbon Co., Ltd.
- Ruß ISAF für Laufflächenkautschuk:
SEAST 6, Produkt der Fa. Tokai Carbon Co., Ltd.
- Ruß 1 für Zementkautschuk (CB-1): SEAST KH,
N2SA: 90 m2/g, DBP-Absorption:
120 cm3/100 g, Produkt der Fa. Tokai Carbon
Co., Ltd.
- Ruß 2 für Zementkautschuk (CB-2): KETJEN BLACK
EC300J, N2SA: 800 m2/g,
DBP-Absorption: 360 cm3/100 g, Produkt der
Fa. Ketjen Black International Co.
- Ruß 3 für Zementkautschuk (CB-3): KETJEN BLACK
EC600JD, N2SA: 1 270 m2/g,
DBP-Absorption: 500 cm3/100 g, Produkt der
Fa. Ketjen Black International Co.
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Mischbestandteile
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- Siliciumdioxid: NIPSIL AQ, Produkt der Fa. Tosoh Silica
Corporation
- Silan-Haftmittel: Si69, Produkt der Fa. Degussa
- Aromaöl: X-140, Produkt der Fa. Japan Energy Corporation
- Paraffinwachs: OZOACE 0355, Produkt der Fa. Nippon Seiro Co.,
Ltd.
- Mittel zur Verhinderung der Alterung 6C: NOCLAC 6C, Produkt
der Fa. Ouchi Shino Chemical Industrial Co., Ltd.
- Stearinsäure: RUNAX S-20, Produkt der Fa. Kao Corporation
- Zinkoxid: Zinc White #1, Produkt der Fa. Mitsui Mining & Smelting Co.,
Ltd.
- Schwefel: mit 5 Öl behandelter pulverförmiger
Schwefel, Produkt der Fa. Hosoi Chemical Industry Co., Ltd.
- Vulkanisationsbeschleuniger NS: NOCCELLAR NS-P, Produkt der
Fa. Ouchi Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.
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-
Die
Kautschukzusammensetzung für den Zement und Hexan wurden
in einem Gewichtsverhältnis von 5:95 vermischt, gerührt
und gelöst wodurch man einen Zementkautschuk erhielt. Der
Zementkautschuk wurde auf einen unvulkanisierten Reifen der Größe
195/65R15 auf eine Fläche vom Laufflächengrundbereich
bis zur Seitenwand in einer Dicke von 40 μm aufgetragen
und durch ein herkömmliches Reifenherstellungsverfahren vulkanisiert
und geformt, wodurch man einen Testreifen erhält. Der Rollwiderstand
der einzelnen Reifen und der elektrische Widerstand nach einer tatsächlichen
Fahrleistung eines Fahrzeugs von 1 000 km und einer Fahrleistung
von 30 000 km wurden gemäß den nachstehend angegebenen
Verfahren gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2
aufgeführt.
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Verarbeitbarkeit (Mooney-Viskosität)
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Die
Mooney-Viskosität ML1+4 wurde bei
100°C gemäß JIS K6300 gemessen. Die Verarbeitbarkeit
wurde als ein Index angegeben, wobei der Wert von Beispiel 1 zu
100 angesetzt wurde. Je geringer dieser Wert ist, desto besser ist
die Verarbeitbarkeit.
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Spezifischer elektrischer Widerstand einer
Kautschukzusammensetzung
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Beim
spezifischen elektrischen Widerstand handelt es sich um einen gemäß JIS
K6911 gemessenen Wert. Folgende Messbedingungen wurden eingehalten:
angelegte Spannung 1 000 V, Temperatur 25°C und Feuchtigkeit
50%.
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Rollwiderstand
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Ein
Reifen wurde auf eine 15x6-JJ-Felge bei einem Luftdruck von 200
kPa montiert und unter Verwendung eines uniaxialen Trommeltestgeräts
zur Messung des Rollwiderstands wurde der Rollwiderstand unter einer
Last von 4 kN bei 60 km/h gemessen. Der Rollwiderstand wird als
Index angegeben, wobei der Wert von Vergleichsbeispiel 1 als 100
angesetzt wird. Je höher der Wert ist, desto höher
ist der Rollwiderstand und desto ungünstiger der Treibstoffverbrauch.
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Elektrischer Widerstand des Reifens
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Ein
Reifen wurde auf eine 15x6-JJ-Felge bei einem Luftdruck von 200
kPa montiert und in einem inländischen Fahrzeug mit Vorderradantrieb
verwendet. Nach Fahrleistungen von 1 000 km und 30 000 km wurde
der elektrische Widerstand gemäß "Verfahren zur
Messung des elektrischen Widerstands von Reifen unter Belastung"
nach WDK, Blatt 3 (Deutschland), gemessen. Dabei wurde gemäß
2 der
auf einer Felge montierte Reifen
1 vertikal unter einer
Last von 4 kN auf einer Kupferplatte
131, die in einem
isolierenden Zustand auf einer Bodenplatte
130 vorgesehen
war, geerdet und der elektrische Widerstand zwischen dem Mittelbereich
der Felge R und der Kupferplatte
131 wurde unter Verwendung
eines Geräts zur Widerstandsmessung
132 unter
Anlegen einer Spannung von 1 000 V gemessen. Zum Zeitpunkt der Messung
betrug die Temperatur 25°C und die Feuchtigkeit 50%.
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Aus
Tabelle 2 ist ersichtlich, dass der erfindungsgemäße
Luftreifen die Leitfähigkeit des Reifens unter Beibehaltung
oder Verbesserung der Verarbeitbarkeit (Mooney-Viskosität)
und des Rollwiderstands gewährleistet. Sein Leitverhalten
lässt sich über eine lange Zeitspanne hinweg in
stabiler Weise aufrechterhalten.
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Der
erfindungsgemäße Luftreifen kann für
Vierradfahrzeuge zur Personenbeförderung oder dergl. sowie
zusätzlich für verschiedene Fahrzeuge, wie zweirädrige
Fahrzeuge, wie Motorräder, dreirädrige Fahrzeuge,
Autobusse oder Lastwägen mit 5 Rädern oder mehr,
Hänger oder industrielle Kraftfahrzeuge verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-277277 [0001]
- - JP 2002-1834 A [0004]
- - EP 0819741 A1 [0005]
- - EP 0705722 A1 [0006]
- - US 6140407 [0007]
- - JP 2005-2206 A [0008]