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Allgemeiner Stand der Technik
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Bei
der Herstellung von Halbleitervorrichtungen, wie zum Beispiel Leistungsbauelemente,
werden Dotierungsbereiche oft durch Implantation ausgebildet. Das
endgültige Dotierungsprofil, das heißt die räumliche
Variation der Dotierungskonzentration in dem Halbleitermaterial,
der jeweiligen Dotierungsbereiche wird von zahlreichen Faktoren
beeinflusst, wie zum Beispiel von der Implantationsdosis, der Implantationsenergie
und den thermischen Behandlungen, welchen die Halbleitervorrichtung
während des Herstellungsprozesses ausgesetzt wird. Thermische Behandlungen
verursachen zum Beispiel die Diffusion des Dotierungsstoffes in
dem Halbleitermaterial, was zu einer Ausweitung der Dotierungsbereiche führt.
Andererseits sind thermische Behandlungen erforderlich, um den Dotierungsstoff
zu aktivieren und Kristallschäden an dem Halbleitermaterial,
die durch Implantation verursacht werden, zu entfernen.
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Während
der thermischen Behandlung ändern sich die Form und die
Ausdehnung der Dotierungsbereiche, die durch die Implantation definiert werden.
Infolgedessen werden scharfe Dotierungsübergänge
teilweise abgeschwächt. Dotierungsbereiche, die in einem
frühen Stadium des Herstellungsprozesses erzeugt werden,
unterliegen mehr thermischen Behandlungen als Dotierungsbereiche,
die in einem späteren Stadium ausgebildet werden. Die „Auflösung"
der „frühen" Dotierungsbereiche in die seitliche
und vertikale Richtung wird daher stärker verschlechtert
als die der „späten" Dotierungsbereiche.
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Um
die Auswirkung der thermischen Behandlungen zu verringern, wurde
versucht, die Abfolge der einzelnen Verarbeitungsschritte derart
neu anzuordnen, dass die thermischen Bearbeitungen mit einem hohen
Wärmebudget zu Beginn des Herstellungsprozesses ausgeführt
werden, während Verarbeitungsschritte zum Bilden von Dotierungsbereichen
mit scharfen Übergängen an das Ende des Herstellungsprozesses
verlagert werden. Eine solche Neuanordnung der Verarbeitungsschritte
ist oft nicht möglich, wie zum Beispiel, wenn das Ausbilden
von Dotierungszonen, die in einem tiefen Volumen des Halbleitermaterials
angeordnet sind, betroffen ist.
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Dotierungsbereiche,
die in dem tiefen Volumen des Halbleitermaterials angeordnet sind,
können durch Tiefenimplantation ausgebildet werden. Tiefenimplantation
erfordert jedoch hohe Implantationsenergien und dicke Implantationsmasken,
um die Abschnitte des Halbleitermaterials, in welchen keine Implantation
gewünscht ist, verlässlich abzudecken. Ferner
können seitliche und vertikale Streuung zum Verbreitern
des Dotierungsprofils führen. Alternativ können
die Dotierungsbereiche durch flache Implantation gefolgt von epitaktischer
Ausbildung einer Halbleiterschicht, um die Dotierungsbereiche abzudecken,
ausgebildet werden. Da die epitaktische Ausbildung typischerweise
zu Beginn des Herstellungsprozesses ausgeführt wird, unterliegen
die so ausgebildeten Dotierungsbereiche den meisten thermischen
Behandlungen.
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Ein
Feldeffekttransistor mit tiefen Implantationsgebieten ist beispielsweise
in
US 2003/0173618 A1 beschrieben.
In
US 2005/0242370
A1 ist ein Herstellungsverfahren für einen Grabenfeldeffekttransistor
beschrieben.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
oben angegebenen Probleme werden durch die Verfahren nach Ansprüchen
1, 14 und 17 sowie die Halbleiterbauelemente nach Ansprüchen 20
und 25 gelöste bzw. abgemildert. Weitere Vorteile und Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß einer
Ausführungsform wird ein Verfahren zum Herstellen einer
Halbleitervorrichtung bzw. eines Halbleiterbauelements bereitgestellt.
Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines Halbleitersubstrats
mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche,
die der ersten Oberfläche gegenüberliegend angeordnet
ist. Das Halbleitersubstrat umfasst mehrere Grabenstrukturen, die
sich von der ersten Oberfläche in das Halbleitersubstrat
erstrecken. Die Grabenstrukturen können mit einer Isolationsstruktur
oder Isolationsschicht ausgekleidet sein. Die Stärke bzw.
Dicke des Halbleitersubstrats wird dann durch Entfernen von Halbleitermaterial
an der zweiten Oberfläche zum Erzielen einer bearbeiteten zweiten
Oberfläche mit freigelegten Boden- bzw. Unterseitenabschnitten
der Grabenstrukturen verringert. Mindestens eine erste Maske wird
auf der bearbeiteten zweiten Oberfläche in selbstjustierter
Weise in Bezug auf die Boden- bzw. Unterseitenabschnitte der Grabenstrukturen
ausgebildet, und die Dotierungsbereiche werden in dem Halbleitersubstrat
zwischen den Grabenstrukturen ausgebildet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
begleitenden Zeichnungen liegen an, um ein besseres Verstehen der
Ausführungsformen bereitzustellen und sind fester Bestandteil
dieser Beschreibung. Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen
und dienen gemeinsam mit der Beschreibung zum Erklären
der Konzepte der Ausführungsformen. Weitere Ausführungsformen
und viele der beabsichtigten Vorteile der Ausführungsformen werden
klar, indem sie unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung
besser verstanden werden. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht unbedingt
maßstabgerecht zueinander. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen
entsprechende ähnliche Teile.
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Eine
komplette und eine den Fachmann befähigende Offenbarung
der vorliegenden Erfindung, darunter ihre beste Ausführungsform,
werden im Rest der Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden
Figuren dargelegt.
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1 veranschaulicht
einen Abschnitt eines Leistungshalbleiterbauelements mit mehreren
Grabenstrukturen.
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2A bis 2H veranschaulichen
Verarbeitungsschritte eines Herstellungsverfahrens gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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3A bis 3D veranschaulichen
Verarbeitungsschritte eines Herstellungsverfahrens gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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4A bis 4D veranschaulichen
Verarbeitungsschritte eines Herstellungsverfahrens gemäß einer
dritten Ausführungsform.
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Ausführliche Beschreibung
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In
der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die anliegenden
Zeichnungen Bezug genommen, die fester Bestandteil der Beschreibung sind,
auf welchen veranschaulichend spezifische Ausführungsformen
gezeigt sind, durch die die Erfindung umgesetzt werden kann. In
diesem Hinblick wird Richtungsterminologie, wie zum Beispiel „oben", „unten", „vorn", „hinten", „vordere", „hinter"
usw. unter Bezugnahme auf die Ausrichtung der beschriebenen Figur(en)
verwendet. Da die Bestandteile der Ausführungsformen in
einer Anzahl unterschiedlicher Ausrichtungen positioniert werden
können, wird die Richtungsterminologie zum Zweck der Veranschaulichung
verwendet und ist in keiner Weise einschränkend. Es ist
klar, dass andere Ausführungsformen verwendet und Struktur-
oder logische Änderungen vorgenommen werden können,
ohne den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die folgende ausführliche Beschreibung darf daher nicht in
einem einschränkenden Sinn gesehen werden, und der Geltungsbereich
der vorliegenden Erfindung ist durch die anliegenden Ansprüche
definiert.
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Es
ist klar, dass die Merkmale der verschiedenen beispielhaften Ausführungsforen,
die hier beschrieben werden, miteinander kombiniert werden können,
außer wenn dies spezifisch anders angegeben wird.
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Es
wird nun ausführlich auf unterschiedliche Ausführungen
Bezug genommen, von welchen ein oder mehrere Beispiele in den Figuren
veranschaulicht sind. Jedes Beispiel dient der Erläuterung
und soll die Erfindung nicht einschränken. Merkmale, die als
Teil einer Ausführungsform veranschaulicht oder beschrieben
werden, können beispielsweise in oder kombiniert mit anderen
Ausführungsformen verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform
zu ergeben. Die vorliegende Erfindung soll solche Änderungen
und Variationen beinhalten. Die Beispiele werden unter Gebrauch
einer spezifischen Sprache beschrieben, die nicht als den Geltungsbereich
der anliegenden Ansprüche einschränkend ausgelegt werden
darf. Die Zeichnungen sind nicht maßstabgerecht und dienen
allein veranschaulichenden Zwecken.
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Der
Begriff „seitlich", wie er in dieser Beschreibung verwendet
wird, soll eine Ausrichtung parallel zu der Hauptfläche
eines Halbleiterwafers oder Chips beschreiben.
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Der
Begriff „vertikal", wie er in dieser Beschreibung verwendet
wird, soll eine Ausrichtung beschreiben, die senkrecht zu der Hauptfläche
des Halbleiterwafers oder Chips ausgerichtet ist.
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Spezifische
Ausführungsformen, die in dieser Beschreibung beschrieben
werden, gelten für Leistungshalbleitervorrichtungen und
feldeffektgesteuerte Vorrichtungen, wie zum Beispiel Feldeffekttransistoren
(FET) und Insulated-Gate-Bipolartransistoren (IGBT).
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1 veranschaulicht
einen Ausschnitt einer Halbleitervorrichtung 1, d. h. eines
Halbleiterbauelements, wie zum Beispiel eines Feldeffekttransistors,
die ein Halbleitersubstrat 2 aufweist. Das Halbleitersubstrat 2 umfasst
ein Halbleitermaterial, wie zum Beispiel Silizium (Si) oder Siliziumkarbid
(SiC). Der obere Abschnitt des Halbleitersubstrats kann durch eine
epitaktische Schicht ausgebildet werden, die auf einem einkristallinen
Halbleitermaterial aufgebracht wird (unterer Abschnitt des Halbleitersubstrats 2).
Epitaktische Ausbildung erlaubt das präzise Steuern des
Hintergrunddotierungsniveaus, das die Durchbruchsspannung und den
Widerstand Ron im Durchlasszustand der Vorrichtung stark beeinflusst. Das
Halbleitersubstrat 2 kann auch ein Verbundmaterial enthalten,
wie zum Beispiel einen SiC-Körper und darauf eine Si-epitaktische
Schicht.
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Mehrere
Gräben oder Grabenstrukturen 3 sind in dem Halbleitersubstrat 2 bereitgestellt,
ebenso eine Feldplatte 4, eine Gateelektrode 5,
eine dielektrische Gateschicht 6, zum Beispiel eine Oxidschicht,
und auch eine Feldoxidschicht 7, die jeweils in den Gräben 3 angeordnet
sind. Das Halbleitermaterial zwischen angrenzenden Gräben
wird Mesa-Struktur 18 genannt. Das Halbleitersubstrat 2 hat mehrere
Sourcegebiete 8, Bodygebiete 9 und ein oder mehrere
Driftbereiche 10. Die Bodygebiete 9 sind zwischen
den Sourcegebieten 8 und den Driftbereichen 10 angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform sind die Driftbereiche 10 und
die Sourcegebiete 8 vom ersten Leitfähigkeitstyp,
während die Bodygebiete 9 vom zweiten Leitfähigkeitstyp
sind. 1 veranschaulicht Symbole, die den Leitfähigkeitstyp
darstellen, wobei „n" den n-Typ und „p" den p-Typ
bezeichnet. Die relative Dotierungskonzentration in Bezug auf eine
mittlere Dotierungskonzentration wird durch ein zusätzliches „+"-Zeichen
und „–"-Zeichen angegeben. Der Fachmann weiß,
dass die Leitfähigkeitstypen umgekehrt werden können.
Wie unten ausführlicher beschrieben, stehen die Gräben 3 unter den
Bodygebieten 9 vor und können tief in die Driftbereiche 10 eindringen.
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Der
Source- und der Bodygebiet 8, 9 sind elektrisch
mit einer Vorderseitenmetallisierung 12 über einen
hoch dotierten (n++)-Poly-Plug 11 und jeweilige Bodykontaktbereiche 14 vom
zweiten Leitfähigkeitstyp und Sourcekontaktbereiche 15 vom
ersten Leitfähigkeitstyp, die hoch dotiert sind, um den Kontaktwiderstand
zu verringern, verbunden. Die Gateelektroden 5 sind elektrisch
von der Metallisierungsschicht 12 durch eine Isolationsstruktur 13 isoliert.
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Bei
dieser Ausführungsform erstrecken sich die Driftbereiche 10 im
Wesentlichen in dem unteren Abschnitt des Halbleitersubstrats 2 zu
einer nicht veranschaulichten unteren Oberfläche, an der
eine Rückseitenmetallisierung ausgebildet ist, wie unten ausführlicher
beschrieben wird. Der Fachmann weiß, dass ein Leistungshalbleiterbauelement
aus mehreren Zellen besteht, die elektrisch parallel geschaltet sind.
Eine Zelle umfasst einen Graben 3 und ein entsprechendes
Sourcegebiet 8 und ein Bodygebiet 9.
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Im
Sperrbetrieb ist es wünschenswert, dass das hohe elektrische
Feld im Wesentlichen in dem oder den Driftbereichen 10 abfallt.
Dazu sind die Driftbereiche 10 nicht hoch dotiert, um die
lokale Stärke des elektrischen Felds unter einen Schwellenwert
zu senken, bei dem Lawinendurchbruch auftritt. Ein niedrig dotierter
Driftbereich 10 hat jedoch einen hohen Widerstand, der
signifikant zu dem Widerstand Ron im Durchlasszustand
beiträgt. Ein Abgleichen zwischen hoher Durchbruchsspannung
und niedrigem Widerstand Ron im Durchlasszustand muss
daher gefunden werden, um ausgewogene und verlässliche
Halbleitervorrichtungen bzw. Halbleiterbauelemente zu erzielen.
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Um
die Durchbruchseigenschaften weiter zu verbessern und gleichzeitig
den Widerstand Ron im Durchlasszustand niedrig
zu halten, können die Gräben 3 nahe aneinander
angeordnet werden, um die Lage eines möglichen Lawinendurchbruchs
zu verlagern. Das erlaubt das Erhöhen der Dotierungskonzentration
der Driftbereiche 10, um den Widerstand im Durchlasszustand
zu verringern und gleichzeitig die Durchbruchsspannung aufrecht
zu erhalten. Dieses Konzept wird „dense trench"-Konzept
(„dichtes Grabensystem") genannt. Ein Lawinendurchbruch
einer Vorrichtung mit dicht angeordneten Gräben tritt von
den Bodygebieten 9 entfernt und in der Nähe der Unterseiten
der Gräben 3 auf.
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Typischerweise
stehen die Gräben 3 signifikant über
die untere Seite der Bodygebiete 9 hinaus und erstrecken
sich tief in die Driftbereiche 10, so dass sie sich zu
einer nicht veranschaulichten zweiten Oberfläche über
den elektrisch aktiven Bereich und den elektrisch aktiven Driftbereich
hinaus erstrecken. Der Begriff „elektrisch aktiver Bereich"
betrifft die Abschnitte des Halbleitersubstrats 2, in welchen das
elektrische Feld aufgebaut wird oder, mit anderen Worten, wo ein
signifikantes Gefälle des elektrischen Potenzials auftritt.
Das elektrische Potenzial steigt zum Beispiel zu einer nicht veranschaulichten Rückseitenmetallisierung
hin, bleibt aber im Wesentlichen konstant nahe der Rückseitenmetallisierung. Typischerweise
kann ein so genanntes „Feldstoppgebiet” unter
den Driftbereichen 10 ausgebildet werden, um die räumliche
Ausdehnung des elektrischen Felds unter Sperrbedingungen zu verringern.
Die Gräben 3 können sich bis zu und über
einen solches Feldstoppgebiet hinaus erstrecken.
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Eine
weitere Verringerung des Widerstands im Durchlasszustand kann man
durch Anordnen zusätzlicher Dotierungsbereiche 16 vom
ersten Leitfähigkeitstyp in dem Driftbereich 10 zwischen
und beabstandet zu den Gräben 3 erzielen. Die
zusätzlichen Dotierungsbereiche 16 sind auch von
den Bodygebieten 9 beabstandet. Zum Verringern des Widerstands
Ron im Durchlasszustand haben die zusätzlichen
Dotierungsbereiche 16 eine höhere Dotierungskonzentration
als der Driftbereich 10, der das Halbleitermaterial bildet,
das die zusätzlichen Dotierungsbereiche 16 umgibt.
Mit anderen Worten sind die zusätzlichen Dotierungsbereiche 16 in
die Driftbereiche 10 eingebettet. Typischerweise haben
die Driftbereiche 10 eine Dotierungskonzentration von etwa 1·1015/cm3 bis etwa 1·1018/cm3. Die zusätzlichen
Dotierungsbereiche 16 haben eine Dotierungskonzentration,
die diese „Hintergrunddotierung” um einen Faktor
von etwa 1,1 bis etwa 10 überschreitet, und bei vielen
Anwendungen um einen Faktor von etwa 1,1 bis etwa 3. Die tatsächliche
Dotierungskonzentration sowohl in den Driftbereichen 10 als
auch in den zusätzlichen Dotierungsbereichen 16 hängt
von der angestrebten Sperrspannung der Vorrichtung und der seitlichen
Beabstandung der Gräben ab. Die Flächenladungsdichte
der Vorrichtungen in seitliche Richtung ist jedoch typischerweise
für verschiedene Vorrichtungen und Bereiche von 1010/cm2 bis etwa 1012/cm2 gleich.
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Ein
Lawinendurchbruch ist tolerierbar, wenn er Struktur- oder funktionale
Elemente der Halbleitervorrichtung nicht beeinträchtigt.
Zusätzlich zu dem verringerten Widerstand Ron im
Durchlasszustand, erhöht das Erhöhen der Dotierungskonzentration
der zusätzlichen Dotierungsbereiche 16 auch die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Lawinendurchbruch im Volumen des Driftbereichs 10 von
den Gräben entfernt auftritt und daher auch zu der Durchschlagbeständigkeit
und Zuverlässigkeit der Halbleitervorrichtung beiträgt.
Durch Verlagern der Lage eines möglichen Lawinendurchbruchs
von den Grabenstrukturen 3 zu der Mitte der Mesa-Strukturen 18,
wird der negative Einfluss des Durchschlags auf die Feldoxidschicht 7 und
anderen Strukturen der Gräben 3 verringert. Die Effekte
der zusätzlichen Dotierungsregionen 16 sind in
Zusammenhang mit Bauelementen mit dem „dense trench"-Konzept
bemerkenswert. Die beispielhaften Halbleiterbauelemente, wie sie
hier beschrieben sind, gehören daher zum Typ mit dicht
angeordneten Gräben.
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Zu
diesem Zweck sind die zusätzlichen Dotierungsbereiche 16 in
einer signifikanten Tiefe in Bezug auf eine obere oder erste Oberfläche 21 angeordnet.
Um ihre Eigenschaften beizubehalten, sollten die Form, Größe,
Ausdehnung und das Dotierungsniveau der zusätzlichen Dotierungsbereiche 16 gut
definiert werden. Es ist daher wünschenswert, den Einfluss
von thermischen Behandlungen auf die zusätzlichen Dotierungsbereiche 16 zu
verringern. Um schädliche Auswirkungen der thermischen
Behandlungen, die während der Herstellung von Halbleiterbauelementen
ausgeführt werden, zu vermeiden, werden die zusätzlichen
Dotierungsbereiche 16 typischerweise in einem späteren
Stadium hergestellt. Bei der folgenden Beschreibung werden Beispiele geeigneter
Herstellungsverfahren erläutert.
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Die 2A bis 2H veranschaulichen eine
erste Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen einer
Halbleitervorrichtung bzw. Halbleiterbauelement mit einem zusätzlichen
Dotierungsbereich wie oben beschrieben.
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Ein
Halbleitersubstrat 102 wird bereitgestellt, welches eine
erste Oberfläche 121 und eine zweite Oberfläche 122 aufweist,
die gegenüber der ersten Oberfläche 121 angeordnet
ist. Das Halbleitersubstrat 102 dieser Ausführungsform
weist Si und einen einkristallinen Halbleiterkörper sowie
eine darauf ausgebildete epitaktische Schicht auf. Die freigelegte Oberfläche
des Halbleiterkörpers bildet die zweite Oberfläche 122,
während die freiliegende Oberfläche der epitaktischen
Schicht die erste Oberfläche 121 bildet.
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Mehrere
Grabenstrukturen 103 sind in dem Halbleitersubstrat 102 in
seitlich beabstandeter Beziehung zueinander ausgebildet. Die Grabenstrukturen 103 erstrecken
sich von der ersten Oberfläche 121 in das Halbleitersubstrat 102 in
Richtung zur zweiten Oberfläche 122; die Grabenstrukturen 103 sind
daher senkrecht angeordnet. Die Grabenstrukturen 103 erstrecken
sich jedoch nicht bis zu der zweiten Oberfläche 122,
und ein signifikanter Abschnitt des Halbleitersubstrats 102 verbleibt
zwischen der Unterseite bzw. Böden 124 der Grabenstrukturen 103 und
der zweiten Oberfläche 122. Typischerweise kann
das Halbleitersubstrat 102 eine ursprüngliche
Stärke bzw. Dicke haben, die zumindest leicht größer
ist als die Grabentiefe, und kann bis zu einige 100 μm
betragen, zum Beispiel 500 μm bis etwa 900 μm.
Die Tiefe der Grabenstrukturen 103 hängt von der
gewünschten Sperrspannung ab. Die Grabenstrukturen 103 können
eine typische Tiefe von etwa 2 μm für eine Sperrspannungsanwendung von
etwa 20 V (so genannte „Niederspannungsbaulemente") und
etwa 100 μm für Vorrichtungen bzw. Bauelemente
erreichen, die eine Sperrspannung im Bereich von kV haben (so genannte „Hochspannungsbauelemente").
Für viele Niederspannungsvorrichtungen mit einer Sperrspannung
in dem Bereich von etwa 20 V bis etwa 100 V kann die vertikale Ausdehnung
der Grabenstrukturen 103 in dem Bereich von etwa 2 μm
bis etwa 20 μm oder etwa 30 μm liegen.
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Jede
Grabenstruktur 103 weist eine Feldplatte 104 auf,
die in einem unteren Abschnitt der Grabenstrukturen 103 angeordnet
ist. In dem Kontext dieser Beschreibung bedeutet „unter"
in Richtung oder nahe zu der zweiten Oberfläche 122,
während „ober" in Richtung oder nahe zu der ersten
Oberfläche 121 bedeutet. Die jeweiligen Feldplatten 104 sind von
dem Halbleitersubstrat 102 durch eine jeweilige Isolierschicht
isoliert, die typischerweise eine Feldoxidschicht 107 ist.
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Oberhalb
der Feldplatten 104 und von ihnen isoliert sind Gateelektroden 105 ähnlich
wie in Zusammenhang mit 1 beschrieben angeordnet. Die
Gateelektroden 105 sind von dem Halbleitersubstrat 102 durch
eine dielektrische Gateschicht 106, die dünner
ist als die Feldoxidschicht 107, isoliert.
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Ähnlich
wie in Zusammenhang mit der Vorrichtung der 1 beschrieben,
sind die Bodygebiete 109 in dem oberen Abschnitt des Halbleitersubstrats 102 angeordnet,
während Driftbereiche 110 in dem unteren Teil
des Halbleitersubstrats 102 angeordnet sind. Die Bodygebiete 109 und
Driftbereiche 110 bilden jeweils pn-Übergänge.
Bei dieser Ausführungsform gehören die Driftbereiche 110 zum
Typ n (erster Leitfähigkeitstyp), während die
Bodygebiete zu dem p-Typ (zweiter Leitfähigkeitstyp) gehören.
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Die
Gateelektroden 105 sind nahe dem Bodygebiet angeordnet,
um das Bilden jeweiliger leitender Kanäle zu erlauben,
wenn eine entsprechende Spannung, die einen gegebenen Schwellenwert überschreitet,
an die Gateelektroden 105 angelegt wird. Andererseits sind
die Feldplatten 104 nahe den Driftbereichen 110 angeordnet,
um die Verteilung des elektrischen Potenzials im Sperrzustand zu
beeinflussen. Die Feldplatten 104 bewirken, dass ein signifikanter
Teil der isoelektrischen oder Äquipotenziallinien des elektrischen
Potenzials durch das vergleichsweise dicke Feldoxid 107 im
Wesentlichen parallel zu den Feldplatten 104 verläuft.
Die Gräben „erstrecken sich" daher durch diese
Abschnitte der Driftbereiche 110, in welchen das elektrische
Sperrfeld hauptsächlich abfällt.
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Zusätzlich
zu den oben beschriebenen Struktur- und Funktionsmerkmalen, kann
das Halbleitersubstrat 102 auch Sourcegebiete 108 des
Typs n, eine Vorderseitenmetallisierung 112, Body- und Sourcekontaktbereiche
und Poly-Plugs 111 zum Kontaktieren der Body- und der Sourcegebiete,
jeweils 109 und 108, aufweisen. Die Sourcegebiete 108,
Bodygebiete 109 und flugs 111 sind in den Mesa-Strukturen 118 angeordnet,
die zwischen jeweiligen angrenzenden Grabenstrukturen 103 ausgebildet
sind.
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Nach
dem Bilden der oben beschriebenen Strukturen, werden zusätzliche
Dotierungsbereiche in den Driftbereichen zwischen den Grabenstrukturen 103 ausgebildet.
Alternativ kann die Vorderseitenmetallisierung nach dem Bilden der
zusätzlichen Dotierungsbereiche ausgebildet werden. Typischerweise
werden alle Dotierungsbereiche und Strukturen an oder nahe der ersten
Oberfläche 121 vor dem Bilden der zusätzlichen
Dotierungsbereiche ausgebildet, um die Auswirkung der thermischen
Behandlungen, die während des Bildens der Vorderseitenstrukturen
ausgeführt werden, auf die zusätzlichen Dotierungsbereichen
zu vermeiden. Nachfolgend werden die zusätzlichen Dotierungsbereiche
zur Vereinfachung einfach Dotierungsbereiche genannt.
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Bei
einem ersten Prozess wird das Halbleitersubstrat 102 an
seiner zweiten Oberfläche 122 durch Entfernen
von Abschnitten des Halbleitermaterials gedünnt. Typischerweise
wird die zweite Oberfläche 122 chemisch-mechanisch
poliert (CMP), um dadurch die Stärke des Halbleitersubstrats 102 zu verringern.
Der CMP-Prozess erfolgt selektiv zum Material der Feldoxidschicht 107 und
stoppt daher an den Unterseiten 124 der Grabenstrukturen 104.
Die Unterseiten 124 werden daher freigelegt. In dem Fall von
Si als Material für das Halbleitersubstrat 102, kann
ein Schlicker (Slurry) mit Tetramethylammoniumhydroxid als chemischer
Bestandteil und Quarz oder Ceriumoxide als mechanischer Bestandteil
verwendet werden.
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Die
daraus resultierende Struktur ist in 2B veranschaulicht.
Zur Vereinfachung wurde das Halbleitersubstrat 102 in den 2B bis 2H umgekehrt
veranschaulicht; die erste Oberfläche 121 befindet
sich daher nun an der Unterseite, während sich die zweite
Oberfläche 122 an der Oberseite befindet. Da die
zweite Oberfläche 122 bearbeitet wurde, wird diese
Oberfläche als bearbeitete zweite Oberfläche 122' bezeichnet.
Wie in 2B veranschaulicht, sind die
Unterseiten 124 der Grabenstrukturen 104 auf der
bearbeiteten zweiten Oberfläche 122' freigelegt.
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Unter
Bezugnahme auf 2C wird das Halbleitermaterial
des Halbleitersubstrats 102 an der bearbeiteten zweiten
Oberfläche 122' selektiv zum Material der Feldoxidschicht 107 der
Grabenstrukturen 103 geätzt, was zu einer weiteren
Verringerung der Stärke des Halbleitersubstrats 102 führt.
Die Unterseitenabschnitte 126 der Grabenstrukturen 103 werden
daher freigelegt. Die Unterseitenabschnitte 126 haben eine
gegebene Länge und stehen aber die bearbeitete zweite Oberfläche 122' vor.
Die Länge der Unterseitenabschnitte 126 kann durch
Auswählen der entsprechenden Ätzzeit eingestellt
werden.
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Typischerweise
haben die freigelegten Unterseitenabschnitte 126 eine Länge,
gemessen von der bearbeiteten zweiten Oberfläche 122' zu
den Unterseiten 124 der Grabenstrukturen 103,
von etwa 10 nm, zum Beispiel ausgehend von etwa 30 nm bis etwa 40
nm und bis zu etwa 5 μm. Je tiefer die Grabenstrukturen 103 sind,
desto größer ist im Allgemeinen die Länge
der freigelegten Unterseitenabschnitte 126.
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Bei
einem darauf folgenden Prozess wird eine Maskenschicht aufgebracht.
Typischerweise umfasst die Maskenschicht ein Material, das selektiv in
Bezug auf das Material des Halbleitersubstrats 102 und
das Material der Feldoxidschichten 107 geätzt werden
kann. In dem Fall von Si als Material für das Halbleitersubstrat 102 und
Siliziumoxid als Material für die Feldoxidschichten 107,
kann Siliziumnitrid als Maskenschicht verwendet werden. Mit einem
anisotropen Ätzprozess wird die Maskenschicht selektiv
in Bezug auf das Halbleitersubstrat 102 und die Feldoxidschichten 107 geätzt,
um Abstandshalter bzw. Spacer 131 an der Seitenwand der
freigelegten Unterseitenabschnitte 126 der Grabenstrukturen 103 auszubilden.
Die Abstandshalter bzw. Spacer 131 bilden eine erste Maske 131,
die in einer selbstjustierten Weise in Bezug zu den Grabenstrukturen 107 ausgebildet
ist, da keine lithografische Definition erforderlich war. Da die
Grabenstrukturen 103 mit Strukturen und Dotierungsbereichen
in dem oberen Abschnitt des Halbleitersubstrats 102 ausgerichtet sind,
ist die erste Maske 131 daher auch in Bezug zu diesen Strukturen
und Dotierungsbereichen ausgerichtet. Die daraus hervorgehende Struktur
ist in 2D veranschaulicht.
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Alternativ
kann eine Lackmaske an Stelle der Abstandshalter 131 ausgebildet
und lithografisch strukturiert werden. Das erfordert jedoch das
Fluchten des Retikels bzw. Maske, das für die lithografische
Belichtung verwendet wird, mit den Grabenstrukturen 103 durch
andere Mittel, wie zum Beispiel Fluchtungsmarkierungen. Eine Lackmaske
muss daher eine signifikante Stärke haben, um als eine
zuverlässige Implantationsmaske zu funktionieren. Die erste
Maske 131 ist daher typischerweise eine Hartmaske, die
vergleichsweise dünn ausgebildet werden kann, um eine hochaufgelöste
Implantation zu ermöglichen.
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Wie
in 2E veranschaulicht, kann eine zweite optionale
Maske 132 auf der bearbeiteten zweiten Oberfläche 122' ausgebildet
werden. Typischerweise ist die zweite Maske 132 eine Lackmaske zum
Abdecken ausgewählter Abschnitte des Halbleitersubstrats 102.
Der Zweck der zweiten Maske besteht darin, die ausgewählten
Abschnitte während der Implantation der Dotierungsbereiche
in dem zentralen Abschnitt des Halbleitersubstrats 103,
wo die Zellen des Leistungsbauelements angeordnet werden, zu schützen.
Die ausgewählten Abschnitte können mindestens
einen von Randbereichen des Baulements oder des Halbleitersubstrats 102,
Abschnitte innerhalb des Zellenfelds, die nicht dotiert werden sollten,
oder beide umfassen. Die zweite Maske 132 kann lithografisch
strukturiert werden.
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Ein
erster Dotierungsstoff 141 wird dann in die bearbeitete
zweite Oberfläche 122' unter Einsatz der ersten
und zweiten Maske 131, 132 als Implantationsmasken
implantiert. Wenn keine zweite Maske 132 ausgebildet wurde,
wird nur die erste Maske 131 verwendet. Die Implantation
des ersten Dotierungsstoffes 141 ist auch in 2E veranschaulicht.
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Der
erste Dotierungsstoff 141 gehört zum ersten Leitfähigkeitstyp
(bei dieser Ausführungsform der Typ n) und ist zum Beispiel
Phosphor, Arsen oder Antimon. Die verwendete Dosis liegt typischerweise in
dem Bereich von etwa 1·1011/cm2 bis etwa 1·1013/cm2 mit einer Implantationsenergie von etwa einigen
keV bis etwa 100 keV oder darüber, um in der Hauptsache
eine flache Implantationen zu haben. Dies führt zum Bilden
von Dotierungsbereichen 116 vom ersten Leitfähigkeitstyp
in den Driftbereichen 110 in der Nähe der bearbeiteten
zweiten Oberfläche 122'. Die resultierende Dotierungskonzentration
liegt in dem Bereich, der in Zusammenhang mit 1 angegeben
ist.
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Aufgrund
der ersten Maske 131 (Abstandshalter 131), sind
die Dotierungsbereiche 116 seitlich zu den Grabenstrukturen 103 durch
eine Entfernung beabstandet, die etwa der seitlichen Stärke
der Abstandshalter 131 entspricht. Die seitliche Stärke
der Abstandshalter 131 wird in der Hauptsache durch die Stärke
der Maskenschicht, die aufgebracht und selektiv zum Bilden der ersten
Maske 131 geätzt wurde, definiert. Durch Steuern
der Stärke der Maskenschicht können die Stärke
der Abstandshalter 131 und daher die seitliche Entfernung
der Dotierungsbereiche 116 von den Grabenstrukturen 103 angepasst werden.
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Die
seitliche Entfernung zwischen angrenzenden Grabenstrukturen 103 liegt
typischerweise in dem Bereich von etwa 0,1 μm bis zu einigen μm.
In dem Fall eng beabstandeter Grabenstrukturen 103 kann
der Abstandshalter 131 eine seitliche Breite im Bereich
von einigen 10% der seitlichen Entfernung zwischen angrenzenden
Grabenstrukturen annehmen. Zu Veranschaulichungszwecken können
die Abstandshalter 131 von Grabenstrukturen 103 mit
einer seitlichen Entfernung von etwa 100 nm eine seitliche Breite
oder Stärke von etwa 20 nm haben. Anders dazu liegt die
seitliche Breite der Abstandshalter 131 in Bezug zu der
seitlichen Entfernung angrenzender Grabenstrukturen 103 typischerweise
nur in dem Bereich von einigen % dieser Entfernung bei weit beabstandeten
Grabenstrukturen 103. Die daraus hervorgehende seitliche
Beabstandung der Dotierungsbereiche 116 von benachbarten
Grabenstrukturen 103, das heißt von den Seitenwänden
der Grabenstrukturen 103, liegen typischerweise im Bereich
von etwa 20 nm bis etwa einige Hunderte nm. In dem Fall der Bauelemente
mit „dichten Gräben", schrumpfen die seitlichen
Maße im Vergleich zu Vorrichtungen, bei welchen der Lawinendurchschlag
in oder nahe zu Bodygebieten auftritt.
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Die
vertikale Ausdehnung der Dotierungsbereiche 116 hängt
unter anderem von der verwendeten Implantationsdosis ab. Typischerweise
liegt die vertikale Ausdehnung in dem Bereich von etwa einigen 10
nm bis etwa einige 100 nm. Ferner werden die Dotierungsbereiche 116 in
der Nähe der bearbeiteten zweiten Oberfläche 122' ausgebildet.
Das bedeutet, dass die Dotierungsbereiche 116 entweder
an der bearbeiteten zweiten Oberfläche 122' angeordnet sind
oder senkrecht dazu um eine gegebene kleine Entfernung beabstandet
sind, die typischerweise in dem Bereich von einigen 10 nm bis einigen
100 nm liegt. Andererseits sind die Dotierungsbereiche 116 signifikant
von der Unterkante der Bodygebiete beabstandet und haben eine vertikale
Entfernung dazu von etwa 1 μm bei Niederspannungsvorrichtungen bis
zu einigen 10 μm bei Hochspannungsvorrichtungen.
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Danach
wird die erste Maske 131 entfernt. Das kann selektiv in
Bezug zur zweiten Maske 132, wie in 2F veranschaulicht,
erfolgen, um die ausgewählten Abschnitte des Halbleitersubstrats 102 durch
die zweite Maske 132 abgedeckt zu lassen. Alternativ können
sowohl die erste als auch die zweite Maske 131 und 132 entfernt
werden.
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Ein
zweiter Dotierungsstoff 142 vom ersten Leitfähigkeitstyp
kann dann in die bearbeitete zweite Oberfläche 122' implantiert
werden, um die Feldstoppgebiete 117 an der bearbeiteten
zweiten Oberfläche 122' auszubilden. Eine typische
Implantationsdosis zum Ausbilden der Feldstoppgebiete 117 liegt in
dem Bereich von etwa 1·1013/cm2 bis etwa 1·1016/cm2 mit einer Implantationsenergie von etwa einigen
keV bis etwa 100 keV. Das ergibt eine Dotierungskonzentration, die
signifikant größer ist als die Dotierungskonzentration
der Driftbereiche 110. Die daraus hervorgehende Struktur
ist in 2F veranschaulicht.
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Wenn
man einen IGBT wünscht, kann ein dritter Dotierungsstoff
vom zweiten Leitfähigkeitstyp zusätzlich oder
alternativ in die bearbeitete zweite Oberfläche 122' implantiert
werden, um an der bearbeiteten zweiten Oberfläche 122' Emitterbereiche auszubilden.
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Danach
werden Schäden, die durch die Implantation verursacht werden,
getempert, indem ein thermischer Temperprozess angewandt wird, der auch
die implantierten Dotierungsstoffe aktiviert. Typischerweise ist
der Temperprozess ein RTP-Prozess (Rapid Thermal Process). Optional
könnten jeweilige Temperprozesse nach jeder Implantation ausgeführt
werden. Um jedoch das Wärmebudget zu verringern, ist ein
gemeinsamer Temperprozess erstrebenswert.
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Wie
in 2G veranschaulicht, wird auf der bearbeiteten
zweiten Oberfläche 122' eine Rückseitenmetallisierung 150 ausgebildet,
um einen elektrischen Kontakt bereitzustellen. Die Rückseitenmetallisierung 150 schaltet
die separaten Zellen der Leistungsvorrichtung elektrisch parallel.
Geeignete Materialien für die Rückseitenmetallisierung 150 sind
Aluminium oder Silicide, wie zum Beispiel TiSi, die zum Beispiel
durch einen Sputterprozess aufgebracht werden.
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Alternativ
zu der oben beschriebenen Abfolge, kann der thermische Temperprozess
nach dem Bilden der Rückseitenmetallisierung 150 ausgeführt werden.
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Zur
Fertigstellung der Leistungshalbleitervorrichtung 101 wird
das Halbleitersubstrat 102 an seiner Rückseitenmetallisierung 150 an
einen Leiter- bzw.
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Lötrahmen
oder Chipträger 152 mit einem entsprechenden Lot 154 gelötet.
Die daraus hervorgehende Struktur ist in 2H veranschaulicht,
die auch die Vorderseitenmetallisierung 112 zum Kontaktieren
der Source- und Bodygebiete 108 bzw. 109 durch
Poly-Plugs 111, wie oben beschrieben, veranschaulicht.
Die Vorderseitenmetallisierung 112 kann auch am Ende des
Herstellungsprozesses ausgebildet werden, das heißt nach
dem Ausbilden der Dotierungsbereiche 116 und des optionalen
Feldstoppgebiets 117. Alternativ kann die Vorderseitenmetallisierung 112 vor
dem Prozess zur Verringerung der Materialstärke des Halbleitersubstrats
ausgebildet werden.
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Wie
aus 2H ersichtlich, erstrecken sich die Grabenstrukturen 103 von
der ersten Oberfläche 121 in das Halbleitersubstrat 102 derart,
dass die Unterseitenabschnitte 126 der Grabenstrukturen 103 über
die bearbeitete zweite Oberfläche 122' des Halbleitersubstrats 102 vorstehen.
Das Halbleitersubstrat 102 wird daher komplett von den
Grabenstrukturen 103 durchdrungen. Ferner sind die Dotierungsbereiche 116 in
dem Halbleitersubstrat 102 beabstandet zu und zwischen
den Grabenstrukturen 103 angeordnet.
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In
Zusammenhang mit den 3A bis 3D, wird
eine weitere Ausführungsform beschrieben. Der Hauptunterschied
zwischen der Ausführungsform der 2A bis 2H und
dieser Ausführungsform liegt darin, dass die erste Maske
als eine Ätzmaske verwendet wird, um das Halbleitermaterial
an der bearbeiteten zweiten Oberfläche teilweise zu ätzen,
um lokale Vertiefungen auszubilden. Um eine Wiederholung zu vermeiden,
werden Merkmale, die denen der 2A bis 2H entsprechen,
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und die entsprechende
Beschreibung wird weggelassen.
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Unter
Bezugnahme auf 3A wird das Halbleitersubstrat 102 an
seiner zweiten Oberfläche 122 gedünnt,
um Unterseitenabschnitte 126 der Grabenstrukturen 103 freizulegen,
und eine Hartmaske 133 (entspricht der ersten Maske 131 in 2D)
wird an den freigelegten Seitenwänden der Unterseitenabschnitte 126 in
einer selbstjustierten Art ähnlich wie bei dem in den 2A bis 2D veranschaulichten
Prozess ausgebildet.
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Das
Halbleitermaterial des Halbleitersubstrats 102 wird dann
selektiv zur Hartmaske 133 an der bearbeiteten zweiten
Oberfläche 122' geätzt. Das Ätzen
ist anisotrop.
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In
dem Fall von Si als Material des Halbleitersubstrats 102,
kann ein Ätzmittel, das Cl2 und
HBr enthält, verwendet werden. Das Ätzen führt
zum Ausbilden von Vertiefungen 156 an der bearbeiteten zweiten
Oberfläche 122'. Die seitliche Ausdehnung einer
einzelnen Vertiefung 156 wird von der Beabstandung der
angrenzenden Grabenstrukturen 103 und der seitlichen Stärke
der Abstandshalter 131, die die Hartmaske 133 bilden,
definiert. Die seitliche Entfernung zu angrenzenden Grabenstrukturen 103 wird in
der Hauptsache durch die seitliche Stärke der Abstandshalter
der harten Maske 133 definiert. Die vertikale Ausdehnung
der Vertiefungen 156 oder ihre Tiefe kann durch die Ätzzeit
eingestellt werden. Typischerweise sind die seitliche Ausdehnung
und die Tiefe der Vertiefungen 156 mit den jeweiligen Werten vergleichbar,
die oben für die Dotierungsbereiche 116 gegeben
wurden. Die daraus hervorgehende Struktur ist in 3B veranschaulicht.
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Bei
einem darauf folgenden Prozess wird ein Dotierungsstoff 142 (der
dem zweiten Dotierungsstoff 142 in 2F entspricht)
in die bearbeitete zweite Oberfläche 122' nach
dem Entfernen der Hartmaske 133 implantiert. Alternativ
kann der Dotierungsstoff 142 ohne Entfernen der Hartmaske 133 implantiert werden.
Die gleiche Implantationsdosis und Implantationsenergie wie oben
in Zusammenhang mit der Implantation des zweiten Dotierungsstoffes
(2F) beschrieben, können verwendet werden.
Die resultierenden Dotierungsbereiche, die wieder Feldstoppgebiete 117 bilden,
sind in 3C veranschaulicht.
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Aus
funktionaler Sicht haben diese Abschnitte der Feldstoppgebiete 117,
die in den Vertiefungen 156 ausgebildet werden, im Wesentlichen
die gleiche Wirkung wie die Dotierungsbereiche 116 der 2A bis 2H.
Diese Abschnitte verringern signifikant den Widerstand Ron im Durchlasszustand und verlagern die
Lage eines möglichen Lawinendurchschlags von den Grabenstrukturen 103 zu
einem Mittenabschnitt des Driftbereichs, der zwischen angrenzenden
Grabenstrukturen 103 angeordnet ist.
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Schließlich
wird die Rückseitenmetallisierung 150 ausgebildet,
und das Halbleitersubstrat 102 wird an einen Leiter- bzw.
Lötrahmen oder Chipträger (lead frame) 154 mit
seiner Rückseitenmetallisierung 150, wie in Zusammenhang
mit 2H beschrieben, gelötet.
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Unter
Bezugnahme auf die 4A bis 4D wird
eine weitere Ausführungsform beschrieben. Diese Ausführungsform
ist ähnlich wie die Ausführungsformen, die im
Zusammenhang mit den 2A bis 2H beschrieben
wurden, veranschaulicht aber das Herstellen einer Leistungsvorrichtung
mit Gräben, die mit einem kleinen Zellabstand angeordnet
sind („dense trench"-Konzept). Die seitliche Beabstandung
zwischen angrenzenden Grabenstrukturen ist signifikant im Vergleich
zu der Ausführungsform, die in 2A bis 2H veranschaulicht
ist, verringert. Zusätzlich dazu werden in den Mesa-Strukturen 118 keine
Plugs ausgebildet. Zum Kontaktieren der Mesa-Strukturen 118 und
der Sourcegebiete 108 werden mögliche Isolierschichten von
der ersten Oberfläche 121 des Halbleitersubstrats
entfernt, so dass die oberen Enden der Mesa-Strukturen 118 freigelegt
werden. Da das Halbleitersubstrat 102 in 4A umgedreht
veranschaulicht ist, zeigen die oberen Enden der Mesa-Strukturen 118 nach
unten.
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Ähnlich
wie bei den 2A bis 2B, wird das
Halbleitersubstrat 102, wie in 3A veranschaulicht,
an seiner zweiten Oberfläche 122 durch einen CMP-Prozess,
der an den Unterseiten 124 der Grabenstrukturen 103 stoppt,
gedünnt.
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Dann
wird das Halbleitersubstrat 102 selektiv in Bezug auf die
Grabenstrukturen 103 geätzt, um die Unterseitenabschnitte 126 der
Grabenstrukturen 103, wie in 4B veranschaulicht,
freizulegen. Die Unterseitenabschnitte 126 stehen über
die bearbeitete zweite Oberfläche 122' vor.
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Wie
in 4C veranschaulicht, wird dann die erste Maske 131,
wie in Verbindung mit 2D beschrieben, ausgebildet,
indem konform eine Maskenschicht aufgebracht wird, die dann anisotrop
geätzt wird, um Abstandshalter 131 auf freigelegten Seitenwänden
der Unterseitenabschnitte 126 der Grabenstrukturen 103 zu
erzielen. Typischerweise bilden die Abstandshalter 131 eine
Hartmaske.
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Dann
wird ein erster Dotierungsstoff 141 (vergleichbar mit dem
ersten Dotierungsstoff 141) vom ersten Leitfähigkeitstyp
wie oben beschrieben implantiert, um Dotierungsbereiche 116 in
den Driftbereichen 110 nahe der bearbeiteten zweiten Oberfläche 122' auszubilden.
Die Dotierungsbereiche 116 werden zwischen und beabstandet
zu den Grabenstrukturen 103 angeordnet. Die resultierende
Struktur ist in 4C veranschaulicht.
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Wie
aus 4C ersichtlich, haben die Dotierungsbereiche 116 eine
kleinere seitliche Ausdehnung als die Dotierungsbereiche 116 der 2E.
Die Lage der Dotierungsbereiche 116 ist wieder zentral
in Bezug zu den Grabenstrukturen 103 und daher zu den Strukturen
an der ersten Oberfläche 121 ausgerichtet.
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Bei
dieser Ausführungsform wird eine zweite Maske, anders als
bei der Ausführungsform der 2A bis 2H,
nicht ausgebildet. Der Fachmann weiß jedoch, dass eine
zweite Maske nach Wunsch auch ausgebildet werden kann.
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Nach
dem Entfernen der ersten Maske 131, wird ein zweiter Dotierungsstoff
(vergleichbar zu dem zweiten Dotierungsstoff der 2F)
vom ersten Leitfähigkeitstyp implantiert, um die Feldstoppgebiete 117 an
der bearbeiteten zweiten Oberfläche 122' auszubilden.
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Zusätzlich
oder alternativ kann ein dritter Dotierungsstoff vom zweiten Leitfähigkeitstyp
implantiert werden, um Emitterbereiche an der bearbeiteten zweiten
Oberfläche 122' auszubilden, wenn ein IGBT ausgebildet
werden soll.
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Schließlich
und wie in 4D veranschaulicht, wird die
Rückseitenmetallisierung 150 ausgebildet, und
das Halbleitersubstrat 102 wird wie oben beschrieben an
einen lead frame, d. h. einen Leiter- bzw. Lötahmen oder
Chipträger 152, gelötet. Zusätzlich
dazu wird die Vorderseitenmetallisierung 112 auf der ersten
Oberfläche 121 zum Kontaktieren der Mesa-Strukturen 118 ausgebildet.
Es ist klar, dass die Vorderseitenmetallisierung 112 auch
vor dem Ausbilden der Dotierungsbereiche 116 ausgebildet
werden kann.
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Zusammenfassend
ergeben die oben beschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens zum
Herstellen einer Halbleitervorrichtung die Wirkung, dass Dotierungsbereiche
an der zweiten Oberfläche selbstjustiert zu Strukturen
an der ersten Oberfläche ausgebildet werden können,
indem eine Maske verwendet wird, die selbstjustiert in Bezug auf
die Grabenstrukturen ausgebildet wird. Das Verfahren eignet sich
für Halbleitervorrichtungen mit tiefen Gräben,
die den Driftbereich der Vorrichtungen durchdringen. Das Verfahren
umfasst einen Prozess zum Verringern der Stärke des Halbleitermaterials
an der zweiten Oberfläche, was auch das Ableiten von Hitze von
der Vorrichtung zu entsprechenden Strukturen, wie zum Beispiel dem
lead frame, beispielsweise Leiter- bzw. Lötrahmen, verbessert.
Eine weitere Wirkung besteht darin, dass die Dotierungsbereiche
von der zweiten Oberfläche her ausgebildet werden, und dass
eine Tiefenimplantation in der ersten Oberfläche oder eine „frühzeitige"
Ausbildung während des Herstellungsprozesses vermieden
werden kann. Das verringert den schädlichen Einfluss von
thermischen Behandlungen auf das Dotierungsprofil der Dotierungsbereiche.
Die Dotierungsbereiche können daher in gut definierter
Art ausgebildet werden, was die Kenndaten der Vorrichtung verbessert.
Ferner können die Dotierungsbereiche mit hoher räumlicher Auflösung
ausgebildet werden und sind im Vergleich zu der seitlichen Zellgröße
oder dem Zellabstand klein. Die Dotierungsbereiche sind in den Abschnitten
des Halbleitersubstrats angeordnet, wie zum Beispiel in dem Driftbereich,
in dem im Sperrzustand ein starkes elektrisches Feld auftritt.
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Ferner
gilt die oben beschriebene Ausbildung der Dotierungsbereiche auch
für Bauelemente bzw. Vorrichtungen mit dem Konzept dichter
bzw. eng benachbarter Gräben, um den Lawinendurchschlag auf
eine Zone zu beschränken, die seitlich von den Grabenstrukturen
beabstandet ist und gleichzeitig der Lawinendurchschlag von den
Bodygebieten entfernt gehalten wird. Der Lawinendurchschlag tritt
an den zusätzlichen Dotierungsbereichen auf, die daher die
Lage des Lawinendurchschlags „festlegen".
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Die
oben gegebene schriftliche Beschreibung verwendet spezifische Ausführungsformen
zum Offenbaren der Erfindung, darunter die beste Ausführungsform,
um es dem Fachmann zu erlauben, die Erfindung umzusetzen und zu
verwenden. Obwohl die Erfindung in unterschiedlichen spezifischen
Ausführungsformen beschrieben wurde, weiß der
Fachmann, dass die Erfindung mit Änderung innerhalb des
Geltungsbereichs der Ansprüche modifiziert werden kann.
Insbesondere können Merkmale, die sich gegenseitig nicht
ausschließen, in den oben beschriebenen Ausführungsformen
miteinander kombiniert werden. Der Geltungsbereich wird von den
Ansprüchen definiert und kann andere Beispiele enthalten, die
der Fachmann findet. Derartige andere Beispiele müssen
als in dem Geltungsbereich der Erfindung liegend betrachtet werden,
wenn sie Strukturelemente haben, die sich nicht von dem Wortlaut
der Ansprüche unterscheiden, oder wenn sie gleichwertige
Strukturelemente mit unwesentlichen Unterschieden von dem Wortlaut
der Ansprüche enthalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2003/0173618
A1 [0005]
- - US 2005/0242370 A1 [0005]