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Die
Erfindung betrifft einen Becher, insbesondere Joghurtbecher, mit
einem Behälterelement, einem
separaten Unterteil, das als Standelement oder Blendenelement ausgebildet
ist; und einer Schrumpffolie, die wenigstens um einen Teil des Behälterelementes
und wenigstens um einen Teil des Unterteiles verläuft und
das Behälterelement
mit dem Unterteil verbindet.
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Es
ist bekannt, als Joghurtbecher neben den so genannten Standardbechern,
das sind einfache Becher ohne Fuß, auch Becher mit Fuß zu verwenden,
vor Allem die so genannten Fußbecher,
die in ihrem unteren Bereich eine, meist zylindrische, Fußausformung
ohne Hinterschneidung aufweisen, und die so genannten Pokalbecher,
die in ihrem unteren Bereich eine konische Fußausformung, die sich nach oben,
zum Boden des Behälterelementes
hin verjüngt,
also eine Fußform
mit Hinterschneidung aufweisen. Diese bekannten Joghurtbecher werden
in einem Stück,
meist aus Thermoplasten, wie zum Beispiel PE (Polyethylen), PP (Polypropylen)
oder PS (Polystyrol), hergestellt, wobei für die Standardbecher das Thermoformen
oder Tiefziehen, für
die Fußbecher
und Pokalbecher hingegen das Spritzgießen verwendet wird. Obwohl
das Thermoformen kostengünstiger
und schneller ist als das Spritzgießen, wird es nicht für die Fußbecher
und Pokalbecher verwendet. Dies liegt an der Form der Fußbecher
und Pokalbecher, die auf Grund des Fußes komplizierter als die Form
der fußlosen
Standardbecher ist und durch Thermoformen nicht oder nur mit übermäßigem Aufwand
realisiert werden kann.
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Obwohl
sich die Fuß-
und Pokalbecher nur wesentlich teurer, aufwendiger und langsamer
produzieren lassen als die Standardbecher, welche durch das schnelle
und kostengünstige
Thermoformen herstellbar sind, werden sie dennoch hergestellt, denn der
Fuß, den
sie im Unterschied zu den Standardbechern aufweisen,
- • erhöht das Außenvolumen
der Verpackung, was sich positiv auf die Kaufentscheidung auswirkt;
- • kann
eine Taillierung bilden, was die Haptik angenehmer macht und den
Becher attraktiver erscheinen lässt;
- • kann
die Becherhöhe
vergrößern, was
sich positiv auf die Kaufentscheidung auswirkt;
- • kann
bei einem Becher mit löffelfreundlichem Rundboden
dafür sorgen,
dass der Becher stabil steht;
- • bewirkt,
dass keine Bodenvertiefungen im Becherboden nötig sind, um an Höhe zu gewinnen;
- • bewirkt,
dass sich die Bodenstabilität
erhöht, ohne
dass Materialsicken nötig
sind, welche die Entnahme von Inhalten wie Joghurt mit einem Löffel erschweren.
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Die
Fußausformung
dieser Fuß-
und Pokalbecher bringt also im Vergleich zu den fußlosen Standardbechern
sowohl eine praktischere Form wie auch eine hochwertigere Anmutung,
was der Grund dafür
ist, dass in diese sehr kostspieligen Becherformen investiert wird.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Becher, insbesondere Joghurtbecher,
zur Verfügung
zu stellen, der im Vergleich zu den Standardbechern mindestens die
Vorteile des zusätzlichen
Volumens und einer möglichen
Taillierung aufweist, der vorzugsweise auch stabil stehende Rundbodenformen
und eine zusätzliche
Becherhöhengewinnung
ermöglicht
und im Vergleich zu den bekannten Fußbechern und Pokalbechern eine
kostengünstigere
und/oder schnellere Herstellung ermöglicht. Es ist auch Aufgabe
der Erfindung, ein Herstellungsverfahren und eine Herstellungsvorrichtung
für einen
solchen Becher zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Becher, insbesondere Joghurtbecher, gemäß Anspruch
1, durch ein Herstellungsverfahren für einen Becher, insbesondere
für einen
Joghurtbecher, gemäß Anspruch 15,
und durch eine Herstellungsvorrichtung für einen Becher, insbesondere
für einen
Joghurtbecher, gemäß Anspruch
21 gelöst.
Bevorzugte und weitere Merkmale und Ausbildungsformen der Erfindung
sind in den angehängten
Ansprüchen
beschrieben.
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Die
Erfindung schlägt
einen Becher, insbesondere Joghurtbecher, mit einem Behälterelement, einem
separaten Unterteil, das als Standelement oder Blendenelement ausgebildet
ist, und einer Schrumpffolie vor, die wenigstens um einen Teil des Behälterelementes
und wenigstens um einen Teil des Unterteiles verläuft und
das Behälterelement
mit dem Unterteil verbindet.
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Falls
das Unterteil nicht bis zur Standfläche des Bechers herunter reicht,
so ist von einem Blendenelement die Rede. Dieses Blendenelement
kann das Außenvolumen
des Bechers erhöhen
und eine vorteilhafte Taillierung des Bechers bilden.
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Falls
hingegen das Unterteil bis zur Standfläche des Bechers herunter reicht,
so ist von einem Standelement die Rede. Dieses Standelement bildet also
die Standfläche
des Bechers oder erweitert diese zumindest. Außerdem kann es dann noch die
Becherhöhe
vergrößern, und
es kann auch ein Rundboden beim Behälterelement ermöglicht werden.
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Da
bei diesem vorgeschlagenen Becher das Behälterelement und das Unterteil
separate Bauteile sind, können
sie mit dem für
sie jeweils günstigsten Verfahren
und aus dem für
sie jeweils günstigsten Material
hergestellt werden. So kann zum Einen das Behälterelement, das eine einfachere
Form als der Becher, vorzugsweise eine hinterschneidungsfreie Form,
hat, beispielsweise durch Thermoformen, und zum Anderen das Unterteil,
das ebenfalls eine einfachere Form als der Becher hat, beispielsweise
durch Thermoformen, was beispielsweise für schalenförmige Standelemente bevorzugt
wird, oder aber beispielsweise auch durch Spritzgießen, was
beispielsweise für
ringförmige
Unterteile bevorzugt wird, hergestellt werden. Bevorzugt kann für das Behälterelement
eine weitgehend oder ganz hinterschneidungsfreie Form und somit
das günstige
Thermoformen als Herstellungsverfahren verwendet werden. Die Schrumpffolie
stellt das Verbindungsmittel für
das Behälterelement
und das Unterteil dar und verbindet sie so fest beziehungsweise
so dauerhaft, dass sie bei ordnungsgemäßem Gebrauch des Bechers nicht voneinander
getrennt werden. Der Aufwand für
das Anbringen der Schrumpffolie zum Verbinden von Behälterelement
und Unterteil ist sehr gering, und in der Summe kann der vorgeschlagene
Becher kostengünstiger
und schneller hergestellt werden als ein bekannter Fußbecher
oder Pokalbecher mit der gleichen Form. Durch eine bevorzugte Schrumpfetikettverbindung
wird kein zusätzlicher Arbeitsschritt
benötigt,
weil Etikettieren und Verbinden in einem Schritt vollzogen werden.
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Insbesondere
beim Verwenden einer bedruckten Schrumpffolie, also eines Schrumpfetiketts, gewinnt
der vorgeschlagene Becher und das vorgeschlagene Herstellungsverfahren
an Wirtschaftlichkeit, da somit ein Etikettieren oder Bedrucken
und das Verbinden der Teile in nur einem Arbeitsschritt geschehen.
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Der
vorgeschlagene Becher kann neben dem Behälterelement, dem Unterteil
und der Schrumpffolie auch noch wenigstens ein weiteres Behälterelement
und/oder wenigstens ein weiteres Unterteil und/oder wenigstens eine
weitere Schrumpffolie aufweisen.
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Die
Materialien für
das Behälterelement
und das Unterteil können
nach Bedarf beliebig ausgewählt
sein und beispielsweise gleich, aber auch unterschiedlich sein.
So kann beispielsweise für
das Behälterelement
ein lebensmittelechtes Material oder eine lebensmittelechte Materialkombination,
bevorzugt lebensmittelechter Kunststoff aber auch lebensmittelechtes
Metall oder lebensmittelechtes Glas, und für das Unterteil ein Recyclingmaterial,
bevorzugt Recyclingkunststoff, aber auch Recyclingmetall oder Recyclingglas,
verwendet werden.
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Das
Behälterelement
und das Unterteil können
nach Bedarf auf beliebige Art und Weise hergestellt sein. So kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass das Behälterelement und/oder das Unterteil durch
Thermoformen oder Spritzgießen,
bevorzugt aus Kunststoff, hergestellt ist. Bei Bedarf kann das Behälterelement
und/oder das Unterteil aber auch beispielsweise aus Metall, bevorzugt
durch Tiefziehen, oder aus Glas hergestellt sein.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das Behälterelement im Wesentlichen
keine Hinterschneidungen aufweist und/oder thermoformbar ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das Behälterelement einen Rundboden
aufweist. Als Rundboden wird hier ein Boden verstanden, dessen Innenfläche konkav,
also nach unten beziehungsweise außen gebogen ist. Ein solcher
Rundboden ist in der Lebensmittelverpackungsindustrie als besonders
löffelfreundlich
bekannt, da er die Entnahme einer Speise, wie beispielsweise Eis,
Joghurt, Milchreis, Quark, Pudding und dergleichen, mit einem Löffel erleichtert. Der
Boden kann aber nach Bedarf auch beliebig anders geformt sein und
beispielsweise als Flachboden oder als Kuppelboden ausgebildet sein.
Als Flachboden wird hier ein Boden verstanden, dessen Innenfläche gerade
oder flach ist, und als Kuppelboden wird hier ein Boden verstanden,
dessen Innenfläche
konvex, also nach oben beziehungsweise innen gebogen ist und der
somit einen invertierten Rundboden darstellt.
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Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass das Standelement ringförmig oder schalenförmig ausgebildet
ist und/oder das Blendenelement ringförmig ausgebildet ist. Ein solches
ringförmiges
Standelement oder Blendenelement kann beispielsweise aus Kunststoff
bevorzugt durch Spritzgießen
hergestellt werden, wohingegen ein solches schalenförmiges Standelement
beispielsweise aus Kunststoff oder Metall bevorzugt durch Thermoformen
beziehungsweise Tiefziehen hergestellt werden kann. Das ringförmige oder
schalenförmige
Standelement oder das ringförmige
Blendenelement weist bevorzugt eine konische Mantelfläche auf,
deren enges Ende oben, also nahe bei dem Behälterelement, und deren weites
Ende unten liegen kann, oder umgekehrt. Sie kann aber bei Bedarf
auch eine andere, beispielsweise zylindrische Mantelfläche aufweisen.
Die Öffnung des
schalenförmigen
Standelementes liegt bevorzugt oben, also nahe bei dem Behälterelement,
kann nach Bedarf aber auch unten liegen. Sie kann am engen oder
weiten Ende der konischen Mantelfläche liegen. Ringförmige Standelemente
oder Blendenelemente mit konischer Mantelfläche sowie schalenförmige Standelemente
mit konischer Mantelfläche,
deren Öffnung
am weiten Ende liegt, können
mit minimaler Stapelhöhe
gestapelt werden. Dies ist vor Allem dann vorteilhaft, wenn sie
von ihrem Fabrikationsort über eine
größere Entfernung
zu einem Weiterverarbeitungsort transportiert werden müssen, an
dem sie mit den Behälterelementen
verbunden werden.
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Es
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass das Standelement wenigstens ein Bein,
bevorzugt zwei oder drei Beine, aufweist.
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Es
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass das Behälterelement und/oder das Unterteil
zumindest in dem Teil seiner Außenfläche, um
den die Schrumpffolie verläuft,
wenigstens eine Vertiefung und/oder Erhebung aufweist. Hierdurch
kann zum Einen eine Versteifung des Behälterelementes beziehungsweise
Unterteiles erzielt werden, und zum Anderen ein besserer Halt der
Schrumpffolie an dem Behälterelement
beziehungsweise Unterteil.
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Es
wird bevorzugt, dass die Schrumpffolie als Schlauch ausgebildet
ist. Sie kann aber nach Bedarf auch beliebig anders ausgebildet
sein, beispielsweise als Folienbahn. Bei einer solchen Folienbahn sind
vorzugsweise zwei gegenüberliegende
Ränder aneinander
befestigt, beispielsweise durch Anlösen, Kleben oder Schweißen, insbesondere
Ultraschallschweißen.
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Es
kann zudem vorgesehen sein, dass die Schrumpffolie bedruckt ist.
Somit kann auf Etiketten, die auf das Behälterelement und/oder Unterteil
geklebt werden müssen,
und ein Bedrucken des Behälterelementes
und/oder Unterteiles verzichtet werden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Schrumpffolie am unteren Rand
des Unterteiles radial einwärts
vorsteht. Hierdurch kann zum Einen eine Verletzungsgefahr durch
den möglicherweise
scharfkantigen unteren Rand des Unterteiles verhindert oder zumindest
verringert werden, und zum Anderen kann verhindert werden, dass
die Schrumpffolie ungewollt nach oben verrutscht und das Unterteil
freigibt, so dass es sich vom Behälterelement lösen könnte. Außerdem wird
somit erreicht, dass ein, beispielsweise ringförmiges, separates Unterteil
durch eine eng anliegend geschrumpfte Folie an Stabilität gewinnt,
so dass das Unterteil aus relativ dünnwandigem Material bestehen
kann, was Material und Gewicht vorteilhaft reduziert.
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Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass der vorgeschlagene Becher einen Verschluss,
der das Behälterelement
verschließt,
aufweist und in dem Behälterelement
eine Füllung
enthält,
insbesondere eine Speise wie Eis, Joghurt, Milchreis, Quark, Pudding
und dergleichen. Der Verschluss umfasst vorzugsweise beispielsweise
eine Folie aus Kunststoff oder Aluminium oder einen Deckel aus Kunststoff.
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Die
Erfindung schlägt
außerdem
einen Mehrfachbecher vor, der wenigstens zwei der vorgeschlagenen
Becher aufweist, die nebeneinander angeordnet sind, wobei jeweils
zwei benachbarte Becher an ihren Behälterelementen und/oder Unterteilen über eine Sollbruchstelle,
insbesondere eine Perforationslinie, miteinander verbunden sind.
Die Sollbruchstelle kann beispielsweise auf bekannte Art und Weise durch
eine dünne
Materialbrücke
zwischen den Behälterelementen
beziehungsweise Unterteilen gebildet sein.
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Die
Erfindung schlägt
darüber
hinaus einen Mehrfachbecher vor, der wenigstens zwei Becher nach
einem der vorhergehenden Ansprüche
aufweist, die übereinander
gestapelt und mit Hilfe der Schrumpffolie miteinander verbunden
sind, wobei bei jeweils zwei benachbarten Bechern die Schrumpffolie
im unteren Bereich des Unterteiles des oberen Bechers und/oder im
oberen Bereich des Behälterelementes
des unteren Bechers eine in Umfangsrichtung umlaufende Sollbruchstelle,
insbesondere eine Perforationslinie, aufweist.
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Die
Erfindung schlägt
des Weiteren ein Herstellungsverfahren für einen Becher, insbesondere für einen
Joghurtbecher oder einen der vorgeschlagenen Becher, vor, das die
Schritte aufweist, dass:
- a) das Behälterelement
hergestellt wird, bevorzugt durch Thermoformen aus Kunststoff;
- b) das Unterteil hergestellt wird, bevorzugt durch Spritzgießen aus
recycelten Kunststoff;
- c) eine Schrumpffolie wenigstens um einen Teil des Behälterelementes
und wenigstens um einen Teil des Unterteiles gelegt wird; und
- d) die Schrumpffolie aufgeschrumpft wird, so dass sie das Behälterelement
mit dem Unterteil verbindet.
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Die
weiter oben stehenden Ausführungen
zu den vorgeschlagenen Bechern und Mehrfachbechern gelten entsprechend
auch für
die vorgeschlagenen Herstellungsverfahren.
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Es
kann vorgesehen sein, dass vor dem Schritt c) oder zwischen den
Schritten c) und d) oder nach dem Schritt d) die Schrumpffolie bedruckt
wird.
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Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass das vorgeschlagene Herstellungsverfahren den Schritt
aufweist, dass:
- e) in das Behälterelement
eine Füllung,
insbesondere eine Speise wie Eis, Joghurt, Milchreis, Quark, Pudding
und dergleichen, gefüllt
wird; und
- f) das gefüllte
Behälterelement
verschlossen wird.
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Es
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass vor dem Schritt e) das Behälterelement
sterilisiert wird.
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Es
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass der Schritt d) vor dem Schritt
e) oder zwischen den Schritten e) und f) oder nach dem Schritt f)
ausgeführt
wird.
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Die
Erfindung schlägt
außerdem
eine Maschine zum Verbinden eines Behälterelementes und eines Unterteiles
mit Hilfe einer Schrumpffolie vor, mit:
- – einem
Mittel, das dazu dient, die Schrumpffolie wenigstens um einen Teil
des Behälterelementes und
wenigstens um einen Teil des Unterteiles zu legen; und
- – einem
Mittel, das dazu dient, die Schrumpffolie derart aufzuschrumpfen,
dass sie das Behälterelement
mit dem Unterteil verbindet.
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Die
Erfindung schlägt
weiterhin eine Herstellungsvorrichtung für einen Becher, insbesondere
für einen
Joghurtbecher oder einen der vorgeschlagenen Becher vor, mit:
- – einem
ersten Zuführmittel
für Behälterelemente;
- – einem
zweiten Zuführmittel
für Unterteile;
- – einem
dritten Zuführmittel
für Schrumpffolie;
und
- – einer
Maschine zum Verbinden eines von dem ersten Zuführmittel zugeführten Behälterelementes
und eines von dem zweiten Zuführmittel
zugeführten
Unterteiles mit Hilfe der von dem dritten Zuführmittel zugeführten Schrumpffolie,
die insbesondere wie die vorgeschlagene Maschine ausgebildet ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die vorgeschlagene Herstellungsvorrichtung
eine Maschine zum Bedrucken der Schrumpffolie aufweist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die vorgeschlagene Herstellungsvorrichtung
eine Maschine zum Füllen
der Behälterelemente
mit einer Füllung, insbesondere
einer Speise wie Eis, Joghurt, Milchreis, Quark, Pudding und dergleichen,
und eine Maschine zum Verschließen
der gefüllten
Behälterelemente
aufweist.
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Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass die vorgeschlagene Herstellungsvorrichtung
Mittel aufweist, die dazu dienen, eines der vorgeschlagenen Herstellungsverfahren
auszuführen.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft an Hand der beigefügten Zeichnungen detailliert
erläutert.
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1 ist
ein Längsschnitt
eines Joghurtbechers in einer ersten Ausführungsform mit einem Flachboden
und einem zylindrischen ringförmigen Standelement;
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2 ist
ein Längsschnitt
eines Joghurtbechers in einer zweiten Ausführungsform mit einem Rundboden
und einem konischen, unten weiten ringförmigen Standelement;
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3 ist
ein Längsschnitt
eines Joghurtbechers in einer dritten Ausführungsform mit einem halbkugelförmigen Behälterelement;
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4 ist
ein Längsschnitt
eines Joghurtbechers in einer vierten Ausführungsform mit einem invertierten
Rundboden und einem konischen, oben weiten schalenförmigen Standelement;
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5 ist
ein Längsschnitt
eines Joghurtbechers in einer fünften
Ausführungsform
mit einem Standelement mit drei Beinen;
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6 ist
ein Längsschnitt
eines gefüllten
Joghurtbechers der in der 2 gezeigten
Art;
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7 ist
ein Längsschnitt
eines Mehrfachjoghurtbechers in einer ersten Ausführungsform
mit drei Joghurtbechern der in der 1 gezeigten
Art nebeneinander;
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8 ist
eine Draufsicht auf den Mehrfachjoghurtbecher der 7;
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9 ist
ein Längsschnitt
eines Mehrfachjoghurtbechers in einer zweiten Ausführungsform
mit drei Joghurtbechern der in der 4 gezeigten
Art übereinander;
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10 ist
ein Längsschnitt
eines Joghurtbechers in einer sechsten Ausführungsform mit einem flacheren
beziehungsweise breiteren Behälterelement;
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11 ist
ein Längsschnitt
eines Joghurtbechers in einer siebten Ausführungsform mit einem zylindrischen
ringförmigen
Blendenelement;
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12 ist
eine schematischer Ablaufplan eines Herstellungsverfahrens in ersten
Ausführungsform
für den
Joghurtbecher der in der 1 gezeigten Art; und
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13 ist
eine schematischer Ablaufplan eines Herstellungsverfahrens in zweiten
Ausführungsform
für den
in der 6 gezeigten gefüllten Joghurtbecher.
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14 ist
ein Längsschnitt
eines vorgeschlagenen Bechers und zeigt eine Becherversion mit Rundboden
und einem Fuß (oder
Sockel) der sich aus der Schrumpffolie bildet. Die Schrumpffolie
weist hierbei keinen radialen Einzug auf.
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15 ist
ein Längsschnitt
eines vorgeschlagenen Bechers und zeigt eine Becherversion mit Rundboden
und einem Fuß (oder
Sockel) der sich aus der Schrumpffolie bildet. Die Schrumpffolie
weist hierbei einen radialen Einzug auf.
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16 ist
ein Längsschnitt
des, dem Schrumpfvorgang vorausgehenden Verfahrensschrittes, bei
dem das Behälterelement
und der Schrumpfschlauch und das Formteil so zueinander geführt wurden,
dass der Schrumpfvorgang folgen kann.
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17 ist
ein Längsschnitt
des Verfahrensschrittes, nachdem der Schrumpfvorgang erfolgt ist. Bei
dieser Becherversion weist der Schrumpfschlauch keinen radialen
Einzug auf.
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18 ist
ein Längsschnitt
des Verfahrensschrittes, nachdem das Formteil und der Becher voneinander
getrennt wurden.
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19 ist
ein Längsschnitt
des, dem Schrumpfvorgang vorausgehenden Verfahrensschrittes, bei
dem das Behälterelement
und der Schrumpfschlauch und das Formteil so zueinander geführt wurden,
dass der Schrumpfvorgang folgen kann.
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20 ist
ein Längsschnitt
des Verfahrensschrittes, nachdem der Schrumpfvorgang erfolgt ist. Bei
dieser Becherversion weist der Schrumpfschlauch einen radialen Einzug
auf.
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21 ist
ein Längsschnitt
des Verfahrensschrittes, nachdem das Formteil in seiner Größe mindestens
soweit verkleinert wurde, dass es durch die Öffnung des radialen Bodeneinzuges
passt und somit das Formteil und der Becher voneinander getrennt
werden können.
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22 ist
ein Längsschnitt
des Verfahrensschrittes, nachdem das Formteil und der Becher voneinander
getrennt wurden.
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23 ist
ein Längsschnitt
eines vorgeschlagenen Bechers und zeigt eine Becherversion mit Rundboden
und einem Fuß (oder
Sockel) der sich aus der Schrumpffolie bildet, wobei der Fuß nicht
als Rotationskörper
ausgebildet ist, sondern eine „dreidimensionale” Form aufweist,
woraus sich eine erhöhte
Stabilität
ergeben kann bei weiterhin sehr geringem Materialeinsatz.
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24 ist
eine perspektivische Ansicht des Bechers nach 23.
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Die
nachstehende detaillierte Beschreibung der Erfindung beschränkt den
Schutzumfang nicht. Jedes einzelne der Merkmale, die in der nachstehenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung offenbart sind, kann mit
jedem einzelnen der Merkmale, die weiter oben offenbart sind, und/oder
mit jedem einzelnen der Merkmale anderer hier offenbarter Ausführungsformen
der Erfindung und/oder mit jedem einzelnen der Merkmale, die in
den beigefügten Ansprüchen offenbart
sind, und/oder mit jedem einzelnen der Merkmale, die in den beigefügten Zeichnungen
zu erkennen sind, und/oder mit jeder der Ausführungsformen der Erfindung,
die hier oder in den beigefügten
Ansprüchen
oder in den beigefügten Zeichnungen
offenbart sind, zu weiteren Ausführungsformen
der Erfindung kombiniert werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung am Beispiel von Joghurtbechern detailliert
beschrieben.
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Die 1 zeigt
einen Joghurtbecher 10 in einer ersten Ausführungsform,
der ein Behälterelement 11,
ein separates Unterteil, das als Standelement 12 ausgebildet
ist, und eine Schrumpffolie 13 aufweist. Bei dieser ersten
Ausführungsform
verbindet die Schrumpffolie 13 das Behälterelement 11 dauerhaft und
fest mit dem Standelement 12. Dies wird hier dadurch erzielt,
dass die Schrumpffolie 13 eng anliegend um einen unteren
Teil des Behälterelementes 11 und
um einen oberen Teil des Standelementes 12 verläuft. Das
separate Unterteil 12 ist somit mit dem Behälterelement 11 weder
stoffschlüssig,
noch kraft- oder formschlüssig
verbunden, sondern der Halt der zwei Teile aneinander ist allein
durch die Folie 13 gegeben. Dies gilt auch für die im
Folgenden beschriebenen Ausführungen.
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Bei
dieser ersten Ausführungsform
ist der Joghurtbecher 10 als Fußbecher ausgebildet, weist
das Behälterelement 11 eine
Seitenwand 14 in Form eines oben weiten geraden Kreiskegelstumpfes
und einen als Flachboden ausgebildeten Boden 15 auf, und ist
das Standelement 12 ringförmig ausgebildet und weist
eine Seitenwand 16 in Form eines geraden Kreiszylinders
auf. Hier hat das Standelement 12 einen Außendurchmesser,
der gleich dem Durchmesser des Bodens 15 ist, und liegt
mit seinem oberen Rand am Rand der Unterseite beziehungsweise Außenfläche des
Bodens 15 an. Das Standelement 12 kann aber auch
beispielsweise einen Außendurchmesser
haben, der größer oder
kleiner als der Durchmesser des Bodens 15 ist, und dann
bevorzugt mit seinem oberen Rand an der Seitenwand 14 des
Behälterelementes 11 beziehungsweise
der Außenfläche des
Bodens 15 anliegen.
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Das
Behälterelement 11 ist
hier durch Thermoformen aus einem lebensmittelechten PP (Polypropylen)
hergestellt, das Standelement 12 ist hier durch Spritzgießen aus
einem Recycling-PS (Polystyrol) hergestellt, und die Schrumpffolie 13 ist
als Schlauch ausgebildet.
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Die 2 zeigt
einen Joghurtbecher 10 in einer zweiten Ausführungsform,
die der ersten Ausführungsform ähnelt, so
dass nachstehend lediglich die Unterschiede näher beschrieben werden. Bei
dieser zweiten Ausführungsform
ist der Joghurtbecher 10 als Pokalbecher ausgebildet, weist
das Behälterelement 11 einen
als Rundboden ausgebildeten Boden 15 auf, und weist das
Standelement 12 eine Seitenwand 16 in Form eines
unten weiten geraden Kreiskegelstumpfes auf. Hier hat das Standelement 12 an seinem
oberen, engen Ende einen Außendurchmesser,
der kleiner als der Durchmesser des Bodens 15 ist, und
liegt mit seinem oberen Rand an der Unterseite beziehungsweise Außenfläche des
Bodens 15 an. Das Standelement 12 kann aber auch
beispielsweise an seinem oberen, engen Ende einen Außendurchmesser
haben, der größer oder
gleich dem Durchmesser des Bodens 15 ist, und dann bevorzugt mit
seinem oberen Rand an der Seitenwand 14 des Behälterelementes 11 beziehungsweise
dem Rand der Außenfläche des
Bodens 15 anliegen.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
verläuft die
Schrumpffolie 13 eng anliegend um die gesamte Seitenwand 14 des
Behälterelementes 11 und
um die gesamte Seitenwand 16 des Standelementes 12 und steht
am unteren Rand des Standelementes 12 radial einwärts vor.
Außerdem
weisen hier die Seitenwände 14 und 16 auf
ihren Außenflächen mehrere
Vertiefungen 17 und Erhebungen 18 auf, die regelmäßig in Umfangsrichtung
verteilt sind. Es können
aber auch beispielsweise ausschließlich Vertiefungen 17 oder Erhebungen 18 vorgesehen
sein.
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Die 3 zeigt
einen Joghurtbecher 10 in einer dritten Ausführungsform,
die der zweiten Ausführungsform ähnelt, so
dass nachstehend lediglich die Unterschiede näher beschrieben werden. Bei
dieser dritten Ausführungsform
weist das Behälterelement 11 eine
Seitenwand 14 auf, deren Innenfläche wie der Boden 15 konkav,
also nach außen
gebogen ist und die zusammen mit dem Boden 15 dem Behälterelement 11 im
Wesentlichen die Form einer Halbkugel verleiht. Der Querschnitt
des Behälterelementes 11 ist
daher im Wesentlichen durch einen Halbkreis gebildet. Er kann aber
auch beispielsweise im Wesentlichen durch einen Teil einer Ellipse
oder durch eine Parabel gebildet sein.
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Die 4 zeigt
einen Joghurtbecher 10 in einer vierten Ausführungsform,
die der zweiten Ausführungsform ähnelt, so
dass nachstehend lediglich die Unterschiede näher beschrieben werden. Bei
dieser vierten Ausführungsform
weist das Behälterelement 11 einen
als Kuppelboden ausgebildeten Boden 15 auf, und ist das
Standelement 12 schalenförmig ausgebildet und weist
eine Seitenwand 16 in Form eines oben weiten geraden Kreiskegelstumpfes
und einen als Flachboden ausgebildeten Boden 19 auf. Hier
hat das Standelement 12 an seinem oberen, weiten Ende einen
Außendurchmesser,
der größer als
der Durchmesser des Bodens 15 ist, und liegt mit seinem oberen
Rand an der Seitenwand 14 des Behälterelementes 11 an.
Das Standelement 12 kann aber auch beispielsweise an seinem
oberen, weiten Ende einen Außendurchmesser
haben, der kleiner oder gleich dem Durchmesser des Bodens 15 ist,
und dann bevorzugt mit seinem oberen Rand an der Unterseite beziehungsweise
Außenfläche des
Bodens 15 beziehungsweise dem Rand der Außenfläche des
Bodens 15 anliegen.
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Bei
dieser vierten Ausführungsform
verläuft die
Schrumpffolie 13 eng anliegend um die gesamte Seitenwand 14 des
Behälterelementes 11 und
um die gesamte Seitenwand 16 des Standelementes 12, steht
jedoch am unteren Rand des Standelementes 12 nicht radial
einwärts
vor, sondern endet dort bündig.
Außerdem
weist hier lediglich die Seitenwand 14 auf ihrer Außenflächen die
Vertiefungen 17 und Erhebungen 18 auf.
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Das
Behälterelement 11 ist
hier durch Thermoformen aus einem lebensmittelechten PP (Polypropylen)
hergestellt, das Standelement 12 ist hier durch Thermoformen
aus einem Recycling-PP hergestellt, und die Schrumpffolie 13 ist
als Folienbahn ausgebildet, bei der die zwei gegenüberliegenden, axial
verlaufenden Ränder
aneinander befestigt sind.
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Die 5 zeigt
einen Joghurtbecher 10 in einer fünften Ausführungsform, die der zweiten
Ausführungsform ähnelt, so
dass nachstehend lediglich die Unterschiede näher beschrieben werden. Bei
dieser fünften
Ausführungsform
weist das Standelement 12 drei Beine 20 auf, die
von dem unteren Rand seiner Seitenwand 16 schräg nach unten
und radial außen
ragen und gleichmäßig um die
Längsachse,
also mit Winkelabständen
von jeweils 120° verteilt
sind.
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Die 6 zeigt
den Joghurtbecher 10 gemäß der in der 2 gezeigten
zweiten Ausführungsform
in gefülltem
Zustand, der einen Verschluss 21, der das Behälterelement 11 verschließt, aufweist und
der in dem Behälterelement 11 als
Füllung 22 Joghurt
enthält.
Der Verschluss 21 ist hier eine Aluminiumfolie, kann aber
auch beispielsweise eine Folie aus Kunststoff oder ein Deckel aus
Kunststoff sein.
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Die 7 und 8 zeigen
einen Mehrfachjoghurtbecher 23 in einer ersten Ausführungsform, der
drei Joghurtbecher 10 gemäß der in der 1 gezeigten
ersten Ausführungsform
aufweist. Der Mehrfachjoghurtbecher 23 kann aber auch beispielsweise
Joghurtbecher 10 gemäß der zweiten,
der dritten, der vierten, der fünften,
der sechsten, der siebten oder einer anderen, nicht in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsform
oder unterschiedliche Joghurtbecher 10 gemäß jeweils
einer dieser soeben genannten Ausführungsformen aufweisen. Bei
dieser ersten Ausführungsform
des Mehrfachjoghurtbechers 23 sind die Joghurtbecher 10 nebeneinander angeordnet,
und jeweils zwei benachbarte Joghurtbecher 10 sind an ihren
Behälterelementen 11 über eine
Sollbruchstelle miteinander verbunden. Die Sollbruchstelle ist hier
in einer Materialbrücke 24 zwischen
den entsprechenden Behälterelementen 11 ausgebildet
und umfasst eine Perforationslinie 25, die besonders gut
in der Draufsicht der 8 zu erkennen ist. Die Joghurtbecher 10 können durch
Knicken um die Perforationslinie 25 voneinander getrennt
werden. Jeweils zwei benachbarte Joghurtbecher 10 können aber
auch beispielsweise zusätzlich oder
ausschließlich
an ihren Standelementen 12 über eine Sollbruchstelle miteinander
verbunden sein.
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Die 9 zeigt
einen Mehrfachjoghurtbecher 23 in einer zweiten Ausführungsform,
der drei Joghurtbecher 10 gemäß der in der 4 gezeigten vierten
Ausführungsform
aufweist. Der Mehrfachjoghurtbecher 21 kann aber auch beispielsweise
Joghurtbecher 10 gemäß der ersten,
der zweiten, der dritten, der fünften,
der sechsten, der siebten oder einer anderen, nicht in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsform
oder unterschiedliche Joghurtbecher 10 gemäß jeweils
einer dieser soeben genannten Ausführungsformen aufweisen. Bei
dieser zweiten Ausführungsform
des Mehrfachjoghurtbechers 23 sind die Joghurtbecher 10 übereinander
gestapelt und mit Hilfe einer gemeinsamen Schrumpffolie 13 miteinander
verbunden. Dabei weist bei jeweils zwei benachbarten Joghurtbechern 10 die
Schrumpffolie 13 auf Höhe
des unteren Randes des Standelementes 12 des oberen Joghurtbechers 10 eine
in Umfangsrichtung umlaufende Sollbruchstelle auf, die hier eine
Perforationslinie 26 umfasst. Die Joghurtbecher 10 können durch
Eindrücken
und Aufreißen
der Perforationslinie 26 voneinander getrennt werden.
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Die 10 zeigt
einen Joghurtbecher 10 in einer sechsten Ausführungsform,
die der ersten Ausführungsform ähnelt, so
dass nachstehend lediglich die Unterschiede näher beschrieben werden. Bei
dieser sechsten Ausführungsform
weist das Behälterelement 11 im
Vergleich zu der ersten Ausführungsform
ein größeres Verhältnis zwischen
Breite und Höhe
und somit eine flachere beziehungsweise breitere Form auf.
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Die 11 zeigt
einen Joghurtbecher 10 in einer siebten Ausführungsform,
die der ersten Ausführungsform ähnelt, so
dass nachstehend lediglich die Unterschiede näher beschrieben werden. Bei
dieser siebten Ausführungsform
ist das separate Unterteil als Blendenelement 12' ausgebildet,
dessen unterer Rand in Abstand zum Boden 15 und somit zur Standfläche liegt.
Das Blendenelement 12' ist
ringförmig
ausgebildet und weist eine Seitenwand 16 in Form eines
geraden Kreiszylinders auf. Hier hat das Blendenelement 12' einen Außendurchmesser,
der größer als
der Durchmesser des Bodens 15 ist, und liegt mit seinem
oberen Rand an der Seitenwand 14 des Behälterelementes 11 an.
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Die 12 zeigt
schematisch ein Herstellungsverfahren in einer ersten Ausführungsform
für einen
Joghurtbecher 10 am Beispiel der Herstellung des Joghurtbechers 10 gemäß der in
der 1 gezeigten ersten Ausführungsform. Bei dieser ersten Ausführungsform
des Verfahrens wird in einem Schritt 100 das Behälterelement 11 durch
Thermoformen aus einem lebensmittelechten PP (Polypropylen) hergestellt.
In einem Schritt 101 wird das Standelement 12 durch
Spritzgießen
aus einem Recycling-PS (Polystyrol) hergestellt. Die Schritte 100 und 101 können zeitgleich
oder zeitversetzt ausgeführt werden.
In einem Schritt 102 wird die Schrumpffolie 13 bedruckt.
In einem Schritt 103 wird die Schrumpffolie 13 um
den unteren Teil des Behälterelementes 11 und
um den oberen Teil des Standelementes 12 gelegt und in
einem Schritt 104 aufgeschrumpft, so dass sie das Behälterelement 11 fest
und dauerhaft mit dem Standelement 12 verbindet. Der Schritt 102 kann
zeitgleich oder zeitversetzt zu dem Schritt 100 und/oder 101 sowie
vor dem Schritt 103 oder zwischen den Schritten 103 und 104 oder
nach dem Schritt 104 ausgeführt werden.
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Die 13 zeigt
schematisch ein Herstellungsverfahren in einer zweiten Ausführungsform
für einen
Joghurtbecher 10 am Beispiel der Herstellung des gefüllten Joghurtbechers 10 gemäß der in
der 6 gezeigten zweiten Ausführungsform. Diese zweiten Ausführungsform
des Verfahrens ähnelt
der ersten Ausführungsform
des Verfahrens, so dass nachstehend lediglich die Unterschiede näher beschrieben
werden. Bei dieser zweiten Ausführungsform
des Verfahrens wird in dem Schritt 103 die Schrumpffolie 13 eng
anliegend um die gesamte Seitenwand 14 des Behälterelementes 11 und
um die gesamte Seitenwand 16 des Standelementes 12 gelegt,
in einem Schritt 105 so abgelängt, dass sie am unteren Rand
des Standelementes 12 axial vorsteht, und dann in dem Schritt 104 aufgeschrumpft,
wonach sie radial einwärts
vorsteht. Der Schritt 105 kann auch vor dem Schritt 103 oder
nach dem Schritt 104 ausgeführt werden. In einem Schritt 106 wird
das Behälterelement 11 sterilisiert.
In einem nachfolgenden Schritt 107 wird in das Behälterelement 11 die
Füllung 22,
hier also Joghurt, gefüllt,
und dann wird in einem Schritt 108 das gefüllte Behälterelement 11 mit dem
Verschluss 21 verschlossen. Der Schritt 104 kann
auch zwischen den Schritten 107 und 108 oder nach
dem Schritt 108 ausgeführt
werden.
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Eine
Weitere in den 14 und 24 gezeigte
Alternative besteht darin, dass die Schrumpffolie (der Schrupfschlauch)
auch als „Sleeve” bezeichnet
selbst den Standteil des Behältnisses
(Joghurtbechers) bildet bzw. die Standfläche erweitert, ohne dass ein
Zusatzteil (Standelement/Blendenelement) mit eingeschrumpft wird.
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Dabei
weist der Sleeve vorzugsweise eine Form auf, die aus den vorherigen
Beschreibungen, in denen zusätzlich
das Stand- bzw. Blendenelement vorkommt, bekannt ist.
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Der
Sleeve verläuft
also enganliegend um mindestens einen unteren Teil des Behälterelementes,
und weil kein zusätzliches
Stand- bzw. Blendenelement vorhanden ist, steht es in seinem unteren Bereich
mindestens stellenweise von der Becherwand und/oder dem Becherboden
ab, wodurch sich entsprechender Hohlraum bildet.
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Vorzugsweise
hat der Sleeve einen radialen Einzug am unteren Ende, weil sich
hierdurch eine erhöhte
Stabilität
ergibt, die das Gewicht des (gefüllten) Bechers
sicherer trägt,
siehe 15, 20, 21 bis 24.
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Um
diese neue Verpackung herzustellen wird folgendes Verfahren vorgeschlagen,
wie in den 16 bis 22 dargestellt.
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Um
das Behälterelement
wird die Schrumpffolie gelegt, vorzugsweise wird ein Schrumpfschlauch
um das Behälterelement
gelegt, 16 und 19. Es
werden das Behälterelement
und ein weiteres Teil, welches die gewünschte Form des Sockels/Standteiles
aufweist, im folgenden als „Formteil” bezeichnet,
so zusammengeführt,
dass sich die gewünschte
Gesamtform des Behältnisses
ergibt,
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16, 17, 19 und 20.
Mittels Wärme,
insbesondere Wärmestrahlung
wird das Sleeve zum Schrumpfen gebracht. Mit seinem Abkühlen erstarrt
das Sleeve. Das Formteil und das Behältnisteil werden voneinander
getrennt, 18, 22.
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Vorzugsweise
werden das Behältnisteil
und das Formteil zueinander geführt
werden, und danach wird der Sleeve um die beiden Teile gelegt.
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Die
Reihenfolge der Verfahrensschritte kann verschieden sein und zwar
folgende Schritte nacheinander:
- – Unterlegen
des Sleeves, Zuführen
des Formteils in den Sleeve, Schrumpfen des Sleeves
- – Zuführen des
Formteils, Unterlegen des Sleeves, Schrumpfen des Sleeves.
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Damit
sich dieser Vorgang auch bei Sleeveformen mit einem radialen Einzug
im unteren Bereich durchführen
lässt,
ist das Formteil in seiner Größe veränderbar, 20 bis 22.
Es wird beispielsweise durch Federn und/oder Klappen auf- und abgewickelt,
ein- und ausgerollt, ge- und entfaltet, ge- und entbogen oder auch
als formbarer Hohlkörper
beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch auf- und abgepumpt und
ist so in seiner Größe veränderbar.
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Entsprechend
wird eine Maschine vorgeschlagen, die dieses Verfahren ausführt, und
entsprechende Merkmale aufweist, nämlich: Den Formgeber, der in
seiner Größe veränderbar
ist, sowie eine Einrichtung, die das Aufschrumpfen des Sleeves ermöglicht,
vorzugsweise durch einen Hitzetunnel.
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Die
erfindungsgemäße Lehre
ist auch dann gegeben, wenn insbesondere bei allen Ausführungsbeispielen
die zwei Teile (Becher und Unterteil) nur leicht aneinander befestigt
insbesondere angeheftet sind und der wesentliche Halt durch die
Schrunpffolie, Schrumpfschlauch bzw. durch den Sleeve gegeben ist.
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- Joghurtbecher
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- Behälterelement
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- Standelement, 12' Blendenelement
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- Schrumpffolie
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- Seitenwand
von 11
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- Boden
von 11
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- Seitenwand
von 12, 12'
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- Vertiefungen
an 14, 16
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- Erhebungen
an 14, 16
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- Boden
von 12
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- Beine
von 12
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- Verschluss
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- Füllung
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- Mehrfachjoghurtbecher
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- Materialbrücke
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- Perforationslinie
von 24
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- Perforationslinie
von 13
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- Formteil