DE102008049163A1 - Vorrichtung zum Bestrahlen mit Röntgenstrahlung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestrahlen einer Probe (6) mit Röntgenstrahlung, umfassend eine Röntgenquelle (1), eine erste Spaltblende (2) und eine in Strahlungsausbreitungsrichtung auf die erste Spaltblende (2) folgende zweite Spaltblende (3), wobei innerhalb eines Strahlengangs zwischen der Röntgenquelle (1) und der zweiten Spaltblende (3) ein fokussierendes Element (4) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestrahlen einer Probe mit Röntgenstrahlung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Eine solche Vorrichtung, die eine beispielsweise durch eine Röntgenröhre gegebene Röntgenquelle, eine erste Spaltblende und eine in Strahlungsausbreitungsrichtung auf die erste Spaltblende folgende zweite Spaltblende umfasst, eignet sich für die Röntgen-Kleinwinkelstreuung von bestrahlten Proben. Dabei wirken die beiden Spaltblenden als Kollimator, der die von der typischerweise quasi punktförmig strahlenden Röntgenquelle ausgehende Röntgenstrahlung zumindest bezüglich einer zur Strahlungsausbreitungsrichtung senkrechten Richtung so begrenzt, dass ein aus der zweiten Spaltblende austretender Fächerstrahl zumindest in dieser Richtung eine sehr begrenzte Ausdehnung hat und behält. Eine derartige Vorrichtung eignet sich daher insbesondere als Kollimator in einer Kleinwinkel-Streukammer, die im Allgemeinen für eine streuwinkelabhängige Registrierung der Strahlung konzipiert, ohne dabei das Bestrahlungsvolumen der Probe zu variieren. Darüber hinaus ist für das Verfahren der Röntgen-Refraktions-Topographie die zweidimensionale Abtastung der Probe im kollimierten Fächerstrahl erforderlich, um die Intensität der Streustrahlung ortsaufgelöst zu detektieren. Die Intensität der Röntgenstreuung wird immer in der zur Spaltrichtung orthogonalen Ebene, der sogenannten Streuebene, detektiert, um auch sehr kleine Streuwinkel zu erfassen.
  • Vorrichtungen beschriebener Art nach dem Stand der Technik sind mit dem Nachteil behaftet, dass damit eine zweidimensionale Abtastung der Probe einerseits nur mit einer geringen lateralen Ortsauflösung möglich ist, weil die Röntgenstrahlung durch die Spaltblenden nur in einer Richtung eng begrenzt wird, während andererseits lange Messzeiten erforderlich sind, wenn die Breite des Fächerstrahls durch eine weitere, zu den erstgenannten Blenden orthogonale Spaltblende verkleinert wir, um den Bestrahlungsquerschnitt der Probe weiter einzuschränken, wobei die Intensität dieses Strahls weiter verringert wird. Dabei bedingt eine höhere Auflösung längere Messzeiten, während sich umgekehrt kürzere Messzeiten nur durch eine geringere Auflösung erkaufen lassen.
  • Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Vorrichtung vorzuschlagen, mit der eine Probe durch Bestrahlen mit Röntgenstrahlung mit einer hohen Ortsauflösung analysiert werden kann, wobei das verglichen zum Stand der Technik mit kurzen Messzeiten möglich sein soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung ergeben sich mit den Merkmalen der Unteransprüche.
  • Dadurch, dass innerhalb eines Strahlengangs zwischen der ersten und der zweiten Spaltblende ein fokussierendes Element angeordnet ist, das eine fokussierende Wirkung auf die von der Röntgenquelle ausgehende Röntgenstrahlung hat, wird diese Röntgenstrahlung so gebündelt, dass schon ein auf die zweite Spaltblende auftreffender Strahl eine geringere räumliche Ausdehnung und gleichzeitig eine größere Intensität hat. Der aus der zweiten Spaltblende austretende Strahl ist dadurch in der dahinter liegenden Probeneben noch schärfer lateral begrenzt und hat dabei eine vergleichsweise hohe Intensität, so dass er eine Abtastung von Proben mit hoher Ortsauflösung bei gleichzeitig vergleichsweise kurzen Messzeiten erlaubt. Wegen der höheren Intensität des Strahls hinter dem fokussierenden Element kann dabei insbesondere die zweite Spaltblende mit einem deutlich schmaleren Spalt ausgeführt werden, ohne dass damit untragbar lange Messzeiten erforderlich würden. Eine mögliche nachteilige Beeinflussung des Strahls durch Beugungserscheinungen an dem fokussierenden Element wird dabei durch die zweite Spaltblende ausgeschlossen bzw. kompensiert, weil diese Spaltblende Streustrahlung, die durch solche Beugungserscheinungen verursacht wird, ausblenden kann.
  • Dadurch, dass das fokussierende Element zwischen der ersten Spaltblende und der zweiten Spaltblende ange ordnet ist, ergibt sich eine vorteilhaft kurze Bauform der Vorrichtung, die es erlaubt, einen vergleichsweise großen Raumwinkel der von der Röntgenquelle ausgehenden Röntgenstrahlung zu erfassen und zu kollimieren. Daraus folgt wiederum eine optimierte Intensität des aus der zweiten Spaltblende austretenden Strahls. Damit die beiden Spaltblenden bezüglich einer Raumrichtung kollimierend auf die von der Röntgenquelle ausgehende Röntgenstrahlung wirken und dabei einen möglichst großen Teil dieser Röntgenstrahlung erfassen, sollten ie durch die beiden Spaltblenden gebildeten Spalte vorzugsweise in einer Ebene liegen. Im Hinblick auf eine möglichst hohe Winkelauflösung ist es dabei vorteilhaft, wenn mindestens der erste Spalt eine Spaltbreite von höchsten 40 μm, vorzugsweise nicht mehr als 20 μm hat. Dadurch, dass mit Hilfe des fokussierenden Elements eine höhere Strahlintensität erreicht wird, kann die Breite des Eintrittsspalts problemlos auch mit einem Wert von nicht mehr als 10 μm gewählt werden.
  • Besonders einfach lässt sich die vorgeschlagene Vorrichtung realisieren, indem das fokussierende Element als Reflektor ausgeführt wird, der dazu eine konkave, vorzugsweise nur bezüglich einer Raumrichtung gekrümmte, reflektierende Oberfläche aufweist. Dabei kann die reflektierende Oberfläche z. B. durch einen Einkristall, einen Mosaik-Kristall, einen Gradientenkristall oder einen Multilayer-Struktur gebildet und dadurch so ausgeführt sein, dass sie die von der Röntgenquelle ausgehende Röntgenstrahlung zumindest in einem gewünschten Spektralbereich reflektiert. Dabei kann der Spektralbereich, in dem der Reflektor die Röntgenstrahlung reflektiert, bewusst begrenzt gewählt werden, um die aus der zweiten Spaltblende austretende Strahlung auf einen für die Röntgenstreu ung besonders geeigneten Wellenlängenbereich einzuschränken. Im allgemeinen eignet sich dafür besonders die intensive charakteristische Strahlung der Röntgenquelle. Damit ist bekanntlich die Nutzung einer extrem monochromatischen Strahlung möglich, was die Bedingungen für quantitative definierte Messwerte erheblich verbessert.
  • In einer alternativen Ausführung kann das fokussierende Element auch als Transmissionskörper ausgebildet sein. Dafür eignen sich insbesondere gekrümmte dünnwandige Einkristalle oder Gradientenkristalle. Alternativ kann ein solches transmissives fokussierendes Element auch als Fresnel-Zonenplatte oder als Kapillarlinse ausgeführt werden.
  • Um die Messung der Röntgenstreuung einer hinter der zweiten Spaltblende angeordneten Probe zu ermöglichen, kann die Vorrichtung ferner mindestens einen Detektor umfassen, der in Strahlungsausbreitungsrichtung so weit hinter der zweiten Spaltblende angeordnet ist, dass die Probe zwischen der zweiten Spaltblende und dem mindestens einen Detektor Platz findet. Dabei kann der mindestens eine Detektor z. B. als Szintillator ausgeführt sein bzw. einen Szintillator umfassen. Die Vorrichtung kann dann insbesondere als Kleinwinkel-Streukammer ausgeführt sein, wobei der Detektor oder mindestens einer der Detektoren dazu außerhalb der durch die Spalte der beiden Spaltblenden gebildeten Ebene angeordnet sein kann, um zwischen der zweiten Spaltblende und diesem Detektor in oder an einer dort angeordneten Probe gestreute Röntgenstrahlung zu detektieren. Vorzugsweise weist die Vorrichtung dann zusätzlich zu diesem Detektor einen Absorptionsdetektor auf, der die Größe eines in der Probe absorbierten Anteils der Röntgenstrahlung zu bestimmen erlaubt. Dieser Absorptionsdetektor kann ebenfalls außerhalb der genannten Ebene angeordnet und mit einer hinter der zweiten Streublende und hinter der Probe angeordneten Streufolie oder einem ähnlichen Streukörper zusammenwirkend ausgeführt sein.
  • Wenn zwei Barrieren oder Backen, die jeweils einen von zwei Rändern des Spalts der zweiten Spaltblende definieren, in Strahlungsausbreitungsrichtung gegeneinander versetzt sind, kann in vorteilhafter Weise verhindert werden, dass Beugungen an der zweiten Spaltblende einen störenden Einfluss auf die mit der Vorrichtung bestimmte Kleinwinkelstreuung haben. Dann lässt sich nämlich in vorteilhafter Weise die Tatsache ausnutzen, dass an der in Strahlungsausbreitungsrichtung weiter vorne angeordneten Barriere gestreute Strahlung durch die dahinter angeordnete Barriere abgefangen wird. Sofern die Vorrichtung einen zur Messung von Kleinwinkel-Streuungen vorgesehenen Detektor aufweist, sollte die in Strahlungsausbreitungsrichtung letzte Barriere der zweiten Spaltblende daher auf der Seite der durch die beiden Spaltblenden aufgespannten Ebene angeordnet sein, auf der sich auch der genannte Detektor befindet.
  • Schließlich kann die Vorrichtung zum Abtasten einer zu analysierenden Probe einen in Strahlungsausbreitungsrichtung hinter der zweiten Spaltblende angeordneten Probenhalter aufweisen, der einen Verstellmechanismus zum Verschieben einer gehaltenen Probe in zwei zur Strahlungsausbreitungsrichtung senkrechten Richtungen umfasst. Damit eignet sich die Vorrichtung besonders gut zur Röntgen-Refraktions-Topografie bzw. Raster-Radiometrie. Die Vorrichtung kann also insbesondere als Röntgen-Refraktions-Scanner ausgeführt. sein.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der 1 bis 3 beschrieben. Es zeigen
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer schematisch dargestellten Vorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung aus 1,
  • 3 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung.
  • In den 1 bis 3 ist eine nur schematisch dargestellte Röntgenquelle 1 zu erkennen, bei der es sich beispielsweise um eine Röntgenröhre handeln kann, die quasi punktförmig strahlt. In einem Strahlengang der abgebildeten Vorrichtung ist eine erste Spaltblende 2 angeordnet, die einen horizontalen Spalt bildet, sowie eine in Strahlungsausbreitungsrichtung auf die erste Spaltblende 2 folgende Spaltblende 3. Die zweite Spaltblende 3 besteht aus zwei horizontal angeordneten Barrieren, die in Strahlungsausbreitungsrichtung gegeneinander versetzt sind, so dass eine erste Barriere einen unteren Rand und eine in Strahlungsausbreitungsrichtung auf die erste Barriere folgende zweite Barriere einen oberen Rand eines durch die zweite Spaltblende 3 gebildeten Spalts definiert. Der durch die zweite Spaltblende 3 gebildete Spalt und der durch die erste Spaltblende 2 gebildete Spalt, die jeweils einen vertikalen Spaltdurchmesser von etwa 10 μm haben, liegen dabei in einer horizontalen Ebene.
  • Innerhalb des Strahlengangs der abgebildeten Vorrichtung ist zwischen der ersten Spaltblende 2 und der zweiten Spaltblende 3 ein fokussierendes Element 4 angeordnet, bei dem es sich hier um einen Reflektor mit einer konkaven Oberfläche handelt, welche die von der Röntgenquelle 1 ausgehende Röntgenstrahlung zumindest in einem begrenzten Wellenlängenbereich reflektiert. Dabei ist die reflektierende Oberfläche des fokussierenden Elements 4 nur in eine horizontale Raumrichtung gekrümmt, bewirkt also nur eine horizontale Bündelung der Röntgenstrahlung. Die reflektierende Oberfläche des als diffraktiver Reflektor ausgeführten fokussierenden Elements 4 kann durch einen Einkristall oder einen Mosaik-Kristall oder einen Gradientenkristall oder eine Multilayer-Struktur gebildet sein.
  • Die Röntgenquelle 1, die erste Spaltblende 2, das fokussierende Element 4 und die zweite Spaltblende 3 bilden eine Anordnung zur Fokussierung der von der Röntgenquelle 1 ausgehenden Röntgenstrahlung, wobei die von der quasi punktförmigen Röntgenquelle 1 ausgehende partiell monochromatische Röntgenstrahlung durch den Spalt der ersten Spaltblende 2 hindurchtritt, dann von dem diffraktiven Reflektor, der hier das fokussierende Element 4 bildet, in der durch diesen Spalt und den Spalt der zweiten Spaltblende 3 gebildeten Ebene fokussiert wird und anschließend durch den zum Spalt der ersten Spaltblende 2 parallelen Spalt der zweiten Spaltblende 3 tritt, um sich dahinter in einem Brennfleck 5 zu sammeln. Eine vertikale Begrenzung des aus der zweiten Spaltblende 3 austretenden Strahls wird dabei durch die beiden Spaltblenden 2 und 3 erreicht, die insofern als Kollimator wirken.
  • Dort, wo sich die Röntgenstrahlung in dem Brennfleck 5 sammelt, ist eine Probe 6 angeordnet, die von einem in den Figuren nicht eigens dargestellten Probenhalter gehalten wird, wobei dieser Probenhalter einen Verstellmechanismus zum Verschieben der Probe 6 in zwei zur Strahlungsausbreitungsrichtung senkrechten und in 2 durch ein kleines Koordinatensystem 7 veranschaulichten Richtungen umfasst. Die abgebildete Vorrichtung bildet damit einen Röntgen-Refraktions-Scanner, der sich zur Raster-Radiometrie bzw. zur Röntgen-Refraktions-Topografie eignet. Dabei kann die Probe 6 durch Verschieben mittels des Probenhalters mit dem Brennfleck 5 gescannt werden. Über die Möglichkeit der zweidimensionalen Linearbewegung hinaus kann der Probenhalter auch über Rotationsachsen verfügen, um Proben hinsichtlich der Vorzugsrichtung der Streuintensität zu untersuchen. Des Weiteren können durch eine geeignete Kombination von Linear- und Rotationsbewegungen der Probe auch Messdatensätze für die zwei- oder dreidimensionale computertomographische Rekonstruktion von Probenelementen gewonnen werden.
  • Hinter der zweiten Spaltblende 3 und hinter dem Probenhalter, der die Probe 6 hält, ist oberhalb der durch die Spalte der beiden Spaltblenden 2 und 3 definierten Ebene ein Detektor 8 angeordnet, der durch einen Szintillator realisiert und dazu vorgesehen ist, in oder an der Probe 6 um einen kleinen Winkel gestreute Röntgenstrahlung zu detektieren. Zusätzlich ist hinter dem Probenhalter ein unterhalb der genannten Ebene angeordneter Absorptionsdetektor 9 vorgesehen, der ebenfalls durch einen Szintillator gebildet ist und mit einer Streufolie 10 zusammenwirkt. Die Streufolie 10 ist ebenfalls hinter der Probe 6 im Strahlengang der Vorrichtung angeordnet und streut dort nur einen geringen Anteil der die Probe 6 durch dringenden Röntgenstrahlung in Richtung des Absorptionsdetektors 9.
  • Die in den 1 bis 3 abgebildete Vorrichtung bildet so eine Kleinwinkel-Streukammer, die eine spektral optimierte Bestimmung der Röntgenstreuung und -schwächung der Probe 6 mit einer ausgesprochen hohen Ortsauflösung bei verhältnismäßig geringen Messzeiten durchzuführen erlaubt.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Bestrahlen einer Probe (6) mit Röntgenstrahlung, umfassend eine Röntgenquelle (1), eine erste Spaltblende (2) und eine in Strahlungsausbreitungsrichtung auf die erste Spaltblende (2) folgende zweite Spaltblende (3), dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Strahlengangs zwischen der ersten Spaltblende (2) und der zweiten Spaltblende (3) ein fokussierendes Element (4) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach einem der Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch die erste Spaltblende (2) gebildeter Spalt und ein durch die zweite Spaltblende (3) gebildeter Spalt in einer Ebene liegen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das fokussierende Element (4) ausgeführt ist zum eindimensionalen Fokussieren durch Umlenken der Röntgenstrahlung um eine zur genannten Ebene senkrechte Achse.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das fokussierende Element (4) als Reflektor ausgeführt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor eine durch einen Einkristall oder durch einen Mosaik-Kristall oder durch einen Gradientenkristall oder durch einen Multilayer gebildete reflektierende Oberfläche aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das fokussierende Element (4) als Transmissionskörper ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das fokussierende Element (4) einen Einkristall oder einen Mosaik-Kristall oder einen Gradientenkristall oder eine refraktive Röntgenlinse umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner mindestens einen in Strahlungsausbreitungsrichtung hinter der zweiten Spaltblende (3) angeordneten Detektor (8) umfasst.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, sofern dieser auf Anspruch 3 rückbezogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (8) oder mindestens einer der Detektoren (8) außerhalb der genannten Ebene angeordnet ist, um zwischen der zweiten Spaltblende (3) und diesem Detektor (8) gestreute Röntgenstrahlung zu detektieren.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spaltblende (3) zwei in Strahlungsausbreitungsrichtung gegeneinander versetzte Backen umfasst, von denen jede einen Rand eines Spaltes der Spaltblende (3) definiert.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen in Strahlungsausbreitungsrichtung hinter der zweiten Spaltblende (3) angeordneten Probenhalter aufweist, der einen Verstellmechanismus zum Verschieben einer gehaltenen Probe (6) in zwei zur Strahlungsausbreitungsrichtung senkrechten Richtungen umfasst und der eine Rotation der Probe um eine beliebige Achse ermöglicht.
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