DE102008048362A1

DE102008048362A1 - Fahrzeug, insbesondere Pritschenwagen

Info

Publication number: DE102008048362A1
Application number: DE102008048362A
Authority: DE
Inventors: Peter Mikulak; Frank Hausdörfer
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2008-09-22
Filing date: 2008-09-22
Publication date: 2010-03-25
Anticipated expiration: 2028-09-23
Also published as: DE102008048362B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere einen Pritschenwagen, mit einer Heckklappe (1), die von einer vertikalen Schließstellung in Schwerkraftrichtung in eine horizontale Offenstellung verstellbar ist, und zumindest einem Dämpferelement (5), das eine Öffnungsbewegung (I) der Heckklappe (1) abdämpft. Dem Dämpferelement (5) ist zumindest ein Zugfederelement (16) zugeordnet, das eine Schließbewegung (II) der Heckklappe (1) in die Vertikalposition unterstützt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere einen Pritschenwagen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Pritschenwagen bzw. Pickups weisen eine nach hinten offene, ebene Ladefläche auf, die über eine schwenkbare Heckklappe zugänglich ist.
Die Heckklappe eines solchen Pritschenwagens ist von einer vertikalen Schließstellung in Schwerkraftrichtung, d. h. nach unten, in eine horizontale Offenstellung schwenkbar. Die Öffnungsbewegung der Heckklappe wird dabei mittels eines Dämpferelementes abgedämpft. Das Dämpferelement kann beispielhaft eine Kolben/Zylinder-Anordnung sein, die mit ihrer Kolbenstange bzw. dem Zylindergehäuse an der Fahrzeugkarosserie an der Heckklappe angelenkt ist. Vor allem schwergewichtige Heckklappen können bei einer solchen Ausgestaltung nur mit erhöhtem Kraftaufwand wieder in die Schließstellung zurück geschwenkt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Fahrzeug, insbesondere Pritschenwagen, bereitzustellen, deren Heckklappe bedienfreundlich ist.
Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches ist dem Dämpferelement zumindest ein Zugfederelement zugeordnet, das eine Schließbewegung der Heckklappe in seine vertikale Schließposition unterstützt. Insbesondere schwergewichtige Heckklappen können somit einfacher gehandhabt werden. Federbewegungen des Zugfederelementes können von dem Dämpferelement gedämpft werden.
Das Zugfederelement kann technisch einfach als eine Schraubenfeder ausgeführt sein, während das Dämpferelement eine bekannte Zylinder/Kolben-Anordnung ist, die bauraumgünstig von der hohlzylindrischen Schraubenfeder umgeben sein kann. Die Zylinder/Kolben-Anordnung kann als an sich bekannter Gas- oder Öldruckdämpfer eingesetzt werden, der die Schwungmasse der Heckklappe durch die gegenwirkenden Kräfte des Dämpfers abfangen kann, wobei dies über den ganzen Schwenkweg der Heckklappe erfolgt. Beim Öffnen der Heckklappe wird daher unter Aufbau einer Rückstellkraft mittels des Zugfederelementes der Kolben gedämpft aus dem Zylindergehäuse ausgefahren. Das Schließen der Heckklappe erfolgt dann unter Abbau der Rückstellkraft des Zugfederelementes.
Das Zugfederelement kann Anlenkpunkte aufweisen, die mit Abständen zu einer Schwenkachse an der Fahrzeugkarosserie und an der Heckklappe vorgesehen sind. Für eine reduzierte Beanspruchung der aus Zugfederelement und Dämpferelement bestehenden Baueinheit ist die Anordnung der Anlenkpunkte in Bezug auf die Heckklappen-Schwenkachse von Bedeutung. Vor diesem Hintergrund kann der heckklappenseitige Anlenkpunkt am achsfernen Ende der Heckklappe angeordnet sein, während der karosserieseitige Anlenkpunkt am achsnahen Karosseriebereich angeordnet ist. Für eine weitere Entlastung des Zugfederelementes kann zwischen der Heckklappe und der Fahrzeugkarosserie zumindest ein zusätzliches Spannseil vorgesehen sein, das in der Offenstellung der Heckklappe zumindest teilweise deren Gewicht aufnimmt und somit die Beanspruchung des Zugfederelementes reduziert.
Durch entsprechende Wahl der Anlenkpunkte des Spannseiles kann die Kraftbeaufschlagung des Zugfederelementes weiter reduziert werden. Bevorzugt ist das Spannseil derart angelenkt, dass es bei geöffneter Heckklappe einen Winkel mit dieser einschließt, der größer ist als ein zwischen dem Zugfederelement und der geöffneten Heckklappe eingeschlossener Winkel. Die der Heckklappen-Gewichtskraft entgegenwirkende Kraftkomponente des Spannseiles ist somit größer als die vom Zugfederelemente aufgebrachte entgegengesetzte Kraftkomponente.
Wie oben erwähnt, kann das Dämpferelement als eine Zylinder/Kolben-Anordnung ausgeführt sein. In diesem Fall wird der Kolben im Zylinder geführt und unterteilt der Kolben den Zylinder in zwei voneinander getrennte Arbeitskammern, zwischen denen Gas bzw. Öl strömen kann. Der Verstellweg des Kolbens ist durch mechanische Kolbenanschläge innerhalb des Zylindergehäuses begrenzt. Zur weiteren Entlastung der Zylinder/Kolben-Anordnung kann in der Offenstellung der Kolben außer Anlage mit mechanischen Kolbenanschlägen innerhalb der Kolben/Zylinder-Anordnung sein. Bevorzugt kann dagegen das Spannseil in der Offenstellung die gesamte Gewichtskraft der Heckklappe aufnehmen, während mechanische Spannungen innerhalb der Kolben/Zylinder-Anordnung vermieden werden können.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die gattungsgemäße Heckklappe alternativ zu den vorangegangenen Weiterbildungen oder zusätzlich zu diesen Weiterbildungen mit einen Staufach ausgebildet sein, in dem beispielhaft Werkzeuge angeordnet werden können.
Das Staufach kann in einem wannenförmigen Einsatzteil, insbesondere ein Kunststoffteil, ausgebildet sein. Als Kunststoffeinsatzteil kann das Staufach fertigungstechnisch günstig im Spritzgussverfahren hergestellt werden und bevorzugt ebenflächig mit einer Oberflächenstruktur eines Innen- oder Außenblechteiles der Heckklappe eingesetzt sein.
Bevorzugt kann in der Schließstellung der Heckklappe das Staufach dem Laderaum zugewandt angeordnet sein. Auf diese Weise ist das zu verstauende Werkzeug betriebssicher untergebracht, ohne dass Gefahr besteht, es bei nicht sachgerechter Verstauung zu verlieren. Bevorzugt kann das Staufach mittels einer Abdeckung verschließbar sein.
Eine leichte Handhabung der Staufach-Abdeckung ergibt sich durch deren schwenkbare Anlenkung am Einsatzteil. In diesem Fall kann die Abdeckung mitsamt dem Einsatzteil separat von der Heckklappe als eigenes Modul fertiggestellt und erst dann in die Heckklappe eingesetzt werden.
Für eine einfache Handhabung der im Staufach gelagerten Werkzeuge kann die Schwenkachse der Staufach-Abdeckung parallel, insbesondere im wesentlichen koaxial zur Heckklappen-Schwenkachse verlaufen. Dadurch ist für einen, hinter dem Fahrzeug stehenden Benutzer ein einfacher Zugang zum Staufach ermöglicht, da beim Aufschwenken der Heckklappe diese auf der vom Benutzer abgewandten Seite der Heckklappe schwenkbar angelenkt ist. Gleichzeitig stellt die hochgeklappte Abdeckung eine Trennwand bereit, die den Laderaum rückseitig begrenzt, und zwar trotz geöffneter Heckklappe.
Die Staufach-Abdeckung kann bis gegen die karosserieseitigen Bewegungsanschläge geführt sein, mit denen auch die Heckklappe in ihrer Schließstellung in Anlage bringbar ist. Die Staufach-Abdeckung kann zusätzlich zumindest ein Riegelelement zur Verriegelung mit der Heckklappe aufweisen. Das Riegelelement ist von der Sichtseite der Abdeckung aus zugänglich. Zur Steigerung der Funktionalität kann das Griffstück des Riegelementes nach Art einer Verzurröse mit einer Seildurchführung ausgebildet sein. Das Griffstück kann wie eine Verzurröse mit einer Seildurchführung schwenkbar gehalten sein. Bevorzugt ist das Riegelelement als Drehriegelteil gestaltet, das einerseits drehbar in der Abdeckung gelagert ist. Bei entsprechender Drehbetätigung kann das Riegelelement mit einem entsprechenden, in der Heckklappe vorgesehenen Gegenelement verriegelt werden.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
Es zeigen:
1 in einer perspektivischen Teilansicht von hinten einen Pritschenwagen mit geschlossener Heckklappe;
2 in einer Ansicht entsprechend der 1 den Pritschenwagen mit geöffneter Heckklappe;
3 eine erfindungsgemäße Zylinder/Kolben-Anordnung in Alleinstellung;
4 in einer schematischen Seitendarstellung die geöffnete Heckklappe; sowie
5 die geöffnete Heckklappe mit ebenfalls geöffneter innerer Abdeckung; und
6 in einer Detailansicht ein Riegelelement des Abdeckelements der Heckklappe.
In der 1 ist in einer Rückansicht ein Pritschenwagen bzw. Pickup mit geschlossener Heckklappe gezeigt. Die Heckklappe 1 begrenzt heckseitig eine ebene, offene Ladefläche 3, wie sie in der 2 gezeigt ist. Die Heckklappe ist in einer Öffnungsbewegung 1 nach unten um eine horizontale Schwenkachse S₁ in die in der 2 gezeigte Offenstellung schwenkbar.
Wie aus der 2 hervorgeht, sind zwischen den beiden Randseiten der Heckklappe 1 und der Karosserierückseite des Pickups seitliche Zylinder/Kolben-Anordnungen 5 geschaltet. Der Aufbau einer solchen Zylinder/Kolben-Anordnung 5 ist in der 3 gezeigt. Demzufolge weist die Zylinder/Kolben-Anordnung 5 ein Zylindergehäuse 7 auf, in dem ein Kolben 9 verschiebbar geführt ist. Der Kolben 5 teilt den Zylinderhohlraum in zwei voneinander im wesentlichen mit Gas- oder Öl gefüllte Arbeitskammern auf, die über Drosselkanäle strömungstechnisch miteinander verbunden sein können. Aus der in der 3 gezeigten linken Arbeitskammer ist eine Kolbenstange 11 aus dem Zylinder 7 geführt, deren Kolbenstangenkopf 13 an der jeweiligen Randseite der Heckklappenanlenkpunkt 15 angelenkt ist. Der Verstellweg des Kolbens 9 im Zylinder 7 ist durch zwei stirnseitige Zylinder-Anschläge 15 begrenzt. Das Zylindergehäuse ist an der, der Kolbenstange 13 gegenüberliegenden Seite mit einem Befestigungsauge ausgebildet, das im zugehörigen karosserieseitigen Anlenkpunkt 17 an der Karosserierückwand des Pickups angelenkt ist.
Das Zylindergehäuse 7 ist radial außenseitig von einer Schraubenzugfeder 16 umgeben. Die Schraubenzugfeder 16 ist mit ihren Endseiten fest in Eingriff mit einem kolbenstangenseitigen Ringbund 12 und einem zylindergehäuseseitigen Ringbund 18.
In der 3 ist die Zylinder/Kolben-Anordnung 5 in ihrer vorspannungsfreien Ruhelage gezeigt. Diese kann die Zylinder/Kolben-Anordnung 5 mit der integrierten Schraubenzugfeder 16 in der Heckklappen-Schließposition einnehmen. Beim öffnen der Heckklappe 1 in die horizontale Offenstellung wird der Kolben 13 aus dem Zylinder 7 gefahren, und zwar unter Aufbau einer Rückstellkraft durch die Schraubenzugfeder 16. Die so aufgebaute Rückstellkraft wirkt einer Schwerkraftkomponente der Heckklappe 1 entgegen und unterstützt eine Schließbewegung der Heckklappe 1.
Für eine weitere Entlastung der Kolben/Zylinder-Anordnung können bei geöffneter Heckklappe 1 die mechanischen Kolbenanschläge 14 gemäß der 3 außer Anlage sein mit, im Zylinder 7 geführten Kolben 9 sein. Entsprechend ist daher die Kolben/Zylinder-Anordnung bei geöffneter Heckklappe mechanisch vollständig entlastet.
Die karosserieseitigen sowie heckklappenseitigen Anlenkpunkte 15, 17 der Zylinder/Kolbenanordnung 5 sind mit Abständen a, b zu der Schwenkachse S₁ angelenkt, wie es in der 4 gezeigt ist. Dabei ist der heckklappenseitige Abstand b wesentlich größer gewählt als der karosserieseitige Abstand a, d. h. der heckklappenseitige Anlenkpunkt 15 ist am achsfernen Ende 19 der Heckklappe angeordnet, während der karosserieseitige Anlenkpunkt 17 am achsnahen Karosseriebereich 20 angelenkt ist.
Aus Sicherheitsgründen bzw. auch aus Komfortgründen kann es von Vorteil sein, wenn das Zugfederelement 16 so eingestellt ist, dass zumindest in einer Zwischenposition die auf die Heckklappe 1 ausgeführte Zugkraft in Schließrichtung der entgegengesetzt wirkenden Schwerkraftkomponente der Heckklappe 1 entspricht. Die Heckklappe 1 verbleibt daher ohne äußere Einwirkung in der Zwischenposition, ohne sich in die Offen- oder Schließstellung zu bewegen.
Wie aus der 2 weiter hervorgeht, ist zwischen der Heckklappe 1 und der karosserieseitigen Rückwand des Pickups jeweils ein Spannseil 23 vorgesehen, dass in der gezeigten Offenstellung der Heckklappe 1 vollständig gestrafft ist und somit zumindest teilweise das Gewicht der Heckklappe 1 aufnimmt. In der 4 ist die Anordnung des Spannseils 23 und die der Zylinder/Kolben-Anordnung mit integrierter Schraubenzugfeder dargestellt. Demzufolge schließt das Spannseil 23 einen Winkel α ein, der größer ist als ein der Zylinder/Kolben-Anordnung 5 und der geöffneten Heckklappe 1 eingeschlossener Winkel β. Auf diese Weise ist erreicht, dass die, der Gewichtskraft F_H entgegengesetzte Kraftkomponente des Spannseils F_S im Vergleich zur entsprechenden Kraftkomponente F_Z der Zylinder/Kolben-Anordnung wesentlich größer ist. Gemäß der 4 wird somit ein Großteil der Gewichtskraft F_H unter Entlastung der Zylinder/Kolben-Anordnung 5 vom Spannseil 23 aufgenommen.
Gemäß den 2 und 5 ist die Heckklappe 1 mit einem zusätzlichen Staufach 25 ausgeführt. Dem Staufach 25 ist eine plattenförmige Abdeckung 27 zugeordnet. Diese verschließt in der 2 das Staufach 25 und ist ebenflächig mit dem Laderaum 3 ausgebildet.
In der 5 ist das Staufach 25 bei hochgeklappter Abdeckung 27 gezeigt. Demzufolge ist das Staufach 25 ein Kunststoffeinsatzteil mit, an bestimmte Werkzeuge konturangepassten Einsatzmulden. Gemäß den Figuren ist die Heckklappe 1 mit einem Außenblechteil sowie einem Innenblechteil vorgesehen. Das als Einsatzteil gestaltete Staufach 25 ist dabei im Innenblechteil der Heckklappe 1 einsetzbar und daher bei geschlossener Heckklappe 1 dem Laderaum zugewandt angeordnet.
Wie aus der 5 weiter hervorgeht, ist die Abdeckung 27 über Scharnierteile 29 unmittelbar am Einsatzteil 25 angelenkt. Die sich dadurch ergebende Schwenkachse S₂ der Abdeckung 27 verläuft dabei im wesentlichen koaxial zur ebenfalls in der 5 angedeuteten Heckklappen-Schwenkachse S₁. In der gezeigten Offenstellung ist die Abdeckung 27 in Anlage mit einem karosserieseitigen Bewegungsanschlag 31 geführt, der zugleich auch als Bewegungsanschlag für die Heckklappe 1 dient.
Für eine zuverlässige Sicherung von in dem Staufach 25 angeordneten Werkzeugen kann die Abdeckung 27 mittels Drehriegel 33 in deren Eckbereichen mit der Heckklappe 1 verriegelt werden. Der in der 6 vergrößert dargestellte Drehriegel 33 weist ein, in einer Lageröffnung 35 der Abdeckung 27 drehbar gelagertes Griffstück 37 auf. Das Griffstück 37 ist an seiner, der Heckklappe zugewandten Seite mit einem angedeuteten Riegelzapfen 39 in Wirkverbindung. Dieser wird in Abhängigkeit von der Drehstellung des Griffstückes 37 mit einem nicht gezeigten Gegenelement der Heckklappe 1 ver- oder entriegelt. Das drehbar in der Lageröffnung 35 gelagerte Griffstück 37 ist für eine einfache Handhabung um eine weitere Schwenkachse S₃ schwenkbar gelagert. Bei Betätigung des Drehriegels 33 kann daher das Griffstück 37 aus der Lageröffnung 35 der Abdeckung 27 hochgedreht werden. Zusätzlich ist das Griffstück nach Art einer Verzurröse mit einer Seildurchführung 41 ausgebildet, durch dass Verzurrseile führbar sind.

1: Heckklappe
3: Laderaumboden
5: Dämpferelement
7: Zylinder
9: Kolben
12: Ringbund
13: Kolbenstange
14: mechanische Kolbenanschläge
15: heckklappenseitiger Anlenkpunkt
16: Zugfederelement
17: karosserieseitiger Anlenkpunkt
18: Ringbund
19: achsferner Ende der Heckklappe
21: achsnaher Karosseriebereich
23: Spannseil
25: Staufach
27: Abdeckung
29: Scharnierteile
33: Riegelelement
35: Lageröffnung der Abdeckung 27
37: Griffstück
39: Riegelzapfen
41: Seildurchführung
I: Öffnungsbewegung
II: Schließbewegung
S₁, S₂, S₃: Schwenkachsen
F_H: Gewichtskraft der Heckklappe
F_S, F_Z: Gegenkräfte der Zylinder/Kolben-Anordnung 5 bzw. des Spannseils 23
α, β: Winkel
B: Betätigungsrichtung
y: Fahrzeugquerrichtung
x: Fahrzeuglängsrichtung

Claims

Fahrzeug, insbesondere Pritschenwagen, mit einer Heckklappe (1), die von einer vertikalen Schließstellung in Schwerkraftrichtung in eine horizontale Offenstellung verstellbar ist, und zumindest einem Dämpferelement (5), das eine Öffnungsbewegung (I) der Heckklappe (1) abdämpft, dadurch gekennzeichnet, dass dem Dämpferelement (5) zumindest ein Zugfederelement (16) zugeordnet ist, das eine Schließbewegung (11) der Heckklappe (1) in die Vertikalposition unterstützt.
Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugfederelement (16) eine Schraubenfeder ist, und/oder das Dämpferelement (5) eine Zylinder/Kolben-Anordnung, die insbesondere von der Schraubenfeder umgeben ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugfederelement (16) Anlenkpunkte (15, 17) aufweist, die mit Abständen (a, b) zu einer Schwenkachse (S₁) an der Fahrzeugkarosserie und an der Heckklappe (1) angelenkt sind.
Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der heckklappenseitige Anlenkpunkt (15) am achsfernen Ende (19) der Heckklappe (1), und der karosserieseitige Anlenkpunkt (17) am achsnahen Karosseriebereich (21) angeordnet ist.
Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Heckklappe (1) und der Fahrzeugkarosserie zumindest ein Spannseil (23) vorgesehen ist, das in der Offenstellung der Heckklappe (1) zumindest teilweise deren Gewicht (F_H) aufnimmt.
Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannseil (23) mit der geöffneten Heckklappe (1) einen Winkel (α) einschließt, der größer ist als ein zwischen dem Zugfederelement (16) und der geöffneten Heckklappe (1) eingeschlossener Winkel (13).
Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugfederelement (16) so eingestellt ist, dass zumindest in einer Zwischenposition die auf die Heckklappe (1) ausgeübte Zugkraft (F_Z) in Schließrichtung der entgegengesetzt wirkenden Gewichtskraft (F_H) der Heckklappe (1) entspricht.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Offenstellung der Heckklappe (1) der Kolben (9) der Kolben/Zylinder-Anordnung (5) außer Anlage mit mechanischen Kolbenanschlägen (14) innerhalb der Kolben/Zylinder-Anordnung (5) ist, und insbesondere das Spannseil (23) die gesamte Gewichtskraft (F_H) der Heckklappe (1) aufnimmt.
Fahrzeug, insbesondere Pritschenwagen, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Heckklappe (1), die insbesondere von einer vertikalen Schließstellung in Schwerkraftrichtung in eine horizontale Offenstellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckklappe (1) ein Staufach (25) aufweist.
Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Staufach (25) in einem Einsatzteil, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet ist, welches Einsatzteil bevorzugt in einem Innenblechteil der Heckklappe (1) einsetzbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Staufach (25) bei geschlossener Heckklappe (1) dem Laderaum zugewandt ist, und/oder mittels einer Abdeckung (27) verschließbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (27) um eine Schwenkachse (S₂) schwenkbar angelenkt ist, insbesondere am Einsatzteil.
Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (S₂) der Abdeckung (27) parallel, insbesondere im wesentlichen koaxial zur Heckklappen-Schwenkachse (S₁) verläuft.
Fahrzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (27) zumindest ein Riegelelement (33) zur Verriegelung mit der Heckklappe (1) aufweist.
Fahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (33) als ein Drehriegelelement gestaltet ist, der drehbar in der Abdeckung (27) gelagert ist, und/oder ein Griffstück (37) des Riegelelements (33) nach Art einer Verzurröse mit einer Seildurchführung (41) ausgebildet ist.