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Die
Erfindung betrifft ein System, das einen Tachographen umfasst, und
eine On-Board-Unit für das
System, die als der Tachograph ausgebildet ist. Das System ist zur
Anordnung in einem Fahrzeug vorgesehen.
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Zumindest
innerhalb der Europäischen
Union ist ein digitaler Tachograph zur Überwachung von Lenk- und Ruhezeiten
sowie zulässiger
Höchstgeschwindigkeiten
in Fahrzeugen über
3,5 Tonnen vorgeschrieben. Ferner sind solche Fahrzeuge in zunehmendem
Maße auch
mit einer Maut-On-Board-Unit ausgestattet. Zukünftig könnte auch für Personenkraftwagen eine Ausstattung
mit einem Tachographen und einer Maut-On-Board-Unit vorgeschrieben
werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, ein System zu schaffen, das einfach und
zuverlässig
ist. Es ist ferner die Aufgabe der Erfindung, eine On-Board-Unit zu
schaffen, die ein einfaches und zuverlässiges System ermöglicht.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch ein System, das eine On-Board-Unit
umfasst, die als ein Tachograph ausgebildet ist. Die Erfindung zeichnet sich
ferner aus durch eine solche On-Board-Unit. Das System umfasst mindestens
eine Positionsermittlungseinrichtung und/oder mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung,
die zur Nutzung durch die On-Board-Unit mit der On-Board-Unit koppelbar sind
oder durch diese umfasst sind. Die On-Board-Unit weist mindestens
eine Funktion von mindestens einer der folgenden Fahrzeugeinrichtungen
auf: Mauterfassungseinrichtung, Ereignisdatenerfassungseinrichtung,
Notrufeinrichtung, Transportüberwachungseinrichtung,
Fahrzeugkursüberwachungseinrichtung,
Flottenmanagementeinrichtung. Die On-Board-Unit ist ausgebildet,
die jeweilige Fahrzeugeinrichtung bezüglich dieser mindestens einen Funkti on
zu ersetzen. Das System kann so besonders einfach und zuverlässig sein.
Ferner kann das System auch besonders kostengünstig sein. Insbesondere kann
auch die jeweilige Fahrzeugeinrichtung besonders kostengünstig sein.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass der Tachograph, zumindest
in der Europäischen Union,
bereits für
Fahrzeuge über
3,5 t vorgeschrieben und daher in solchen Fahrzeugen vorgesehen
ist zum Überwachen
von Lenk- und Ruhezeiten sowie zulässiger Höchstgeschwindigkeiten. Fahrzeugeinrichtungen,
insbesondere zum Beispiel die Mauterfassungseinrichtung und/oder
die Ereignisdatenerfassungseinrichtung und/oder die Notrufeinrichtung und/oder
die Transportüberwachungseinrichtung, können ebenfalls
vorgeschrieben sein. Ferner erfordern die Mauterfassungseinrichtung,
die Notrufeinrichtung, die Transportüberwachungseinrichtung, die Fahrzeugkursüberwachungseinrichtung,
die Flottenmanagementeinrichtung und gegebenenfalls auch die Ereignisdatenerfassungseinrichtung
einen Zugriff auf eine Positionsermittlungseinrichtung und/oder Funkkommunikationseinrichtung.
Der Tachograph ist ferner besonders sicher und zuverlässig ausgebildet und
ist mit Sensoren gekoppelt zum sicheren Speichern von Messwerten,
beispielsweise einer Fahrgeschwindigkeit. Dadurch, dass der Tachograph
die mindestens eine Funktion der mindestens einen Fahrzeugkomponente
aufweist und die Fahrzeugkomponente diesbezüglich ersetzt, muss die jeweilige
Fahrzeugkomponente diese mindestens eine ihrer Funktionen nicht
mehr aufweisen und kann so besonders einfach und kostengünstig ausgebildet
sein. Das System mit der On-Board-Unit bildet eine einheitliche
Plattform zur Integration von Funktionen von Fahrzeugeinrichtungen.
Komponenten von Fahrzeugeinrichtungen oder gar ganze Fahrzeugeinrichtungen
können
durch das System ersetzt und somit eingespart werden. Bevorzugt
umfasst das System auch die mindestens eine Fahrzeugkomponente,
deren mindestens eine Funktion die On-Board-Unit aufweist. Ferner
ist diese mindestens eine Fahrzeugkomponente mit der On-Board-Unit
gekoppelt, zum Beispiel über
einen Fahrzeugdatenbus, oder durch die On-Board-Unit umfasst.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die On-Board-Unit jeweils
mindestens eine Funktion von mindestens zwei der Fahrzeugeinrichtungen
auf. Diese mindestens zwei der Fahrzeugeinrichtungen nutzen die
mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung und/oder die mindestens
eine Funkkommunikationseinrichtung gemeinsam. Der Vorteil ist, dass dadurch
die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung und/oder die
mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung nur einmal in dem
Fahrzeug vorgesehen sein muss. Die jeweilige Fahrzeugeinrichtung
kann so einfach und kostengünstig
ausgebildet sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine
der Fahrzeugeinrichtungen oder die On-Board-Unit die mindestens
eine Positionsermittlungseinrichtung und/oder die mindestens eine
Funkkommunikationseinrichtung umfasst. Es kann jedoch ebenso vorgesehen
sein, dass die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung und/oder
die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung als separates
Modul ausgebildet sind, das heißt,
diese keiner der Fahrzeugeinrichtungen oder der On-Board-Unit zugehörig sind,
und dass die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung und/oder die
mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung und die mindestens
eine Fahrzeugkomponente mit der On-Board-Unit gekoppelt sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die mindestens
eine Funktion eine Benutzerschnittstelle. Dadurch, dass die On-Board-Unit
die Benutzerschnittstelle mindestens einer der Fahrzeugeinrichtungen
aufweist, muss diese jeweilige Fahrzeugeinrichtung die Benutzerschnittstelle
nicht mehr aufweisen und kann so besonders einfach und kostengünstig ausgebildet
sein. Ferner muss diese jeweilige Fahrzeugeinrichtung auch nicht
gut zugänglich
in dem Fahrzeug angeordnet sein, um bedient werden zu können. Dadurch
kann auch eine Platzierung oder Montage dieser jeweiligen Fahrzeugeinrichtung
besonders einfach und kostengünstig
sein. Die Benutzer schnittstelle kann beispielsweise eine Anzeige
und/oder mindestens ein Bedienelement umfassen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die mindestens
eine Funktion eine Datenspeicherung. Der Vorteil ist, dass der Tachograph
bereits für
sicheres und zuverlässiges
Speichern ausgebildet ist und der Tachograph so auch sehr einfach Daten
der jeweiligen Fahrzeugeinrichtung speichern kann. Diese jeweilige
Fahrzeugeinrichtung muss dann nicht dazu ausgebildet sein, Daten
zu speichern und kann so besonders einfach und kostengünstig ausgebildet
sein.
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In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die On-Board-Unit ausgebildet
ist, die Datenspeicherung kryptographisch durch Signieren und/oder
Verschlüsseln
zu sichern. Der Vorteil ist, dass der Tachograph bereits dazu ausgebildet
ist, Daten kryptographisch zu signieren und/oder zu verschlüsseln. Der
Tachograph kann so auch sehr einfach Daten der jeweiligen Fahrzeugeinrichtung
entsprechend sicher speichern. Diese jeweilige Fahrzeugeinrichtung
muss dann nicht dazu ausgebildet sein, Daten kryptographisch signiert
und/oder verschlüsselt
zu speichern und kann so besonders einfach und kostengünstig ausgebildet
sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die mindestens
eine Funktion eine Datenkommunikation über die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung.
Dies hat den Vorteil, dass die jeweilige Fahrzeugeinrichtung nicht
dazu ausgebildet sein muss, Datenkommunikation über mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung
durchzuführen
und insbesondere selbst auch keine Funkkommunikationseinrichtung
aufweisen muss. Diese jeweilige Fahrzeugeinrichtung kann so besonders einfach
und kostengünstig
ausgebildet sein.
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In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die On-Board-Unit ausgebildet
ist, die Datenkommunikation kryptographisch zu signieren und/oder
zu überprüfen und/oder
zu verschlüsseln und/oder
zu entschlüsseln.
Der Vorteil ist, dass der Tachograph bereits dazu ausgebildet ist,
Daten kryptographisch zu signieren und/oder zu überprüfen und/oder zu verschlüsseln und/oder
zu entschlüsseln.
Der Tachograph kann so auch sehr einfach Daten für die Datenkommunikation der
jeweiligen Fahrzeugeinrichtung entsprechend verarbeiten. Diese jeweilige
Fahrzeugeinrichtung muss dann nicht dazu ausgebildet sein, Daten
kryptographisch signiert und/oder überprüft und/oder verschlüsselt und/oder entschlüsselt zu
senden oder zu empfangen und kann so besonders einfach und kostengünstig ausgebildet
sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die mindestens
eine Funktion eine Positionsermittlung mittels der mindestens einen
Positionsermittlungseinrichtung. Dies hat den Vorteil, dass die jeweilige
Fahrzeugeinrichtung nicht dazu ausgebildet sein muss, die Positionsermittlung über mindestens eine
Positionsermittlungseinrichtung durchzuführen und insbesondere selbst
auch keine Positionsermittlungseinrichtung aufweisen muss. Diese
jeweilige Fahrzeugeinrichtung kann so besonders einfach und kostengünstig ausgebildet
sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die On-Board-Unit unter
Rückgriff
auf die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung und/oder die
mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung ausgebildet, die mindestens
eine Fahrzeugeinrichtung vollständig
zu ersetzen. Der Vorteil ist, dass die separat ausgebildete Fahrzeugeinrichtung
nicht mehr erforderlich ist, so dass für diese folglich auch kein
Bauraum erforderlich ist und keine Kosten entstehen. Eine Funktionalität dieser
jeweiligen Fahrzeugeinrichtung ist vollständig in die On-Board-Unit integriert.
Das System kann so besonders einfach und zuverlässig sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die mindestens eine
Funkkommunikationseinrichtung ausgebildet zur Datenkommunikation
mit einer jeweils entsprechenden Funkkommu nikationseinrichtung in
mindestens einem anderen Fahrzeug. Dadurch ist eine ”Car-to-Car”-Kommunikation
möglich. Dadurch
ist insbesondere eine Verbesserung eines Verkehrsflusses möglich oder
eine Unfallwarnung, Stauwarnung, Glatteiswarnung oder Nebelwarnung mit
hoher Aktualität
und Relevanz aufgrund einer zeitnahen und lokalen Verbreitung solcher
Daten.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die mindestens eine
Funkkommunikationseinrichtung ausgebildet ist zur Datenkommunikation über mindestens
eine Mobilfunkbasisstation. Dadurch ist die Datenkommunikation auch über große Distanzen möglich.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das System und entsprechend
die On-Board-Unit ausgebildet, über
die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung eine mittels der
mindestens einen Positionsermittlungseinrichtung ermittelte aktuelle
Position und/oder eine zurückgelegte
Wegstrecke und/oder eine Geschwindigkeitsinformation und/oder eine
Unfallwarnung und/oder einen Notruf und/oder Informationen zu Lenk-
und Ruhezeiten und/oder ein Zuladungsgewicht und/oder eine Laderaumtemperatur
und/oder einen Kraftstoffverbrauch zu senden. Auf diese Weise sind
derartige Daten und Informationen aktuell auch außerhalb
des Fahrzeugs bereitstellbar, zum Beispiel insbesondere die aktuelle
Position und/oder die zurückgelegte
Wegstrecke und/oder die Geschwindigkeitsinformation und/oder die
Informationen zu Lenk- und Ruhezeiten und/oder das Zuladungsgewicht
und/oder die Laderaumtemperatur zu Überwachungs- oder Überprüfungszwecken,
zum Beispiel für
Kontrollorgane, oder die aktuelle Position und/oder das Zuladungsgewicht und/oder
der Kraftstoffverbrauch für
ein Flottenmanagement oder die aktuelle Position und/oder die zurückgelegte
Wegstrecke für
ein Ermitteln einer zu zahlenden Straßenbenutzungsgebühr oder
Maut. Ferner können
bei einem Unfall andere Fahrzeuge gewarnt und/oder ein Notruf abgesetzt
werden, vorzugsweise auch automatisch bei Erkennen des Unfalls.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines Systems mit externen Kommunikationspartnern,
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2 eine
zweite Ausführungsform
des Systems und
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3 eine
weitere Darstellung des Systems mit externen Kommunikationspartnern.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Ein
System umfasst eine On-Board-Unit UOBU, die als ein Tachograph DTCO
und insbesondere als ein digitaler Tachograph DTCO ausgebildet ist (1 und 2).
Das System umfasst ferner mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung
POS und/oder mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM.
Bevorzugt umfasst das System sowohl die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung
POS als auch die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM.
Diese sind entweder mit der On-Board-Unit UOBU koppelbar, um durch
die On-Board-Unit
UOBU genutzt werden zu können,
zum Beispiel mittels eines Fahrzeugdatenbusses, insbesondere ein „Controller
Area Network”, oder
kurz: CAN, ein „Local
Interconnect Network”, oder
kurz: LIN, oder ein „Media
Oriented Systems Transport”,
oder kurz: MOST, oder sie sind durch die On-Board-Unit UOBU umfasst,
also zum Beispiel in dieser integriert oder an dieser angeordnet.
Das System ist vorgesehen für
einen Einbau in ein Fahrzeug und insbesondere für einen Einbau in einen Lastkraftwagen.
Das System kann jedoch beispielsweise ebenso vorgesehen sein für einen
Einbau in einen Personenkraftwagen oder in ein anderes Fahrzeug.
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Die
mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung POS umfasst insbesondere
einen Empfänger
zum Empfangen von Positi ons- und/oder Zeitinformationen von einem
satellitengestützten
Positionsermittlungssystem, beispielsweise einem „Global Positioning
System”,
oder kurz: GPS, oder Galileo oder einem anderen Positionsermittlungssystem. Das
satellitengestützte
Positionsermittlungssystem ist durch einen Satelliten SAT symbolisiert.
Die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung POS kann jedoch
auch ausgebildet sein, eine aktuelle Position auf eine andere Art
und Weise zu ermitteln, zum Beispiel mittels Straßenkarten
unter Berücksichtigung
von Beschleunigungen, Fahrgeschwindigkeit und/oder Lenkwinkel oder ähnlichem,
zum Beispiel auch mittels eines Gyroskops. Die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung
POS kann beispielsweise durch ein Navigationssystem gebildet sein, das
eine ermittelte aktuelle Position bereitstellt, zum Beispiel über den
Fahrzeugdatenbus.
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Die
mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM umfasst vorzugsweise
Langstreckenfunk LR und/oder Kurzstreckenfunk SR. Die mindestens
eine Funkkommunikationseinrichtung COM umfasst als Langstreckenfunk
LR beispielsweise insbesondere Mobilfunk, zum Beispiel ”Global System
for Mobile Communications”,
oder kurz: GSM, ”Universal
Mobile Telecommunications System”, oder kurz: UMTS, und/oder ”General
Packet Radio Service”,
oder kurz: GPRS. Ferner kann die Funkkommunikationseinrichtung COM
auch zur Nutzung von Betriebsfunk ausgebildet sein. Als Kurzstreckenfunk
SR kann die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM beispielsweise
insbesondere ”Wireless
Local Area Network”,
oder kurz: WLAN, und/oder ”Dedicated
Short Range Communication”,
oder kurz: DSRC, und/oder Bluetooth umfassen. WLAN ist vorzugsweise
gemäß IEEE 802.11p vorgesehen.
Die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM kann jedoch
ebenso anders ausgebildet sein und beim Langstreckenfunk LR und/oder
dem Kurzstreckenfunk SR andere oder weitere als die genannten Technologien
umfassen.
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Die
On-Board-Unit UOBU ist mit mindestens einem ersten Sensor SENS1
koppelbar. Der mindestens eine erste Sensor SENS1 ist insbesondere
ausgebildet, eine Fahrgeschwindigkeit und/oder eine zurückgelegte
Wegstrecke zu erfassen. Der mindestens eine erste Sensor SENS1 kann
auch ausgebildet sein, eine Beschleunigung des Fahrzeugs zu erfassen.
Ferner kann auch mindestens ein zweiter Sensor SENS2 vorgesehen
sein. Der mindestens eine zweite Sensor SENS2 ist beispielsweise
als Sensor zum Erfassen einer Laderaumtemperatur und/oder eines
Zuladungsgewichts und/oder einer Luftfeuchtigkeit und/oder eines
Trinkwasserverbrauchs und/oder einer Ventilation im Laderaum und/oder
eines Kraftstoffverbrauchs ausgebildet. Der mindestens eine erste
Sensor SENS1 und/oder der mindestens eine zweite Sensor können auch
weitere Sensoren umfassen. Der mindestens eine erste Sensor SENS1
umfasst insbesondere solche Sensoren, die für einen Betrieb des Tachographen
DTCO, zum Beispiel aufgrund gesetzlicher Vorschriften, erforderlich
sind. Der mindestens eine zweite Sensor SENS2 umfasst dagegen insbesondere
solche Sensoren, die optional vorgesehen sind für Anwendungen, wie zum Beispiel
Flottenmanagement FLOTM, Fahrzeugkursüberwachung TRACK oder Transportüberwachung, beispielsweise
zum Überwachen
von Tiertransporten. Bevorzugt hat die On-Board-Unit UOBU Zugriff auf
Messwerte des mindestens einen ersten Sensors SENS1 und des mindestens
einen zweiten Sensors SENS2.
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Die
On-Board-Unit UOBU umfasst mindestens eine Funktion mindestens einer
der folgenden Fahrzeugeinrichtungen: einer Mauterfassungseinrichtung
MOBU und/oder einer Ereignisdatenerfassungseinrichtung EDR und/oder
einer Notrufeinrichtung ECALL und/oder einer Transportüberwachungseinrichtung
TRANS und/oder einer Fahrzeugkursüberwachungseinrichtung POSTRACK
und/oder einer Flottenmanagementeinrichtung FLOT. Die On-Board-Unit UOBU kann
ferner auch mindestens eine Funktion mindestens einer weiteren Fahrzeugeinrichtung
umfassen, die in dieser Aufzählung
nicht enthalten ist. Die On-Board-Unit UOBU ist ausgebildet, die
jeweils in dem Fahrzeug vorgesehene Fahrzeugeinrichtung in Bezug
auf diese jeweilige mindestens eine Funktion zu ersetzen, das heißt, die
jeweilige Fahrzeug einrichtung muss diese mindestens eine Funktion
nicht selbst aufweisen, um diese nutzen zu können. Bevorzugt ist die On-Board-Unit UOBU ausgebildet,
eine Funktionalität
der jeweiligen Fahrzeugeinrichtung vollständig zu ersetzen, das heißt, die
On-Board-Unit UOBU umfasst bevorzugt alle erforderlichen Funktionen
der jeweiligen Fahrzeugkomponente, diese Fahrzeugkomponente ist somit
in die On-Board-Unit integriert oder durch diese umfasst.
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Aufgrund
der Integration von Funktionen von Fahrzeugeinrichtungen, die der
Tachograph DTCO üblicherweise
nicht aufweist und die zu dessen vorgeschriebenen Betrieb nicht
erforderlich sind und der dadurch erreichten Universalität des Tachographen DTCO
und der On-Board-Unit UOBU, kann der Tachograph DTCO oder die On-Board-Unit
UOBU auch als ”Universal-On-Board-Unit” bezeichnet
werden. Eine Anzahl und/oder Komplexität von Fahrzeugeinrichtungen
in dem Fahrzeug kann so reduziert werden, ohne dass auf deren Funktionalität verzichtet werden
muss. Die Funktionalität
der Fahrzeugeinrichtungen ist teilweise oder vollständig in
die On-Board-Unit UOBU integriert, deren Basis der Tachograph DTCO
ist, der ohnehin zumindest in der Europäischen Union bereits für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen
vorgeschrieben ist.
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Die
in dem Fahrzeug vorgesehenen und teilweise oder vollständig in
die On-Board-Unit UOBU integrierten Fahrzeugeinrichtungen nutzen
bevorzugt die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung POS
und/oder die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM gemeinsam.
Dadurch müssen die
Fahrzeugeinrichtungen keine jeweils eigene Positionsermittlungseinrichtung
POS und/oder Funkkommunikationseinrichtung COM aufweisen. Die mindestens
eine Positionsermittlungseinrichtung POS und/oder die mindestens
eine Funkkommunikationseinrichtung COM können als separate Module ausgebildet
sein oder können
in der On-Board-Unit UOBU angeordnet sein oder können in einer der Fahrzeugeinrichtungen
angeordnet sein. Sind die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung POS
und/oder die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM in
einer der Fahrzeugeinrichtungen angeordnet, zum Beispiel in der
separat ausgebildeten Mauterfassungseinrichtung MOBU, dann sind
diese jedoch nicht zur exklusiven Nutzung durch diese Fahrzeugkomponente
vorgesehen, sondern sind auch von anderen Fahrzeugeinrichtungen und/oder
der On-Board-Unit UOBU nutzbar. Die On-Board-Unit UOBU kann dazu
ausgebildet sein, die Nutzung der mindestens einen Positionsermittlungseinrichtung
POS und/oder der mindestens einen Funkkommunikationseinrichtung
COM durch die Fahrzeugkomponenten zu koordinieren oder zu steuern.
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Die
mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung POS und die mindestens
eine Funkkommunikationseinrichtung COM müssen nicht in oder an derselben
Fahrzeugkomponente oder beide in oder an der On-Board-Unit UOBU
angeordnet sein, sondern können
unabhängig
voneinander als separates Modul ausgebildet, in oder an der On-Board-Unit
UOBU angeordnet oder in oder an einer der Fahrzeugkomponenten angeordnet
oder verteilt auf zwei oder mehr als zwei Fahrzeugkomponenten angeordnet
sein. Beispielsweise können
der Langstreckenfunk LR und der Kurzstreckenfunk SR der Funkkommunikationseinrichtung
COM separat voneinander ausgebildet und an unterschiedlichen Positionen
oder in unterschiedlichen Fahrzeugkomponenten angeordnet sein. Es
kann beispielsweise auch vorgesehen sein, die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung
COM oder Teile von dieser in Form eines so genanntes ”Download-Device”, oder
kurz: DLD, auszubilden. Es kann beispielsweise vorgesehen sein,
dieses, zum Beispiel über
eine frontseitige Schnittstelle der On-Board-Unit UOBU, mit der
On-Board-Unit UOBU zu koppeln.
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Die
Maut-On-Board-Unit MOBU ist insbesondere ausgebildet, im Zusammenwirken
mit einem Mautsystem, das beispielsweise durch einen Mautsystembetreiber
TOLL betrieben wird, ein automatisches Abrechnen von Straßenbenutzungsgebühren, also
Maut, und/oder Kontrollen, zum Beispiel durch Kontrollorgane ENF, bezüglich der
Abrechnung von Straßenbenutzungsgebühren zu
ermöglichen.
Dazu ist die Maut-On-Board-Unit MOBU beispielsweise ausgebildet,
mittels der mindestens einen Positionsermittlungseinrichtung POS
die aktuelle Position zu ermitteln und anhand von vorgegebenen Streckendaten
zu ermitteln, ob auf einer aktuell befahrenen Strecke Hautpflicht
herrscht. Über
die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM, insbesondere über Mobilfunk,
kann die Maut-On-Board-Unit MOBU ermittelte und abrechnungsrelevante
Daten beispielsweise an den Mautsystembetreiber TOLL senden, der
die angefallenen Straßenbenutzungsgebühren in
Rechnung stellt. Die Maut-On-Board-Unit MOBU und das Mautsystem können jedoch
auch anders ausgebildet sein.
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Die
mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM ist insbesondere
ausgebildet, Daten über
eine Mobilfunkbasisstation BAS zu senden. Die Mobilfunkbasisstation
BAS ist beispielsweise mit einem Netzwerk NET gekoppelt, zum Beispiel mit
einem Mobilfunknetzwerk oder mit dem Internet. Der Mautsystembetreiber
TOLL weist beispielsweise ebenfalls einen Zugang zu dem Netzwerk
NET auf, so dass die über
die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM, die Mobilfunkbasisstation BAS
und das Netzwerk NET gesendeten Daten zu dem Mautsystembetreiber
TOLL gelangen können. Ebenso
könnte
vorgesehen sein, dass Daten entsprechend in entgegen gesetzter Richtung
von dem Mautsystembetreiber TOLL zu der mindestens einen Funkkommunikationseinrichtung
COM, die Maut-On-Board-Unit
MOBU oder die On-Board-Unit UOBU gesendet werden können.
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Die
Ereignisdatenerfassungseinrichtung EDR ist insbesondere ausgebildet
zum Erfassen und Speichern von Daten, die zeitlich in Zusammenhang mit
mindestens einem vorgegebenen Ereignis auftreten. Ein solches Ereignis
kann insbesondere ein Unfall sein. Der Unfall ist beispielsweise
erkennbar bei Auslösen
eines Airbags oder bei Auftreten von Beschleunigungen, die einen
vorgegebenen Schwellenwert überschreiten.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, den Unfall anders zu erkennen.
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Die
Ereignisdatenerfassungseinrichtung EDR umfasst einen Speicher, der
insbesondere als ein Ringspeicher betrieben wird, also ein jeweils ältester
Eintrag in dem Speicher durch einen jeweils neuesten Eintrag überschrieben
wird, wenn der Speicher bereits vollständig mit Einträgen gefüllt ist.
In dem Speicher werden vorzugsweise solche Daten und Messwerte fortlaufend
gespeichert, die geeignet sind, einen Unfallhergang nachzuvollziehen,
beispielsweise bezüglich
eines Fahrerverhaltens, einer Fahrzeugdynamik, Statussignalen und/oder
Signalen über
einen Aktivierungszustand von Sicherheitssystemen des Fahrzeugs.
Es können
jedoch auch andere Daten oder Messwerte gespeichert werden. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, die mittels der mindestens einen Positionsermittlungseinrichtung POS
ermittelte aktuelle Position zu speichern. Bei Auftreten des mindestens
einen vorgegebnenen Ereignisses wird das Speichern der Daten und
Messwerte beispielsweise abgeschlossen oder beendet, zum Beispiel
nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer oder nach Speicherung einer
vorgegebenen Anzahl weiterer Daten oder Messwerte nach Auftreten
des mindestens einen Ereignisses. Dadurch bleiben die gespeicherten
Daten oder Messwerte für eine
Auswertung erhalten und werden nicht durch neue Daten oder Messwerte überschrieben.
Die Ereignisdatenerfassungseinrichtung EDR kann jedoch auch anders
ausgebildet sein.
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Die
Notrufeinrichtung ECALL ist insbesondere ausgebildet, einen Notruf über die
mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM abzusetzen, insbesondere über Mobilfunk.
Die Notrufeinrichtung ECALL kann insbesondere gemäß ”a Pan-European automatic
in-vehicle emergency call system”, oder kurz: eCall, ausgebildet
sein. Sie kann jedoch ebenso anders ausgebildet sein. Beispielsweise
wird eine Verbindung zu einer Notrufzentrale oder ähnliches aufgebaut.
Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass dies automatisch erfolgt,
zum Beispiel bei einem automatisch erkannten Unfall, oder manuell, zum
Beispiel durch Betätigen
eines dafür
vorgesehenen Bedienelements. Ferner kann beispielsweise vorgesehen
sein, die mittels der mindestens einen Positionsermittlungseinrichtung
POS ermittelte aktuelle Position über die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung
COM zu übermitteln,
so dass Hilfe einfach und zuverlässig
an den Unfallort geschickt werden kann.
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Die
Transportüberwachungseinrichtung TRANS
ist insbesondere ausgebildet, vorgegebene Daten oder Messwerte bezüglich einer
Ladung zu erfassen, zum Beispiel mittels des mindestens einen zweiten
Sensors SENS2, und zu Kontrollzwecken zu speichern. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, eine Laderaumtemperatur und/oder eine Luftfeuchtigkeit
und/oder ein Zuladungsgewicht und/oder ein Trinkwasserverbrauch
und/oder eine Ventilation oder andere relevante Daten oder Messwerte
zu erfassen und zu speichern, zum Beispiel bei einem Tiertransport.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass Kontrollorgane ENF die gespeicherten
Daten oder Messwerte zu Kontrollzwecken abrufen können, zum
Beispiel über
die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM, um die Einhaltung
von Vorgaben und insbesondere gesetzlichen Vorgaben zu kontrollieren.
Es kann beispielsweise auch vorgesehen sein, die mittels der mindestens
einen Positionsermittlungseinrichtung POS ermittelte aktuelle Position
zusammen mit den vorgegebenen Daten oder Messwerten zu speichern.
Ferner kann vorgesehen sein, Informationen zu speichern, die Angaben
in einem Fahrtenbuch gleichwertig sind, und/oder zum Beispiel Informationen über ein Öffnen oder
Schließen
einer Ladebordwand und/oder Informationen über ein An- oder Abkoppeln
von Zugmaschine oder Anhänger
zu speichern.
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Die
Fahrzeugkursüberwachungseinrichtung POSTRACK
ist insbesondere ausgebildet, die mittels der mindestens einen Positionsermittlungseinrichtung
POS ermittelte aktuelle Position über die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung
COM zu senden, insbesondere über
Mobilfunk, zum Durchführen
der Fahrzeugkursüberwachung TRACK.
Die aktuelle Position wird dabei vorzugsweise in vorgegebenen zeitlichen
Abständen
oder nach jeweils einer vorgegebenen Strecke übermittelt. Die Fahrzeugkursüberwachung
TRACK kann beispielsweise genutzt werden zum Zweck des Diebstahlschutzes
oder zur Verhütung
von Anschlägen
mit Gefahrguttransporten. Beispielsweise können Versicherungen oder staatliche
Organe bei einem Diebstahl des Fahrzeugs dessen aktuelle Position
ermitteln.
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Die
Flottenmanagementeinrichtung FLOT ist insbesondere ausgebildet,
den Kraftstoffverbrauch und/oder das Zuladungsgewicht und vorzugsweise die
mittels der mindestens einen Positionsermittlungseinrichtung POS
ermittelte aktuelle Position und/oder andere oder weitere Daten
oder Messwerte über
die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM für das Flottenmanagement
FLOTM bereitzustellen. Dadurch kann eine Routenplanung oder Einsatzplanung
für Fahrzeuge
einer Fahrzeugflotte oder eines Fuhrparks unterstützt oder
ermöglicht
werden.
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Neben
den Mobilfunkbasisstationen BAS oder alternativ zu diesen können auch öffentliche
Zugangsstationen PUBHUB vorgesehen sein, die insbesondere ausgebildet
sein können,
den Kurzstreckenfunk SR der mindestens einen Funkkommunikationseinrichtung
COM zur Datenkommunikation zu nutzen. Derartige öffentliche Zugangsstationen
PUBHUB können
beispielsweise an einer Straßenverkehrsinfrastruktur
angeordnet sein, zum Beispiel an Mautbrücken oder an anderen geeigneten
Orten. Die Datenkommunikation mit öffentlichen Zugangsstationen
PUBHUB kann auch als Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation oder ”Car-to-Infrastructure” bezeichnet
werden oder eine solche umfassen. Bevorzugt ermöglichen die öffentlichen
Zugangsstationen PUBHUB einen Zugriff auf das Netzwerk NET. Ferner können auch
private Zugangsstationen PRIVHUB vorgesehen sein. Beispielsweise
können
Unternehmen, insbesondere für
ihr Flottenmanagement FLOTM, eine oder mehr als eine private Zugangsstation
PRIVHUB vorsehen und beispielsweise dort anordnen, wo die Fahrzeuge
der Flotte oder des Fuhrparks regelmäßig vorbeikommen oder parken.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass über
die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM eine Datenkommunikation
mit mindestens einem anderen Fahrzeug VEH erfolgen kann, das ebenfalls
ein entsprechendes System mit On-Board-Unit und mindestens einer
Funkkommunikationseinrichtung aufweist. Bevorzugt erfolgt die Datenkommunikation
zwischen Fahrzeugen über den
Kurzstreckenfunk SR. Dadurch ist es beispielsweise möglich, insbesondere
Warnungen, zum Beispiel eine Unfallwarnung, Stauwarnung, Nebelwarnung
oder Glatteiswarnung, anderen Fahrzeugen VEH, die sich in Empfangsreichweite
befinden und für
die eine solche Warnung relevant sein könnte, zukommen zu lassen. Es
können
jedoch ebenso andere Daten oder Messwerte an andere Fahrzeuge VEH gesendet
oder von diesem empfangen werden, zum Beispiel aktuelle Position,
Fahrgeschwindigkeit, Außentemperatur
oder Luftfeuchtigkeit. Die Datenkommunikation mit dem mindestens
einen anderen Fahrzeug VEH kann als Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation
oder ”Car-to-Car” bezeichnet
werden. Die Datenkommunikation zwischen Fahrzeugen VEH erfolgt vorzugsweise über ein
zwischen den Fahrzeugen VEH aufgebautes Ad-hoc-Netzwerk.
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Bei
dem in 1 gezeigten System gemäß einer ersten Ausführungsform
sind vorzugsweise sämtliche
Funktionen mindestens einer der Fahrzeugeinrichtungen in dem Tachographen
DTCO oder der On-Board-Unit UOBU integriert. Das in 2 gezeigte
System gemäß einer
zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten
System im Wesentlichen dadurch, dass nicht sämtliche Funktionen der mindestens
einen Fahrzeugeinrichtung in dem Tachographen DTCO oder der On-Board-Unit UOBU integriert
sind, sondern dass ein Teil der Funktionen der mindestens einen
Fahrzeugeinrichtung separat von dem Tachographen DTCO oder der On-Board-Unit
UOBU ausgebildet oder angeordnet ist und dass diese mit dem Tachographen
DTCO oder der On-Board-Unit UOBU gekoppelt sind, zum Beispiel über den
Fahrzeugdatenbus. Beispielhaft ist dies in 2 für Funktionen
der Maut-On-Board-Unit MOBU und der Ereignisdatenerfassungseinrichtung EDR
angedeutet. Entsprechend gilt dies jedoch ebenso für andere
der Fahrzeugeinrichtungen. Jedoch umfasst der Tachograph DTCO oder
die On-Board-Unit
UOBU mindestens eine Funktion der mindestens einen Fahrzeugeinrichtung.
Diese mindestens eine Funktion umfasst beispielsweise eine Benutzerschnittstelle
der jeweiligen Fahrzeugeinrichtung. Die Benutzerschnittstelle umfasst
insbesondere beispielsweise mindestens eine Anzeige ANZ und/oder
mindestens ein Bedienelement BED. Die mindestens eine Anzeige ANZ
kann beispielsweise einen Bildschirm und/oder Leuchtdioden oder
Lämpchen
umfassen zur Anzeige von Daten, Zuständen oder Informationen und
insbesondere einer Benutzerführung.
Das mindestens eine Bedienelement BED kann beispielsweise Tasten,
Knöpfe,
Schieberegler, Drehregler oder ähnliches
umfassen zur Bedienung des Geräts
durch einen Benutzer. Die jeweilige Fahrzeugeinrichtung, deren Benutzerschnittstelle
durch den Tachographen DTCO oder die On-Board-Unit UOBU umfasst
ist, muss daher keine eigene Benutzerschnittstelle aufweisen und
muss daher auch nicht so in dem Fahrzeug angeordnet sein, dass es
durch den Benutzer leicht zugänglich ist.
Lediglich der Tachograph DTCO oder die On-Board-Unit UOBU muss leicht
zugänglich
für den Benutzer
sein. Von dem Tachographen DTCO oder der On-Board-Unit UOBU aus
können
so alle Fahrzeugeinrichtungen bedient werden, deren Benutzerschnittstelle
durch den Tachographen DTCO oder die On-Board-Unit UOBU umfasst
ist.
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Die
mindestens eine Funktion der mindestens einen Fahrzeugeinrichtung,
die durch den Tachographen DTCO oder die On-Board-Unit UOBU umfasst ist, kann jedoch
beispielsweise ebenso eine Datenspeicherung und/oder eine Datenkommunikation über die
mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM und/oder eine
Positionsermittlung über
die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung POS und/oder
andere oder weitere Funktionen der jeweiligen Fahrzeugeinrichtung
umfassen. Die Datenspeicherung kann insbesondere relevant sein für die Ereignisdatenerfassungseinrichtung
EDR und/oder die Trans portüberwachungseinrichtung TRANS.
Die Datenkommunikation kann insbesondere relevant sein für die Maut-On-Board-Unit
MOBU, die Notrufeinrichtung ECALL, die Fahrzeugkursüberwachungseinrichtung
POSTRACK und/oder die Flottenmanagementeinrichtung FLOT. Die Positionsermittlung
kann insbesondere relevant sein für die Maut-On-Board-Unit MOBU,
die Notrufeinrichtung ECALL, die Fahrzeugkurzsüberwachungseinrichtung POSTRACK,
die Flottenmanagementeinrichtung FLOT und/oder ein Navigationssystem.
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Der
Tachograph DTCO ist insbesondere dazu ausgebildet und geeignet,
die Datenspeicherung, gegebenenfalls unter Nutzung kryptographischer
Funktionen zum Signieren und/oder Verschlüsseln und/oder ähnliches,
bereitzustellen. Der Tachograph DTCO kann insbesondere ferner dazu
ausgebildet und geeignet sein, die Datenkommunikation über die
mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM unter Nutzung
kryptographischer Funktionen zum Signieren und/oder Überprüfen und/oder
Verschlüsseln
und/oder Entschlüsseln und/oder ähnliches
zu schützen.
Der Tachograph DTCO und entsprechend vorzugsweise die On-Board-Unit
UOBU ist vorzugsweise sicher ausgebildet, um eine hohe Datensicherheit
und -vertraulichkeit und Manipulationssicherheit gewährleisten
zu können.
Beispielsweise entspricht der Tachograph DTCO oder die On-Board-Unit
UOBU ”IT-SEC
E3 hoch” oder ”CC EAL4+” oder ähnlichen
Sicherheitseinstufungen.
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Durch
eine Bündelung
von Funktionen von vorzugsweise zwei oder mehr als zwei Fahrzeugeinrichtungen
in dem Tachographen DTCO oder der On-Board-Unit UOBU sowie einer
gemeinsamen Nutzung der Positionsermittlungseinrichtung POS und/oder
der Funkkommunikationseinrichtung COM und/oder der Benutzerschnittstelle,
der Datenspeicherfunktionen oder kryptographischen Funktionen, die
durch den Tachographen DTCO oder die On-Board-Unit UOBU bereitgestellt
werden können, ergeben
sich Synergien mit Einsparpotentialen und neuen Anwendungsmöglichkeiten.
Durch das gemeinsame Nutzen der Positionsermittlungs einrichtung
POS und/oder der Funkkommunikationseinrichtung COM und/oder der
Benutzerschnittstelle, der Datenspeicherfunktionen oder kryptographischen Funktionen
sind derartige Einrichtungen und Funktionen nicht separat für jede der
Fahrzeugeinrichtungen erforderlich und können daher bei diesen eingespart werden.
Dadurch können
Kosten erheblich gesenkt werden.
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Beispielsweise
kann ein mittels der Ereignisdatenerfassungseinrichtung EDR erkannter
Unfall über
die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM, vorzugsweise
zusammen mit der mittels der mindestens einen Positionsermittlungseinrichtung
POS ermittelten aktuellen Position, an andere Fahrzeuge VEH gesendet
werden. Diese können, wenn
sie mit einem entsprechenden System ausgestattet sind, diese Unfallwarnung
beispielsweise über ihre
mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM empfangen und
können,
gegebenenfalls im Zusammenwirken mit einem Navigationssystem, die
Unfallstelle umfahren. Nachfolgende Fahrzeuge können so vor dem Unfall gewarnt
werden, so dass Folgeunfälle
und gegebenenfalls ein Stau vermieden werden können. Insbesondere im Zusammenwirken mit
dem Navigationssystem und/oder mittels digitalen Straßenkarten
kann so ein vorausschauendes, verkehrsadaptives Fahrerassistenzsystem
einfach und zuverlässig
ermöglicht
werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass das System des anderen
Fahrzeugs VEH bei Empfang der Unfallwarnung, gegebenenfalls im Zusammenwirken
mit dem Navigationssystem, ein Anfahren eines Parkplatzes vorschlägt, bis
ein durch den Unfall verursachtes Hindernis beseitigt ist. Dadurch
ist eine adaptive Ruhezeitsteuerung abhängig von einer zu fahrenden
Route und einer aktuellen Verkehrssituation möglich, wobei die aktuelle Verkehrssituation
abhängig
von dem Unfall beeinflusst sein kann. Ferner kann ausgelöst durch den
Unfall mittels der Notrufeinrichtung ECALL über die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung
COM Hilfe gerufen werden. Dabei kann vorzugsweise auch die mittels
der mindestens einen Positionser mittlungseinrichtung POS ermittelte
aktuelle Position übermittelt
werden.
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Ferner
können
Komfortfunktionen ergänzt werden.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, abhängig von der mittels der mindestens
einen Positionsermittlungseinrichtung POS ermittelten aktuellen Position
eine Ländereingabe
und/oder ein Uhrzeitvergleich und/oder eine Umstellung auf Lokalzeit
automatisch durchzuführen,
so dass diesbezügliche manuelle
Eingaben entfallen können.
Ferner kann aufgrund der in dem Tachographen DTCO oder der On-Board-Unit
UOBU insbesondere durch die Bündelung
der Funktionen verfügbaren
Daten und Messwerte bevorzugt eine Plausibilisierung von Daten oder
Messwerten erfolgen. Dadurch kann der Manipulationsschutz verbessert
werden und/oder kann die Zuverlässigkeit
des Systems erhöht
werden.
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3 zeigt
beispielhaft einen möglichen Aufbau
der On-Board-Unit
UOBU. Basis der On-Board-Unit UOBU ist eine Hardware-Plattform HW.
Die Hardware-Plattform HW umfasst insbesondere mindestens eine Recheneinheit,
zum Beispiel einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller, und mindestens
einen Datenspeicher. Die Hardware-Plattform HW entspricht vorzugsweise
im Wesentlichen dem Tachographen DTCO oder umfasst diesen. Gegenüber dem
Tachograph DTCO können jedoch
weitere Komponenten in der Hardware-Plattform HW der On-Board-Unit
UOBU vorgesehen sein, beispielsweise auch die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung
POS und/oder die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM
und/oder spezifische Komponenten derjenigen Fahrzeugeinrichtungen,
deren mindestens eine Funktion die On-Board-Unit UOBU aufweist.
Die Hardware-Plattform HW kann auch eine Basis-Software umfassen, insbesondere
zum Beispiel ein Betriebssystem und/oder Treiber zur Ansteuerung
der Hardware und/oder Basis-Dienste. Die Basis-Dienste können beispielsweise
eine Nutzung der mindestens einen Positionsermittlungseinrichtung
POS und/oder der mindestens einen Funkkommunikationseinrichtung COM
und/oder der kryptographischen Funktionen und/oder andere gemeinsam
nutz baren Funktionen umfassen, zum Beispiel bezüglich der Benutzerschnittstelle.
Die Hardware-Plattform HW umfasst insbesondere auch mindestens eine
Schnittstelle für ein
Koppeln mit einem jeweiligen Fahrzeugdatenbus und mindestens eine
Schnittstelle für
ein Koppeln mit dem mindestens einen Sensor SENS1 und gegebenenfalls
dem mindestens einen Sensor SENS2, falls die Messwerte solcher Sensoren
der On-Board-Unit UOBU nicht über
den Fahrzeugdatenbus bereitgestellt werden.
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Die
Hardware-Plattform HW kann auch ausgebildet sein, Komponenten von
separat ausgebildeten Fahrzeugeinrichtungen einzubinden und deren Funktionalität anderen
Fahrzeugeinrichtungen bereitzustellen, zum Beispiel über die
Basis-Dienste. Beispielsweise kann die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung
POS dem Navigationssystem oder der Maut-On-Board-Unit MOBU zugeordnet sein oder kann
die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM der Maut-On-Board-Unit MOBU
oder der Notrufeinrichtung ECALL zugeordnet sein.
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Ferner
umfasst die On-Board-Unit UOBU Applikationen APP, das heißt insbesondere
Software-Module, die die jeweilige mindestens eine Funktion der
mindestens einen Fahrzeugeinrichtung umfassen. Vorzugsweise sind
in jeder Applikation APP die Funktionen einer der Fahrzeugeinrichtungen
gekapselt. Die Applikationen werden auf der Hardware-Plattform HW
ausgeführt
und können
die bereitgestellten Basis-Dienste, Daten und Messwerte nutzen.
Soweit die Hardware-Plattform HW die benötigten Basis-Dienste, Daten
und Messwerte bereitstellt, kann die Funktionalität der On-Board-Unit UOBU
einfach erweitert werden durch Vorsehen einer weiteren Applikation
APP. Die On-Board-Unit UOBU
kann jedoch auch anders ausgebildet sein.
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In
der On-Board-Unit UOBU sind insbesondere gesetzesgetriebene Fahrzeugeinrichtungen oder
Anwendungen oder Funktionen zumindest teilweise vereinigt, insbesondere
der Tachograph DTCO, die Maut-On-Board-Unit MOBU, die Ereignisdatenerfassungseinrichtung
EDR, die Notrufeinrichtung ECALL oder die Transportüberwachungseinrichtung TRANS.
Insbesondere wenn die Funktionalität solcher Fahrzeugeinrichtungen
vollständig
in die On-Board-Unit UOBU integriert ist, ist der Vorteil, dass
nur noch die On-Board-Unit UOBU sowie die mindestens eine Positionsermittlungseinrichtung POS
und/oder die mindestens eine Funkkommunikationseinrichtung COM in
dem Fahrzeug vorgesehen werden müssen,
um die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen. Andere, separat ausgebildete
Fahrzeugeinrichtungen sind dann gegebenenfalls nicht mehr erforderlich.
Andere, nicht gesetzesgetriebene Fahrzeugeinrichtungen sind jedoch
sehr einfach ebenfalls in die On-Board-Unit UOBU integrierbar, insbesondere
die Fahrzeugkursüberwachungseinrichtung
POSTRACK und/oder die Flottenmanagementeinrichtung FLOT.