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Die
Erfindung betrifft ein Zapfventil zur Betankung von Kraftstoff über eine
Zapfsäule,
mit einem Zapfventilgehäuse,
das einerseits einen Kraftstoffabgaberohrstutzen und andererseits
einen Zapfschlauchanschluss aufweist, mit einer Einrichtung zum
Absaugen von Kraftstoffdämpfen,
die ein über einen
Gasschlauch an eine Unterdruckquelle anschließbares Gasventil aufweist,
das in das Zapfventilgehäuse
eingesetzt und bei strömendem
Kraftstoff von diesem umströmt
ist, wobei das Gasventil einen mit einem Ventilsitz zusammenwirkenden
Gasventilkörper
aufweist, der mit einem Stellmagneten verbunden ist, welcher in
einem nichtferromagnetischen Stellmagnetgehäuse, das Gasventil öffnend und schließend verschiebbar
gelagert ist, und mit einem außerhalb
des Stellmagnetgehäuses
zwischen einer Ausgangsstel lung und einer durch einen Anschlag festgelegten
Endstellung verschiebbar gelagerten, magnetisch mit dem Stellmagneten
gekoppelten Betätigungsmagneten.
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Ein
derartiges Zapfventil ist aus der
DE 44 31 547 C1 bekannt und ermöglicht beim
Betanken ein Absaugen der aus einem Kraftfahrzeugtank austretenden
Kraftstoffdämpfe,
die mit Luft vermischt sein können.
Die abgesaugten Kraftstoffdämpfe
werden z. B. in einen Erdtank einer Tankstelle zurückgeführt. Um
ein bezüglich
der Kraftstoffdampfbeseitigung wirkungsloses und z. B. hinsichtlich
der Zündfähigkeit
im Erdtank gefährliches
Absaugen unnötiger
Luftmengen zu vermeiden bzw. zu vermindern, ist das Zapfventil mit
dem Gasventil versehen, um den Absaugvorgang auf das Zeitinterval
zu beschränken,
während
dem tatsächlich
Kraftstoff abgegeben und Kraftstoffdampf aus dem zu füllenden
Fahrzeugtank verdrängt
wird.
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Das
bekannte Zapfventil ermöglicht
weiterhin eine sogenannte Trockenprüfung der Einrichtung zum Absaugen
von Kraftstoffdämpfen,
die regelmäßig einer
behördlich
vorgeschriebenen Prüfung
zu unterziehen ist. Um bei der Trockenprüfung, d. h. ohne tatsächliche
Kraftstoffabgabe, den von der Einrichtung zur Absaugung von Kraftstoffdämpfen abgesaugten
Volumenstrom prüfen
zu können,
muss das Gasventil in eine geöffnete
Stellung gebracht werden. Dies ist in bekannter Weise durch eine
entsprechende Neigung des Zapfventils aufgrund des Eigengewichts
des Betätigungsmagneten
möglich,
der durch die magnetische Kopplung mit dem Stellmagneten diesen
und damit das Gasventil in eine geöffnete Stellung bewegt.
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Bei
dem bekannten Zapfventil besteht noch ein Nachteil dahingehend,
dass das Gasventil beim Betanken unabhängig von dem möglicherweise
variierenden momentanen Kraftstoffdurchsatz stets vollständig geöffnet ist.
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Aus
der
DE 40 28 571 C1 ist
ein Zapfventil mit einer Gasrückführsteuereinrichtung
bekannt, bei der ein Gasregulierventil einen Gasregulierkegel aufweist,
der mit zunehmendem Kraftstoffdurchsatz in zunehmendem Maß von seinem
Kegelsitz abhebt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Zapfventil
dahingehend zu verbessern, dass es einen dem tatsächlichen
Kraftstoffdurchsatz entsprechenden Gasdurchsatz ermöglicht,
wobei weiterhin eine Trockenprüfung
möglich
sein soll.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Zapfventil durch die Maßnahme gelöst, dass außerhalb
des Stellmagnetgehäuses
ein Schwebekörper
verschiebbar gelagert ist, der bei strömendem Kraftstoff von diesem
beaufschlagt und dadurch aus einer Ausgangsstellung gegen die Wirkung
einer Rückstellfeder
bewegbar ist, wobei der Schwebekörper
mit einem Schwebekörpermagneten
versehen und magnetisch mit dem Betätigungsmagneten koppelbar ist,
und wobei der Stellmagnet in Abhängigkeit von
seiner Verlagerung das Gasventil allmählich öffnet und schließt.
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In
einer Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass in geschlossener Stellung des Gasventils und
bei in Ausgangsstellung befindlichem Schwebekörper die magnetische Kopplung
zwischen Betätigungsmagnet
und Schwebekörpermagnet
stärker
als eine Gewichtskraft des Betätigungsmagneten
ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass in geschlossener Stellung des Gasventils
und bei in Ausgangsstellung befindlichem Schwebekörper die
magnetische Kopplung zwischen Betätigungsmagnet und Schwebekörpermagnet schwächer als
eine Gewichtskraft des Betätigungsmagneten
ist.
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Zweckmäßigerweise
sieht die Erfindung vor, dass durch eine ruckartige Bewegung des
Zapfventilgehäuses
entgegen einer Öffnungsrichtung
des Stellmagneten die magnetische Kopplung zwischen Betätigungsmagnet
und Schwebekörpermagnet trennbar
ist, so dass eine Trockenprüfung
der Einrichtung zur Absaugung von Kraftstoffdämpfen durchführbar ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass nur einer der Betätigungs- und Stellmagnete als
Permanentmagnet und das andere Teil aus ferromagnetischem Material
ausgebildet ist. Entsprechend kann vorgesehen sein, dass nur einer
der Betätigungs-
und Schwebekörpermagneten
als Permanentmagnet und das andere Teil aus ferromagnetischem Material
ausgebildet ist.
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Die
Erfindung sieht bevorzugt vor, dass das Gasventil mit Stellmagnet,
Stellmagnetgehäuse,
Betätigungsmagnet,
Schwebekörper
und Rückstellfeder als
eine in ein Zapfventilgehäuse
ein- und ausbaubare
Patrone ausgebildet ist.
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Die
Rückstellfeder
kann durch eine Einstellschraube in ihrer Rückstellkraft einstellbar sein.
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Ferner
besteht die Möglichkeit,
dass der Betätigungsmagnet
mit einem Zusatzgewicht versehen ist.
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Der
Schwebekörpermagnet
sorgt aufgrund seiner magnetischen Ankopplung an den Betätigungsmagneten
im normalen Betrieb dafür,
dass der Schwebekörper
mit dem Betätigungsmagneten
gekoppelt ist und gemeinsam mit diesem je nach Stärke des
Kraftstoffstroms bewegt wird, so dass das Gasventil proportional
zum tatsächlich
fließenden
Kraftstoffstrom geöffnet
und geschlossen wird. Zur Durchführung
der Trockenprüfung
braucht das Zapfventilgehäuse,
falls die magnetische Kopplung zwischen Schwebekörper und Betätigungsmagnet
in der Ausgangsstellung (es fließt kein Kraftstoff) schwacher
als das Eigengewicht des Betätigungsmagneten
ist, nur abwärts
geneigt zu werden. Anderenfalls braucht nur ein in Abwärtsrichtung
weisender Ruck oder Stoß auf das
Zapfventilgehäuse
ausgeübt
zu werden. In beiden Fällen
löst sich
dann der Betätigungsmagnet,
der mit einer zusätzlichen
Masse versehen sein kann, von der (schwachen oder festen) magnetischen Kopplung
mit dem Schwebekörper
und bewegt sich schwerkraftbedingt in seine Endstellung, wobei der Stellmagnet
mitgenommen und das Gasventil geöffnet
wird, obwohl der Schwebekörper
federkraftbedingt in seiner Ausgangsstellung verbleibt.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass das Gasventil, der Schwebekörper und eine Gasabsaugeinrichtung
so aufeinander abgestimmt sind, dass ein abgesaugter Gasdurchsatz
einem Kraftstoffdurchsatz entspricht.
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Weiterhin
ist bevorzugt vorgesehen, dass das Gasventil ein Proportionalventil
ist.
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Ferner
ist vorgesehen, dass das Gasventil eine lineare Kennlinie zwischen Öffnungsquerschnitt und
Ventilkörperverlagerung
besitzt.
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Des
weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass ein maximaler Gasdurchsatz
mit einer Drosselschraube einstellbar ist.
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Weitere
Vorteile der Erfindung gehen aus dem nachfolgend im einzelnen beschriebenen
Ausführungsbeispiel
hervor, wobei auf eine Zeichnung Bezug genommen ist, in der
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1 eine
Zapfpistole in einer teilweise schematisierten Querschnittsansicht
zeigt,
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2 einen
Ausschnitt des erfindungsgemäßen Zapfventils
in einer vergrößerten Schnittdarstellung
zeigt, mit geschlossenem Gasventil, entlang Linie II-II in 5,
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3 eine
entsprechende Darstellung wie 2 zeigt,
wobei das Gasventil in Betriebsstellung geöffnet ist,
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4 eine
entsprechende Darstellung zeigt, in der das Gasventil für die Trockenprüfung geöffnet ist,
und
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5 eine
stirnseitige Ansicht der Einrichtung zum Absaugen von Kraftstoffdämpfen zeigt.
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1 zeigt
eine teilweise schematisierte Querschnittsansicht eines Zapfventils
(Zapfpistole) 1 mit einem Zapfventilgehäuse 2, das einerseits
einen Kraftstoffabgaberohrstutzen 4 und ande rerseits einen
Zapfschlauchanschluss 6 aufweist. Ein Handhebel 8,
der in Zapfstellung dargestellt ist, dient in bekannter Weise zur
Betätigung
eines Abgabeventils 10.
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Eine
Einrichtung 12 zur Absaugung von Kraftstoffdämpfen ist
erfindungsgemäß in der
Zapfpistole 1 angeordnet und bewirkt während eines Betankungsvorgangs
die Absaugung von Kraftstoffdämpfen über einen
koaxial zu dem Kraftstoffabgaberohrstutzen 4 angeordneten
Gasabsaugstutzen 14, der über einen nicht im einzelnen
dargestellten Gasströmungsweg
mit der Einrichtung 12 verbunden ist.
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2 erläutert anhand
einer Längsschnittdarstellung
den Aufbau der Einrichtung 12 zur Absaugung von Kraftstoffdämpfen in
einer geschlossenen Stellung. Die Einrichtung 12 weist
ein über
einen nicht dargestellten Gasschlauch an eine Unterdruckquelle angeschlossenes
Gasventil 16 auf, das im Bereich des Kraftstoffeintritts
in dem Zapfventilgehäuse 1 angeordnet
und beim Betanken von einem Kraftstoffstrom 52 umströmt ist,
während
die abgesaugten Kraftstoffdämpfe
als Gasstrom 54 durch das geöffnete Gasventil und einen
koaxial innerhalb eines Kraftstoffschlauchs verlaufenden Gasschlauch
absaugbar sind.
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Der
Gasventilkörper 18 ist
mit einem Stellmagnet 22 verbunden, der innerhalb eines
Stellmagnetgehäuses 24 in
Längsrichtung 26 und
somit in Öffnungs-
und Schließrichtung
geführt
ist. Ein Stopfen 28 schließt das Stellmagnetgehäuse 24,
das aus einem nichtferrogmagnetischen Material besteht, endseitig
ab.
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Eine
Drosselschraube 15 ist an einer Stelle angeordnet, an der
der zuvor ringförmige
Gasströmungsquerschnitt
zu einem im wesentlichen zylindrischen Querschnitt zusammengeführt ist,
und ermöglicht
eine Einstellung des freien Strömungsquerschnitts
und somit eine Regulierung des maximalen Gasdurchsatzes bei ganz
geöffnetem
Gasventil.
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Außerhalb
des Stellmagnetgehäuses 24 ist ein
Betätigungsmagnet 30 längsverschieblich
geführt,
der in diesem Ausführungsbeispiel
mit einem Zusatzgewicht 32 versehen ist. Benachbart zu
dem Betätigungsmagnet 30 ist
ein Schwebekörper 34 längsverschieblich
auf dem Stellmagnetgehäuse 24 geführt. Der
Schwebekörper 34 wird
bei strömendem Kraftstoff
durch diesen beaufschlagt und in Öffnungsrichtung des Gasventils 16 gesehen
bewegt, in 2 nach links. Diese Bewegung
erfolgt gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 36, die
dazu neigt, den Schwebekörper
bei nicht strömendem
Kraftstoff in die in 2 dargestellte Schließstellung
zurückzubewegen.
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Der
Kraftstoff tritt durch in 2 nicht
sichtbare kreissegmentartige Zwischenräume zwischen speichenartig
angeordneten Streben 46 des Stellmagnetgehäuses und
eines stromauf davon, in 2 rechts, angeordneten Gasventilgehäuses 48 (5).
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Die
Rückstellfeder 36 stützt sich
gegen eine Einstellschraube 38 ab, deren Position in Längsrichtung
zur Einstellung der Rückstellkraft
der Rückstellfeder 36 veränderbar
ist und die gleichzeitig einen Anschlag 40 für die Bewegung
des Betätigungsmagneten 30 bzw.
dessen Zusatzgewicht 32 bildet.
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Der
Schwebekörper 34 ist
mit einem Schwebekörpermagneten 42 versehen,
der mit dem Betätigungsmagneten 30 und/oder
einem mit diesem verbundenen Eisen- oder Magnetblech 44 zusammenwirken
kann. Der Schwebekörpermagnet 42 hat
in einer Ausführungsform
eine Stärke,
die es ermöglicht, dass
das Gewicht des Betätigungsmagneten 30 gehalten
werden kann, wenn sich der Betätigungsmagnet 30 bzw.
das Magnetblech 44 in unmittelbarer Nähe des Schwebekörpermagneten 42 befindet,
so dass in einer vertikalen Orientierung der Längsrichtung 26 der
Betätigungsmagnet
von dem Schwebekörpermagneten
gehalten wird, sofern er sich in unmittelbarer Nähe dazu befindet.
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Umgekehrt
ist die magnetische Kopplung zwischen Schwebekörpermagnet und Betätigungsmagnet
in der in 2 dargestellten Stellung, in
der ein Abstand zwischen Betätigungsmagnet
und Schwebekörpermagnet
besteht, nicht oder nur sehr schwach vorhanden, so dass der Betätigungsmagnet nicht
an einer Bewegung in Richtung auf den Anschlag 40, unabhängig von
dem Schwebekörper 34, gehindert
ist.
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Zwischen
dem Betätigungsmagneten 30 und dem
Stellmagneten 22 besteht eine magnetische Kopplung, so
dass der Stellmagnet und damit der Gasventilkörper 18 jeder Längsbewegung
des Betätigungsmagneten 30 folgt.
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Es
versteht sich, dass jeweils ein Element der Magnetpaarungen Betätigungsmagnet 30 und Stellmagnet 22 einerseits
und Schwebekörpermagnet 42 und
Betätigungsmagnet 30 andererseits
aus einem ferromagnetischen Material bestehen kann, sofern das jeweils
andere Element ein Permanentmagnet ist. So könnte beispielsweise lediglich
der Betätigungsmagnet 30 als
Permanentmagnet ausgebildet sein, während der Stellmagnet und der
Schwebekörpermagnet
als ferromagnetische Teile ausgebildet sein können.
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Der
Gasventilkörper 18 ist
ersichtlich nicht als ebener oder kugelförmiger Körper ausgebildet, sondern weist
eine konstruktiv exakt vorgegebene, langgestreckte spindelförmige Gestalt
auf, die im Zusammenwirken mit dem Ventilsitz 20 für ein allmähliches,
stetiges Öffnungs-
und Schließverhalten
sorgt, wobei die freie Querschnittsfläche des Ventils und damit der
freigegebene Gasdurchsatz stetig der Verlagerung des Stellmagneten 22 folgt.
Andererseits ist die Verlagerung des Schwebekörpers 34 gegen die Rückstellfeder 36 stetig
abhängig
vom Kraftstoffdurchsatz. Es besteht somit erfindungsgemäß aufgrund
der gekoppelten Bewegung zwischen Schwebekörper 34, Betätigungsmagnet 30 und
Stellmagnet 22 eine Proportionalität oder stetige Abhängigkeit zwischen
Kraftstoffdurchsatz und abgesaugtem Gasdurchsatz, zumindest ab dem
Punkt oder Kraftstoffmindestdurchsatz, an dem der Schwebekörper gegen
den Betätigungsmagneten 30 anliegt,
d. h. nach Überwindung
des Abstands, sofern vorhanden, zwischen Schwebekörper und
Betätigungsmagnet,
wie er in 2 ersichtlich ist. Eine vollständige Schließung des
Ventils wird durch eine am Ende des Gasventilkörpers 18 angeordnete
Verschlussplatte 50 erreicht, die gegen den Ventilsitz 20 zur
Anlage kommt.
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3 zeigt
die Stellung der verschiedenen Elemente der Einrichtung 12 zur
Absaugung von Kraftstoffdämpfen
in einer Betriebsposition, in der der Schwebekörper 34 durch den
an diesem vorbeiströmenden
Kraftstoffstrom (Pfeile 52) in eine Öffnungsstellung gedrückt ist,
in der die Rückstellfeder 36 zusammengedrückt ist
und der Schwebekörper 34 gegen
den Betätigungsmagneten 30 und
dieser gegen den Anschlag 40 anliegt. Das Gasventil 16 ist
vollständig
geöffnet.
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Sollte
der Kraftstoffdurchsatz beim Betanken ausgehend von dieser Betriebsstellung
zurückgehen, drückt die
Rückstellfeder 36 den
Schwebekörper 34 von
dem Anschlag 40 weg, wobei dieser aufgrund der magnetischen
Kopplung zwischen Schwebekörpermagnet 42 und
Betätigungsmagnet 30 diesen
mitnimmt, so dass aufgrund der magnetischen Kopplung zwischen Betätigungsmagnet 30 und
Stellmagnet 22 auch dieser in Richtung auf die Schließposition
bewegt wird und den Öffnungsquerschnitt
des Gasventils 16 und damit den Gasdurchsatz entsprechend
dem verringerten Kraftstoffdurchsatz reduziert. Die Kennlinien des
Gasventils (Weg-Öffnungsquerschnitt),
der Rückstellfeder
und des Schwebekörpers
(Weg-Kraftstoffdurchsatz) und einer nicht dargestellten Gasabsaugeinrichtung
oder Unterdruckquelle (Unterdruck-Gasvolumenstrom) sind bevorzugt
so aufeinander abgestimmt, dass im Betrieb eine Proportionalität oder Linearität zwischen
Kraftstoff- und Gasdurchsatz besteht, so dass der abgesaugte Gasvolumenstrom
dem zufließenden
Kraftstoffstrom entspricht.
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4 erläutert die
Verhältnisse
bei der Trockenprüfung.
Da kein Kraftstoffdurchsatz besteht, drückt die Rückstellfeder 36 den
Schwebekörper 34 in
seine Ausgangsposition. Normalerweise nimmt die Einrichtung zur
Absaugung von Kraftstoffdämpfen
in dieser Situation zunächst
die Position nach 2 ein. Wenn ausgehend davon
das Zapfventil nach unten geneigt oder senkrecht nach unten gehalten
wird, bewegt sich der Betätigungsmagnet 30 aufgrund
seiner Schwerkraft und der fehlenden oder abgeschwächten magnetischen
Ankopplung an den Schwebekörpermagneten
(wegen des Abstands zwischen beiden Elementen) nach unten in Richtung
auf den Anschlag 40 und nimmt dabei den Stellmagneten 22 mit,
so dass sich die Situation nach 4 einstellt, in
der das Gasventil trotz fehlenden Kraftstoffstroms vollständig geöffnet ist
und eine Trockenprüfung durchgeführt werden
kann.
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In
einer zweiten, nicht dargestellten Ausführungsform besteht die Möglichkeit,
dass sich in der Ausgangsstellung entsprechend 2 der
Schwebekörpermagnet 42 und
der Betätigungsmagnet 30 ohne
Abstand unmittelbar benachbart zueinander befinden, so dass eine
relativ feste magnetische Ankopplung besteht. Auch in diesem Fall
ist das Betriebsverhalten bei strömendem Kraftstoff so wie vorstehend
beschrieben, wobei das Gasventil stets so geregelt wird, dass sich
ein Gasdurchsatz einstellt, der dem Kraftstoffdurchsatz entspricht.
Dagegen kann die Stellung zur Durchführung der Trockenprüfung entsprechend 4 dadurch
erreicht werden, dass eine ruckartige Bewegung des Zapfventilgehäuses entgegen
der Öffnungsrichtung
des Stellmagneten ausgeführt
wird, woraufhin sich die magnetische Ankopplung zwischen Schwebekörpermagneten
und Betätigungsmagneten
löst. Dieser
kann sich trotz unveränderter
Stellung des Schwebekörpers
in Richtung auf den Anschlag 40 bewegen. Bei vertikaler Orientierung
des Zapfventilgehäuses
bewegt sich dann der Betätigungsmagnet 30 ganz
bis zum Anschlag 40 und öffnet dabei das Gasventil vollständig.
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Zwischenlösungen sind
ebenfalls möglich, wobei
in einer geschlossenen Ausgangsposition (ohne Kraftstoffstrom) entsprechend 2 ein
beliebiger Abstand zwischen Schwebekörpermagnet und Betätigungsmagnet
möglich
ist, wobei dann die Stellung für
die Trockenprüfung
entsprechend 4 entweder allein dadurch erreicht
werden kann, dass das Zapfventilgehäuse schräg oder vertikal nach unten gehalten
wird, oder indem gegebenenfalls eine ruckartige Bewegung des Zapfventilgehäuses entgegen der Öffnungsrichtung
des Stellmagneten ausgeführt wird.
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Die
Kraft der magnetischen Kopplung zwischen Schwebekörpermagnet
und Betätigungsmagnet
muss lediglich ausreichend groß sein,
dass der Schwebekörper
während
eines Betankungsvorgangs bei einer Bewegung in Richtung auf seine
Ausgangs- oder Schließstellung
(abnehmender Kraftstoffstrom) den Betätigungsmagneten mitnehmen kann.
Dabei besteht die Möglichkeit,
dass die Gewichtskraft des Betätigungsmagneten
größer oder
aber kleiner ist als die Kraft der magnetischen Ankopplung. In beiden Fällen lässt sich
ohne weiteres die für
die Trockenprüfung
erforderliche offene Gasventilstellung erzielen.
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- 1
- Zapfpistole
- 2
- Zapfventilgehäuse
- 4
- Kraftstoffabgaberohrstutzen
- 6
- Zapfschlauchanschluss
- 8
- Handhebel
- 10
- Abgabeventil
- 12
- Einrichtung
zum Absaugen von Kraftstoffdämpfen
- 14
- Gasabsaugstutzen
- 15
- Drosselschraube
- 16
- Gasventil
- 18
- Gasventilkörper
- 20
- Ventilsitz
- 22
- Stellmagnet
- 24
- Stellmagnetgehäuse
- 26
- Längsrichtung
- 28
- Stopfen
- 30
- Betätigungsmagnet
- 32
- Zusatzgewicht
- 34
- Schwebekörper
- 36
- Rückstellfeder
- 38
- Einstellschraube
- 40
- Anschlag
- 42
- Schwebekörpermagnet
- 44
- Magnetblech
- 48
- Gasventilgehäuse
- 46
- Strebe
- 50
- Verschlussplatte
- 52
- Kraftstoffstrom
- 54
- Gasstrom