DE102008046830A1 - Numerische Werkzeugmaschinensteuerung - Google Patents

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Abstract

Es ist eine nummerische Steuerung mit einer Funktionserzeugungseinheit geschaffen, die entsprechend einem Bearbeitungsprogramm eine Funktionserzeugung für eine Schaftbewegung ausführt und ferner Folgendes aufweist: eine Einheit, die Formdaten der beweglichen Einheit und Formdaten einer Kollisionsstruktur speichert; eine Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit, die eine Zurückziehrichtung bestimmt; eine Kollisionsprüfposition-Berechnungseinheit, die, als Kollisionsprüfposition, sukzessive diejenige Position berechnet, für die zur aktuellen Position der beweglichen Einheit ein gewünschter Abstand in der bestimmten Zurückziehrichtung addiert ist; eine Kollisionsbestätigungseinheit, die das Vorliegen oder Fehler einer Kollision zwischen den Formdaten der beweglichen Einheit und denjenigen der Kollisionsstruktur dadurch klärt, dass die Formdaten der beweglichen Einheit gedacht bewegt werden; und eine Spannungsausfall-Erkennungseinheit, die bei einem Spannungsausfall ein Spannungsausfallssignal an eine Gleichspannungsversorgungseinheit und die Funktionserzeugungseinheit liefert, wobei die Funktionserzeugungseinheit die Funktionserzeugung entsprechend dem Ergebnis der Kollisionsbestätigungseinheit ausführt.

Description

  • QUERVERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN
  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 20. September 2007 eingereichten japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-243291 , die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit eingeschlossen wird.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine numerische Steuerung, die die Schaftbewegung einer beweglichen Einheit einer Werkzeugmaschine steuert und eine mechanische Kollision zwischen der beweglichen Einheit und einer Kollisionsstruktur bei einem Spannungsausfall vermeidet.
  • 2. Beschreibung der einschlägigen Technik
  • Wenn bei einer numerischen Steuerung durch ein Bearbeitungsprogramm eine Schaftbewegung angewiesen wird, wird für jede Schaftsteuerungsbewegung entsprechend der Bewegungsrichtung eine Funktion erzeugt, und es wird die Schaftbewegung der beweglichen Einheit der Werkzeugmaschine gesteuert. Die 5 ist ein Blockdiagramm einer derartigen Steuerungstechnik.
  • Gemäß der 5 wird als Erstes durch eine Programmeingabeeinheit 1 ein Bearbeitungsprogramm eingegeben und an eine Programmanalysiereinheit 2 geliefert. Die Programmanalysiereinheit 2 erzeugt Daten zur Vorschubrichtung und liefert diese als Anweisung an eine Funktionserzeugungseinheit 3.
  • Wenn die Funktionserzeugungseinheit 3 die Anweisung empfängt, erzeugt sie eine Funktion zum Starten der Berechnung der Funktionserzeugungsposition für jede Schaftsteuerungsperiode, um die bewegliche Einheit an einer Sollposition zu verzögern und zu stoppen, um die Schaftbewegung der beweglichen Einheit der Knopfverzierung zu steuern. Während des Berechnens der Funktionserzeugungsposition wird auf Vorschubgeschwindigkeitsdaten, die erstellt werden und vorab durch eine Vorschubgeschwindigkeitsdaten-Speichereinheit (nicht dargestellt) abgespeichert werden, als Bewegungseinheit zur Beschleunigung oder Verzögerung jedes Steuerungsschafts und jeder Steuerungsperiode Bezug genommen und die Funktionserzeugungsposition wird in solcher Weise berechnet, dass sich der Schaft des beweglichen Körpers mit einer vorbestimmten Beschleunigung und einer vorbestimmten Geschwindigkeit bewegt. Die berechnete Funktionserzeugungsposition wird für jede Schaftsteuerungsperiode an eine Servotreibereinheit 5 geliefert.
  • An der Seite einer Gleichspannungsversorgungseinheit 4, an der eine Wechselspannung (AC) zugeführt wird, ist beispielsweise eine dreiphasige Wechselspannungsversorgung als Eingangsspannungsversorgung angeschlossen, und mit einem Gleichspannungs(DC)-seitigen Spannungsversorgungsanschlussabschnitt ist ein Glättungskondensator (nicht dargestellt) verbunden, der dort eingebaut ist. Die Servotreibereinheit 5 ist mit dem Gleichspannungs-seitigen Spannungsversorgungsanschluss verbunden. Abhängig von den mechanischen Strukturen können mehrere Servotreibereinheiten 5 mit dem Gleichspannungs-seitigen Spannungsversorgungsanschluss der Gleichspannungsversorgungseinheit 4 verbunden sein.
  • Innerhalb der Servotreibereinheit 5 wird die Zufuhr der Gleichspannung von der Gleichspannungsversorgungseinheit 4 empfangen und es wird ein Strom an einen Servomotor 6 zum Antreiben der beweglichen Einheit der Werkzeugmaschine auf Grundlage der von der Funktionserzeugungseinheit 3 empfangenen Funktionserzeugungsposition geliefert. Während der Verzögerung wird durch diese erzeugte Regenerationsenergie über die Servotreibereinheit 5 und die Gleichspannungsversorgungseinheit 4 an die Wechselspannungsversorgung zurückgeliefert.
  • Nun wird ein tatsächlicher Bearbeitungsvorgang unter Bezugnahme auf die 6 beschrieben. Die 6 zeigt einen durch ein Bearbeitungszentrum ausgeführten Bearbeitungsvorgang, und ein Werkstück wird durch ein Werkzeug T bearbeitet, das in einer negativen Z-Richtung in der Richtung eines Schneidanweisungsvektors Vc(t) bewegt wird, während es sich dreht. Beim Auftreten eines Spannungsausfalls während eines derartigen Bearbeitungsvorgangs stoppt die Zufuhr der dreiphasigen Wechselspannung an die Gleichspannungsversorgungseinheit, was dazu führt, dass es nicht möglich ist, die Versorgungsgleichspannung für die Servotreibereinheit 5 zu erzeugen, wodurch die Zufuhr von Strom von dieser zum Servomotor 6 stoppt. Im Ergebnis werden der Spindelmotor, der das Werkzeug T dreht und antreibt, und der den Vorschubschaft antreibende Servomotor 6 verzögert und gestoppt, da die Spannung von der Servotreibereinheit 5 ausfällt.
  • Außerdem stoppt die Funktionserzeugung im Verlauf derselben, da die Spannungsversorgung zur numerischen Steuerung beim Auftreten eines Spannungsausfalls während der Bearbeitung stoppt. Daher wird beispielsweise, wenn ein Schneidprozess ausgeführt wird, während die X- und die Y-Achse synchronisiert werden, die Synchronisierung der X- und der Y-Achse durch das Ausfallen der Funktionserzeugung gestört und das Werkzeug wird für jede Achse unabhängig verzögert und gestoppt. Genauer gesagt, verzögert und stoppt das Werkzeug T, während dieses sich drehende Werkzeug T am Werkstück W angreift, und es entsteht ein Problem da hingehend, dass das Werkstück verdorben wird und gleichzeitig das Werkzeug beschädigt wird.
  • Als Verfahren zum Lösen des oben beschriebenen Problems während eines Spannungsausfalls ist ein solches bekannt, bei dem das Werkzeug in der Richtung (positive Z-Richtung in der 6) entgegengesetzt zur Achse, entlang der es sich auf Grund der Schwerkraft nach unten bewegt (beispielsweise negative Z-Richtung in der 6) um einen festen Zurückziehwert zurückgezogen. Bei diesem Zurückziehverfahren besteht, da die Zurückziehrichtung und das Ausmaß des Zurückziehens einheitlich sind, ein Problem dahingehend, dass dann, wenn sich in der Zurückziehrichtung eine Kollisionsstruktur befindet, dieselbe mit der beweglichen Einheit kollidiert. Außerdem ist in JP Hei 8-227307 ein Verfahren zum Zurückziehen eines Werkzeugs in einer Richtung weg von einer Kollisionsposition des Werkzeugs und des Werkstücks offenbart. Bei diesem Zurückziehverfahren verbleibt jedoch, da die Zurückziehrichtung einheitlich ist, immer noch das Problem, dass dann, wenn sich eine Kollisionsstruktur in der Zurückziehrichtung befindet, die bewegliche Einheit mit der Kollisionsstruktur kollidiert.
  • Es existiert auch ein Verfahren, bei dem die Zurückziehrichtung und das Ausmaß des Zurückziehens vorab im Bearbeitungsprogramm spezifiziert werden und das Werkzeug während eines Spannungsausfalls in der im Bearbeitungsprogramm spezifizierten Zurückziehrichtung um das spezifizierte Ausmaß des Zurückziehens zurückgezogen wird, um das oben beschriebene Problem zu lösen. Bei diesem Zurückziehverfahren besteht, da die Zurückziehrichtung und das Ausmaß des Zurückziehens im Bearbeitungsprogramm spezifiziert sind, ein Problem dahingehend, dass dieses kompliziert wird und der Erzeugungsvorgang für dasselbe kompliziert wird. Außerdem besteht auch ein Problem dahingehend, dass das Programm geändert werden muss, wenn das Zielwerkzeug der Maschine von einem vertikalen auf ein horizontales Bearbeitungs zentrum geändert wird oder wenn Koordinaten durch eine Spiegelungsverarbeitung am Werkzeug gewandelt werden.
  • Die Erfindung wurde angesichts der oben beschriebenen Umstände erdacht, und ein Vorteil der Erfindung ist das Schaffen einer numerischen Steuerung, die beim Auftreten eines Spannungsausfalls eine Feinsteuerung einer Schaftbewegung ermöglicht, so dass eine Kollision zwischen dem Werkstück und der beweglichen Einheit, wie dem Werkzeug, sicher, zuverlässig und genau vermieden werden kann. Zu die einschlägige Technik beschreibenden Dokumenten gehören JP Hei 8-227307 A und JP 2002-182714 A .
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung ist Folgendes geschaffen: eine numerische Steuerung einer Werkzeugmaschine, die die Bewegung einer beweglichen Einheit eines Bearbeitungswerkzeugs steuert, mit einer Formdaten-Speichereinheit, die Formdaten der beweglichen Einheit, die die Position und die Form derselben angeben, und Kollisionsstruktur-Formdaten, die die Position und die Form einer Kollisionsstruktur in Bezug auf die bewegliche Einheit angeben, speichert; einer Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit, die, auf Grundlage der aktuellen Position und einer Bewegungssteuerungsrichtung der beweglichen Einheit, eine Zurückziehrichtung der beweglichen Einheit bei einem Spannungsausfall bestimmt (nachfolgend als "Zurückziehrichtung der beweglichen Einheit bei einem Spannungsausfall" bezeichnet); einer Kollisionsbestimmungseinheit, die, auf Grundlage der Formdaten der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur-Formdaten das Vorliegen oder Fehlen einer Kollision zwischen der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur bestimmt, wenn die bewegliche Einheit in der durch die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit bestimmten Zurückziehrichtung für einen Spannungsausfall bewegt wird; einer Zurückziehposition-Berech nungseinheit, die, auf Grundlage des Bestimmungsergebnisses der Kollisionsbestimmungseinheit, das Ausmaß des Zurückziehens der beweglichen Einheit in der durch die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit bestimmten Zurückziehrichtung bei einem Spannungsausfall bestimmt und auf Grundlage der Zurückziehrichtung bei einem Spannungsausfall und dem Ausmaß des Zurückziehens eine Zurückziehposition bei einem Spannungsausfall berechnet; und einer Spannungsausfall-Erkennungseinheit, die erkennt, dass die Spannungszufuhr zur numerischen Steuerung der Werkzeugmaschine gestoppt ist; wobei dann, wenn die Spannungsausfall-Erkennungseinheit das Stoppen der Spannungszufuhr erkennt, die bewegliche Einheit an die Zurückziehposition bei einem Spannungsausfall zurückgezogen wird.
  • Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung bestimmt, vorzugsweise, die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit, in der numerischen Steuerung einer Werkzeugmaschine, in einer Ebene, die einen vorbestimmten Winkel zur Bewegungssteuerungsrichtung der beweglichen Einheit bildet, mehrere Zurückziehvektoren, deren Ursprung an einer Position der beweglichen Einheit liegt; auf Grundlage der Formdaten der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur-Formdaten den Relativabstand zwischen der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur für jede der Richtungen der Zurückziehvektoren berechnet; und, als Zurückziehrichtung bei einem Spannungsausfall, die Richtung eines Zurückziehvektors bestimmt, der auf Grundlage des Relativabstands aus den mehreren Zurückziehvektoren ausgewählt wurde.
  • Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung bestimmt, vorzugsweise, die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit, in der numerischen Steuerung einer Werkzeugmaschine, in einer Ebene, die einen vorbestimmten Winkel zur Bewegungssteuerungsrichtung der beweglichen Einheit bildet, mehrere Zurückziehvektoren berechnet, deren Ursprung sich an einer Position der beweglichen Einheit befindet; für jeden der Zurückziehvektoren die zeitli che Änderung der Energie der beweglichen Einheit, bei der die kinetische Energie und die potenzielle Energie derselben addiert sind, während des Zurückziehens berechnet; und, als Zurückziehrichtung bei einem Spannungsausfall, die Richtung eines Zurückziehvektors bestimmt, der unter den mehreren Zurückziehvektoren auf Grundlage der zeitlichen Änderung während des Zurückziehens ausgewählt wurde.
  • Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung weist, vorzugsweise, die Kollisionsbestimmungseinheit in der numerischen Steuerung einer Werkzeugmaschine Folgendes auf: eine Kollisionsprüfposition-Berechnungseinheit, die, als Kollisionsprüfposition, diejenige Position berechnet, für die das Ausmaß des Zurückziehens für den Prüfvorgang in der durch die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit bestimmten Zurückziehrichtung bei einem Spannungsausfall zur aktuellen Position der beweglichen Einheit addiert ist; und eine Kollisionsbestimmungseinheit, die, auf Grundlage der Formdaten der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur-Formdaten, eine Prüfung auf das Vorliegen oder Fehlen einer Überlappung zwischen der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur, wenn die bewegliche Einheit in die Kollisionsprüfposition bewegt ist, ausführt, bestimmt, dass Kollision vorliegt, wenn eine Überlappung existiert, und bestimmt, dass keine Kollision vorliegt, wenn keine Überlappung existiert; wobei die Zurückziehposition-Berechnungseinheit die Zurückziehposition auf Grundlage der durch die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit bestimmten Zurückziehrichtung und dem durch die Kollisionsbestimmungseinheit, die klärt, dass keine Kollision vorliegt, bestimmten Ausmaß des Zurückziehens für einen Prüfvorgang, bestimmt.
  • Gemäß verschiedenen Erscheinungsformen der Erfindung kann eine numerische Steuerung geschaffen werden, die auf sichere, zuverlässige und genaue Weise selbst bei einem Stromausfall eine Kollision zwischen der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur vermeiden kann.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Nun werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben.
  • 1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer numerischen Steuerung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel eines Steuerungsverfahrens bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 3 ist ein Diagramm zum Erläutern eines speziellen Vorgangs in einem Bearbeitungszentrum bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 ist ein Diagramm zum Erläutern eines speziellen Vorgangs, wie er an einer Drehbank bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgeführt wird;
  • 5 ist ein Blockdiagramm einer Steuerungseinheit; und
  • 6 ist ein Diagramm zum Erläutern eines in einem Bearbeitungszentrum ausgeführten speziellen Vorgangs.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die 1 ist ein Blockdiagramm, das einen beispielhaften Aufbau einer numerischen Steuerung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einer Kollisionsvermeidungsfunktion bei einem Stahl zeigt. Die Bezugszahlen 1, 2, 4, 5 und 6 repräsentieren Strukturen, die mit denen der 5 identisch sind und nicht erneut beschrieben werden. Eine Formdaten-Speichereinheit 7 registriert und speichert, zusätzlich zu Formdaten, die die Position und die Form einer beweglichen Einheit einer Werkzeugmaschine, wie eines Werkzeugs, angeben, Formdaten, die die Position und die Form eines Werkstücks, eines Spannfutters und einer mechanischen Kollisionsstruktur angeben, die kollidieren können, wenn der Schaft der beweglichen Einheit der Werkzeugmaschine bewegt wird. Dabei differieren die die Schaftbewegung ausführende bewegliche Einheit und die Kollisionsstruktur, die auf Grund der Bewegung kollidieren können, abhängig von der Konstruktion der Werkzeugmaschine, und es besteht keine spezielle Beschränkung auf diejenigen, wie sie in der folgenden Beschreibung beschrieben sind.
  • Um die Zurückziehrichtung auf Grundlage der von der Formdaten-Speichereinheit 7 empfangenen Formdaten zu bestimmen, berechnet eine Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit 8 sukzessive einen Vektor aus Schnittpunkten zwischen den Zurückziehvektoren und der Kollisionsstruktur in einer Ebene orthogonal zur Bewegungsrichtung des Vorschubschafts, für den eine Anweisung von der Programmanalysiereinheit 2 empfangen wird, wobei in diesem Vektor der Relativabstand zur aktuellen Trommelwaschmaschine der größte ist. Es wird der Kollisionsabstand zur Kollisionsstruktur in jeder der Richtungen der Vektoren bestimmt, und der Vektor mit dem größten Abstand wird schließlich als Zurückziehrichtung bestimmt.
  • Um eine Bestätigung des Vorliegens/Fehlens einer Kollision auf Grundlage der Formdaten der beweglichen Einheit sowie der Formdaten der Kollisionsstruktur zu ermöglichen, berechnet eine Kollisionsprüfposition-Berechnungseinheit 9 sukzessive, als Kollisionsprüfposition, diejenige Position, die gegenüber der aktuellen Position der beweglichen Einheit um ein gewünschtes Zurückziehausmaß, in der bestimmten Zurückziehrichtung, verstellt ist. Eine Kollisionsbestätigungseinheit 10 prüft, auf Grundlage der Formdaten der beweglichen Einheit und derjenigen der Kollisionsstruktur, das Vorliegen oder Fehlen einer Überlappung innerhalb beispielsweise eine dreidimensionalen Raums zwischen der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur, wenn die bewegliche Einheit sukzessive und gedacht zur Kollisionsprüfposition bewegt wird; sie bestätigt eine Kollision, wenn eine Überlappung vorliegt; und sie bestätigt, dass keine Kollision auftritt, wenn keine Überlappung vorliegt. Wenn bestimmt wird, dass eine Kollision vorliegt, berechnet die Kollisionsprüfposition-Berechnungseinheit 9 erneut die Kollisionsprüfposition.
  • Eine Zurückziehposition-Berechnungseinheit 11 berechnet auf Grundlage der durch die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit 8 bestimmten Zurückziehrichtung und dem durch die Kollisionsbestätigungseinheit 10 bestimmten Ausmaß des Zurückziehens eine Zurückziehposition auf solche Weise, dass keine Kollision auftritt. Die berechnete Zurückziehposition wird an die Funktionserzeugungseinheit 3 geliefert.
  • Eine Spannungsausfall-Erkennungseinheit 12 führt eine Überwachung auf einen Spannungsausfall seitens der Wechselspannungsversorgung der Gleichspannungsversorgungseinheit 4, beispielsweise der dreiphasigen Wechselspannungsversorgung, aus, und wenn sie einen Spannungsausfall derselben erkennt, überträgt sie ein Spannungsausfall-Erkennungssignal an die Gleichspannungsversorgungseinheit 4, und diese stoppt die Rückgewinnung der Energieversorgung, so dass die angesammelte Energie zum Antreiben des Vorschubschafts verwendet werden kann.
  • Gleichzeitig liefert die Spannungsausfall-Erkennungseinheit 12 ein Spannungsausfall-Erkennungssignal auch an die Funktionserzeugungseinheit 3. Wenn die Funktionserzeugungseinheit 3 das Spannungsausfall-Erkennungssignal empfängt, erzeugt sie auf Grundlage der von der Zurückziehposition-Berechnungseinheit 11 gelieferte Zurückziehposition eine Funktion und liefert das Funktionserzeugungsergebnis an die Servotreibereinheit 5.
  • Die Servotreibereinheit 5 liefert auf Grundlage der gelieferten, erzeugten Funktion eine Anweisung betreffend den gewünschten Strom an den Servomotor 6, und dieser zieht die bewegliche Einheit der Werkzeugmaschine entsprechend der Stromanweisung zurück.
  • Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf die 3 ein Verfahren zum Bestimmten der Zurückziehrichtung und des Ausmaßes des Zurückziehens beschrieben. Die 3 veranschaulicht eine Bearbeitung, wie sie durch ein Bearbeitungszentrum ausgeführt wird, in dem ein Werkzeug T ein Werkstück W in der Richtung eines Schneidanweisungsvektors Vc(t) in der negativen Z-Richtung bearbeitet, während sich das Werkzeug T dreht. Es wird eine orthogonale Ebene (in der 3 eine XZ-Ebene Pxz) betrachtet, die durch die aktuelle Position P(t) orthogonal zum Anweisungsvektor Vc(t) verläuft. In der orthogonalen Ebene werden Zurückziehvektoren Van(t) definiert, deren Ursprung an der aktuellen Position P(t) befindet. Beispielsweise werden als Zurückziehvektoren Van(t) (die Zahl n ist eine ganze Zahl von 0 bis 7) Vektoren in acht Richtungen betrachtet. Im Ergebnis sind Vektoren VA0(t), VA1(t), VA3(t), VA4(t), VA5(t), VA6(t) und VA7(t) definiert, die einen Kreis mit dem Zentrum an der aktuellen Position P(t) um 2π/8 [rad] (die Zahl N in der 3 entspricht dem Maximalwert der Zahl n + 1) teilt. Betreffend die Zurückziehvektoren Van(t) muss der Maximalwert der Zahl n nicht 7 sein, sondern es kann eine beliebige ganze Zahl größer oder gleich 1 sein.
  • Als Erstes wird die Bestimmung der Zurückziehrichtung beschrieben. Um die Zurückziehrichtung auf Grundlage der Formdaten des Werkzeugs T und derjenigen des Werkstück W zu bestimmen, wird ein Kollisionsabstand vom Zurückziehvektor Van(t) in der orthogonalen Ebene (in der 3 die XZ-Ebene Pxz) orthogonal zur Richtung des Vorschubschafts, wie von der Programmanalysiereinheit 2 empfangen, bestimmt; d. h., es geht um den Anweisungsvektor Vc(t) und das Werkstück W, das eine Kollisionsstruktur für das Zusatzwelle T bildet, sowie andere Kollisionsstrukturen (beispielsweise zum Einstellen verwendete Strukturen), und es wird sukzessive ein Vektor berechnet, für den der Relativabstand von der aktuellen Position P(t) der größte ist. Für die Berechnung des Schnittpunkts zwischen dem Werkzeug T und der Kollisionsstruktur werden die Formdaten des Werkzeugs T sowie diejenigen der Kollisionsstruktur usw. verwendet. Beim in der 3 dargestellten Fall wird die Beziehung zwischen dem Werkzeug T und dem Werkstück W in der XZ-Ebene Pxz als Kollision ermittelt, wenn sich das Werkzeug T in den Richtungen der Zurückziehvektoren VA1(t)–VA6(t) bewegt, da die Beziehung einem Kontakt entspricht; d. h., dass der Relativabstand für das Liniensegment P1(t)P2(t)P6(t) den Wert 0 hat. Daher ist die Zurückziehrichtung VA0(t) oder VA7(t). Es wird der Kollisionsabstand zu anderen Kollisionsstrukturen (beispielsweise für die Einstellung verwendeten Strukturen) in jeder Vektorrichtung der Zurückziehvektoren VA0(t) und VA7(t) bestimmt, und schließlich wird als Zurückziehrichtung der Vektor mit dem größten Relativabstand bestimmt. Wenn alle der mehreren, in der Ebene orthogonal zum Anweisungsvektor Vc(t) definierten Zurückziehvektoren als Kontakt zwischen dem Werkzeug T und dem Werkstück W bestimmt werden, d. h., als Kollision mit dem Relativabstand 0 bestimmt werden, wie beim bohrenden Bearbeiten, kann die Zurückziehrichtung nicht durch das oben beschriebene Verfahren bestimmt werden. In diesem Fall kann die Zurückziehrichtung dadurch bestimmt werden, dass der Zurückziehvektor in einer Ebene erzeugt wird, der parallel zur Anweisungsrichtung Vc(t) verläuft. Alternativ kann die Richtung der Ebene, in der die Zurückziehvektoren zu erzeugen sind, entsprechend dem Kontaktsta tus des Werkzeugs T und des Werkstücks W definiert werden, so dass die Zurückziehrichtung bestimmt werden kann.
  • Als anderes Verfahren zum Bestimmen der endgültigen Zurückziehrichtung auf Grundlage der mehreren Zurückziehvektoren ist es möglich, ein Zurückziehen in einer Richtung auszuführen, in der der Energieverbrauch durch den Servomotor 6 während der Schaftbewegung klein ist. Genauer gesagt, kann eine Energiedifferenz (kinetische Energie + potenzielle Energie) zwischen dem Anweisen der Zurückziehvektoren während der aktuellen Zeit tk und dem Anweisungsvektor zum vorigen Zeitpunkt, d. h. zu (tk – 1), aus der folgenden Gleichung 1 bestimmt werden. Als Zurückziehvektor wird schließlich derjenige Vektor bestimmt, für den die zeitliche Änderung ΔE der Energie am kleinsten ist. ΔE = (1/2 × Vn(tk)^2 – 1/2 × V^2) + (P(tk) – P(tk – 1)) × G (Gleichung 1)
  • Hierbei repräsentiert Vn(t) den Anweisungsvektor, V repräsentiert die aktuelle Geschwindigkeit, P(t) repräsentiert die aktuelle Position, und G repräsentiert den Schwerkraftvektor. Wenn die Einheit, die die Zurückziehrichtung auf Grundlage des Relativabstands zwischen der aktuellen Position P(t) des Werkzeugs T und der Kollisionsstruktur bestimmt, und die Einheit, die die Zurückziehrichtung auf Grundlage der zeitlichen Änderung der Energie kombiniert werden, ist es bevorzugt, Zurückziehvektoren mit einem Relativabstand zwischen der aktuellen Position P(t) und der Kollisionsstruktur über einem vorbestimmten Schwellenwert auszuwählen und, als endgültigen Zurückziehvektor unter den ausgewählten Zurückziehvektoren, denjenigen Vektor auszuwählen, bei dem die zeitliche Energieänderung ΔE am kleinsten ist.
  • Als Nächstes wird das Bestimmungsverfahren für das Ausmaß des Zurückziehens beschrieben. Als Kollisionsprüfposition wird die jenige Position eingestellt, die gegenüber der aktuellen Position P(t) in der auf die obige Weise bestimmten Richtung des Zurückziehvektors um ein gewünschtes Ausmaß des Zurückziehens verstellt ist. Es wird, beispielsweise im dreidimensionalen Raum, eine Überlappung zwischen der beweglichen Einheit mit dem Werkzeug T und der Kollisionsstruktur (beispielsweise einer zum Einstellen verwendeten Struktur) geprüft, wenn die bewegliche Einheit mit dem Werkzeug T (es ist nicht die gesamte bewegliche Einheit dargestellt) gedacht zur Kollisionsprüfposition bewegt wird. Diese Prüfung erfolgt auf Grundlage der Formdaten der beweglichen Einheit mit dem Werkzeug T sowie der Formdaten der Kollisionsstruktur. Wenn keine Überlappung zwischen der an die Kollisionsprüfposition bewegten beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur vorliegt, ist es möglich, zu klären, dass keine Kollision vorliegt, und es wird das Ausmaß des Zurückziehens bestimmt. Wenn andererseits eine Überlappung zwischen der an die Kollisionsprüfposition bewegten beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur vorliegt, wird als neue Kollisionsprüfposition diejenige Position eingestellt, die gegenüber der aktuellen Position P(t) in der auf die obige Weise bestimmten Richtung des Zurückziehens um ein Ausmaß des Zurückziehens, das verschieden vom zuvor verwendeten Ausmaß des Zurückziehens ist, verstellt ist. Dann wird die Überlappung zwischen der beweglichen Einheit mit dem Werkzeug T und der Kollisionsstruktur unter Bezugnahme auf die neue Kollisionsprüfposition geprüft.
  • In einem Zustand, in dem eine Tür geöffnet ist, besteht die Möglichkeit, dass sich ein Körperteil des Bedieners innerhalb des Bearbeitungsbereichs befindet. Daher ist es wirkungsvoll, ein Zurückziehen entsprechend einem eingeschränkten Ausmaß des Zurückziehens auszuführen, wenn sich die Tür im geöffneten Zustand befindet, um einen Kontakt zwischen der beweglichen Einheit und dem Körperteil des Bedieners durch die mechanische Betriebseinheit zu verhindern. Durch den oben beschriebenen Prozess werden die Zurückziehrichtung und das Ausmaß des Zurück ziehens bestimmt. Wenn die Funktionserzeugungseinheit 3 das Spannungsausfall-Erkennungssignal von der Spannungsausfall-Erkennungseinheit 12 empfängt, erzeugt sie eine der auf Grundlage der Zurückziehrichtung und des Ausmaßes des Zurückziehens berechneten Schaftbewegungsstoppposition eine Funktion, um das Werkzeug T vom Werkstück W zurückzuziehen. Zum Zurückziehen des Werkzeugs T kann die elektrische Energie genutzt werden, die sich im Glättungskondensator der Gleichspannungsversorgungseinheit 4 angesammelt hat.
  • Nun wird das Bestimmungsverfahren für die Zurückziehrichtung und das Ausmaß des Zurückziehens bei einer anderen Bearbeitung unter Bezugnahme auf die 4 beschrieben. Die 4 ist ein Schnittdiagramm zum Veranschaulichen einer durch eine Drehbank ausgeführte Bearbeitung. Es wird ein Werkzeug T in das Innere eines Werkstück W eingeführt, während dieses gedreht wird, und das Werkzeug T führt in der positiven X-Richtung eine Bearbeitung in der Richtung des Schneidanweisungsvektors Vc(t) aus. Wenn die aktuelle Position P(t) ist, wird eine orthogonale Ebene (in der 4 die XY-Ebene Pxy) durch die aktuelle Position und orthogonal zum Anweisungsvektor Vc(t) betrachtet. In der orthogonalen Ebene werden Zurückziehvektoren Van(t), deren Ursprung sich an der aktuellen Position P(t) befindet, definiert. Beispielsweise werden als Zurückziehvektoren Van(t) Vektoren in acht Richtungen mit der Zahl n (die Zahl n ist eine ganze Zahl von 0 bis 7) definiert. Im Ergebnis werden Vektoren VA0(t), VA1(t), VA3(t), VA4(t), VA5(t), VA6(t) und VA7(t) definiert, die einen Kreis an der aktuellen Position P(t) entsprechend 2π/8 [rad] einteilen (die Zahl N in der Figur entspricht dem Maximalwert der Zahl n + 1). Betreffend die Zurückziehvektoren VAn(t) muss der Maximalwert der Zahl n nicht 7 betragen, sondern es kann sich um eine beliebige ganze Zahl größer oder gleich 1 handeln.
  • Als Erstes wird die Bestimmung der Zurückziehrichtung beschrieben. Um die Zurückziehrichtung auf Grundlage der Formdaten des Werkzeugs T und derjenigen des Werkstück W zu bestimmen, wird unter den Schnittpunkten zwischen den Zurückziehvektoren Van(t) in der Ebene (in der 4 die XY-Ebene Pxy) orthogonal zur von der Programmanalysiereinheit 2 erhaltenen Richtung des Vorschubschafts, d. h. dem Anweisungsvektor Vc(t), und dem Werkstück W, das eine Kollisionsstruktur für das Werkzeug T ist, sukzessive der Vektor berechnet, für den der Relativabstand von der aktuellen Position P(t) der größte ist. Bei der Berechnung der Schnittpunkte zwischen dem Werkzeug T und der Kollisionsstruktur werden die Formdaten des Werkzeugs T und diejenigen der Kollisionsstruktur usw. verwendet. Beim in der 4 dargestellten Fall entspricht die Beziehung zwischen dem Werkzeug T und dem Werkstück W, mit der aktuellen Position P(t) als Zentrum, einem Kontaktzustand, d. h., die Relativposition am Punkt P(t) hat den Wert 0, und es werden die Bewegungen in den Richtungen der Zurückziehvektoren V VA0(t), VA1(t), VA2(t), VA6(t) und VA7(t) als Kollision bestimmt. Daher sind mögliche Zurückziehrichtungen VA3(t), VA4(t) und VA5(t). Wenn die Kollisionsabstände zu den anderen Kollisionsstrukturen (dem Werkstück W beim in der 4 dargestellten Fall) für jede Vektorrichtung für die Zurückziehvektoren VA3(t), VA4(t) und VA5(t) berechnet werden, sind die Kollisionsabstände zwischen den Zurückziehvektoren VA3(t), VA4(t) und VA5(t) und dem Werkstück W Liniensegmente P(t)P3(t), P(t)P4(t) bzw. P(t)P5(t), und so wird der Vektor VA4(t), für den der Abstand der größte ist, als endgültige Zurückziehrichtung bestimmt. Wenn alle der mehreren, in der orthogonalen Ebene zum Anweisungsvektor Vc(t) definierten Zurückziehvektoren als Kontakt zwischen dem Werkzeug T und dem Werkstück W bestimmt werden, d. h. als Kollision mit dem Relativabstand 0, kann die Zurückziehrichtung nicht bestimmt werden. In diesem Fall kann die Zurückziehrichtung dadurch bestimmt werden, dass ein Zurückziehvektor in einer Ebene parallel zur Anweisungsrichtung Vc(t) erzeugt wird. Alternativ kann die Richtung der Ebene, in der der Zurückziehvektor zu erzeugen ist, auf Grundlage des Kontaktzustands des Werkzeugs T und des Werkstücks W bestimmt werden, so dass die Zurückziehrichtung bestimmt werden kann.
  • Als Nächstes wird das Bestimmungsverfahren für das Ausmaß des Zurückziehens beschrieben. Als Kollisionsprüfposition wird diejenige Position eingestellt, die gegenüber der aktuellen Position P(t) in der Richtung des auf die oben beschriebene Weise bestimmten Zurückziehvektors VA4(t) um das gewünschte Ausmaß des Zurückziehens verstellt ist. Dann wird auf eine Überlappung, beispielsweise im dreidimensionalen Raum, zwischen der beweglichen Einheit mit dem Werkzeug T und der Kollisionsstruktur (beim in der 4 dargestellten Fall handelt es sich um das Werkstück W und die außerhalb desselben vorhandene Kollisionsstruktur) für den Fall geprüft, dass die bewegliche Einheit mit dem Werkzeug T (die gesamte bewegliche Einheit ist nicht dargestellt) gedacht an die Kollisionsprüfposition bewegt wird. Diese Prüfung erfolgt auf Grundlage der Formdaten der beweglichen Einheit mit dem Werkzeug T und der Formdaten der Kollisionsstruktur. Wenn zwischen der an die Kollisionsprüfposition bewegten beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur keine Überlappung besteht, ist geklärt, dass keine Kollision vorliegt, und es wird das Ausmaß des Zurückziehens bestimmt. Wenn andererseits zwischen der an die Kollisionsprüfposition bewegten beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur eine Überlappung vorliegt, wird als neue Kollisionsprüfposition diejenige Position eingestellt, die gegenüber der aktuellen Position P(t) in der auf die oben beschriebene Weise bestimmten Zurückziehvektorrichtung um ein Ausmaß des Zurückziehens bewegt ist, das sich vom zuvor verwendeten Ausmaß des Zurückziehens unterscheidet. Auf Grundlage der neuen Kollisionsprüfposition wird auf Überlappung zwischen der beweglichen Einheit mit dem Werkzeug T und der Kollisionsstruktur geprüft.
  • Die Zurückziehrichtung und das Ausmaß des Zurückziehens werden auf die oben beschriebene Weise bestimmt. Wenn die Funktionserzeugungseinheit 3 das Spannungsausfall-Erkennungssignal von der Spannungsausfall-Erkennungseinheit 12 empfängt, erzeugt sie eine Funktion entsprechend der Stoppposition der Schaftbewegung, die auf Grundlage der Zurückziehrichtung und des Ausmaßes des Zurückziehens berechnet wurde, und das Werkzeug T wird vom Werkstück W zurückgezogen. Um das Werkzeug T zurückzuziehen, kann die elektrische Energie genutzt werden, die sich im Glättungskondensator der Gleitspannungsversorgungseinheit 4 angesammelt hat.
  • Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf die 2 ein Prozessablauf bei der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. In einem Schritt S1 wird, um die Richtung unter Verwendung der Formdaten des Werkzeugs T und derjenigen des Werkstücks W zu bestimmen, aus Schnittpunkten zwischen von der Programmanalysiereinheit 2 empfangenen Zurückziehvektoren Van(t) in einer Ebene orthogonal zur Richtung der Vorschubachse, d. h. dem Anweisungsvektor Vc(t), und dem Werkstück W, das die Kollisionsstruktur bildet, sukzessive ein Vektor berechnet, für den der Relativabstand von der aktuellen Position Pc am größten ist. Es wird der Kollisionsabstand zur Kollisionsstruktur in jeder der Richtungen der Vektoren bestimmt, und schließlich wird als Zurückziehrichtung der Vektor mit dem größten Abstand bestimmt. In einem Schritt S2 wird als Kollisionsprüfposition diejenige Position eingestellt, die gegenüber der aktuellen Position P(t) in der auf die oben beschriebene Weise bestimmten Richtung des Zurückziehvektors um ein gewünschtes Ausmaß des Zurückziehens verstellt ist. In einem Schritt S3 wird auf eine Überlappung, beispielsweise im dreidimensionalen Raum zwischen der beweglichen Einheit mit dem Werkzeug T und der Kollisionsstruktur geprüft, wenn die Formdaten der beweglichen Einheit mit dem Werkzeug T gedacht an die Kollisionsprüfposition bewegt werden. Diese Prüfung erfolgt auf Grundlage der Formdaten der bewegli chen Einheit sowie derjenigen der Kollisionsstruktur, wie sie von der Formdaten-Speichereinheit 7 empfangen werden. Wenn keine Überlappung zwischen der an die Kollisionsprüfposition bewegten beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur vorliegt, ist geklärt, dass keine Kollision existiert, und es wird das Ausmaß des Zurückziehens bestimmt. Wenn geklärt wird, dass eine Kollision vorliegt, kehrt der Prozess zum Schritt S2 zurück, und es wird eine Kollisionsprüfposition berechnet, die verschieden von der vorigen Kollisionsprüfposition ist. Wenn andererseits geklärt wird, dass keine Kollision vorliegt, geht der Prozess zu einem Schritt S4 weiter. Im Schritt S4 wird auf Grundlage des Ergebnisses im Schritt S3 eine Zurückziehposition unter Berücksichtigung der aktuellen Position P(t) und des bestimmten Ausmaßes des Zurückziehens berechnet. Die Zurückziehposition-Berechnungseinheit 11 liefert die berechnete Zurückziehposition an die Funktionserzeugungseinheit 3. In einem Schritt S5 kehrt der Prozess zum Schritt S1 zurück, wenn die Spannungsausfall-Erkennungseinheit 12 keinen Spannungsausfall erkennt, d. h. im Normalbetrieb. Wenn andererseits die Spannungsausfall-Erkennungseinheit 12 einen Spannungsausfall erkennt, geht der Prozess zu einem Schritt S6 weiter. Im Schritt S6 wird die Versorgungsenergierückgewinnung seitens der Gleichspannungsversorgung zur Wechselspannungsversorgung hin durch das von der Spannungsausfall-Erkennungseinheit 12 gelieferte Spannungsausfall-Erkennungssignal gestoppt, und die elektrische Energie wird in der Gleichspannungsbusleitung der Gleichspannungsversorgungseinheit 4 angesammelt. In einem Schritt S7 liefert die Servotreibereinheit 5 unter Verwendung der in der Gleichspannungsversorgungseinheit 4 angesammelten Energie Spannung an den Servomotor 6, und die bewegliche Einheit wird zurückgezogen.
  • Bei der numerischen Steuerung der vorliegenden Ausführungsform wird konstant eine Kollisionsprüfung unter Verwendung der Formdaten ausgeführt, und auf Grundlage des Ergebnisses der Kolli sionsprüfung kann eine Funktion zum Zurückziehen der beweglichen Einheit in einer Richtung ohne Kollision erzeugt werden. Daher ist es möglich, auf sichere, zuverlässige und genaue Weise eine Kollision zwischen der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur selbst bei einem Spannungsausfall zu vermeiden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (4)

  1. Numerische Steuerung einer Werkzeugmaschine, die die Bewegung einer beweglichen Einheit eines Bearbeitungswerkzeugs steuert, mit: einer Formdaten-Speichereinheit, die Formdaten der beweglichen Einheit, die die Position und die Form derselben angeben, und Kollisionsstruktur-Formdaten, die die Position und die Form einer Kollisionsstruktur in Bezug auf die bewegliche Einheit angeben, speichert; einer Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit, die, auf Grundlage der aktuellen Position und einer Bewegungssteuerungsrichtung der beweglichen Einheit, eine Zurückziehrichtung der beweglichen Einheit bei einem Spannungsausfall bestimmt; einer Kollisionsbestimmungseinheit, die, auf Grundlage der Formdaten der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur-Formdaten das Vorliegen oder Fehlen einer Kollision zwischen der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur bestimmt, wenn die bewegliche Einheit in der durch die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit bestimmten Zurückziehrichtung für einen Spannungsausfall bewegt wird; einer Zurückziehposition-Berechnungseinheit, die, auf Grundlage des Bestimmungsergebnisses der Kollisionsbestimmungseinheit, das Ausmaß des Zurückziehens der beweglichen Einheit in der durch die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit bestimmten Zurückziehrichtung bei einem Spannungsausfall bestimmt und auf Grundlage der Zurückziehrichtung bei einem Spannungsausfall und dem Ausmaß des Zurückziehens eine Zurückziehposition bei einem Spannungsausfall berechnet; und einer Spannungsausfall-Erkennungseinheit, die erkennt, dass die Spannungszufuhr zur numerischen Steuerung der Werkzeugmaschine gestoppt ist; wobei dann, wenn die Spannungsausfall-Erkennungseinheit das Stoppen der Spannungszufuhr erkennt, die bewegliche Einheit bei einem Spannungsausfall an die Zurückziehposition zurückgezogen wird.
  2. Numerische Steuerung einer Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, bei der die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit in einer Ebene, die einen vorbestimmten Winkel zur Bewegungssteuerungsrichtung der beweglichen Einheit bildet, mehrere Zurückziehvektoren bestimmt, deren Ursprung an einer Position der beweglichen Einheit liegt; auf Grundlage der Formdaten der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur-Formdaten den Relativabstand zwischen der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur für jede der Richtungen der Zurückziehvektoren berechnet; und, als Zurückziehrichtung bei einem Spannungsausfall, die Richtung eines Zurückziehvektors bestimmt, der auf Grundlage des Relativabstands aus den mehreren Zurückziehvektoren ausgewählt wurde.
  3. Numerische Steuerung einer Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, bei der die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit auf Grundlage einer Ebene, die einen vorbestimmten Winkel zur Bewegungssteuerungsrichtung der beweglichen Einheit bildet, mehrere Zurückziehvektoren berechnet, deren Ursprung sich an einer Position der beweglichen Einheit befindet; für jeden der Zurückziehvektoren die zeitliche Änderung der Energie der beweglichen Einheit, bei der die kinetische Energie und die potenzielle Energie derselben addiert sind, während des Zurückziehens berechnet; und, als Zurückziehrichtung bei einem Spannungsausfall, die Richtung eines Zurückziehvektors bestimmt, der unter den mehreren Zurückziehvektoren auf Grundlage der zeitlichen Änderung während des Zurückziehens ausgewählt wurde.
  4. Numerische Steuerung einer Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1–3, bei der die Kollisionsbestimmungseinheit Folgendes aufweist: eine Kollisionsprüfposition-Berechnungseinheit, die, als Kollisionsprüfposition, diejenige Position berechnet, für die das Ausmaß des Zurückziehens für den Prüfvorgang in der durch die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit bestimmten Zurückziehrichtung bei einem Spannungsausfall zur aktuellen Position der beweglichen Einheit addiert ist; und eine Kollisionsbestimmungseinheit, die, auf Grundlage der Formdaten der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur-Formdaten, eine Prüfung auf das Vorliegen oder Fehlen einer Überlappung zwischen der beweglichen Einheit und der Kollisionsstruktur, wenn die bewegliche Einheit in die Kollisionsprüfposition bewegt ist, ausführt, bestimmt, dass Kollision vorliegt, wenn eine Überlappung existiert, und bestimmt, dass keine Kollision vorliegt, wenn keine Überlappung existiert; wobei die Zurückziehposition-Berechnungseinheit die Zurückziehposition auf Grundlage der durch die Zurückziehrichtung-Bestimmungseinheit bestimmten Zurückziehrichtung und dem durch die Kollisionsbestimmungseinheit, die klärt, dass keine Kollision vorliegt, bestimmten Ausmaß des Zurückziehens für einen Prüfvorgang, bestimmt.
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