DE102008045934B4 - Antrieb für einen Rasierer - Google Patents

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Abstract

Antrieb (2) für einen Rasierer, insbesondere einen Trockenrasierer, mit einem Elektromotor (4), der eine Abtriebswelle (8) mit wenigstens einem auf der Abtriebswelle (8) angeordneten Exzenter aufweist, mit dem wenigstens eine um eine Schwingachse (S) schwenkbare Schwinge (10, 12) antreibbar ist, wobei die Schwinge (10, 12) einen Scherteileabtrieb (14, 16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherteileabtrieb (14, 16) der Schwinge (10, 12) auf einer der Abtriebswelle (8) abgewandten Seite des Elektromotors (4) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb für einen Rasierer, insbesondere einen Trockenrasierer, der einen Elektromotor zum Antrieb von Scherteilen des Rasierers aufweist. Ein solcher Rasierer ist aus der DE 84 09 239 U1 bekannt.
  • Im Stand der Technik sind unterschiedliche Antriebskonzepte für Elektro- oder Trockenrasierer bzw. deren Scherteile bekannt. Die bekannten Antriebskonzepte lassen sich unterschiedlichen Grundtypen zuordnen.
  • Eine Antriebsmöglichkeit besteht in der Verwendung eines Gleitstangengetriebes. Ein Trockenrasierapparat mit einem entsprechenden Gleitstangengetriebe ist beispielsweise in der DE 41 28 220 C1 offenbart. Der Trockenrasierapparat arbeitet mit einer Kombination von feststehenden Obermessern in Form von Scherfolien und hierzu beweglichen Untermessern. Die Untermesser sind in einem Paar von parallel zueinander verlaufenden, länglichen Scherköpfen auf einer Gleitstange angeordnet. Die Scherköpfe sind mit einem Antriebselement eines elektrischen Antriebssystems gekoppelt und sind quer zur Schwingungsrichtung der Untermesser bewegbar. Die Gleitstange ihrerseits ist Bestandteil eines schwenkbaren Kupplungsstücks, welches durch einen Antrieb in Schwingungen versetzt wird. Die Scherköpfe gleiten dann auf der Gleitstange relativ zur Scherfolie.
  • Nachteilig bei derartigen Gleitstangengetrieben ist jedoch, dass bei einer Belastung der Untermesser senkrecht zur Gleitstange hohe Reibungen zwischen Gleitstange und Untermesser entstehen, die zu einem Abriss der Relativbewegung zwischen Scherfolie und Untermessern führen kann.
  • Darüber hinaus ist ein derartiges Gleitstangengetriebe zwangsläufig überbestimmend. Es muss daher ein Gleichgewicht zwischen Spiel und Überbestimmung des Systems eingestellt werden, was in der Serienproduktion aufgrund von Toleranzen schwierig umzusetzen ist. Eine Übergangspassung würde unweigerlich zu hohen Reibungsverlusten sowie zu hohen Geräuschentwicklungen führen, weil ein Spalt einer solchen Spielpassung bei jeder Bewegungsrichtungsänderung übersprungen wird.
  • Weiterhin sind Schwingbrückengetriebe allgemein bekannt. Ein Rasierer mit einem Schwingbrückenantrieb ist beispielsweise in der DE 33 15 642 C1 offenbart, die sich zur Umwandlung einer Drehbewegung eines Motors in eine hin- und hergehende Bewegung eines Werkzeuges eines von einer Motorwelle angetriebenen Exzenters bedient. Die Schwingbrücke ist mittels zweier Filmscharniere am Rasierer festgelegt. Der Antrieb und der Exzenter seinerseits sind seitlich der Schwingbrücke angeordnet. Dies verbraucht viel Platz.
  • Darüber hinaus weist die verwendete Schwingbrücke eine geringe Steifigkeit auf, sodass der Wirkungsgrad des Antriebes relativ schlecht ist. Zu guter Letzt muss der Motor aufgrund der schlechten Hebelverhältnisse ein hohes Drehmoment aufweisen, was Gewicht und Kosten erhöht.
  • Ein allgemeiner Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Antriebskonzepte ist, dass die Rasierer zu relativ starken Vibrationen neigen, die für den Benutzer unangenehm sind.
  • Darüber hinaus sind die aus dem Stand der Technik bekannten Antriebskonzepte kompliziert zu montieren, da viele ineinandergreifende Bauteile erst bei der Montage des Rasierers selbst montiert werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Antrieb der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass der Antrieb einen guten Wirkungsgrad aufweist, einfacher aufzubauen ist und möglichst vibrationsarm betrieben werden kann.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es, einen Antrieb anzugeben, mit dem ein Rasierer leichter montierbar ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Antrieb gemäß Anspruch 1 sowie durch einen Rasierer gemäß dem nebengeordneten Anspruch 14. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erfindungsgemäßer Antrieb für einen Rasierer, insbesondere für einen Trockenrasierer weist einen Elektromotor auf, der eine Abtriebswelle mit wenigstens einem darauf angeordneten Exzenter umfasst.
  • Der betreffende Antrieb kann statt für einen Rasierer auch für andere elektrisch angetriebene Kleingeräte mit oszillierender Arbeitsbewegung, insbesondere im Haushaltsbereich verwendet werden.
  • Der Exzenter dient zur Umwandlung einer von dem Elektromotor erzeugten Rotationsbewegung in eine Linear- oder Schwenkbewegung. Mit Hilfe des Exzenters ist wenigstens eine Schwinge antreibbar, die um eine Schwingenachse schwenkbar gehalten ist. Die Schwinge weist einen Abtrieb für Scherteile auf. Der Abtrieb kann durch einen Bolzen oder dergleichen gebildet sein.
  • Der Exzenter kann in bekannter Weise als Scheibe mit exzentrisch darauf angeordnetem Zapfen ausgeführt sein, der in entsprechend ausgebildete Führungsmittel der Schwinge eingreift. Mit Hilfe des Exzenters wird die Schwinge senkrecht zu ihrer Schwingachse betätigt, wodurch die Schwinge im Betrieb eine Oszillationsbewegung durchführt. Schwingachse und Rotationsachse der Abtriebswelle und des Exzenters stehen bevorzugt aufeinander senkrecht.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Scherteileabtrieb der Schwinge auf einer der Abtriebswelle abgewandten Seite des Elektromotors angeordnet ist. Scherteilabtrieb und Abtriebswelle des Elektromotors befinden sich somit auf bezüglich des Elektromotors diametral gegenüberliegenden Seiten.
  • Diese Anordnung bewirkt, dass die Schwinge an dem Elektromotor vorbeigeführt ist, wodurch diese, verglichen mit aus dem Stand der Technik bekannten Schwingen, eine verhältnismäßig große Länge aufweist. Auf diese Weise muss der Hebel zur Bereitstellung einer benötigten Amplitude z. B. zum Antrieb eines Elektromotors nur um einen geringen Winkel bewegt werden. Dies wirkt sich aufgrund der resultierenden geringen Massenbeschleunigung günstig auf den Wirkungsgrad des Antriebes aus. Darüber hinaus bewirkt die geringe Massenbeschleunigung der Schwinge ein hohes Maß an Laufruhe des Antriebs.
  • Durch die geringen Winkel, die die Schwinge überstreift, lässt sich der Scherteileabtrieb darüber hinaus kompakt halten, da der Schwinghebel in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schwinge nur einen geringen Hub aufweist.
  • Weiterhin besteht der Vorteil, dass bei Belastung eines Scherteils senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung keine Kompressionsbelastung durch die Abtriebswelle auf den Motor übertragen wird. Durch die Anordnung von Scherteilabtrieb und Abtriebswelle auf gegenüberliegenden Seiten des Elektromotors kann eine derartige Belastung senkrecht zum Scherteilantrieb sogar durch eine relativverschiebliche Kopplung über den Exzenter aufgefangen werden.
  • Durch die geänderten Hebelverhältnisse kann darüber hinaus der Elektromotor kompakter aufgebaut werden und erreicht einen höheren Wirkungsgrad. Durch diesen höheren Wirkungsgrad des Motors wird erreicht, dass der Antrieb einen geringen Energieverbrauch hat. Da Rasierer häufig im Akkubetrieb betrieben werden, lässt sich auf diese Weise die Akkulaufzeit erhöhen.
  • Die Schwingachse ist bevorzugt gehäusefest. Dazu kann die Schwingachse an einem Gehäuse des Rasierers festgelegt werden. Eine gehäusefeste Schwingachse kann auch mittelbar dadurch erzielt werden, dass die Schwingachse zu anderen Bauteilen des Antriebs festgelegt ist, welche ihrerseits gehäusefest angeordnet sind.
  • Die Schwingachse ist weiterhin bevorzugt zwischen motorseitigem Abtrieb und Scherteileabtrieb angeordnet. Auf diese Weise lässt sich der Antrieb besonders kompakt gestalten.
  • Vorteilhafterweise weist die Schwinge zwei Schwingenarme auf, welche am Elektromotor vorbeigeführt sind. Eine derartige Zweiarmschwinge hat sich als ausgesprochen stabil erwiesen und erhöht damit den Wirkungsgrad sowie die Robustheit des Antriebs.
  • Die höhere Steifigkeit in Verbindung mit den vergleichsweise langen Schwingenarmen bewirkt weiterhin, dass das Schwingsystem auch bei Belastungen der Scherteile einen höheren Hub aufweist als die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme, und dass die Scherteile in Resonanz eine geringere Neigung zum Überschwingen aufweisen.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn auf der Abtriebswelle zwei Exzenter angeordnet sind, mit denen zwei Schwingen antreibbar sind. Die beiden Exzenter können als Doppelexzenter axial übereinander angeordnet sein. Die beiden Exzenter können nach Art einer Kurbelwelle ausgebildet sein. Mit Hilfe zweier Schwingen lassen sich auf besonders einfache Weise Doppelschersysteme, die mit zwei Scherköpfen arbeiten, antreiben.
  • Die beiden Exzenter weisen bevorzugt einen Versatz vom im Wesentlichen 180° auf. Auf diese Weise werden die beiden Schwingen im Betrieb gegenläufig angetrieben, was zu einem noch ruhigeren Lauf des Antriebs führt.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung einer Zweischwingenlösung sieht vor, dass eine Schwinge die andere Schwinge umgreift, sodass beide Schwingen in einer Ruhelage übereinander angeordnet sind. Auf diese Weise können beide Schwingen eine gemeinsame Schwingachse aufweisen und auf einer gemeinsamen Welle montiert werden. Darüber hinaus ist ein entsprechender Aufbau sehr kompakt.
  • Die umgreifende Schwinge weist eine Ausnehmung für den Scherteileabtrieb der umgriffenen Schwinge auf, sodass die beiden Schwingen gegeneinander schwingen können.
  • Eine bevorzugte Kopplung zwischen Exzenter und Schwinge bzw. Schwingen wird mittels eines Zapfens am Exzenter vorgenommen, der in eine Schlitzführung der Schwinge oder der Schwingen eingreift. Auf diese Weise kann ein Spiel zwischen Schwinge und Exzenter ausgeglichen werden. Durch einen entsprechend lang dimensionierten Zapfen können axiale Belastungen, die über das Scherteil in die Schwinge geleitet werden, abgefangen werden, ohne dass der Elektromotor über die Motorabtriebswelle axial belastet wird.
  • Besonders bevorzugt ist die Schwingachse der Schwinge oder der Schwingen durch Vorsehen wenigstens einer Schwingenaufnahme am Elektromotor festgelegt. Auf diese Weise kann der Antrieb als kompakte Einheit bereitgestellt werden, die vormontiert werden kann und die dann lediglich bei der Endmontage des Rasierers eingesetzt werden muss. Auf diese Weise wird weiterhin erreicht, dass ein und derselbe Antrieb für verschiedene Rasierermodelle verwendet werden kann.
  • Bevorzugt weist die Schwinge einen Abtrieb für einen Langhaarschneider auf. Auf diese Weise lässt sich der Antrieb eines Langhaarschneiders in das Antriebskonzept ohne zusätzliche Bauteile integrieren. Der Abtrieb kann aus einem an der Schwinge aus gebildeten Zapfen bestehen, der von der Schwinge seitlich wegragt. In diesen Zapfen kann zum Beispiel eine Antriebsgabel des Langhaarschneiders eingreifen.
  • Bevorzugt ist der Elektromotor ein Gleichstrommotor. Auf diese Weise lässt sich ein besonders kompakter Aufbau erzielen.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn der Elektromotor abgeflachte Seiten aufweist, an welchen die Schwingenarme vorbeigeführt sind. Auf diese Weise lässt sich ein besonders kompakter Aufbau erreichen. Darüber hinaus bilden abgeflachte Seiten gute Montagemöglichkeiten für Schwingenlager.
  • Vorteilhafterweise weist die Schwinge bzw. weisen die Schwingen einen U-förmigen Bügel auf, an dessen Seitenschenkeln Schwingachsenlagerungen vorgesehen sind. Die Schenkelenden sind durch eine Strebe miteinander verbunden. Auf diese Weise entsteht ein geschlossener Schwingenrahmen mit besonderer Steifigkeit. Bevorzugt sind Kopplungsmittel zur Kopplung der Schwinge mit dem Exzenter an der Strebe angeordnet, beispielsweise in Form von schlitzförmigen Ausnehmungen.
  • Ein erster unabhängiger Gedanke der Erfindung betrifft einen Rasierer, insbesondere einen Trockenrasierer, der einen Antrieb gemäß dem zuvor beschriebenen Erfindungsgedanken aufweist. Ein derartiger Antrieb eignet sich besonders gut zur Anwendung in einem Rasierer.
  • Bevorzugt ist der Elektromotor im Rasierergehäuse fest montiert. Auf diese Weise können die übrigen Bauteile des Antriebs antriebsseitig montiert werden, was eine Entkopplung zwischen Gehäuse und Antrieb ermöglicht.
  • Bevorzugt weist der Rasierer zwei Scherteile und/oder einen Langhaarschneider auf. Dies erhöht die beidseitige Einsetzbarkeit des Rasierers und verbessert das Rasierergebnis. Ein Langhaarschneider erhöht darüber hinaus den Nutzen des Rasierers.
  • Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen schematisch:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Antriebs von der Abtriebsseite aus;
  • 2 der erfindungsgemäße Antrieb in perspektivischer Ansicht von Scherteilabtriebsseite aus;
  • 3 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Antrieb;
  • 4 eine motorabtriebsseitige Ansicht des Antriebs sowie
  • 5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Antriebs.
  • 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Antriebes 2 von der Motorabtriebsseite aus betrachtet.
  • Ein als Gleichstrommotor ausgebildeter Elektromotor 4 weist ein Motorgehäuse 6 auf, in dessen Inneren Motorkomponenten wie Anker, Welle und Kommutator aufgenommen sind. Die Welle des Elektromotors 4 wird als Abtriebswelle 8 aus dem Motorgehäuse 6 nach außen geführt. Das Motorgehäuse 6 weist abgeflachte Seiten 6.1, 6.2 auf.
  • Auf der Abtriebswelle 8 sind zwei in 1 nur schwer zu erkennende Exzenter 30 angeordnet, die zum Umsetzen einer Rotationsbewegung des Elektromotors 4 in eine oszillierende Translations- bzw. Schwenkbewegung zweier Schwingen 10, 12 dienen. Die Schwingen 10, 12 dienen zur Übertragung der Motorkraft auf Scherteile eines anzutreibenden Rasierers, wozu an den Schwingen 10, 12 Scherteilabtriebe 14, 16 befestigt sind.
  • An dem Motorgehäuse 6 des Elektromotors 4 sind an den abgeflachten Seiten 6.1, 6.2 Schwingenaufnahmen 18, 20 angebracht, an denen die Schwingen 10, 12 auf einer gemeinsamen Schwingachse S dreh- bzw. schwenkbar angeordnet sind.
  • Die Scherteilabtriebe 14, 16 sind auf der der Abtriebswelle 8 abgewandten Seite des Elektromotors 4 angeordnet. Durch diese Anordnung erstrecken sich die Schwingen 10, 12 über die gesamte Bauhöhe des Elektromotors 4. Dies bedingt, dass die Schwingen 10, 12 zur Erzeugung eines notwendigen Hubes an den Scherteilabtrieben 14, 16 nur um einen geringen Winkelbereich verschwenkt werden müssen. Dies bringt einerseits einen geringen Einbruch des Hubes der Schwingen 10, 12 bei Belastungen der Scherteilabtriebe 14, 16 in Schwingenrichtung und andererseits ein gutes Resonanzverhalten des Antriebes 2 mit sich.
  • Die Schwingen 10, 12 werden im Wesentlichen gebildet aus U-förmigen Bügeln 10.1, 12.1, deren offene Enden durch Streben 22, 24 miteinander verbunden sind. Die Schwingen 10, 12 bilden auf diese Weise ein geschlossenes und steifes Rechteckprofil. An der äußeren Schwinge 12 ist darüber hinaus ein Abtrieb 26 für einen Langhaarschneider in Form eines Zapfens ausgebildet.
  • 2 zeigt den erfindungsgemäßen Antrieb 2 in schematischer perspektivischer Darstellung von der Scherteileabtriebsseite aus betrachtet.
  • Auf der Abtriebswelle 8 ist ein Doppelexzenter 30 angeordnet, der einen ersten exzentrischen Zapfen 32 und einen zweiten exzentrischen Zapfen 34 aufweist. Die Zapfen 32 und 34 weisen einen Winkelversatz von 180° zueinander auf. Die beiden Zapfen 32, 34 sind durch eine Wange 36 nach Art einer Kurbelwelle miteinander verbunden.
  • Der Zapfen 32 durchgreift einen Schlitz 38 der Strebe 22 und der Zapfen 34 einen Schlitz 40 der Strebe 24. Durch Rotation der Abtriebswelle 8 werden die Zapfen 32, 34 in den Schlitzen 38, 40 zwangsgeführt und erzeugen so eine oszillierende Bewegung der Schwingen 10, 12, um die durch die Schwingenaufnahmen 18, 20 gebildete Schwingachse S.
  • Eine Rotationsachse M des Elektromotors 4 steht auf der Schwingachse S senkrecht. Auf diese Weise wird der Wirkungsgrad des Antriebs 2 optimiert. Scherteilabtriebsseitig sind an dem Elektromotor 4 Kontakte 42 vorgesehen, die zum Anschluss des Elektromotors 4 an eine Stromversorgung dienen.
  • In der äußeren Schwinge 12 ist eine Ausnehmung 44 vorgesehen, durch die der Scherteilabtrieb 16, der an der inneren Schwinge 10 befestigt ist, durch die äußere Schwinge 12 durchragen kann. Die Ausnehmung 44 ist langlochartig ausgestaltet, um eine Relativbewegung der beiden Schwingen 10, 12 gegeneinander zu ermöglichen, wie sie bei einem Hubzapfenversatz der Zapfen 32, 34 um 180° bewirkt wird.
  • Die Scherteilabtriebe 14, 16 sind auf den Bügeln 10.1, 12.1 formschlüssig aufgeclipst.
  • 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Antrieb 2 zur Verdeutlichung der Anordnung der Zapfen 32, 34 des Doppelexzenters 30.
  • 4 zeigt eine schematische Ansicht des Antriebes 2 von der Abtriebsseite aus betrachtet.
  • 5 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Antriebs 2 in schematischer Darstellung.
  • Bei Belastung der Scherteilabtriebe 14, 16 in Richtung der Rotationsachse M des Elektromotors 4 werden die Schwingen 10, 12 ebenfalls in Richtung M belastet. Die Zapfen 32, 34 sind ausreichend lang, sodass eine axiale Belastung der Schwingen 10, 12 zu einer gleitenden Verschiebung der Schlitze 38, 40 auf den Zapfen 32, 34 führt. Der Elektromotor 4 oder die Abtriebswelle 8 des Elektromotors 4 werden dadurch nicht belastet.

Claims (15)

  1. Antrieb (2) für einen Rasierer, insbesondere einen Trockenrasierer, mit einem Elektromotor (4), der eine Abtriebswelle (8) mit wenigstens einem auf der Abtriebswelle (8) angeordneten Exzenter aufweist, mit dem wenigstens eine um eine Schwingachse (S) schwenkbare Schwinge (10, 12) antreibbar ist, wobei die Schwinge (10, 12) einen Scherteileabtrieb (14, 16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherteileabtrieb (14, 16) der Schwinge (10, 12) auf einer der Abtriebswelle (8) abgewandten Seite des Elektromotors (4) angeordnet ist.
  2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (10, 12) zwei Schwingenarme (10.1; 12.1) aufweist, die am Elektromotor (4) vorbeigeführt sind.
  3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Abtriebswelle (8) zwei Exzenter angeordnet sind, mit denen zwei Schwingen (10, 12) antreibbar sind.
  4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Exzenter auf der Abtriebswelle (8) einen Versatz von im Wesentlichen 180° aufweisen, damit die beiden Schwingen (10, 12) gegenläufig antreibbar sind.
  5. Antrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwinge (12) die andere Schwinge (10) umgreift, wobei die umgreifende Schwinge (12) eine Ausnehmung (44) für den Scherteileabtrieb (16) der umgriffenen Schwinge (10) aufweist.
  6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Exzenter mit einem Zapfen (32, 34) in eine Schlitzführung der Schwinge (10) oder Schwingen (10, 12) eingreift/eingreifen.
  7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingachse (S) zwischen der Abtriebswelle (8) und dem Scherteileabtrieb (14, 16) liegt.
  8. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingachse (S) senkrecht zu einer Rotationsachse (M) der Abtriebswelle (8) steht.
  9. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwingenaufnahme (20) am Elektromotor (4) angeordnet ist.
  10. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwinge (10) einen Abtrieb (26) für einen Langhaarschneider aufweist.
  11. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4) ein Gleichstrommotor ist.
  12. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4) abgeflachte Seiten (6.1, 6.2) aufweist, an denen die Schwingenarme (10, 12) vorbeigeführt sind.
  13. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (10) bzw. Schwingen (10, 12) einen U-förmigen Bügel mit Schwingachsenlagerungen (18, 20) an den Seitenschenkeln des Bügels aufweisen, wobei die Schenkelenden durch eine Strebe (22, 24) miteinander verbunden sind.
  14. Rasierer, insbesondere Elektro- oder Trockenrasierer, mit einem Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
  15. Rasierer nach Anspruch 14, wobei der Rasierer zwei Scherteile und/oder einen Langhaarschneider aufweist.
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