DE102008045395B4 - Fahrspielzeug mit angetriebenen Rädern für eine Spielzeugautorennbahn und Fahrspielzeugsystem - Google Patents

Fahrspielzeug mit angetriebenen Rädern für eine Spielzeugautorennbahn und Fahrspielzeugsystem Download PDF

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Abstract

Fahrspielzeug für eine spurgeführte Spielzeugautorennbahn (7; 7a) mit einer Führungsnut (8; 47) umfassend
a) einen Fahrzeugrahmen (3) mit einer Rahmenhauptebene (6),
b) einen Leitkiel (4; 48),
b1) der einen in die Führungsnut (8; 47) einsetzbaren unteren Kielendabschnitt (16; 54) aufweist, und
b2) der um eine zur Rahmenhauptebene (6) senkrechte Schwenkachse (18) drehschwenkbar am Fahrzeugrahmen (3) gelagert ist, und
c) eine Antriebseinheit (21; 35) mit einem ersten und einem zweiten an dem Fahrzeugrahmen (3) gelagerten Antriebsrad (22a, 22b), wobei
c1) die Antriebseinheit (21; 35) so ausgelegt ist, dass beide Antriebsräder (22a, 22b) gleich, aber auch voneinander verschieden antreibbar sind, und
c2) eine Veränderung auf voneinander verschieden angetriebene Antriebsräder (22a, 22b) in Abhängigkeit von einer relativen Schwenkposition zwischen dem Leitkiel (4; 48) und dem Fahrzeugrahmen (3) erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrspielzeug für eine spurgeführte Spielzeugautorennbahn mit einer Führungsnut. Außerdem betrifft die Erfindung ein Fahrspielzeugsystem.
  • Ein derartiges Fahrspielzeug und ein derartiges Fahrspielzeugsystem sind beispielsweise aus der US 4,795,154 bekannt. Ein am unteren Ende eines Leitkiels des Fahrspielzeugs vorgesehener Vorsprung greift in eine Hinterschneidung der Führungsnut ein und verhindert so bei zu schnellen Kurvenfahrten ein Herausspringen des Fahrspielzeugs aus der Führungsnut. An den Fahrspielzeugen sind ggf. auch federnd ausgestaltete Driftwinkelanschläge vorgesehen, die ein Ausscheren des Fahrzeugshecks um einen Driftwinkel von höchstens etwa ±30° zulassen.
  • Andere Fahrspielzeugsysteme sind z. B. in der DE 200 05 174 U1 , der WO 2004/016 333 A1 und der EP 1 275 424 A1 beschrieben. Diese Systeme haben jeweils Führungsnuten ohne Hinterschneidungen in den Nutseitenwänden. Dementsprechend kann ein Herausschleudern der Fahrspielzeuge bei zu schnellen Kurvenfahrten hier nicht in jedem Fall verhindert werden.
  • Bei dem in der DE 200 05 174 U1 beschriebenen Fahrspielzeugsystem soll im Falle eines erfassten zu großen Driftwinkels ein Herausschleudern durch eine Geschwindigkeitsdrosselung verhindert werden.
  • Das Fahrspielzeugsystem gemäß der WO 2004/016 333 A1 weist einen Magnethaltemechanismus auf, bei dem das Fahrspielzeug mittels einer auf die metallischen Stromschienen wirkenden magnetischen Anziehungskraft besser auf der Fahrbahn gehalten wird. Dabei stehen die zur Halterung vorgesehenen Magnete dauernd mit den Stromschienen in Kontakt, um die Anpresskraft zwischen dem Fahrspielzeug und der Fahrbahn zu erhöhen. Für den normalen Fahrbetrieb ist diese permanente Sicherungsmaßnahme aber eher störend. Sie führt zu langsameren Geschwindigkeiten. Außerdem sind die Haltemagnete mittels einer vergleichsweise aufwändigen Mechanik zwischen der Vorder- und Hinterachse am Fahrzeugboden positioniert. Diese mit dem Leitkiel gekoppelte Mechanik sorgt dafür, dass sich die Haltemagnete im Wesentlichen stets über den Stromschienen befinden, um eine ggf. von der aktuellen Driftwinkelposition abhängige Haltekraft zu entfalten und so ein Herausschleudern des Fahrspielzeugs von der Fahrbahn zu vermeiden.
  • Bei dem in der EP 1 275 424 A1 beschriebenen Fahrspielzeug ist eine Rückstellfeder zur Wiederausrichtung des Leitkiels in die Fahrzeuglängsrichtung nach einem Herausschleudern aus der Fahrbahn vorgesehen.
  • In der DE 1 603 508 A , der DE 80 15 801 U1 sowie der US 3 570 180 ist jeweils ein Fahrspielzeug beschrieben, bei dem die beiden Antriebsräder verschieden voneinander angetrieben werden können.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Fahrspielzeug der eingangs bezeichneten Art anzugeben, das insbesondere in extremen Fahrsituationen eine weiter verbesserte Kontrolle über das Fahrspielzeug ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Fahrspielzeug entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 1 angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Fahrspielzeug ist aufgrund der besonders ausgestalteten Antriebseinheit eine sehr gezielte Ansteuerung der Antriebsräder möglich. Damit kann insbesondere in Extremsituationen, wie z. B. bei einem seitlichen Ausbrechen des Fahrzeughecks wegen einer zu hohen Kurvengeschwindigkeit, gezielt gegengesteuert werden, um diese kritische Betriebssituation zu entschärfen. Hierzu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die beiden Antriebsräder auch unterschiedlich angesteuert und angetrieben werden können. Im Gegensatz zu den bislang bekannten Fahrspielzeugen drehen sich die Antriebsräder bei dem erfindungsgemäßen Fahrspielzeug also nicht stets gleich, wodurch das Fahrverhalten des Fahrspielzeugs sehr gezielt beeinflussbar ist.
  • So lässt sich ein aus der eigentlichen Fahrtrichtung seitlich heraus gedriftetes erfindungsgemäßes Fahrspielzeug beispielsweise mittels eines gegenläufigen Antriebs beider Antriebsräder problemlos wieder in die gewünschte Fahrtrichtungsposition zurückbringen. Die drehschwenkbare und insbesondere anschlagfreie Lagerung des Leitkiels am Fahrzeugrahmen ermöglicht ein derartiges günstiges Zurückschwenken mittels der Antriebseinheit in besonders einfacher und auch sehr effizienter Weise.
  • Grundsätzlich und vor allem in unkritischen normalen Betriebssituationen ist bei dem erfindungsgemäßen Fahrspielzeug aber natürlich auch ein Gleichlauf beider Antriebsräder möglich.
  • Die Antriebseinheit ist so ausgelegt, dass beide Antriebsräder in Abhängigkeit von einer relativen Schwenkposition zwischen dem Leitkiel und dem Fahrzeugrahmen voneinander verschieden antreibbar sind. Dadurch lässt sich der spezielle Betriebsmodus mit unterschiedlichem Radantrieb bedarfsgerecht zu- und abschalten.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fahrspielzeugs ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.
  • Günstig ist eine Variante, bei der die Antriebseinheit dazu ausgelegt ist, die beiden Antriebsräder mit einer voneinander verschiedenen Drehzahl oder Drehrichtung anzutreiben. Mittels dieser Antriebsparameter lässt sich das Fahrverhalten des Fahrspielzeugs besonders effizient beeinflussen. Durch die Antriebseinheit ist dann also mindestens ein Antriebsparameter eines Antriebsrads unabhängig vom korrespondierenden Antriebsparameter des anderen Antriebsrads vorgebbar. Die Antriebseinheit weist insbesondere einen Rückstellmodus auf, in dem die beiden Antriebsräder mit voneinander unterschiedlicher Drehzahl und/oder Drehrichtung angetrieben werden, um ein seitlich weg gedriftetes Fahrspielzeug wieder in die Fahrrichtung auszurichten.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung hat die Antriebseinheit einen das erste Antriebsrad antreibenden ersten Motor und einen das zweite Antriebsrad antreibenden zweiten Motor hat. So lässt sich ein unabhängiger Antrieb beider Antriebsräder besonders einfach und wirkungsvoll realisieren. Beide Motoren sind insbesondere unabhängig voneinander anzusteuern.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die beiden Antriebsräder an einer gemeinsamen Radwelle befestigt, wobei die Radwelle zweigeteilt ist und ein erstes Radwellenteil und ein zweites Radwellenteil mittels eines Drehentkopplungsmechanismus miteinander gekoppelt sind. Der Drehentkopplungsmechanismus erlaubt die Verwendung einer ge meinsamen Radwelle, wobei trotzdem ein voneinander unabhängiger Antrieb beider Antriebsräder gewährleistet bleibt.
  • Insbesondere kann mindestens ein Drehwinkelsensor zur Erfassung der relativen Schwenkposition oder eines relativen Drehwinkels zwischen dem Leitkiel und dem Fahrzeugrahmen vorgesehen sein. Dieser Drehwinkelsensor ist vorzugsweise an die Antriebseinheit angeschlossen, die die vom Drehwinkelsensor erfasste Winkelposition auswertet und die beiden Antriebsräder dementsprechend ansteuert und antreibt. Dann ist der unterschiedliche Radantrieb elektronisch bzw. digital realisiert.
  • Eine analoge Realisierung ist aber ebenfalls möglich. Demnach ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zwischen dem Leitkiel und der Antriebseinheit ein Strompfad zur Zuführung eines für den Antrieb der Antriebsräder benötigten Stroms vorgesehen, wobei der Strompfad in Abhängigkeit von einer relativen Schwenkposition zwischen dem Leitkiel und dem Fahrzeugrahmen zumindest teilweise umpolbar ist. Dadurch wird erreicht, dass eine Stromflussrichtung innerhalb des Strompfads umpolbar bzw. umschaltbar ist. Die Stromflussrichtung bestimmt die Drehrichtung der zum Antrieb der Antriebsräder insbesondere vorgesehenen Elektromotoren, so dass auf diese Weise sehr einfach eine Drehrichtungsumkehr bei einem Antriebsrad und damit ein gegenläufiger Betrieb beider Antriebsräder herbeigeführt werden kann.
  • Insbesondere kann der Strompfad dabei Schleifringkontakte mit zwei uterbrochenen, zueinander und zu der Schwenkachse konzentrischen Schleifringen haben. Die Schleifringe sind dann vorzugsweise durch kreisringsektorförmige Schleifringsegmente gebildet. Sie sind insbesondere am Leitkiel angebracht und damit gemeinsam mit dem Leitkiel bezüglich des Fahrzeugrahmens um die Schwenkachse dreh- bzw. schwenkbar. Dagegen sind Schleifringgegenkontakte orts- und drehfest bezüglich der Schwenkachse am Fahrzeugrahmen angebracht. Die umgekehrte Zuordnung der Schleifringe und der Schleifringgegenkontakte zu dem schwenkbaren Leitkiel bzw. zu dem Fahrzeugrahmen ist ebenfalls möglich. Mit diesen einfachen mechanischen Mitteln lässt sich ein automatisches Umpolen der Stromflussrichtung erreichen, wenn ein bestimmter absoluter Driftwinkel, beispielsweise von etwa 80°, überschritten ist, also wenn ein zu starkes seitliches Driften nach rechts oder links vorliegt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Haltemechanismus vorgesehen, der das Fahrspielzeug während des Spielbetriebs auf der spurgeführten Spielzeugautorennbahn hält. Dadurch wird verhindert, dass das Fahrspielzeug insbesondere bei einem seitlichen Ausbrechen oder Driften des Fahrspielzeugs von der Fahrbahn geschleudert wird und eine Unterbrechung des Spielbetriebs nötig ist, um das Fahrspielzeug wieder auf die Fahrbahn zu setzen.
  • Insbesondere weist der Haltemechanismus einen speziell ausgestalteten unteren Kielendabschnitt auf. Letzterer greift dann während des Spielbetriebs zumindest zeitweise in eine in einer Nutseitenwand der Führungsnut vorgesehene Hinterschneidung ein. Durch den insbesondere in Kurvenbereichen vorgesehenen Eingriff in die Hinterschneidung der Führungsnut ist eine sehr wirksame Sicherung des Spielfahrzeugs auf der Fahrbahn gegeben.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Fahrspielzeugsystem mit einer eine Führungsnut aufweisenden spurgeführten Spielzeugautorennbahn und mit einem Fahrspielzeug anzugeben, bei dem insbesondere in extremen Fahrsituationen eine weiter verbesserte Kontrolle über das Fahrspielzeug möglich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Fahrspielzeugsystem entsprechend den Merkmalen des Patentanspruches 11 angegeben. Vorteile des erfindungsgemäßen Fahrspielzeugsystems und günstige Ausgestaltungen ergeben sich in analoger Weise wie vorstehend bereits für das Fahrspielzeug beschrieben.
  • Neben dem Zeitnachteil, der sich aufgrund der Wiederausrichtung des zu weit aus der Fahrspur heraus gedrifteten Fahrspielzeugs ergibt, können bei dem erfindungsgemäßen Fahrspielzeugsystem weitere Bestrafungsmaßnahmen vorgesehen sein. So ist es insbesondere möglich, einen Driftwinkel der Schwenkbewegung beispielsweise mittels eines Winkelsensors zu erfassen, auszuwerten und ab einem bestimmten Driftwinkel Punktabzüge oder Zeitstrafen vorzusehen.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Fahrspielzeugs mit einem zum Eingriff in eine Führungsnut einer Spielzeugautorennbahn bestimmten Leitkiel und mit gesondert angetriebenen Antriebsrädern,
  • 3 und 4 das Fahrspielzeug gemäß 1 und 2 in verschiedenen Betriebssituationen,
  • 5 und 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Fahrspielzeugs mit gesondert angetriebenen Antriebsrädern in verschiedenen Betriebssituationen, und
  • 7 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Fahrspielzeugs mit gesondert angetriebenen Antriebsrädern und mit einem eine hinterschnittene Führungsnut umfassenden Haltemechanismus.
  • Einander entsprechende Teile sind in den 1 bis 7 mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Fahrspielzeugs 1 in einer Ansicht von vorne bzw. einer Ansicht von der Seite gezeigt. Das Fahrspielzeug 1 ist jeweils ohne seine Karosserie wiedergegeben, so dass nur eine Bodenplatte 2 eines Fahrzeugrahmens 3 (Chassis) sowie ein daran befestigter Leitkiel 4 und Vorderräder 5a, 5b ersichtlich sind. Der Fahrzeugrahmen 3 hat eine durch die Bodenplatte 2 gebildete Rahmenhauptebene 6.
  • Der an einer Unterseite des Fahrzeugrahmens 3 nach unten abstehende Leitkiel 4 dient auch zur gesicherten Führung des Fahrspielzeugs 1 in einer nur teilweise gezeigten spurgeführten Spielzeugautorennbahn 7 dient. Letztere hat mindestens eine Fahrbahn mit einer Führungsnut 8, deren Nutseitenwände 9 im Wesentlichen senkrecht nach unten verlaufen. Die Spielzeugautorennbahn 7 hat außerdem eine Fahrbahnoberfläche 12, an der eine schlitzförmige Einstecköffnung 13 in die Führungsnut 8 vorgesehen ist.
  • Die Führungsnut 8 hat einen rechteckigen Querschnitt bezogen auf eine Fahrtrichtung 14.
  • Der Leitkiel 4 umfasst einen an der Bodenplatte 2 angebrachten runden Führungsstift 15, einen Endabschnitthalter 11 sowie einen sich nach unten erstreckenden und unten an dem Endabschnitthalter 11 angebrachten länglichen Kielendabschnitt 16, der eine Kiellängsrichtung 17 aufweist. Diese Komponenten des Leitkiels 4 sind fest miteinander verbunden, wobei die feste Verbindung zwischen dem Führungsstift 15 und dem Kielendabschnitt 16 mittels des Endabschnitthalters 11 am vorderen Längsende des Kielendabschnitts 16 angeordnet ist. Der Leitkiel 4 ist um eine Schwenkachse 18 drehschwenkbar in aus 1 und 2 nicht näher ersichtlicher Weise an der Bodenplatte 2 gelagert oder angelenkt. Die Schwenkachse 18 ist die zentrale Symmetrieachse des Führungsstifts 15. Sie verläuft senkrecht zur Rahmenhauptebene 6. Während des Spielbetriebs ist der Leitkiel 4 mit seinem Kielendabschnitt 16 in die Führungsnut 8 eingesetzt.
  • An der Fahrbahnoberfläche 12 verläuft zu beiden Seiten der Einstecköffnung 13 der Führungsnut 8 jeweils eine Stromschiene 19. Die beiden parallelen Stromschienen 19 sind mittels zweier an der Unterseite des Endabschnitthalters 11 angebrachter Stromabnehmer 20 schleifkontaktiert. Dadurch ist neben der mechanischen auch eine elektrische Kontaktierung gegeben. Die Stromabnehmer 20 sind mit einem beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 nicht näher gezeigten Strompfad verbunden, der zu einer Antriebseinheit 21 führt. Diese Antriebseinheit 21 umfasst neben hinteren Antriebsrädern 22a, 22b auch zwei Elektromotoren 23a, 23b sowie eine nur schematisch dargestellte Steuereinheit 24. Jeder der an die Steuereinheit 24 angeschlossenen Elektromotoren 23a, 23b steht in mechanischer Wirkverbindung mit jeweils einem der Antriebsräder 22a, 22b.
  • Im Folgenden werden auch unter Bezugnahme auf 3 und 4, die das Fahrspielzeug 1 in verschiedenen Situationen während des Spielbetriebs zeigen, weitere Merkmale, die Wirkungsweise und besondere Vorteile des Fahrspielzeugs 1 beschrieben.
  • Die beiden Elektromotoren 23a, 23b bewirken einen Drehantrieb der Antriebsräder 22a, 22b, wobei beide Antriebsräder 22a, 22b auch unabhängig voneinander antreibbar sind. Die Antriebsräder 22a, 22b können mittels entsprechender Ansteuerung des ihnen jeweils zugeordneten Elektromotors 23a, 23b insbesondere im Gleichlauf, aber auch im Gegenlauf betrieben werden.
  • Im normalen Betriebszustand, wie bei der in 3 gezeigten Geradeausfahrt, treiben die beiden Elektromotoren 23a, 23b die Antriebsräder 22a, 22b gleich an, d. h. mit gleichen Antriebsparametern, insbesondere mit gleicher Drehzahl und gleicher Drehrichtung. Dieser Gleichlauf ist in 3 durch die gleich orientierten Drehbewegungspfeile, die an den beiden Antriebsrädern 22a, 22b eingetragen sind, symbolisiert. Eine Rahmenlängsrichtung 25 des Fahrzeugrahmens 3 und die Kiellängsrichtung 17 sind in diesem Betriebszustand parallel zueinander und in die Fahrtrichtung 14 orientiert.
  • In 4 ist dagegen eine außergewöhnliche Betriebssituation gezeigt, bei der das Fahrspielzeug 1 heckseitig ausbricht und seitlich weg driftet. Dies kann z. B. bei einer Kurvenfahrt mit zu hoher Geschwindigkeit geschehen. Es sind keine Driftwinkelanschläge vorgesehen, so dass eine anschlagfreie Schwenkbewegung um die Schwenkachse 18 möglich ist. Bei zu schnellen Kurvenfahrten kann es somit aufgrund der Zentrifugalkraft zu einem seitli chen Abdriften von der Spielzeugautorennbahn 7 mit Schwenkbewegungen von 80°, 90° oder auch mehr kommen. Aufgrund dieser um die Schenkachse 18 erfolgenden Drift- oder Schwenkbewegung verlaufen die Rahmenlängsrichtung 25 und die Kiellängsrichtung 17 nicht mehr parallel zueinander. Zwischen ihnen ist dann ein Driftwinkel α gebildet. Führt das seitliche Ausbrechen zu einem zu großen Driftwinkel α, wird dies in der Antriebseinheit 21 erkannt. Daraufhin werden Gegenmaßnahmen eingeleitet. Der Grenzwinkel, ab dem dies erfolgt, liegt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bei einem Driftwinkel α von etwa ±80°.
  • Zur Erkennung des Driftwinkels α wird die relative Schwenkposition zwischen dem Leitkiel 4 und dem Fahrzeugrahmen 3 mittels dreier an die Steuereinheit 24 angeschlossenen Drehwinkelsensoren 26, 27, 28 erfasst. Letztere sind ortsfest am Fahrzeugrahmen 3 angebracht. Sie Wechselwirken mit einer Drehwinkelscheibe 29, die drehfest mit dem Leitkiel 4 verbunden ist. Bei einer relativen Schwenkbewegung des Leitkiels 4 bezüglich des Fahrzeugrahmens 3 dreht sich die Drehwinkelscheibe 29 also mit dem Leitkiel 4 synchron mit. Die Drehwinkelscheibe 29 hat eine Markierung, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Aussparung 30 am Umfangsrand ausgebildet ist. Die Drehwinkelsensoren 26, 27, 28 sind in Umfangsrichtung der Drehwinkelscheibe 29 verteilt angeordnet. Der Drehwinkelsensor 28 ist diesbezüglich an einer in die Fahrtrichtung 14 bzw. Rahmenlängsrichtung 25 weisenden Position des Fahrzeugrahmens 3 angeordnet. Die Drehwinkelsensoren 26 und 27 sind gegenüber dem Drehwinkelsensor 28 in Umfangsrichtung der Drehwinkelscheibe 29 um etwa +100° bzw. etwa –100° versetzt platziert, wobei diese Versatzwinkel grundsätzlich auch in einem Winkelbereich zwischen 95° und 105° bzw. zwischen –95° und –105° liegen können. Die Aussparung 30 ist an einer Umfangsposition der Drehwinkelscheibe 29 angeordnet, die sich bei der in 3 gezeigten Geradeausfahrt genau zwischen den Drehwinkelsensoren 26 und 27 befindet. Bei einem seitlichen Ausbrechen und einer Driftbewegung des Spielfahrzeugs 1 nach rechts oder links bewegt sich die Aussparung 30 auf den Drehwinkelsensor 26 bzw. 27 zu.
  • Bei Erreichen des genannten Grenzwinkels für den Driftwinkel α liegen die Aussparung 30 und einer der beiden Drehwinkelsensoren 26 und 27 – wie in 4 gezeigt – übereinander.
  • Das dann von dem betreffenden Drehwinkelsensor 26 oder 27 ausgelöste Messsignal wird in der Steuereinheit 24 erkannt und ausgewertet. Die Steuereinheit 24 verändert dann die Antriebsparameter für die Antriebsräder 22a, 22b und ändert die Ansteuerung der Elektromotoren 23a, 23b dementsprechend. Insbesondere wird die Drehrichtung eines der Antriebsräder 22a, 22b umgeschaltet, so dass die beiden Antriebsräder 22a, 22b im Gegenlauf betrieben werden. Dies ist in 4 durch die entgegengesetzt orientierten Drehbewegungspfeile, die an den beiden Antriebsrädern 22a, 22b eingetragen sind, symbolisiert. Die gegenläufigen Antriebsräder 22a, 22b bewirken ähnlich wie bei einer Kurvenfahrt eines Kettenfahrzeugs ein Zurückschwenken des Fahrspielzeugs 1 in die eigentliche Fahrtrichtung 14.
  • Der weitere optionale Drehwinkelsensor 28 liefert dabei der Steuereinheit 24 eine zusätzliche Information, anhand der die Steuereinheit 24 festlegt, ob das Zurückdrehen in die Fahrposition am besten über eine Schwenkbewegung nach rechts oder nach links erfolgen soll. Dementsprechend schaltet die Steuereinheit 24 die Drehrichtung entweder am Antriebsrad 22a oder am Antriebsrad 22b um. Grundsätzlich kann bei einem alternativen Ausführungsbeispiel auch auf den dritten Drehwinkelsensor 28 verzichtet werden.
  • Die Steuereinheit 24 ist eine elektronische, vorzugsweise eine digitale Einheit, so dass auch die Antriebseinheit 21 insgesamt als elektronische bzw. digitale oder zumindest als elektronisch bzw. digital gesteuerte Einheit verstanden werden kann.
  • Die Antriebsräder 22a, 22b sind an einer gemeinsamen Radwelle 31 befestigt. Die Radwelle 31 ist zweigeteilt und umfasst zwei Radwellenteile 32a, 32b, die über einen Drehentkopplungsmechanismus 33 mechanisch miteinander in Verbindung stehen. Letzterer ermöglich einen gegenläufigen Betrieb der Antriebsräder 22a, 22b und auch einen Betrieb mit unterschiedlicher Drehzahl. Jedes der beiden Radwellenteile 32a, 32b ist an einen der Elektromotoren 23a, 23b angeschlossen, so dass ein getrennter und voneinander unabhängiger Drehantrieb beider Radwellenteile 32a, 32b und der jeweils daran angebrachten Antriebsräder 22a, 22b möglich ist.
  • Ein weiteres in den schematisierten Draufsichten gemäß 5 und 6 gezeigtes Ausführungsbeispiel eines Fahrspielzeugs 34 hat anstelle der Antriebseinheit 21 mit der elektronischen Steuereinheit 24 des Fahrspielzeugs 1 gemäß 1 bis 4 eine etwas anders aufgebaute Antriebseinheit 35. Letztere umfasst zwar ebenfalls die beiden mittels der Elektromotoren 23a, 23b getrennt und unabhängig voneinander drehantreibbaren Antriebsräder 22a, 22b. Statt auf einer digitalen Steuerung wie die Antriebseinheit 21 beruht die Antriebseinheit 35 auf einer analogen Steuerung. Eine Umschaltung der Drehrichtung eines der Elektromotoren 23a oder 23b und des daran angeschlossenen Antriebsrads 22a bzw. 22b erfolgt über eine Umpolung einer Stromflussrichtung des dem betreffenden Elektromotor 23a bzw. 23b zugeführten Speisestroms. Dazu umfasst ein innerhalb des Fahrspielzeugs 34 verlaufender und die Stromabnehmer 20 mit den Elektromotoren 23a, 23b verbindender Strompfad 36 eine Schleifringanordnung 37 mit zwei Schleifringen 38 und 39, die zueinander und zu der Schwenkachse 18 konzentrisch angeordnet sind.
  • Der äußere Schleifring 38 und der innere Schleifring 39 sind jeweils zweigeteilt und haben jeweils zwei kreisringsektorförmige Schleifringsegmente 38a und 38b bzw. 39a und 39b. Die beiden Schleifringe 38 und 39 sind am Leitkiel 4 angebracht und zusammen mit diesem bezüglich des Fahrzeugrahmens 3 um die Schwenkachse 18 dreh- bzw. schwenkbar. Die Schleifringsegmente 38a und 39b sind jeweils an einen der beiden Stromabnehmer 20 und die Schleifringsegmente 38b und 39a jeweils an den anderen der beiden Stromabnehmer 20 elektrisch angeschlossen. Die Schleifringanordnung 37 umfasst außerdem vier Schleifringgegenkontakte 40a, 40b, 41a, 41b, die in elektrischem Schleifkontakt mit den Schleifringen 38 und 39 stehen sowie orts- und drehfest bezüglich der Schwenkachse 18 am Fahrzeugrahmen 3 angebracht sind.
  • Je nach relativer Schwenkstellung des Leitkiels 4 bezüglich des Fahrzeugrahmens 3 kontaktieren die Schleifringgegenkontakte 40a und 40b entweder die beiden Schleifringsegmente 38a und 39a oder die beiden anderen Schleifringsegmente 38b und 39b und stellen so stets eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Stromabnehmern 20 und dem Elektromotor 23a her. Ähnliches gilt für die anderen beiden Schleifringgegenkontakte 41a und 41b, die allerdings eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Stromabnehmern 20 und dem anderen Elektromotor 23b herstellen.
  • Die Schleifringsegmente 38a und 39a erstrecken sich über einen größeren Umfangsbereich als die beiden anderen Schleifringsegmente 38b und 39b. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Umfangsausdehnung der Schleifringsegmente 38a und 39a bei etwa 260°, diejenige der Schleifringsegmente 38b und 39b dagegen nur bei etwa 100°. Jedes der Schleifringsegmente 38a, 38b, 39a und 39b ist spiegelsymmetrisch bezüglich einer durch die Kiellängsrichtung 17 und die Schwenkachse 18 aufgespannten Mittenebene angeordnet.
  • Die dem ersten Elektromotor 23a zugeordneten Schleifringgegenkontakte 40a und 40b sind bezogen auf die Schwenkachse 18 an einer gleichen ersten Azimutwinkelposition (= Umfangswinkelposition) angeordnet, wobei der Schleifringgegenkontakt 40a den äußeren Schleifring 38 und der Schleifringgegenkontakt 40b den inneren Schleifring 39 kontaktiert. Auch die dem zweiten Elektromotor 23b zugeordneten Schleifringgegenkontakte 41a und 41b sind bezogen auf die Schwenkachse 18 an einer gleichen zweiten Azimutwinkelposition angeordnet, wobei der Schleifringgegenkontakt 41a den äußeren Schleifring 38 und der Schleifringgegenkontakt 41b den inneren Schleifring 39 kontaktiert. Die erste und die zweite Azimutwinkelposition unterscheiden sich. Sie sind spiegelsymmetrisch bezüglich einer durch die Rahmenlängsrichtung 25 und die Schwenkachse 18 aufgespannten Mittenebene angeordnet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die erste und die zweite Azimutwinkelposition der Schleifringgegenkontakte 40a, 40b einerseits bzw. 41a, 41b andererseits um einen Differenzazimutwinkel von etwa 100° auseinander.
  • Bei der in 5 gezeigten normalen Betriebssituation „Geradeausfahrt” fallen die Kiellängsrichtung 17 und die Rahmenlängsrichtung 25 zusammen. Die Schleifringgegenkontakte 40a, 40b einerseits und 41a, 41b ande rerseits kontaktieren beide die größeren Schleifringsegmente 38a und 39a und sind dabei spiegelsymmetrisch bezüglich der durch die Kiellängsrichtung 17 und die Schwenkachse 18 aufgespannten Mittenebene an den Schleifringsegmenten 38a und 39a angeordnet. Dadurch erfolgt die Stromeinspeisung in die beiden Elektromotoren 23a, 23b jeweils mit gleicher Polarität, so dass – wie in dieser Standard-Betriebssituation erwünscht – beide Elektromotoren 23a, 23b im Gleichlauf betrieben und beide Antriebsräder 22a, 22b mit der gleichen Drehrichtung angetrieben werden. Dies ist in 5 wiederum durch die an den Antriebsrädern 22a, 22b und auch an den Elektromotoren 23a, 23b mit eingetragenen gleich orientierten Drehbewegungspfeile symbolisiert.
  • Bei der in 6 gezeigten außergewöhnlichen Betriebssituation „starkes seitliches Ausbrechen” liegen andere Verhältnisse vor. Aufgrund des seitlichen Ausbrechens ist das Fahrspielzeug 34 mit seiner Rahmenlängsrichtung 25 um einen Driftwinkel α von deutlich mehr als 80° gegenüber der Kiellängsrichtung 17 verschwenkt. Dann kontaktieren die Schleifringgegenkontakte 41a, 41b beide nach wie vor die größeren Schleifringsegmente 38a und 39a, wohingegen die Schleifringgegenkontakte 40a, 40b beide die kleineren Schleifringsegmente 38b und 39b kontaktieren. Da die größeren Schleifringsegmente 38a und 39a und die kleineren Schleifringsegmente 38b und 39b mit entgegengesetzter Polarität an die Stromabnehmer 20 angeschlossen sind, findet bei der Stromeinspeisung in den Elektromotor 23a ein Umpolung statt. Die Stromeinspeisung in die beiden Elektromotoren 23a, 23b erfolgt dann mit entgegengesetzter Polarität, so dass die Elektromotoren 23a, 23b und beide Antriebsräder 22a, 22b im Gegenlauf betrieben werden. Dies ist in 6 durch die an den Antriebsrädern 22a, 22b und den Elektromotoren 23a, 23b mit eingetragenen entgegengesetzt orien tierten Drehbewegungspfeile symbolisiert. Wie bereits im Zusammenhang mit 4 beschrieben, wird das Spielfahrzeug 34 durch die gegenläufig betriebenen Antriebsräder 22a, 22b wieder in die Fahrtrichtung 14 zurück geschwenkt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Fahrspielzeugs 45 ist in 7 gezeigt. Es hat wie die Fahrspielzeuge 1 und 34 getrennt angetriebene Antriebsräder 22a, 22b, die allerdings in der in 7 dargestellten Ansicht von vorne ebenso wenig zu erkennen sind wie die separaten Elektromotoren 23a, 23b. Das Fahrspielzeug 45 hat einen Haltemechanismus 46, der das Fahrspielzeug 45 in einer kritischen Betriebssituation auf einer Spielzeugautorennbahn 7a hält.
  • Der Haltemechanismus 46 beruht auf einer hinterschnittenen Führungsnut 47, in die ein Leitkiel 48 zumindest teilweise eingreift. Nutseitenwände 49 der Führungsnut 47 weisen jeweils eine Hinterschneidung 50 auf. Die Führungsnut 47 ist mit einer oberen Teilabdeckung 51 versehen, so dass an der Fahrbahnoberfläche 12 eine schmale schlitzförmige Durchgangsöffnung 52. in die Führungsnut 47 verbleibt. Unter der Teilabdeckung 51 weitet sich die Führungsnut 47 quer zur Fahrtrichtung 14 auf, wodurch die Hinterschneidungen 50 gebildet sind.
  • Der Leitkiel 48 hat einen an der Bodenplatte 2 fest montierten runden Führungsstift 53 und einen unteren länglichen Kielendabschnitt 54, der quer zur Kiellängsrichtung 17 breiter als der Durchmesser des Führungsstifts 53 ist und der um die Schwenkachse 18 drehschwenkbar an dem unteren Ende des Führungsstifts 15 gelagert oder angelenkt ist.
  • Während des Spielbetriebs ist der Leitkiel 48 in die Führungsnut 47 eingesetzt. Der Führungsstift 53 ist durch die Durchgangsöffnung 52 hindurch geführt. Der Kielendabschnitt 54 ragt seitlich bis unter die obere Teilabdeckung 51 der Führungsnut 47, so dass er in die beiden Hinterschneidungen 50 eingreift, wodurch selbst in kritischen Betriebssituationen ein sicherer Halt des Fahrspielzeugs 45 auf der Spielzeugautorennbahn 7a gewährleistet ist.
  • Im Unterschied zu der Spielzeugautorennbahn 7, bei der sich die Stromschienen 19 an der Fahrbahnoberfläche 12 befinden, sind bei der Spielzeugautorennbahn 7a zwei Stromschienen 55 an einem Nutboden der Führungsnut 47 verlegt. Diese innen liegenden Stromschienen 55 sind mittels zweier an der Unterseite des Kielendabschnitts 54 angebrachter Stromabnehmer 20 schleifkontaktiert.
  • Anstelle der vorstehend beschriebenen automatischen Rückstellung der Fahrspielzeuge 1, 34 und 45 in die Fahrtrichtung 14 kann auch eine Handsteuerungsmöglichkeit für den Fahrspielzeuglenker vorgesehen sein. Mittels einer solchen Steuerung können die beiden Antriebsräder 22a, 22b individuell durch den Fahrspielzeuglenker angesprochen und bedient werden. Diese individuelle Ansteuerungsmöglichkeit kann auch auf einen von Hand einzuschaltenden Rückstellmodus begrenzt werden. Hierzu ist die Handsteuerung entweder digital oder als Funksteuerung ausgeführt oder umfasst bei einer drahtgebundenen analogen Ausführungsform eine zusätzliche Steuerungsleitung.
  • Die beschriebene günstige Rückstellung der Fahrspielzeuge 1, 34 und 45 in die Fahrtrichtung 14 mittels der getrennt anzutreibenden Antriebsräder 22a, 22b verhindert zwar nach einem seitlichen Ausbrechen ein zeitaufwändiges Ausrichten und/oder Wiedereinsetzen von Hand. Trotzdem resultiert aber ein Zeitverlust als „Bestrafung” für die zu hohe Kurvengeschwindigkeit, so dass realistische Wettfahrten möglich sind. Das Fahrspielzeug 1, 34 oder 45 muss erst wieder in die Fahrtrichtung 14 ausgerichtet werden, ehe eine Weiterfahrt möglich ist.

Claims (10)

  1. Fahrspielzeug für eine spurgeführte Spielzeugautorennbahn (7; 7a) mit einer Führungsnut (8; 47) umfassend a) einen Fahrzeugrahmen (3) mit einer Rahmenhauptebene (6), b) einen Leitkiel (4; 48), b1) der einen in die Führungsnut (8; 47) einsetzbaren unteren Kielendabschnitt (16; 54) aufweist, und b2) der um eine zur Rahmenhauptebene (6) senkrechte Schwenkachse (18) drehschwenkbar am Fahrzeugrahmen (3) gelagert ist, und c) eine Antriebseinheit (21; 35) mit einem ersten und einem zweiten an dem Fahrzeugrahmen (3) gelagerten Antriebsrad (22a, 22b), wobei c1) die Antriebseinheit (21; 35) so ausgelegt ist, dass beide Antriebsräder (22a, 22b) gleich, aber auch voneinander verschieden antreibbar sind, und c2) eine Veränderung auf voneinander verschieden angetriebene Antriebsräder (22a, 22b) in Abhängigkeit von einer relativen Schwenkposition zwischen dem Leitkiel (4; 48) und dem Fahrzeugrahmen (3) erfolgt.
  2. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (21; 35) dazu ausgelegt ist, die beiden Antriebsräder (22a, 22b) mit einer voneinander verschiedenen Drehzahl oder Drehrichtung anzutreiben.
  3. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (21; 35) einen das erste Antriebsrad (22a) antreibenden ersten Motor (23a) und einen das zweite Antriebsrad (22b) antreibenden zweiten Motor (23b) hat.
  4. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebsräder (22a, 22b) an einer gemeinsamen Radwelle (31) befestigt sind, wobei die Radwelle (31) zweigeteilt ist und ein erstes Radwellenteil (32a) und ein zweites Radwellenteil (32b) mittels eines Drehentkopplungsmechanismus (33) miteinander verbunden sind.
  5. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Drehwinkelsensor (26, 27, 28) zur Erfassung der relativen Schwenkposition zwischen dem Leitkiel (4; 48) und dem Fahrzeugrahmen (3) vorgesehen ist.
  6. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Leitkiel (4; 48) und der Antriebseinheit (21; 35) ein Strompfad (36) zur Zuführung eines für den Antrieb der Antriebsräder (22a, 22b) benötigten Stroms vorgesehen ist, wobei der Strompfad (36) in Abhängigkeit von einer relativen Schwenkposition zwischen dem Leitkiel (4; 48) und dem Fahrzeugrahmen (3) zumindest teilweise umpolbar ist.
  7. Fahrspielzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strompfad (36) Schleifringkontakte mit zwei unterbrochenen, zueinander und zu der Schwenkachse (18) konzentrischen Schleifringen (38, 39) hat.
  8. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Haltemechanismus (46) vorgesehen ist, der das Fahrspielzeug (1; 34; 45) während des Spielbetriebs auf der spurgeführten Spielzeugautorennbahn (7; 7a) hält.
  9. Fahrspielzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltemechanismus (46) einen so ausgestalteten unteren Kielendabschnitt (54) aufweist, dass der untere Kielendabschnitt (54) während des Spielbetriebs zumindest zeitweise in eine in einer Nutseitenwand (49) der Führungsnut (47) vorgesehene Hinterschneidung (50) eingreift.
  10. Fahrspielzeugsystem mit einer eine Führungsnut (8; 47) aufweisenden spurgeführten Spielzeugautorennbahn (7; 7a) und mit einem Fahrspielzeug (1; 34; 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kielendabschnitt (16; 54) des Leitkiels (4; 48) des Fahrspielzeugs (1; 34; 45) in die Führungsnut (8; 47) eingesetzt ist.
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