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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, genauer gesagt eine Geschirrspülmaschine, die ermitteln kann, ob eine Filtervorrichtung gereinigt werden muss.
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Beschreibung der einschlägigen Technik
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Geschirrspülmaschinen sind eine Art Haushaltsgerät zum Waschen von Geschirr unter Verwendung von aus Düsen ausgesprühtem Waschwasser von hohem Druck. Im Allgemeinen enthalten Geschirrspülmaschinen eine Wanne mit einer Waschwanne und einen am Boden der Wanne angeordneten Sumpf zum Aufnehmen von Waschwasser. Der Betrieb von Geschirrspülmaschinen wird im Wesentlichen in einen Waschvorgang, einen Ablassvorgang, einen Spülvorgang und einen Trocknungsvorgang unterteilt.
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Geschirrspülmaschinen können auch eine Filtervorrichtung aufweisen, die in einem Sumpf angeordnet ist und Speisereste aus durch einen Waschvorgang erzeugtem verbrauchtem Waschwasser herausfiltert.
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Jedoch erfordern es herkömmliche Geschirrspülmaschinen, dass der Benutzer die Menge der in einer Filtervorrichtung gesammelten Speisereste ermittelt, um zu ermitteln, ob die Filtervorrichtung gereinigt werden muss, was zu Unbequemlichkeiten für den Benutzer führen kann.
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Die
EP 0 028 067 A1 beschreibt eine Waschmaschine, die mit einer Einrichtung versehen ist, um zu erkennen, wenn ein mit dem Auslass einer Waschkammer verbundener Ablauffilter blockiert ist. Ein Niedrigwassersensor, der während des normalen Betriebs der Maschine zur normalen Steuerung der Maschine verwendet wird, wird während eines Ablaufvorgangs überwacht, und eine Steuerung ist eingerichtet, um festzustellen, ob der Wassersensor eine vorbestimmte Zeit nach dem Start der Laugenpumpe betrieben wurde. Wenn der Wassersensor seinen Zustand nicht ändert, wird angenommen, dass der Filter blockiert ist, wobei entweder sofort oder am Ende des Waschprogramms eine Warnlampe aufleuchtet.
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JP H05- 115 414 A beschreibt eine Geschirrspülmaschine die über einen Abflussfehler informieren kann, bevor das Abfließen aufgrund von Müll unmöglich wird.
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EP 1 096 052 A2 beschreibt bei einer Waschmaschine, die eine Waschtrommel aufweist, die eine Trommel enthält. Wenn ein gemessenes Intervall länger ist als ein gegebener Schwellenwert, wird ein Signal erzeugt, das einen verstopften Zustand eines Flusenfilters anzeigt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Geschirrspülmaschine anzugeben, bei der auf benutzerfreundliche Art und Weise eingestellt werden kann, wann die Filtereinrichtung gereinigt werden muss.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch die Erfindung ist eine Geschirrspülmaschine geschaffen, die ermitteln kann, ob es erforderlich ist, eine Filtervorrichtung zu reinigen.
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Gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung ist eine Geschirrspülmaschine vorzugsweise mit Folgendem geschaffen: einem Sumpf, der so konfiguriert ist, dass er Waschwasser aufnimmt; einer Filtervorrichtung, die so konfiguriert ist, dass sie Speiseabfall aus dem im Sumpf aufgenommenem Waschwasser herausfiltert; einer Ablasspumpe, die so konfiguriert ist, dass sie das im Sumpf aufgenommene Waschwasser durch die Filtervorrichtung ausgibt; und einer Steuerungseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie auf Grundlage der Zeit, die die Ablasspumpe dazu benötigt, den Sumpf abzupumpen, ermittelt, ob die Filtervorrichtung zu reinigen ist.
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Die Geschirrspülmaschine weist eine Alarmvorrichtung auf, die so konfiguriert ist, dass sie einen Benutzer darüber informiert, dass die Filtervorrichtung gereinigt werden muss, wenn die Steuerungseinheit ermittelt, dass sie zu reinigen ist.
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Die Steuerungseinheit misst die Zeit, die dazu erforderlich ist, den Sumpf abzupumpen, und sie bestimmt, dass die Filtervorrichtung zu reinigen ist, wenn die zum Abpumpen des Sumpfs erforderliche Zeit einen vorbestimmten Referenzpegel überschreitet. Der vorbestimmte Referenzpegel kann auf Grundlage der Zeit eingestellt werden, die zum Abpumpen des Sumpfs erforderlich ist, wenn in der Filtervorrichtung keine Speisereste vorhanden sind.
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Die Geschirrspülmaschine kann auf Grundlage der Zeit, die die Ablasspumpe dazu benötigt, das Waschwasser auszugeben, ermitteln, ob die Filtervorrichtung zu reinigen ist, ohne dass es erforderlich ist, dass ein Benutzer die Menge der in der Filtervorrichtung gesammelten Speisereste untersucht.
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Außerdem ist es möglich, zu ermitteln, ob die Filtervorrichtung gereinigt werden muss, ohne dass ein zusätzlicher Sensor zum Ermitteln der in der Filtervorrichtung gesammelten Speiserestemenge erforderlich wäre.
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Figurenliste
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Die obigen und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch das detaillierte Beschreiben bevorzugter Ausführungsformen derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser ersichtlich werden.
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Geschirrspülmaschine gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- 2 zeigt eine Vorderansicht einer in der 1 dargestellten Bedienkonsole;
- 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie III-III' in der 1;
- 4 zeigt ein Blockdiagramm der in der 1 dargestellten Geschirrspülmaschine;
- 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Betriebsverfahrens der in der 1 dargestellten Geschirrspülmaschine, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- 6 zeigt ein Flussdiagramm zum Betrieb der in der 1 dargestellten Geschirrspülmaschine, wenn ermittelt ist, dass eine Filtervorrichtung zu reinigen ist; und
- 7 zeigt ein Flussdiagramm des Betriebs einer in der 4 dargestellten Steuerungseinheit, wenn die in der 1 dargestellte Geschirrspülmaschine eingeschaltet wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind, detailliert beschrieben.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Geschirrspülmaschine 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung, die 2 zeigt eine Vorderansicht einer in der 1 dargestellten Bedienkonsole 103 und die 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie III-III' in der 1.
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Gemäß der 1 verfügt die Geschirrspülmaschine 100 über ein Hauptkörpergehäuse 101, das ihr Äußeres bestimmt und einen Raum zum Waschen von Geschirr bestimmt und an der Vorderseite offen ist, eine Tür 102, die die Vorderseite des Hauptkörpergehäuses 101 öffnet oder schließt, und die über der Tür 102 angeordnete Bedienkonsole 103, die Funktionen der Geschirrspülmaschine 100 manipuliert und verschiedene Informationen betreffend den Betriebszustand der Geschirrspülmaschine 100 anzeigt. Die Geschirrspülmaschine 100 verfügt auch über einen unter der Bedienkonsole 103 angeordneten Türgriff 106, der zum Öffnen oder Schließen der Tür 102 verwendet wird.
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Gemäß den 1 und 2 verfügt die Bedienkonsole 103 über eine Spannungstaste 107 zum Ein- oder Ausschalten der Geschirrspülmaschine 100, eine Start/Pause-Taste 108 zum Betreiben der Geschirrspülmaschine 100 oder zum zeitweiligen Stoppen des Betriebs derselben, eine Funktionsbedienungseinheit 104, die es dem Benutzer ermöglicht, beispielsweise ein Geschirrspülprogramm auszuwählen, und eine Anzeigeeinheit 105, die den Betriebszustand der Geschirrspülmaschine 100 anzeigt.
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Die Funktionsbedienungseinheit 104 verfügt über eine Programmauswähltaste 104b zum Auswählen eines von mehreren Geschirrspülprogrammen (wie normal, intensiv und wirtschaftlich), eine Timertaste 104a zum Einstellen eines Waschverlaufs, und eine Mehrfachspültaste 104c zum Ausführen mehrerer Spülvorgänge. Die Funktionsbedienungstaste 104 kann auch verschiedene Tasten zum Auswählen verschiedener Optionen, neben den hier dargelegten, aufweisen.
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Die Anzeigeeinheit 105 verfügt über einen Bereich 105a zum Anzeigen der Restbetriebszeit der Geschirrspülmaschine 100, einen Bereich 105b zum Anzeigen des durch den Benutzer ausgewählten Geschirrspülprogramms und des Betriebszustands der Geschirrspülmaschine 100, sowie einen Bereich 105c zum Anzeigen, ob eine Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss.
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Gemäß der 3 kann die Geschirrspülmaschine 100 auch Folgendes aufweisen: eine Wanne 110, die als Waschwanne zum Spülen von Geschirr dient, einen Sumpf 120, die im Zentrum des Bodens der Wanne 110 angeordnet ist und Waschwasser enthält, ein oberes und ein unteres Gestellt 131 und 132, die so in der Wanne 110 angeordnet sind, dass sie aus ihr entnommen werden können, und die Geschirr aufnehmen können, eine Waschpumpe 121, die Waschwasser unter hohem Druck aus dem Sumpf 120 pumpt, einen Waschmotor 122, der an einer Seite der Waschpumpe 121 angeordnet ist und diese antreibt, eine Wasserführung 126, die das durch die Waschpumpe 121 gepumpte Waschwasser leitet, eine untere Düseneinheit 123, die über den Sumpf 120 angeordnet ist und Waschwasser nach oben zum unteren Gestell 132 aussprüht, eine obere Düseneinheit 124, die mit der Wasserführung 126 verbunden und unter dem oberen Gestell 131 angeordnet ist und Waschwasser nach oben zu diesem aussprüht, eine oberste Düseneinheit 125, die nahe der Decke der Wanne 110 angeordnet ist und Waschwasser nach unten zum oberen Gestell 131 aussprüht, eine Ablasspumpe 141, die an einer Seite des Sumpfs 120 angeordnet ist und Waschwasser aus diesem abpumpt, und einen Ablassmotor 142, der die Ablasspumpe 141 antreibt.
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Die Geschirrspülmaschine 100 kann auch eine Filtervorrichtung 150 aufweisen. Verbrauchtes Waschwasser, das sich aus dem Spülen von Geschirr während eines Waschvorgangs ergibt, wird im Sumpf 120 gesammelt und dann aus der Geschirrspülmaschine 100 abgelassen. Das im Sumpf 120 gesammelte verbrauchte Waschwasser kann durch die obere Düseneinheit Waschpumpe 121 und/oder die untere Düseneinheit 123 durch einen Pumpvorgang durch die Waschpumpe 121 wieder in die Wanne 110 eingegeben werden und dann wieder zum Spülen von Geschirr verwendet werden. Danach kann das wiederverwendete Waschwasser durch die Ablasspumpe 141 aus der Geschirrspülmaschine 100 abgepumpt werden. Speisereste können durch mit hohem Druck in die Wanne 110 gesprühtes Waschwasser vom Geschirr entfernt werden und dann am Boden der Wanne 110 gesammelt werden. Da verbrauchtes Waschwasser durch die Filtervorrichtung 150 hindurch im Sumpf 120 gesammelt wird, können Speisereste durch die Filtervorrichtung 150 herausgefiltert werden.
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Wenn sich zuviel Speiseabfall in der Filtervorrichtung 150 angesammelt hat, kann die Menge des im Sumpf 120 gesammelten Waschwassers abnehmen. In diesem Fall kann der Pumpdruck der Waschpumpe 121 fallen, und die Zeit, die dazu erforderlich ist, Waschwasser aus der Geschirrspülmaschine 100 abzupumpen, kann zunehmen. So kann die Leistungsfähigkeit der Geschirrspülmaschine 100 beeinträchtigt werden. Außerdem kann, wenn die Filtervorrichtung 150 für lange Zeit nicht gereinigt wird, insbesondere im Sommer, die Geschirrspülmaschine 100 aufgrund des in der Filtervorrichtung 150 gesammelten Speiseabfalls einen aggressiven Geruch ausströmen. Daher kann, wenn die Menge des in der Filtervorrichtung 150 gesammelten Speiseabfalls einen vorbestimmten Referenzpegel erreicht, es erforderlich sein, dass der Benutzer die Filtervorrichtung 150 reinigt. D.h., dass es erforderlich sein kann, dass der Benutzer die Filtervorrichtung 150 dadurch periodisch reinigt, dass er sie vom Sumpf 120 löst, den Speiseabfall aus ihr entfernt und sie mit laufendem Wasser wäscht.
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Die 4 zeigt ein Blockdiagramm der in der 1 dargestellten Geschirrspülmaschine 100. Gemäß der 4 kann die Geschirrspülmaschine 100 auch eine Steuerungseinheit 160, die ermittelt, ob die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist, und eine Alarmvorrichtung 170 aufweisen, die die Ergebnisse der durch die Steuerungseinheit 160 ausgeführten Ermittlung bereitstellt und es so dem Benutzer ermöglicht, zu erkennen, ob die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss. Auch kann die Steuerungseinheit 160 den Betrieb der Geschirrspülmaschine 100 allgemein steuern.
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Die Steuerungseinheit 160 kann auf Grundlage der Zeit, die die Ablasspumpe 141 dazu benötigt, Waschwasser durch die Filtervorrichtung 150 abzupumpen, ermitteln, wann die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist, insbesondere, ob sie zu reinigen ist. Genauer gesagt, misst die Steuerungseinheit 160 die zum Ausführen eines Ablassvorgangs, der die Abschlussphase eines Waschvorgangs bildet, benötigte Zeit. Danach kann, wenn die zum Ausführen eines Ablassvorgangs den vorbestimmten Referenzpegel überschreitet, die Steuerungseinheit 160 über die Alarmvorrichtung 170 den Benutzer darüber informieren, dass die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss.
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Der vorbestimmte Referenzpegel kann auf Grundlage der Zeit eingestellt werden, die dazu erforderlich ist, einen Ablassvorgang auszuführen, wenn in der Filtervorrichtung 150 kein Speiseabfall existiert. Genauer gesagt, kann der vorbestimmte Referenzpegel versuchsweise dadurch bestimmt werden, dass die Zeit gemessen wird, die dazu erforderlich ist, einen Ablassvorgang auszuführen, wenn in der Filtervorrichtung 150 kein Speiseabfall vorhanden ist, wobei zum Messergebnis ein vorbestimmter Wert ΔT addiert wird. Der vorbestimmte Wert ΔT kann unter Berücksichtigung des Typs und des Fassungsvermögens der Filtervorrichtung 150 bestimmt werden. Beispielsweise kann der vorbestimmte Referenzpegel auf eine Minute eingestellt werden. Jedoch ist die Erfindung nicht hierauf eingeschränkt. D.h., dass der vorbestimmte Referenzpegel abhängig vom Fassungsvermögen und dem Aufbau des Sumpfs 120 und dem Typ der Filtervorrichtung 150 geändert werden kann.
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Die Alarmvorrichtung 170 kann eine Anzeigeeinheit 105, die eine Meldung anzeigt, die angibt, ob die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss, und eine Schallausgabeeinheit 175 aufweisen, die ein Tonsignal ausgibt, das anzeigt, ob die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss. Alternativ kann die Alarmvorrichtung 170 nur die Anzeigeeinheit 105 oder die Schallausgabeeinheit 175 aufweisen. Noch alternativ kann die Alarmvorrichtung 170 sowohl die Anzeigeeinheit 105 als auch die Schallausgabeeinheit 175 aufweisen, wobei abhängig von der Einstellung durch den Benutzer nur eine derselben zur Verwendung ausgewählt wird.
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Die Anzeigeeinheit 105 kann eine Textmeldung oder ein Bildsymbol anzeigen, die bzw. das angibt, ob die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss, oder sie kann eine Lampe ein- oder ausschalten. Wenn beispielsweise die Steuerungseinheit 160 ermittelt, dass die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss, kann die Anzeigeeinheit 105 eine Textmeldung „Filter reinigen“ anzeigen, oder sie kann eine Lampe ein- oder ausschalten, um anzuzeigen, dass die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss. Die Steuerungseinheit 160 kann die Anzeigeeinheit 105 so steuern, dass sie eine blinkende Textmeldung anzeigt.
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Die Anzeigeeinheit 105 kann einen Teil der Bedienkonsole 103 ausmachen, die die Funktionen der Geschirrspülmaschine 100 steuert und den Betriebszustand derselben anzeigt. Beispielsweise kann die Anzeigeeinheit 105 als Flüssigkristalldisplay (LCD) oder Leuchtdiode (LED), das bzw. die an einer Seite der Bedienkonsole 103 angeordnet ist, realisiert sein. Die Anzeigeeinheit 105 zeigt nicht nur an, ob die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist, sondern sie zeigt auch das durch den Benutzer ausgewählte Geschirrspülprogramm und die Restbetriebszeit der Geschirrspülmaschine 100 an. D.h., dass die Anzeigeeinheit 105, gemäß der 2, einen Bereich 105a zum Anzeigen der Restbetriebszeit der Geschirrspülmaschine 100, einen Bereich 105b zum Anzeigen des durch den Benutzer gewählten Geschirrspülprogramms und des Betriebsfortschritts der Geschirrspülmaschine 100 sowie einen Bereich 105c zum Anzeigen einer Meldung, die angibt, ob die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss, aufweisen kann. Jedoch besteht für die Erfindung keine Einschränkung hierauf. D.h., dass die Geschirrspülmaschine 100 auch eine zusätzliche Anzeigeeinheit zum Anzeigen einer Meldung, die angibt, ob die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist, aufweisen kann.
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Die Schallausgabeeinheit 175 kann eine Sprachmeldung oder einen Ton ausgeben, die bzw. der angibt, ob die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss. Wenn beispielsweise die Steuerungseinheit 160 ermittelt, dass die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist, kann die Schallausgabeeinheit 175 eine Sprachmeldung ausgeben, die aussagt: „Bitte den Filter reinigen, wenn der Geschirrspülvorgang beendet ist“, oder sie kann ein Tonsignal wie einen Summerton ausgeben. Die Schallausgabeeinheit 175 kann als kleiner Lautsprecher (nicht dargestellt) realisiert sein, der in der Geschirrspülmaschine 100 vorhanden ist. Unter Verwendung der Schallausgabeeinheit 175 ist es möglich, den Benutzer effizient darüber zu informieren, wann die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist, und zwar selbst dann, wenn sich der Benutzer entfernt von der Geschirrspülmaschine 100 befindet.
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Die Geschirrspülmaschine 100 kann auch eine Speichervorrichtung 180, die Information dahingehend speichert, ob über die Alarmvorrichtung 170 eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 an den Benutzer ausgegeben wurde, und eine Eingabeeinheit 190 aufweisen, die es dem Benutzer ermöglicht, einen Befehl zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 einzugeben, wenn eine Aufforderung zum Reinigen derselben empfangen wird.
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Als Speichervorrichtung 180 kann ein Magnetspeicher oder ein Halbleiterspeicher verwendet werden. Die Eingabeeinheit 190 kann es dem Benutzer ermöglichen, Information einzugeben, die angibt, dass das Reinigen der Filtervorrichtung 150 abgeschlossen ist, nachdem der Reinigungsvorgang der Filtervorrichtung 150 beendet wurde, oder sie kann es dem Benutzer ermöglichen, zu entscheiden, ob eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 ignoriert werden soll.
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Wie oben beschrieben, ermittelt die Geschirrspülmaschine 100 auf Grundlage der Zeit, die die Ablasspumpe 141 benötigt, Waschwasser abzupumpen, ob die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist, und sie informiert den Benutzer unter Verwendung der Alarmvorrichtung 170, ob die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist. Daher ist es dem Benutzer möglich, zu ermitteln, ob die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss, ohne dass er die Menge des in der Filtervorrichtung 150 gesammelten Speiseabfalls untersuchen muss, und ohne dass ein zusätzlicher Sensor zum Ermitteln der Menge des in der Filtervorrichtung 150 gesammelten Speiseabfalls erforderlich wäre.
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Außerdem ist es möglich, zu verhindern, dass die Geschirrspülmaschine 100 einen aggressiven Geruch abgibt, da die Filtervorrichtung 150 für lange Zeit nicht gereinigt wurde, um so eine Beeinträchtigung der Geschirrspülmaschine 100 zu vermeiden.
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Die 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Betriebsverfahrens der Geschirrspülmaschine 100, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. Bei der beispielhaften Ausführungsform der 5 enthält die Alarmvorrichtung 170 eine Anzeigeeinheit 105 zum Anzeigen einer Textmeldung, die angibt, ob die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist, wobei der vorbestimmte Referenzpegel auf 1 Minute eingestellt ist. Der Betrieb der Geschirrspülmaschine 100 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 5 detailliert beschrieben, wobei die Konzentration hauptsächlich darauf gerichtet ist, wie ermittelt wird, ob die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist.
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Gemäß der 5 ermittelt die Steuerungseinheit 160, wenn Geschirr in die Wanne 110 geladen ist, ob von einem Benutzer über die Bedienkonsole 103 eine Aufforderung zum Ausführen des Betriebs der Geschirrspülmaschine 100 ausgegeben wurde (S110).
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Wenn ermittelt wird, dass vom Benutzer eine Aufforderung zum Ausführen des Betriebs der Geschirrspülmaschine 100 ausgegeben wurde, (S115), führt die Steuerungseinheit 160 entsprechend dem durch den Benutzer ausgewählten Geschirrspülprogramm einen Waschvorgang aus (S120).
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Genauer gesagt, liefert die Steuerungseinheit 160 eine vorbestimmte Menge an Waschwasser durch ein Wasserzuführventil (nicht dargestellt) in den Sumpf 120 (S121), und sie betreibt die Waschpumpe 121 (S122) in solcher Weise, dass Waschwasser durch die obere Düseneinheit 124 und die untere Düseneinheit 123 in die Wanne 110 gesprüht werden kann, und dass das in die Wanne 110 geladene Geschirr mit dem Waschwasser gewaschen werden kann. Wenn einmal der Waschvorgang des Geschirrs in der Wanne 110 abgeschlossen ist, gibt die Steuerungseinheit 160 durch Betreiben der Ablasspumpe 141 verbrauchtes, im Sumpf 120 gesammeltes Waschwasser durch die Filtervorrichtung 150 aus (S123). Die Steuerungseinheit 160 misst die Zeit, die dazu erforderlich ist, den Sumpf 120 vollständig zu entleeren (S123).
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Wenn einmal der Waschvorgang des Geschirrs in der Wanne 110 abgeschlossen ist, ermittelt die Steuerungseinheit 160, ob die Zeit, die erforderlich war, um den Sumpf 120 vollständig zu entleeren, den vorbestimmten Referenzpegel, d.h. 1 Minute, überschreitet (S130).
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Wenn die zum vollständigen Abpumpen des Sumpfs 120 benötigte Zeit 1 Minute überschreitet, steuert die Steuerungseinheit 160 die Anzeigeeinheit 105 so an, dass sie eine Textmeldung anzeigt, die angibt, dass die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss (S140).
Danach führt die Steuerungseinheit 160 einen Spülvorgang zum Spülen des Geschirrs in der Wanne 110 mit sauberem Wasser aus (S150), und dann führt sie einen Trocknungsvorgang zum Trocknen von nassem Geschirr aus (S160).
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Die 6 zeigt ein Flussdiagramm des Betriebs der Geschirrspülmaschine 100, wenn die Alarmvorrichtung 170 anzeigt, dass die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss. Gemäß der 6 reinigt der Benutzer, wenn die Alarmvorrichtung 170 eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 über die Alarmvorrichtung 170 an ihn ausgibt (S310), die Filtervorrichtung 150, und dann bestimmt er über die Eingabeeinheit 190, ob er Information eingibt, die anzeigt, dass das Reinigen der Filtervorrichtung 150 abgeschlossen ist (S220). Wenn der Benutzer über die Eingabeeinheit 190 Information eingibt, die anzeigt, dass das Reinigen der Filtervorrichtung 150 abgeschlossen ist, löscht die Steuerungseinheit 160 die im Vorgang S210 ausgegebene Aufforderung (S230), und sie löscht die Information aus der Speichervorrichtung 180, dass an den Benutzer eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 ausgegeben wurde (S240). Beispielsweise kann der Benutzer eine Taste drücken oder eine Lampe ausschalten, um anzuzeigen, dass das Reinigen der Filtervorrichtung 150 abgeschlossen ist. Dann kann der Benutzer die Ausgabe eines Summtons beenden, der anzeigt, dass die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss, und er kann dann die Information aus der Speichervorrichtung 180 löschen, die anzeigt, dass eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 an den Benutzer ausgegeben wurde.
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Der Benutzer kann einen Befehl zum Ignorieren der im Vorgang S210 ausgegebenen Aufforderung über die Eingabeeinheit 190 eingeben. In diesem Fall kann die Steuerungseinheit 160 die im Vorgang 210 ausgegebene Aufforderung löschen und einen Spülvorgang ausführen. Jedoch muss die Steuerungseinheit 160 die Information, die anzeigt, dass an den Benutzer eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 ausgegeben wurde, nicht aus der Speichervorrichtung 180 löschen, so dass später erneut eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 an den Benutzer ausgegeben werden kann.
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Nach dem Reinigen der Filtervorrichtung 150 muss der Benutzer nicht notwendigerweise Information eingeben, die anzeigt, dass das Reinigen der Filtervorrichtung 150 abgeschlossen ist. Statt kann die Geschirrspülmaschine 100 unter Verwendung eines Sensors wie eines Differenzmanometers zum Messen des Fluiddrucks des in die Filtervorrichtung 150 eingespeisten Waschwassers ermitteln, ob die Filtervorrichtung 150 sauber ist. Wenn sich zuviel Speiseabfall in der Ablassvorgang angesammelt hat, ist es möglich, dass das Waschwasser nicht gleichmäßig durch diese läuft, und so kann der Fluiddruck des in die Filtervorrichtung 150 eingespeisten Waschwassers ansteigen. Ein Differenzmanometer kann den Fluiddruck des in die Filtervorrichtung 150 eingespeisten Waschwassers messen, und das Messergebnis kann mit einem Referenzpegel verglichen werden, der den Fluiddruck des Waschwassers angibt, wie er von der Filtervorrichtung 150 gemessen wird, wenn in dieser kein Speiseabfall vorhanden ist, und auf Grundlage der Vergleichsergebnisse kann ermittelt werden, ob die Filtervorrichtung 150 gereinigt wurde.
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Wenn der Benutzer nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode nach dem Empfangen der im Vorgang S210 ausgegebenen Aufforderung ein Signal in die Eingabeeinheit 190 eingibt, kann die Steuerungseinheit 160 bestimmen, dass es der Benutzer wünscht, die im Vorgang S210 ausgegebene Aufforderung zu ignorieren, und sie kann so zu einem Spülvorgang weitergehen.
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Die 7 zeigt ein Flussdiagramm zum Betrieb der Steuerungseinheit 160, wenn die Geschirrspülmaschine 100 eingeschaltet wird. Gemäß der 7 ermittelt die Steuerungseinheit 160, wenn ein Benutzer die Geschirrspülmaschine 100 einschaltet, (S110), ob in der Speichervorrichtung 180 Information gespeichert ist, die anzeigt, dass eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 ausgegeben wurde (S320). Wenn ermittelt wird, dass in der Speichervorrichtung 180 Information gespeichert ist, die anzeigt, dass eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 ausgegeben wurde, informiert die Steuerungseinheit 160 den Benutzer über die Alarmvorrichtung 170 darüber, dass die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss (S340).
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Wenn beispielsweise der Benutzer die Geschirrspülmaschine 100 einschaltet, durchsucht die Steuerungseinheit 160 die Speichervorrichtung 180 nach in dieser gespeicherten Information, die anzeigt, dass eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 ausgegeben wurde. Wenn in der Speichervorrichtung 180 Information gespeichert ist, die anzeigt, dass eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 ausgegeben wurde, kann die Steuerungseinheit 160 eine Lampe der Alarmvorrichtung 170 einschalten, um anzuzeigen, dass die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss und/oder sie kann wiederholt einen Piepston ausgeben.
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Wenn der Benutzer von der Alarmvorrichtung 170 eine Aufforderung zum Reinigen der Filtervorrichtung 150 empfängt, kann er entscheiden, ob er sie reinigt, er kann sie reinigen, und er kann über die Eingabeeinheit 190 Information eingeben, die anzeigt, dass die Filtervorrichtung 150 gereinigt wurde. Danach führt der Benutzer unter Verwendung der Geschirrspülmaschine 100 einen Geschirrspülvorgang aus (S350).
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Bei der Ausführungsform der 5 wird die zum Abpumpen des Sumpfs 120 erforderliche Zeit während eines Ablassvorgangs gemessen. Jedoch ist die Erfindung nicht hierauf eingeschränkt. D.h., dass die zum Abpumpen des Sumpfs 120 erforderliche Zeit während eines Spülvorgangs gemessen werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, den Referenzpegel zum Ermitteln, ob die Filtervorrichtung 150 gereinigt werden muss, durch Bedienen der Eingabeeinheit 190 anzupassen. So können auf große Sauberkeit achtende Benutzer den Referenzpegel absenken, um häufiger darüber informiert zu werden, dass die Filtervorrichtung 150 zu reinigen ist.