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Die
Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für Haushaltsgeräte,
welche ein frontseitig bedienbares Touchcontrolfeld aufweist, eine
Steuervorrichtung für Haushaltsgeräte mit einer
solchen Bedienvorrichtung, ein fernsteuerbares Haushaltsgerät
und ein Haushaltsgerätesteuerungssystem mit einer solchen Steuervorrichtung
und einem fernsteuerbaren Haushaltsgerät.
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DE 103 36 559 A1 offenbart
ein System zur Fernkommunikation mit Hausgeräten, wobei
die Hausgeräte mit einer Hauszentrale verbunden sind, die
mit einer Basissoftware zur Abfrage der Identifikation der Hausgeräte
ausgestattet ist und sich über die ermittelte Identifikation
die zum Zugriff auf die gerätespezifische Schnittstelle
erforderliche Buszugangssoftware aus einer Datenbank besorgt und
abspeichert und damit die Kommunikation über die gerätespezifische
Schnittstelle des jeweiligen Hausgerätes ermöglicht.
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DE 10116217 A1 offenbart
ein System und ein Verfahren zum Bedienen und räumlich
verteilt angeordneten technischen Vorrichtungen, welches die Anzahl
der zum Bedienen der Vorrichtungen erforderlichen Bedienkomponenten
reduziert. Das System zum Bedienen von räumlich verteilt
angeordneten technischen Vorrichtungen enthält Steuerungseinheiten
zum Steuern und/oder Regeln der technischen Vorrichtungen, erste
Empfangsmittel zur Umsetzung von ersten drahtlos übertragenden
Signalen in Daten der Steuerungseinheiten, eine oder mehrere als
Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI; ”Human Machine Interface)
ausgebildete mobile HMI-Einheiten mit Mitteln zum Bedienen durch
einen Anwender und mit zweiten Sendemitteln zur Umsetzung von Daten
in die ersten drahtlos übertragenen Signale, wobei die
HMI-Einheiten zur drahtlosen Kommunikation mit den technischen Vorrichtungen
und zum Bedienen der technischen Vorrichtungen durch den Anwender
vorgesehen sind.
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EP 1 282 032 A2 offenbart
eine Nutzerschnittstelle zur Verwendung mit einer Vielzahl von elektronischen
Vorrichtungen, wie PDAs, Notebooks, Pagern, Fernsehern, CD- und
DVD-Spielern usw., von denen jede ein repräsentatives Symbol
und ein Anzeigenlayout und Anzeigeninhalt aufweist. Die Nutzerschnittstelle
umfasst einen Anzeigebildschirm, z. B. einen OLED-Bildschirm; ein
berührungsempfindliches Sensorfeld, das über dem
Anzeige bildschirm liegt, eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle
zum Kommunizieren mit den elektronischen Vorrichtungen; und einen
Controller, der mit der Kommunikationsschnittstelle, dem Sensorfeld
und dem Anzeigebildschirm verbunden ist, wobei der Controller ein
Mittel zum Empfangen und Anzeigen der Symbole umfasst, welche die
elektronischen Vorrichtungen auf dem Anzeigebildschirm repräsentieren,
zum Senden einer Mitteilung zu einer ausgewählten elektronischen
Vorrichtung als Antwort auf eine Auswahl eines der Symbole über
das Sensorfeld, zum Empfangen und Anzeigen des Bildschirmlayouts
und des Inhalts der ausgewählten elektronischen Vorrichtung und
zum Kommunizieren von Nutzereingaben vom Sensorfeld zu der ausgewählten
elektronischen Vorrichtung.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienungsmöglichkeit
für Haushaltsgeräte zu schaffen, welche besonders
preiswert und bedienerfreundlich ist.
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Diese
Aufgabe wird mittels einer Bedienvorrichtung, einer Steuervorrichtung,
eines Haushaltsgeräts und eines Haushaltsgerätesteuerungssystems
nach dem jeweiligen unabhängigen Patentanspruch gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen
Ansprüchen entnehmbar.
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Die
Bedienvorrichtung ist zur Bedienung von Haushaltsgeräten
eingerichtet und kann auch als Bedienerschnittstelle für
Haushaltsgeräte angesehen werden. Sie weist ein frontseitig
bedienbares Touchcontrolfeld auf. Ein typisches Touchcontrolfeld
weist einen Bildschirm auf, auf dem ein transparentes, berührungsempfindliches
Sensorfeld aufgebracht ist. Als Sensorfelder sind beispielsweise
resistive oder kapazitive Folien bekannt, z. B. auf der Grundlage von
Indiumzinnoxid (”Indium Tin Oxide”; ITO).
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Der
Bildschirm ist als Flachbildschirm ausgestattet, d. h., als ein
Bildschirm mit einer Dicke von nicht mehr 2 cm, vorzugsweise nicht
mehr als 1 cm. Die Bedienvorrichtung ist ferner zur externen, also nicht
integrierten, Befestigung an einem Einrichtungsgegenstand oder einer
Wand eingerichtet. Unter einem Einrichtungsgegenstand wird insbesondere
ein Möbelstück oder ein Haushaltsgerät
verstanden.
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Dadurch
wird eine Bedienvorrichtung bereitgestellt, welche auf vielfältige
Flächen frontal aufgebracht werden kann, ohne die Optik
zu stören. Insbesondere kann die Bedienvorrichtung vielseitig
nach Endkundenwünschen platziert werden. Der Bildschirm
weist zu dem den Vorteil auf, dass er größer ausgeführt
sein kann als bei baulicher Integration in eine übergeordnete
Vorrichtung (z. B. eine Hausanlage, eine Bedienblende, z. B. eines
Garraums, Kühlraums usw.), wodurch eine besonders ergonomische Bedienbarkeit
erreicht wird.
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Der
Flachbildschirm kann beispielsweise ein Plasmabildschirm oder Flüssigkristallbildschirm (LCD)
sein, z. B. ein TFT-Flüssigkristallbildschirm. Es wird
jedoch besonders bevorzugt, wenn der Bildschirm ein OLED-Flachbildschirm
ist. Mittels der OLED (”Organische Leuchtdioden”)-Technik
ist es möglich, besonders flache und kontrastreiche Bildschirme
zu realisieren. Ein derzeitiger Aufbau weist beispielsweise eine
Dicke zwischen lediglich 3 mm und 4 mm auf. Zusammen mit dem Sensorfeld
bleibt die Dicke des Touchcontrolfelds in einem Bereich von 5 mm.
Da zudem ein OLED-Bildschirm transparent sein kann, ist ein Touchcontrolfeld
denkbar, bei dem sich der berührungsempfindliche Sensor
unter dem OLED-Bildschirm befindet. Es zur unauffälligen
Aufbringung besonders bevorzugt, wenn das Touchcontrolfeld eine
Dicke von nicht mehr als 1 cm, speziell weniger als 5 mm, aufweist.
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Die
Bedienvorrichtung kann zur Befestigung insbesondere eine rückseitige
Auflagefläche zur Auflage an dem Einrichtungsgegenstand
aufweisen. Die Bedienvorrichtung kann beispielsweise auch eine vorderseitige
Befestigungsfläche zur Auflage einer Klemmhalterung aufweisen.
Die Bedienvorrichtung kann zusätzlich oder alternativ Befestigungsmittel beispielsweise
zur schraubenden, klemmenden, rastenden oder haftenden Verbindung
mit dem Einrichtungsgegenstand aufweisen, z. B. Schraublöcher, Klemmen,
Rastnasen oder Magnete, ggf. an einem das Touchcontrolfeld haltenden
Trägerrahmen der Bedienvorrichtung. Die Bedienvorrichtung
kann aber auch zum Einsatz in einen Halterahmen eingerichtet sein,
z. B. mittels eines passenden Adapters, z. B. einer Steckverbindung.
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Es
wird zur gleichzeitigen Bedienung mehrerer Haushaltsgeräte
bevorzugt, wenn die Bedienvorrichtung in Aufsicht eine rechteckige
Grundform aufweist mit Abmessungen (Breite und/oder Höhe)
zwischen 10 cm und 30 cm, z. B. im Format von etwa DIN A4,
oder mehr, da dies einen besonders praktikablen Kompromiss zwischen
einerseits einer sehr gute Auflösung und/oder Größe
und andererseits einer ausreichenden Kompaktheit zur Aufbringung
auf üblich breite Einrichtungsgegenstände ergibt.
Der Bildschirm weist insbe sondere Maße auf, die zur Darstellung
von Bildpunkten in einem VGA-Format (VGA oder deren Varianten, wie
SVGA, XVGA usw.) geeignet sind.
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In
die Bedienvorrichtung kann eine Steuerelektronik oder Teile davon
integriert sein. Zur Vermeidung eines Wärmestaus und zur
Beibehaltung einer dünnen Bauform wird es jedoch bevorzugt,
wenn die Bedienvorrichtung eine Schnittstelle zu einer davon getrennten
Steuerelektronik aufweist. Die Schnittstelle kann eine drahtgebundene
Schnittstelle oder eine drahtlose Schnittstelle oder beide Arten
aufweisen.
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Die
Steuervorrichtung ist insbesondere zur Steuerung von ein oder – bevorzugt – mehreren Haushaltsgeräten
vorgesehen, und weist (mindestens) eine Bedienvorrichtung als Bedienerschnittstelle
auf. Die Bedienvorrichtung ist mit einer Steuerelektronik, z. B.
einem Mikrocontroller, verbunden. Die Steuervorrichtung weist vorzugsweise
eine oder mehrere drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationsschnittstellen
zur Datenkommunikation mit einem oder mehreren Haushaltsgeräten
auf. Mittels einer solchen Steuervorrichtung kann ein Bediener bequem
zentral mehrere Haushaltsgeräte überwachen und
steuern. Zudem kann eine zentrale Steuervorrichtung die teuren Einzel-Bedienvorrichtungen,
insbesondere Bedienblenden, der zentral gesteuerten Haushaltsgeräte
ersetzen, wie weiter unten genauer ausgeführt wird.
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Die
Steuervorrichtung kann so ausgestaltet sein, dass die Bedienvorrichtung
kommunikativ mit der Steuerelektronik gekoppelt ist, aber die Steuerelektronik
unabhängig von der Bedienvorrichtung angeordnet werden
kann. So mag die Steuervorrichtung eine fest installierte Steuerelektronik
aufweisen, die mit mehreren Adaptern zur Verbindung mit einer Bedienvorrichtung
kommunikativ gekoppelt ist, wobei die Bedienvorrichtung mobil ist
und abnehmbar auf eine jeweiligen Adapter aufsetzbar ist. Es wird
jedoch zur besonders einfachen, räumlich flexiblen und preiswerten
Montage bevorzugt, wenn die Steuervorrichtung als Ganzes, also mit
Bedienvorrichtung und Steuerelektronik, zur externen Befestigung
an einem Einrichtungsgegenstand oder einer Wand eingerichtet ist.
Insbesondere ist es so möglich, die Steuervorrichtung an
vielen bisher dafür nicht nutzbaren Orten flexibel nach
Endkundenwünschen zu platzieren.
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Die
Steuerelektronik kann direkt an der Bedienvorrichtung angeordnet
sein. Es wird für eine dezente Optik jedoch bevorzugt,
wenn die Steuervorrichtung so eingerichtet ist, dass die Bedienvorrichtung
an einer Vorderseite einer Tür, insbesondere Schranktür,
anbringbar ist und die Steuerelektronik an einer Rückseite
der Tür anbringbar ist. Dadurch kann die Steuerelektronik
einfach außer Sicht gebracht werden und ihre Wärme
effektiv in den Schrank abführen. Die Steuerelektronik
ist in diesem Fall vorzugsweise mittels eines um den Türrand
gelegten Flachbandkabels mit der Bedienvorrichtung verbunden, was
eine besonders einfache und preiswerte Installation erlaubt. Zur
optisch klaren Anordnung und ggf. zur Vermeidung eines Offenliegens von
Kabeln ist die Bedienvorrichtung vorzugsweise dazu vorgesehen, mit
einer Kante der Tür bündig abzuschließen.
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Es
wird zur einfachen Befestigung bevorzugt, falls die Steuervorrichtung
eine Klemmvorrichtung oder eine Steckaufnahme zur Befestigung der Bedienvorrichtung
aufweist.
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Die
Steuervorrichtung oder die Steuerelektronik ist vorzugsweise zur
Steuerung von Küchengeräten, insbesondere Einbauküchengeräten,
vorgesehen, da diese Geräte bisher häufig eine
eigene Bedienblende mit einer Bedienvorrichtung aufweisen und zudem
in der Küche räumlich nahe beieinander stehen,
was kurze Kabellängen und/oder preiswerte Datenübertragungseinrichtungen,
z. B. Transmitter, erlaubt. Ferner kann die Bedienvorrichtung so
nahe an die zu bedienenden Geräte herangebracht werden, was
eine besonders einfache und spontane Bedienung ermöglicht.
Die Schranktür ist dann vorzugsweise eine Tür
eines Küchenschranks.
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Das
Haushaltsgerät ist zur Fernsteuerung mittels einer solchen
Steuervorrichtung eingerichtet und weist keine oder keine vollständige
Bedienvorrichtung auf. Da die Bedienvorrichtung, z. B. eingebaut
in eine Bedienblende, das kostenintensivste Element eines modernen
Elektroeinbaugeräts ist, kann eine besonders hohe Kosteneinsparung
erreicht werden. Insbesondere kann eine Bedienblende teilweise oder
vollständig eingespart werden, was einen einfacheren und
optisch klareren Aufbau einer Gerätefront und eine bessere
Ausnutzung eines Bauraums ermöglicht. Es wird insbesondere
bevorzugt, wenn Backöfen, Herde, Spülmaschinen,
Waschmaschinen, Kühlschränke und Mikrowellen so
ausgestaltet sind.
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Das
Haushaltsgerätesteuerungssystem weist eine Steuereinrichtung
zur Fernsteuerung mehrerer Haushaltsgeräte auf, wobei vorzugsweise
mindestens ein Haushaltsgerät ein Haushaltsgerät
ohne oder ohne vollständige Bedienvorrichtung ist. Die Steuervorrichtung
ist vorzugsweise eine wie oben beschriebene Steuervorrichtung.
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Das
Haushaltsgerätesteuerungssystem ist vorzugsweise zur Steuerung
von Haushaltsgeräten in einer Küche vorgesehen,
da hier eine besonders einfache und spontane Bedienung ermöglicht
wird und sich das höchste Kosteneinsparpotenzial durch Wegfall
der Bedienvorrichtung besonders vieler Haushaltsgeräte
realisieren lässt. Das Haushaltsgerätesteuerungssystem
ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern kann beispielsweise
auch so eingerichtet sein, dass es Haushaltsgeräte in verschiedenen
Räumen steuern kann, z. B. auch eine Waschmaschine in einem
Wäschekeller.
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In
den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur besseren Übersichtlichkeit
gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen sein.
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1 zeigt
in Schrägansicht eine bestückte Küchenfront
mit einer an einer Tür eines Küchenschranks befestigten
Steuervorrichtung;
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2 zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht derjenigen Tür
eines der Küchenschränke aus 1,
die mit der Steuervorrichtung ausgerüstet ist.
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1 zeigt
eine Einbauküchenfront 1 mit einer Arbeitsplatte 2,
in die ein Kochfeld 3 eingelassen ist. Unter der Arbeitsplatte 2 ist
beispielhaft ein Geschirrspüler 4 eingebaut. Links
von der Arbeitsplatte 2 befinden sich unterteilte Küchenschränke 6,
wobei jedes Schrankfach eine eigene Tür 7 aufweist.
In den rechten Küchenschrank 6 sind ferner ein
Backofen 5 und eine Warmhalteschublade 20 eingebaut.
Eine der Schranktüren 7a weist an ihrer Vorderseite 8 neben
einem Griff 9 eine Bedienvorrichtung 10 auf, die ein
Teil einer in 2 genauer dargestellten Steuervorrichtung
ist und im Wesentlichen aus einem frontseitig bedienbaren OLED-Touchcontrolfeld 11 besteht.
Das OLED-Touchcontrolfeld 11 weist einen OLED-Flachbildschirm 17 und
einen darauf angebrachten transparenten berührungsempfindlichen Flächensensor
(Touchsensor) 18 auf. Das OLED-Touchcontrolfeld 11 weist
eine Breite von 30 cm, eine Höhe von 20 cm und eine Dicke
von 5 mm auf. Die Bedienvorrichtung 10 liegt rückseitig
mit einer in 2 dargestellten Auflagefläche 19 an
der Vorderseite 8 der Tür 7a auf und
ist daran befestigt.
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2 zeigt
die Tür 7a mit einer Steuervorrichtung 12 zur
Steuerung der Haushaltsgeräte 3, 4, 5, 20,
welche das OLED-Touchcontrolfeld 11 an der Vorderseite 8 der
Tür 7a angebracht und eine Steuerelektronik 14 an
einer Rückseite 13 der Tür 7a angebracht
aufweist. Das OLED-Touchcontrolfeld 11 und die Steuerelektronik 14 sind über
ein dünnes Flachbandkabel 15 (gepunktet eingezeichnet)
von 0,5 mm Höhe miteinander verbunden, das um die Unterkante der
Küchenmöbeltür 7a herum geführt
ist. Ein solches Flachbandkabel 15 trägt an der
unteren Türkante nahezu nicht auf und ist somit ohne hohen
Anpassungsaufwand verlegbar. Zudem ist das Kabel bei geschlossener
Tür 7a fast nicht sichtbar.
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Das
OLED-Touchcontrolfeld 11 wird mittels einer Klemmhalterung 21 an
der Tür 7a befestigt, welche um die Unterkante 16 der
Tür 7a herumgelegt ist. Die Klemmhalterung 21 passt
dazu in einen Türspalt 25 zwischen der das Touchcontrolfeld 11 tragenden
oberen Tür 7a und einer darunter vorhandenen,
weiteren Tür 7a, dessen Spaltbreite dS ca. 1 mm
und 2 mm misst. Die Tür 7a schließt ein
Schrankfach 26 mit einem Fachboden 27. An der
Vorderseite 8 greift die Klemmhalterung 21 an
einer dafür vorgesehenen Klemmaufsatzfläche 22 des
Touchcontrolfelds 11 an und drückt es flächig
mit seiner Auflagefläche 19 gegen die Tür 7a.
Um eine Bewegung des Touchcontrolfelds 11 bei Öffnen
und Schließen der Tür 7a zu verhindern,
wird die Auflagefläche 19 zusätzlich
mittels Haftstreifen (nicht gezeigt) an der Vorderseite 8 Tür 7a gehalten,
welche insbesondere im Bereich des oberen Rands 23 des
Touchcontrolfelds 11 angebracht sind. Die Klemmhalterung 21 umfasst auch
das Flachbandkabel 15, so dass dieses vor Abrieb, Abreißen
usw. geschützt ist. An der Rückseite 13 der
Tür ist die Klemmhalterung 21 als Aufnahme 24 für
die Steuerelektronik 14 ausgestaltet. Das Flachbandkabel 15 wird
dazu in die Aufnahme 24 eingeführt; an seinem
anderen Ende weist das Flachbandkabel 15 einen Stecker
(nicht dargestellt) als Anschluss an das OLED-Touchcontrolfeld 11 auf.
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Die
Steuerelektronik 14 ist dazu eingerichtet, das OLED-Touchcontrolfeld 11 zu
betreiben und die Haushaltsgeräte 3, 4, 5, 20 fernzusteuern.
Logikbausteine, um das OLED-Touchcontrolfeld 11 zu betreiben,
können insbesondere in der Bedienvorrichtung 10,
in der Steuerelektronik 14 oder teilweise in beiden integriert
sein. Das OLED-Touchcontrolfeld 11 dient insbesondere dazu,
einem Bediener Informationen über eines oder mehrere der
ferngesteuerten Haushaltsgeräte 3, 4, 5, 20,
anzuzeigen und Steuer eingaben des Bedieners zur Steuerung der Haushaltsgeräte 3, 4, 5, 20 aufzunehmen.
Dabei kann das OLED-Touchcontrolfeld 11 sowohl zu Bedienung
nur eines als auch mehrerer der Haushaltsgeräte 3, 4, 5, 20 gleichzeitig
dienen. Die Steuerelektronik 14, die beispielsweise ein
mit einem Controller bestücktes Controllerboard aufweist,
dient genauer gesagt erstens dazu, mittels des OLED-Touchcontrolfelds 11 aufgenommene
Steuereingaben in Steuerbefehle für das jeweilige Haushaltsgerät 3, 4, 5, 20 umzusetzen und
die Steuerbefehle an das zugehörige Haushaltsgerät 3, 4, 5, 20 weiterzuleiten.
Die Steuerelektronik 14 dient zweitens dazu, von den Haushaltsgeräten 3, 4, 5, 20 rückgemeldete
Informationen in einem geeigneten Format an das OLED-Touchcontrolfeld 11 weiterzuleiten.
Zum Datenaustausch mit den Haushaltsgeräten 3, 4, 5, 20 weist
die Steuervorrichtung 12 mindestens ein Datenkommunikationsmittel
auf; im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst sie eine Funkschnittstelle
mit einem Funktransmitter 28, der auf der Grundlage eines
WLAN-Standards arbeitet. Eine drahtlose Schnittstelle reduziert
den Implementierungsaufwand erheblich, da keine Kabel verlegt zu werden
brauchen. Die Haushaltsgeräte 3, 4, 5, 20 weisen
dazu kompatible Datenkommunikationsschnittstellen auf.
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Die
Steuervorrichtung 12 zusammen mit den Haushaltsgeräten 3, 4, 5, 20 ergibt
ein Haushaltsgerätesteuerungssystem, welches einem Bediener
eine besonderes einfache, zentrale Steuerung der angeschlossenen
Haushaltsgeräte 3, 4, 5, 20 ermöglicht. Da
die Haushaltsgeräte 3, 4, 5, 20,
wie gezeigt, keine eigene Bedienblende mehr benötigen,
ist das Haushaltsgerätesteuerungssystem 3, 4, 5, 20, 12 preiswert
und aufgrund des großen OLED-Touchcontrolfelds 11 besonders
einfach zu bedienen. Die Haushaltsgeräte 3, 4, 5, 20,
können jedoch grundsätzlich noch Bedienelemente
für Grundfunktionen oder einen Notbetrieb bei Ausfall der
Steuervorrichtung 12 aufweisen, wie einen Hauptschalter,
eine An/Aus-Leuchte, einen Reset-Knopf und so weiter. Das Haushaltsgerätesteuerungssystem
ist insbesondere zur Verwendung im Küchenbereich geeignet,
da dort viele Haushaltsgeräte konzentriert sind, welche bisher
Bedienblenden aufweisen, und der Küchenbereich räumlich
kompakt ist. Dadurch wird insbesondere bei drahtloser Kommunikation
zwischen der Steuervorrichtung 12 und den Haushaltsgeräten 3, 4, 5, 20 eine
störungsfreie Datenübertragung bei geringer Sendeleistung
ermöglicht.
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Selbstverständlich
ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So mag das OLED-Touchcontrolfeld auch an anderer
Stelle positioniert sein, z. B. an anderen Kanten einer Tür
(insbesondere einer Oberkante einer Tür), von einer Türkante
beabstandet oder auch an anderen Trägern wie einer Wand,
einem Haushaltsgerät usw. Auch können die Steuervorrichtung und
die Haushaltsgeräte drahtgebundene Datenkommunikationsmittel
aufweisen, wie z. B. eine LAN-Schnittstelle, insbesondere eine Ethernet-Schnittstelle.
Als weiteres oder alternatives drahtloses Datenkommunikationsmittel
können die Steuervorrichtung und die fernsteuerbaren Haushaltsgeräte
z. B. eine Bluetooth-Schnittstelle aufweisen. Die Bedienvorrichtung
oder die Steuervorrichtung können fest oder abnehmbar montiert
sein. Die Bedienvorrichtung kann beispielsweise an den Träger
geklemmt, gerastet, verschraubt, geklebt usw. werden, wobei die
Rückseite mit einem Halter ausgestattet sein kann. Alternativ
kann das Touchcontrolfeld beispielsweise auch in eine Halterung,
insbesondere Klemmhalterung, eingesteckt werden, wobei die Klemmhalterung
nicht das Touchcontrolfeld gegen die Tür drückt,
sondern in einem Steckeinschub hält.
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- 1
- Küchenfront
- 2
- Arbeitsplatte
- 3
- Kochfeld
- 4
- Geschirrspüler
- 5
- Backofen
- 6
- Küchenschrank
- 7
- Tür
- 7a
- Tür
- 8
- Vorderseite
- 9
- Türgriff
- 10
- Bedienvorrichtung
- 11
- OLED-Touchcontrolfeld
- 12
- Steuervorrichtung
- 13
- Rückseite
der Tür
- 14
- Steuerelektronik
- 15
- Flachbandkabel
- 16
- Unterkante
der Tür
- 17
- OLED-Flachbildschirm
- 18
- Touchsensor
- 19
- Auflagefläche
- 20
- Warmhalteschublade
- 21
- Klemmhalterung
- 22
- Klemmaufsatzfläche
- 23
- oberer
Rands des Touchcontrolfelds
- 24
- Aufnahme
für die Steuerelektronik
- 25
- Türspalt
- 26
- Schrankfach
- 27
- Fachboden
- 28
- Funktransmitter
- dS
- Spaltbreite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10336559
A1 [0002]
- - DE 10116217 A1 [0003]
- - EP 1282032 A2 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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