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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine
Handwerkzeugmaschine wie beispielsweise eine Schneid- oder Sägewerkzeugmaschine.
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Stand der Technik
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Aus
der
DE 10 2005
025 280 A1 ist eine als Stich- oder Säbelsäge
einsetzbare Universalsäge bekannt, deren Sägeblatt
von einem elektrischen Antriebsmotor angetrieben wird. Im Fußbereich
ist eine mit dem Gehäuse der Universalsäge zu
verbindende Fußplatte angeordnet, die während
der Bearbeitung auf dem Werkstück aufliegt und für
zur Führung der Universalsäge dient. In die Fußplatte
ist eine Ausnehmung eingebracht, durch die das Sägeblatt
zur Bearbeitung des Werkstückes hindurchgeführt
ist. Die Fußplatte ist in einer definierten Arbeitsstellung
starr am Gehäuse der Universalsäge verrastbar,
in der die Ebene der Fußplatte senkrecht zur Richtung der
Arbeitsbewegung des Sägeblatts steht, wobei weitere Arbeitsstellungen
mit einer variablen Winkellage der Fußplatte einstellbar
sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Von
diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, mit einfachen Maßnahmen die Genauigkeit bei
der Bearbeitung eines Werkstückes mit einer Werkzeugmaschine
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben
zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Bei
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine handelt
es sich vorzugsweise um eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere
um eine Elektro-Handwerkzeugmaschine wie Stichsäge oder Handkreissäge,
wobei im Rahmen der Erfindung grundsätzlich auch Handwerkzeugmaschinen
mit sonstigen Antrieben in Betracht kommen sowie ggf. auch stationär
angeordnete Werkzeugmaschinen.
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Die
Werkzeugmaschine ist mit einer Bearbeitungskontrolleinrichtung versehen,
welche die Funktion hat, eine Kontrolle des Werkstückes
während der Bearbeitung zu ermöglichen. Hierfür
weist die Bearbeitungskontrolleinrichtung eine sich in der Bearbeitungsrichtung
erstreckende Kontrollplatte sowie eine Beleuchtungseinheit auf,
die auf der Kontrollplatte angeordnet ist. Auf diese Weise können
verschiedene Funktionen vereinigt und zusätzliche Aufgaben von
der Bearbeitungskontrolleinrichtung übernommen werden.
Zum einen kann mithilfe der Bearbeitungskontrolleinrichtung, insbesondere
der Kontrollplatte, die Bearbeitungsrichtung kontrolliert werden. Gegebenenfalls
kommt auch eine zusätzliche Führung der Werkzeugmaschine
mittels der Kontrollplatte in Betracht. Zum andern dient die Beleuchtungseinheit
zur Ausleuchtung des Arbeitsfeldes sowie der Kontrollplatte, so
dass unabhängig von den äußeren Lichtbedingungen
optimale Lichtverhältnisse für die Bearbeitung
des Werkstückes gegeben sind. Die Beleuchtung erstreckt
sich hierbei insbesondere auf das Arbeitsfeld, in welchem das Werkzeug
der Werkzeugmaschine das Werkstück bearbeitet, als auch auf
die Kontrollplatte, die somit ebenfalls besser von der Bedienperson
zu erkennen und abzulesen ist. Entlang einer Kante der Kontrollplatte
kann beispielsweise eine Skala aufgebracht sein, die von der Beleuchtungseinheit
beleuchtet wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass ein von der
Beleuchtungseinheit ausgesandter Lichtstrahl bzw. eine Lichtwelle über die
Kontrollplatte zum Arbeitsbereich geführt ist. Die Kontrollplatte
dient in dieser Ausgestaltung als ein den Lichtstrahl leitendes
Medium, der entlang der Oberfläche der Kontrollplatte und/oder
durch das Innere der Kontrollplatte hindurchgeführt ist.
Bei einer Lichtleitung über die Oberfläche kann
diese mit einer speziellen, die Lichtleitung unterstützenden
Beschichtung versehen bzw. die Kontrollplatte aus einem derartigen
Material gefertigt sein, wobei sowohl eine vollständige
Bedeckung der Oberfläche der Kontrollplatte mit dem Licht
leitenden Material als auch eine nur teilweise Bedeckung in Betracht kommt,
beispielsweise in Form von Lichtleitbahnen in Richtung der Kante
der Kontrollplatte bzw. des auszuleuchtenden Arbeitsfeldes. Bei
einer Lichtleitung durch das Innere der Kontrollplatte besteht diese
vorzugsweise aus einem transparenten Material, wobei die Kontrollplatte
zweckmäßigerweise für eine Lichtstreuung
sorgt, so dass ein von einem Beleuchtungsmittel der Beleuchtungseinheit
ausgehender Lichtstrahl aufgefächert und beispielsweise
ein diffus ausgeleuchtetes Arbeitsfeld eingestellt werden kann. Grundsätzlich
möglich ist aber auch eine punktuelle Ausleuchtung, beispielsweise
in einem eng begrenzten Gebiet um das Werkzeug der Werkzeugmaschine,
oder eine Mischform, bei der zusätzlich zu einer punktuellen,
begrenzten Ausleuchtung des Arbeitsfeldes mit hoher Leuchtintensität
in unmittelbarer Nähe des Werkzeuges auch eine diffuse
Ausleuchtung mit geringerer Leuchtintensität im weiteren
Umfeld des Werkzeuges erreicht wird. Des Weiteren ist es möglich,
beispielsweise die Skala und/oder die Kante der Kontrollplatte mit
höherer Leuchtintensität auszuleuchten, um die
Bearbeitungsstrecke und die Bearbeitungsrichtung genauer anzuzeigen.
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Die
Kante der Kontrollplatte dient vorzugsweise auch als Brechkante
für das Licht, insbesondere in der Ausführung,
in der ein Lichtstrahl oder mehrere Lichtstrahlen durch das Innere
der Kontrollplatte geleitet werden. Durch die Brechung des Lichtstrahls an
der Kante erhält man zum einen eine verbesserte Sichtbarkeit
der Kante an sich sowie zum anderen eine Umlenkung des Lichtstrahls
in Richtung auf das Arbeitsfeld.
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Als
Lichtquelle der Beleuchtungseinheit können verschiedenen
Lichttypen bzw. -arten eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführung
ist vorgesehen, dass mindestens eine Lichtquelle der Beleuchtungseinheit
als LED (Light Emitting Diode) ausgebildet ist. Des Weiteren ist
es sowohl möglich, nur einen einzelnen Lichtstrahl einer
Lichtquelle auszusenden, der ggf. gebrochen und/oder gestreut wird,
als auch mehrere Lichtstrahlen, welche über technische
Einrichtungen wie Spiegel oder dergleichen entweder von einer einzigen
Lichtquelle ausgehen oder aber von mehreren Lichtquellen, die auf
der Bearbeitungskontrolleinrichtung angeordnet sind. Mehrere Lichtstrahlen
haben den Vorteil, dass ein größeres Arbeitsfeld
ausgeleuchtet werden kann, dass verschiedene Abschnitte der Kontrollplatte
beleuchtet werden können und/oder dass die Beleuchtung
mit höherer Leuchtintensität durchgeführt
wird. Gemäß weiterer bevorzugter Ausführung
ist vorgesehen, dass sich die Lichtstrahlen winklig zueinander erstrecken,
wobei grundsätzlich auch ein paralleler Verlauf mehrerer
Lichtstrahlen entlang der Oberfläche der Kontrollplatte
oder im Inneren der Kontrollplatte in Betracht kommt.
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Die
Stromversorgung der Beleuchtungseinheit in der Bearbeitungskontrolleinrichtung
erfolgt vorzugsweise über eine Batterie bzw. einen Akkumulator,
die bzw. der in ein zugeordnetes Fach in einem Gehäuse
auf der Bearbeitungskontrolleinrichtung austauschbar einzusetzen
ist. Des Weiteren ist ein Schalter am Gehäuse auf der Bearbeitungskontrolleinrichtung
zum Einschalten und Ausschalten der Beleuchtungseinheit vorgesehen.
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Gemäß einer
alternativen Ausführung erfolgt die Stromversorgung über
die Werkzeugmaschine. In diesem Fall wird bei angeschlossener Bearbeitungskontrolleinrichtung
ein elektrischer Kontakt zwischen der Beleuchtungseinheit und einer
elektrischen Versorgungseinheit der Werkzeugmaschine hergestellt, wobei
das Ein- und Ausschalten der Beleuchtungseinheit entweder über
einen Schalter an der Beleuchtungskontrolleinrichtung oder, gemäß weiterer
alternativer Ausführung, über einen Schalter an
der Werkzeugmaschine durchzuführen ist. Die elektrische Verbindung
zwischen der Beleuchtungseinheit auf der Bearbeitungskontrolleinrichtung
und der Werkzeugmaschine erfolgt vorzugsweise über elektrische Kontaktstellen,
die sowohl an der Bearbeitungskontrolleinrichtung als auch korrespondierend
hierzu an der Werkzeugmaschine vorgesehen sind, so dass der elektrische
Kontakt automatisch mit dem Befestigen der Bearbeitungskontrolleinrichtung
an der Werkzeugmaschine hergestellt wird.
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Die
Bearbeitungskontrolleinrichtung kann beispielsweise an einer Fußplatte
der Werkzeugmaschine befestigt werden. Diese Ausführung
eignet sich insbesondere für Universalsägen wie
z. B. Stichsägen, die mit einer derartigen Fußplatte
versehen sind. Grundsätzlich möglich ist aber
auch eine lösbare Befestigung am Gehäuse der Werkzeugmaschine.
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Über
die Beleuchtungseinheit werden bevorzugt Lichtstrahlen mit einer
Wellenlänge im sichtbaren Bereich ausgesandt. Es ist aber
auch möglich, alternativ oder zusätzlich Wellen
im nichtsichtbaren Bereich auszusenden, beispielsweise ultraviolettes Licht,
das von der Kontrollplatte als Lichtleiter transportiert wird. Mit
UV-Licht können gegebenenfalls Aktionen gesteuert oder
Hindernisse geortet werden.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
Darstellung einer als Stichsäge ausgeführten elektromotorisch
angetriebenen Handwerkzeugmaschine bei der Bearbeitung eines Werkstückes,
wobei an einer Fußplatte der Stichsäge eine Bearbeitungskontrolleinrichtung
angeordnet ist, die eine Kontrollplatte und eine Beleuchtungseinheit
aufweist,
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2 die
Bearbeitungskontrolleinrichtung mit der Kontrollplatte und der Beleuchtungseinheit
in vergrößerter Einzeldarstellung,
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3 die
Bearbeitungskontrolleinrichtung in Verbindung mit der Fußplatte
der Werkzeugmaschine in vergrößerter Darstellung.
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
eine elektromotorisch angetriebene, als Stichsäge ausgeführte
Handwerkzeugmaschine 1 dargestellt, die in einem Gehäuse 2 den elektrischen
Antriebsmotor zum Antrieb des als Sägeblatt 3 ausgeführten
Werkzeuges aufweist. Zur Bearbeitung eines Werkstücks 4 ist
an der Unterseite des Gehäuses 2 der Handwerkzeugmaschine 1 eine Fußplatte 5 angeordnet,
die bei der Bearbeitung auf der Oberseite des Werkstückes 4 aufliegt
und für eine ebene Führung der Handwerkzeugmaschine
auf dem Werkstück sorgt.
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Des
Weiteren ist die Handwerkzeugmaschine 1 mit einer Bearbeitungskontrolleinrichtung 6 ausgestattet,
die eine Kontrollplatte 7 und eine Beleuchtungseinheit 8 umfasst
und die Aufgabe hat, eine präzisere Bearbeitung des Werkstückes
sowie eine bessere Ausleuchtung des Arbeitsfeldes in der Umgebung
des Werkzeuges 3 zu ermöglichen. Die Kontrollplatte 7 der
Bearbeitungskontrolleinrichtung 6 befindet sich in Bearbeitungsrichtung
gesehen vor der Fußplatte 5 und liegt wie die
Fußplatte 5 auf der Oberseite des zu bearbeitenden
Werkstückes 4 auf. Die Unterseiten von Fußplatte 5 und
Kontrollplatte 7 liegen somit in einer gemeinsamen Ebene.
Die Beleuchtungseinheit 8 liegt auf der der Fußplatte 5 zugewandten
Seite der Kontrollplatte 7 in unmittelbarer Nähe
zum Werkzeug 3.
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Wie 2 zu
entnehmen, ist die Beleuchtungseinheit 8 auf der Oberseite
der Kontrollplatte 7 aufgenommen. Hierbei kommen sowohl
Ausführungen in Betracht, in denen die Beleuchtungseinheit 8 als
separat von der Kontrollplatte 7 ausgeführte Baueinheit
ausgeführt ist, die mit der Kontrollplatte 7 zu verbinden
ist, als auch eine einstückige bzw. einteilige Ausführung
von Kontrollplatte 7 und Beleuchtungseinheit 8.
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Die
Beleuchtungseinheit 8 nimmt Leuchtmittel 9 und 10 auf,
die Lichtquellen bilden und Lichtstrahlen 11 entlang der
Kontrollplatte 7 aussenden. Die Leuchtmittel 9 und 10 in
der Beleuchtungseinheit 8 befinden sich auf Abstand zu
einer Kante 12 der Kontrollplatte 7, die sich
entlang der Bearbeitungsrichtung des Werkzeuges der Handwerkzeugmaschine
erstreckt. Die Lichtstrahlen 11 können zueinander winklig
angeordnet sein, so dass die verschiedenen Lichtstrahlen 11 insgesamt
einen verhältnismäßig großen
Winkelabschnitt entlang der Oberseite der Kontrollplatte 7 in
Richtung auf die Kante 12 ausleuchten.
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Die
Kontrollplatte 7 besteht vorzugsweise aus einem transparenten
Material, insbesondere einem teilweise oder vollständig
durchsichtigen Kunststoff, wobei das Material der Kontrollplatte 7 eine Lichtleitung
erlaubt, und zwar vorzugsweise sowohl an der Oberseite als auch
durch das Material der Kontrollplatte hindurch in Richtung auf die
Kante 12, die zugleich eine Brechkante zur Brechung der
Lichtstrahlen in Richtung auf das darunter liegende Werkstück
bildet. Das Material der Kontrollplatte 7 bewirkt außerdem
eine diffuse Verbreitung des Lichtes, wodurch eine Vergleichmäßigung
der Lichtausbreitung und der Ausleuchtung des Arbeitsfeldes erreicht wird.
Es kann aber ggf. zweckmäßig sein, durch verschiedene
Licht leitende Maßnahmen auch eine punktuelle Bestrahlung insbesondere
des Arbeitsfeldes in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Werkzeug
herzustellen.
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Auf
der Oberseite der Kontrollplatte 7 befindet sich benachbart
zur Kante 12 und in Längsrichtung der Kante 12 sich
erstreckend eine Skalierung 13. Auch die Skalierung 13 wird
von den von der Beleuchtungseinheit 8 ausgehenden Lichtstrahlen 11 erhellt.
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Die
Beleuchtungseinheit 8 umfasst ein Gehäuse zur
Aufnahme der Leuchtmittel 9 und 10, außerdem
ist in das Gehäuse der Beleuchtungseinheit 8 ein
Batteriefach 14 integriert, das zur Aufnahme von austauschbaren
Batterien zur Stromversorgung der Leuchtmittel 9 und 10 dient.
Auf der Oberseite des Gehäuses der Beleuchtungseinheit 8 befindet sich
außerdem ein Schalter 15 zum Ein- und Ausschalten
der Leuchtmittel 9 und 10. Außerdem überragt
die Oberseite des Gehäuses der Beleuchtungseinheit 8 ein
Hebel 16, der zum Öffnen und Schließen des
Batteriefaches 14 dient.
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Wie 2 in
Verbindung mit 3 zu entnehmen, ist in die Kontrollplatte 7 auf
der der Fußplatte 5 zugewandten Seite ein dreieck-
oder trapezförmiger Einschnitt 17 eingebracht,
dem in der Grundplatte 5 ein komplementär ausgebildeter
Abschnitt zur Aufnahme und Verbindung der Kontrollplatte 7 an
der Fußplatte 5 zugeordnet ist. Über
geeignete Verbindungseinrichtungen wie Klemmen, Schrauben oder dergleichen
wird die Kontrollplatte 7 einschließlich der darauf
angeordneten Beleuchtungseinheit 8 lösbar mit
der Fußplatte 5 verbunden.
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In
die Fußplatte 5 ist ein Durchbruch 18 für das
Werkzeug 3 der Werkzeugmaschine eingebracht. Der Durchbruch 18 liegt
bei montierter Bearbeitungskontrolleinrichtung 6 in der
Verlängerung der Kante 12 der Kontrollplatte 7.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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