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Die
Erfindung betrifft eine Stoßfängeranordnung
für einen
Kraftwagen insbesondere einen Personenkraftwagen, der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Bei
derartigen Stoßfängeranordnungen
beispielsweise für
Personenkraftwagen werden üblicherweise
Stoßfängerverkleidungen
eingesetzt, welche im Bereich von jeweiligen Leuchteinheiten an diese
unmittelbar angrenzen. Innenseitig der Stoßfängerverkleidung sind dabei
normalerweise Innenteile vorgesehen, mittels welchen die Stoßfängerverkleidung
positioniert werden kann, um einen möglichst einheitlichen Übergang
bzw. Fugenverlauf zur jeweiligen Leuchteinheit zu erreichen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stoßfängeranordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mittels welcher eine günstigere
und einfacher montierbare Anordnung der Stoßfängerverkleidung relativ zu
der Leuchteinheit möglich
ist.
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Um
eine Stoßfängeranordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher die Stoßfängerverkleidung
besonders günstig
und einfach relativ zu der Leuchteinheit montierbar ist, ist es
erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Stoßfängerverkleidung
direkt an einem Bauteil der Leuchteinheit festgelegt ist. Der Unterschied
zum bisherigen Stand der Technik, bei welchem die entsprechend an
die Leuchteinheiten angrenzenden Randseiten insbesondere mittels
Innenteilen ausgerichtet worden sind, ist es somit nunmehr erfindungsgemäß vorgesehen,
die entsprechenden Randbereiche der Stoßfängerverkleidung unmittelbar
an einem Bauteil der Leuchteinheit festzulegen.
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Im
Ergebnis kann hierdurch beispielsweise auf ein separates Innenteil
ganz verzichtet oder dies zumindest deutlich kleiner gestaltet werden.
Zudem ergibt sich eine einfachere Montage des Stoßfängers bzw.
der Stoßfängerverkleidung,
da diese direkt an der jeweiligen Leuchteinheit montiert werden
kann. Schließlich
ergibt sich der Vorteil, dass das Eigengewicht des Stoßfängers bzw.
der Stoßfängerverkleidung
auf die Leuchteinheit bzw. den Stoßfänger-Grundträger übertragen
werden kann und somit ein Absenken der Stoßfängerverkleidung in Folge einer
Wärmeeinwirkung
erheblich reduziert werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft
gezeigt, wenn die Stoßfängerverkleidung
direkt an einem Grundträger
der Leuchteinheit festgelegt ist. Ein derartiger Grundträger kann
fertigungstechnisch besonders einfach mit einer entsprechenden Aufnahme
für die
Stoßfängerverkleidung
ausgestattet werden.
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Weiterhin
vorteilhaft ist es, wenn die Stoßfängerverkleidung mittels einer
hintergreifenden Verbindung oder mittels einer Rastverbindung an
dem Grundträger
der Leuchteinheit festgelegt ist. Eine hintergreifende Verbindung
ist dabei besonders kostengünstig
zu realisieren. Ein Rastverbindung hat insbesondere den Vorteil
einer besonders günstigen und
einfachen Montierbarkeit bzw. Demontierbarkeit.
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Die
Stoßfängerverkleidung
ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung direkt an einer Fassung der
Leuchteinheit festgelegt. Aufgrund der Nähe der Fassung relativ zu den
die Außenhaut
bildenden Bauteilen der Leuchteinheit lässt sich durch eine Anordnung
der Stoßfängerverkleidung
unmittelbar an dieser Fassung ein besonders günstiges Erscheinungsbild erreichen.
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Als
zudem vorteilhaft hat sich gezeigt, wenn die Stoßfängerverkleidung direkt an einer
Abdeckscheibe der Leuchteinheit festgelegt ist. Da die Abdeckscheibe
einen überwiegenden
Bereich der Außenhaut
des Kraftwagens bildet, lässt
sich somit durch eine unmittelbare Festlegung der Stoßfängerverkleidung
direkt an der Abdeckscheibe ein besonders günstiges Erscheinungsbild erreichen,
wenn die Stoßfängerverkleidung
direkt mit der Abdeckscheibe verbunden ist.
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Ein
weiterer Vorteil lässt
sich realisieren, wenn die Stoßfängerverkleidung über einen
Clips, insbesondere einen Zusatzclips an der Fassung bzw. der Abdeckscheibe
der Leuchteinheit festgelegt ist. Hierdurch lässt sich wiederum eine einfache
Montage wie auch Demontage der Stoßfängerverkleidung erreichen.
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Schließlich hat
es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Fassung der Leuchteinheit
eine Lasche aufweist, auf welche die Stoßfängerverkleidung hintergreifend
aufschiebbar ist. Eine derartige Lasche ist besonders einfach herstellbar
und gewährleistet
auf besonders einfache und günstige
Weise ein Hintergreifen der Stoßfängerverkleidung.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 eine
Seitenansicht auf eine Stoßfängeranordnung
für einen
Personenkraftwagen mit einer an eine Leuchteinheit angrenzenden
Stoßfängerverkleidung,
welche direkt an einem Bauteil der Leuchteinheit festgelegt ist;
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2a und 2b jeweils
eine ausschnittsweise Schnittansicht entlang einer in 1 dargestellten
Schnittlinie durch eine Abdeckscheibe sowie durch einen Grundträger der
Leuchteinheit, an welcher die Stoßfängerverkleidung mittels einer
hintergreifenden Verbindung bzw. mittels einer Rastverbindung festgelegt
ist.
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3a und 3b jeweils
ein ausschnittsweise Schnittansicht analog den 2a und 2b durch
die Stoßfängeranordnung
entlang der Schnittlinie in 1, wobei
die Stoßfängerverkleidung
jeweils über
einen Zusatzclips an einer Fassung der Leuchteinheit bzw. der Abdeckscheibe
der Leuchteinheit festgelegt ist.
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4 wiederum
eine ausschnittsweise Schnittdarstellung analog den 2a bis 3b, wobei
im vorliegenden Fall die Stoßfängerverkleidung über eine
Clipsverbindung an der Fassung der Leuchteinheit festgelegt ist.
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5 eine
Seitenansicht auf eine Stoßfängeranordnung
nach einer weiteren Ausführungsform; und
in den
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6a und 6b jeweils
eine ausschnittsweise Schnittansicht entlang den Schnittlinien VIa-VIa bzw. VIb-VIb
in 5, wobei eine Abfolge mehrerer Montageschritte
erkennbar ist, mittels welcher die Stoßfängerverkleidung in eine hintergreifende
Anordnung einer Lasche zu bringen ist, welche an der Fassung der
Leuchteinheit angeordnet ist.
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In 1 ist
in einer Seitenansicht eine Stoßfängeranordnung
für einen
Personenkraftwagen dargestellt. Insbesondere erkennbar ist dabei
eine Stoßfängerverkleidung 10,
welche an eine korrespondierende Leuchteinheit 12 angrenzt.
Die Stoßfängerverkleidung 10 ist
dabei über
einen nicht dargestellten Montageträger am vorderen Ende der Kraftwagenkarosserie
festgelegt. Ebenso karosserieseitig festgelegt ist die Leuchteinheit 12.
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Die 2a und 2b zeigen
in einer jeweiligen ausschnittsweisen Schnittansicht entlang der Schnittlinie
in 2 die Stoßfängeranordnung. Dabei ist zunächst der
Verlauf einer als Streuscheibe ausgebildeten Abdeckscheibe 14 der
Leuchteinheit 12 erkennbar. Diese ist im Bereich des Stoßes mit
der angrenzenden Stoßfängerverkleidung 10 entsprechend
zurückspringend
angeordnet.
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Neben
der Abdeckscheibe 14 und der Stoßfängerverkleidung 10 ist
ein Grundträger 16 der Leuchteinheit
erkennbar, an welcher im vorliegenden Fall die Stoßfängerverkleidung 10 festgelegt
ist.
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Gemäß der Ausführungsform
in 2a ist die Stoßfängerverkleidung 10 hierzu
mit einem am Ende C-förmigen
Randbereich 18 versehen, welcher mit einem Randbereich 20 des
Grundträgers 16 der Leuchteinheit 12 eine
hintergreifende Verbindung 22 bildet.
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Gemäß der in 2b dargestellten
Ausführungsform
umfasst der C-förmige
Randbereich 18 der Stoßfängerverkleidung 10 einen
Rastclips 24, welcher mit einer entsprechend korrespondierenden Öffnung innerhalb
des Randbereichs 20 des Grundträgers 16 ein Rastverbindung 26 eingeht.
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Insgesamt
ist somit aus den 2a und 2b erkennbar,
dass jeweils eine Stoßfängeranordnung
geschaffen ist, bei welcher die Stoßfängerverkleidung 10 über ihren
C-förmigen
Randbereich 18 jeweils am korrespondierenden Randbereich 20 des
Grundträgers 16 der
Leuchteinheit 12 befestigt ist.
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Die 3a und 3b zeigen
wiederum in einer jeweiligen ausschnittsweisen Schnittansicht – analog
zu den 2a und 2b – die Stoßfängeranordnung
entlang der Schnittlinie in 1. Dabei
ist zunächst
wiederum die Abdeckscheibe 14 der Leuchteinheit 12 erkennbar.
Ebenso erkennbar ist eine leistenförmige Fassung 28 der
Leuchteinheit 12, mittels welcher die Abdeckscheibe 14 eingefasst
ist.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
in 3a umfasst die Fassung 28 eine Leiste 30,
in welcher ein Zusatzclips 32 fixiert ist. In diesen Zusatzclips
ist wiederum der C-förmige
Randbereich 18 der Stoßfängerverkleidung 10 unter
Bildung einer hintergreifenden Verbindung 22 einhängbar.
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Die
Ausführungsform
gemäß 3b unterscheidet
sich von derjenigen gemäß 3a im
Wesentlichen dadurch, dass der Zusatzclips 32 nicht an der
Leiste 30 der Fassung 28, sondern vielmehr an einer
Leiste 34 der Abdeckscheibe 14 der Leuchteinheit 12 angeordnet
ist.
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Wie
schon bei den Ausführungsformen
gemäß den 2a und 2b ist
somit auch bei den Ausführungsformen
gemäß den 3a und 3b erkennbar,
dass die Stoßfängerverkleidung 10 direkt durch
die Leuchteinheit 12 mitgetragen ist. Bei entsprechender
Ausgestaltung der leuchteinheitsseitigen Halterung, wie dies beispielsweise
durch den Randbereich 20 des Grundträgers 16 gemäß den 2a und 2b gegeben
ist, wird der C-förmige Randbereich 18 der
Stoßfängerverkleidung
entsprechend mit ausgesteift. Zudem sei angemerkt, dass die hintergreifenden
Verbindungen 22 gemäß den 3a und 3b dadurch
geschaffen werden können,
dass die jeweiligen Randbereiche 18 der Stoßfängerverkleidung 10 verrastend
in die jeweiligen Zusatzclipse 32 eingreifen.
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In 4 ist
in einer weiteren ausschnittsweisen Schnittansicht analog den 3a und 3b eine
Abdeckscheibe 14 mit einer Fassung 28 der Leuchteinheit 12 erkennbar,
wobei in diesem Fall – im Unterschied
zur Ausführungsform
gemäß 3a – kein Zusatzclips 32 vorgesehen
ist. Vielmehr ist der Randbereich 18 der Stoßfängerverkleidung 10 mit
einem Rastmittel 36 ausgestattet, welches mit der Leiste 30 der
Fassung 28 wiederum eine Rastverbindung 38 eingeht.
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In
den 5 bis 6b ist eine weitere Ausführungsform
der Stoßfängeranordnung
erkennbar. Hierzu zeigt 5 – analog zur Ausführungsform
gemäß 1 – eine Seitenansicht
auf die Stoßfängeranordnung.
Die 6a und 6b zeigen
jeweilige Schnittansichten entlang der in 5a gezeigten Schnittlinien
VIa-VIa bzw. VIb-VIb.
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Der
entsprechende Randbereich 18 der Stoßfängerverkleidung 10 wird
dabei in einem ersten Montageschritt, welcher in 5 mit 1.
und dem zugehörigen
Pfeil gekennzeichnet ist, zur Montage leicht nach außen hin
in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) aufgebogen und nach hinten
gekippt. In 6a ist dieses Aufbiegen in Fahrzeugquerrichtung ebenfalls
mit 1. gekennzeichnet.
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In
einem zweiten Montageschritt wird sodann die aufgebogene und gekippte
Stoßfängerverkleidung,
welche sich beim Montageschritt 1. noch in Fahrzeuglängsrichtung
(x-Richtung) nach vorne versetzt angeordnet befindet, in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung)
nach hinten hin auf die Leuchteinheit 12 aufgeschoben.
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Nach
dem Aufschieben gemäß Montageschritt 2.
biegt sich die Stoßfängerverkleidung 10 einem
dritten Montageschritt, welcher in 5 mit 3. sowie
dem entsprechenden Pfeil gekennzeichnet ist, in Fahrzeugquerrichtung
(y-Richtung) zur Fahrzeugmitte hin zurück. Diese Position der Stoßfängerverkleidung
bzw. von deren Randbereich 18 ist in 6a ebenfalls
mit 2. gekennzeichnet.
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Im
letzten Montageschritt, welcher in 5 mit 4.
nebst zugehörigem
Pfeil gekennzeichnet ist, wird die Stoßfängerverkleidung 10 mit
deren Randbereich 18 in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) sowie
in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) weiter aufgeschoben, wobei
hierbei der Randbereich 18 der Stoßfängerverkleidung 10 mit
einer Lasche 38 in Eingriff kommt, welche an der Fassung 28 auf
Seiten der Leuchteinheit 12 vorgesehen ist. Somit kommt
der Randbereich 18 mit der Lasche 38 hintergreifend
in Verbindung, so dass die Stoßfängerverkleidung 10 wiederum
direkt durch die Leuchteinheit 12 mitgetragen ist.
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Insgesamt
ist somit erkennbar, dass durch die vorliegende Erfindung – nämlich das
Mittragen der Stoßfängerverkleidung 10 durch
die Leuchteinheit 12 – auf
separate Innenteile der Stoßfängerverkleidung 10 zumindest
weitestgehend verzichtet werden kann. Zudem wird eine einfachere
Montage der Stoßfängerverkleidung 10 möglich. Das
Eigengewicht der Stoßfängerverkleidung 10 bzw.
des gesamten Stoßfängers wird
auf die Leuchteinheit 12 bzw. auf den Stoßfänger-Grundträger übertragen
und reduziert das Absinken unter Wärmeeinwirkung. Zudem wird die
Anzahl der zu montierenden Einzelteile reduziert, was einhergehend
zu einer Reduktion der Kosten führt.
Die bei den Versuchen auftretenden Kräfte können dabei besonders gut verteilt
und aufgenommen werden. Schließlich
wird die Verbindung bzw. Übergangsstelle
zwischen Stoßfängerverkleidung 10 und
Leuchteinheit 12 sowohl optisch wie auch haptisch verbessert.