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Die
Erfindung betrifft einen Chirurgiestuhl nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Aus
der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 89 01 789 U1 ist ein derartiger Chirurgiestuhl
bekannt. Dieser weist einen an einer Tragsäule höhenverstellbaren
Sitz mit seitlichen Armauflagen, welche in ihren Positionen verstellt
und arretiert werden können, auf.
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Ein
aus
DE 1 039 723 bekannter
Chirurgiestuhl besitzt ein auf Rollen verfahrbares Fahrgestell, an
welchem über eine höhenverstellbare Tragsäule ein
Sitz abgestützt ist. Ferner weist der bekannte Chirurgiestuhl
eine im Fahrgestell angeordnete fußbetätigbare
Reibungsbremse auf. Derartige Stühle dienen der Unterstützung
der spezifischen Arbeitspositionen eines Chirurgen bei chirurgischen
Eingriffen am Patienten. Derartige Stühle können
auch von Ärzten der Allgemeinmedizin, von Zahnärzten
und Personen, die Behandlungen am Patienten durchführen, unterstützend
verwendet werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Chirurgiestuhl der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem die wenigstens eine Armstütze
mit einfachen Verstellmitteln am Stuhl gelagert ist und ergonomisch in
die für den chirurgischen Eingriff jeweils erforderlichen
Positionen einfach eingestellt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst, wobei in den Unteransprüchen
vorteilhafte Weiterbildungen angegeben sind und ferner gemäß Anspruch
13 ein Chirurgiestuhl mit hoher Standfestigkeit und Kippsicherheit
erreicht wird.
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Beim
Chirurgiestuhl der Erfindung ist im Bereich seitlich zum Sitz wenigstens
eine Armstütze vorgesehen. Vorzugsweise sind zu beiden
Seiten des Sitzes Armstützen vorgesehen. Die chirurgische Armstütze
ermöglicht aufgrund ihrer besonderen Konstruktion, die
noch erläutert wird, eine optimale Arbeitsposition, insbesondere
bei mikrochirurgischen Eingriffen und am Mikroskop. Sie gewährleistet
ferner eine individuelle und ergonomische Einstellung in allen Richtungen.
Erreicht wird dies durch zwei horizontale Drehgelenke, aufgrund
deren die Armstütze und insbesondere eine Armauflagefläche
der Armstütze in einer im wesentlichen horizontal verlaufenden
Ebene oder in einer gegenüber der horizontalen Ebene geneigten
Ebene verschwenkbar gelagert ist. Um die Armstütze bzw.
die Armauflagefläche der Armstütze in eine gegenüber
der horizontalen Ebene geneigte Ebene zu bringen, ist ein drittes
vertikales Drehgelenk vorgesehen sein, welches eine Verschwenkung
der Armstütze bzw. der Armauflagefläche in einer
vertikalen Ebene ermöglicht.
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Die
beiden horizontalen Drehgelenke sind in unbelastetem Zustand frei
drehbar. Bei Belastung der Armstütze und insbesondere der
Armauflagefläche sind die beiden horizontalen Drehgelenke
gegen weitere Drehung blockiert. Dies kann durch einen im jeweiligen
Drehgelenk vorgesehenen Reibschluss oder Zahneingriff erreicht werden.
Der Übergang vom gelösten Zustand in den blockierten
Zustand kann gegen eine rückstellende Federkraft eines
Federelementes erfolgen. Auch das dritte als vertikales Drehgelenk
ausgebildete Gelenk kann eine Blockiereinrichtung aufweisen, so
dass eine gewünschte starre Positionierung der Armstütze
und insbesondere der Armauflagefläche der Armstütze
in der gewünschten Position erreicht wird. Die Blockiereinrichtung
kann durch eine im Bereich des freien Endes der Armstütze
angeordnete Betätigungseinrichtung betätigt werden.
Hierdurch ist eine ergonomisch perfekte Einstellung der Armstütze
bzw. der Armauflagefläche sowohl in horizontaler als auch
in der gewünschten Winkelebene mit kontrollierter und kontaminationsfreier
Einstellung durch den Chirurgen möglich. Außerdem
kann die Armstütze höhenverstellbar gelagert sein.
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Ferner
kann durch die Merkmale des Anspruches 13 ein Chirurgiestuhl geschaffen
werden, bei dem mit geringem Aufwand eine hohe Standfestigkeit und
Kippsicherheit erreicht wird.
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Bei
diesem Chirurgiestuhl ist die Tragsäule schräg
nach vorne geneigt. Hierdurch erzielt man eine geringe Bauhöhe
und durch die schräge Anordnung der Tragsäule
ist der Einbau einer längeren Säule als bei einer
vertikal angeordneten Tragsäule möglich. Daraus
resultiert eine größere Säulenführungslänge.
Durch die schräg nach vorne geneigte Tragsäule
wird außerdem die Standfestigkeit des Stuhles und seine
Kippsicherheit, insbesondere beim Zurücklehnen der auf
dem Stuhl sitzenden Person erreicht. Der Stuhl kann auch als Stehhilfe
verwendet werden.
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Der
Chirurgiestuhl kann ferner ein auf Rollen verfahrbares Fahrgestell
aufweisen, bei welchem über die höhenverstellbare
Tragsäule der Sitz abgestützt ist. Am Fahrgestell
kann eine Reibungsbremse angeordnet sein, die vorzugsweise fußbetätigt
aktiviert und deaktiviert werden kann.
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Bevorzugt
ist die Tragsäule elektromotorisch höhenverstellbar.
Hierzu können am Fahrgestell zwei Schalter vorgesehen sein,
die die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Tragsäule
steuern. Diese Steuerung kann die auf dem Stuhl sitzende Person
mit dem Fuß durchführen. Die beiden Schalter sind
demgemäß als Fußschalter ausgebildet.
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Das
Fahrgestell kann eine von den Rollen am Boden abgestützte
Bodenplatte aufweisen, in welche die Reibungsbremse vorgesehen ist.
Die Bremseinheit der Reibungsbremse kann im Dreieck angeordnete
Bremsstempel aufweisen, die vorzugsweise mit Hilfe eines Hebelmechanismus
zur Positionsfixierung des Stuhles auf den Boden gepresst werden.
Dabei werden die Bremsstempel gleichzeitig betätigt. In
Kombination mit dem hohen Eigengewicht des Chirurgiestuhles, der
vorzugsweise massiv in Edelstahl gefertigt, wird dadurch eine hohe
Standruhe erzielt. Die simultane mechanische Auslösung
der vorzugsweise drei Bremselemente erfolgt mit Hilfe eines einzigen
Bedienelementes. Ebenso das Lösen der Bremselemente kann
mit nur einem Knopfdruck erfolgen. Die vollständige Bedienung
der Bremsanlage erfolgt vorzugsweise mit dem Fuß und garantiert somit
Kontaminationsfreiheit und eigenständige Bedienbarkeit.
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Für
eine leichtgängige Fahrbarkeit kann das Fahrgestell fünf
Rollen, insbesondere fünf Lenkrollen mit Doppellauffläche
besitzen. Eine der fünf Rollen ist vorzugsweise mittig
an der Vorderseite des Fahrgestells, insbesondere der Bodenplatte
angeordnet. Die restlichen vier Rollen sind im Viereck symmetrisch zur
Längsmittelachse an der Bodenplatte angeordnet.
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Anhand
der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert.
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Es
zeigt
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1 eine
Frontansicht des Ausführungsbeispiels;
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2 im
Schnitt entlang der Linie A-A in 1 eine Seitenansicht
des Ausführungsbeispiels;
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3 eine
perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels von schräg
oben;
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4 eine
Armstütze, welche beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 zum
Einsatz kommen kann;
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5 eine
Ansicht der Armstütze mit horizontaler Stütze
in Frontansicht;
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6 eine
schnittbildliche Darstellung einer gezeigten Armstützenanordnung
entlang der Schnittlinie A-A in 5;
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7 eine
schnittbildliche Darstellung der in 5 gezeigten
Anordnung der Armstütze entlang einer Schnittlinie B-B;
und
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8 eine
Ansicht von unten des in den 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsbeispiels.
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Das
in den 1 bis 3 und 8 dargestellte
Ausführungsbeispiel eines Chirurgiestuhls besitzt ein auf
Rollen 2 verfahrbares Fahrgestell 1. An diesem
Fahrgestell 1 ist über eine höhenverstellbare Tragsäule 3 ein
Sitz 4 mit Sitzfläche 15 und Rückenlehne 16 abgestützt.
Die Tragsäule 3 ist schräg nach vorne
geneigt, wie aus den 1 und 3 zu ersehen
ist. Zur Höhenverstellbarkeit der Tragsäule 3 dient
ein elektromotorischer Antrieb 19 am unteren Ende der Tragsäule 3.
Mit diesem ist eine stufenlose elektrische Höhenverstellbarkeit
des Sitzes 4 innerhalb eines Verstellbereiches von ca.
500 mm bis 700 mm möglich. Die Höhenverstellbarkeit
wird durch Fußbedienung mittels Fußschalter 22, 23,
welche am Fahrgestell 1 vorgesehen sind, ermöglicht.
Eine der beiden Fußschalter dient zur Aufwärtsbewegung
der Tragsäule 3 und der andere Fußschalter
dient zur Abwärtsbewegung der Tragsäule 3.
Die Bestromung erfolgt mittels Akkumulatorenbetrieb, der mit einer
integrierten Ladestation ausgestattet ist. In einem an der Unterseite
einer Bodenplatte 25 des Fahrgestells 2 vorgesehenen
Schubfach 40 kann der Akkumulator auswechselbar in unmittelbarer
Nähe zum elektromotorischen Antrieb 19 angeordnet
sein.
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Zur
stufenlosen Einstellung der Neigung der Sitzfläche 15 dient
ein Sitzflächenstellelement in Form einer Kolben-/Zylindereinrichtung.
Diese ist an der Tragsäule 3 an ihrem einen Ende
abgestützt und greift am anderen Ende im vorderen Bereich
an der Unterseite der Sitzfläche 15 an. Die Sitzfläche
ist um eine Achse 27 schwenkbar am oberen Ende der Tragsäule 3 gelagert.
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Zur
optimalen Anpassung der Neigung der Rückenlehne 16,
insbesondere im Lordosenbereich dient ein Rückenlehne-Stellelement 18,
welches ebenfalls als Kolben-/Zylindereinrichtung ausgebildet ist.
Die Rückenlehne 16 ist hierzu schwenkbar an der Rückseite
der Sitzfläche 15 um eine Achse 28 gelagert.
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Das
Fahrgestell 1 weist die von den Rollen 2 am Boden
abgestützte Bodenplatte 25 auf. In dieser Bodenplatte 25 ist
eine Reibungsbremse vorgesehen. Die Reibungsbremse 5 besitzt
vorzugsweise drei Bremselemente 6, welche gleichzeitig
betätigbar sind. Hierzu ist eine Bremsbetätigungseinrichtung 24 an
der Bodenplatte 25 vorgesehen. Mittels Fußdruck auf
den Fußhebel 42 werden die als Bremsstempel ausgebildeten
Bremselemente 6 gleichzeitig bei der Bremsenbetätigung
auf den Boden gepresst. Mittels eines Fußdruck auf eine
Fußtaste 43 an der Bremsbetätigungseinrichtung 24 können
die Bremselemente 6 gleichzeitig aus ihrer bremsenden Stellung
gelöst werden. Die beiden Fußhebel 42 sind
beidseits eines Vorsprungs 26 an der Vorderseite der Bodenplatte 25 angeordnet.
Die Fußtaste 43 befindet sich in der Mitte zwischen
den beiden Fußhebeln 42 auf der Oberseite des
Vorsprungs 26.
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Durch
die fünf Lenkrollen 2, welche an der Bodenplatte 25 vorgesehen
sind, wird eine leichtgängige Bewegung des Stuhles gewährleistet.
Unterstützend zur Kippsicherheit ist eine der Rollen 2 an
der Unterseite des Vorsprungs 26, welcher mittig an der Vorderseite
der Bodenplatte 25 vorgesehen ist, schwenkbar gelagert.
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An
der Vorderseite der Bodenplatte 25 kann seitlich zum Vorsprung 26 eine
Fußplatte 41 befestigt werden. Hierzu kann an
der Unterseite der Bodenplatte 25 ein geeigneter Adapter 44 vorgesehen
sein, an welchem die Fußplatte 41 lösbar
befestigt werden kann. Diese Fußplatte ist insbesondere
bei der Durchführung von Augenoperationen von Vor teil.
Auf diese Fußplatte 41 kann dann der behandelnde
Arzt Fußschalter, welche mit dem für die Augenbehandlung
zu verwendenden Chirurgieinstrument verbunden sind, stellen.
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Seitlich
vom Sitz 4 befindet sich eine Trägereinrichtung 11,
an welcher eine in 4 im einzelnen dargestellte
Armstütze 7 verstellbar gelagert ist. Die Armstütze 7 besitzt
eine Armauflagefläche 10, welche über
einen Lenkerhebel 12, an dessen beiden Enden horizontale
Drehgelenke 8 und 9 vorgesehen sind, an der Trägereinrichtung 11 gelagert
ist. Die Lagerung erfolgt am oberen Ende einer senkrechten Stütze 14 der
Trägereinrichtung 11. Die senkrechte Stütze 14 ist über
eine horizontale Stütze 20 an der Außenseite
der Tragsäule 3 gelagert. Die Tragsäule 3 besitzt
zur Höhenverstellbarkeit zwei teleskopisch ineinandergesteckte
Tragsäulenzylinder. Die Trägereinrichtung 11 ist
am äußeren höhenverstellbaren Zylinder
befestigt. Unabhängig von der Höhenverstellung
des Sitzes 4 kann die Armstütze 7 entlang der
senkrechten Stütze 14 stufenlos höhenverstellt werden.
Zur Fixierung in gewünschten Höhenpositionen ist
an der senkrechten Stütze 14 eine Arretierung 21 vorgesehen.
Hierzu kann die Armstütze 7 an einer an der senkrechten
Stütze 14 teleskopartig verschiebbaren Stütze
angeordnet sein.
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Die
Verbindung der Armstütze 7 mit der Trägereinrichtung 11 erfolgt über
einen Lenkerhebel 12. Dieser besitzt an seinen beiden Enden
horizontale Drehgelenke 8 und 9. Der Lenkerhebel 12 ist
in einer horizontalen Ebene schwenkbar im horizontalen Drehgelenk 8 am
oberen Ende der senkrechten Stütze 14 bzw. an
dem höhenverstellbaren senkrechten Stützenteil
angelenkt. Am anderen Ende besitzt der Lenkerhebel 12 das
horizontale Drehgelenk 9. An diesem horizontalen Drehgelenk 9 ist
eine Armauflagefläche 10 in Form einer Platte
schwenkbar befestigt. Die schwenkbare Befestigung erfolgt über
ein drittes Drehgelenk, welches als vertikales Drehgelenk 13 ausgebildet
ist. Dieses vertikale Drehgelenk 13 ermöglicht
eine Winkeleinstellung der Armauflagefläche 10 gegenüber
der horizontalen Ebene, in welcher der Lenkerhebel 12 verschwenkbar
ist. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Armauflagefläche 10 in
einer horizontalen Ebene zu verschwenken, wobei sowohl eine Verschwenkung
um eine vertikale Achse 29 der senkrechten Stütze 14 mittels
des horizontalen Drehgelenks 8 und eine Schwenkbewegung
um die am anderen Ende des Lenkerhebels 12 vom horizontalen
Drehgelenk 9 gebildete Achse 29 möglich
ist. Die beiden vertikalen Achsen 29 verlaufen parallel
zueinander. Ferner kann die Armauflagefläche 10 in
beliebigen Winkelpositionen gegenüber der horizontalen
Ebene um die vom vertikalen Drehgelenk 13 gebildete horizontale Achse 30 geschwenkt
werden. Diese Verschwenkung kann mit Hilfe des Arms oder Ellbogens
der auf dem Stuhl sitzenden Person erfolgen.
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Die
Drehgelenke 8 und 9 können in den jeweils
eingestellten Drehwinkelpositionen durch Selbstarretierung, insbesondere
bei Belastung der Armstütze 7 fixiert werden.
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In
den 4 bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel
der Armstütze 7 dargestellt, welches auch bei
anderen Typen von Chirurgiestühlen oder sonstigen Stühlen
zur Schaffung optimaler Arbeitspositionen, insbesondere bei mikrochirurgischen
Eingriffen Verwendung finden kann. Dies wird insbesondere mit den
erläuterten individuellen, selbstkontrollierten und kontaminationsfreien
Einstellmöglichkeiten durch die auf dem Stuhl sitzende
Person gewährleistet.
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Wie
aus der Darstellung des Ausführungsbeispiels zu entnehmen
ist, ist das erste horizontale Drehgelenk 8 am oberen Ende
der seitlichen von einem tiefer liegenden Stuhlbereich zu einem
höher liegenden Stuhlbereich sich erstreckenden Stütze 14 angeordnet.
Diese Stütze 14 erstreckt sich beim dargestellten
Ausführungsbeispiel senkrecht von der Trägereinrichtung 11.
Falls erforderlich, kann die Stütze 14 sich auch
schräg erstrecken. Das erste horizontale Drehgelenk 8 bildet
die mit der Längsachse der Stütze 14 zusammenfallende
vertikale Achse 29.
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Die
im Drehgelenk 9 gebildete Schwenkachse 29 verläuft
parallel zu der vom ersten horizontalen Drehgelenk 8 gebildeten
Schwenkachse 29. Vom vertikalen Drehgelenk 13 wird
die horizontale Schwenkachse 30 gebildet, wobei das zweite
horizontale Drehgelenk 9 und das vertikale Drehgelenk 13 derart
miteinander verbunden sind, dass die Schwenkachsen 29 und 30 starr
und unverstellbar zueinander angeordnet sind. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel sind ein Gelenkteil 35 des
zweiten horizontalen Drehgelenks 9, um welches der Lenkerhebel 12 schwenkbar
im zweiten Drehgelenk 9 gelagert ist und ein Gelenkteil 36 des
vertikalen Drehgelenks 13, um welches die Armstütze 7 schwenkbar
im vertikalen Drehgelenk 13 gelagert ist, fest miteinander
verbunden. Wie insbesondere aus 4 zu ersehen
ist, sind diese beiden Gelenkteile 35 und 36 unmittelbar
miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich eine kompakte Anordnung
der beiden Gelenke 9 und 13.
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Die
beiden horizontalen Drehgelenke 8 und 9 werden
bei Belastung der Auflagefläche 10, wie oben erläutert,
selbsttätig arretiert. Hierzu besitzen die beiden Drehgelenke
um ihre Achsen 29 angeordnete Zahnscheiben mit aufeinander
zu gerichteten Verzahnungen 37 und 38 (7).
Mittels eines scheibenförmigen Federelementes 39 werden
die Verzahnungen 37 und 38 der Zahnscheiben auseinandergehalten,
so dass die über die Drehgelenke 8 und 9 miteinander
verbundene Teile gegeneinander verschwenkt werden können.
Bei Belastung der Armstütze 7 werden die Verzahnungen 37, 38 gegen
die Rückstellkraft des jeweiligen Federelementes 39 miteinander
in Eingriff gebracht, so dass die Drehgelenke 8 und 9 gegen
Weiterdrehung blockiert sind.
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Zum
Verriegeln und Entriegeln des vertikalen Drehgelenks 13 ist
am freien Ende der Armstütze 7 oder in der Nähe
dieses Armstützenendes eine Betätigungseinrichtung 31 vorgesehen,
welche über ein an der Unterseite der Armstütze 7 sich
erstreckendes Verbindungselement 32 mit einer am Drehgelenk 13 vorgesehenen
Arretiereinrichtung 33 verbunden ist (6).
Die Arretiereinrichtung 33 besitzt einen Riegel 44,
welcher in der in der 6 dargestellten Position die
gegeneinander verdrehbaren Gelenkteile des vertikalen Gelenks 13 gegen
Drehung blockiert. In diese verriegelte Position kann der Riegel 44,
beispielsweise durch eine Feder 45 vorgespannt sein. Durch
Betätigen des Betätigungselementes 31 kann der
Riegel 44 gegen die Kraft der Feder 45 aus der verriegelten
Position gelöst werden, so dass der Riegel 17 im
vertikalen Drehgelenk 13 in die gewünschte Position
verschwenkt werden kann. Durch Freigeben der Betätigungseinrichtung 31 wird
durch die Rückstellkraft der Feder 45 der Riegel 44 wieder
in die in 6 dargestellte Position gebracht.
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Hierdurch
ist eine selbstkontrollierte und kontaminationsfreie Einstellmöglichkeit
der Armstütze 7 in die für die durchzuführenden
chirurgischen Eingriffe geeignete Position möglich.
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- 1
- Fahrgestell
- 2
- Rollen
- 3
- Tragsäule
- 4
- Sitz
- 5
- Reibungsbremse
- 6
- Bremselemente
- 7
- Armstütze
- 8
- horizontales
Drehgelenk
- 9
- horizontales
Drehgelenk
- 10
- Armauflagefläche
- 11
- Trägereinrichtung
- 12
- Lenkerhebel
- 13
- vertikales
Drehgelenk
- 14
- senkrechte
Stütze
- 15
- Sitzfläche
- 16
- Rückenlehne
- 17
- Sitzfläche-Stellelement
- 18
- Rückenlehne-Stellelement
- 19
- elektromotorischer
Antrieb
- 20
- horizontale
Stütze
- 21
- Arretiereinrichtung
- 22
- Fußschalter
- 23
- Fußschalter
- 24
- Bremsbetätigungseinrichtung
- 25
- Bodenplatte
- 26
- Vorsprung
- 27
- Achse
- 28
- Achse
- 29
- vertikale
Schwenkachsen
- 30
- horizontale
Schwenkachse
- 31
- Betätigungseinrichtung
- 32
- Verbindungselement
- 33
- Arretiereinrichtung
- 34
- Gelenkteil
- 35
- Gelenkteil
- 36
- Gelenkteil
- 37
- Verzahnung
- 38
- Verzahnung
- 39
- Federelement
- 40
- Schubfach
- 41
- Fußplatte
- 42
- Fußhebel
- 43
- Fußtaste
- 44
- Riegel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8901789
U1 [0002]
- - DE 1039723 [0003]