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Die
Erfindung betrifft eine Falzmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Messeraufnahme gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 11.
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Gattungsgemäße
Falzmaschinen sind aus dem Stand der Technik unter dem Namen Kombifalzmaschinen
bekannt. Bei diesen kombinierten Taschenschwertfalzmaschinen werden
die Parallelbrüche in einer ersten Falzstation im Taschenfalzprinzip gefalzt,
während die nachfolgenden Kreuzbrüche jeweils
mit einem vertikal arbeitenden Falzschwert ausgeführt werden.
Dabei entstehen durch das Taschenfalzprinzip Falzbrüche,
die senkrecht zur Transportrichtung der Falzbogen beim Einlauf in
das Taschenfalzwerk stehen, wohingegen beim Schwertfalzprinzip Falzbrüche
entstehen, die parallel zur Transportrichtung des Falzbogens beim
Einlauf in das Schwertfalzwerk verlaufen.
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Ein
Falzschwert stößt den Falzbogen nach unten zwischen
zwei Falzwalzen, die den Bogen erfassen und falzen. Unter den unterschiedlichen
möglichen Konfigurationen sind auch solche bekannt, in denen
nacheinander mehrere Schwertfalzwerke angeordnet sind, so dass mehrere
Kreuzbrüche nacheinander ausführbar sind. Außerdem
sind zwischen den Schwertfalzwerken manchmal noch weitere Bearbeitungseinheiten
angeordnet, etwa Falztaschen mit Falzwalzen und/oder Messerwellen
zum Schneiden, Perforieren oder Rillen des Falzbogens.
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Schwertfalzwerke
werden also primär deswegen eingesetzt, um Falzbrüche
im Falzbogen zu erzeugen, die nicht parallel zur Vorderkante des
Falzbogens verlaufen, sondern senkrecht dazu. Durch das Schwertfalzprinzip
bedingt kommt es dabei zu einer Änderung der Transportrichtung
um 90° in der Ebene. Daher ist das Schwert in einem zweiten Schwertfalzwerk
ebenfalls um 90° in der Ebene relativ zu dem ersten Schwertfalzwerk
verdreht. Ein drittes Schwertfalzwerk wäre dann wieder
parallel zu dem ersten Schwertfalzwerk angeordnet, aber tiefer. Dabei
tritt das Problem auf, dass durch die rechtwinklig zueinander angeordneten
Schwertfalzwerke die nachgeordneten Falzwalzen von Taschenfalzwerken und/oder
Messerwellen nur schwer zugänglich sind.
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Um
dieses Problem zu bewältigen gibt es unterschiedliche Ansätze.
Zum einen gibt es eine Kombifalzmaschine der Firma MBO, bei der
die gesamte Schwertfalzeinheit bestehend aus Falzschwert, Zuführeinrichtung
und Falzwalzen nach oben geklappt wird, um den Raum der Papierebene
freizugeben, in dem die Messerwellen angeordnet sind. Dies hat aber
den Nachteil, dass diese Messerwellen weiterhin nur schwer zugänglich
sind, besonders im Fall von Messerwellen, die hinter dem zweiten
Schwertfalzwerk angeordnet sind.
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In
der deutschen Patentanmeldung
DE 41 23 130 A1 ist eine Falzmaschine angegeben,
bei der unter anderem mehrere Falzwerke herausklappbar und/oder
herausschiebbar und/oder drehbar und/oder herausschwenkbar gestaltet
sind. Zudem sind diese Falzwerke derart gestaltet, dass sie als Gesamtheit,
bestehend aus der Falzeinrichtung und gegebenenfalls zusätzlichen
Einrichtungen wie Messerwellen, Perforiereinrichtungen o. ä.
leicht aus dem Falzwerksverband herausbewegt werden können, und
dass das Einschwenken zurück in den Falzwerksverband wartungs-
und einstellungsfrei möglich ist..
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Eine
weitere Lösungsmöglichkeit ist in der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 475 335 A1 angegeben. Hier wird eine Messerwelleneinheit
als Kassette durch die Seitenwand hindurch nach außen gezogen,
so dass ein einfacher Austausch, beziehungsweise Neueinstellungen
möglich sind. Dies hat allerdings einerseits den Nachteil,
dass diese Lösung im ausgezogenen Zustand sehr platzintensiv
ist. Andererseits sind durch den langen Hebel im ausgezogenen Zustand
hohe Anforderungen an die Stabilität der Schublade, in
der die Kassette geführt ist, gestellt, damit nicht seitliche
Stöße zur Beschädigung führen.
Außerdem ist die Lösung auch ungeeignet für Schwertfalzwerke,
da wie bereits beschrieben hier die Messerwellen übereinander
und 90° zueinander verdreht angeordnet sind.
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Nach
dem Stand der Technik werden auf die Messerwellen Rohrabschnitte
aufgeschoben, sog. Transportrollen, zur Unterstützung des
Bogenlaufs, als auch sog. Messeraufnahmen zum Halten von Messern.
Zur Anpassung der Messerwellen bei einem Auftragswechsel werden
die Messerwellen aus der Falzmaschine entfernt und die Messeraufnahmen
entsprechend dem Auftrag montiert. Um die Transportrollen auszutauschen,
müssen die Messerwellen ebenfalls aus der Falzmaschine
ausgebaut werden. Diese Arbeitsprozesse sind zeitintensiv und beeinflussen
die Umrüstzeit nachteilig.
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Bei
großen Falzmaschinen zur Bearbeitung von Bogen mit großer
Breite wirken auf die oben beschriebenen klapp- und schiebbaren
Vorrichtungen hohe Kräfte und Momente, welchen durch eine
entsprechende Dimensionierung begegnet werden muss.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung eine Falzmaschine der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, bei der eine verbesserte Anpassung und Einstellbarkeit
der Messerwellen gewährleistet ist und die Nachteile des
Standes der Technik zumindest reduziert werden.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Falzmaschine mit den kennzeichnenden
Merkmalen von Anspruch 1 als auch durch eine Messeraufnahme mit den
kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 11.
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Die
erfindungsgemäße Falzmaschine zum Falzen von Bogen
aus Papier, Pappe und dergleichen besitzt mindestens eine Messerwelleneinheit zum
Schneiden, Perforieren, Rillen, Krimpen oder Ähnlichem
der Bogen. Bei der Falzmaschine handelt es sich insbesondere um
eine Kombifalzmaschine, welche sowohl Taschen- als auch Schwertfalzwerke besitzt,
oder um eine Taschenfalzmaschine. Die Messerwelleneinheit besitzt
mindestens ein Paar angetriebene Messerwellen, deren Achsen parallel
zueinander und im rechten Winkel zur Bogentransportrichtung ausgerichtet
sind. Auf einer jeweiligen Messerwelle ist jeweils verdrehfest mindestens
eine Bearbeitungseinheit montiert. Die Bearbeitungseinheit kann
eine Messeraufnahme zum Halten von Messern oder mindestens eine
Transportrolle aufweisen. Die Transportrolle kann dabei mindestens
eine Fläche aufweisen, gegen die ein sich auf der anderen Messerwelle
gelagertes Messer angestellt wird. Bei den Messern handelt es sich
um Kreismesser, welche entsprechend ihrer Aufgabe zum Schneiden, Perforieren,
Rillen oder Krimpen ausgebildet sind. Die Messeraufnahme dient der
Aufnahme eines Messers, so dass dieses gegen Verdrehen und Verschieben
fixiert ist. Die Bearbeitungseinheiten sind in vorteilhafter Weise
geteilt ausgeführt und werden durch eine Mehrzahl von ringsegmentförmigen
Teilschalen gebildet. Die Teilschalen der Bearbeitungseinheiten
sind durch Verbindungselemente miteinander verbindbar.
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Dadurch
wird eine einfache Montage und Demontage der Bearbeitungseinheiten
ermöglicht, ohne ein Ausbauen der Messerwellen aus der
Falzmaschine notwendig zu machen.
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In
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Falzmaschine sind die Messer ebenfalls geteilt ausgeführt
und werden jeweils durch eine Mehrzahl von Teilkreisscheiben gebildet.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass auch die
Montage und Demontage der Messer einfach und schnell durchgeführt
werden kann. Durch die geteilte Ausführung der Messeraufnahmen
und der Messer wird die Einrichtzeit in vorteilhafter Weise wesentlich
reduziert.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Falzmaschine wird eine jeweilige Bearbeitungseinheit aus Halbschalen
gebildet. Die Messer werden vorteilhafter Weise jeweils durch zwei
Halbkreisscheiben gebildet. Die Zweiteiligkeit der jeweiligen Elemente
hat den Vorteil, dass diese einfach montiert und demontiert werden
können und gleichzeitig die Anzahl der Stoßstellen
zwischen den Teilschalen bzw. den Teilkreisscheiben auf je zwei
begrenzt bleibt.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Falzmaschine ist die Bearbeitungseinheit durch ein Fixierelement
gegen verdrehen und verschieben relativ zur Messerwelle absicherbar.
Bei dem Fixierelement kann es sich insbesondere um eine Stiftschraube
handeln. Eine Bearbeitungseinheit wird mittels der Stiftschraube
mit der Messerwelle verklemmt.
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In
einer ersten vorteilhaften Ausführungsvariante der Falzmaschine
wird eine jeweilige Bearbeitungseinheit durch zwei Halbschalen gebildet.
Die Halbschalen sind an einer ersten Stoßkante mit mindestens
einem Gelenk und an einer zweiten Stoßkante mit mindestens
einem Verbindungselement miteinander verbunden. Bei dem Verbindungselement
handelt es sich vorteilhafterweise um ein einfach lösbares
Verbindungselement, wie beispielsweise eine Schraube oder eine Schnalle.
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In
einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform der Falzmaschine
wird eine jeweilige Bearbeitungseinheit durch zwei Halbschalen gebildet,
wobei die Halbschalen an einer ersten Stoßkante mit mindestens
einem Verbindungselement und an einer zweiten Stoßkante
mit mindestens einem weiteren Verbindungselement miteinander verbunden
sind. Bei den Verbindungselementen handelt es sich vorteilhafterweise
um einfach lösbare Verbindungselemente, wie beispielsweise
Schrauben oder Schnallen.
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In
einer dritten vorteilhaften Ausführungsform der Falzmaschine
weist eine jeweilige Messerwelle zwei in Längsrichtung
eingebrachte Ausnehmungen, wie beispielsweise schwalbenschwanzförmige
Nuten, auf. Eine jeweilige Bearbeitungseinheit wird durch zwei Halbschalen
gebildet und eine jeweilige Halbschale wird durch mindestens ein
Verbindungselement, insbesondere eine Schraube, mit der Messerwelle
verbunden, wobei das jeweilige Verbindungselement in eine der Ausnehmungen
eingreift.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Messeraufnahme für eine Messerwelle
einer Falzmaschine, wobei die Messeraufnahme zwei rohrförmige
Elemente zur Messeraufnahme umfasst. Die rohrförmigen Elemente
werden vorteilhafterweise durch je zwei Halbschalen gebildet, welche
durch Verbindungselemente miteinander und/oder mit der Messerwelle
verbindbar sind. Ein erstes rohrförmiges Element liegt
mit seiner inneren Mantelfläche auf der Messerwelle auf, auf
dieses rohrförmige Element ist ein Messer einführbar
und das zweite rohrförmige Element wird mit einem Innengewinde
auf ein Außengewinde des ersten rohrförmigen Elements
aufgeschraubt. Vorteilhafte Weiterbildungen der Messeraufnahme ergeben sich
analog zu den oben beschriebenen Weiterbildungen der Falzmaschine.
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Hinsichtlich
weiterer Vorteile und vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung
wird auf die Unteransprüche sowie die Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen verwiesen.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert werden. Es zeigen in schematischer
Darstellung
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1 ein
Schema einer Falzmaschine mit einer Mehrzahl aufeinander folgender
Falzwalzen für nicht näher dargestellte Taschenfalzwerke
und einem nach links im Bild darauf folgenden Messerwellenpaar,
welches in einem separaten Walzenstuhl gelagert ist, der seinerseits
entlang einer ortsfesten Führung verlagerbar ist,
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2 eine
Draufsicht auf einen Teil einer Ausführungsform einer Falzmaschine,
die zwei Schwertfalzwerke umfasst;
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3a und
b eine erste Ausführungsform einer Transportrolle
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4a und
b eine zweite Ausführungsform einer Transportrolle
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5a und
b eine dritte Ausführungsform einer Transportrolle
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6a ein
geschlitztes Messer
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6b ein
zweiteiliges Messer
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7a eine
Seitenansicht einer Messeraufnahme
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7b eine
Ansicht einer Messeraufnahme
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7c eine
Explosionszeichnung einer Messeraufnahme
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7d eine
räumliche Darstellung einer montierten Messeraufnahme
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8a eine
räumliche Darstellung einer Messeraufnahme aus zwei Transportrollen
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8b einen
Schnitt durch die Messeraufnahme von 8a
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Bei
dem in 1 schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
einer Falzmaschine 100 handelt es sich um eine Taschenfalzmaschine
zur Erstellung mehrfach gefalzter Signaturen mittels einer Falzwalzenanordnung 1 und
dieser zugeordneter hier nicht dargestellter Falztaschen. Insoweit
ist eine Mehrzahl von Falzwerken vorgesehen. Auf ein letztes dieser
Falzwerke folgt ein Messerwellenpaar 2, welches in einem
separaten Walzenstuhl 5 gelagert ist.
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Die 2 zeigt
die schematische Draufsicht des Bereichs der Schwertfalzwerke einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Falzmaschine 100. Auch die Schwertfalzwerke 12, 14, 15, 16, 18, 19 selbst
sind nur schematisch gezeigt.
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In 2 sind
zwei parallel zueinander beabstandete Seitenwände 10 der
Falzmaschine 100 zu sehen, die unter anderem durch eine
dritte Seitenwand 11 miteinander verbunden sind, wobei
diese dritte Seitenwand 11 senkrecht auf den beiden anderen
Seitenwänden 10 steht.
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Typischerweise
entspricht die Ausrichtung der beiden parallelen Seitenwände 10 der
Transportrichtung T1 der Falzbogen durch
die Taschenfalzwerke. Diese Transportrichtung T1 der
Falzbogen entspricht auch der Transportrichtung der Falzbogen T1 beim Einlauf in das erste Schwertfalzwerk 12, 14, 15. Dort
schlägt der Falzbogen an nicht gezeigte Anschläge
an und kommt zur Ruhe. Der erste Schwertantrieb 12 drängt
mit dem ersten Falzschwert 14 den Falzbogen zwischen die
ersten Falzwalzen 15, zur Erzeugung des ersten Kreuzbruchs.
Dann gelangt der Falzbogen durch die Messerwelleneinheit 22, 23, wo
er entsprechend der Konfiguration der Messerwellen 22; 23 beispielsweise
geschnitten, perforiert oder gerillt wird, um dann in der zweiten
Transportrichtung T2 zum zweiten Schwertfalzwerk 16, 18, 19 zu
gelangen. Dort schlägt der Falzbogen wiederum an nicht
gezeigte Anschläge an und kommt wieder zur Ruhe. Dadurch
hat der Falzbogen eine 90° Umlenkung von der ersten Transportrichtung
T1 zur zweiten Transportrichtung T2 erfahren.
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Der
zweite Schwertantrieb 16 drängt mit dem zweiten
Falzschwert 18 den Falzbogen dann zwischen die zweiten
Falzwalzen 19, zur Erzeugung des zweiten Kreuzbruchs. Dann
gelangt der Falzbogen durch die Messerwelleneinheit 32,
wo er entsprechend der Konfiguration der Messerwellen der Messerwelleneinheit 32 weiter
beispielsweise geschnitten, perforiert oder gerillt wird. Daran
könnte sich eine nicht gezeigte, dem Fachmann bekannte
Auslage anschließen, oder ein weiteres, nicht gezeigtes
drittes Schwertfalzwerk, das entsprechend ausgestattet wäre.
Dadurch würde der Falzbogen eine weitere 90° Umlenkung
von der zweiten Transportrichtung T2 zur nächsten
Transportrichtung erfahren. Diese Transportrichtung entspricht der
Richtung nach wieder der ersten Transportrichtung T1,
der Falzbogen befindet sich nur tiefer als die erste Transportebene.
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Die
in den 1 und 2 dargestellten Falzmaschinen 100 können
jeweils über in den nachfolgenden 3 bis 8 beschriebene und dargestellte Bearbeitungseinheiten
verfügen.
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Die 3 bis 5 zeigen
jeweils eine Bearbeitungseinheit, welche eine Transportrolle 40.1 aufweist.
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Die 3a und 3b zeigen
einen Teil einer ersten Ausführungsform einer Transportrolle 40.1,
nämlich eine erste ringsegmentförmige Halbschale 41 und
eine zweite ringsegmentförmige Halbschale 42,
welche zusammen eine Transportrolle bilden und auf der Messerwelle 22 angebracht
sind. An einer ersten Stoßstelle zwischen erster Halbschale 41 der
Transportrolle und zweiter Halbschale 42 der Transportrolle
sind diese dauerhaft durch ein Gelenk 46 miteinander verbunden.
Zur Montage der Transportrolle 40.1 werden erste Halbschale 41 und
zweite Halbschale 42 aufgeklappt, in die Messerwelle 22 eingehängt
und an der zweiten Stoßstelle von erster Halbschale 41 und
zweiter Halbschale 42 durch eine Verschraubung 45 miteinander
verbunden. Aus 3b ist ersichtlich, dass der
Innendurchmesser der Transportrolle 40.1 in etwa dem Außendurchmesser
der Messerwelle 22 entspricht. Die Toleranzen der beiden
Durchmesser sind dabei so ausgeführt, dass die Transportrolle 40.1 relativ
zur Messerwelle 22 auch dann noch verschoben werden kann, wenn
beide Halbschalen 41 und 42 durch die Verschraubung 45 miteinander
verbunden sind. Die Fixierung der Transportrolle 40.1 relativ
zur Messerwelle 22, um ein Verdrehen und Verschieben der
Transportrolle 40.1 zu verhindern, geschieht durch ein
Fixierelement, beispielsweise eine Stiftschraube, welche sich an
der Position 48 befinden kann.
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In
den 4a und 4b ist
eine zweite Ausführungsform einer Transportrolle 40.1 dargestellt.
Diese ist analog zur ersten oben beschriebenen Ausführungsform
aus einer ersten Halbschale 41 und einer zweiten Halbschale 42 aufgebaut.
An einer ersten Stoßstelle der beiden Halbschalen 41 und 42 sind
diese durch eine erste Verschraubung 45 miteinander verbunden.
An der zweiten Stoßstelle von erster Halbschale 41 und
zweiter Halbschale 42 sind die Halbschalen 41 und 42 durch
eine zweite Verschraubung 45 miteinander verbunden.
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Die 5a und 5b zeigen
eine dritte Ausführungsform einer Transportrolle 40.1,
welche analog zu den oben beschriebenen Ausführungsformen
der Transportrolle aus einer ersten Halbschale 41 und einer
zweiten Halbschale 42 aufgebaut sind. Wie sich aus 5b ergibt,
weist die Messerwelle 22 zwei schwalbenschwanzförmige
Nuten 47 auf. Die Mittellinien der beiden Längsnuten 47 liegen
dabei in einer Ebene. Erste Halbschale 41 und zweite Halbschale 42 weisen
jeweils eine Bohrung auf, welche eine Schraube 45 aufnimmt.
Die radial auf die Messerwelle 22 gesetzten Halbschalen 41 und 42 werden jeweils
durch die Schraube 45 mit einer Mutter in Form eines Kegels,
welche in die schwalbenschwanzförmige Nut 47 der
Messerwelle 22 eingreift durch Anziehen der Schraube 45 verklemmt.
Die Halbschalen 41 und 42 können zusätzlich
noch durch Verbindungsstifte 49 miteinander verbunden sein.
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6a zeigt
ein einteiliges Messer 44, welches geschlitzt ist und durch
Verbiegen der beiden Schenkel des Messers 44 einfach auf
eine Messeraufnahme 40.3 aufgebracht werden kann, ohne
dass eine Demontage der Messeraufnahme 40.3 notwendig wäre.
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Solche
geschlitzten Messer 44 dürfen nur eine geringe
Materialstärke aufweisen, so dass eine Verbiegung der beiden
Schenkel noch möglich bleibt. Geschlitzte Messer 44 eignen
sich daher insbesondere zum Schneiden und Perforieren von Bogen
aus Papier.
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6b zeigt
ein Messer 44, welches aus einer ersten Teilkreisscheibe 44.1 und
einer zweiten Teilkreisscheibe 44.2 aufgebaut ist. An den
beiden Stoßstellen der Teilkreisscheiben 44.1 und 44.2 können
die Teilkreisscheiben 44.1 und 44.2 miteinander verbunden
werden. Der Verbindungsmechanismus ist nicht im Detail dargestellt,
es kann sich beispielsweise um Einrastelemente handeln, so dass
die beiden Teilkreisscheiben 44.1 und 44.2 ineinander
geklipst werden können. Solche mehrteiligen Messer 44 kommen
besonders dann zum Einsatz, wenn das Messer aufgrund seiner Funktion
eine gewisse Materialstärke aufweisen muss, beispielsweise
Messer zum Krimpen oder Rillen. Geteilte Messer 44 können ebenfalls
dann zum Einsatz kommen, wenn das zu bearbeitende Material, beispielsweise
ein Kartonbogen, Messer 44 mit einer größeren
Materialstärke und damit einer größeren
Stabilität erfordern.
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Die 7a bis 7d zeigen
jeweils eine Bearbeitungseinheit (40), welche eine Messeraufnahme 40.3 aufweist.
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Die
Messeraufnahmen 40.3 können analog den Transportrollen 40.1 aus
zwei Halbschalen 41, 42 aufgebaut sein, welche
an ihren Stoßstellen miteinander verbunden sind.
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7a zeigt
eine seitliche Ansicht einer Messeraufnahme 40.3 zur Aufnahme
eines Messers 44. Die Messeraufnahme 40.3 wird
dabei gebildet durch ein erstes rohrförmiges Element 50.1 und
ein zweites rohrförmiges Element 50.2. Wie sich
aus 7b ergibt, besteht das Messer 44 aus
einer ersten Teilkreisscheibe 44.1 und einer zweiten Teilkreisscheibe 44.2.
Die rohrförmigen Elemente 50.1 und 50.2 sind
ebenfalls zweiteilig ausgebildet und bestehen jeweils aus einer
ersten Halbschale 41 und einer zweiten Halbschale 42.
An der linken Stoßstelle der beiden Halbschalen 41 und 42 sind
diese durch ein Doppelgelenk 46, 46 miteinander
verbunden. An der rechten Stoßstelle der ersten und zweiten
Halbschale 41, 42 sind diese, wie sich aus 7a ergibt,
durch eine Verschraubung 45 miteinander verbunden. Durch
die Zweiteiligkeit der rohrförmigen Elemente 50.1 und 50.2 lassen
sich diese einfach auf einer Messerwelle anbringen und entfernen.
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Aus 7c ergibt
sich die Montage einer Messeraufnahme 40.3. Ein erstes
rohrförmiges Element 50.1 wird aufgeklappt und
mit seiner inneren Mantelfläche auf eine Messerwelle aufgesetzt.
Durch eine Verschraubung 45 werden erste und zweite Halbschale 41 und 42 des
ersten rohrförmigen Elements 50.1 miteinander
verschraubt. Das erste rohrförmige Element 50.1 besitzt
einen Abschnitt mit geringerem Außendurchmesser, wobei
dessen Mantelfläche mit einem Außengewinde 51.1 versehen
ist. Das geteilte Messer 44 wird darauf aufgesetzt und die
beiden Teilkreisscheiben 44.1 und 44.2 miteinander
verbunden. Um das Messer 44 zu fixieren, wird das zweite
rohrförmige Element 50.2 in aufgeklapptem Zustand
auf der Messerwelle positioniert und die beiden Halbschalen 41 und 42 des
zweiten rohrförmigen Elements 50.2 werden durch
eine Verschraubung 45 miteinander verbunden. Das mit einem
Innengewinde 51.2 versehene zweite rohrförmige
Element 50.2 wird auf das Außengewinde 51.1 des
ersten rohrförmigen Elements 50.1 aufgeschraubt. Durch
die Verschraubung der beiden rohrförmigen Elemente 50.1 und 50.2 wird
das Messer 44 geklemmt. Eine montierte Messeraufnahme 40.3 mit Messer 44 ist
in 7d dargestellt.
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Die 8 zeigen eine Bearbeitungseinheit 40,
welche zwei Transportrollen 40.1 aufweist.
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Wie
in den 8 dargestellt, kann ein Messer 44 auch
durch zwei Transportrollen 40.1 geklemmt werden. Die Transportrollen 40.1 unterstützen
dabei weiterhin den Transport von Bogen. Wie in 8a dargestellt,
sind die Transportrollen 40.1 geteilt ausgeführt
und bestehen jeweils aus zwei Halbschalen 41 und 42.
Die Halbschalen 41 und 42 können entsprechend
einer der oben beschriebenen Varianten miteinander verbunden sein.
Die linke Transportrolle 40.1 besitzt an ihrer rechten
Stirnfläche eine Abstufung 52. Der Außendurchmesser
der Abstufung 52 entspricht in etwa dem Innendurchmesser
des Messers 44, so dass dieses in montiertem Zustand auf
der Abstufung 52 anliegt. Um das Messer 44 gegen
Verdrehen zu sichern, besitzt die linke Transportrolle 40.1 einen
Stift 53, welcher in ein Loch 54 des Messers 44 eingreift.
Gegen Verschieben wird das Messer 44 durch eine zweite
Transportrolle 40.1 abgesichert. Die zweite, sich rechts
befindliche, Transportrolle 40.1 besitzt an ihrer linken
Stirnfläche eine Nut 55, welche die Abstufung 52 der
linken Transportrolle 40.1 aufnimmt. Indem beide Transportrollen 40.1,
wie in 8b dargestellt, aufeinander
zu geschoben werden, wird das Messer 44 zwischen den beiden
Transportrollen 40.1 geklemmt. Die Transportrollen 40.1 werden
dann, wie oben bereits beschrieben, durch Fixierelemente 48 gegen
Verdrehen und Verschieben auf der Messerwelle 22 abgesichert.
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- 1
- Falzwalzenanordnung
- 2
- Messerwellenpaar
- 5
- Walzenstuhl
- 6
- Führung
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Erster
Schwertantrieb
- 14
- Erstes
Falzschwert
- 15
- Erste
Falzwalzen
- 16
- Zweiter
Schwertantrieb
- 18
- Zweites
Falzschwert
- 19
- Zweite
Falzwalzen
- 22
- Messerwelle
- 22a
- Feder
- 23
- Messerwelle
- 32
- Messerwellenpaar
- 40
- Bearbeitungseinheit
- 40.1
- Transportrolle
- 40.3
- Messeraufnahme
- 41
- Erste
Halbschale
- 42
- Zweite
Halbschale
- 44
- Messer
- 44.1
- Erste
Teilkreisscheibe
- 44.2
- Zweite
Teilkreisscheibe
- 45
- Verschraubung
- 46
- Gelenk
- 47
- Längsnut
- 48
- Position
Fixierelement
- 49
- Verbindungsstifte
- 50.1
- erstes
rohrförmiges Element
- 50.2
- zweites
rohrförmiges Element
- 51.1
- Außengewinde
- 51.2
- Innengewinde
- 52
- Abstufung
- 53
- Stift
- 54
- Loch
- 55
- Nut
- 100
- Falzmaschine
- T1
- Transportrichtung
zum ersten Schwertfalzwerk
- T2
- Transportrichtung
zum zweiten Schwertfalzwerk
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4123130
A1 [0006]
- - EP 1475335 A1 [0007]