DE102008033446B4 - Vorrichtung zum Befüllen von Behältnissen mit pulverförmigem oder körnigem Füllgut - Google Patents

Vorrichtung zum Befüllen von Behältnissen mit pulverförmigem oder körnigem Füllgut Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (10; 10') zum Befüllen von Behältnissen, insbesondere Säcke oder Beutel, mit pulverförmigem oder körnigem Füllgut, insbesondere Sand, mit: – einem Aufgabebehälter (14) für das Füllgut, der eine Vorderwand (16), zwei Seitenwände (18), eine Rückwand (20) und einen Boden (22) aufweist, und – wenigstens einem Abfüllstutzen (32), der durch eine ihm zugeordnete Öffnung (30) im Boden (22) mit dem Innenraum des Aufgabebehälters (14) kommuniziert und Füllgut durch einen Auslass an seinem freien Ende abzugeben vermag, dadurch gekennzeichnet, dass – die Vorderwand (16) und die zwei Seitenwände (18) vertikal oder zumindest annähernd vertikal sind, – die Rückwand (20) einen ersten, oberen Abschnitt (34), der zur Horizontalen unter einem Winkel in einem Bereich von 20 bis 40 Grad geneigt ist, und einen zweiten, unteren Abschnitt (36) aufweist, der zur Horizontalen unter einem Winkel in einem Bereich von 40 bis 80 Grad geneigt ist und am Boden (22) endet, und dass – außen an der Rückwand (20) in ihrem ersten Abschnitt (34) eine Rütteleinrichtung (40) angebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen von Behältnissen mit pulverförmigem oder körnigem Füllgut und umfasst einen Aufgabebehälter für das Füllgut, der eine Vorderwand, zwei Seitenwände, eine Rückwand und einen Boden aufweist, sowie ferner wenigstens einen Abfüllstutzen, der durch eine ihm zugeordnete Öffnung im Boden des Aufgabebehälters mit dem Innenraum des Aufgabebehälters kommuniziert und Füllgut durch einen Auslass an seinem freien Ende abzugeben vermag. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der US 6 112 956 oder der EP 1 577 215 A1 bekannt.
  • Vorrichtungen der genannten Art werden beispielsweise dazu verwendet, Sandsäcke zu befüllen. Bei den zu befüllenden Behältnissen handelt es sich also insbesondere um Säcke oder Beutel, während das pulverförmige oder körnige Füllgut insbesondere Sand sein kann.
  • Aus der britischen Patentschrift 1 201 681 ist eine Sackbefüllvorrichtung mit einem Schüttgutbehälter bekannt, an dessen unterem Ende sich mehrere trichterförmige Abgabestutzen zur Befüllung einer entsprechenden Anzahl an Säcken befinden.
  • Aus der GB 2 116 527 A ist eine Vorrichtung zum Steuern der Materialabgabe aus einem Schüttgutbehälter bekannt. Der im Querschnitt kegelstumpfförmige Schüttgutbehälter hat einen oberen Bereich mit einer relativ steil stehenden Umfangswand, an den sich ein unterer Bereich mit einer deutlich flacher stehenden Umfangswand anschließt, in dem ein Rührer angeordnet ist, um im unteren Bereich des Schüttgutbehälters eine Brückenbildung zu verhindern.
  • Zur Gefahrenabwehr in Hochwassersituationen werden große Mengen an Sandsäcken benötigt. Aus solchen Sandsäcken werden z. B. mobile Wände errichtet, welche Hochwasser unmittelbar abhalten sollen. Sandsäcke werden aber auch zur sogenannten Deichverteidigung verwendet, d. h. zum Stabilisieren von Schwachstellen in einem Deich. Hierzu werden Sandsäcke an einer abzudichtenden Stelle des Deichs in einer bestimmten Anordnung aufgeschlichtet, um durch die sich so ergebende hohe Gesamtmasse einen Deichdurchbruch zu verhindern. In jedem Fall sind große Mengen an Sandsäcken notwendig. So benötigt man erfahrungsgemäß zum Abdichten einer kleinen Schwachstelle in einem Deich, die sich durch sickernden Wasseraustritt bemerkbar macht, mindestens 2.500 Sandsäcke, was einer Gesamtmenge von 32,5 Tonnen an abgefülltem Sand entspricht. Eine Vorratshaltung befüllter Sandsäcke findet aus Kostengründen normalerweise nicht statt. Darüber hinaus macht die Lagerung befüllter Sandsäcke Probleme, denn lagerungsfähige Säcke aus Polypropylengewebe werden aufgrund schlechter, d. h. zu niedriger Reibungswerte in der späteren Anwendung ungern eingesetzt, während die diesbezüglich besser geeigneten Jutesäcke bei einer Lagerung in befülltem Zustand anfällig gegen Schimmel und Ungezieferbefall sind.
  • Im Katastrophenfall müssen in kürzester Zeit enorme Mengen Sand in Säcke abgefüllt werden. Üblicherweise geschieht dies auch heutzutage noch weitgehend von Hand. Zwar erleichtern verschiedene behelfsmäßige Vorrichtungen den Abfüllvorgang, senken jedoch die starke körperliche Belastung kaum. Andererseits stellen große vollautomatisierte Sandsackabfüllmaschinen auch keine zufriedenstellende Lösung des Problems dar, denn zum Einen muss eine Sandsackabfüllvorrichtung mobil sein, um situationsbedingt an Ort und Stelle einsetzbar zu sein, und zum Anderen wären vollautomatisierte Sandsackabfüllmaschinen für die verschiedenen Hilfsorganisationen in der Regel zu teuer und wohl auch zu fehleranfällig.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befüllen von Behältnissen, insbesondere Säcke oder Beutel, mit pulverförmigem oder körnigem Füllgut, insbesondere Sand, bereitzustellen, die es trotz möglichst einfachem Aufbau ermöglicht, eine große Zahl an Sandsäcken pro Stunde mit nur wenigen Helfern zu befüllen, ohne dass es zu einer übermäßigen körperlichen Belastung der Helfer kommt. Die bereitzustellende Vorrichtung soll ferner mobil sein, wenig Leistung benötigen und unanfällig gegenüber Schwankungen der Qualität des zugeführten Füllgutes sein.
  • Diese Aufgabe ist ausgehend von der eingangs genannten gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorderwand und die zwei Seitenwände des Aufgabebehälters vertikal oder zumindest annähernd vertikal sind, wohingegen die Rückwand des Aufgabebehälters einen ersten, oberen Abschnitt, der zur Horizontalen unter einem Winkel in einem Bereich von 20 bis 40 Grad geneigt ist, und einen zweiten, unteren Abschnitt aufweist, der zur Horizontalen unter einem Winkel in einem Bereich von 40 bis 80 Grad geneigt ist und der am Boden des Aufgabebehälters endet, und dass außen an der Rückwand in ihrem ersten Abschnitt eine Rütteleinrichtung angebracht ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat demnach eine Aufgabebehälterrückwand mit einem oberen, flacheren Abschnitt und einem unteren, steilen Abschnitt. Auf diese Weise gelangt das Füllgut zu dem oder den Abfüllstutzen, ohne dass im Aufgabebehälter mechanisch angetriebene Hilfsmittel wie Förderschnecken und/oder Rührwerke benötigt werden. Zugleich ist aufgrund des oberen, flacheren Abschnitts der Aufgabebehälterrückwand ein im Vergleich zur Gesamtgröße der Vorrichtung relativ großes Vorratsvolumen an Füllgut realisiert. Die erfindungsgemäß außen an der Rückwand in ihrem ersten Abschnitt vorgesehene Rütteleinrichtung stellt auch unter ungünstigsten Bedingungen ein Fließen des Füllgutes im oberen Bereich des Aufgabebehälters sicher. Im Unterschied zu den herkömmlich verwendeten, im Aufgabebehälter angeordneten Förderschnecken und/oder Rührwerken benötigt eine solche Rütteleinrichtung nur sehr wenig Energie für ihren Betrieb und ist zudem wesentlich verschlelßärmer, da sie keinen Kontakt zum abrasiven Füllgut hat. Die erfindungsgemäße Befüllvorrichtung ist nicht zuletzt deshalb sehr unanfällig gegenüber Verunreinigungen und rauen Umgebungsbedingungen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus und lässt sich ohne Weiteres in ein einfaches Traggestell montieren, welches wie die gesamte Vorrichtung von jedem normalen Schweißer angefertigt werden kann. Das Gewicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einschließlich ihres Traggestells ist aufgrund der fehlenden mechanischen Rührhilfen und zugeordneter Antriebe relativ gering, so dass die Vorrichtung mit einfachen mechanischen Hilfsmitteln wie Seilzügen z. B. auf die Ladefläche eines Lastwagens und von dieser heruntergehoben werden kann.
  • Vorzugsweise ist der erste Abschnitt der Rückwand unter einem Winkel von 30 Grad und der zweite Abschnitt der Rückwand unter einem Winkel von 60 Grad zur Horizontalen geneigt. Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung schießt sich der zweite Abschnitt der Rückwand unmittelbar an den ersten Abschnitt der Rückwand an. Bei anderen Ausführungsformen kann zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt der Rückwand noch ein dritter Abschnitt angeordnet sein, dessen Neigung zur Horizontalen vorzugsweise zwischen der Neigung des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts der Rückwand liegt.
  • Vorzugsweise ist die Rütteleinrichtung durch einen elektrischen Vibrationsmotor gebildet, der sich durch geringe Leistungsaufnahme und hohe Lebensdauer auszeichnet und eine Brücken- oder Schachtbildung im oberen Bereich des Aufgabebehälters zuverlässig verhindert.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Befüllvorrichtungen, die wenigstens zwei Abfüllstutzen mit zugeordneten Öffnungen im Boden des Aufgabebehälters aufweisen, zeichnen sich dadurch aus, dass im Aufgabebehälter auf Höhe des zweiten Abschnitts der Rückwand Füllgutleitflächen angeordnet sind, die sich von der Rückwand zur Förderwand des Aufgabebehälters erstrecken und zur Horizontalen paarweise unter einem Winkel im Bereich von 40 bis 80 Grad so geneigt sind, dass jeweils ein Paar Füllgutleitflächen eine umgekehrt V-förmige Struktur bildet, die zum Leiten von Füllgut in benachbarte, mit den Abfüllstutzen kommunizierende Öffnungen im Boden des Aufgabebehälters dient. Die genannten Füllgutleitflächen verhindern Totzonen im unteren Bereich des Aufgabebehälters und sorgen für einen nochmals verbesserten Fluss des Füllgutes. Die Füllgutleitflächen können sich über die gesamte Höhe des zweiten Abschnitts der Rückwand des Aufgabebehälters erstrecken oder nur über einen Teil davon. Vorzugsweise reichen die Füllgutleitflächen jedoch bis zum Boden des Aufgabebehälters.
  • Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jeder Abfüllstutzen mit einer Verlängerung versehen, die zwischen einer ersten Stellung, in der die Verlängerung mit dem Abfüllstutzen fluchtet, und einer zweiten Stellung verschwenkbar ist, in der die Verlängerung in Richtung einer Bedienerseite der Vorrichtung hervorsteht. Die erste Stellung der Verlängerung stellt dabei die Abfüllstellung dar, in der Füllgut aus dem Aufgabebehälter durch den Abfüllstutzen und die Verlängerung in das zu befüllende Behältnis gelangen kann. Die zweite Stellung, in der die Verlängerung vorzugsweise schräg in Richtung eines Bedieners der Vorrichtung vorsteht, erleichtert ein bequemes Einführen der jeweiligen Verlängerung in ein zu befüllendes Behältnis. Vorzugsweise ist jede Verlängerung an einer schwenkbaren Halterung befestigt und die Halterung ist so ausgestaltet, dass sie den Auslass des zugeordneten Abfüllstutzens verschließt, wenn die Verlängerung sich in ihrer zweiten Stellung befindet. Vorzugsweise ist ferner jede Verlängerung zwangsweise in ihre zweite Stellung gedrängt, beispielsweise durch eine federnde Vorspannung. Bei einer solchen Ausführungsform wird, sofern die schwenkbare Halterung zum Verschließen des Auslasses des Abfüllstutzens ausgestaltet ist, der Abfüllstutzen verschlossen gehalten, bis ein Bediener zum Einleiten eines Abfüllvorgangs die Verlängerung gegen die federnde Vorspannung in die erste Stellung drückt. Damit ein zu befüllendes Behältnis während eines Befüllvorgangs nicht ständig festgehalten werden muss, ist die Verlängerung bei bevorzugten Ausführungsformen zur Befestigung eines zu befüllenden Behältnisses ausgebildet, d. h. das zu befüllende Behältnis ist an der Verlängerung festlegbar, beispielsweise mittels Haken oder mittels einer Klemmeinrichtung.
  • Um eine automatische Dosierung der in ein Behältnis zu füllenden Füllgutmenge zu erreichen, ist bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung unterhalb des freien Endes eines jeden Abfüllstutzens eine Ablage zum Abstützen eines zu befüllenden Behältnisses angeordnet. Das Füllgut läuft beim Befüllvorgang so lange kontinuierlich in das Behältnis, bis die im Behältnis aufgestaute Füllgutsäule ein weiteres Nachströmen von Füllgut aus dem Aufgabebehälter und durch den Abfüllstutzen verhindert. Die Höhe der Ablage muss dazu so gewählt sein, dass der Abfüllstutzen in das zu befüllende Behältnis ragen kann. Nach einem Verschließen des Abfüllstutzens kann das befüllte Behältnis dann von der Ablage genommen werden.
  • Vorzugsweise ist die Ablage zum Abstützen eines zu befüllenden Behältnisses höhenverstellbar ausgebildet. Auf diese Weise kann eine automatische Dosierung mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch bei unterschiedlich großen, d. h. unterschiedlich hohen zu befüllenden Behältnissen ohne Weiteres erreicht werden. Die höhenverstellbare Ablage ist lediglich für jedes zu befüllende Behältnis so einzustellen, dass der Abfüllstutzen in das zu befüllende Behältnis ragen kann. Durch den Abstand zwischen der Ablage und dem freien Ende des Abfüllstutzens lässt sich bei einem gegebenen zu befüllenden Behältnis auch die Füllhöhe in dem Behältnis auf ein gewünschtes Maß einstellen. Eine höhenverstellbare Ablage ermöglicht zudem eine einfache Änderung einer gewählten Füllhöhe.
  • Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die wenigstens drei Abfüllstutzen aufweisen und bei denen jeder Abfüllstutzen mit einer Verlängerung wie oben beschrieben versehen ist, sind vorzugsweise so ausgeführt, dass in ihrer zweiten Stellung die Verlängerungen der beiden äußeren Abfüllstutzen nach links bzw. rechts zur Seite der Vorrichtung hervorstehen, während alle übrigen Verlängerungen auf der Seite der Vorderwand der Vorrichtung hervorstehen. Durch eine solche konstruktive Ausgestaltung wird eine gute Zugänglichkeit der einzelnen Verlängerungen bei erfindungsgemäßen Befüllvorrichtungen mit mehr als zwei Abfüllstutzen erreicht, d. h. die den einzelnen Abfüllstutzen zugeordneten Bedienpersonen behindern sich nicht, da bei einer Befüllvorrichtung mit z. B. vier Abfüllstutzen zwei Bediener von der Vorderseite der Vorrichtung her agieren und auf die zwei mittleren Abfüllstutzen zugreifen, wohingegen sich je ein Bediener auf der linken bzw. rechten Seite der Vorrichtung befindet und den dort hervorstehenden Abfüllstutzen benutzt.
  • Zur noch variableren Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugsweise jeder Abfüllstutzen bezüglich der ihm zugeordneten Öffnung im Boden des Aufgabebehälters drehbar angebracht, wodurch ein an dem betreffenden Abfüllstutzen agierender Bediener der Vorrichtung sich den Abfüllstutzen und die gegebenenfalls an ihm vorhandene Verlängerung in die ihm am besten passende Richtung drehen kann. Insbesondere ist jeder Abfüllstutzen dabei um eine Mittellängsachse der zugeordneten Öffnung im Aufgabebehälter drehbar.
  • Mit der erfindungsgemäßen Befüllvorrichtung sind trotz ihres einfachen Aufbaus hohe Abfüllleistungen zu erzielen, die beispielsweise bei bis zu 650 Sandsäcken in der Stunde pro Abfüllstutzen liegen.
  • Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Befüllvorrichtung werden im Folgenden anhand der beigefügten, schematischen Figuren näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 in räumlicher Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befüllvorrichtung mit einem Abfüllstutzen,
  • 2 in räumlicher Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befüllvorrichtung mit vier Abfüllstutzen,
  • 3 in räumlicher Darstellung das Ausführungsbeispiel aus 2, jedoch mit abgenommener Vorderwand,
  • 4 den Aufgabebehälter der Ausführungsbeispiele gemäß 1 und 2 in Seitenansicht,
  • 5 in räumlicher Darstellung einen Abfüllstutzen mit Anschlussflansch und schwenkbarer Verlängerung,
  • 6 den Abfüllstutzen aus 5 im Schnitt mit der Verlängerung in einer ersten Stellung, und
  • 7 den Abfüllstutzen aus 5 im Schnitt mit der Verlängerung in einer zweiten Stellung.
  • In 1 ist ein allgemein mit 10 bezeichnetes erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Befüllen von Behältnissen mit pulverförmigem oder körnigem Füllgut in räumlicher Ansicht dargestellt. Die Vorrichtung 10 dient insbesondere als Sandsackfüllvorrichtung.
  • Die Vorrichtung 10 weist ein Traggestell 12 auf, das im dargestellten Fall aus handelsüblichen, miteinander verschweißten Stahlrohren bzw. Stahlträgern besteht. Das Traggestell 12 dient zur Abstützung eines Aufgabebehälters 14, der mit dem abzufüllenden Füllgut beschickt wird.
  • Wie aus 1 und aus 4 ersichtlich ist, die eine Seitenansicht des Aufgabebehälters 14 zeigt, umfasst letzterer eine vertikale Vorderwand 16, zwei vertikale Seitenwände 18, eine Rückwand 20 und einen Boden 22. Die Vorderwand 16, die Seitenwände 18, die Rückwand 20 und der Boden 22 bestehen jeweils aus Stahlblech, das an seinen Rändern zur Bildung des Aufgabebehälters 14 mit einer in den 3 und 4 angedeuteten Grundrahmenkonstruktion aus L-Stahlprofilen verschweißt ist. Der Aufgabebehälter 14 liegt mit seinem Boden 22, einem im mittleren Bereich der Rückwand 20 außen angeschweißten Auflager 24 und einem am oberen Ende der Rückwand 20 angeschweißten Tragfortsatz 26 auf dem Traggestell 12 auf und stützt sich somit stabil am Traggestell 12 ab. Zur leichteren Demontierbarkeit kann der Aufgabebehälter 14 am Boden 22, am Auflager 24 und am Tragfortsatz 26 durch hier nicht dargestellte Schrauben mit dem Traggestell verbunden sein. Falls eine Demontierbarkeit des Aufgabebehälters 14 nicht erwünscht oder nicht wichtig ist, kann der Aufgabebehälter 14 an den genannten Punkten selbstverständlich auch am Traggestell 12 angeschweißt sein.
  • Wie aus 1 zu ersehen, ist auf der offenen Deckfläche des Aufgabebehälters 14 ein Gitter 28 angeordnet, welches beim Befüllen des Aufgabebehälters 14 mit Füllgut verhindert, dass größere Verunreinigungen wie z. B. Äste oder größere Steine in den Aufgabebehälter 14 gelangen. Die Vorderwand 16 und die beiden Seitenwände 18 sind nach oben über das Gitter 28 hinaus verlängert, um beim Befüllen des Aufgabebehälters 14 ein Herabfallen von Füllgut zur Seite und nach vorne zu verhindern.
  • Im Boden 22 des Aufgabebehälters 14 befindet sich eine runde Öffnung 30 (siehe 4), durch die ein Abfüllstutzen 32 (siehe 5) mit dem Innenraum des Aufgabebehälters 14 kommunizieren kann, um Füllgut durch einen Auslass am freien Ende des Abfüllstutzens 32 abzugeben.
  • Die 2 zeigt in ebenfalls räumlicher Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel einer Befüllvorrichtung 10', die sich von der in 1 dargestellten Vorrichtung 10 durch das Vorhandensein von insgesamt vier Abfüllstutzen 32 unterscheidet. Der Aufgabebehälter 14 ist dementsprechend breiter ausgeführt und in seinem Boden 22 befinden sich vier Öffnungen 30, von denen jede einem anderen Abfüllstutzen 32 zugeordnet ist.
  • Unter Bezugnahme auf 3, die die in 2 wiedergegebene Vorrichtung 10' ohne Vorderwand 16 zeigt, und 4 wird nun der konstruktive Aufbau des Aufgabebehälters 14 näher erläutert. Die Rückwand 20, die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen die einzige geneigte Wand des Aufgabebehälters 14 ist, weist einen als ersten Abschnitt 34 bezeichneten oberen, flacheren Abschnitt auf, der zur Horizontalen unter einem Winkel von 30 Grad geneigt ist, sowie einen sich unmittelbar an den ersten Abschnitt 34 anschließenden, unteren zweiten Abschnitt 36, der steiler als der erste Abschnitt 34 ist und im dargestellten Ausführungsbeispiel zur Horizontalen unter einem Winkel von 60 Grad geneigt ist. Das untere Ende des zweiten Abschnitts 36 der Rückwand 20 endet am Boden 22 des Aufgabebehälters 14.
  • Im Aufgabebehälter 14 sind im Bereich des zweiten Abschnitts 36 der Rückwand 20 mehrere Füllgutleitflächen 38 angeordnet, von denen jeweils zwei zusammen eine umgekehrt V-förmige Struktur bilden, die dazu dient, von oben nachrutschendes Füllgut in jeweils zwei benachbarte der Öffnungen 30 im Boden 22 des Aufgabebehälters 14 zu leiten. Hierzu erstreckt sich jede Füllgutleitfläche 38 über die gesamte Höhe des zweiten Abschnitts 36 von der Rückwand 20 bis zur Vorderwand 16 des Aufgabebehälters 14. Bei dem in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel mit nur einem Abfüllstutzen 32 sind ebenfalls zwei Füllgutleitflächen 38 vorhanden (nicht dargestellt), die jedoch keine umgekehrt V-förmige Struktur bilden, da das erste Ausführungsbeispiel keine zwei benachbarten Öffnungen 30 im Boden 22 des Aufgabebehälters 14 aufweist, sondern die so angeordnet sind, wie es sich aus 3 bezüglich jeweils einer Öffnung 30 ergibt.
  • An der Außenseite des ersten Abschnitts 34 der Rückwand 20 ist etwa in der Mitte eine hier durch einen elektrischen Vibrationsmotor gebildete Rütteleinrichtung 40 befestigt. Im Betrieb versetzt diese Rütteleinrichtung 40 den ersten Abschnitt 34 der Rückwand 20 in Schwingung und verhindert dadurch, dass sich im oberen Bereich des Aufgabebehälters 14 im Füllgut Schächte oder Brücken ausbilden, die den Nachschub von Füllgut in den unteren Bereich des Aufgabebehälters 14 stören würden. Der elektrische Vibrationsmotor weist, wie aus 4 ersichtlich, ein an einer Achse eines Elektromotors exzentrisch befestigtes Gewicht 42 auf, das bei sich drehendem Elektromotor eine Unwucht und damit die erwünschten Vibrationen erzeugt, die auf den ersten Abschnitt 34 der Rückwand 20 übertragen werden und ein gleichmäßiges Nachströmen des Füllgutes gewährleisten.
  • Die beschriebene Ausgestaltung des Aufgabebehälters 14 stellt zum Einen ein einwandfreies Strömen des Füllgutes im Aufgabebehälter 14 ohne Totzonen sicher (im oberen Bereich aufgrund der Wirkung der Rütteleinrichtung 40, im unteren Bereich durch die Füllgutleitflächen 38) und ermöglicht zum anderen aufgrund des flacher gehaltenen ersten Abschnitts 34 der Rückwand 20 eine relativ hohe Aufnahmekapazität des Aufgabebehälters 14 bei kompakten Außenabmessungen.
  • Bezugnehmend nunmehr auf die 5 bis 7 werden der Abfüllstutzen 32 und mit ihm zusammenwirkende Bauteile näher beschrieben. Jeder Abfüllstutzen 32 ist durch ein zylindrisches Rohrstück gebildet, das beispielsweise aus Stahlblech, aber auch aus Kunststoff bestehen kann. Jeder Abfüllstutzen 32 ist mittels eines ringförmigen Flansches 44 am Traggestell 12 unterhalb der Unterseite des Bodens 22 des Aufgabebehälters 14 so befestigt, dass sein freier Querschnitt mit einer zugehörigen Öffnung 30 im Boden 22 fluchtet. Jeder Flansch 44 kann, wie in den 5 bis 7 dargestellt, am Rand mehrere Schraubendurchgangslöcher 46 aufweisen, um mittels nicht dargestellter Schrauben am Traggestell 12 befestigt werden zu können, das hierzu entsprechende, beispielsweise als Gewindebohrungen ausgebildete Öffnungen aufweisen muss. Zum Anschluss an den Flansch 44 ist das obere Ende jedes Abfüllstutzens 32 trichterförmig erweitert ausgebildet und mit einem radialen Umfangsrand versehen, der vom Flansch 44 gegen das Traggestell 12 gedrückt wird. Wenn die Schraubendurchgangslöcher 46 als Langlöcher ausgebildet sind (nicht dargestellt), kann jeder Abfüllstutzen 32 um einen durch die jeweiligen Langlöcher definierten Winkel um eine imaginäre Mittellängsachse der zugeordneten Öffnung 30 im Boden 22 gedreht werden. Die Anbringung der Abfüllstutzen 32 am Traggestell 12 führt zu einer Entkopplung von Abfüllstutzen und Aufgabebehälter 14, so dass von der Rütteleinrichtung 40 auf den Aufgabebehälter 14 übertragene Schwingungen nicht oder nur abgeschwächt auf den Abfüllstutzen übertragen werden. Um die Schwingungsübertragung vom Aufgabebehälter 14 auf das Traggestell 12 zu vermindern, können zwischen dem Aufgabebehälter 14 und dem Traggestell 12 schwingungsabsorbierende Elemente angeordnet sein, beispielsweise Gummiblöcke.
  • Zur einfachen Bedienung der Vorrichtung 10 bzw. 10' ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen jeder Abfüllstutzen 32 mit einer Verlängerung 48 versehen, die als zylindrisches Rohrstück ausgebildet und an einer schwenkbaren Halterung 50 befestigt ist. Jede Halterung 50 hat zwei Seitenflächen 52, die im Bereich ihres oberen Endes wie in 5 bei 53 gezeigt schwenkbar am oberen Abschnitt des Abfüllstutzens 32 angelenkt sind. Die beiden Seitenflächen 52 sind durch eine abgewinkelte Bodenfläche 54 miteinander verbunden, welche einen ersten, geschlossenen Abschnitt 55 und einen zweiten Abschnitt 56 aufweist, der unter einem Winkel zum ersten Abschnitt 55 angeordnet ist und eine Durchgangsöffnung aufweist, in die die Verlängerung 48 eingesetzt ist.
  • An jeder Seitenfläche 52 ist ferner außen in einem unteren Bereich ein Federelement 58 schwenkbar angelenkt, dessen oberes Ende schwenkbar mit einer Achse 60 verbunden ist, die quer zu den Federelementen 58 und zum Abfüllstutzen 32 verläuft und im oberen Abschnitt des Abfüllstutzens 32 an seiner Außenseite drehbar gelagert ist. Jedes Federelement 58 kann beispielsweise eine als Zugfeder ausgebildete Schraubenfeder sein oder auch ein einfacher Gummizug.
  • Wie aus den 6 und 7 gut zu ersehen, kann die Halterung 50 und damit die an ihr befestigte Verlängerung 48 in eine erste, in 6 wiedergegebene Stellung geschwenkt werden, in der die Verlängerung 48, deren Innendurchmesser mit dem Innendurchmesser des Abfüllstutzens 32 übereinstimmt, mit dem Abfüllstutzen 32 fluchtet, um diesen nach unten zu verlängern. Diese erste Stellung ist die Abfüllstellung, in der Füllgut aus dem Aufgabebehälter 14 durch die Öffnung 30 im Boden 22 und weiter durch den Abfüllstutzen 32 und die Verlängerung 48 in ein nicht dargestelltes Behältnis fließen kann, in das die Verlängerung 48 eintaucht. Soll der Befüllvorgang unterbrochen werden, so wird die Halterung 50 aus dieser ersten Stellung in die in 7 wiedergegebene zweite Stellung verschwenkt, in der sich der geschlossene Abschnitt 55 der Bodenfläche 54 der Halterung 50 unter dem freien Ende des Abfüllstutzens 32 befindet, um letzteren zu verschließen. In dieser zweiten Stellung, die als Schließstellung bezeichnet werden kann, ragt die Verlängerung 48 unter einem Winkel, der durch den Winkel zwischen dem geschlossenen Abschnitt 55 und dem offenen Abschnitt 56 der Bodenfläche 54 der Halterung 50 vorgegeben ist, schräg nach außen, wobei die Halterung 50 am Abfüllstutzen 32 so befestigt ist, dass die Verlängerung 48 in ihrer zweiten Stellung in Richtung einer Bedienerseite der Vorrichtung 10 bzw. 10' vorsteht. Die aus den beiden seitlichen Federelementen 58 und der Achse 60 bestehende Anordnung dient dazu, die Halterung 50 in die zweite Stellung vorzuspannen, in der der Auslass des Abfüllstutzens 32 verschlossen ist.
  • An jeder Verlängerung 48 können Mittel (nicht dargestellt) vorhanden sein, die eine Befestigung eines zu befüllenden Behältnisses, beispielsweise eines Sandsacks erlauben. Diese Mittel können einfache Haken sein, in die ein Sack eingehängt werden kann, sie können aber auch durch eine Klemmeinrichtung gebildet sein, welche das Behältnis am Außenumfang der Verlängerung 48 lösbar festlegt.
  • Die Funktion der Vorrichtung 10 bzw. 10' ist wie folgt: Füllgut, z. B. Sand, wird bei eingeschalteter Rütteleinrichtung 40 von oben durch das Gitter 28 in den Aufgabebehälter 14 gefüllt, beispielsweise mit einem Bagger oder einem Radlader. Alle Halterungen 50 mit den daran befestigten Verlängerungen 48 befinden sich in ihrer zweiten Stellung, in der die Auslassöffnung jedes Abfüllstutzens 32 verschlossen ist.
  • Zur Befüllung eines Behältnisses wird zunächst durch eine Höheneinstellung einer höhenverstellbar am Traggestell 12 befestigten, hier brettförmigen Ablage 62 eine gewünschte Füllhöhe eingestellt, die sich aus dem vertikalen Abstand zwischen der Ablage 62 und dem freien Ende der Verlängerung 48 ergibt. Ist die gewünschte Füllhöhe solchermaßen eingestellt, wird ein zu befüllendes Behältnis, z. B. ein Sandsack, über die Verlängerung 48 geschoben und dort festgehalten oder daran festgelegt. Das zu befüllende Behältnis ruht dabei mit seinem Boden auf der Ablage 62.
  • Sodann wird die Verlängerung 48 aus ihrer zweiten Stellung in die Befüllstellung (siehe 6) verschwenkt und Füllgut strömt aus dem Aufgabebehälter 14 durch den Abfüllstutzen 32 und die Verlängerung 48 solange in das Behältnis, bis die Füllgutsäule im Behältnis sich in die Verlängerung 48 zurückstaut. Ein weiteres Nachströmen von Füllgut wird dadurch unterbunden. Die Verlängerung 48 wird dann aus der Befüllstellung wieder zurück in die zweite Stellung bewegt, wobei der Abfüllstutzen 32 verschlossen wird und das sich in der Verlängerung 48 noch befindende Füllgut in das Behältnis entleert. Der Befüllvorgang ist damit beendet und das Behältnis kann, falls gewünscht, verschlossen und von der Ablage 62 heruntergenommen werden.

Claims (13)

  1. Vorrichtung (10; 10') zum Befüllen von Behältnissen, insbesondere Säcke oder Beutel, mit pulverförmigem oder körnigem Füllgut, insbesondere Sand, mit: – einem Aufgabebehälter (14) für das Füllgut, der eine Vorderwand (16), zwei Seitenwände (18), eine Rückwand (20) und einen Boden (22) aufweist, und – wenigstens einem Abfüllstutzen (32), der durch eine ihm zugeordnete Öffnung (30) im Boden (22) mit dem Innenraum des Aufgabebehälters (14) kommuniziert und Füllgut durch einen Auslass an seinem freien Ende abzugeben vermag, dadurch gekennzeichnet, dass – die Vorderwand (16) und die zwei Seitenwände (18) vertikal oder zumindest annähernd vertikal sind, – die Rückwand (20) einen ersten, oberen Abschnitt (34), der zur Horizontalen unter einem Winkel in einem Bereich von 20 bis 40 Grad geneigt ist, und einen zweiten, unteren Abschnitt (36) aufweist, der zur Horizontalen unter einem Winkel in einem Bereich von 40 bis 80 Grad geneigt ist und am Boden (22) endet, und dass – außen an der Rückwand (20) in ihrem ersten Abschnitt (34) eine Rütteleinrichtung (40) angebracht ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (34) der Rückwand (40) unter einem Winkel von 30 Grad und der zweite Abschnitt (36) der Rückwand (20) unter einem Winkel von 60 Grad zur Horizontalen geneigt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (36) der Rückwand (20) sich unmittelbar an den ersten Abschnitt (34) anschließt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rütteleinrichtung (40) ein Vibrationsmotor ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Abfüllstutzen (32) mit zugeordneten Öffnungen (30) im Boden (22) vorhanden sind und dass im Aufgabebehälter (14) auf Höhe des zweiten Abschnitts (36) der Rückwand (20) Füllgutleitflächen (38) angeordnet sind, die sich von der Rückwand (20) zur Vorderwand (16) des Aufgabebehälters erstrecken und zur Horizontalen paarweise unter einem Winkel im Bereich von 40 bis 80 Grad so geneigt sind, dass jeweils ein Paar Füllgutleitflächen (38) eine umgekehrt V-förmige Struktur zum Leiten von Füllgut in benachbarte mit den Abfüllstutzen (32) kommunizierende Öffnungen (30) im Boden (22) des Aufgabebehälters (14) bildet.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abfüllstutzen (32) mit einer Verlängerung (48) versehen ist, die zwischen einer ersten Stellung, in der die Verlängerung (48) mit dem Abfüllstutzen (32) fluchtet, und einer zweiten Stellung verschwenkbar ist, in der die Verlängerung (48) in Richtung einer Bedienerseite der Vorrichtung (10; 10') hervorsteht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (48) an einer schwenkbaren Halterung (50) befestigt ist und dass die Halterung (50) den Auslass des Abfüllstutzens (32) verschließt, wenn die Verlängerung (48) sich in ihrer zweiten Stellung befindet.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (48) federnd in ihre zweite Stellung vorgespannt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (48) zur Befestigung eines zu befüllenden Behältnisses ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des freien Endes eines jeden Abfüllstutzens (32) eine Ablage (62) zum Abstützen eines zu befüllenden Behältnisses angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Ablage (62) höhenverstellbar ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei Abfüllstutzen (32) mit zugeordneten Öffnungen (30) im Boden (22) vorhanden sind und dass in ihrer zweiten Stellung die Verlängerungen (48) der beiden äußeren Abfüllstutzen nach links bzw. rechts zur Seite der Vorrichtung und alle übrigen Verlängerungen (48) auf der Seite der Vorderwand (16) der Vorrichtung hervorstehen.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abfüllstutzen (32) bezüglich der ihm zugeordneten Öffnung (30) im Boden (22) drehbar angeordnet ist.
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