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Die
Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung zur Steuerung eines
Saug- und/oder eines Spülstromes
zum Saugen und/oder Spülen
im Verlauf einer Operation, umfassend eine einen Saugkanal definierende
Saugleitung mit einem an eine externe Saugquelle anschließbaren Saugkanalauslass und
einem Saugkanaleinlass, eine erste Ventileinrichtung und eine Betätigungseinrichtung,
durch deren Betätigung
die erste Ventileinrichtung von einer ersten Freigabestellung, in
der der Saugkanal freigegeben ist, in eine erste Schließstellung,
in der der Saugkanal verschlossen ist, überführbar ist und umgekehrt, eine
einen Spülkanal
definierende Spülleitung
mit einem an eine externe Spülquelle
anschließbaren
Spülkanaleinlass
und einem Spülkanalauslass sowie
eine zweite Ventileinrichtung, die von einer zweiten Schließstellung,
in der der Spülkanal
verschlossen ist, in eine zweite Freigabestellung, in der der Spülkanal freigegeben
ist, überführbar ist
und umgekehrt.
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Eine
derartige Vorrichtung kommt während einer
Operation beispielsweise zum Einsatz, um das Körperinnere eines Patienten
mit einer Spülflüssigkeit
zu spülen.
Bei der Spülflüssigkeit
kann es sich zum Beispiel um eine isotonische Kochsalzlösung handeln.
Die Vorrichtung ist über
den Spülkanaleinlass
an eine externe Spülquelle
anschließbar,
und durch den Spülkanal
hindurch kann die Spülflüssigkeit
in das Körperinnere
geleitet werden. In entsprechender Weise können mittels der Vorrichtung
beispielsweise die Spülflüssigkeit
und Körperflüssigkeiten – nachfolgend
Sauggut – aus
dem Körperinneren abgesaugt
werden. Dies erfolgt durch Ansaugen des Sauggutes durch den Saugkanal
hindurch, dessen Saugkanalauslass an eine externe Saugquelle, etwa eine
Pumpe, anschließbar
ist. Mittels der ersten Ventileinrichtung kann der Saugkanal wahlweise
verschlossen und freigegeben werden, wobei ”Verschließen des Saugkanals” nicht
auf ein körperbehaftetes
Versperren des Saugkanals beschränkt
zu sein braucht. ”Verschließen” kann allgemein
die Unterbrechung eines den Saugkanal durchströmenden Saugstromes bezeichnen.
In entspre chender Weise kann mittels der zweiten Ventileinrichtung
der Spülkanal
wahlweise freigegeben und verschlossen werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße medizinische
Vorrichtung derart weiterzubilden, dass sie einfacher handhabbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer medizinischen Vorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Vorrichtung eine Kopplungseinrichtung umfasst zum Koppeln
der ersten Ventileinrichtung mit der zweiten Ventileinrichtung in
Abhängigkeit
von der Betätigung
der Betätigungseinrichtung,
um die zweite Ventileinrichtung von der zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung zu überführen.
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Die
Kopplungseinrichtung erlaubt es, die erste Ventileinrichtung mit
der zweiten Ventileinrichtung zu koppeln, wenn die Betätigungseinrichtung
zum Überführen der
ersten Ventileinrichtung von der ersten Freigabestellung in die
erste Schließstellung
betätigt
wird. Aufgrund der Kopplung wird die zweite Ventileinrichtung von
der zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung überführt. Dies
bedeutet, dass durch Betätigen
der Betätigungseinrichtung
der Saugkanal mittels der ersten Ventileinrichtung verschlossen
wird und der Spülkanal
mittels der zweiten Ventileinrichtung freigegeben wird. Durch Betätigen der
Betätigungseinrichtung
ist es dadurch einem Operateur möglich,
die Vorrichtung von einem Saugbetrieb in einen Spülbetrieb
zu überführen, bei
welchem kein Sauggut mehr angesaugt wird und mittels der Vorrichtung
ein Spülstrom
bereitstellbar ist. Dadurch kann dem Benutzer erspart werden, die
erste Ventileinrichtung und die zweite Ventileinrichtung gesondert
von der ersten Freigabe- in die erste Schließstellung und von der zweiten
Schließ-
in die zweite Freigabestellung überführen zu
müssen.
Auf diese Weise ist die Vorrichtung benutzerfreundlicher und einfacher
handhabbar.
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Günstig ist
es, wenn die erste Ventileinrichtung zwischen dem Saugkanaleinlass
und dem Saugkanalauslass in den Saugkanal geschaltet ist und/oder
wenn die zweite Ventileinrichtung zwischen dem Spülkanalauslass
und dem Spülkanaleinlass
in den Spülkanal
geschaltet ist. Auf diese Weise ist der Saugkanal zwischen dem Saugkanaleinlass
und dem Saugkanalauslass verschließbar und freigebbar, und der
Spülkanal
ist zwischen dem Spülkanalauslass
und dem Spülkanaleinlass
verschließbar
und freigebbar.
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Von
Vorteil ist es, wenn die erste Ventileinrichtung einen den Saugkanal
in der ersten Schließstellung
verschließenden
und in der ersten Freigabestellung freigebenden ersten Ventilkörper umfasst und/oder
wenn die zweite Ventileinrichtung einen den Spülkanal in der zweiten Schließstellung
verschließenden
und in der zweiten Freigabestellung freigebenden zweiten Ventilkörper umfasst.
Nimmt die erste Ventileinrichtung ihre erste Freigabestellung oder ihre
erste Schließstellung
ein, so gilt dies jeweils auch für
den ersten Ventilkörper.
In entsprechender Weise gilt diese Aussage für die zweite Ventileinrichtung
und deren zweiten Ventilkörper.
Mittels des ersten Ventilkörpers
kann beispielsweise der Querschnitt des Saugkanals zu dessen Verschließen in der
ersten Schließstellung
verringert werden und zu dessen Freigabe in der ersten Freigabestellung
wieder vergrößert werden.
In entsprechender Weise kann mittels des zweiten Ventilkörpers der
Querschnitt des Spülkanals
zu dessen Verschließen
in der zweiten Schließstellung
verringert werden und zu dessen Freigabe in der zweiten Freigabestellung wieder
vergrößert werden.
Der erste Ventilkörper steht
zum Beispiel mit einem Betätigungsglied
der Betätigungseinrichtung
in Wirkverbindung und ist insbesondere mit dem Betätigungsglied
verbunden. Er kann beispielsweise auch einstückig mit dem Betätigungsglied
ausgebildet sein. Der zweite Ventilkörper ist mittels der Kopplungseinrichtung
zum Beispiel mit dem ersten Ventilkörper gekoppelt, um in Abhängigkeit
von dessen Überführung von
der ersten Freigabestellung in die erste Schließstellung von seiner zweiten
Schließstellung
in seine zweite Freigabestellung überführt zu werden.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung ein erstes Führungselement für den ersten
Ventilkörper
zu dessen Überführung von
der ersten Freigabestellung in die erste Schließstellung und umgekehrt auf und/oder
ein zweites Führungselement
für den
zweiten Ventilkörper
zu dessen Überführung von
der zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung und umgekehrt. Das erste und/oder
das zweite Führungselement
ermöglichen
eine zuverlässige Überführung des
ersten Ventilkörpers
beziehungsweise des zweiten Ventilkörpers von der jeweiligen Schließstellung
in die jeweilige Freigabestellung und umgekehrt. Beispielsweise
werden das erste und/oder zweite Führungselement durch Wände oder
Wandabschnitte eines ersten und/oder zweiten Aufnahmeraumes gebildet,
innerhalb dessen der erste und/oder der zweite Ventilkörper beweglich
angeordnet sind.
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Die
Vorrichtung erhält
eine konstruktiv einfache Ausgestaltung, wenn der erste Ventilkörper und/oder
der zweite Ventilkörper
als verschieblich gelagerte Ventilstifte ausgebildet sind. Der erste und/oder
der zweite Ventilkörper
können
beispielsweise innerhalb des vorstehend genannten ersten beziehungsweise
zweiten Aufnahmeraumes verschieblich gelagert und durch dessen Wand
geführt sein.
Die Verschiebung des ersten und/oder des zweiten Ventilkörpers erfolgt
zum Beispiel quer und insbesondere senkrecht relativ zum Saugkanal
beziehungsweise zum Spülkanal,
um den Saugkanal beziehungsweise den Spülkanal wahlweise zu verschließen oder
freizugeben.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Kopplungseinrichtung so ausgebildet ist,
dass die erste Ventileinrichtung und die zweite Ventileinrichtung
pneumatisch miteinander gekoppelt sind. Unter ”pneumatischer Kopplung” wird vorliegend
eine Kopplung unter Einsatz eines gasförmigen Fluides und insbesondere von
Luft verstanden. In Abhängigkeit
von der Betätigung
der Betätigungseinrichtung
kann zum Beispiel ein bestimmtes Gasvolumen oder ein Druck eines bestimmten
Gasvolumens so manipuliert werden, dass dadurch die zweite Ventileinrichtung
von der zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung überführbar ist.
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Eine
pneumatische Kopplung der ersten Ventileinrichtung mit der zweiten
Ventileinrichtung kann beispielsweise erzielt werden, wenn die Kopplungseinrichtung
so ausgebildet ist, dass die zweite Ventileinrichtung unter der
Wirkung eines von der Saugquelle im Saugkanal erzeugbaren Saugstromes von der
zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung überführbar ist.
Die an die Vorrichtung anschließbare
Saugquelle dient im Betrieb der Vorrichtung zur Ausbildung eines
Saugstromes im Saugkanal, um Sauggut anzusaugen. Die Kopplungseinrichtung
kann so ausgebildet sein, dass bei Betätigung der Betätigungseinrichtung
zum Überführen der
ersten Ventileinrichtung in die erste Schließstellung der Saugstrom zum Überführen der
zweiten Ventileinrichtung von der zweiten Schließstellung in die zweite Freigabestellung
einsetzbar ist.
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Vorzugsweise
definiert die Kopplungseinrichtung einen Unterdruckraum, der durch Überführen der
ersten Ventileinrichtung von der ersten Freigabestellung in die
erste Schließstellung
mit dem Saugkanal zur Unterdruckbeaufschlagung in Strömungsverbindung
bringbar ist und umgekehrt. Wenn der Unterdruckraum in der ersten
Schließstellung
der ersten Ventileinrichtung mit dem Saugkanal in Strömungsverbindung
steht, kann ein Saugstrom im Saugkanal zur Unterdruckbeaufschlagung
des Unterdruckraumes eingesetzt werden. Günstigerweise ist dabei die
Strömungsverbindung
zwischen dem Saugkanal und dem Unterdruckraum an einem Saugkanalabschnitt
zwischen dem Saugkanalauslass und der ersten Ventileinrichtung ausbildbar. Durch
Betätigen
der Betätigungseinrichtung
lässt sich
bei dieser Ausführungsform
der Druck eines Gases im Unterdruckraum manipulieren, zum Beispiel zur
Ausbildung einer pneumatischen Kopplung zwischen der ersten Ventileinrichtung
und der zweiten Ventileinrichtung.
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Vorteilhafterweise
umfasst die erste Ventileinrichtung ein erstes Sperrglied, mit welchem
ein eine Strömungsverbindung
zwischen dem Saugkanal und dem Unterdruckraum ausbildender erster Verbindungskanal
oder Verbindungskanalabschnitt der Vorrichtung in der ersten Freigabestellung
verschließbar
und in der ersten Schließstellung
freigebbar ist. Das Sperrglied verschließt den Verbindungskanal oder
Verbindungskanalabschnitt in der ersten Freigabestellung und gibt
ihn in der ersten Schließstellung
frei. Infolgedessen besteht in der ersten Schließstellung eine Strömungsverbindung
zwischen dem Saugkanal und dem Unterdruckraum, so dass der Unterdruckraum
mittels ei nes im Saugkanal erzeugbaren Saugstromes mit Unterdruck
beaufschlagbar ist. In der ersten Freigabestellung wird die Strömungsverbindung
zwischen dem Saugkanal und dem Unterdruckraum unterbunden. Kommt
bei der Vorrichtung zur Verbindung des Saugkanals und des Unterdruckraumes
ein erster Verbindungskanalabschnitt zum Einsatz, kann es sich bei
diesem zum Beispiel um den Rand einer Öffnung handeln, über welche
der Saugkanal in den Unterdruckraum mündet. Es kann vorgesehen sein,
dass der Saugkanal und der Unterdruckraum eine gemeinsame Wand aufweisen.
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Bevorzugt
ist das erste Sperrglied an einen ersten, den Saugkanal in der ersten
Schließstellung verschließenden und
der ersten Freigabestellung freigebenden Ventilkörper der ersten Ventileinrichtung
gehalten oder wird davon umfasst. Dies erlaubt es auf konstruktiv
einfache Weise, die Ventileinrichtung so auszubilden, dass mittels
des ersten Sperrgliedes der erste Verbindungskanal oder Verbindungskanalabschnitt
beim Überführen der
ersten Ventileinrichtung von der ersten Freigabestellung in die
erste Schließstellung
und umgekehrt freigebbar beziehungsweise verschließbar ist.
Mit dem ersten Ventilkörper
ist das erste Sperrglied vorteilhafterweise einstückig verbunden.
Der erste Verbindungskanal oder Verbindungskanalabschnitt ist bevorzugt nahe
einem Bereich des Saugkanals angeordnet, welche mittels des ersten
Ventilkörpers
in der ersten Schließstellung
verschließbar
ist. Dies gibt die Möglichkeit,
den ersten Ventilkörper
kompakt auszubilden.
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Günstig ist
es, wenn der erste Ventilkörper einen
den ersten Verbindungskanal oder Verbindungskanalabschnitt in der
ersten Schließstellung teilweise
begrenzenden ersten Wandabschnitt aufweist. Dies erlaubt es, der
Vorrichtung eine kompakte Bauform zu verleihen. Der erste Ventilkörper dient nicht
nur zum Verschließen
des Saugkanals in der ersten Schließstellung, sondern in dieser
bildet er auch einen Wandabschnitt des ersten Verbindungskanals
oder Verbindungskanalabschnittes aus. Der erste Wandabschnitt kann
darüber
hinaus einen Wandabschnitt des Saugkanals und/oder des Unterdruckraumes
ausbilden. Beim Überführen des
ersten Ventilkörpers
von der ersten Schließstellung
in die erste Freigabestellung kann der erste Wandabschnitt zum Beispiel
so bewegt werden, dass er einen Raum freigibt für das erste Sperrglied zum
Verschließen des
ersten Verbindungskanals oder Verbindungskanalabschnittes.
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Von
Vorteil ist es, wenn ein zweiter, den Spülkanal in der zweiten Freigabestellung
freigebender und in der zweiten Schließstellung verschließender Ventilkörper der
zweiten Ventileinrichtung oder ein mit dem zweiten Ventilkörper verbundenes
Kraftübertragungselement
der zweiten Ventileinrichtung den Unterdruckraum mit einer Wirkfläche teilweise
begrenzt. Dabei ist günstigerweise
vorgesehen, dass das zweite Ventilkörper beweglich relativ zum
Unterdruckraum ausbildet ist. Wenn der Unterdruckraum wie vorstehend
beschrieben mit Unterdruck durch einen von der Saugquelle im Saugkanal
erzeugbaren Saugstrom beaufschlagt wird, kann dadurch eine aus dem
Unterdruck resultierende Betätigungskraft
auf den zweiten Ventilkörper
ausgeübt
werden. Die Betätigungskraft
kann durch die Größe des Unterdruckes und
die Größe der Wirkfläche bestimmt
werden. Sie kann auf den zweiten Ventilkörper unmittelbar einwirken
oder mittelbar, indem sie auf ein mit dem zweiten Ventilkörper verbundenes
Kraftübertragungselement der
zweiten Ventileinrichtung einwirkt. Mittels der Betätigungskraft
ist es möglich,
den zweiten Ventilkörper
relativ zum Spülkanal
zu bewegen und so die zweite Ventileinrichtung von der zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung zu überführen.
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Vorzugsweise
ist der Unterdruckraum teilweise von einem Wandabschnitt begrenzt,
in dem eine der Wirkfläche
gegenüberliegende
oder im Wesentlichen gegenüberliegende
Einlassöffnung
gebildet ist, durch welche hindurch der Unterdruckraum in der ersten
Schließstellung
der ersten Ventileinrichtung mit dem Saugkanal in Strömungsverbindung steht.
Durch die Einlassöffnung
hindurch, welche der Wirkfläche
gegenüberliegt
oder im Wesentlichen gegenüberliegt,
ist so bei der Beaufschlagung des Unterdruckraumes mit Unterdruck
ein Saugstrom ausbildbar, dessen Abgangsrichtung durch die Einlassöffnung hindurch
von der Wirkfläche
wegweist. Es hat sich gezeigt, dass dies auf zuverlässigere
Weise ermöglicht,
den zweiten Ventilkörper
relativ zum Spülkanal
und zum Unterdruckkanal zu bewegen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hat es sich als günstig
erwiesen, wenn mit dem zweiten Ventilkörper ein Kraftübertragungselement
der zweiten Ventileinrichtung verbunden ist, welche den Unterdruckraum
mit einer Wirkfläche
teilweise begrenzt. Das Kraftübertragungselement
ist dabei vorteilhafterweise an einer Stirnfläche des zweiten Ventilkörpers festgelegt.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Kraftübertragungselement
den Unterdruckraum relativ zu einem zweiten Aufnahmeraum für den zweiten
Ventilkörper abdichtet
oder im Wesentlichen abdichtet, innerhalb dessen der zweite Ventilkörper relativ
zum Spülkanal beweglich
angeordnet ist. Bei der Beaufschlagung des Unterdruckraumes mit
Unterdruck wird dadurch zum einen sichergestellt, dass mittels des
am Unterdruckraum anliegenden Saugstromes kein Ansaugen von Sauggut
durch den zweiten Aufnahmeraum und den Unterdruckraum hindurch in
den Saugkanal erfolgt. Zum anderen lässt sich infolgedessen der
Unterdruck im Unterdruckraum verstärken und damit der Betrag der
Betätigungskraft
erhöhen.
Auf diese Weise ist der zweite Ventilkörper zuverlässiger von der zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung überführbar.
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Vorzugsweise
ist das Kraftübertragungselement
als elastisches Element ausgebildet. Bei dem Kraftübertragungselement
kann es sich insbesondere um eine Membran handeln. Mit einem derartigen Kraftübertragungselement
kann eine wirkungsvolle Abdichtung des Unterdruckraumes relativ
zum zweiten Aufnahmeraum ausgebildet werden. Die Membran ist beispielsweise
an einer den Unterdruckraum begrenzenden Wand festgelegt. Aufgrund
der Elastizität
des elastischen Elementes ist es außerdem möglich, dass das Kraftübertragungselement
wieder eine Grundstellung einnimmt, wenn aufgrund des Nachlassens
der Unterdruckbeauschlagung der Druck im Unterdruckraum wieder ansteigt.
Diese Grundstellung kann derart definiert sein, dass der mit dem
Kraftübertragungselement
verbundene zweite Ventilkörper
darin den Spülkanal
verschließt
und somit die zweite Ventileinrichtung die zweite Schließstellung
einnimmt.
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Günstig ist
es, wenn die Wirkfläche
des Kraftübertragungselementes
größer ist
als eine dem Unterdruckraum zugewandte Fläche des Ventilkörpers. Wie
oben erwähnt,
ergibt sich die Höhe
der auf den zweiten Ventilkörper
einwirkenden Betätigungskraft
durch den Druck im Unterdruckraum und die Größe der Wirkfläche, wobei
die Betätigungskraft umso
größer ist,
je größer die
Wirkfläche
ist. Bei dieser Ausführungsform
lässt sich
mittels des Kraftübertragungselementes
infolgedessen eine erhöhte,
auf den zweiten Ventilkörper
einwirkende Betätigungskraft
ausbilden.
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Bevorzugt
umfasst die erste Ventileinrichtung ein zweites Sperrglied, mit
welchem ein eine Strömungsverbindung
zwischen dem Unterdruckraum und der Atmosphäre ausbildender zweiter Verbindungskanal
oder Verbindungskanalabschnitt der Vorrichtung in der ersten Freigabestellung
freigebbar und in der ersten Schließstellung verschließbar ist. Unter ”Atmosphäre” wird vorliegend
der Raum verstanden, in welchem die Vorrichtung zum Einsatz kommt,
zum Beispiel ein Operationssaal. Durch Überführen der ersten Ventileinrichtung
von der ersten Freigabestellung in die erste Schließstellung
und umgekehrt wird der zweite Verbindungskanal oder Verbindungskanalabschnitt
mittels des zweiten Sperrgliedes verschlossen beziehungsweise freigegeben.
In der ersten Freigabestellung besteht eine Strömungsverbindung zwischen der
Atmosphäre
und dem Unterdruckraum. Dies gibt die Möglichkeit, den Unterdruckraum
mit Gas aus der Atmosphäre
zu belüften,
so dass Gas im Unterdruckraum den atmosphärischen Druck aufweisen kann.
Durch diese Drucksteigerung kann die Betätigungskraft auf den zweiten
Ventilkörper
entfallen. In der ersten Freigabestellung der ersten Ventileinrichtung
besteht keine Strömungsverbindung
zwischen der Atmosphäre
und dem Unterdruckraum. Bei der Beaufschlagung des Unterdruckraumes
mit Unterdruck wird so sichergestellt, dass kein atmosphärisches
Gas in den Unterdruckraum gelangt.
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Von
Vorteil ist es, wenn das zweite Sperrglied an einem ersten, den
Saugkanal in der ersten Schließstellung
verschließenden
und in der ersten Freigabestellung freigebenden Ventilkörper der
ersten Ventilreinrichtung gehalten ist oder davon umfasst wird.
Dadurch kann der Vorrichtung eine kompakte Bauform verliehen werden.
Der erste Ventilkörper
kann sowohl zum Freigeben und Verschließen des Saugkanals eingesetzt
werden als auch zum Freigeben und Verschließen des zweiten Verbindungskanals
oder Verbindungskanalabschnittes.
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Bevorzugt
weist der erste Ventilkörper
einen den zweiten Verbindungskanal oder Verbindungskanalabschnitt
in der ersten Freigabestellung teilweise begrenzenden zweiten Wandabschnitt
auf. Auf diese Weise kann eine kompakte Bauform der Vorrichtung erzielt
werden. Der erste Ventilkörper
kann zum Freigeben und Verschließen des Saugkanals benutzt werden,
und in der ersten Freigabestellung begrenzt er den zweiten Verbindungskanal
oder Verbindungskanalabschnitt teilweise. Wird die erste Ventileinrichtung
in die erste Schließstellung überführt, wird
der erste Ventilkörper
bewegt und damit auch der zweite Wandabschnitt. Dieser kann auf
diese Weise beispielsweise einen Raum freigeben für das zweite Sperrglied,
welches den zweiten Verbindungskanal oder Verbindungskanalabschnitt
in der ersten Schließstellung
verschließt.
Der zweite Wandabschnitt des ersten Ventilkörpers kann insbesondere identisch
sein mit dem vorstehend erwähnten
ersten Wandabschnitt, welcher in der ersten Schließstellung
der ersten Ventileinrichtung den ersten Verbindungskanal oder Verbindungskanalabschnitt
teilweise begrenzt.
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Günstig ist
es, wenn der Unterdruckraum zumindest teilweise als Unterdruckkanal
ausgebildet ist. Dadurch lässt
sich die Vorrichtung flexibel ausbilden. Je nach Art deren Ausgestaltung
kann durch eine geeignete Führung
des Unterdruckkanals sichergestellt werden, dass die erste Ventileinrichtung mittels
der zweiten Ventileinrichtung pneumatisch koppelbar ist. Es kann
vorgesehen sein, dass der Unterdruckraum ferner zumindest teilweise
eine Unterdruckkammer umfasst, die von dem zweiten Ventilkörper oder
von einem mit dem zweiten Ventilkörper verbundenen Kraftübertragungselement
mit einer Wirkfläche
teilweise begrenzt wird. Durch eine der Wirkfläche vorzugsweise gegenüberliegend
angeordnete Einlassöffnung
hindurch kann der Unterdruckkanal in die Unterdruckkammer münden. Der Unterdruckkanal
kann über
den ersten Verbindungskanal oder Verbindungskanalabschnitt mit dem Saugkanal
in Strö mungsverbindung
bringbar sein und mit dem zweiten Verbindungskanal oder zweiten Verbindungskanalabschnitt
mit der Atmosphäre.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Vorrichtung eine Verschlusseinrichtung
mit einem den Unterdruckraum in einer Verschlussstellung teilweise
begrenzenden Verschlussglied umfasst, das in eine Öffnungsstellung überführbar ist,
in welchem einem Benutzer der Zugang zum Unterdruckraum ermöglich ist
und umgekehrt. Mittels der Verschlusseinrichtung ist es dem Benutzer
möglich,
den Unterdruckraum durch Überführen des
Verschlussgliedes von der Verschlussstellung in die Öffnungsstellung
zu öffnen. Dadurch
können
zum Beispiel Wartungsarbeiten an der Vorrichtung durchgeführt werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Verschlusseinrichtung an der zweiten Ventileinrichtung angeordnet. Dies
gibt die Möglichkeit,
dass der Benutzer nach dem Öffnen
des Unterdruckraumes Zugang zur zweiten Ventileinrichtung erhält, beispielsweise
zu deren Wartung.
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Für eine vereinfachte
Handhabung der Vorrichtung ist es günstig, wenn die Verschlusseinrichtung
so ausgebildet ist, dass das Verschlussglied werkzeuglos von der
Verschlussstellung in die Öffnungsstellung
und umgekehrt überführbar ist.
Das Verschlussglied kann zum Beispiel als ein lösbar mit dem Rest der Vorrichtung
zu verbindender Deckel ausgebildet sein, insbesondere als Schraubdeckel.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine erste Rückstelleinrichtung zum Überführen der
ersten Ventileinrichtung von der ersten Schließstellung in die erste Freigabestellung
und/oder eine zweite Rückstelleinrichtung
zum Überführen der
zweiten Ventileinrichtung von der zweiten Freigabestellung in die
zweite Schließstellung.
Die erste Rückstelleinrichtung
kann insbesondere von der Betätigungseinrichtung
umfasst sein. Durch die Wirkungen der ersten Rückstelleinrichtung beziehungsweise
der zweiten Rückstelleinrichtung
ist es möglich,
den Saugkanal freizugeben beziehungsweise den Spülkanal zu verschließen.
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Von
Vorteil ist es, wenn die erste Ventileinrichtung durch die Wirkung
der ersten Rückstelleinrichtung
in der ersten Freigabestellung gehalten ist und/oder wenn die zweite
Ventileinrichtung durch die Wirkung der zweiten Rückstelleinrichtung
in der zweiten Schließstellung
gehalten ist. Auf diese Weise definiert die erste Freigabestellung
eine Grundstellung der ersten Ventileinrichtung, und/oder die zweite Schließstellung
definiert eine Grundstellung der zweiten Ventileinrichtung. Im Normalzustand
der Vorrichtung ist dadurch der Saugkanal freigegeben, und/oder
der Spülkanal
ist geschlossen.
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Vorzugsweise
umfassen die erste Rückstelleinrichtung
und/oder die zweite Rückstelleinrichtung elastische
Elemente zum Überführen der
ersten Ventileinrichtung beziehungsweise der zweiten Ventileinrichtung.
Die elastischen Elemente sind beispielsweise konstruktiv einfach
in Form von Druckfedern ausgebildet. Sie können insbesondere zur mittelbaren oder
unmittelbaren Kraftbeaufschlagung des ersten Ventilkörpers der
ersten Ventileinrichtung beziehungsweise des zweiten Ventilkörpers der
zweiten Ventileinrichtung ausgebildet sein.
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Vorteilhafterweise
stehen die Saugleitung und die Spülleitung miteinander in Strömungsverbindung.
Dadurch ist die Möglichkeit
gegeben, dass die Saugleitung und die Spülleitung einen gemeinsamen Abschnitt
aufweisen. Dieser gemeinsame Abschnitt kann sowohl zum Ansaugen
von Sauggut als auch zum Hindurchführen einer Spülflüssigkeit
eingesetzt werden. Eine derartige Ausführungsform ist konstruktiv
einfach und weist eine kompakte Bauform auf.
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Auf
konstruktiv einfache Weise kann ein gemeinsamer Abschnitt der Saugleitung
und der Spülleitung
ausgebildet werden, wenn der Saugkanal und der Spülkanal zwischen
der ersten Ventileinrichtung und dem Saugkanaleinlass sowie zwischen
der zweiten Ventileinrichtung und dem Spülkanalauslass ineinander münden. Vom
Saugkanalauslass in Richtung des Saugkanaleinlasses weist die Vorrichtung somit
einen mittels der ersten Ventileinrichtung ver schließbaren und
freigebbaren Abschnitt des Saugkanals auf, an den sich ein gemeinsamer
Saug- und Spülkanalabschnitt
anschließt.
Vom Spülkanaleinlass
in Richtung des Spülkanalauslasses
weist die Vorrichtung einen mittels der zweiten Ventileinrichtung
freigebbaren und verschließbaren
Abschnitt des Spülkanals
auf, an den sich der gemeinsame Saug- und Spülkanalabschnitt anschließt. Durch
den gemeinsamen Abschnitt hindurch kann sowohl gesaugt als auch
gespült
werden. Dies gibt auch die Möglichkeit,
den gemeinsamen Abschnitt im Falle einer Verstopfung durch Sauggut
mittels der Spülflüssigkeit durchzuspülen und
auf diese Weise wieder freizugeben.
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Bevorzugt
weisen der Saugkanal und der Spülkanal
zumindest einen gemeinsam Ein- und/oder Auslass auf. Dies begünstigt die
Einfachheit der Konstruktion der Vorrichtung.
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Insbesondere
können
der Saugkanaleinlass und der Spülkanalauslass
identisch sein. Der Saugkanaleinlass und der Spülkanalauslass können an dem
Ende eines gemeinsamen Saug- und Spülkanalabschnittes des Saugkanals
und des Spülkanals gebildet
sein. Dieser gemeinsame Abschnitt ist günstigerweise der ersten Ventileinrichtung
und der zweiten Ventileinrichtung nachgeschaltet, betrachtet vom Saugkanalauslass
und vom Spülkanaleinlass.
Durch den gemeinsamen Saugkanaleinlass und Spülkanalauslass hindurch kann
sowohl Sauggut angesaugt werden als auch Spülflüssigkeit von der Vorrichtung abgegeben
werden.
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Günstig ist
es, wenn die Vorrichtung mindestens ein mit dem Saugkanaleinlass
lösbar
verbindbares Saugrohr aufweist und/oder wenn die Vorrichtung mindestens
ein mit dem Spülkanalauslass
lösbar
verbindbares Spülrohr
aufweist. Je nach den durch die Operation vorgegebenen Anforderungen
kann es erforderlich sein, unterschiedliche Saugrohre und/oder Spülrohre einzusetzen.
Beispielsweise können Saugrohre
und/oder Spülrohre
unterschiedlicher Länge
und/oder unterschiedlichen Durchmessers zum Einsatz kommen. Die
Vorrichtung kann eine Mehrzahl von Saug- und/oder Spülrohren
umfassen. Dadurch ist sie besonders vielseitig einsetzbar.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung mindestens ein mit einem gemeinsamen Ein-
und/oder Auslass des Saugkanals und des Spülkanals lösbar verbindbares Saug- und/oder
Spülrohr
auf. Dies ermöglicht
eine noch vielseitigere Ausgestaltung der Vorrichtung. Das mindestens
eine Saugrohr kann an einen Ein- und/oder
Auslass angeschlossen werden, zum Beispiel einen Saugkanaleinlass,
welcher identisch zum Spülkanalauslass
ist. Je nach Anforderungen der durchzuführenden Operation können mehrere
Saug- und/oder Spülrohre
verschiedener Länge oder
verschiedenen Durchmessers vorgesehen sein.
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Um
eine kompakte Bauform der Vorrichtung zu erzielen, ist es vorteilhaft,
wenn die Vorrichtung ein Gehäuse
umfasst, in dem Saugleitung und/oder die Spülleitung zur Definition des
Saugkanals beziehungsweise des Spülkanals zumindest teilweise
ausgebildet sind. Der Saugkanal und/oder der Spülkanal können insbesondere als Durchgänge oder
Durchbrechungen des Gehäuses
ausgebildet sein. Das Gehäuse
kann zum Beispiel aus einem einstückigen Körper und insbesondere aus einem
Kunststoffformteil gebildet sein.
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Weiter
ist es zur Erzielung einer kompakten Bauform der Vorrichtung günstig, wenn
am Gehäuse ein
Saugkanalauslass und ein Spülkanaleinlass
sowie ein Saugkanaleinlass und ein Spülkanalauslass angeordnet sind
oder davon umfasst werden.
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Bevorzugt
ist es, wenn das Gehäuse
einen ersten Aufnahmeraum für
einen ersten, den Saugkanal in der ersten Schließstellung verschließenden und
in der ersten Freigabestellung freigebenden Ventilkörper der
ersten Ventileinrichtung ausbildet, innerhalb welches ersten Aufnahmeraumes
der erste Ventilkörper
relativ zum Saugkanal beweglich gelagert ist und/oder einen zweiten
Aufnahmeraum für
einen zweiten, den Spülkanal
in der zweiten Freigabestellung freigebenden und in der zweiten
Schließstellung verschließenden Ventilkörper der
zweiten Ventileinrichtung, innerhalb welches zweiten Aufnahmeraumes
der zweite Ventilkörper
relativ zum Spülkanal beweglich
gelagert ist. Dies ermöglicht
eine noch kompaktere Bauform der Vorrichtung. Eine Wand des ersten
Aufnahmeraumes und/oder eine Wand des zweiten Aufnahmeraumes können insbesondere Führungselemente
für den
ersten Ventilkörper
beziehungsweise den zweiten Ventilkörper ausbilden. Der erste Ventilkörper und/oder
der zweite Ventilkörper können auf
diese Weise zuverlässig
relativ zum Saugkanal beziehungsweise zum Spülkanal bewegt werden.
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Außerdem ist
es für
eine kompakte Bauform der Vorrichtung von Vorteil, wenn das Gehäuse zumindest
teilweise einen Unterdruckraum definiert, der mittels eines von
der Saugquelle im Saugkanal erzeugbaren Saugstromes mit Unterdruck
beaufschlagbar ist.
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Noch
bevorzugter ist es, wenn das Gehäuse zumindest
teilweise einen den Unterdruckraum teilweise ausbildenden Unterdruckkanal
definiert. Dies ermöglicht
eine noch kompaktere Ausgestaltung der Vorrichtung.
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Als
vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Vorrichtung eine Belüftungseinrichtung
umfasst, mit einer einen Belüftungskanal
definierenden Belüftungsleitung,
die eine Ansaugöffnung
an ihrem ersten Ende aufweist, über
welche der Belüftungskanal
in die Atmosphäre
mündet,
sowie eine Austrittsöffnung an
ihrem zweiten Ende, über
welche der Belüftungskanal
in den Saugkanal mündet.
Atmosphärisches Gas
kann durch die Ansaugöffnung
hindurch in den Belüftungskanal
eintreten und diesen durch die Austrittsöffnung hindurch verlassen,
indem sie in den Saugkanal eintritt. Dies ermöglicht es, mittels eines von
der Saugquelle im Saugkanal erzeugbaren Saugstromes atmosphärisches
Gas durch die Belüftungsleitung
hindurch anzusaugen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, eine Saugleistung
am Saugkanaleinlass zu vermindern, so dass weniger Sauggut angesaugt
wird. Eine derartige Reduktion der Saugleistung am Saugkanaleinlass
kann bei Operationen wünschenswert
sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Ansaugöffnung teilweise verschließbar ist,
um die Menge an atmosphärischem
Gas, die dem Saugstrom zugeführt
wird, zu variieren. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die Saugleistung
am Saugkanaleinlass zusätzlich
zu variieren. Beispielsweise ist sie bei verschlossener Ansaugöffnung maximal
und bei vollständig
freigegebener Ansaugöffnung
minimal. Es ist ins besondere möglich,
dass die Belüftungseinrichtung
derart ausgelegt ist, dass bei vollständig freigegebener Ansaugöffnung ausschließlich atmosphärisches
Gas vom Saugstrom angesaugt wird und die Saugleistung am Saugkanaleinlass
verschwindet. Die Saugquelle kann dadurch dauerhaft während einer
Operation eingeschaltet bleiben. Wird die Ansaugöffnung verschlossen, steigt
die Saugleistung am Saugkanaleinlass an, und Sauggut kann angesaugt
werden.
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Optional
kann bei einer medizinischen Vorrichtung der eingangs genannten
Art vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Belüftungseinrichtung umfasst,
mit einer einen Belüftungskanal
definierenden Belüftungsleitung,
die eine Ansaugöffnung
an ihrem ersten Ende aufweist, über
welche der Belüftungskanal
in die Atmosphäre
mündet,
sowie eine Austrittsöffnung
an ihrem zweiten Ende, über
welche der Belüftungskanal
in den Saugkanal mündet.
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Als
besonders benutzerfreundlich hat sich die Vorrichtung erwiesen,
wenn die Belüftungseinrichtung
so ausgebildet ist, dass die Ansaugöffnung von einem Benutzer manuell
verschließbar
ist. Dies ist dadurch bedingt, dass Vorrichtungen zur Steuerung
eines Saug- und/oder eines Spülstromes
typischerweise vom Operateur manuell bedient werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Belüftungseinrichtung
ein Anlegeglied, das einen ein erstes Ende der Belüftungsleitung
bildenden ersten Abschnitt der Belüftungsleitung ausbildet und
eine Anlegefläche
aufweist, in welcher die Ansaugöffnung
gebildet ist. Die an der Anlegefläche des Anlegegliedes gebildete Ausgangsöffnung kann
der Operateur verschließen und
freigeben, um beispielsweise die Menge an atmosphärischem
Gas zu variieren, welche dem Saugstrom zugefügt wird. Dies kann zum Beispiel manuell
erfolgen, indem der Operateur die Ansaugöffnung mit einem Finger ganz
oder teilweise abdeckt.
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Vorteilhafter
ist die Anlegefläche
an eine Fingerkuppe eines menschlichen Fingers angepasst. Dies vereinfacht
die Handhabung der Vorrichtung und ermöglicht es einem Operateur auf
einfache Weise, seinen Finger zum Verschließen oder teilweisen Verschließen der
Ansaugöffnung
an die Anlegefläche anzulegen.
Die Anlegefläche
weist beispielsweise eine Krümmung
in zwei quer und insbesondere senkrecht zueinander ausgerichteten
Raumrichtungen auf.
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Bevorzugt
bildet das Anlegeglied ein Betätigungsglied
der Betätigungseinrichtung
der Vorrichtung zum Überführen der
ersten Ventileinrichtung von der ersten Freigabestellung in die
erste Schließstellung
aus. Dies erweist sich für
die Handhabung der Vorrichtung als besonders vorteilhaft. Zum einen ist
es mittels des Anlegegliedes möglich,
die Menge an atmosphärischem
Gas zu variieren, welche dem Saugstrom zugeführt wird. Darüber hinaus
bildet das Anlegeglied ein Betätigungsglied,
um die erste Ventileinrichtung in die erste Schließstellung
zu überführen und
aufgrund der Kopplung der ersten Ventileinrichtung und der zweiten
Ventileinrichtung die zweite Ventileinrichtung von der zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung zu überführen. Dadurch ist insbesondere
die Möglichkeit
gegeben, die Vorrichtung mittels eines einzigen Betätigungsgliedes
zu bedienen. Mittels der Belüftungseinrichtung
kann die Saugleistung am Saugkanaleinlass variiert werden, und durch
Betätigen
der Betätigungseinrichtung
kann von Saugbetrieb auf Spülbetrieb
umgeschaltet werden.
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Als
vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die Ansaugöffnung zumindest teilweise
längserstreckt ausgebildet
ist. Dadurch wird es einem Operateur erleichtert, die Ansaugöffnung teilweise
zu verschließen
oder freizugeben und so eine Variation der Saugleistung am Saugkanaleinlass
zu bewirken.
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Eine
kompakte Bauform der Vorrichtung kann erzielt werden, wenn ein erster,
den Saugkanal in der ersten Schließstellung verschließender und
in der ersten Freigabestellung freigebender Ventilkörper der
ersten Ventileinrichtung einen zweiten Abschnitt der Belüftungsleitung
ausbildet. Der erste Ventilkörper
kann auf diese Weise sowohl eine Funktion der ersten Ventileinrichtung
als auch eine Funktion der Belüftungseinrichtung
wahrnehmen. Beispielsweise bildet der erste Ventilkörper einen
Hohlkörper
aus, und er ist mit dem einen ersten Abschnitt der Belüftungsleitung
bildenden Anlegeglied verbunden, so dass der erste Ventilkörper und
das Anlegeglied gemeinsam die Belüftungsleitung ausbilden.
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Der
zweite Abschnitt der Belüftungsleitung bildet
günstigerweise
das zweite Ende der Belüftungsleitung.
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Vorzugsweise
liegt ein die Austrittsöffnung des
Belüftungskanals
einfassender Rand der Belüftungsleitung
dichtend oder im Wesentlich dichtend an einer Wand des Saugkanals
an, wenn die erste Ventileinrichtung ihre erste Schließstellung
einnimmt. Dadurch ist die Möglichkeit
gegeben, die erste Belüftungsleitung
zu verschließen,
wenn die erste Ventileinrichtung ihre erste Schließstellung
einnimmt. In der ersten Schließstellung
ist der Saugkanal verschlossen und damit auch der Belüftungskanal
verschlossen. Dadurch ist sichergestellt, dass in der ersten Schließstellung
kein atmosphärisches
Gas vom Saugstrom in den Saugkanal eingesaugt wird. Der Saugstrom
kann auf diese Weise gezielt zur Unterdruckbeaufschlagung des Unterdruckraumes
eingesetzt werden, um die erste Ventileinrichtung mit der zweiten
Ventileinrichtung zu koppeln und die zweite Ventileinrichtung von
der zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung zu überführen. Diese Ausführungsform
lässt sich
beispielsweise konstruktiv einfach umsetzen, wenn der erste Ventilkörper das zweite
Ende der Belüftungsleitung
bildet und somit auch einen die Austrittsöffnung einfassenden Rand der
Belüftungsleitung
umfasst. Beim Überführen des ersten
Ventilkörpers
in die Schließstellung
kann der Rand der Austrittsöffnung
zur Anlage an einer Wand des Saugkanals gelangen.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
2:
eine Längsschnittansicht
(teilweise) der Vorrichtung aus 1;
-
3:
eine vergrößerte Darstellung
von Detail A in 2 mit der Vorrichtung im Saugbetrieb; und
-
4:
eine vergrößerte Darstellung
von Detail A in 2 mit der Vorrichtung im Spülbetrieb.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
einer medizinischen Vorrichtung zur Steuerung eines Saug- und/oder
eines Spülstromes
im Verlauf einer Operation ist in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 10 belegt.
Wie insbesondere aus den 1 und 2 hervorgeht,
umfasst die Vorrichtung 10 einen Grundkörper 12 in Form eines
Gehäuses 14.
Das Gehäuse 14 kann
einstückig
ausgebildet sein, insbesondere aus einem einstückigen Kunststoffformteil.
Sämtliche funktionswesentlichen
Komponenten der Vorrichtung 10 sind am Gehäuse 14 angeordnet
oder werden von diesem umfasst oder ausgebildet.
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Das
Gehäuse 14 bildet
eine Saugleitung 16 aus, welche einen Saugkanal 18 definiert.
Dieser durchquert das Gehäuse 14 in
Längsrichtung
von dessen Vorderseite 20 über dessen Rückseite 22 hinaus.
An der Rückseite 22 weist
die Saugleitung 16 einen Saugkanalauslass 24 auf
in Form eines am Gehäuse 14 gehaltenen
ersten Anschlussstutzens 26. An der Vorderseite 20 weist
die Saugleitung 16 einen Saugkanaleinlass 28 auf
in Gestalt eines zweiten Anschlussstutzens 30.
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Über den
Saugkanalauslass 24 ist der Saugkanal 18 an eine
externe und an sich bekannte Saugquelle anschließbar, zum Beispiel eine Pumpe.
Dies erlaubt es, im Saugkanal 18 einen Saugstrom zu erzeugen,
um Sauggut, beispielsweise Körperflüssigkeiten
und/oder eine Spülflüssigkeit,
durch die Saugleitung 16 hindurch mittels der Vorrichtung 10 anzusaugen.
Dies erfolgt im Rahmen einer Operation, wobei auf den Saugkanaleinlass 28 verschiedene
Saugrohre lösbar
aufgesetzt werden können,
von welchen in der Zeichnung nur ein Saugrohr 32 dargestellt
ist. Je nach Anforderungen an die Vorrichtung 10, die durch
die Art der Operation vorgeben sein können, kann es erforderlich
sein, Saugrohre verschiedener Länge
und verschiedenen Durchmessers einzusetzen.
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Das
dem Gehäuse 14 abgewandte
Ende 34 des Saugrohrs 32 wird bei der Operation
zum Beispiel in das Körperinnere
eines Patienten eingeführt, um
das Sauggut aus dem Körperinneren
abzusaugen.
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Über die
Saugleitung 16 hinaus bildet das Gehäuse 14 eine Spülleitung 36 aus,
die einen Spülkanal 38 definiert.
Die Spülleitung 36 umfasst
einen ersten Spülleitungsabschnitt 40,
der von der Rückseite 22 des
Gehäuses 14 in
Richtung der Vorderseite 20 des Gehäuses 14 parallel zur
Saugleitung 16 verläuft.
Er mündet
in einen zweiten Spülleitungsabschnitt 42,
welcher ungefähr
in der Mitte des Gehäuses 14 senkrecht
zum ersten Spülleitungsabschnitt 40 verläuft. Der
zweite Spülleitungsabschnitt 42 ist
an einer Einmündestelle 44 mit
der Saugleitung 16 strömungsverbunden,
so dass der Spülkanal 38 in
den Saugkanal 18 einmündet.
Von der Einmündestelle 44 bis
zum Saugkanaleinlass 28 ist auf diese Weise eine gemeinsame
Saugleitung 16 und Spülleitung 36 gebildet
mit einem gemeinsamen Saugkanal 18 und Spülkanal 38.
Aus diesem Grund bildet der Saugkanaleinlass 28 auch einen
Spülkanalauslass 46 aus. An
der Rückseite 22 weist
der Spülkanal 38 einen Spülkanaleinlass 48 auf
in Form eines dritten Anschlussstutzens 50.
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Über den
Spülkanaleinlass 48 kann
die Vorrichtung 10 an eine externe und an sich bekannte Spülquelle
angeschlossen werden, zum Beispiel an eine Pumpe, um eine Spülflüssigkeit
durch den Spülkanal 38 hindurch
in das Körperinnere
eines Patienten zu pumpen, beispielsweise um während einer Operation Körperhohlräume zu spülen. Als
Spülflüssigkeit
kann zum Beispiel eine isotonische Kochsalzlösung zum Einsatz kommen. Da
die Saugleitung 16 und die Spülleitung 36 teilweise
gemeinsam ausgebildet sind, kann die Spülflüssigkeit durch das Saugrohr 32 in
das Körperinnere
gepumpt werden, weswegen das Saugrohr 32 auch ein Spülrohr 52 ausbildet.
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Um
den Saugkanal 18 wahlweise freizugeben und zu verschließen, umfasst
die Vorrichtung 10 eine erste Ventileinrichtung 54 sowie
eine Betätigungseinrichtung 56.
Die erste Ventileinrichtung 54 umfasst einen ersten Ventilkörper 58 in
Form eines ersten Ventilstiftes 60. Ein erster Aufnahmeraum 62, der
vom Gehäuse 14 ausgebildet
ist, nimmt den ersten Ventilstift 60 formschlüssig auf.
Innerhalb des ersten Aufnahmeraumes 62 ist der erste Ventilkörper 58 relativ
zum Saugkanal 18 beweglich gelagert. Der erste Aufnahmeraum 62 zweigt
von Saugkanal 18 zwischen der Einmündestelle 44 und dem
Saugkanalauslass 24 im rechten Winkel zum Saugkanal 18 ab.
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An
dem dem Saugkanal 18 abgewandten Ende des ersten Ventilstiftes 60 ist
ein Betätigungsglied 64 der
Betätigungseinrichtung 56 festgelegt
in Form eines Tasters 66. Ein Schwenkhebelglied 68, das
am Gehäuse 14 schwenkbar
gelagert ist, verbindet den Taster 66 mit dem Gehäuse 14.
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Mittels
des Betätigungsgliedes 64 kann
die erste Ventileinrichtung 54 und insbesondere deren erster
Ventilkörper 58 von
einer ersten Freigabestellung in eine erste Schließstellung überführt werden. In
der ersten Freigabestellung (2 und 3)
gibt der erste Ventilstift 60 den Saugkanal 18 frei.
Durch Kraftbeaufschlagung des Betätigungsgliedes 64 kann
der erste Ventilstift 60 relativ zum Saugkanal 18 bewegt
werden, wobei er durch eine Wand des ersten Aufnahmeraumes 62 geführt ist.
Die Verschiebung des ersten Ventilstiftes 60 kann solange
erfolgen, bis dessen dem Betätigungsglied 64 abgewandtes
Ende in eine muldenförmige
Ausnehmung 70 der Saugleitung 16 eintaucht, die
gewissermaßen
einen Abschnitt des ersten Aufnahmeraumes 62 bildet. Dies
definiert eine erste Schließstellung
der ersten Ventileinrichtung 54, insbesondere deren ersten
Ventilkörpers 58.
Der Saugkanal 18 ist dabei verschlossen, und es kann kein
Sauggut angesaugt werden (4).
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Mittels
einer von der Betätigungseinrichtung 56 umfassten
Rückstelleinrichtung 72 kann
die erste Ventileinrichtung 54 und insbesondere der erste
Ventilstift 60 von der ersten Schließstellung wieder in die erste
Freigabestellung überführt werden.
Die erste Rückstelleinrichtung 72 umfasst
hierfür
ein elasti sches Element 74 in Form einer Druckfeder 76,
mit welchen sich das Betätigungsglied 64 am
Gehäuse 14 abstützt.
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Von
den Komponenten der ersten Ventileinrichtung 54 und der
Betätigungseinrichtung 56 wird eine
Belüftungseinrichtung 78 der
Vorrichtung 10 ausgebildet. Die Belüftungseinrichtung 78 umfasst eine
Belüftungsleitung 80 mit
einem vom Betätigungsglied 64 ausgebildeten
ersten Abschnitt und einem ersten Ventilstift 60 ausgebildeten
zweiten Abschnitt. Zur Ausbildung des ersten Abschnittes der Belüftungsleitung 80 umfasst
das Betätigungsglied 64 eine
Durchbrechung 82, und zur Ausbildung des zweiten Abschnittes
der Belüftungsleitung 80 ist
der erste Ventilstift 60 als Hohlkörper und insbesondere näherungsweise
hohlzylindrisch ausgebildet.
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Die
Belüftungsleitung 80 definiert
einen Belüftungskanal 84.
Der Belüftungskanal 84 mündet über eine
Ansaugöffnung 86,
welche in einer dem Gehäuse 14 abgewandten
Anlegefläche 88 des
Betätigungsgliedes 64 gebildet
ist, in die Atmosphäre. Das
Betätigungsglied 64 wird
deswegen auch als Anlegeglied 90 bezeichnet. Unter ”Atmosphäre” wird vorliegend
der Raum verstanden, in welchem die Vorrichtung 10 zum
Einsatz kommt, beispielsweise ein Operationssaal. Die Ansaugöffnung 86 ist
teilweise schlitzförmig
und somit teilweise längserstreckt ausgebildet. Über eine
Austrittsöffnung 92,
welche an dem dem Saugkanal 18 zugewandten Ende des ersten
Ventilstiftes 60 gebildet ist, mündet der Belüftungskanal 84 in
den Saugkanal 18. Die Austrittsöffnung 92 ist von
einem Rand 94 umgeben.
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In
der ersten Freigabestellung der ersten Ventileinrichtung 54 ist
durch die Belüftungsleitung 80 eine
Strömungsverbindung
zwischen dem Saugkanal 18 und der Atmosphäre hergestellt,
sofern die Ansaugöffnung 86 nicht
vollständig
verschlossen wird, beispielsweise abgedeckt wird (3).
Wenn mittels der Saugquelle im Saugkanal 18 ein Saugstrom
erzeugt wird, führt
dies dazu, dass durch den Belüftungskanal 84 hindurch
atmosphärisches
Gas in den Saugkanal 18 eingesaugt wird. Die Belüftungseinrichtung 78 ist
so dimensioniert, dass dann, wenn die Ansaugöffnung 86 vollständig freigegeben
ist, am Saugkanal einlass 28 die Saugleistung verschwindet. Bei
vollständig
freigegebener Ansaugöffnung 86 wird daher
kein Sauggut durch das Saugrohr 32 und den Saugkanal 18 angesaugt,
sondern lediglich atmosphärisches
Gas durch den Belüftungskanal 84 und den
Saugkanal 18. Dies gibt die Möglichkeit, mit der Vorrichtung 10 mit
dauerhaft aktivierter Saugquelle zu arbeiten, ohne dass Sauggut
angesaugt wird. Das Ende 34 des Saugrohres 32 kann
daher während
einer Operation dauerhaft im Körperinneren
des Patienten verbleiben.
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Um
Sauggut ansaugen zu können,
kann der Operateur seinen Finger F an die Anlegefläche 88 des
das Anlegeglied 90 ausbildenden Betätigungsgliedes 64 anlegen
(3). Die Anlegefläche 88 ist so ausgestaltet,
dass sie an den Finger F angepasst ist. Insbesondere weist sie eine
Krümmung
in zwei zueinander senkrecht ausgerichtete Raumrichtungen auf. Der
Finger F lässt
sich daher geschmeidig und spaltlos an die Anlegefläche 88 anlegen.
Je nachdem, ob der Operateur die Ansaugöffnung 86 mit dem
Finger F vollständig
oder teilweise verschließt, variiert
die Saugleistung am Saugkanaleinlass 28. Wenn die Ansaugöffnung 86 mit
dem Finger F vollständig
verschlossen wird (3), ist die Saugleistung am
Saugkanaleinlass maximal. In diesem Fall wird kein atmosphärisches
Gas durch den Belüftungskanal 84 angesaugt.
Wird die Ansaugöffnung 86 vom
Operateur mit seinem Finger F teilweise freigegeben, wird sowohl
atmosphärisches
Gas durch den Belüftungskanal 84 angesaugt
als auch Sauggut durch das Saugrohr 32 und dem Saugkanal 18.
Da die Ansaugöffnung 86 teilweise
längserstreckt
und insbesondere schlitzförmige
ausgestaltet ist, wird dem Operateur mittels geringfügiger Bewegung
des Fingers F eine besonders feinfühlige Variation der Saugleistung
am Saugkanaleinlass 28 ermöglicht.
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Wird
die erste Ventileinrichtung wie vorstehend erläutert von der ersten Freigabestellung
in die erste Schließstellung überführt, gelangt
der Rand 94 der Austrittsöffnung 92 zur Anlage
an einen Rand 96 der muldenförmigen Vertiefung 70 der
Saugleitung 16 (4). Die Ränder 94 und 96 liegen
dadurch dichtend oder im Wesentlichen dichtend aneinander an. Unabhängig davon,
ob der Operateur bei betätigter
Betätigungseinrichtung 56 die
Ansaugöffnung 86 teilweise
oder ganz freigibt, kann so vermieden werden, dass mittels des Saugstromes
im Saugkanal 18 atmosphärisches
Gas durch den Belüftungskanal 84 hindurch
angesaugt wird.
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Um
den Spülkanal 38 wahlweise
freizugeben und zu verschließen,
und zwar im Bereich des ersten Spülleitungsabschnittes 40,
weist die Vorrichtung 10 eine zweite Ventileinrichtung 98 auf.
Die zweite Ventileinrichtung 98 umfasst einen zweiten Ventilkörper 100 in
Form eines zweiten Ventilstiftes 102. Dieser ist innerhalb
eines zweiten Aufnahmeraumes 104 der zweiten Ventileinrichtung 98,
der vom Gehäuse 14 ausgebildet
ist, relativ zum Spülkanal 38 verschieblich
gelagert. Der zweite Aufnahmeraum 104 und der erste Aufnahmeraum 62 sowie
der zweite Ventilkörper 100 und
der erste Ventilkörper 58 sind
koaxial zueinander ausgerichtet.
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Die
zweite Ventileinrichtung 98 kann von einer zweiten Schließstellung,
in welcher sie mittels des zweiten Ventilkörpers 100 den Spülkanal 38 verschließt, in eine
zweite Freigabestellung überführt werden,
in welcher sie mittels des Ventilkörpers 100 den Spülkanal 38 freigibt.
In der zweiten Schließstellung
greift der zweite Ventilkörper 100 mit
seinem dem Saugkanal 18 zugewandten Ende in eine sacklochartige
Vertiefung 106 der Spülleitung 36 an
ihrem ersten Spülleitungsabschnitt 40 ein.
Die sacklochartige Vertiefung 106 bildet damit gewissermaßen einen Teil
des zweiten Aufnahmeraumes 104 aus.
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In
der zweiten Schließstellung
dichtet ein Rand 108 der Vertiefung 106 eine Durchbrechung 110 des
zweiten Ventilkörpers 100 ganz
oder im Wesentlichen ganz ab (2 und 3).
In der zweiten Schließstellung
der zweiten Ventileinrichtung 98 ist der Spülkanal 38 daher
verschlossen, und es kann keine Spülflüssigkeit durch den Spülkanal 38 und
das Spülrohr 52 hindurch
ins Körperinnere
des Patienten gepumpt werden.
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Wird
die zweite Ventileinrichtung 98 auf nachfolgend erläuterte Weise
von der zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung überführt, erfolgt
dies durch Verschieben des zweiten Ventilkörpers 100 relativ
zum Spülkanal 38.
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Eine
Wand des zweiten Aufnahmeraums 104 dient dabei als Führung für den zweiten
Ventilkörper 100,
welcher in einer vom Saugkanal 18 weg weisenden Richtung
so weit verschoben werden kann, bis die Durchbrechung 110 mit
dem Spülkanal 38 fluchtet oder
im Wesentlichen fluchtet (4). In der
zweiten Freigabestellung ist der Spülkanal 38 freigegeben, und
eine Spülflüssigkeit
kann mittels der Spülquelle vom
Spülkanaleinlass 48 durch
das Spülrohr 52 hindurch
ins Körperinnere
des Patienten zum Spülen gepumpt
werden.
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Die
zweite Ventileinrichtung 98 umfasst ferner einen Ventileinsatz 112,
der in eine Ausnehmung 114 eingesetzt ist, die im Gehäuse 14 an
der der Betätigungseinrichtung 56 gegenüberliegenden
Seite gebildet ist. Der Ventileinsatz 112 weist ein erstes ringförmiges Verankerungsteil 116 sowie
ein zweites ringförmiges
Verankerungsteil 118 auf, wobei das erste Verankerungsteil 116 in
radialer Richtung formschlüssig
in der Ausnehmung 114 angeordnet ist und am Gehäuse 14 anliegt.
Zwischen dem Verankerungsteil 116 und dem Verankerungsteil 118 ist
ein Kraftübertragungselement 120 in
Form einer elastischen Membran 122 eingespannt. Die Membran 122 ist
mit dem der Vertiefung 106 abgewandten Ende des zweiten
Ventilkörpers 100 verbunden.
In der zweiten Schließstellung
der zweiten Ventileinrichtung 98 liegt sie am Gehäuse 14 an
(2 und 3).
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Vom
Verankerungsteil 116 steht über die Ausnehmung 114 hinaus
ein Rand 124 ab. Mit dem Rand 124 ist ein Verschlussglied 126 einer
Verschlusseinrichtung 128 der Vorrichtung 10 lösbar verbindbar.
Das Verschlussglied 126 ist bei der Vorrichtung 10 ausgebildet
in Form eines Schraubdeckels 130, welcher von einem Benutzer
werkzeuglos auf den Rand 124 aufgeschraubt und von diesem
abgeschraubt werden kann. Auf diese Weise ist zwischen dem Schraubdeckel 130 und
der Membran 122 ein nachfolgend als Unterdruckkammer 132 bezeichneter
Raum ausgebildet. Die Unterdruckkammer 132 wird begrenzt
vom Schraubdeckel 130, vom Rand 124, vom Verankerungsteil 118 und
der Membran 122, die dem Schraubdeckel 130 zugewandt
eine Wirkfläche 133 umfasst.
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Eine
zweite Rückstelleinrichtung 134 der zweiten
Ventileinrichtung 98 umfasst ein elastisches Element 136,
insbesondere in Form einer Druckfeder 138. Die Druckfeder 138 stützt sich
am Schraubdeckel 130 ab und beaufschlagt die Membran 122 und auf
diese Weise den zweiten Ventilkörper 100 mit
einer Rückstellkraft
in Richtung der Vertiefung 106. Durch die Wirkung der Druckfeder 138 wird
die zweite Ventileinrichtung 98 und insbesondere deren
zweiter Ventilkörper 100 in
der zweiten Schließstellung gehalten,
bei welcher der Spülkanal 38 mittels
des zweiten Ventilkörpers 100 verschlossen
ist. Entgegen der Wirkung der Druckfeder 138 kann die zweite Ventileinrichtung 98 und
insbesondere deren zweiter Ventilkörper 100 in die zweite
Freigabestellung überführt werden,
in welcher der Spülkanal 38 freigegeben
ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 umfasst
eine Kopplungseinrichtung 140 zum Koppeln der ersten Ventileinrichtung 54 mit
der zweiten Ventileinrichtung 98 in Abhängigkeit von der Betätigung der
Betätigungseinrichtung 56,
um durch Überführen der
ersten Ventileinrichtung 54 von der ersten Freigabestellung
in die erste Schließstellung
die zweite Ventileinrichtung 98 von der zweiten Schließstellung in
die zweite Freigabestellung zu überführen. Über die
bereits genannte Unterdruckkammer 132 hinaus umfasst die
Kopplungseinrichtung 140 einen Unterdruckkanal 142,
wobei der Unterdruckkanal 142 und die Unterdruckkammer 132 gemeinsam
einen Unterdruckraum 144 ausbilden. Der Unterdruckkanal 142 umfasst
einen ersten Abschnitt 146, einen zweiten Abschnitt 148 sowie
einen dritten Abschnitt 150.
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Der
erste Abschnitt 146 des Unterdruckkanals 142 verläuft zwischen
dem Saugkanalauslass 24 und dem ersten Ventilkörper 58 parallel
zum Saugkanal 18, mit welchem er eine gemeinsame Wand 152 aufweist.
Der erste Abschnitt 146 kann über einen ersten Verbindungskanalabschnitt 154, der
neben dem ersten Ventilkörper 58 angeordnet
ist, mit dem Saugkanal 18 in Strömungsverbindung gebracht werden
(4).
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Mittels
eines ersten Sperrgliedes 156, welches der erste Ventilkörper 58 auf
seiner dem Saugkanalauslass 24 zugewandten Seite umfasst,
kann der erste Verbindungskanalabschnitt 154 in der ersten
Freigabestellung verschlossen werden (2 und 3).
Nimmt die erste Ventileinrichtung 54 die erste Schließstellung
ein, so ist das erste Sperrglied 156 im Saugkanal 18 angeordnet,
und der erste Verbindungskanalabschnitt 154 ist freigegeben
zur Ausbildung einer Strömungsverbindung
zwischen dem Saugkanal 18 und dem ersten Abschnitt 146 des
Unterdruckkanals 142. In der ersten Schließstellung
begrenzt ein Wandabschnitt 158 des ersten Ventilkörpers 58 den
ersten Verbindungskanalabschnitt 154 teilweise.
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Der
erste Abschnitt 146 ist darüber hinaus über einen zweiten Verbindungskanal 160 mit
der Atmosphäre
in Strömungsverbindung
bringbar. Der zweite Verbindungskanal 160 ist gebildet
zwischen dem ersten Ventilkörper 58 und
einem Wandabschnitt 162 des ersten Aufnahmeraumes 62. Er
verläuft
vom ersten Abschnitt 146 in Richtung der Druckfeder 76,
bei der er in die Atmosphäre
mündet.
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Mittels
eines zweiten Sperrgliedes 164, welches der erste Ventilkörper 58 auf
seiner dem Saugkanalauslass 24 abgewandten Seite aufweist,
kann der zweite Verbindungskanal 160 freigegeben und verschlossen
werden. In der ersten Freigabestellung der ersten Ventileinrichtung 54 ist
das erste Sperrglied 156 in Abstand zum Wandabschnitt 162 des ersten
Aufnahmeraumes 62 angeordnet, und es besteht eine Strömungsverbindung
vom ersten Abschnitt 146 durch den zweiten Verbindungskanal 160 hindurch
in die Atmosphäre.
Dabei begrenzt der Wandabschnitt 158 des ersten Ventilkörpers 58 den zweiten
Verbindungskanal 160 teilweise (2 und 3).
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In
der ersten Schließstellung
der ersten Ventileinrichtung 54 verschließt das zweite
Sperrglied 164 den zweiten Verbindungskanal 160 an
seinem der Druckfeder 76 zugewandten Ende, und es besteht
keine Strömungsverbindung
zwischen dem ersten Abschnitt 146 und der Atmosphäre (4).
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Der
zweite Abschnitt 148 des Unterdruckkanals 142 verläuft senkrecht
zur Saugleitung 16 und zum ersten Spülleitungsabschnitt 40 und
in Abstand zu diesen und wird durch das Gehäuse 14 ausgebildet.
Er mündet
an einem an der Unterseite 165 des Gehäuses 14 gebildeten
Schlauchanschlusses 166 in den dritten Abschnitt 150 des
Unterdruckkanals 142. Der dritte Abschnitt 150 wird
definiert durch einen Schlauch 168, welcher am Schlauchanschluss 166 mit
dem Gehäuse 14 lösbar verbunden
ist.
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Das
dem Schlauchanschluss 166 abgewandte Ende des Schlauches 168 ist
auf einen Stutzen 170 aufgesetzt. Dieser greift in eine
Durchgangsöffnung 172 ein,
die im Schraubdeckel 130 gebildet ist. Dadurch mündet der
dritte Abschnitt 150 des Unterdruckkanals 142 in
die Unterdruckkammer 132. Der Stutzen 170 ist
koaxial zum zweiten Ventilkörper 100 ausgerichtet,
und die Durchgangsöffnung 172 ist auf
der der Wirkfläche 133 gegenüberliegenden
Seite der Unterdruckkammer 132 angeordnet. Durch den zweiten
Abschnitt 148 und den dritten Abschnitt 150 hindurch
besteht eine Strömungsverbindung vom
ersten Abschnitt 146 zur Unterdruckkammer 132.
Die Unterdruckkammer 132 ist mittels der Membran 122 relativ
zum zweiten Aufnahmeraum 104 für den zweiten Ventilkörper 100 abgedichtet.
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Wie
bereits erwähnt,
erlaubt es die Kopplungseinrichtung 140, die erste Ventileinrichtung 54 mit
der zweiten Ventileinrichtung 98 zu koppeln. Dies und damit
der Betrieb der Vorrichtung 10 können folgendermaßen erfolgen:
In
der ersten Freigabestellung der ersten Ventileinrichtung 54 ist
der Saugkanal 18 wie vorstehend beschrieben freigegeben,
um mittels der Vorrichtung 10 Sauggut anzusaugen, sofern
die Ansaugöffnung 86 der
Belüftungseinrichtung 78 zumindest
teilweise verschlossen ist (3). Es besteht
keine Strömungsverbindung
zwischen dem Saugkanal 18 und dem Unterdruckkanal 142.
Zwischen dem Unterdruckkanal 142 und der Atmosphäre besteht
eine Strömungsverbindung
durch den zweiten Verbindungskanal 160, so dass in der
Unterdruckkammer 132 aufgenommenes Gas den atmosphärischen Gasdruck
aufweist.
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Die
Druckfeder 138 beaufschlagt die Membran 122 und
damit den zweiten Ventilkörper 100 mit einer
in Richtung der Vertiefung 106 weisenden Rückstellkraft.
Die zweite Ventileinrichtung 98 nimmt daher die zweite
Schließstellung
ein, in welcher der Spülkanal 38 durch
den zweiten Ventilkörper 100 verschlossen
ist.
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Durch
Betätigen
der Betätigungseinrichtung 56 wird
die erste Ventileinrichtung 54 in die erste Schließstellung überführt, in
welcher der Saugkanal 18 mittels des ersten Ventilkörpers 58 verschlossen ist.
Ebenso ist der Belüftungskanal 84 verschlossen. Durch
den ersten Verbindungskanalabschnitt 154 hindurch besteht
eine Strömungsverbindung
zwischen dem Saugkanalauslass 24 zugewandten Ende des Saugkanals 18 mit
dem Unterdruckkanal 142. Der zweite Verbindungskanal 162 ist
mittels des zweiten Sperrgliedes 164 verschlossen.
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Der
mittels der Saugquelle im Saugkanal 18 erzeugbare Saugstrom
ermöglicht
es, den Unterdruckkanal 142 und damit auch die Unterdruckkammer 132 mit
Unterdruck zu beaufschlagen. Aufgrund dieses Unterdruckes wird auf
die Wirkfläche 133 eine Betätigungskraft
ausgeübt,
deren Größe sich
aus der Größe der Wirkfläche 133 und
des Unterdruckes im Unterdruckraum 144 ergibt. Die Vorrichtung
ist so ausgelegt, dass dann, wenn der Druck im Unterdruckraum 144 aufgrund
der Unterdruckbeaufschlagung durch die Saugquelle einen gewissen
Schwellenwertdruck unterschreitet, die auf die Membran 122 wirkende
Betätigungskraft
die Rückstellkraft
der Druckfeder 138 übertrifft.
Infolgedessen wird die Membran 122 und damit der mit dieser
verbundene zweite Ventilkörper 100 in
Richtung des Schraubdeckels 130 angezogen und damit relativ
zum Spülkanal 38 bewegt
(4).
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Dabei
hat es sich als günstig
erwiesen, dass die Richtung, in der Gas aus der Unterdruckkammer 132 durch
den Stutzen 170 hindurch in den Schlauch 168 angesaugt
wird, näherungsweise
koaxial zur Bewegungsrichtung des zweiten Ventilkörpers 100 ausgerichtet
ist. Da die Unterdruckkammer 132 relativ zum zweiten Aufnahmeraum 104 mittels
der Membran 122 abgedichtet ist, wird kein Sauggut, insbesondere
keine Spülflüssigkeit,
durch den Spülkanal 38 und den
zweiten Aufnahmeraum 104 hindurch angesaugt, und der zweite
Ventilkörper 100 kann
zuverlässig
bewegt werden.
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Auf
die vorstehend beschriebene Weise wird die zweite Ventileinrichtung 98 von
ihrer zweiten Schließstellung
in ihre zweite Freigabestellung überführt, in
welcher der Spülkanal 38 freigegeben
ist. Spülflüssigkeit
kann mittels der Spülquelle
durch den Spülkanal 38 und
das Spülrohr 52 in
der Körperinnere
des Patienten zum Spülen
gepumpt werden.
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Da
es nach dem Betätigen
der Betätigungseinrichtung 56 eine
gewisse Zeit dauert, bis der Druck im Unterdruckraum 144 unter
den Schwellenwertdruck abfällt,
ist sichergestellt, dass die zweite Ventileinrichtung 98 zeitverzögert nach
dem Betätigen
der Betätigungseinrichtung 56 von
der zweiten Schließstellung
in die zweite Freigabestellung überführt wird.
Dadurch kann vermieden werden, dass Spülflüssigkeit, die durch den Spülkanal 38 hindurch gepumpt
wird, unmittelbar von der Saugquelle durch den Saugkanal 18 angesaugt
wird, ohne in das Körperinnere
des Patienten zu gelangen.
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Wird
die Kraftbeaufschlagung des Betätigungsgliedes 64 eingestellt,
kehrt die erste Ventileinrichtung 54 augrund der Rückstellkraft
der Druckfeder 76 von der ersten Schließstellung in die erste Freigabestellung
zurück.
Der erste Verbindungskanalabschnitt 154 wird mittels des
ersten Sperrgliedes 156 verschlossen und dadurch die Unterdruckbeaufschlagung
des Unterdruckraumes 144 eingestellt. Darüber hinaus
wird der zweite Verbindungskanal 160 geöffnet, so dass der Unterdruckraum 144 mit der
Atmosphäre
in Verbindung steht und dadurch mit atmosphärischem Gas belüftet wird.
Infolgedessen steigt der Gasdruck im Unterdruckraum 144 und
insbesondere in der Unterdruckkammer 132 an. Überschreitet
er den Schwellenwertdruck, wird die zweite Ventileinrichtung 98 aufgrund
der Rückstellkraft
der Druckfeder 138 von der zweiten Freigabestellung in die
zweite Schließstellung überführt, so
dass der Spülkanal 38 wieder
mittels des zweiten Ventilkörpers 100 verschlossen
wird.
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Der
lösbar
mit dem Rand 124 verbindbare Schraubdeckel 130 ermöglicht es,
den Unterdruckraum 144 teilweise zu öffnen, beispielsweise um Wartungen
oder Reparaturen an der Vorrichtung 10 und insbesondere
an deren zweiter Ventileinrichtung 98 vorzunehmen. Ebenso
kann der Schlauch 168 vom Schlauchanschluss 166 gelöst werden,
was die Möglichkeit
gibt, den Unterdruckkanal 142 zu reinigen, beispielsweise
bei Verstopfung.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 weist eine
besonders einfache und benutzerfreundliche Handhabung auf. Der Operateur
kann unter Einsatz allein eines Fingers F die Ansaugung von Sauggut verhindern,
die Saugleistung am Saugkanaleinlass 28 variieren und von
Saugbetrieb auf Spülbetrieb
umstellen.