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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz eines dreidimensionalen
Objektes nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein
Verfahren zum Schutz eines dreidimensionalen Objektes nach den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 4.
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Aus
dem Stand der Technik sind, wie in
DE 199 51 973 A1 beschrieben, ein Verfahren
und ein System bekannt, welche den Schutz von Objekten architekturintegrierter
Bildhauerkunst vor Witterungseinflüssen in einer dem ästhetischen
Gesamteindruck des Umfeldes der Objekte Rechnung tragenden Weise
ermöglichen, ohne die Objekte zusätzlich schädlichen
mechanischen und klimatischen Belastungen auszusetzen.
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Dazu
wird auf die Objekte ein Distanzsystem rutschfest aufgebracht, dessen
räumliche Hüllfläche mit den Konturen
des Objektes keine Berührungspunkte aufweist. Auf dieses
Distanzsystem wird eine flexible, mit angemessener Toleranz an die
Kontur des Objektes angepasste Hülle aufgebracht. Diese Hülle
wird gegen unbeabsichtigtes Abheben vom Objekt und Flattern mechanisch
gesichert und am Sockel des Objektes weitestgehend dichtend um das Objekt
bzw. das Distanzsystem gelegt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung
und ein verbessertes Verfahren zum Schutz eines dreidimensionalen
Objektes anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren
nach den Merkmalen des Anspruchs 4.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
Vorrichtung zum Schutz eines dreidimensionalen Objektes umfasst
erfindungsgemäß eine das Objekt umschließende,
gegen Witterung beständige, die Konturen des Objektes nachbildende, mehrteilige,
mehrlagige stabile Schutzhülle.
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Mittels
eines Verfahrens zum Schutz eines dreidimensionalen Objektes wird
erfindungsgemäß auf das Objekt eine gegen Witterung
beständige, das Objekt umschließende, die Konturen
des Objektes nachbildende, mehrteilige, mehrlagige stabile Schutzhülle
aufgebracht.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Lösung wird ein
zuverlässiger Schutz von dreidimensionalen Objekten, wie
zum Beispiel bildhauerische Kunstwerke, insbesondere vor Witterungseinflüssen
erreicht. Die sich nahe an die Kontur des jeweiligen dreidimensionalen
Objektes anpassende Schutzhülle berührt das zu
schützende Objekt nicht bzw. nur an definierten Stellen,
so dass eine Beschädigung des zu schützenden Objektes
durch die Schutzhülle ausgeschlossen ist.
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Die
Konturen des zu schützenden Objektes werden mittels der
Schutzhülle derart nachgebildet, dass eine Wiedererkennung
eines mit der Schutzhülle umgebenen Objektes ermöglicht
ist. Auf diese Weise bleibt, insbesondere bei zu schützenden
bildhauerischen Objekten, ein ästhetischer Gesamteindruck
erhalten. Dieser ästhetische Gesamteindruck des mittels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung verhüllten
Objektes ist noch verbesserbar bzw. auch veränderbar, da
die Schutzhülle beispielsweise mittels eines Farbanstrichs
und/oder durch Nachmodellieren künstlerisch gestaltbar
ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens einfach, kostengünstig und insbesondere das
zu schützende Objekt schonend herstellbar. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung stellt eine kosteneffiziente Lösung zum Schutz
insbesondere von bildhauerischen Kunstwerken dar, da sie aus mehreren
leichten und formstabilen Teilen besteht und mehrmals wieder verwendbar ist.
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Mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Objekt
zunächst mit einer Polsterfolie umhüllt, welche
eine Form des Objektes vereinfacht nachbildet. Diese Polsterfolie
schützt das Objekt vor Beschädigungen während
der Herstellung der Schutzhülle und definiert den Abstand
zwischen dem zu schützenden Objekt und der Schutzhülle.
Mit Hilfe dieser Polsterfolie lassen sich die Konturen des Objektes
leicht nachbilden.
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Auf
diese Polsterfolie werden zweckmäßigerweise eine
Trennschicht sowie ein Steg aufgebracht, welcher die Trennlinie
zwischen Teilen der Schutzhülle darstellt. Die Trennschicht
verhindert ein Verkleben einer nachfolgenden Kunststoffschicht mit der
Polsterfolie, so dass die Polsterfolie leicht von der fertig gestellten
Schutzhülle entfernbar ist.
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Auf
eine mittels des Stegs abgetrennte erste Hälfte des Objektes
werden in einer besonders günstigen Ausführungsform
eine erste Kunststoffschicht, eine Gewebelage, Verbindungselemente
zur Verbindung der Teile der Schutzhülle, eine zweite Kunststoffschicht
und die Schutzhülle durchdringende Belüftungskanäle
aufgebracht. Die Kunststoffschichten sind witterungsbeständig
und schützen das Objekt beispielsweise vor Witterungseinflüssen
und Beschädigungen. Die Gewebelage zwischen den Kunststoffschichten
verhindert eine Verformung der Kunststoffschichten bei thermischer
Beanspruchung und vermindert bzw. verhindert Beschädigungen
der Schutzhülle sowie des zu schützenden Objektes
bei einer mechanischen Einwirkung. Die Kunststoffschichten sind
beispielsweise in einem Sprühverfahren oder einem Spachtelverfahren
auftragbar. Mittels der Belüftungskanäle, welche
die Schutzhülle durchdringen, ist die Belüftung
eines Innenraums der Schutzhülle gesichert, wodurch beispielsweise
eine Bildung von Kondenswasser, welches das zu schützende
Objekt beschädigen könnte, verhinderbar ist.
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Zweckmäßigerweise
wird der Steg entfernt und auf eine Anschlussfläche eines
ersten Teils der Schutzhülle wird eine Trennschicht aufgebracht.
Auf diese Weise ist ein bündiger Zusammenschluss der Teile
der Schutzhülle sichergestellt, aber mittels der Trennschicht
wird ein Verkleben der Teile der Schutzhülle vermieden.
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Danach
werden zweckmäßigerweise auf eine zweite Hälfte
des Objektes ebenfalls die erste Kunststoffschicht, die Gewebelage,
die zweite Kunststoffschicht und gegebenenfalls weitere Belüftungskanäle
aufgebracht. Damit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
vollständig hergestellt. Diese wird mittels einer Grundierung
und eines Schutzanstrichs gegen UV-Strahlung und Witterungseinflüsse
geschützt.
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Vorzugsweise
werden die Teile der Schutzhülle sowie die Polsterfolie
vom Objekt entfernt und die Teile der Schutzhülle danach
wieder auf das Objekt aufgesetzt und mittels der Verbindungselemente wird
die Schutzhülle verschlossen. Da die Polsterfolie jetzt
nicht mehr auf dem zu schützenden dreidimensionalen Objekt
angebracht ist, ist zwischen der Schutzhülle und dem Objekt
ein Freiraum gebildet, d. h. die Schutzhülle berührt
das zu schützende Objekt nicht bzw. nur an definierten
Stellen, wodurch eine Beschädigung des Objektes durch die
Schutzhülle ausgeschlossen ist. Da die Schutzhülle
aus mehreren Teilen besteht, ist sie einfach am Objekt anbringbar
und wieder entfernbar. Die Schutzhülle ist mehrmals wieder
verwendbar.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
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Darin
zeigen:
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1 eine
Darstellung eines dreidimensionalen Objektes mit Polsterfolie,
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2 eine
Darstellung des dreidimensionalen Objektes mit einem ersten Teil
der Schutzhülle,
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3 eine
Darstellung des dreidimensionalen Objektes nach Vollendung der Schutzhülle,
und
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4 eine
Darstellung des von der Schutzhülle umgebenen dreidimensionalen
Objektes.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
eine Darstellung eines dreidimensionalen Objektes 1 mit
Polsterfolie 2. Die Polsterfolie 2 wird derart
auf das Objekt 1 aufgebracht, dass Konturen des Objektes 1 nachgebildet
sind. Überschneidungen in den Konturen werden von der Polsterfolie 2 überspannt,
so dass eine Schutzhülle 3, welche nachfolgend
auf die Polsterfolie 2 aufgebracht wird, wieder von dem
Objekt 1 entfernbar ist und nicht an dessen Konturen hängen
bleibt. Auf diese Polsterfolie 2 wird eine Trennschicht
aufgebracht, um die Polsterfolie 2 nach Fertigstellung
der Schutzhülle 3 wieder von dieser zu lösen.
Eine Oberfläche des Objektes 1 wird derart aufgeteilt,
dass sich darauf gefertigte Teile der Schützhülle 3 wieder
von dem Objekt 1 lösen lassen. Entsprechend dieser
Aufteilung wird ein Steg 4 auf der Polsterfolie 2 angebracht, welcher
die Trennlinie zwischen zwei Teilen der Schutzhülle 3 definiert.
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2 zeigt
eine Darstellung des dreidimensionalen Objektes 1 mit einem
ersten Teil der Schutzhülle 3. Auf die Polsterfolie 2 auf
einem mittels des Steges 4 abgetrennten ersten Teil des
Objektes 1 wird zunächst eine erste Kunststoffschicht 5 aufgebracht,
beispielsweise mittels eines Spachtel- oder Sprühverfahrens.
Darauf werden eine Gewebelage 6 und an Rändern
des ersten Teils der Schutzhülle Verbindungselemente 7 angebracht,
welche nach Fertigstellung die Schutzhülle 3 durch
Verbindung der Teile verschließen. Auf diese Gewebelage 6 wird,
wieder beispielsweise mittels des Spachtel- oder Sprühverfahrens,
eine zweite Kunststoffschicht 8 aufgebracht.
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An
geeigneten Stellen werden zur Belüftung eines Innenraums
der Schutzhülle 3 die Schutzhülle 3 durchdringende
Belüftungskanäle 9 angebracht, um beispielsweise
eine Bildung von Kondenswasser, welches das zu schützende
Objekt 1 beschädigen könnte, zu vermeiden.
Diese Belüftungskanäle 9 werden beispielsweise
als kleine Röhrchen ausgeformt, deren Öffnungen
außerhalb der Schutzhülle 3 niedriger
angeordnet sind als die Öffnungen innerhalb der Schutzhülle 3.
Auf diese Weise wird beispielsweise ein Eindringen von Regenwasser
durch die Belüftungskanäle 9 in den Innenraum
der Schutzhülle 3 verhindert. Auf die Öffnungen
dieser Belüftungskanäle 9 wird zum Schutz
vor einem Eindringen beispielsweise von Insekten ein Maschengeflecht aufgebracht.
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Der
Steg 4 wird entfernt und an einer Anschlussfläche
des ersten Teils zu einem zweiten Teil der Schutzhülle 3 eine
Trennschicht aufgetragen, damit die Teile der Schutzhülle 3 nicht
verkleben. Damit ist der erste Teil der Schutzhülle 3 fertig
gestellt und analog dazu wird der zweite Teil der Schutzhülle 3 hergestellt,
d. h. Auftragen der ersten Kunststoffschicht 5, der Gewebelage 6 sowie
der zweiten Kunststoffschicht 8 und gegebenenfalls weitere
Belüftungskanäle 9. Damit ist die Schutzhülle 3 fertig gestellt.
Zum Schutz vor UV-Strahlung und Witterungseinflüssen sowie
zur Vorbereitung einer möglichen späteren Bemalung
der Schutzhülle 3 wird eine Grundierung und ein
UV- und Wetterschutzanstrich aufgetragen.
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3 zeigt
eine Darstellung des dreidimensionalen Objektes 1 nach
Vollendung der Schutzhülle 3. Die beiden Teile
der Schutzhülle 3 lassen sich trennen und von
dem Objekt 1 entfernen. Nach Entfernung der Polsterfolie 2 von
dem Objekt 1 werden die Teile der Schutzhülle 3 wieder
aufgesetzt und mittels der Verbindungselemente 7 verbunden.
Da die Polsterfolie 2 nun nicht mehr zwischen dem Objekt 1 und der
Schutzhülle 3 ist, ist dort ein Freiraum geschaffen,
so dass die Schutzhülle 3 das Objekt 1 nicht
berührt und daher eine Beschädigung des Objektes 1 durch
die Schutzhülle 3 ausgeschlossen ist.
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4 zeigt
eine Darstellung des von der Schutzhülle 3 umgebenen
dreidimensionalen Objektes 1. Die Konturen des Objektes 1 sind
noch deutlich erkennbar, so dass ein ästhetischer Gesamteindruck erhalten
bleibt. Dieser kann mittels einer Bemalung der Schutzhülle 3 noch
verstärkt bzw. verändert werden. Mittels der Schutzhülle 3,
die wieder verwendbar ist, ist das dreidimensionale Objekt 1 auf
einfach herzustellende, kostengünstige und ästhetische
Weise vor Witterungseinflüssen geschützt.
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- 1
- Objekt
- 2
- Polsterfolie
- 3
- Schutzhülle
- 4
- Steg
- 5
- erste
Kunststoffschicht
- 6
- Gewebelage
- 7
- Verbindungselement
- 8
- zweite
Kunststoffschicht
- 9
- Belüftungskanäle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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