-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bildanzeigevorrichtung und ein Bildanzeigesystem für ein Fahrzeug.
-
Die
JP 2005-112267 A offenbart eine Bildanzeigevorrichtung für ein Fahrzeug, die dazu ausgelegt ist, einen bestimmten Teilbereich eines mit Hilfe einer Weitwinkelkamera aufgenommenen Bildes eines Nahbereichs des Fahrzeugs zu vergrößern, um so ein vergrößertes Bild des bestimmten Teilbereichs anzuzeigen, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt wird.
-
Bei solch einer Anzeige eines vergrößerten Bildes des bestimmten Teilbereichs ist ein Bild oder Information in einem anderen Bereich, der sich von dem bestimmten Teilbereich unterscheidet, nicht auf der Anzeige sichtbar. Wenn ein die Fahrsicherheit gefährdendes Hindernis in dem anderen Bereich innerhalb des mit Hilfe der Kamera aufgenommenen Bildes vorhanden ist, kann es passieren, dass der Fahrer des Fahrzeugs das Hindernis nicht wahrnimmt bzw. aus den Augen verliert. Hierdurch kann die Fahrsicherheit bei einem Fahren des Fahrzeugs beeinträchtigt werden.
-
Es soll beispielsweise angenommen werden, dass ein Teilbereich eines Bereichs hinter einem Subjektfahrzeug (Bildanzeigevorrichtung aufweisendes Fahrzeug) bei einem Zurücksetzen des Fahrzeugs in einem Vergrößerungsanzeigefenster angezeigt wird. In solch einem Fall kann es passieren, dass ein anderes Fahrzeug in einen Bereich eintritt, der aus dem Vergrößerungsanzeigefenster ausgeschlossen ist. Dies kann dazu führen, dass das Subjektfahrzeug gegebenenfalls mit dem anderen Fahrzeug kollidiert, da das andere Fahrzeug nicht angezeigt wird.
-
Aus der
DE 10 2006 047 777 A1 ist ferner ein Assistenzsystem zur Unterstützung von Fahrzeuglenkern bei der Führung ihrer Fahrzeuge bekannt. Bei dem in der
DE 10 2006 047 777 A1 offenbarten Assistenzsystem werden mittels einer Kamera Bilddaten aus dem Umfeld eines Fahrzeugs aufgenommen und nach einer Bildverarbeitung und Objekterkennung zumindest teilweise auf einer Anzeige dargestellt. Die mittels der Objekterkennung erkannten Objekte werden zumindest teilweise bei der Darstellung der Bilddaten auf der Anzeige hervorgehoben. Die Hervorhebung umfasst das hervorzuhebende Objekt sowie einen direkt daran anschließenden Umgebungsbereich. Der übrige Bereich der Anzeige wird dabei kontrast- oder helligkeitsärmer dargestellt, um die Hervorhebung zu realisieren. Ferner wird in der
DE 10 2006 047 777 A1 vorgeschlagen, das Objekt oder das Objekt mitsamt seinem Umgebungsbereich vergrößert darzustellen.
-
Die
DE 10 2004 043 257 A1 beschreibt eine Kameraeinheit und eine Vorrichtung zur Überwachung der Fahrzeugumgebung. Ein Linsensystem in der Kameraeinheit ist dabei so ausgelegt, dass eine Änderung der Bildhöhe bezüglich einer Änderung eines Bildwinkels in den Randbereichen eines erzeugten Bildes größer als in dessen mittlerem Bereich ist.
-
Aus der
DE 10 2005 018 773 A1 ist eine Vorrichtung zur Sicht der Umgebung eines Fahrzeugs bekannt. Bei der in der
DE 10 2005 018 773 A1 offenbarten Vorrichtung erfolgt eine Bildteilung eines ursprünglichen Bildes in ein erstes und ein zweites Bild. Für eines der Bilder wird eine geometrische Korrektur ausgeführt. Anschließend wird ein zusammengesetztes Bild der beiden Bilder auf einer Anzeigevorrichtung wiedergegeben.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bildanzeigevorrichtung und ein Bildanzeigesystem bereitzustellen, die dazu ausgelegt sind, Bilder eines Überwachungsobjekts und dessen Nahbereich in einem breiten Bereich zu überwachen.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch Bildanzeigevorrichtungen nach den Ansprüchen 1 und 2 sowie ein Bildanzeigesystem nach dem Anspruch 8. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Die obige und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde, näher ersichtlich sein. In der Zeichnung zeigt/zeigen:
-
1 ein Blockdiagramm eines Gesamtaufbaus eines Fahrzeug-Bildanzeigesystems gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
2 Bildbeispiele (i) eines mit Hilfe einer Weitwinkelkamera erfassten Weitwinkelkamerabildes und (ii) eines Engwinkelvergrößerungsbildes;
-
3 ein Ablaufdiagramm eines Anzeigesteuerprozesses;
-
4 ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zur Erzeugung eines Engwinkelvergrößerungsbildes;
-
5A, 5B Vergleichsbeispiele (i) eines Engwinkelbildes bzw. (ii) eines Weitwinkelbildes;
-
6A, 6B Beispiele (i) eines Weitwinkelbildes bzw. (ii) eines Engwinkelvergrößerungsbildes, in denen ein weiteres Fahrzeug im Hintergrund aufgenommen ist;
-
7A, 7B Beispiele (i) eines Weitwinkelbildes bzw. (ii) eines Engwinkelvergrößerungsbildes, in denen eine Person auf einem Parkplatz aufgenommen ist;
-
8A ein Beispiel eines Engwinkelvergrößerungsbildes mit einem Warnziel, das in einem komprimierten Bildbereich beobachtet wird; und
-
8B ein Beispiel eines Engwinkelvergrößerungsbildes mit einem vergrößerten Warnziel.
-
Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann auf verschiedene Weise modifiziert werden, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
(Erste Ausführungsform)
-
1 zeigt ein Blockdiagramm eines Gesamtaufbaus eines Fahrzeug-Bildanzeigesystems 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Fahrzeug-Bildanzeigesystem 1 ist dazu ausgelegt, eine Bildanzeigevorrichtung und einen Schaltpositionssensor 60 aufzuweisen. Die Bildanzeigevorrichtung ist ferner dazu ausgelegt, eine Weitwinkelkamera 10, eine Anzeigevorrichtung 40, ein berührungsempfindliches Bedienfeld 20, einen Lautsprecher 50 und eine Anzeigesteuereinheit 30 aufzuweisen. D. h., die Bildanzeigevorrichtung ist zusammen mit dem Schaltpositionssensor 60 vorgesehen, um so das Fahrzeug-Bildanzeigesystem zu bilden, das in einem Subjektfahrzeug (das System 1 aufweisende Fahrzeug) vorgesehen ist.
-
Die Weitwinkelkamera 10 ist an einem hinteren Teil des Fahrzeugs (nicht gezeigt) befestigt. Die Kamera 10 dient als Bildaufnahmevorrichtung und weist eine Linse auf, die ein Bild eines Bereichs hinter dem Fahrzeug als stereografisches Projektionsbild oder Weitwinkelkamerabild mit einem Sehwinkel von 180 Grad erfasst oder aufnimmt. Die Anzeigevorrichtung 40 wird zum Anzeigen verschiedener Arten von Information, einschließlich der von der Kamera 10 aufgenommenen Bilder und der einer von der Anzeigesteuereinheit 30 ausgeführten Bildverarbeitung unterzogenen Bilder. Als die Anzeigevorrichtung 40 kann beispielsweise eine LCD- oder eine CRT-Anzeige verwendet werden.
-
Das berührungsempfindliche Bedienfeld 20 wird dazu verwendet, Anzeigebilder, Anzeigefenster oder Anzeigemodi zum Anzeigen von Bildern auf einem Bildschirm der Anzeigevorrichtung 40 durch eine Eingabe eines Benutzers zu ändern bzw. zu wechseln (nachstehend als Anzeigemodusänderung bezeichnet). Folglich dient das berührungsempfindliche Bedienfeld 20 als Anzeigebildeingabevorrichtung. Das berührungsempfindliche Bedienfeld 20 wird ferner dazu verwendet, einen Bildbereich (Vergrößerungsbildbereich), der durch eine Eingabe eines Benutzers bedingt zu vergrößern ist, zu wählen oder zu bestimmen (nachstehend als Vergrößerungsbereichswahl bezeichnet). Folglich dient das berührungsempfindliche Bedienfeld 20 ebenso als Vergrößerungsbereicheingabevorrichtung. Das berührungsempfindliche Bedienfeld 20 ist auf einem Bildschirm der Anzeigevorrichtung 40 angeordnet und führt die vorstehend erwähnte Anzeigenmodusänderung oder die vorstehend erwähnte Vergrößerungsbereichswahl auf der Grundlage einer Bewegung eines Fingers eines Benutzers aus.
-
Die Anzeigemodi umfassen zwei Modi, d. h. (i) einen Weitwinkelbildmodus, bei dem einzig ein Weitwinkelbild angezeigt wird, und (ii) einen Engwinkelvergrößerungsbildmodus zum Anzeigen eines kombinierten Bildes, bei dem ein Weitwinkelbild und ein komprimiertes Bild in Kombination angezeigt werden. Der Lautsprecher 50 dient als Warnvorrichtung zum Ausgeben eines akustischen Warnsignals, wie beispielsweise eines Warntons, eines als Warnung dienenden Sprachsignals oder dergleichen, auf den Empfang eines Signals von der Anzeigesteuereinheit 30 folgend.
-
Der Schaltpositionssensor 60 dient als Schaltpositionserfassungsvorrichtung zur Erfassung einer Schaltposition eines Getriebes des Fahrzeugs. Der Sensor 60 kann ein Potentiometer zur Erfassung der Position eines Schalthebels oder ein Endschalter sein, der in jeder Schaltposition (Rückwärtsgang, erster Gang, zweiter Gang, Fahren) vorbereitet ist.
-
Die Anzeigesteuereinheit 30 dient als Anzeigesteuervorrichtung und weist eine CPU, ein ROM, ein RAM und eine E/A (nicht gezeigt) auf, um die folgenden Prozesse (1) bis (6) auszuführen.
- (1) Die Anzeigesteuereinheit 30 zeigt gleichzeitig (i) einen ersten Bildbereich (Vergrößerungsbildbereich) und (ii) einen zweiten Bildbereich (nicht vergrößerter Bildbereich) an. Der erste Bildbereich ist ein Abschnitt, der im von der Weitwinkelkamera 10 erfassten Bild enthalten ist und vergrößert angezeigt wird. Der zweite Bildbereich ist ein vom ersten Bildbereich verschiedener Bildbereich auf der Anzeigevorrichtung 40.
- (2) Die Anzeigesteuereinheit 30 wechselt bzw. ändert (i) ein von der Weitwinkelkamera 10 erfasstes Weitwinkelbild und (ii) ein Engwinkelvergrößerungsbild, in dem ein Teilbereich (Vergrößerungsbildbereich) vergrößert angezeigt wird (Anzeigemodusänderung).
- (3) Die Anzeigesteuereinheit 30 vergrößert Bilder des von der Weitwinkelkamera 10 erfassten Bildes in einem Bereich, der über das berührungsempfindliche Bedienfeld 20 als Vergrößerungsbildbereich gewählt wird, und zeigt die vergrößerten Bilder im Vergrößerungsbildbereich an.
- (4) Die Anzeigesteuereinheit 30 führt einen Komprimierungsprozess aus, um Bilder in einem Bildbereich (nicht vergrößerter Bildbereich), der sich vom Vergrößerungsbildbereich unterscheidet, zu reduzieren oder komprimieren, und zeigt die komprimierten Bilder in dem nicht vergrößerten Bildbereich an.
-
Bei dem Komprimierungsprozess werden die folgenden Prozesse (a) bis (c) ausgeführt.
- (a) Die Anzeigesteuereinheit 30 zeigt ein einziges Anzeigefenster, das gleichzeitig sowohl den vergrößerten Bildbereich als auch den komprimierten Bildbereich enthält, auf der Anzeigevorrichtung 40 an. In dem Fenster wird der komprimierte Bildbereich derart angezeigt, dass er derart in einem Randbereich des vergrößerten Bildbereichs angeordnet ist, dass der vergrößerte Bildbereich und der komprimierte Bildbereich nahtlos miteinander verbunden sind.
- (b) In dem komprimierten Bildbereich werden die Bilder mit mehr als einem Komprimierungsverhältnis komprimiert.
- (c) Die verschiedenen Komprimierungsverhältnisse zur Reduzierung oder Komprimierung der Bilder werden mit einem zunehmenden Abstand von einem Anzeigemittelpunkt des vergrößerten Bildbereichs fortlaufend, ohne Aufwärts- und Abwärtsänderung, verringert.
-
Nachstehend wird der unter (a)–(c) beschriebene Prozess unter Bezugnahme auf die 2 und die Gleichungen 1 bis 4 beschrieben. 2 zeigt Beispiele (i) eines Weitwinkel-(Kamera)-Bildes, das von der Weitwinkelkamera 10 erfasst wird, und (ii) eines Engwinkelvergrößerungsbildes. Die Weitwinkelkamera 10 nimmt für gewöhnlich ein Bild mit einem vorbestimmten Sehwinkel (beispielsweise 180 Grad) auf.
-
Es wird die folgende durch die Gleichung 1 beschriebene Transformation eingeführt. Die Koordinaten (Xb, Yb) jedes Pixels des erfassten Bildes werden eingesetzt, um so die Koordinaten (Xa, Ya) erhalten. Auf diese Weise wird ein mittlerer Bildbereich des erfassten Bildes vergrößert; und wird ein peripherer Bildbereich derart komprimiert, dass das Vorhandensein eines Warnziels, wie beispielsweise eines Fußgängers, erkennbar ist.
-
-
Hierbei nutzen F und G einen durch die Gleichung 2 beschriebenen Modelausdruck. F = G = 1 + B·exp(–C·Z) / A (2)
-
Hierbei beschreiben F und G einen Vergrößerungsverhältnis oder eine Vergrößerungsleistung bezüglich eines Eingangswertes Z, wenn der Mittelpunkt des Bildes als der Ursprung bestimmt wird. Das linke Bild (i) in der 2 ist beispielsweise ein Bild (vor einer Transformation), das von der Weitwinkelkamera 10 erfasst wird, während das rechte Bild (ii) in der 2 ein Bild ist (nach der Transformation), das als Ergebnis der Transformation erhalten wird, wenn (A, B, C) = (15, 30, 0,00238) ist.
-
Der Vergleichsausdruck des eingegebenen Bildes und des Anzeigebildes, das erhalten wird, wenn die obige Transformation angewandt wird, wird durch die Gleichung 3 beschrieben.
-
-
Um ein Umwandlungsbild tatsächlich zu erzeugen, ist es erforderlich, die Koordinaten (X
b, Y
b) des eingegebenen Bildes bezüglich der Koordinaten (X
a, Y
a) des Anzeigebildes unter Anwendung der Gleichung 4 zu berechnen.
- (5) Die Anzeigesteuereinheit 30 extrahiert ein Warnziel, das in einen Bereich eintritt, der sich von dem Bereich unterscheidet, welcher dem Vergrößerungsbildbereich entspricht.
- (6) Die Anzeigesteuereinheit 30 bestimmt, ob ein Warnziel erfasst wird, und zeigt dann, wenn ein Warnziel erfasst wird, einen vorbestimmten Bereich, welcher das erfasste Warnziel enthält, vergrößert an und gibt eine Warnung aus anhand eines akustischen Signals über den Lautsprecher 50 aus. Folglich dient die Anzeigesteuereinheit 30 ebenso als Warnzielerfassungsvorrichtung.
-
(Anzeigeprozess in der Anzeigesteuereinheit)
-
Nachstehend wird ein von der Anzeigesteuereinheit 30 ausgeführter Anzeigesteuerprozess unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm des Anzeigesteuerprozesses.
-
Der Anzeigesteuerprozess wird gestartet, wenn das Fahrzeug-Bildanzeigesystem 1 eingeschaltet wird, und wird wiederholt ausgeführt, während das System in Betrieb ist. Zunächst wird in Schritt S100 eine Schaltposition des Getriebes des Fahrzeugs vom Schaltpositionssensor 60 eingegeben. In Schritt S105 wird bestimmt, ob die eingegebene Schaltposition einer Position zum Zurücksetzen des Fahrzeugs entspricht.
-
Wenn die Schaltposition der Position zum Zurücksetzen des Fahrzeugs entspricht (S105: Ja), schreitet der Ablauf zu Schritt S110 voran. Wenn die Schaltposition nicht der Position zum Zurücksetzen des Fahrzeugs entspricht (S105: Nein), kehrt die Verarbeitung zu Schritt S100 zurück.
-
In Schritt S110 wird ein Weitwinkelbild von der Weitwinkelkamera 10 erfasst. In Schritt S115 wird ein Anzeigemodus über das berührungsempfindliche Bedienfeld 20 eingegeben. Die Eingabe des Anzeigemodus wird vom Benutzer ausgeführt, welcher den ”Engwinkelvergrößerungsbildmodus” oder den ”Weitwinkelbildmodus” wählt, die beide in einem vorbestimmten Bereich auf dem berührungsempfindlichen Bedienfeld 20 gezeigt werden, wobei das Wählen des Modus derart erfolgt, dass der Benutzer einen Finger in die Nähe des vorbestimmten Bereichs hält oder den vorbestimmten Bereich mit einem Finger berührt.
-
In Schritt S120 wird bestimmt, ob der gewählte Anzeigemodus der ”Engwinkelvergrößerungsbildmodus” ist. Wenn der gewählte Anzeigemodus der ”Engwinkelvergrößerungsbildmodus” ist (S120: Ja), schreitet der Ablauf zu Schritt S125 voran. Wenn der gewählte Bildmodus nicht der ”Engwinkelvergrößerungsbildmodus”, sondern der ”Weitwinkelbildmodus” ist (S120: Nein), schreitet der Ablauf zu Schritt S135 voran.
-
In Schritt S125 wird ein Vergrößerungsbildbereich, der zu vergrößern ist, über das berührungsempfindliche Bedienfeld 20 erfasst. Auf dem berührungsempfindlichen Bedienfeld 20 erscheint beispielsweise ein Anzeigefenster, welches den Benutzer dazu auffordert, den Vergrößerungsbereich einzugeben. Anschließend bestimmt der Benutzer den Vergrößerungsbereich über das berührungsempfindliche Bedienfeld 20. Auf diese Weise wird der vom Benutzer bestimmte Vergrößerungsbereich erfasst.
-
In Schritt S130 wird das Engwinkelvergrößerungsbild oder Engwinkelvergrößerungsbildfenster erzeugt. Auf die Erzeugung des Engwinkelvergrößerungsbildes wird nachstehend noch näher eingegangen. In Schritt S135 ist ein Warnziel zu erfassen. Das Warnziel wird beispielsweise durch eine Bildverarbeitung erfasst und als Objekt definiert, das eine Unfallgefahr oder eine Kollisionsgefahr darstellt, wie beispielsweise ein Fahrzeug, eine Person oder ein Tier, das/die in einen Bereich eintritt, der einem nicht vergrößerten Bildbereich entspricht, der sich vom Vergrößerungsbildbereich unterscheidet.
-
Die Bildverarbeitung wird beispielsweise auf der Grundlage der relativen Geschwindigkeit des eintretenden Objekts zum Subjektfahrzeug, des Abstandes des eintretenden Objekts zum Subjektfahrzeug, einer Größe des eintretenden Objekts, einer Farbe des eintretenden Objekts und dergleichen ausgeführt. Auf diese Weise wird bestimmt, ob das eintretende Objekt ein Warnziel, wie beispielsweise ein Fahrzeug, eine Person, ein Tier und dergleichen, ist.
-
In Schritt S140 wird bestimmt, ob in Schritt S135 ein Warnziel erfasst wurde. Wenn ein Warnziel erfasst wurde (S140: Ja), schreitet die Verarbeitung zu Schritt S145 voran. Wenn kein Warnziel erfasst wurde (S140: Nein), schreitet die Verarbeitung zu Schritt S160 voran und wird ein vorbestimmtes Bild, welches dem in Schritt S120 bestimmten Modus entspricht, angezeigt.
-
D. h., wenn als der gewählte Bildmodus der Engwinkelvergrößerungsbildmodus bestimmt wird, wird das Engwinkelvergrößerungsbild auf der Anzeigevorrichtung 40 angezeigt. Wenn als der gewählte Bildmodus der Weitwinkelbildmodus bestimmt wird, wird das von der Weitwinkelkamera 10 erfasste Weitwinkelbild angezeigt. Anschließend wird die Verarbeitung zuerst einmal beendet. Gemäß obiger Beschreibung wird der Prozess wiederholt ausgeführt, während das System 1 in Betrieb ist.
-
In Schritt S145 wird ein Bild erzeugt, in dem ein vorbestimmter Bereich, welcher das erfasste Warnziel und dessen Nahbereich enthält, beispielsweise in dem in Schritt S130 erzeugten Engwinkelvergrößerungsbild vergrößert wird. Ein Vergrößerungsverhältnis oder eine Vergrößerungsleistung kann festgelegt sein oder in Übereinstimmung mit einer Größe des erfassten Warnziels oder geändert werden.
-
In Schritt S150 wird ein neues Engwinkelvergrößerungsbild mit einem berücksichtigten Warnobjekt derart erzeugt, dass das erfasste Warnziel berücksichtigt wird, indem beispielsweise das Warnziel in dem in Schritt S130 erzeugten Engwinkelvergrößerungsbild durch das in Schritt S145 erzeugte Vergrößerungsbild bezüglich des Warnziels ersetzt wird.
-
In Schritt S155 wird ein akustisches Signal zum Warnen des Fahrers über den Lautsprecher 50 ausgegeben.
-
Das akustische Signal kann beispielsweise ein Sprachsignal sein, das ”mögliches Kollisionsobjekt nähert sich dem Fahrzeug” lauten kann. Solch ein akustisches Signal kann anstelle des Sprachsignals ferner ein Warnton, ein Läuten und dergleichen sein.
-
In Schritt S160 wird das in Schritt S150 erzeugte neue Engwinkelvergrößerungsbild als neues Engwinkelvergrößerungsbild oder Engwinkelvergrößerungsbildfenster mit dem berücksichtigten Warnziel auf der Anzeigevorrichtung 40 angezeigt. Anschließend wird die Verarbeitung erst einmal beendet. Ferner wird der Ablauf, wie vorstehend beschrieben, wiederholt ausgeführt wird, während das System 1 in Betrieb ist.
-
(Prozess zur Erzeugung eines Engwinkelvergrößerungsbildes)
-
Nachstehend wird ein von der Anzeigesteuereinheit 30 ausgeführter Prozess zur Erzeugung eines Engwinkelvergrößerungsbildes unter Bezugnahme auf das in der 4 Ablaufdiagramm beschrieben.
-
In Schritt S200 wird das in Schritt S110 (siehe 3) des Anzeigesteuerprozesses von der Weitwinkelkamera 10 erfasste Bild eingegeben. In Schritt S205 wird ein Parameter zur Koordinatentransformation aus dem in Schritt S125 des Anzeigesteuerprozesses eingegebenen oder bestimmten Vergrößerungsbereichs bestimmt. D. h., das Vergrößerungsverhältnis gemäß dem Abstand vom Mittelpunkt des Bildes und der Vergrößerungsbereich, der auf die Transformation folgend erfasst wird, können mit dem Parameter (A, B, C) der vorstehend erwähnten Gleichungen 1 bis 4 verändert werden.
-
So wird beispielsweise zunächst der Wert von C gemäß dem in Schritt S125 eingegebenen Vergrößerungsbereich bestimmt. Bei einem schmalen Vergrößerungsbereich nimmt C einen hohen Wert an, und bei einem großen Vergrößerungsbereich nimmt C einen geringen Wert an.
-
Anschließend wird der Vergrößerungsgrad des bestimmten Vergrößerungsbereichs bestimmt. Bei einem hohen Wert von A und einem geringen Wert von B ergibt sich ein geringer Vergrößerungsgrad, und bei einem hohen Wert von B und einem geringen Wert von A ergibt sich ein hoher Vergrößerungsgrad.
-
Der Vergrößerungsgrad kann ein festgelegter Wert sein, der zuvor in einem ROM oder RAM der Anzeigesteuereinheit 30 gespeichert wird, oder kann von einem Benutzer bestimmt werden. In Schritt S210 wird das in Schritt S200 eingegebene Bild gemäß der vorstehend erwähnten Gleichungen 1 bis 4 unter Verwendung des in Schritt S205 bestimmten Parameters (A, B, C) transformiert, um so ein Engwinkelvergrößerungsbild zu erzeugen. Auf die Erzeugung des Engwinkelvergrößerungsbildes folgend wird der Prozess beendet und kehrt der Ablauf bzw. die Verarbeitung zum in der 3 gezeigten Anzeigesteuerprozess zurück.
-
(Eigenschaften des Fahrzeug-Bildanzeigesystems)
-
Bei solch einem Fahrzeug-Bildanzeigesystem 1 wird selbst dann, wenn ein Teilbildbereich des von der Weitwinkelkamera 10 erfassten Bildes vergrößert und angezeigt wird, ein anderer Bildbereich (d. h. der nicht vergrößerte Bildbereich), der sich vom vergrößerten Bildbereich (d. h. dem Vergrößerungsbildbereich) unterscheidet, gleichzeitig auf der Anzeigevorrichtung 40 angezeigt. Dies kann als ein Engwinkelvergrößerungsbild oder ein Engwinkelvergrößerungsbildfenster bezeichnet werden.
-
Folglich kann ein Benutzer des Systems 1 ein Objekt selbst dann; wenn das Objekt in einen Bereich eintritt, welcher dem nicht vergrößerten Bildbereich entspricht, beobachten. D. h., der Benutzer kann dann, wenn er einen Bereich, welcher dem Vergrößerungsbildbereich entspricht, näher beobachtet, gleichzeitig einen breiten Bereich bzw. einen Bereich außerhalb des Vergrößerungsbildbereichs beobachten.
-
Ferner kann die Anzeigesteuereinheit 30 (i) ein Weitwinkelbild, das von der Weitwinkelkamera 10 erfasst wird, und (ii) ein Engwinkelvergrößerungsbild, in dem ein Teilbildbereich des von der Weitwinkelkamera 10 erfassten Bildes vergrößert wird, ändern bzw. wechseln.
-
Folglich wird dem Benutzer ein leicht zu bedienendes Fahrzeug-Bildanzeigesystem bereitgestellt.
-
Ferner kann ein zu vergrößernder Teilbildbereich (d. h. ein Vergrößerungsbildbereich) unter Verwendung des berührungsempfindlichen Bedienfeldes 20 im von der Weitwinkelkamera 10 erfassten Bild gewählt werden. Folglich kann der Benutzer in geeigneter Weise einen zu vergrößernden Teilbildbereich im von der Weitwinkelkamera 10 erfassten Bild bestimmen.
-
Ferner kann ein Anzeigebereich oder Anzeigefenster auf der Anzeigevorrichtung 40 verkleinert werden, da der Kompressionsprozess auf den Bildbereich (den nicht vergrößerten Bildbereich), der sich von dem vergrößerten Bereich (dem Vergrößerungsbildbereich) unterscheidet, angewandt wird. Ferner können (i) das vergrößerte Bild und (ii) das komprimierte Bild, das in einem Randbereich des vergrößerten Bildes angeordnet ist, gleichzeitig mit einem nahtlosen Übergang in einem einzigen Signalanzeigefenster angezeigt werden. Folglich kann fast das gesamte von der Weitwinkelkamera 10 erfasste Bild in einem einzigen Anzeigefenster überprüft werden.
-
Ferner kann der Benutzer neben dem vergrößerten Bildbereich auf einfache Weise den komprimierten Bildbereich beobachten, da der vergrößerte Bildbereich und der komprimierte Bildbereich gleichzeitig beobachtet werden können.
-
Ferner können verschiedene Bilder verschiedener Komprimierungsverhältnisse auf einfache Weise durch die Bildverarbeitung erfasst werden, da ein Komprimierungsgrad für den komprimierten Bildbereich auf der Grundlage eines Abstandes zum Mittelpunkt des vergrößerten Bildbereichs (d. h. des Vergrößerungsbildbereichs) geändert werden kann. Zur Veranschaulichung eines Vorteils dieser Ausführungsform zeigen die 5A und 5B ein Vergleichsbeispiel zwischen einem Engwinkelbild und einem Weitwinkelbild. Demgegenüber zeigen die 6A, 6B Beispiele eines Weitwinkelbildes bzw. eines Engwinkelvergrößerungsbildes, in dem ein mittlerer Bereich des Weitwinkelbildes vergrößert ist, während ein anderes Fahrzeug in einem Bereich hinter dem Subjektfahrzeug beobachtet wird.
-
Die 7A, 7B zeigen Beispiele eines Weitwinkelbildes bzw. eines Engwinkelvergrößerungsbildes, in dem ein mittlerer Bereich des Weitwinkelbildes vergrößert ist, während eine Person auf einem Parkplatz beobachtet wird. Die 6A, 6B (oder 7A, 7B) können auf das jeweils andere Bild umgeschaltet werden, indem ein auf dem Bedienteil vorgesehener Taster betätigt wird.
-
Während das Fahrzeug oder die Person, das/die sich im mittleren Bereich des Bildes befindet, wie in den 6B, 7B gezeigt, in aller Deutlichkeit beobachtet werden kann, kann ebenso ein anderes Fahrzeug, das sich in einem Randbereich oder Umfangsbereich jedes Engwinkelvergrößerungsbildes befindet, beobachtet werden. Ferner wird ein Objekt, das in einem Bereich (d. h. dem nicht vergrößerten Bildbereich), der sich vom Vergrößerungsbildbereich unterscheidet, beobachtet wird, im Fahrzeug-Bildanzeigesystem 1 extrahiert werden. Wenn das extrahierte Objekt als Warnziel erfasst wird, kann ein vorbestimmter Bereich, welcher das Warnziel enthält, vergrößert und angezeigt werden. Hierdurch kann dabei helfen, zu verhindern, dass ein Benutzer das Warnziel, das in den Bereich eintritt, welcher dem nicht vergrößerten Bildbereich entspricht, nicht wahrnimmt, da solch ein das Warnobjekt enthaltender Bildbereich erneut vergrößert wird. Folglich kann das Bildanzeigesystem derart ausgelegt werden, dass es den Eintritt eines Warnziels sicher überwacht.
-
Ferner können dann, wenn ein vorbestimmter Bereich, welcher das Warnziel enthält, vergrößert angezeigt wird, verschiedene Anzeigeverfahren angewandt werden. D. h., es kann nur der vorbestimmte Bereich vergrößert werden; ferner kann ein anderer Bildbereich, der sich vom vorbestimmten Bereich unterscheidet, derart komprimiert werden, dass er komprimiert angezeigt wird. 8A zeigt ein Beispiel eines Engwinkelvergrößerungsbildes, das erzeugt wird, wenn eine Person als Warnziel in einen dem komprimierten Bildbereich entsprechenden Bereich eintritt. 8B zeigt ein Beispiel eines Engwinkelvergrößerungsbildes, bei welchem die Person, die in den dem komprimierten Bildbereich entsprechenden Bereich eingetreten ist, vergrößert angezeigt wird. Hierbei wird in der 8B der anderer Bildbereich, der sich vom vorbestimmten Bereich unterscheidet, dann, wenn der vorbestimmte Bereich, welcher die eingetretene Person enthält, vergrößert wird, komprimiert angezeigt.
-
Folglich kann ein Warnziel auf einfache Weise überwacht werden, da das eingetretene Warnziel, wie beispielsweise ein Fahrzeug oder eine Person, vergrößert angezeigt wird, so dass die Fahrsicherheit für den Benutzer verbessert wird.
-
Ferner kann bei einer Erfassung des Warnziels ein Alarmton oder ein Sprachsignal zur Warnung über den Lautsprecher 50 ausgegeben werden. Folglich ist eine Warnung des Benutzers gewährleistet, so dass ein Bildanzeigesystem bereitgestellt werden kann, welches den Eintritt eines Warnziels sicher überwachen kann.
-
Ferner wird das Bildanzeigesystem 1 in einem Fahrzeug angebracht. Folglich kann dann, wenn das Fahrzeug zurückgesetzt wird, der gesamte Bereich des angezeigten Bildes, das von der Weitwinkelkamera 10 erfasst wird, sowie ein Nahbereich, insbesondere hinter dem Fahrzeug, unter Verwendung des vergrößerten Bildes, überwacht bzw. beobachtet werden können. Dabei wird der Fahrer des Fahrzeugs insbesondere dann, wenn er das Fahrzeug betätigt, gewarnt, so dass die Fahrsicherheit verbessert werden kann.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Bei der ersten Ausführungsform wird die Bildtransformation gemäß den Gleichungen 1 bis 4 ausgeführt und wird das komprimierte Bild gewonnen. Bei der zweiten Ausführungsform wird ein anderes Verarbeitungsverfahren angewandt, um ein komprimiertes Bild in dem Fahrzeug-Bildanzeigesystem 1 zu gewinnen.
-
Das Fahrzeug-Bildanzeigesystem 1 und der Anzeigesteuerprozess der Anzeigesteuereinheit 30 der zweiten Ausführungsform entsprechen dem Fahrzeug-Bildanzeigesystem 1 bzw. dem Anzeigesteuerprozess der Anzeigesteuereinheit 30 der ersten Ausführungsform. Folglich wird nachstehend einzig auf die Unterschiede beider Ausführungsformen näher eingegangen.
-
Bei der zweiten Ausführungsform ist die Anzeigesteuereinheit 30 dazu ausgelegt, ein von der Weitwinkelkamera 10 erfasstes stereografisches Projektionsbild in ein Projektionsbild gleicher Abstände zu transformieren, um so einen vergrößerten Bildbereich und einen komprimierten Bildbereich als ein einziges kombiniertes Bild anzuzeigen.
-
In einem Prozess zur Erzeugung eines Engwinkelvergrößerungsbildes der zweiten Ausführungsform wird beispielsweise auf die Eingabe des Bildes der Weitwinkelkamera 10 in Schritt S200 folgend in Schritt S205 kein Parameter bestimmt. Alternativ werden die Gleichungen 1 bis 4 in Schritt S210 durch die Gleichung 5 ersetzt, um die Bildtransformation vorzunehmen.
-
D. h., das von der Weitwinkelkamera
10 erfasste Bild ist das stereografische Projektionsbild. Solch ein stereografisches Projektionsbild wird unter Anwendung der Gleichung 5 in ein Projektionsbild gleicher Abstände transformiert. Gleichung 5:
wobei:
- xequid
- eine x-Koordinate eines Projektionsbildes gleicher Abstände nach einer Transformation;
- Yequid
- eine y-Koordinate eines Projektionsbildes gleicher Abstände nach einer Transformation;
- xstereo
- eine x-Koordinate eines stereografischen Projektionsbildes vor einer Transformation;
- ystereo
- eine y-Koordinate eines stereografischen Projektionsbildes vor einer Transformation; und
- rstereo
- ein Abstand zwischen xstereo und ystereo ist.
-
Bei solch einem Fahrzeug-Bildanzeigesystem 1 wird eine Weitwinkellinse für die Weitwinkelkamera 10 verwendet; folglich kann der Aufbau vereinfacht werden und ist kein komplexer Aufbau erforderlich. Ferner ist zur Transformation oder Änderung des stereografischen Projektionsbildes in das Projektionsbild gleicher Abstände nur eine allgemeine Transformationsgleichung der Gleichung 5 geringer Rechenbelastung erforderlich. Die Bilddatenverarbeitung kann auf einfache Weise ausgeführt werden.
-
(Weitere Ausführungsformen)
-
Obgleich die vorliegende Erfindung vorstehend anhand ihrer bevorzugten Ausführungsformen offenbart wurde, ist sie nicht auf diese beschränkt, sondern kann auf verschiedene Weise ausgestaltet werden.
- (1) Bei der ersten und der zweiten Ausführungsform ist das Bildanzeigesystem oder die Bildanzeigevorrichtung in einem Fahrzeug vorgesehen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine Anwendung in einem Fahrzeug beschränkt. Sie kann beispielsweise auf die Überwachung eines festen Punktes, wie beispielsweise einer Kreuzung, ausgerichtet sein.
- (2) Bei der ersten und der zweiten Ausführungsform wird das berührungsempfindliche Bedienfeld dazu verwendet, die Anzeigemodi zu ändern bzw. zu wechseln. Es kann jedoch beispielsweise durch einen mechanischen Schalter, wie beispielsweise einen Drucktaster, ersetzt werden.
-
Jeder oder eine beliebige Kombination der vorstehend beschriebenen Prozesse, Schritte oder Mittel kann als Softwaremodul (z. B. als Unterprogramm) und/oder als Hardwaremodul (z. B. als Schaltung oder als IC), die eine Funktion einer betreffenden Vorrichtung enthalten oder nicht enthalten, realisiert werden; das Hardwaremodul kann ferner Teil eines Mikrocomputers sein.
-
Ferner kann das Softwaremodul oder eine beliebige Kombination einer Mehrzahl von Softwaremodulen Teil eines Softwareprogramms sein, das auf einem computerlesbaren Speichermedium enthalten sein oder über ein Kommunikationsnetz heruntergeladen und auf einem Computer installiert werden kann.
-
Vorstehend wurden die folgenden Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung offenbart.
-
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine Bildanzeigevorrichtung bereitgestellt, die aufweist: eine Bildaufnahmevorrichtung, die dazu ausgelegt ist, ein Bild eines Bereichs zu erfassen, der ein Überwachungsziel enthält; eine Anzeigevorrichtung, die dazu ausgelegt ist, Information anzuzeigen, die ein Bild enthält; eine Anzeigesteuervorrichtung, die dazu ausgelegt ist, einen ersten Bildbereich, der im von der Bildaufnahmevorrichtung erfassten Bild enthalten ist, zu vergrößern und ein erstes Anzeigebild, welches (i) den vergrößerten ersten Bildbereich und (ii) einen zweiten Bildbereich enthält, der im von der Bildaufnahmevorrichtung erfassten Bild enthalten ist und sich vom ersten Bildbereich unterscheidet, auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigen.
-
Selbst dann, wenn ein Objekt oder Hindernis in den zweiten Bildbereich, der aus dem ersten Bildbereich, der vergrößert auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird, ausgegliedert ist, eintritt, kann ein Benutzer das Objekt innerhalb des angezeigten Bildes oder Fensters gemäß dem obigen Aufbau überwachen. D. h., während der vergrößerte erste Bildbereich in allen Einzelheiten beobachtet werden kann, kann ein breiter Bildbereich, welcher den ersten und den zweiten Bildbereich abdeckt, beobachtet werden.
-
Ein Benutzer kann beispielsweise eine Person oder ein Fahrzeug, die/das in einen Bereich eintritt, der sich von einem Bereich unterscheidet, der im entsprechenden Anzeigebild vergrößert dargestellt wird, überwachen. Ferner kann es passieren, dass ein Benutzer ein von der Bildaufnahmevorrichtung erfasstes Bild direkt und ohne Modifikation anstelle des obigen teilweise vergrößerten Anzeigebildes betrachten möchte.
-
Folglich kann eine Anzeigebildeingabevorrichtung gemäß einer optionalen Ausgestaltung der Bildanzeigevorrichtung dazu ausgelegt sein, eine Eingabe zum Wechseln der Anzeigebilder zu empfangen. Hierbei kann die Anzeigesteuervorrichtung (i) zwischen dem ersten Anzeigebild, welches den vergrößerten ersten Bildbereich und den zweiten Bildbereich enthält, und (ii) einem Anzeigebild, welches das von der Bildaufnahmevorrichtung erfasste Bild aufweist, auf der Grundlage der von der Anzeigebildeingabevorrichtung empfangenen Eingabe auf der Anzeigevorrichtung wechseln bzw. umschalten.
-
Folglich kann ein Benutzer eine einfach zu bedienende Vorrichtung bereitgestellt werden. Gemäß einer optionalen Ausgestaltung der Bildanzeigevorrichtung kann eine Vergrößerungsbereichseingabevorrichtung dazu ausgelegt sein, eine Eingabe bzw. eine Eingabeoperation zur Bestimmung eines Vergrößerungsbildbereichs, der zu vergrößern ist, zu empfangen. Hierbei kann die Anzeigesteuervorrichtung dazu ausgelegt sein, den als erster Bildbereich bestimmten Vergrößerungsbildbereich auf der Grundlage der Eingabe über die Vergrößerungsbereichseingabevorrichtung zu vergrößern. Folglich kann der Benutzer einen für eine Anzeige zu vergrößernden Teilbildbereich auf einfache Weise im von der Bildaufnahmevorrichtung erfassten Bild bestimmen.
-
Gemäß einer optionalen Ausgestaltung der Bildanzeigevorrichtung kann die Anzeigesteuervorrichtung dazu ausgelegt sein, einen Komprimierungsprozess auszuführen, um den zweiten Bildbereich, der sich vom ersten Bildbereich unterscheidet, zu komprimieren und den komprimierten zweiten Bildbereich auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigen. Hierdurch kann der Nachteil oder das Erfordernis einer Erhöhung der Anzeigefenstergröße eliminiert werden, wenn das von der Bildaufnahmevorrichtung erfasste Bild direkt angezeigt wird, ohne dass die Größe modifiziert wird.
-
Gemäß einer optionalen Ausgestaltung der Bildanzeigevorrichtung kann die Anzeigesteuervorrichtung dazu ausgelegt sein, den vergrößerten ersten Bildbereich und den komprimierten zweiten Bildbereich derart kombiniert in einem einzigen Bild anzuzeigen, dass der vergrößerte erste Bildbereich nahtlos mit dem komprimierten zweiten Bildbereich, der einem Randbereich des vergrößerten ersten Bildbereichs angeordnet ist, verbunden ist. Folglich kann das gesamte von der Bildaufnahmevorrichtung erfasste Bild in einem einzigen kombinierten Anzeigebild oder Anzeigefenster beobachtet werden. D. h., der Benutzer kann den vergrößerten Bildbereich und den komprimierten Bildbereich gleichzeitig betrachten.
-
Gemäß einer optionalen Ausgestaltung der Bildanzeigevorrichtung kann die Bildaufnahmevorrichtung dazu ausgelegt sein, das Bild als stereografisches Projektionsbild zu erfassen, und kann die Anzeigesteuervorrichtung dazu ausgelegt sein, den vergrößerten ersten Bildbereich und den komprimierten zweiten Bildbereich als das einzelne kombinierte Bild anzuzeigen, indem das erfasste stereografische Projektionsbild in ein Projektionsbild gleicher Abstände transformiert wird.
-
Bei solch einem Aufbau kann die Bildaufnahmevorrichtung einfach aufgebaut werden. Ferner können der vergrößerte Bildbereich und der komprimierte Bildbereich anhand der einfachen Bilddatenverarbeitung kombiniert werden, um so ein einziges kombiniertes Bild oder Anzeigefenster anzuzeigen.
-
Das stereografische Projektionsbild kann auf einfache Weise erfasst werden, indem ein Weitwinkellinse verwendet wird; folglich kann die Bildaufnahmevorrichtung auf einfache Weise aufgebaut werden kann. Ferner ist zur Transformation oder Änderung des stereografischen Projektionsbildes in das Projektionsbild gleicher Abstände nur eine allgemeine Transformationsgleichung geringer Rechenbelastung erforderlich. Die Bilddatenverarbeitung kann auf einfache Weise ausgeführt werden.
-
Gemäß einer optionalen Ausgestaltung der Bildanzeigevorrichtung kann die Anzeigesteuervorrichtung dazu ausgelegt sein, den reduzierten zweiten Bildbereich zu erzeugen, der eine Mehrzahl von Bildern enthält, die jeweils mit verschiedenen Komprimierungsverhältnissen komprimiert werden.
-
Ferner kann die Anzeigesteuervorrichtung dazu ausgelegt sein, die jeweils verschiedenen Komprimierungsverhältnisse bezüglich der Mehrzahl von Bildern, die in dem reduzierten zweiten Bildbereich enthalten sind, auf der Grundlage von Abständen zu einem Mittelpunkt des vergrößerten ersten Bildbereichs zu ändern.
-
Bei solch einem Aufbau ist es nicht erforderlich, dass die Bildaufnahmevorrichtung komplex aufgebaut ist, wie beispielsweise ein Aufbau mit einer Mehrzahl von Linsen verschiedener Brennweiten. Die Mehrzahl von Bildern verschiedener Komprimierungsverhältnisse kann durch eine Bilddatenverarbeitung realisiert werden.
-
Ferner kann ein Objekt (Warnziel) in einen Bereich, welcher dem komprimierten Bildbereich entspricht, voranschreiten. In solch einem Fall kann es passieren, dass der Benutzer nicht bemerkt, dass das Warnziel in den Bereich eingetreten ist, obgleich das Warnziel in dem komprimierten Bildbereich angezeigt wird, da der Benutzer dazu neigt, den vergrößerten Bildbereich zu betrachten. So kann es beispielsweise passieren, dass ein Fahrzeug oder eine Person in einen Bereich vordringt, welcher dem komprimierten Bildbereich entspricht. In solch einem Fall nimmt der Benutzer das Fahrzeug oder die Person, das/die in den Bereich eintritt, gegebenenfalls nicht wahr.
-
Gemäß einer optionalen Ausgestaltung der Bildanzeigevorrichtung kann eine Warnzielerfassungsvorrichtung dazu ausgelegt sein, ein Warnziel, das in den vom ersten Bildbereich verschiedenen zweiten Bildbereich eintritt, zu extrahieren. Hierbei kann die Anzeigesteuervorrichtung dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, dass das Warnziel von der Warnzielerfassungsvorrichtung erfasst wird, um so einen vorbestimmten Bildbereich, welcher das erfasste Warnziel enthält, zu vergrößern und den vergrößerten vorbestimmten Bildbereich anzuzeigen.
-
Solch ein Aufbau kann dabei helfen, zu verhindern, dass der Benutzer das Warnziel, welches in den Bereich eintritt, welcher dem Bildbereich entspricht, der in einem Randbereich eines vergrößerten Bildbereichs angeordnet ist, nicht wahrnimmt, da solch ein das Warnobjekt enthaltender Bildbereich im Randbereich vergrößert wird. Folglich kann die Bildanzeigevorrichtung dazu ausgelegt sein, das Eintreten eines Warnziels sicher zu überwachen. ”Ein vorbestimmter Bildbereich, welcher das Warnziel enthält” bedeutet hierbei ”ein vorbestimmter Bildbereich, der nur das Warnziel enthält” oder ”ein vorbestimmter Bildbereich, der als vorbestimmter Randbereich definiert ist, welcher das Warnziel und dessen Nahbereich enthält”.
-
Gemäß einer optionalen Ausgestaltung der Bildanzeigevorrichtung kann eine Warnvorrichtung dazu ausgelegt sein, eine Warnoperation auszuführen. Hierbei kann die Anzeigesteuervorrichtung dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, dass das Warnziel von der Warnzielerfassungsvorrichtung erfasst wird, um so zu bewirken, dass die Warnvorrichtung eine Warnoperation bezüglich des erfassten Warnziels ausführt.
-
Gemäß einem solchen Aufbau kann der Benutzer sicher gewarnt werden, so dass eine Bildanzeigevorrichtung bereitgestellt werden kann, die Warnobjekte noch sicherer überwachen kann.
-
Die obige Bildanzeigevorrichtung kann für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Die Vorrichtung kann beispielsweise zur Beobachtung eines festen Punktes an einer Kreuzung von Straßen eingesetzt werden. Die Vorrichtung kann ferner in einem Fahrzeugsystem eingesetzt werden.
-
Wenn die Vorrichtung beispielsweise in einem Fahrzeug-Bildanzeigesystem verwendet wird, das in einem Subjektfahrzeug installiert ist, ermöglich ein vergrößert angezeigtes Bild eine sichere Überwachung um das Subjektfahrzeug herum.
-
Gemäß einer optionalen Ausgestaltung der Bildanzeigevorrichtung kann eine Schaltpositionserfassungsvorrichtung dazu ausgelegt sein, die Schaltposition eines Getriebes des Fahrzeugs zu erfassen. Hierbei kann die Bildaufnahmevorrichtung beispielsweise derart am Fahrzeug angebracht sein, dass sie ein Bild eines Bereich hinter dem Fahrzeug erfassen kann, und kann die Anzeigesteuervorrichtung dazu ausgelegt sein, das erste Anzeigebild, welches (i) den vergrößerten ersten Bildbereich und (ii) den zweiten Bildbereich enthält, auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigen, wenn die Schaltpositionserfassungsvorrichtung erfasst, dass die Schaltposition des Getriebes auf eine Position zum Zurücksetzen bzw. Rückwärtsfahren des Fahrzeugs gesetzt ist.
-
Bei solch einem Aufbau findet dann, wenn das Subjektfahrzeug zurückfährt, nachdem der Benutzer den Schalthebel auf eine Position zum Rückwärtsfahren gesetzt hat, Folgendes statt. D. h., ein erster Bildbereich des von der Bildaufnahmevorrichtung erfassten Bildes wird vergrößert und auf der Anzeigevorrichtung angezeigt; und ein zweiter Bildbereich, der sich vom ersten Bildbereich unterscheidet, wird ebenso zusammen mit dem vergrößerten ersten Bildbereich auf der Anzeigevorrichtung angezeigt.
-
Folglich wird dann, wenn das Subjektfahrzeug gestartet oder geparkt wird, wobei es zurückgesetzt wird, ein toter Winkel hinter dem Subjektfahrzeug vermieden, so dass die Fahrsicherheit des Subjektfahrzeugs verbessert wird. Ferner wird dann, wenn ein Warnziel erfasst wird, eine Vergrößerung der Anzeige vorgenommen oder eine Warnung ausgegeben, um so die Fahrsicherheit des Subjektfahrzeugs zu verbessern.
-
Fachleuten wird ersichtlich sein, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf verschiedene Weise modifiziert werden können, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, so wie er in den beigefügten Ansprüchen dargelegt wird, zu verlassen.
-
Vorstehend wurden eine Bildanzeigevorrichtung und ein Bildanzeigesystem für ein Fahrzeug offenbart.
-
Wenn ein Anzeigemodus auf einen Engwinkelvergrößerungsbildmodus gesetzt wird, wird ein Vergrößerungsbildbereich über ein berührungsempfindliches Bedienfeld 20 eingegeben (S125). Eine Transformation wird ausgeführt, um ein Bild eines nicht vergrößerten Bildbereichs, der sich vom Vergrößerungsbildbereich unterscheidet, zu komprimieren, und ein Engwinkelvergrößerungsbild wird erzeugt, um ein gleichzeitiges Anzeigen (i) des vergrößerten Bildes im Vergrößerungsbildbereich und (ii) des komprimierten Bildes im nicht vergrößerten Bildbereich als Engwinkelvergrößerungsbild zu ermöglichen (S130). Wenn ein Warnziel erfasst wird (S140: Ja), wird ein Bildbereich, in welchem das Warnziel vorhanden ist, vergrößert (S145). Ein Warnton wird über einen Lautsprecher ausgegeben (S155). Ferner wird ein neues Engwinkelvergrößerungsbild erzeugt, um das erste Engwinkelvergrößerungsbild mit einem Bild des vergrößerten Bildbereichs des Warnziels zu verbinden (S150). Anschließend wird ein das neue Engwinkelvergrößerungsbild enthaltende Anzeigefenster auf einer Anzeigevorrichtung 40 angezeigt (S160).