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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum höhenverstellbaren
Halten einer im Wesentlichen vertikal angeordneten Aktivtafel in
einem Raum, umfassend ein Führungsschienensystem zum Verstellen
der Aktivtafel zwischen einer oberen Position und einer unteren
Position. Die Erfindung betrifft weiter ein Tafelsystem umfassend
eine Schreibtafel und eine Aktivtafel mit einer Vorrichtung zum
höhenverstellbaren Halten.
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Als
Aktivtafel wird im Zusammenhang mit der Erfindung eine interaktive
Tafel bezeichnet, auf welcher beispielsweise mit einem elektronischen
Stift oder dergleichen gezeichnet wird. Mittels eines Projektors,
umgangssprachlich auch als Beamer bezeichnet, wird ein Bild eines
Rechners auf die Aktivtafel projiziert. Das Signal des elektronischen
Stifts wird von der Tafel aufgenommen und beispielsweise per Funksteuerung
an den Rechner übertragen. Die Aktivtafel dient als Eingabemedium
und ermöglicht eine direkte Steuerung des Rechners von
der Tafel aus.
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Ein
Tafelsystem, bestehend aus einer Aktivtafel und einer Schreibtafel,
ist beispielsweise aus
EP 1
513 126 A1 bekannt, wobei die beiden Tafeln zwischen zwei
Pylonen in Vertikalrichtung verschiebbar angebracht sind.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum höhenverstellbaren
Halten einer im Wesentlichen vertikal angeordneten Aktivtafel in
einem Raum, insbesondere einem Schulraum, zu schaffen, wobei ein
Zugriff auf die Aktivtafel sowohl für einen aktiven Nutzer,
als auch für einen passiven Nutzer optimiert ist. Als aktiver
Nutzer wird dabei ein Vortragender, beispielsweise ein Lehrer oder
ein Referent, bezeichnet, welcher mittels der Aktivtafel einen Lehrinhalt
vermittelt. Als passiver Nutzer wird dagegen ein Empfänger
des Lehrinhalts bezeichnet, beispielsweise ein Schüler
oder Student.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung der oben genannten
Art, umfassend ein Führungsschienensystem zum Verstellen
der Aktivtafel zwischen einer oberen Position und einer unteren Position,
wobei die Vorrichtung weiter einen Verschwenkmechanismus umfasst,
durch den die Aktivtafel beim Verstellen zwischen der oberen Position und
der unteren Position verschwenkbar ist, so dass die Aktivtafel in
der oberen Position nach vorne und in der unteren Position nach
hinten geneigt ist.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass im Schulbetrieb die beispielsweise
aus
EP 1513 126 A1 bekannte,
vertikale Anordnung einer Aktivtafel aus ergonomischen Gesichtspunkten
für den aktiven und/oder den passiven Nutzer nicht optimal
ist. Um eine optimale Nutzung zu ermöglichen ist daher erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Aktivtafel in einer oberen Position, in welcher die Aktivtafel
nicht beschrieben werden soll und beispielsweise ein Film auf die
Aktivtafel projiziert wird, nach vorne geneigt ist, um so den Schülern
einen optimalen Einblick zu ermöglichen. In einer unteren
Position, in welcher die Aktivtafel durch den Vortragenden „beschrieben” wird,
hat es sich dagegen als ergonomisch günstig herausgestellt,
die Aktivtafel nach hinten zu neigen. Im Zusammenhang mit der Erfindung
wird dabei unter einer Neigung der Aktivtafel nach vorne verstanden,
dass ein oberer Tafelrand weiter in einen Raum, d. h. in Richtung
der Betrachter, hineinragt, als ein unterer Tafelrand. Entsprechend
wird unter einer Neigung der Aktivtafel nach hinten verstanden,
dass ein unterer Tafelrand weiter in den Raum hineinragt, als ein
oberer Tafelrand.
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Der
Verschwenkmechanismus ist in einer Ausgestaltung in das Führungsschienensystem
integriert und/oder mit diesem gekoppelt sein, so dass beim Verstellen
in Vertikalrichtung selbsttätig ein Verschwenken erfolgt.
In anderen Ausgestaltungen erfolgt ein Verschwenken vor, während
und/oder nach einen Verstellen in Vertikalrichtung durch einen Nutzer.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Vorrichtung weiter
einen Rahmen, welcher die Aktivtafel und einen zu der Aktivtafel
ausgerichteten Projektor aufnimmt. Der Projektor weist vorzugsweise
ein Ultra-Weitwinkelobjektiv auf. Als Ultra-Weitwinkelobjektiv wird
dabei ein Objektiv mit einem Projektionsverhältnis, d.
h. einem Verhältnis von Projektionsabstand zur Bildbreite,
von maximal 1,6:1, vorzugsweise maximal 1:1, insbesondere maximal 0,8:1,
bezeichnet. Für leistungsstarke Bilder ist ein geringer
Projektionsabstand besonders vorteilhaft, da dabei störende
Schatteneffekte vermieden werden können. Zudem ragt der
Rahmen weniger stark in den Raum hinein, so dass mehr Platz für
Lehrer und/oder den Schüler bleibt, und/oder der Raum für andere
Systeme nutzbar bleibt. Je nach Gestaltung des Projektors und/oder
einer gewünschten Bildgröße kann dabei
ein Abstand von unter 1 m, vorzugsweise von ca. 70–90 cm
zwischen einem Projektor und der Aktivtafel ausreichen. Durch den
Rahmen sind der Projektor und die Aktivtafel in einem festen Abstand
zueinander angeordnet, so dass ein wiederholtes Justieren nach Einschalten
des Projektors entfallen kann. Gleichzeitig mit der Neigung der
Aktivtafel nach hinten, verschwenkt der über den Rahmen mit
der Aktivtafel verbundene Projektor nach oben, um so mehr Kopffreiheit
zu gewährleisten.
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In
einer weiteren Ausgestaltung weist das Führungsschienensystem
mindestens eine Führungsschiene mit einem bogenförmigen
und/oder geknickten Verlauf auf. Das Führungsschienensystem fungiert
dabei als Kulissenführung, wobei beim Verstellen der Aktivtafel
diese in eine geeignete Neigungsstellung überführt
wird. Dabei kann die Führungsschiene je nach Ausgestaltung
ein allmähliches Verschwenken oder ein Verschwenken in
einem Endbereich bewirken.
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In
einer weiteren Ausgestaltung umfasst der Verschwenkmechanismus mindestens
ein Gelenkgetriebe. Ein Gelenkgetriebe erlaubt eine robuste Gestaltung
des Verschwenkmechanismus, welcher unanfällig gegen Verschmutzung
oder dergleichen ist. Das Gelenkgetriebe ist in einer vorteilhaften
Ausgestaltung mit einer Anbindung der Aktivtafel an eine Haltevorrichtung über
ein Drehgelenk gekoppelt. Das Gelenkgetriebe und das Drehgelenk
sind dabei in vertikaler Richtung beabstandet zueinander angeordnet.
Das Drehgelenk kann einen Ausleger umfassen. Je nach Stellung des
Gelenkgetriebes ragt dabei ein Anbindungspunkt des Gelenkgetriebes
an der Aktivtafel weiter in einen Raum hinein als ein Anbindungspunkt
des Drehgelenks oder umgekehrt. Dabei ist in einer Ausgestaltung
das Drehgelenk unterhalb des Gelenkgetriebes angeordnet. In einer
anderen Ausgestaltung ist das Drehgelenk oberhalb des Gelenkgetriebes
angeordnet. Je nach Gestaltung der Aktivtafel kann das Führungsschienensystem
an seitlichen Rändern und/oder im Wesentlichen mittig an
einer Rückseite der Aktivtafel angeordnet sein. Bei einem
seitlichen Führungsschienensystem sind vorzugsweise an
beiden Seitenrändern der Aktivtafel parallele und miteinander
gekoppelte Gelenkgetriebe bzw. Drehgelenke vorgesehen.
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In
einer Weiterbildung der Vorrichtung umfasst der Verschwenkmechanismus
mindestens ein oberes und ein unteres Gelenkgetriebe. Die Gelenkgetriebe
weisen in einer Ausgestaltung jeweils zwei Glieder auf, wobei die
Glieder des unteren Gelenkgetriebes länger sind als die
Glieder des oberen Gelenkgetriebes. Dadurch ist eine Verschwenkbewegung,
in welcher die Aktivtafel nach hinten geneigt ist, einfach realisierbar.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Gelenkgetriebe über
eine Schubstange gekoppelt. Die Schubstange kann dabei gleichzeitig
auch als Angriffspunkt zur Einleitung einer Verschwenkbewegung von
außen dienen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung umfasst der Verschwenkmechanismus mindestens
eine Gasdruckfeder mit zwei stabilen Zuständen, durch welche
die Aktivtafel in einer nach vorne geneigten oder einer nach hinten
geneigten Position gehalten ist. Die Gasdruckfeder unterstützt
den Nutzer beim Verschwenken der Aktivtafel. Zudem unterstützt
die Gasdruckfeder ein Sichern der Aktivtafel in einer nach hinten
geneigten Position beim „Beschreiben”, so dass
ein ungewünschtes Verschwenken beim Beschreiben verhindert
wird. In vorteilhaften Ausgestaltungen sind zu diesem Zweck zusätzliche
Sicherungsmittel vorgesehen.
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In
einer Weiterbildung der Vorrichtung ist mindestens ein Anschlag,
wie eine Anlaufrolle oder ein Dorn vorgesehen, durch welchen der
Verschwenkmechanismus beim Verstellen der Aktivtafel aktivierbar
ist. Dadurch kann insbesondere auch verhindert werden, dass die
Aktivtafel beim Verschieben in einer ungeeigneten Neigungsstellung
mit anderen Objekten oder einer Raumwand oder -decke kollidiert.
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Die
Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Tafelsystem umfassend
eine verstellbare Aktivtafel und eine Schreibtafel. Insbesondere
in Schulen ist ein Unterricht mit Multimedia-Einrichtungen nicht
immer gewünscht oder sinnvoll. Als Schreibtafel wird dabei im
Zusammenhang mit der Erfindung sowohl eine klassische Kreidetafel
oder Grüntafel, als auch eine sogenannte Weißtafel
oder Whiteboard, bezeichnet, welches nicht interaktiv genutzt wird.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dabei die Schreibtafel höhenverstellbar.
Durch den erfindungsgemäßen Verschwenkmechanismus
ist eine Kollision der Tafeln beim Verschieben in Vertikalrichtung
verhindert. Ein Führungsschienensystem für die Schreibtafel
kann dabei gemeinsam mit dem Führungsschienensystem für
die Aktivtafel in seitlichen Pylonen angeordnet sein.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind.
Für gleiche oder ähnliche Bauteile werden in den
Zeichnungen einheitliche Bezugszeichen verwendet. Als Teil eines
Ausführungsbeispiels beschriebene oder dargestellte Merkmale
können ebenso in einem anderen Ausführungsbeispiel
verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform der Erfindung
zu erhalten.
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In
den Zeichnungen zeigen schematisch:
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1:
eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Tafelsystems in einer Seitenansicht;
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2:
eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verstellen
und Verschwenken einer Aktivtafel in einer ersten Stellung und
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3:
die Vorrichtung gemäß 3 in einer zweiten
Stellung.
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1 zeigt
schematisch eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Tafelsystems 1 umfassend eine Aktivtafel 2, 2' und
eine Schreibtafel 3. Die Aktivtafel 2, 2' ist
in 1 sowohl in einer oberen Position, gekennzeichnet
durch mit einem Strich indizierte Bezugszeichen, als auch in einer
unteren Position dargestellt. Die Aktivtafel 2, 2' ist
durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung 4 umfassend
eine Führungsschiene 40, eine obere Rolle 41, 41' und
eine untere Rolle 42, 42' zwischen der oberen
Stellung oder Position und der unteren Stellung oder Position verstellbar.
In vorteilhaften Ausführungsformen ist die Vorrichtung 4 zum
Verstellen der Aktivtafel 2, 2' wie dargestellt
in einem Pylonen 5 angeordnet, wobei beidseitig der Tafel 2, 2' jeweils
ein Pylon 5 vorgesehen ist, von denen jedoch in 1 nur
einer sichtbar ist. An jedem Pylonen 5 ist jeweils eine
Führungsschiene 40 zum Verschieben der Schreibtafel 3 vorgesehen.
Zum Verstellen der Aktivtafel 2, 2' ist ein oberes
Rollenpaar und ein unteres Rollenpaar vorgesehen, welche jeweils
miteinander starr verbunden sind, von denen jedoch in 1 ebenfalls
jeweils nur eine Rolle 41, 42 sichtbar ist. Die
obere Rolle 41 und die untere Rolle 42 sind in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Stange 43 miteinander
verbunden, so dass der Abstand zwischen den Rollen 41, 42 fixiert
ist.
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Entsprechend
ist zum Verschieben der Schreibtafel 3 ein oberes Rollenpaar
mit einer in 1 sichtbaren Rolle 31 und
ein unteres Rollenpaar mit einer in 2 sichtbaren
Rolle 32 vorgesehen.
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Die
Aktivtafel 2 ist über einen Rahmen 20 mit einem
Projektor 21 verbunden. Durch den Projektor 21 kann
die Anzeige eines nicht dargestellten Rechners auf die Aktivtafel 2 projiziert
werden. Zudem ist eine Bedienung des Rechners direkt über
die Aktivtafel 2 durch einen sogenannten elektronischen
Stift oder dergleichen möglich.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Vorrichtung 4 zum Höhenverstellen der Aktivtafel 2, 2' einen
Verschwenkmechanismus, durch den die Aktivtafel 2, 2' beim
Verstellen zwischen der oberen Position der Aktivtafel 2' und
der unteren Position der Aktivtafel 2 verschwenkbar ist,
so dass die Aktivtafel 2' in der oberen Position wie dargestellt
nach vorne und in der unteren Position 2 wie dargestellt
nach hinten geneigt ist. Durch den Rahmen 20, 20' bleiben
sowohl der Abstand zwischen der Aktivtafel 2, 2' und
dem Projektor 21, 21', als auch eine Ausrichtung
des Projektors 21, 21' zu der Aktivtafel 2, 2' unabhängig
von einer Neigungsstellung der Aktivtafel 2, 2' konstant.
Es hat sich herausgestellt, dass eine nach vorne geneigte Position
der Aktivtafel 2', in welcher die Aktivtafel 2' möglichst
nahe an eine Raumdecke gebracht werden kann, besonders vorteilhaft
ist zur Betrachtung der Aktivtafel 2' von in 1 nicht
dargestellten Stuhlreihen.
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Zum
Beschreiben der Aktivtafel 2 mittels eines elektronischen
Stifts oder dergleichen hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt,
wenn die Aktivtafel 2 wie dargestellt in einer unteren
Position nach hinten geneigt ist. Ein Beschreiben der Aktivtafel 2 ist
dabei für einen Vortragenden, beispielsweise einen Lehrer
ergonomisch besonders günstig.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Verschwenkmechanismus
ein der oberen Rolle 41 zugeordnetes Drehgelenk 44 und
ein der unteren Rolle 42 zugeordnetes Gelenkgetriebe 45 mit
einen ersten Hebel 45a und einem zweiten Hebel 45b,
welche über ein Gelenk 45c miteinander verschwenkbar
verbunden sind.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Raumdecke
ein Dorn 6 vorgesehen, durch welchen die Aktivtafel 2' in
die in 1 dargestellte, nach vorne geneigte Position gezwungen
wird. Die Aktivtafel 2, 2' kann weiter durch in 1 nicht
dargestellte Zwangsmittel, beispielsweise eine Feder oder dergleichen,
in die nach hinten geneigte Position gezwungen sein, wobei der Dorn 6 die
Aktivtafel 2' entgegen der Rückstellkraft des
Zwangsmittels verstellt. Beim Verschieben der Aktivtafel 2' nach
unten, d. h. weg von dem Dorn 6, wird so die Aktivtafel 2 in
die in 1 dargestellte, nach hinten geneigte Position
aufgrund der Rückstellkraft des Zwangsmittels verschwenkt.
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In
anderen Ausführungsbeispielen können Zwangsmittel
vorgesehen sein, welche die Tafel in eine nach vorne geneigte Position
zwingen, wobei eine Verstellung in die in 1 dargestellte,
nach hinten geneigte Position der Aktivtafel 2 durch einen Anlaufpunkt,
wie eine Rolle, einen Dorn oder dergleichen erfolgt. In wieder anderen
Ausführungsbeispielen erfolgt ein Verschwenken manuell
durch einen Nutzer. Dabei sind vorteilhafter Weise Mittel vorgesehen,
welche eine Kollision des Projektors 21 beim Verstellen
in Richtung der Raumdecke mit der Raumdecke und/oder mit daran angebrachten
Einrichtungen verhindern. Zudem können Gasdruckfedern oder dergleichen
vorgesehen sein, durch welche der Nutzer beim Verschwenken der Aktivtafel 2 unterstützt wird.
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2 und 3 zeigen
schematisch eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer nach vorne geneigten Position (2) bzw.
einer nach hinten geneigten Position (3). Für
gleiche Elemente werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet.
Auf eine detaillierte Beschreibung dieser Bauteile wird verzichtet.
Zur besseren Übersicht ist in 2 und 3 kein
Projektor 21 dargestellt. Die Aktivtafel 2 gemäß den 2 und 3 ist
jedoch ebenso wie die in 1 dargestellte Tafel mit einem
Projektor verwendbar. Vorzugsweise ist der Projektor dabei ebenfalls über eine
relativ zu der Aktivtafel 2 feststehende Halteeinrichtung
wie beispielsweise einen Rahmen 20 gemäß 1 mit
der Aktivtafel verbunden. Die Aktivtafel 2', 2 ist über
Rollen 41, 42 entlang einer Schiene 40 höhenverstellbar.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeder Rolle 41, 42 jeweils
ein Gelenkgetriebe 46, 47 zugeordnet. Die Gelenkgetriebe 46, 47 weisen jeweils
einen verschwenkbar mit der Rolle 41 bzw. 42 verbundenen
ersten Hebel 46a, 47a und einen verschwenkbar
mit der Aktivtafel 2 verbundenen zweiten Hebel 46a bzw. 47b auf,
welche jeweils über ein Gelenk 46c bzw. 47c miteinander
verbunden sind. Die Hebel 47a, 47b des unteren
Gelenkgetriebes 47 sind dabei länger als die Hebel 46a, 46b des
oberen Gelenkgetriebes 46. Dadurch wird bewirkt, dass die
Aktivtafel 2 in der in 3 dargestellten
gestreckten Anordnung der Gelenkgetriebe 46, 47 nach
hinten geneigt ist.
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Zur
Kopplung der Bewegung der Gelenkgetriebe 46, 47 ist
weiter eine Schubstange 48 vorgesehen, welche mit dem oberen
Gelenk 46c und mit dem rollenseitigen Hebel 47a des
unteren Gelenkgetriebes 47 jeweils verschwenkbar verbunden
ist.
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Durch
eine Anlaufrolle 6 wird erreicht, dass beim Verschieben
der Aktivtafel 2 nach unten die Aktivtafel 2 aus
der in 2 dargestellten Neigestellung in die in 3 dargestellte
Neigestellung überführt wird.
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Zwischen
der oberen Rolle 41 und der unteren Rolle 42 ist
eine Stange 43 vorgesehen, durch welche der Abstand zwischen
den Rollen 41, 42 fixiert ist. Durch Aufbringen
einer Kraft an der Aktivtafel 2 ist dem in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Höhenverstellen und/oder ein Verschwenken der Aktivtafel 2 manuell
möglich. Die Verstell- und die Verschwenkbewegung können dabei
durch nicht dargestellte, geeignete Kopplungsmittel gekoppelt werden,
so dass sich abhängig von einer Höhe der Aktivtafel 2 eine
Neigung einstellt. Zudem können Sicherungs-, Anschlags-
und/oder Zwangselemente vorgesehen sein, durch welche die Gelenkgetriebe 46, 47 und/oder
die Aktivtafel 2 in einer oder beiden der in 2 oder 3 dargestellten
Positionen arretiert werden und/oder in diese Positionen durch einwirkenden
Kräfte gezwungen werden.
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Durch
den erfindungsgemäßen Verschwenkmechanismus wird
erreicht, dass die Aktivtafel 2 zum Beschreiben oder für
Multimedia-Vorführungen jeweils in einer ergonomisch günstigen
Neigestellung angeordnet ist.
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Durch
den Rahmen 20 bleibt dabei ein Projektor 21 in
jeder Neigestellung zu der Aktivtafel 2 ausgerichtet. Dabei
wird durch das Verschwenken auch eine optimale Bestrahlung der Fläche
in der oberen Position und eine ausreichende Kopffreiheit in einer
unteren Position sichergestellt.
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Durch
günstige Anordnung des Verschwenkmechanismus bleibt zudem
zumindest in einer oberen Position eine Beweglichkeit einer zweiten Schreibtafel 3 erhalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1513126
A1 [0003, 0006]