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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sprühvorrichtung für ein Reizmittel,
welche an einem Gegenstand anbringbar ist, insbesondere an einer Schusswaffe,
einer Taschenlampe oder dergleichen.
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Beim
Einsatz von Schusswaffen in unübersichtlichen
Räumen
oder im Nahkampf kann es in gewissen Situationen vorteilhaft sein,
wenn anstelle des Gebrauchs der Schusswaffe der Gegner mit einem Reizmittel
wie zum Beispiel einem Pfefferspray kampfunfähig gemacht werden kann. Üblicherweise wird
ein solches Reizmittel in einer Tasche der Kleidung mitgeführt. Die
Schusswaffe wird jedoch mit beiden Händen gehalten, so dass die
die Schusswaffe mitführende
Person eine Hand von der Waffe nehmen muss, um zu der Sprühvorrichtung
mit dem Reizmittel zu greifen. In diesem kurzen Moment ist somit
die Waffe nicht schussbereit. Dies wird in einer Gefahrensituation,
in der in Bruchteilen von Sekunden entschieden werden muss, ob der
Gegner durch ein Reizmittel kampfunfähig gemacht werden kann, zum
Beispiel, wenn der Gegner selbst nicht über eine Schusswaffe verfügt, oder
ob aus der Waffe ein Schuss abgefeuert werden muss, als nachteilig
empfunden. Insbesondere steht die die Schusswaffe tragende Person
in diesen Situationen unter starkem psychischem Druck und neigt
daher dazu, beide Hände
an der Schusswaffe zu halten.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung ein. Die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine Sprühvorrichtung der eingangs genannten
Gattung zur Verfügung
zu stellen, die so konzipiert ist, dass sie an einem Gegenstand,
beispielsweise an einer Schusswaffe so anbringbar ist, dass wahlweise bei
Bedarf entweder die Schusswaffe abgefeuert werden kann oder ein
Reizmittel aus der an der Waffe befindlichen Sprühvorrichtung ausgestoßen werden kann,
wobei die Person die Schusswaffe in beiden Fällen mit beiden Händen halten
kann.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe liefert eine Sprühvorrichtung
der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass an dem Gegenstand, insbesondere an einer Waffe eine Sprühvorrichtung
für ein
Reizmittel so montierbar ist, dass die Sprühvorrichtung mittels der Griffhand
oder der Abzugshand betätigbar
ist und die Sprühvorrichtung
bei Betätigung
das Reizmittel in Schussrichtung ausstößt.
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Die
Anbringung der Sprühvorrichtung
kann bevorzugt an einer Schusswaffe erfolgen, aber auch an einer
Taschenlampe oder einem anderen Gegenstand, der mitgeführt wird,
so dass die Sprühvorrichtung
in einer Gefahrensituation eingesetzt werden kann. Schusswaffen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind bevorzugt Gewehre oder
automatische Pistolen, die in der schussbereiten Position mit beiden
Händen
gehalten werden. Die Hand am Abzug ist dann die Abzugshand gemäß der obigen
Definition. Diese Schusswaffen verfügen meist über einen Griff, der sich mit
Abstand vor dem Abzug (also im vorderen Bereich der Waffe) unterhalb
des Laufs befindet. Mit der zweiten Hand hält man die Waffe an diesem
Griff, so dass diese Hand hierin als Griffhand bezeichnet wird.
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Gemäß einer
ersten möglichen
bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung wird ein an der Schusswaffe anbringbarer Griff für die Unterbringung der
Sprühvorrichtung
genutzt. Dies hat den Vorteil, dass die Betätigung der Sprühvorrichtung
in bequemer Weise mit der Griffhand erfolgen kann, ohne diese von
der Schusswaffe zu entfernen. Die Waffe bleibt also schussbereit.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass bei der Unterbringung im Griff die
Sprühvorrichtung
von außen
nicht sichtbar ist. Man kann den Auslöser für die Sprühvorrichtung beispielsweise
so anordnen, dass die Betätigung
mit dem Daumen der Griffhand erfolgen kann.
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Alternative
Möglichkeiten
umfassen die Anbringung der Sprühvorrichtung
am Lauf, beispielsweise seitlich am Lauf oder an dessen Unterseite,
bevorzugt in einem Bereich der Waffe, in dem diese mit der zweiten
Hand gehalten werden kann, so dass dabei die Abzugshand in schussbereiter
Stellung am Abzug verbleiben kann. Auch bei diesen Varianten wird
die Sprühvorrichtung
an der Waffe bevorzugt so angeordnet, dass sie für einen Außenstehenden nicht ohne weiteres
erkennbar ist.
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Die
an dem Gegenstand anzubringende Sprühvorrichtung umfasst bevorzugt
eine Halterung für
eine Sprühdose,
in der das Reizmittel untergebracht ist. Diese Halterung kann bei
der Variante der Unterbringung der Sprühvorrichtung im Griff beispielsweise
in den Griff eingeschoben werden. Diese Halterung kann man zum Beispiel
so ausbilden, dass sie einen Teil des Griffs umfasst, welcher zu
einem an der Waffe fest angeordneten Teil des Griffs komplementär ausgebildet
ist, so dass sich bei eingeschobener Halterung beide Teile zu einem
vollständigen
Griff ergänzen.
Die Halterung ist dann in dem hohlen Griff untergebracht und von
außen
nicht sichtbar.
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Die
Befestigung der Halterung an der Waffe kann zum Beispiel dadurch
erfolgen, dass in der Gebrauchsposition die Halterung, die die Sprühdose aufnimmt,
an einem Griffstück
oder einem Teil des Griffs verrastet ist und nach Lösen eines
Rastmechanismus nach unten hin aus dem Griffstück herausziehbar ist. Man kann
an der Halterung bzw. an dem Griffstück eine schienenartige Führung vorsehen,
die ein Einschieben in einer geführten
Bewegung ermöglicht.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sieht
vor, dass für die
Sprühvorrichtung
mindestens eine Sicherungseinrichtung vorgesehen ist, um ein ungewolltes
Auslösen
der Sprühvorrichtung
zu verhindern. Wenn sich die Sprühvorrichtung
im Inneren des Griffs befindet, kann diese Sicherungseinrichtung
zum Beispiel eine schwenkbare Klappe sein, die eine Öffnung verschließt, hinter
der sich der Auslöser
für die
Sprühvorrichtung
befindet. Durch Öffnen
dieser Klappe kann die Person dann Zugang zu dem im Inneren des Griffs
liegenden Auslöser
erlangen. Eine solche schwenkbare Klappe lässt sich beispielsweise so
anordnen, dass das Öffnen
mit dem Daumen erfolgen kann. Man greift dabei mit dem Daumen in
das Innere des Griffstücks
und drückt
dann auf den Auslöser
der Sprühvorrichtung.
Die Waffe kann man dabei weiterhin mit der Griffhand halten.
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Um
ein besonders hohes Maß an
Sicherheit zu erzielen, die ein versehentliches Auslösen der Sprühvorrichtung
verhindert, kann auch beispielsweise eine doppelte Sicherungseinrichtung
vorgesehen sein. Man kann dies konstruktiv beispielsweise so lösen, dass
man eine erste Sicherungseinrichtung an dem Griffstück anbringt
und eine zweite Sicherungseinrichtung an der Halterung für die Sprühdose. Es kann
beispielsweise auch nur diese zweite Sicherungseinrichtung im Inneren
des Griffs, das heißt
bevorzugt an der Halterung vorgesehen sein. Die Tatsache allein,
dass sich die Auslösung
der Sprühvorrichtung
nur betätigen
lässt,
wenn man in das Innere des Griffs gelangt, stellt bereits eine Sicherung
gegen ungewolltes Betätigen
dar.
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Wenn
die Sprühvorrichtung
seitlich oder unten am Lauf einer Waffe angebracht wird, kann die
Sicherungseinrichtung ganz anders konstruiert sein, aber auch hier
bietet es sich an, eine Sicherungseinrichtung an der Waffe und/oder
an der Halterung für die
Sprühdose
vorzusehen.
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Um
das Reizmittel auszubringen kann die Sprühvorrichtung einen Kanal mit
einer vorderseitigen Öffnung
in Schussrichtung umfassen, in den das Reizmittel bei Betätigung der
Sprühvorrichtung
von der Rückseite
her eintritt, um dann den Kanal über die
vorderseitige Öffnung
zu verlassen. Man hat dadurch eine gewisse Richtungsführung des
Reizmittelstrahls. Bei in das Griffstück eingeschobener Halterung
der Sprühvorrichtung
sollte die Öffnung
des Sprühkopfs
der Sprühdose
mit einer rückseitigen Öffnung des
Kanals an der Schusswaffe fluchten. Der Kanal für das Reizmittel an der Schusswaffe
kann beispielsweise unterhalb des Laufs vor dem Griffstück angeordnet
sein, wobei die Achse des Kanals dann etwa rechtwinklig zur Einschubrichtung
der Halterung für
die Sprühdose
in das Griffstück
verläuft, wenn
die Sprühvorrichtung
im Griffstück
untergebracht ist. Letzteres ist aber nur eine von verschiedenen
möglichen
Varianten.
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Eine
bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sieht
vor, dass die Halterung für
die Sprühdose
so ausgebildet ist, dass von der Halterung der Kopf der Sprühdose gehalten
wird sowie der Dosenkörper
mindestens teilweise an seinem Umfang umfasst wird Die Sprühdose kann
in der Regel zwecks Austausch aus der Halterung entnommen werden.
Dabei kann vorgesehen sein, dass man zunächst eine Befestigungsvorrichtung
zur Befestigung der Sprühdose
an der Halterung lösen
muss, beispielsweise einen Schraubmechanismus. Man kann aber auch
einfach vorsehen, dass nach dem Gebrauch die Sprühdose mit der Halterung entsorgt wird.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist weiterhin eine Schusswaffe oder eine
Taschenlampe oder ein ähnlicher
Gegenstand, an dem eine Sprühvorrichtung
der vorgenannten Art angebracht ist.
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Die
in den Unteransprüchen
genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht eines Griffs für eine Schusswaffe gemäß der Erfindung;
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2 eine
entsprechende Ansicht des Griffs von 1 im Längsschnitt;
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3 eine ähnliche
Schnittansicht wie in 2, wobei jedoch auch die zweite
Sicherungseinrichtung geöffnet
ist;
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4 eine
perspektivische Explosionsansicht der Sprühvorrichtung;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Griffstücks mit der Sprühvorrichtung;
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6 eine
perspektivische Ansicht der Halterung für die Sprühdose mit einer Befestigungsvorrichtung;
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7 eine
perspektivische Ansicht von Halterung und Befestigungsvorrichtung
im Zusammenbau;
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8 eine
Ansicht mehrerer über
die Befestigungsvorrichtungen miteinander verbundener Halterungen.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt einen
Griff umfassend ein Griffstück 10,
welches an einer Schusswaffe im vorderen Bereich des Laufs befestigt
wird. Die Befestigung kann über
eine im oberen Bereich des Griffstücks angeordnete Schiene 11 erfolgen,
die beispielsweise unterseitig am Lauf einer Waffe (die hier nicht
dargestellt ist) mittels Schraubelementen 12 festgeschraubt
werden kann. Von unten her in das Griffstück 10 einschiebbar
ist eine Halterung 13 für
eine Sprühdose,
die ein Reizmittel enthält.
Die Halterung 13 ist so ausgebildet, dass sie zu dem Griffstück 10 komplementär ist und
sich mit diesem zu einem am Umfang geschlossenen Griff ergänzt, der
einen Hohlraum umschließt,
welcher wiederum die Sprühdose aufnimmt.
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Nähere Einzelheiten
des Aufbaus von Griffstück 10 und
Halterung 13 ergeben sich aus der Schnittdarstellung gemäß 2,
auf die nachfolgend Bezug genommen wird. Man erkennt die von der
Halterung 13 konzentrisch aufgenommene Sprühdose 14,
die in der Regel zylindrisch ist und das Reizmittel enthält. Diese
hat in ihrem Kopfbereich einen an sich bekannten Mechanismus für die Auslösung. Diese erfolgt
dadurch, dass man zum Beispiel mit dem Daumen von oben auf den Sprühkopf 15 drückt, wodurch dann
das unter Druck stehende Reizmittel austritt. Es kann sich bei dem
Reizmittel zum Beispiel um Pfefferspray oder dergleichen handeln.
An der Unterseite der Halterung 13 befindet sich eine aufschraubbare Kappe 16 mit
Gewinde. Nach Lösen
dieser Schraubkappe 16 kann man die Sprühdose 14 aus der Halterung
herausnehmen, bei der gezeigten konstruktiven Lösungsvariante jedoch nur, wenn
man den Sprühkopf 15 von
der Sprühdose 14 trennt,
da der Sprühkopf
sich in einer separaten oberen Kammer der Halterung 13 befindet.
Die Schraubkappe 16 ist hier vor allem für die herstellerseitige
Montage und das Einsetzen der Sprühdose in die Halterung 13 von
Bedeutung.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist eine doppelte Sicherungseinrichtung auf, um zu vermeiden,
dass versehentlich durch Druck auf den Sprühkopf 15 der Sprühmechanismus
ausgelöst wird.
Dazu ist im oberen Bereich an dem Griffstück 10 eine erste Sicherungseinrichtung
in Form einer schwenkbar angebrachten Klappe 17 vorgesehen, die
in 2 bereits in der geöffneten Stellung dargestellt
ist, in der sie etwa horizontal steht und den Zugang in das Innere
des Griffstücks
im oberen Bereich freigibt, so dass man mit dem Daumen dort eingreifen kann.
Die Klappe 17 schwenkt um die horizontale Achse 18 und
liegt in der geschlossenen Stellung, die in 1 gezeigt
ist, in etwa vertikaler Position und liegt an der Außenseite
des Griffstücks 10 an.
Nach Hochdrücken
der Klappe 17 kann man mit dem Daumen in die Öffnung 19 eingreifen.
Um nun eine doppelte Sicherungseinrichtung zu schaffen, befindet sich
im oberen Bereich an der Halterung 13 eine zweite um eine
Achse 21 schwenkbare Klappe 20. Diese zweite Klappe 20 liegt
bei geschlossener erster Klappe 17 im Innenraum des Griffstücks 10 und
ist daher nicht sichtbar. Nach dem Öffnen der ersten Klappe 17 (siehe 2)
kann die zweite Klappe 20 ebenfalls mit dem Daumen hochgeschoben
werden, so dass dann der darunter liegende Sprühkopf 15 freiliegt,
so wie dies in 3 dargestellt ist. Man kann nun
mit dem Daumen auf den Sprühkopf 15 drücken und
die Sprühvorrichtung
auslösen.
Das Sprühmittel tritt
dann aus und gelangt über
eine Öffnung 22 in
einen bei montiertem Griffstück
horizontal und in Schussrichtung bzw. parallel zu dieser ausgerichteten
Kanal 23 (siehe 3), wo es über eine gewisse Strecke parallel
zur Schussrichtung geführt
wird und aus der vorderen Öffnung 24 dieses
Kanals austritt. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt
darin, dass das Griffstück 10,
und die beiden Sicherungseinrichtungen so konstruiert sind, dass
man allein mit dem Daumen die Sicherungseinrichtungen überwinden
und den Ausstoß des
Reizmittels auslösen
kann, wobei man immer mit der Griffhand den Griff umschließt und somit
die Schusswaffe beidhändig
und schussbereit hält.
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Nachfolgend
wird nun auf 4 Bezug genommen, aus der der
genaue Aufbau der Halterung 13, die in das Griffstück 10 eingeschoben
wird, deutlich wird. Die Halterung 13 ist hier in einer
Explosionsdarstellung ohne das Griffstück dargestellt. Man erkennt
die schwenkbare Klappe 20 und den Sprühkopf 15. Hier handelt
es sich im Prinzip um ein kappenartiges Bauteil, welches auf die
Düse 25 der Sprühdose 14 aufgesetzt
ist, so dass bei herunterdrücken des
Sprühkopfs 15 die
Düse 25 geöffnet wird und
das Reizmittel austritt. Weiter ist in 4 die Sprühdose 14 erkennbar,
die in die Halterung 13 eingesetzt wird, wobei dann anschließend die
Schraubkappe 16 unten auf die Halterung 13 geschraubt
wird.
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Der
Aufbau der Halterung 13 ist wie folgt. Diese umfasst einen
unteren ringförmigen
Führungsabschnitt 26,
der bei eingeschobener Sprühdose 14 diese
in ihrem unteren Bereich am Umfang umgibt. Dieser Führungsabschnitt 26 hat
ein Innengewinde für
das Gewinde der Schraubkappe 16. Es schließt sich
dann in axialer Richtung der Halterung 13 ein schalenartiger
teilzylindrischer Abschnitt 27 an, der die Sprühdose nur über einen
Teil ihres Umfangs umgibt, beispielsweise über weniger als 180°. Dadurch ist
die Halterung im Bereich des schalenartigen Abschnitts 27 im Übrigen offen.
Im oberen Bereich der Halterung 13 schließt sich
dann wiederum ein am Umfang geschlossener Kopfabschnitt 28 an,
der bei montierter Sprühdose 14 deren
Sprühkopf 15 umgibt. Dieser
Kopfabschnitt 28 ist in seiner Form an den Umriss des Sprühkopfs 15 (teilweise
eckig) angepasst, so dass sich auch hier eine Führung bzw. Einfassung des oberen
Teils der Sprühdose
ergibt. Der Kopfabschnitt 28 kann so ausgebildet sein,
dass man auch bei Herausschrauben der Schraubkappe 16 die Sprühdose nicht
aus der Halterung nach unten hin herausziehen kann, da der Sprühkopf 15 weiterhin
in dem Kopfabschnitt 28 gehalten ist. Das Einsetzen der
Sprühdose 14 in
die Halterung 13 kann beispielsweise nur beim Hersteller
erfolgen, während
der Benutzer die Sprühdose
nach Gebrauch mit der Halterung 13 aus dem Griffstück 10 entfernt
und entsorgt und danach eine neue Halterung mit gefüllter Sprühdose in
das Griffstück
einsetzt.
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Aus 4 ist
weiterhin erkennbar, dass die Halterung 13 zwei am Umfang
gegenüber
liegende federnde Rastzungen 29 aufweist, die dazu dienen, die
Halterung lösbar
an dem Griffstück 10 festzulegen.
Dazu hat das Griffstück 10 wie
man aus 5 erkennt in seinen seitlichen
Abschnitten zwei entsprechende Aussparungen 30, in die
in der vollständig
eingeschobenen Position der Halterung 13 die beiden endseitigen
Verdickungen 31 der beiden federnden Rastzungen 29 formschlüssig eingreifen. Durch
Drücken
von außen
nach innen kann man die Rastzungen lösen und dann die Halterung 13 nach unten
hin aus dem Griffstück 10 herausziehen.
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Aus 5 ist
weiterhin erkennbar, dass sich an der geschlossenen Rückseite 32 des
Griffstücks 10 in
einem weiter oben gelegenen Bereich ein leichte Vertiefung 33 befindet,
die dazu dient, die Fingerkuppe des Daumens aufzunehmen. Wenn man
das Griffstück 10 mit
der Hand hält
und den Daumen in diese Vertiefung 33 schiebt und dann
den Daumen weiter nach oben schiebt, dann drückt man mit dem Daumennagel
die Klappe 17 hoch und öffnet diese, so
dass man die erste Sicherungseinrichtung überwindet und mit dem Daumen
in das Innere des Griffstücks
gelangt.
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Aus 5 kann
man auch die Schiene 11 zur Befestigung des Griffstücks an der
Waffe erkennen. Die der Rückseite 32 gegenüberliegende
Vorderseite des Griffstücks,
die man in 5 nicht sieht, ist offen und
wird bei eingeschobener Halterung 13 durch den schalenartigen
Abschnitt 27 zu einem am Umfang geschlossenen hohlen Bauteil
ergänzt,
welches den Griff bildet. In 5 ist weiterhin
noch einmal die vollständig
montierte Halterung mit der Sprühdose
dargestellt, die so von unten in das Griffstück 10 eingeschoben
wird.
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Nachfolgend
wird auf die 6 bis 8 Bezug
genommen und anhand dieser wird das Mitführen mehrerer Halterungen mit
Sprühdosen
der erfindungsgemäßen Art
am Körper
der die Vorrichtung benutzenden Person erläutert. 6 zeigt
in perspektivischer Ansicht die bereits anhand der 1 bis 5 erläuterte Halterung 13 mit
aufgenommener Sprühdose 14,
jedoch in diesem Fall von der Unterseite her gesehen. Es ist eine
spezifische Befestigungsvorrichtung 34 vorgesehen, in die
die Halterung 13 einschiebbar ist, wenn sie sich nicht
in dem Griffstück 10 befindet.
Diese Befestigungsvorrichtung 34 umfasst eine Aufnahme
für die
Halterung mit zwei bevorzugt etwas elastisch gegeneinander federnd
ausgebildeten Schenkeln 35, 36, die etwas gekrümmt ausgebildet
sind und so dimensioniert sind, dass sie die Halterung 13,
in der sich bereits eine Sprühvorrichtung 14 befindet,
klemmend zwischen sich aufnehmen können, so wie dies in Figur
dargestellt ist, und dabei die Halterung 13 an ihrem Umfang teilweise
umfassen. In dieser Form kann man dann die Halterung 13 zum
Beispiel an einem um den Körper
gelegten Gurt tragen und hat im Bedarfsfall die Halterung mit Sprühdose griffbereit
für einen
Austausch, wenn die sich im Griffstück an der Waffe befindliche
Sprühdose
leer ist.
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8 zeigt,
dass die Befestigungsvorrichtungen 34 so konzipiert sind,
dass man auch mehrere der Halterungen 13 untereinander
verbinden und an einem Gürtel
tragen kann, bevorzugt so wie dies hier dargestellt ist, in einer
Position, in der der Sprühkopf 15 und
die Klappe 20 nach unten gerichtet sind, während sich
die Schraubkappe 16 oben befindet. Die Befestigungsvorrichtungen 34 haben
für die
Verbindung untereinander flügelartige
seitliche Anformungen 37, 38. Die eine dieser
beiden Anformungen 37 ist jeweils wie man aus 6 erkennen
kann mit einem vorspringenden Einschubelement 39 versehen, während die
andere der beiden Anformungen 38 ein ausgespartes Aufnahmeelement 40 aufweist,
in welches das Einschubelement 39 einschiebbar ist, so dass
sich eine formschlüssige
Verbindung ergibt. Vorzugsweise sind weitere Elemente 41 zur
Verbindung zweier Befestigungsvorrichtungen 34 untereinander
vorgesehen, wobei die Verbindungselemente an der einen Seite einer
Be festigungsvorrichtung 34 immer jeweils komplementär zu denjenigen
an der anderen Seite sind, so dass die Befestigungsvorrichtungen 34 mit
den Halterungen 13 aneinandergereiht werden können, so
wie dies in 8 dargestellt ist. Es werden
also zunächst
die Halterungen 13 jeweils an den Befestigungsvorrichtungen 34 angebracht (siehe 7)
und danach können
mehrere dieser Befestigungsvorrichtungen untereinander verbunden werden,
so dass sich eine Reihe ergibt. Durch die an den Befestigungsvorrichtungen 34 vorhandenen Durchbrüche 42 kann
man einen Gürtel
schieben, so dass eine Reihe von Sprühvorrichtungen dieser Art (siehe 8)
als Vorrat am Körper
getragen werden kann. Eine verbrauchte Sprühdose kann mit der Halterung 13 rasch
ausgetauscht und durch eine gefüllte Sprühdose ersetzt
werden, so dass nach der Benutzung die Sprühvorrichtung an der Schusswaffe
in sehr kurzer Zeit wieder einsatzfähig ist.
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- 10
- Griffstück
- 11
- Schiene
- 12
- Schraubelemente
- 13
- Halterung
- 14
- Sprühdose
- 15
- Sprühkopf
- 16
- Schraubkappe
- 17
- Klappe
- 18
- Achse
- 19
- Öffnung
- 20
- Klappe
- 21
- Achse
- 22
- Öffnung
- 23
- Kanal
- 24
- Öffnung
- 25
- Düse
- 26
- ringförmiger Führungsabschnitt
- 27
- schalenartiger
Abschnitt
- 28
- Kopfabschnitt
- 29
- federnde
Rastzungen
- 30
- Aussparungen
- 31
- endseitige
Verdickungen
- 32
- Rückseite
- 33
- Vertiefung
- 34
- Befestigungsvorrichtung
- 35
- Schenkel
- 36
- Schenkel
- 37
- Anformung
- 38
- Anformung
- 39
- Einschubelement
- 40
- Aufnahmeelement
- 41
- Element
zur Verbindung
- 42
- Durchbrüche