DE9420521U1 - Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät - Google Patents

Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät

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DE9420521U1
DE9420521U1 DE9420521U DE9420521U DE9420521U1 DE 9420521 U1 DE9420521 U1 DE 9420521U1 DE 9420521 U DE9420521 U DE 9420521U DE 9420521 U DE9420521 U DE 9420521U DE 9420521 U1 DE9420521 U1 DE 9420521U1
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    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H9/00Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
    • F41H9/10Hand-held or body-worn self-defence devices using repellant gases or chemicals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telephone Function (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)

Description

Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät
Die Erfindung betrifft ein handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aufgrund der gestiegenen Kriminalität und Gewaltbereitschaft sind Personen insbesondere bei Nacht durch Überfälle gefährdet.
Eine einfache Schutzmaßnahme stellt eine Taschenlampe dar, mit der ein Angreifer bei Nacht frühzeitig erkannt und möglicherweise identifiziert werden kann. Taschenlampen werden daher regelmäßig von Sicherheitsorganen, wie Polizisten, Schutzdienstpersonen, etc., getragen.
Zudem sind Spraydosen bekannt, mit Reizgasen, &zgr;. &Bgr;. Tränengase, Pfeffersprays, etc., die gezielt auf einen Angreifer gesprüht werden können. Diese Reizgase sollen einen Angreifer zumindest eine gewisse Zeit lang unschädlich machen. Die versprühten Reizstoffe wirken meist intensiv auf die Augen, wobei ein Angreifer in seiner Sicht wesentlich behindert ist. Für eine ausreichend gute Wirkung ist es erforderlich, daß der Sprühstrahl die offenen Augen trifft.
Es ist bereits die Verbindung einer Leuchte und einer Sprüheinrichtung in einem einzigen integrierten, handbetätigbaren Abwehr- und Verteidigungsgerät bekannt. Ein solches Gerät wird unter der Bezeichnung "Reizgas Licht-Pistole TW 1000 Flash Light" auf dem Markt angeboten. Dieses Gerät hat die
Gestalt einer Pistole, wobei die Leucht- und Sprayeinrichtung am Ausgang eines imitierten Pistolenlaufs liegen, wobei die Sprayrichtung und Leuchtrichtung der Laufrichtung entsprechen.
10
Ein Ein/Aus-Schalter für den Leuchtenteil liegt im hinteren Griffbereich. Der Betätigungshebel für die Sprüheinrichtung entspricht im Aussehen und der Lage einem Pistolenabzughebel. Darunter am Pistolengriff liegt zudem ein verstellbarer Siche-1^ rungsknopf für den Betätigungshebel der Sprayeinrichtung.
Für das zu versprühende Reizgas sind spezielle Patronen erforderlich, die in den Pistolengriff einsetzbar sind.
Diese Kombination von Leuchte und Sprayeinrichtung hat den Nachteil, daß durch die auffällige Pistolenform ein Angreifer von vorneherein gewarnt wird. Bei einer Verwechslung mit einer Schußwaffe wird zudem ein Angreifer möglicherweise zu einer Überreaktion zum Nachteil der sich verteidigenden Person verleitet.
Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, daß die Sprayrichtung und Leuchtrichtung gleich sind. Wenn die Reizgas Licht-Pistole auf das Gesicht eines Angreifers gerichtet wird, schließt dieser durch die Blendwirkung die Augen, so daß ein gleichzeitig versprühtes Reizgas in seiner Wirkung stark reduziert und damit für eine wirksame Abwehr ungenügend ist.
Ein weiterer Nachteil besteht in der komplizierten Handhabung. Das Einsetzen der Gaspatrone und die Ankopplung an den geräteseitigen Betätigungshebel ist nur mit Werkzeug und unter Zugabe eines Öltropfens möglich, wobei für eine einwandfreie Funktion zusätzliche Justierarbeiten erforderlich sind.
Wenn eine Gaspatrone nicht sehr sorgfältig eingesetzt wurde, besteht damit die Gefahr, daß die Sprüheinrichtung im Bedarfsfall nicht funktioniert. Zudem ist die Betätigung selbst kompliziert und kann in der Aufregung eines Überfalls zu Verwechslungen Anlaß geben. Da mit einer Hand bei gleicher Handstellung der Lampenschalter mit dem Daumen und das Betätigungselement sowie der Sicherungsknopf für die Sprüheinrichtung mit dem Zeigefinger zu betätigen sind, können Bedienungsfehler auftreten. Zudem ist die Kraft für die Betätigung des
1^ Lampenschalters an der Rückseite des Pistolengriffs gegenüberliegend unter anderem am Betätigungselement für die Sprüheinrichtung abzustützen (und umgekehrt), so daß in der Hektik eines Überfalls auch dadurch Bedienungsfehler und ungewollte Sprühvorgänge auftreten können.
Die Leuchteinrichtung und die Sprüheinrichtung sind unlösbar fest miteinander verbunden, so daß beide Einrichtungen nicht voneinander getrennt und bei Bedarf separat verwendet werden können.
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Weiter sind Taschenlampen in der üblichen zylindrischen Form bekannt, mit einem Lampenkopf, einem zylindrischen mittleren Rohrteil zur Aufnahme der Batterien und einer endseitigen Schraubkappe. Für die wahlweise Verwendung unterschiedlich vieler Batterien zur Anpassung an eine gewünschte Leuchtweite ist es zudem bekannt, das mittlere Rohrteil mehrstückig auszuführen und die Einzelstücke je nach Bedarf über Schraubverbindungen miteinander zu verbinden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs beschriebene, gattungsgemäße Abwehr- und Verteidigungsgerät so weiterzubilden, daß bei einfachem Aufbau und guter Funktion die Handhabung verbessert wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist in einem ersten Gehäuseteil in der Form eines zylindrischen Taschenlampengehäuses der Lichtstrahler
angeordnet mit einem stirnseitigen Reflektor mit Strahlrichtung in Achsrichtung, mit einem Lichtschalter an der Zylindermantelfläche und mit einem zylindrischen Batteriefach. Als endseitiger, dem Reflektor gegenüberliegender Verschluß des
ersten Gehäuseteils ist ein zweites Gehäuseteil verwendet, das mit dem ersten Gehäuseteil lösbar verbunden ist.
Das zweite Gehäuseteil weist eine Halterung zur Aufnahme und Befestigung einer Spiralfeder als Druckfeder und Masseverbin-
1^ dung auf. Zudem enthält das zweite Gehäuseteil das Spraydosenfach zum Einsetzen einer Spraydose. Am Spraydosenfach sind wenigstens zwei Öffnungen zur Außenseite hin vorgesehen, wobei eine erste Öffnung als Sprühöffnung im Bereich einer an der Spraydose angeordneten Sprühdüse liegt. Eine zweite Öff-
1^ nung ist als Betätigungsöffnung vorgesehen für einen Durchgriff in den Bereich eines Betätigungselements der Spraydose.
Dieses Gerät ist einfach und kostengünstig herzustellen, wobei das zweite Gehäuseteil als Zusatzteil für eine markt-
2^ übliche Taschenlampe bei entsprechender Anpassung nachrüstbar ist. Durch die Lage und Anordnung der Bedienungselemente sind Fehlbedienungen praktisch auszuschließen. Das Gerät kann insgesamt das Aussehen einer Taschenlampe aufweisen, so daß ein Angreifer keinen optischen Hinweis auf die zusätzlich vorhan-
2^ dene Einrichtung für ein Abwehrspray erhält und insofern getäuscht wird. Assoziationen zu einer gefährlichen Schußwaffe entfallen, so daß ein Angreifer nicht von vornherein zu einer schädlichen Überreaktion herausgefordert wird.
J)Iq Bestückung mit handelsüblichen Spraydosen ist schnell, einfach und ohne Werkzeug möglich.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform wird mit den Merkmalen des Anspruchs 2 erreicht, indem das zweite Gehäuseteil ebenfalls zylindrisch mit etwa gleichem Durchmesser wie das erste Gehäuseteil ausgebildet ist, so daß ein insgesamt zylindrisches Gehäuse vorliegt. Dadurch entsteht der optische Eindruck, wie wenn es sich hier nur um eine übliche Taschenlampe
• ·
handeln würde. Zudem kann das Gerät ohne einen Verteidigungsfall wie eine übliche Taschenlampe mitgetragen und verwendet werden. Eine handelsübliche Spraydose mit Abwehrgas wird dabei in Achsrichtung in das zweite Gehäuseteil eingesetzt. Die Sprühöffnung und/oder die Betätigungsöffnung liegen an der Zylindermantelflache, so daß die Sprührichtug und/oder die Durchgriffrichtung etwa senkrecht zur Gehäuseachse liegen. Damit wird einerseits eine einfache Handhabung der Spraydose mit einem Durchgriff durch die Zylindermantelfläche ermöglicht.
Andererseits besteht hier der Vorteil, daß die Sprührichtung und Leuchtrichtung um 90° versetzt liegen. Bei einem Angriff wird in der Regel ein herannahender Angreifer mit einem Lichtstrahl in dessen Gesicht angeleuchtet. Für einen Sprühvorgang ist dann das Gerät um 90° zu schwenken. Da in diesem Augenblick die Blendwirkung für den Angreifer entfällt, wird dieser automatisch die Augen weit aufsperren, um die für ihn geänderte Situation zu erfassen. Die Wirkung des Gases ist nun am stärksten, wenn dem Angreifer der Sprühstrahl in die weit geöffneten Augen gelangt.
Gemäß Anspruch 3 sind die Sprühöffnung und die Betätigungsöffnung etwa gegenüberliegend an der Zylindermantelfläche angeordnet und gegenüber der Längsmitte des zweiten Gehäuseteils versetzt. Bei entsprechender Ausbildung der endseitigen Verbindungen kann das zweite Gehäuseteil entweder so verbunden werden, daß die Sprayöffnung mehr am Ende des Geräts oder mehr in einem mittleren Bereich des Geräts liegt. Dies kann je nach dem Zusammenbau individuell an den Wunsch einer Person angepaßt werden. Entsprechend erfolgt dann die Betätigung der Sprayeinrichtung bei einem nach oben oder einem nach unten gerichteten Lichtstrahl.
Gemäß Anspruch 4 ist die Betätigungsöffnung so zu dimensionieren, daß mit einem Zeigefinger bequem auf die Sprühdose durchgegriffen werden kann. Bei dieser Art der Lage und Betätigung ist eine versehentliche Auslösung der Sprüheinrichtung oder
eine Selbstbesprühung auszuschließen.
Obwohl bereits durch den erforderlichen Durchgriff auf die Spraydose eine Fehlbetätigung praktisch ausgeschlossen ist, kann es je nach den Gegebenheiten gemäß Anspruch 5 erforderlich werden, die Betätigungsöffnung und/oder die Sprayöffnung mit einer verschiebbaren Abdeckung zu versehen. Dies könnte beispielsweise ein verschiebbarer Abdeckring für beide Öffnungen sein.
10
Als Abwehr- und Verteidigungssprays sind nach Anspruch 6 alle handelsüblichen und zugelassenen Reizgase, insbesondere Tränengas oder ein Pfefferspray, verwendbar. Gemäß Anspruch 7 besteht das zweite Gehäuseteil aus einem Rohrteil und einem
*5 Adapterteil, wobei das Adapterteil einerseits die Halterung mit der Spiralfeder und die lösbare Verbindung zum ersten Gehäuseteil aufweist und andererseits eine lösbare Verbindung zum Rohrteil umfaßt. Bevorzugt ist das Adapterteil gemäß Anspruch 8 entsprechend den anderen Gehäuseteilen ebenfalls zylindrisch ausgeführt. Zudem ist es zweckmäßig, gemäß Anspruch 9 eine Verschlußausbildung am zweiten Gehäuseteil entsprechend der am ersten Gehäuseteil vorzusehen und zudem nach Anspruch 10 die Verbindungen gleich auszuführen.
^5 Mit den vorstehenden Merkmalen wird somit eine Art von Bausatz erhalten, mit dem eine handelsübliche Taschenlampe zu dem erfindungsgemäßen Verteidigungsgerät einfach aufgerüstet werden kann. Es ist dazu lediglich erforderlich, die Verschlußkappe der Taschenlampe abzuschrauben und die Spiralfeder herauszunehmen. Die Spiralfeder wird dann in das Adapterteil eingesetzt und dieses auf den Taschenlampenkörper anstelle der Verschlußkappe geschraubt. Auf das Adapterteil wird anschließend das Rohrteil mit eingesetzter Spraydose geschraubt und dieses durch die Verschlußkappe endseitig wieder verschlossen. Das Rohrteil kann dabei je nach der Art der gewünschten Betätigung der Sprayeinrichtung auch um 180° gedreht angeschraubt werden.
Anstelle der mit Anspruch 11 beanspruchten Schraubverbindungen sind alternativ auch andere bekannte Verbindungstechniken, wie Schnellverschlüsse, Bajonettverschlüsse, etc., möglich.
Nach Anspruch 12 ist es auch hier in an sich bekannter Weise zweckmäßig, im Innenbereich der Spiralfeder eine Ersatzlampe, insbesondere in einem Schaumstofformteil zu halten und zur
Verfügung zu stellen.
10
In einer Weiterbildung gemäß Anspruch 13 wird eine Gummimuffe als elastische Abstützung und Abdichtung zwischen wenigstens einem Teilbereich der Spraydose und der umgebenden Wand des
Spraydosenfachs vorgeschlagen.
15
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen:
20
Fig. 1 ein handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät in einer noch nicht montierten Anordnung mit einem Rohrteil in drei Ansichten,
Fig. 2 das montierte Gerät gemäß Fig. 1 in einer ersten Funktionsstellung und
Fig. 3 das montierte Gerät nach Fig. 2 in einer zweiten Funktionsstellung.
30
Das in Fig. 1 dargestellte Abwehr- und Verteidigungsgerät 1 besteht aus einem ersten Gehäuseteil 2 in der Form eines zylindrischen Taschenlampengehäuses mit einem stirnseitigen Lampenkopf 3· In diesem sind ein (nicht dargestellter) Reflektor und eine Lampe eines Lichtstrahlers angeordnet mit einer Stahlrichtung in Richtung der Geräteachse 4.
Das erste Gehäuseteil 2 enthält zudem im Hohlzylinder ein zylindrisches Batteriefach 5 zur Aufnahme (nicht dargestellter) mehrerer hintereinanderliegender, zylindrischer Batterien. An der Gehäuseaußenseite ist ein an sich bekannter elektrischer Schiebeschalter 6 zum Ein- und Ausschalten des Lichtstrahlers angeordnet.
An der hinteren Endseite des Gehäuseteils 2 liegt ein Innengewinde 7, in das ein zylindrisches Adapterteil 8 mit einem ent-
1^ sprechend zugeordneten Gewindestutzen 9 einschraubbar ist. Der Gewindestutzen 9 ist zur Aufnahme einer Spiralfeder 10 als an sich bekannte Massedruckfeder ausgebildet, die bei eingesetzten Batterien und eingeschraubtem Adapterteil 8 die Masseverbindung des Stromkreises für den Lichtstrahler herstellt.
Das Adapterteil 8 und ein über einen weiteren gleichen Gewindestutzen 11 anschraubbares Rohrteil 12 bilden einen zweiten Gehäuseteil 13 für die Aufnahme, Halterung und Betätigung einer zylindrischen Spraydose 14 (strichliert eingezeichnet).
Das Rohrteil 12 ist zylindrisch ausgeführt und hat den gleichen Durchmesser wie das zylindrische Taschenlampengehäuse. Das Rohrteil 12 weist an beiden Sndseiten gleiche Innengewinde 15, 16 auf, die dem Innengewinde 7 am ersten Gehäuseteil 2 entsprechen. Damit kann das Rohrteil 12 sowohl in der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Anordnung mit dem Adapterteil 8 oder um 180° verdreht entsprechend Fig. 3 verbunden werden. Eine Verschlußkappe 17 weist einen Gewindestutzen 18 auf, der in alle vorhandenen Innengewinde 7, 15, 16 einschraubbar ist.
Aus den drei jeweils um 90° verdrehten Ansichten des Rohrteils 12 in Fig. 3 ist die Lage und Gestalt einer Sprühöffnung 19 und einer größeren Betätigungsöffnung 20 als Durchgrifföffnung erkennbar. Die Sprühöffnung 19 und die Betätigungsöffnung 20 liegen gegenüber und sind bezogen auf die Längsmitte des Rohrteils 12 versetzt. Dies ist durch die Lage der Sprühdüse 21 und des Betätigungselements 22 der einge-
setzten Spraydose 14 bedingt. Ersichtlich ist dabei die Sprührichtung und Eingriffrichtung auf das Betätigungselement 22 senkrecht zur Gehäuseachse 4.
Wenn die Verschlußkappe 17, in die die Spiralfeder 10 genauso wie in das Adapterteil 8 einsetzbar ist, als Verschluß auf das erste Gehäuseteil 2 gesetzt wird, entsteht damit eine separat verwendbare übliche Taschenlampe ohne Sprayeinrichtung. Entsprechend kann beim Aufsetzen des Adapterteils 8 (ohne Spiralfeder 10) und der Verschlußkappe 17 auf das Rohrteil 12 die dadurch funktionsfähige Sprüheinrichtung separat ohne Leuchtenteil verwendet werden.
Im zusammenmontierten Zustand (entsprechend der Anordnung 1^ nach Fig. 1) wird die Funktionweise anhand der Fig. 2 erläutert: Einem Angreifer wird der Lichtstrahl 23 solange in das Gesicht gerichtet, bis er in der Reichweite des Sprühstrahls 24 ist. Dann wird das Gerät um 90° so geschwenkt, daß der Lichtstrahl 23 nach unten weist. Die Blendwirkung auf den An-
greifer läßt damit schlagartig nach, wodurch dieser als natürliche Reaktion die Augen weit öffnet. Nun wird mit dem in die Betätigungsöffnung 20 eingeführten Zeigefinger 25 (oder alternativ mit dem Daumen) das Betätigungselement 22 der Spraydose 14 betätigt, wodurch der Sprühstrahl 24 in Richtung auf das Gesicht und die weit geöffneten Augen des Angreifers austritt. Ersichtlich ergänzen und unterstützen sich hierbei die Anordnung und der Aufbau des Gerätes insgesamt für eine optimale Wirkung, um einen Angreifer unschädlich zu machen.
Wie ausgeführt, kann das Rohrteil 12 auch in einer um 18O° gedrehten Anordnung montiert werden. Die Betätigung in dieser Stellung erfolgt gemäß Fig. 3 so, daß der Lichtstrahl 23 dabei nach oben weist. Die übrige Funktion entspricht der gemäß Fig. 2.
Damit wird ein wirkungsvolles, handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät zur Verfügung gestellt.

Claims (12)

  1. NEUBAUER · OTT "KLOCiCF. '..»·:
    PATENTANWÄLTE
    EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
    Herr Patentanwalt
    Dipl.-Phys. Hans-J. Neubauer
    Adolf Tuscher Fauststraße30
    _ ,, . , -, /TT D-85051 Ingolstadt
    Rathausplatz 3/11 Telefon (0841)72412
    85049 Ingolstadt Telefax(0841) 76525
    Patentanwälte Dipl.-Ing. Elmar Ott DipL-Ing. Peter Klocke D-72160Horbl Telefon (07451) 7068 Telefax (07451) 4502
    —-yqrhsprüehe 1. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät,
    mit einem Gehäuse, an dem ein batteriebetriebener, von Hand ein- und ausschaltbarer, Lichtstrahler angeordnet ist, wobei ein Reflektor mit Lampe und bestimmter Strahlrichtung und ein zugeordneter Schalter an der Gehäuseaußenseite und ein verschließbares Batteriefach im Gehäuse liegen,
    am Gehäuse weiter eine Einrichtung für eine handbetätigbare Sprüheinrichtung zum Sprühen eines Abwehr- und Verteidigungssprays angeordnet ist mit einer zur Gehäuseaußenseite mit bestimmter Sprührichtung weisenden Sprühdüse und mit einem verschließbaren Spraydosenfach im Gehäuse, wobei das Abwehr- und Verteidigungsspray mit Überdruck in einer in das Spraydosenfach einsetzbaren Spraydose enthalten ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in einem ersten Gehäuseteil (2) in der Form eines zylindrischen Taschenlampengehäuses der Lichtstrahler
    angeordnet ist, mit einem stirnseitigen Reflektor mit Strahlrichtung in Achsrichtung der Gehäuseteilachse, mit einem Lichtschalter (6) an der Zylindermantelfläche und mit einem zylindrischen Batteriefach (5) für zylindrische Batterien,
    daß als endseitiger, dem Reflektor gegenüberliegender Verschluß des ersten Gehäuseteils ein zweites Gehäuseteil (13) verwendet ist, das mit dem ersten Gehäuseteil (2) 1^ lösbar verbunden ist,
    daß das zweite Gehäuseteil (13) eine Halterung (8) zur Aufnahme und Befestigung einer zum ersten Gehäuseteil (2) hin weisenden Spiralfeder (10) als Druckfeder aufweist, die bei ins Batteriefach (5) eingelegten Batterien und verbundenem zweiten Gehäuseteil (13) die elektrische Masseverbindung im Stromkreis des Lichtstrahlers herstellt, und
    daß das zweite Gehäuseteil (13) das Spraydosenfach zum Einsetzen einer Spraydose (14) enthält und am Spraydosenfach wenigstens zwei Öffnungen (19, 20) zur Außenseite vorgesehen sind, wobei eine erste Öffnung als Sprühöffnung (19) im Bereich einer an der Spraydose (14) angeord-
    2^ neten Sprühdüse (21) liegt und eine zweite Öffnung als Betätigungsöffnung (20) für einen Durchgriff im Bereich eines an der Spraydose (14) angeordneten Betätigungselements (22) liegt.
  2. 2. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß das zweite Gehäuseteil (13) ebenfalls zylindrisch mit etwa gleichem Durchmesser wie das erste Gehäuseteil (2) ausgebildet ist, so daß ein insgesamt zylindrisches Gehäuse vorliegt, und
    daß die Sprühöffnung (19) und/oder die Betätigungsöffnung
    (20) an der Zylindermantelfläche liegen, so daß die Sprührichtung und/oder die Durchgriffrichtung etwa senkrecht zur Gehäuseachse (4) liegen.
  3. 3· Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühöffnung (19) und die Betätigungsöffnung (20) etwa gegenüberliegend an der Zylindermantelfläche angeordnet sind und gegenüber der Längsmitte des zweiten Gehäuse-1^ teils (13) versetzt liegen, wobei die Spraydose (14) je nach Lage der öffnungen (19, 20) mit dem Spraydosenkopf zum ersten Gehäuseteil (2) hin oder von diesem weg weist.
  4. 4. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach 1^ einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsöffnung (20) so dimensioniert ist, daß mit einem Zeigefinger (25) durchgegriffen werden kann und demgegenüber die Sprühöffnung (19) kleiner gewählt ist.
  5. 5. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsöffnung (20) und/oder die Sprühöffnung (19) mit einer verschiebbaren Abdeckung versehen sind.
    2^
  6. 6. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abwehr- und Verteidigungsspray ein Reizgas, insbesondere ein Tränengas oder ein Pfefferspray, verwendet
    ist.
    30
  7. 7. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gehäuseteil (13) aus einem Rohrteil (12) und einem Adapterteil (8) besteht, wobei das Adapterteil (8) einerseits die Halterung mit der Spiralfeder (10) und die lösbare Verbindung zum ersten Gehäuseteil (2) aufweist und anderersetis eine lösbare Verbindung (11, 15) zum Rohrteil (12) aufweist.
  8. 8. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach Anspruch 7s dadurch gekennzeichnet, daß das Adapterteil (8) zylindrisch entsprechend den anderen Gehäuseteilen (2,
    13) ausgeführt ist.
    5
  9. 9. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Endseite des zweiten Gehäuseteils (13) offen und durch eine Verschlußkappe (17) verschließbar und die-
    1^ selbe Verschlußausbildung (16, 18) aufweist, wie die Verbindung (7, 9) zum ersten Gehäuseteil (2), so daß die Verschlußkappe (17) auch am ersten Gehäuseteil (2) bei getrenntem zweiten Gehäuseteil (13) mit eingesetzter Spiralfeder (10) verwendbar ist.
  10. 10. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (11, 15) zwischen Adapterteil (8) und Rohrteil (12) dieselbe Verbindungsausbildung aufweist, so daß das Rohrteil (12)
    2^ auch um 18O° gedreht montierbar ist.
  11. 11. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß alle Verbindungen (7, 9; 11, 15; 16, 18) mit gleichen
    2^ Gewinden durchgeführt sind.
  12. 12. Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenbereich der Spiralfeder (10) eine Ersatzlampe gehalten ist.
    13· Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gummimuffe als elastische Abstützung und Abdichtung zwischen wenigstens einem Teilbereich der Spraydose (14) und der umgebenden Wand des Spraydosenfachs vorgesehen ist,
DE9420521U 1994-12-22 1994-12-22 Handbetätigbares Abwehr- und Verteidigungsgerät Expired - Lifetime DE9420521U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008025564A1 (de) * 2008-05-28 2009-12-03 German Sport Guns Gmbh Sprühvorrichtung für ein Reizmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008025564A1 (de) * 2008-05-28 2009-12-03 German Sport Guns Gmbh Sprühvorrichtung für ein Reizmittel

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