DE102008024861B4 - Kletter-Befestigungssystem - Google Patents

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Abstract

Kletter-Befestigungssystem (86) für die Befestigung eines Kletterelements an einer ungefähr vertikal orientierten Tragstruktur (2) mit einem Träger (11), wobei
a) das Kletter-Befestigungssystem (86) in vertikaler Richtung reibschlüssig an der Tragstruktur (2) abgestützt ist,
b) über den Umfang der Tragstruktur (2) verteilt mehrere Halteelemente (8; 30; 34, 35; 38–41) vorgesehen sind, die in den Kraftfluss zwischen Träger (11) und Tragstruktur (2) zwischengeschaltet sind, und
c) die Halteelemente (30; 34, 35; 38–41) Anlenkpunkte (33; 36, 37; 42–45) für ein Zugmittel (31, 32) aufweisen und Anlenkpunkte (33; 36, 37; 42–45) mit einer Rolle (48, 49) ausgebildet sind.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Kletter-Befestigungssystem. Weiterhin betrifft die Erfindung Verwendungen eines derartigen Kletter-Befestigungssystems.
  • STAND DER TECHNIK
  • Ein Kletterer wird üblicherweise von einem Partner mit einem Seil gegenüber einem Absturz gesichert. Hierzu findet insbesondere eine sogenannte ”Top-Rope-Sicherung” Einsatz. Bei dieser läuft ein Sicherungsseil von dem Kletterer nach oben, dort durch eine Umlenkung und wieder nach unten, wo das Sicherungsseil durch den Partner während des Kletterns nachgeführt und im Fall des Absturzes mit Hilfe eines Sicherungsgerätes gehalten wird. Neben dieser Sicherung gegenüber einem Abstürzen kann das Sicherungsseil genutzt werden, um den Kletterer abzulassen, beispielsweise wenn das Ende der Kletterroute erreicht ist oder der Kletterer entkräftet ist.
  • Im Sport- und Freizeitbereich erfolgt zunehmend ein Klettern im Bereich von Tragstrukturen, welche an sich anderen Zwecken dienen. Beispielsweise ist ein ”Buildering” oder Gebäudeklettern bekannt, für welches ein Klettern an Gebäuden oder Bauwerken erfolgt. Andererseits erfolgt ein Sportklettern an künstlichen Anlagen, Wänden, in Kletterhallen oder in Klettergärten.
  • Um ein Klettern an ebenen oder gekrümmten Flächen zu ermöglichen, werden in diesen Griffe oder Abstütz- oder Greifelemente für die Hände und Füße des Kletterers verankert, was beispielsweise durch Einschrauben in die Kletterwand selber erfolgt. Hierdurch erfolgt eine Beschädigung der Oberflächen der Tragstruktur, die unerwünscht sein kann.
  • DE 199 22 460 A1 offenbart eine Absturzsicherung oder Kletterhilfe zum Besteigen von Masten, Bäumen und dergleichen oder zum Durchführen von Arbeiten daran. Ein Seil ist mit einer Windung um den Mast oder Baum geschlungen, durch eine Öse geführt und mit dem Gewicht der Person belastet, so dass eine Sicherung infolge der Seilreibung zwischen Mast oder Baum und Seil erfolgt.
  • Die nicht vorveröffentlichte DE 10 2006 057 976 A1 offenbart ein Personensicherungssystem, welches im Bereich des Hochbaus, vor allem im Bereich des Gerüstbaus, der Dachmontage und ähnlichen Arbeiten, in Freizeiteinrichtungen wie sogenannten Hochseilklettergärten, bei denen in vergleichsweise großer Höhe über dem Erdboden an vertikalen Pfählen oder Baumstämmen horizontale Brücken, Schwebebalken oder Seile gespannt sind, über die der Benutzer gehen soll, eingesetzt wird. Das Sicherungssystem ist mit einem ringförmigen Träger gebildet. Der ringförmige Träger besteht aus Kreisringsegmenten, deren Endbereiche radial nach außen abgewinkelt sind und miteinander verbunden sind. Der Träger ist mit einem unten geschlitzten aufwändigen Kastenprofil gebildet, in welchem ein Läufer laufen soll. Eine Befestigung des Trägers an dem Außenumfang eines Mastes oder Baumes erfolgt über Flacheisen, die unter Zwischenlegen von vertikal verlaufenden Kanthölzern auf der Außenseite des Mastes oder Baumes angelegt werden. Die Flacheisen werden mittels mehrerer ringförmig außen um die Flacheisen umlaufender Spanngurte, die aus Stahl bestehen können, gegen den Außenumfang des Mastes oder Baumes gepresst. Die Flacheisen werden mit dem Träger verschraubt.
  • Weiterer Stand der Technik ist aus der nicht vorveröffentlichten DE 10 2007 004 471 B3 bekannt.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein alternatives Kletter-Befestigungssystem vorzuschlagen, welches ohne Eingriff in die Tragstruktur montiert werden kann und insbesondere die zuvor angeführten Beschädigungen der Tragstrukturen gegenüber herkömmlichen Kletter-Befestigungssystemen zumindest vermindert. Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Verwendungsmöglichkeit eines Kletter-Befestigungssystems vorzuschlagen.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst mit den Merkmalen eines Kletter-Befestigungssystems gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1. Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen eines Kletter-Befestigungssystems ergeben sich entsprechend den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 15. Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist gegeben durch eine Verwendung eines Kletter-Befestigungssystems gemäß einem der Patentansprüche 16 bis 20.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Ein erfindungsgemäßes Kletter-Befestigungssystem findet Einsatz für eine ungefähr vertikal orientierte Tragstruktur. Eine derartige Tragstruktur kann als beliebiges Bauwerk ausgebildet sein, beispielsweise als Pfeiler, Brückenpfeiler, Säule, Schornstein, Windrad und ähnliches, wobei die Tragstruktur mit beliebigen Materialien, beispielsweise Beton, Stahl, Backsteinen, Holz, Zement, Verbundmaterialien und ähnlichem gebildet sein kann. Neben der Befestigung an Bauwerken kommt auch eine Befestigung an säulenförmig ausgebildeten Naturstrukturen wie z. B. Felsformationen in Betracht. Unter ”ungefähr vertikal orientiert” wird im Sinne der Erfindung eine Tragstruktur verstanden, welche zumindest in einem Teilbereich eine für ein Klettern geeignete Fläche aufweist, die im Bereich von 60° bis 90°, insbesondere 75° bis 90° oder 80° bis 90°, zumindest in einem Teilbereich der Tragstruktur gegenüber der Horizontalen nach oben orientiert ist.
  • Das erfindungsgemäße Kletter-Befestigungssystem besitzt einen Träger. Für den Fall, dass das Kletter-Befestigungssystem als ein Kletter-Sicherungssystem ausgebildet ist, ist an einem derartigen Träger unmittelbar oder mittelbar ein Sicherungsseil anschlagbar für eine ”Top-Rope-Sicherung”. Vielfältige andere Einsatzmöglichkeiten des Kletter-Befestigungssystems sind möglich. Beispielsweise kann an einem Träger des Kletter-Befestigungssystems ein Kletterelement, eine Kletterplattform, eine Verbindungsstruktur zwischen mehreren Tragstrukturen o. ä. befestigt oder gehalten sein. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Kletter-Befestigungssystem auch für Kletterveranstaltungen an einer Tragstruktur eingesetzt werden, wobei der Träger dem Anbringen von Werbetafeln oder Werbebannern, Beleuchtungselementen oder Beschallungselementen, Sonnenschutzelementen oder Witterungsschutzelementen, wie Schirme oder Segel, dient.
  • Erfindungsgemäß ist das Kletter-Befestigungssystem nicht formschlüssig in vertikaler Richtung an der Tragstruktur abgestützt, so dass insbesondere ein Verschrauben des Kletter-Befestigungssystems mit der Tragstruktur entbehrlich ist. Vielmehr ist das Kletter-Befestigungssystem reibschlüssig in vertikaler Richtung an der Tragstruktur abgestützt. Beispielsweise ermöglicht diese Gestaltung, dass eine Montage des Kletter-Befestigungssystems erfolgen kann, ohne dass eine Außenhaut der Tragstruktur durchtrennt, geöffnet oder angebohrt werden muss. Das Kletter-Befestigungssystem kann auch lediglich temporär an der Tragstruktur befestigt werden. Nach der Nutzung des Kletter-Befestigungssystems kann dieses also u. U. wieder von der Tragstruktur entfernt werden kann, ohne dass es zu Beschädigungen der Tragstruktur kommt. Andererseits kann durch Einsatz des erfindungsgemäßen Kletter-Befestigungssystems eine Nutzung von Tragstrukturen erfolgen, die zuvor nicht für ein Klettern genutzt werden konnten: Beispielsweise ist es nicht zulässig, mit einem Brückenpfeiler Kletterhilfen zu verschrauben, da das Einbringen von Bohrungen in die Brückenpfeiler die Tragfähigkeit des Brückenpfeilers beeinträchtigt oder sich Feuchtigkeit in dem Brückenpfeiler ablagern kann, welche bei Frost weitere Schäden des Brückepfeilers verursachen kann. Durch Einsatz des erfindungsgemäßen Kletter-Befestigungssystems kann auch ein derartiger Brückenpfeiler für ein Klettern genutzt werden.
  • Für die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe sind über den Umfang der Tragstruktur verteilt mehrere Halteelemente vorgesehen. Die Halteelemente sind in den Kraftfluss zwischen Träger und Tragstruktur zwischengeschaltet. Möglich ist, dass die Halteelemente über zugeordnete Kontaktkörper an der Tragstruktur gehalten sind, nämlich durch ein Verpressen mit dieser, und gleichzeitig den Träger halten. Hierbei kann der Kontaktkörper über das Spannelement oder Zugmittel an die Tragstruktur gepresst werden oder das Halteelement bildet selber ein Spannelement. Die Halteelemente weisen Anlenkpunkte für ein Zugmittel auf. Bei einem derartigen Anlenkpunkt kann es sich beispielsweise um eine Anlagefläche für das Zugmittel handeln. Der Anlenkpunkt ist mit einer Art Rolle gebildet, so dass mit einem Verspannen des Zugmittels eine Rotation der Rolle einsetzt, was zu einer verbesserten Kraftübertragung und verringerten für ein Spannen aufzubringenden Kräften führt.
  • Für die Ausbildung des Trägers gibt es vielfältige Möglichkeiten, wobei ein in Längsrichtung konstantes Querschnittsprofil oder ein variierendes Querschnittsprofil zum Einsatz kommen kann. Auch der Einsatz üblicher Tragprofile beliebiger Form ist grundsätzlich möglich. Hierbei kann der Träger aus einem geradlinigen Profil bestehen oder aus einem kurvenförmig, teilkreis- oder kreisförmig hergestellten oder gebogenen Träger hergestellt sein. Für eine weitere Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist der Träger allerdings mit einem T-Profil oder einem Doppel-T-Profil gebildet. Derartige Profile sind als Massenware kostengünstig zu beziehen. Gleichzeitig gewährleistet eine derartige Profilgestaltung eine hohe Steifigkeit des Trägers, insbesondere hinsichtlich Biegung und Torsion. Schließlich können einzelne Schenkel des T-Profils oder Doppel-T-Profils für weitere Zwecke genutzt werden, beispielsweise für eine Anbindung des Trägers an die Halteelemente und/oder als Anlenkpunkt für das Sicherungsseil oder geeignete Anschlagelemente für das Sicherungsseil. Der Träger kann auch aus mehreren Teilelementen bestehen, die mittels der vorgenannten Herstellungsverfahren gefertigt und zu einer umlaufenden oder nichtumlaufenden Schiene verbunden werden. Dabei können die einzelnen Segmente z. B. unterschiedliche Radien oder Krümmungsverläufe aufweisen und somit komplexe Formen bilden.
  • Durchaus möglich ist, dass sich der Träger lediglich teilweise um die Tragstruktur, beispielsweise den Brückenpfeiler erstreckt. Gemäß einem besonderen Vorschlag der Erfindung ist der Träger allerdings ringförmig ausgebildet und umschließt die Tragstruktur. Hierdurch kann ein Klettern auf mehreren oder allen Seiten der Tragstruktur ermöglicht werden, unter Umständen gleichzeitig für mehrere Kletterer. Andererseits wird durch einen die Tragstruktur umschließenden Träger für einen Einsatz in einem Kletter-Sicherungssystem ermöglicht, dass die Tragstruktur umklettert werden kann, also der Kletterer auf dem Weg nach oben auf der Mantelfläche der Tragstruktur die Tragstruktur umrundet.
  • Durchaus möglich ist, dass der Träger einstückig ausgebildet ist. Für eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist allerdings der Träger mit zwei oder mehr Trägerelementen ausgebildet, die über Verbindungsbereiche oder Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Hierbei können die Verbindungsbereiche beispielsweise die Trägerelemente stoffschlüssig miteinander verbinden, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben. Ebenfalls möglich ist eine formschlüssige Verbindung der Trägerelemente, ein Verschrauben der benachbarten Trägerelemente miteinander oder mit geeigneten Verbindungselementen. Ebenfalls möglich ist, dass die Verbindungsbereiche mindestens einen Freiheitsgrad zur Verfügung stellen. Auch kann im Verbindungsbereich oder durch die Verbindungselemente ein Freiheitsgrad für eine Verschiebung der Trägerelemente zueinander, beispielsweise in Richtung einer Längsachse eines Trägerelements oder quer zu dieser, ermöglicht werden. Ebenfalls denkbar ist eine gelenkige Anbindung der Trägerelemente oder die Vorgabe eines Schwenk-Freiheitsgrades in einer Querebene der Tragstruktur. Durch eine derartige Gestaltung kann eine Flexibilisierung der Kontur des Trägers erfolgen und eine geeignete Anpassung des Trägers an die Kontur der Tragstruktur und unterschiedlicher Tragstrukturen. Ebenfalls möglich ist, dass mindestens einer der genannten Freiheitsgrade benachbarter Trägerelemente zueinander im Zuge der Herstellung der reibschlüssigen Verbindung mit der Tragstruktur genutzt wird.
  • Für einen weiteren Vorschlag der Erfindung ist mindestens ein Spannelement vorgesehen. Über das mindestens eine Spannelement können Kontaktkörper des Kletter-Befestigungssystems gegen die Tragstruktur gepresst werden, wobei das Spannelement das Ausmaß des Verpressens der Kontaktkörper mit der Tragstruktur beeinflusst. Für ein derartiges Spannelement sind dem Fachmann vielfältige Ausgestaltungsformen bekannt. Beispielsweise kann – ähnlich einer Schraubzwinge – eine Gewindestange mit dem stirnseitigen Kontaktkörper in Richtung der Tragstruktur geschraubt werden. Ebenfalls möglich sind hydraulische oder pneumatische Spannelemente, beispielsweise mit einer Kolben-Zylinder-Einheit, die mit einem geeigneten Druckmittel beaufschlagt wird. Die vorgenannten Spannelemente können vertikal zur Mantelfläche des Tragkörpers orientiert sein, so dass eine optimale Umsetzung einer Spannkraft in Richtung einer Normalkraft zwischen Kontaktkörper und Tragstruktur erfolgt.
  • Für eine besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kletter-Befestigungssystems ist das Spannelement mit einem Zugmittel ausgebildet. Dieses Zugmittel umschließt die Tragstruktur. Bei dem Zugmittel handelt es sich beispielsweise um einen Gurt, ein Seil, ein Drahtseil, ein Stahlband, eine Kette oder ähnliches. Mit dem Verspannen wird die Länge bzw. der Durchmesser des Zugmittels verringert, so dass sich dieses immer weiter an die Tragstruktur annähert und unmittelbar oder mittelbar Kontaktkörper an die Tragstruktur anpresst. In einem derartigen Fall folgt das Zugmittel in grober Näherung der Außenkontur der Tragstruktur, so dass eine Spannkraft in dem Spannelement, die in Richtung des Zugmittels orientiert ist, über die geometrischen Verhältnisse umgerechnet werden muss in die Kraft, die unmittelbar oder mittelbar zwischen Kontaktkörper und Tragstruktur wirkt. Andererseits hat diese Ausgestaltung den Vorteil, dass nicht mehrere vertikal zur Mantelfläche der Tragstruktur wirkende Spannelemente separat oder gemeinsam betätigt werden müssen, sondern lediglich über das Spannen eines einzigen Zugmittels die Kontaktkräfte für eine Vielzahl von Kontaktkörpern beeinflusst werden können.
  • Für eine starre oder steife Kopplung zwischen den Kontaktkörpern und dem Träger könnte ein Spannen der Kontaktkörper in Richtung der Tragstruktur nur dann erfolgen, wenn diese starre oder steife Kopplung und/oder der Träger verformt würde. Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist in dem Kletter-Befestigungssystem ein Kontaktkörper über ein Ausgleichselement mit dem Träger verbunden, wobei mit zunehmendem Verspannen des Spannelements und Annähern und Anpressen des Kontaktkörpers an die Tragstruktur eine zunehmende Verformung des Ausgleichselements erfolgt. Für den Fall, dass zwar für ein derartiges Spannen ein verhältnismäßig nachgiebiges Ausgleichselement erwünscht ist, aber dennoch eine steife Sicherung des Kletterers gegenüber dem Träger in vertikaler Richtung gewünscht ist, ist es vorteilhaft, wenn das Ausgleichselement nachgiebig ist in einer Querebene der Tragstruktur, aber steif in Richtung der Längsachse der Tragstruktur. Andererseits ist auch die konstruktive Gestaltung des Ausgleichselements oder weiterer Bauelemente des Kletter-Befestigungssystems mit einer gewissen Nachgiebigkeit in vertikaler Richtung möglich, was zur Folge haben kann, dass bei einem Absturz des Kletterers und einsetzender Sicherungswirkung des Sicherungsseiles ein nachgiebiges Abfedern erfolgt.
  • Zur Verbesserung der Anpassungsmöglichkeiten des Kletter-Befestigungssystems kann das Halteelement einen Schwenk-Freiheitsgrad aufweisen. Ein möglicher Schwenk-Freiheitsgrad besitzt eine Schwenkachse, welche ungefähr parallel zu einer Längsachse des Trägers orientiert ist. (Hierbei kann die Längsachse des Trägers gekrümmt sein, beispielsweise kreisbogenförmig oder kreisförmig, so dass die Schwenkachse dann tangential zu dem Träger orientiert sein kann.) Über diesen Schwenk-Freiheitsgrad ist ein Verkippen des Trägers gegenüber weiteren Bestandteilen des Halteelements wie dem Kontaktkörper möglich. Beispielsweise kann über diesen Schwenk-Freiheitsgrad eine Anpassung des Kletter-Befestigungssystems an in vertikaler Richtung geneigte Mantelflächen erfolgen, beispielsweise für konusförmige Tragstrukturen, konusförmige Brückenpfeiler, Säulen, Schornsteine oder Tragsäulen von Windrädern.
  • Für einen weiteren Vorschlag der Erfindung weist das Halteelement einen Schwenk-Freiheitsgrad auf mit einer Schwenkachse, die ungefähr parallel zu einer Längsachse der Tragstruktur orientiert ist. Hierdurch sind verbesserte Anpass- und Einstellmöglichkeiten des Kletter-Befestigungssystems in der Querebene der Tragstruktur gegeben.
  • Weiterhin schlägt die Erfindung vor, dass der parallel zu einer Längsachse des Trägers orientierte Schwenk-Freiheitsgrad und/oder der parallel zu einer Längsachse der Tragstruktur orientierte Schwenk-Freiheitsgrad einschränkbar oder festsetzbar ist/sind. Hierdurch kann eine zusätzliche Fixierung des Kletter-Befestigungssystems für den Betrieb desselben erfolgen, wodurch eine ergänzende Versteifung und Erhöhung der Haltbarkeit gewährleistet werden kann.
  • Weiterhin schlägt die Erfindung vor, dass Halteelemente vorgesehen sind, bei denen die Anlenkpunkte an unterschiedlichen Abständen von den Kontaktkörpern vorgesehen sind. Dieser Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Zugmittel wie ein Stahlband, ein Drahtseil oder ähnliches lediglich Kräfte auf mehrere Halteelemente aufbringen kann, wenn das Zugmittel durch den Anlenkpunkt zumindest geringfügig umgelenkt wird. Problematisch kann dies sein in Teilbereichen der Querschnittskontur der Tragstruktur, welche geradlinig ausgebildet sind oder lediglich eine geringe Wölbung aufweisen. Sind in derartigen Teilbereichen die Kontaktkörper in gleichem Abstand von der Tragstruktur, also ungefähr auf einer Linie angeordnet, kann über das Zugmittel keine Spannkraft auf die Halteelemente aufgebracht werden. Die Umlenkung des Zugmittels durch die einzelnen Anlenkpunkte kann in diesem Fall vergrößert werden, wenn die Anlenkpunkte unterschiedliche Abstände zu den Kontaktkörpern besitzen. (Grob vereinfacht kann eine Normalkraft in dem Zugmittel optimal umgesetzt werden, wenn das Zugmittel die Tragstruktur in einem Kreis bzw. einem gleichförmigen Polygon mit Ecken auf einem Kreis umgibt. Denkt man sich in einen derartigen Kreis eine rechteckige oder anderweitige, von einer kreisförmigen Kontur abweichende Kontur der Tragstruktur hinein, sollten die Abstände der Anlenkpunkte von den Kontaktkörpern so gewählt werden, dass die Anlenkpunkte ungefähr auf der Kreisbahn liegen. Die vorgenannte Auslegung der Abstände gilt allerdings nur als eine mögliche, grobe Auslegungsrichtlinie. Hinsichtlich der Krafterzeugung suboptimale Auslegungen können ebenfalls sinnvoll sein, beispielsweise um die Dimensionen der zugeordneten Halteelemente und der Abstände nicht zu groß zu machen, was beispielsweise unnötige Beanspruchungen und Nachgiebigkeiten der Halteelemente zur Folge haben kann. Abweichend zu der genannten Kreisbahn für die Anlenkpunkte können diese auf einer Ellipse liegen. In Bereichen, wo konstruktionsbedingt weniger Druck aufgebracht werden kann, können säulenseitige Kontaktflächen vergrößert ausgebildet sein.)
  • Während für eine gleichmäßige oder ungleichmäßige Kontur der Tragstruktur durchaus möglich ist, dass sich die Anlenkpunkte an den Halteelementen für das Zugmittel ausschließlich innerhalb oder außerhalb des Trägers in der Querebene befinden, kann eine besonders platzsparende Anordnung gegeben sein, wenn in einer Querebene der Tragstruktur mindestens ein Anlenkpunkt innerhalb des Trägers angeordnet ist, während mindestens ein Anlenkpunkt auch außerhalb des Trägers angeordnet ist.
  • Für einen besonderen Vorschlag der Erfindung ist der Träger mit einer Lauffläche für eine Laufkatze ausgebildet. An dieser Laufkatze kann unmittelbar oder mittelbar ein Sicherungsseil angeschlagen werden. Der Einsatz der Laufkatze hat den Vorteil, dass sich ein über das Sicherungsseil gesicherter Kletterer zumindest teilweise in Umfangsrichtung um die Tragstruktur bewegen kann beim Klettern, wobei die Laufkatze der Bewegung des Kletterers um die Tragstruktur folgen kann. Für den Fall, dass der Träger mit einem T-Profil oder einem Doppel-T-Profil gebildet ist, kann ein Querschenkel des T als Lauffläche für eine Laufkatze dienen, wobei auch eine Führung der Laufkatze durch den Träger möglich ist, beispielsweise durch den Vertikalschenkel des T-Profils oder des Doppel-T-Profils.
  • Zur Erhöhung der Sicherung schlägt die Erfindung vor, dass Zugmittel, über welche letztendlich die vertikale Position des Kletter-Befestigungssystems gesichert wird, redundant ausgebildet sind. Hierbei kann zusätzlich zu eine ersten Zugmittel mindestens ein weiteres vergleichbares Zugmittel vorgesehen sein oder aber ein anderweitiges Sicherungselement, welches lediglich dann zur Wirkung kommt, wenn das erstgenannte Zugmittel versagt. Beim Einsatz von mehreren Zugmitteln ist vorzugsweise jedes Zugmittel so ausgelegt, dass es für das Kletter-Befestigungssystem eine ausreichende Haltefunktion gewährleistet. In diesem Fall kann beim Versagen eines Zugmittels über das andere Zugmittel noch ein Restbetrieb des Kletter-Befestigungssystem gewährleistet werden. Haben dann die Kletterer das Kletter-Befestigungssystem verlassen, kann ein defektes Zugmittel ausgetauscht werden.
  • Möglich ist, dass das Kletter-Befestigungssystem individuell an eine gegebene Tragstruktur angepasst wird. Für einen besonderen Vorschlag der Erfindung sind aber die Bauelemente des Kletter-Befestigungssystems, insbesondere die Halteelemente und der Träger modular ausgebildet, so dass durch Einsatz einzelner Module, also gleicher oder unterschiedlicher Halteelemente, einer unter Umständen unterschiedlichen Anzahl und/oder einzelner Trägerelemente unter Einsatz von zumindest teilweise übereinstimmenden Modulen eine Nutzung in Verbindung mit unterschiedlichen Tragstrukturen möglich ist.
  • Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist gegeben durch Einsatz des Kletter-Befestigungssystems für ein Klettern an einer Tragstruktur wie einem Brückenpfeiler.
  • Für eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe findet ein zuvor beschriebenes Kletter-Befestigungssystem Einsatz für eine Befestigung eines Kletterelements, beispielsweise eines Kletterhindernisses, einer Kletterstrecke mit Unebenheiten und/oder Klettergriffen oder Abstützpunkte, an einer Tragstruktur, wobei das Kletterelement starr oder elastisch, ein- oder mehrstückig, u. U. modulartig oder mit über mehrere Schwenkelemente miteinander verbundenen Teilelementen, ausgebildet sein kann. Insbesondere handelt es sich um eine künstliche Kletterwand, die auch einen Überhang bilden kann.
  • Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist gegeben durch eine Verwendung des zuvor erläuterten Kletter-Befestigungssystems für eine Befestigung einer Verbindungsstruktur. Diese Verbindungsstruktur verbindet zwei oder mehr Tragstrukturen, insbesondere Brückenpfeiler. Hierbei kann eine Befestigung der Verbindungsstruktur über ein Kletter-Befestigungssystem an einer Tragstruktur erfolgen oder durch Einsatz mehrerer Kletter-Befestigungssysteme an mehreren Tragstrukturen.
  • Auch möglich ist, dass eine Verwendung eines Kletter-Befestigungssystems für eine Befestigung einer Kletterplattform an einer Tragstruktur verwendet wird.
  • Darüber hinaus schlägt eine erfindungsgemäße Lösung vor, dass ein Kletter-Befestigungssystem genutzt wird für eine Befestigung
    • – mindestens eines Werbeträgers bei einer Kletterveranstaltung,
    • – mindestens eines Beleuchtungselements, über welches auch ein Klettern bei Einsetzen der Dämmerung oder Dunkelheit ermöglicht wird,
    • – mindestens eines Beschallungselements, über das eine Beschallung mit Musik oder Informationen für die Kletterer und Zuschauer erfolgen kann, und/oder
    • – von Sonnen- oder Witterungsschutzelementen, beispielsweise Schirme oder Segel.
  • Möglich ist, dass erfindungsgemäß ein Kletter-Befestigungssystem für mehrere zuvor genannte unterschiedliche Verwendungszwecke eingesetzt wird. Ebenfalls vorgeschlagen wird die Verwendung mehrerer Kletter-Befestigungssysteme gleicher oder unterschiedlicher Ausbildung für unterschiedliche Verwendungszwecke.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt einen Kletterer, einen sichernden Partner, eine Tragstruktur und ein Kletter-Sicherungssystem mit Sicherungsseil in schematischer Darstellung.
  • 2 zeigt ein als Kletter-Sicherungssystem ausgebildetes erfindungsgemäßes Kletter-Befestigungssystem in einer Seitenansicht.
  • 3 zeigt das Kletter-Sicherungssystem gemäß 2 in einer räumlichen Darstellung.
  • 4 zeigt eine in Umfangsrichtung des Trägers orientierte Ansicht eines Kletter-Sicherungssystems gemäß 2 und 3 mit zusätzlicher Laufkatze und Sicherungsseil.
  • 5 zeigt im Querschnitt eine Tragstruktur mit kreisförmiger Außenkontur, an welcher ein Kletter-Sicherungssystem gemäß 2 bis 4 reibschlüssig befestigt ist.
  • 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Kletter-Sicherungssystems in einem Querschnitt, welches reibschlüssig gegenüber einer Tragstruktur mit hexagonaler Außenkontur gehalten ist.
  • 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Kletter-Sicherungssystems in einem Querschnitt, welches reibschlüssig gegenüber einer Tragstruktur mit quadratischem Querschnitt gehalten ist.
  • 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Kletter-Sicherungssystems in einem Querschnitt, welches reibschlüssig gegenüber einer Tragstruktur mit rechteckigem Querschnitt gehalten ist.
  • 9 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Kletter-Sicherungssystems in einem Querschnitt, welches reibschlüssig gegenüber einer Tragstruktur mit einem Querschnitt, der mit zwei gegenüberliegenden Geradenstücken sowie zwei Halbkreisen begrenzt ist, gehalten ist.
  • 10 zeigt ein Halteelement für den Einsatz in einem Kletter-Sicherungssystem gemäß einer der 6 bis 9 mit einem Anlenkpunkt für ein Zugmittel.
  • 11 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Halteelements für einen Einsatz in einem Kletter-Sicherungssystem gemäß 6 bis 9 mit Anlenkpunkten für ein Zugmittel.
  • 12 zeigt ein Anlenkelement für ein Zugmittel für das Halteelement gemäß 11 in einer Detaildarstellung.
  • 13 zeigt das Anlenkelement gemäß 12 in einer räumlichen Darstellung.
  • 14 zeigt eine weitere Ausführungsform Halteelements für ein Kletter-Sicherungssystem mit einem mit einem Schwenk-Freiheitsgrad mit einer Schwenkachse, die in Richtung der Längsachse des Trägers orientiert ist.
  • 15 zeigt eine räumliche Ansicht einer Tragstruktur mit einem Kletter-Sicherungssystem, bei welchem ein Halteelement einen Schwenk-Freiheitsgrad mit Schwenkachse in Richtung der Längsachse des Trägers sowie einen Schwenk-Freiheitsgrad um eine Schwenkachse, die ungefähr radial zur Tragstruktur orientiert ist, besitzt.
  • 16 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Halteelements, welches Einsatz finden kann in einem Kletter-Sicherungssystem und welches einen Schwenk-Freiheitsgrad aufweist mit einer Schwenkachse, die parallel zur Längsachse des Trägers orientiert ist.
  • 17 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform eines Halteelements für einen Einsatz in einem Kletter-Sicherungssystem, wobei das Halteelement einen Schwenk-Freiheitsgrad aufweist, der parallel zur Längsachse der Tragstruktur orientiert ist.
  • 18 zeigt ein weiteres Halteelement für einen Einsatz in einem Kletter-Sicherungssystem mit drei Schwenk-Freiheitsgraden.
  • 19 zeigt ein schematisches Blockschaltbild für die Wirkkette und den Kraftfluss in dem Kletter-Sicherungssystem.
  • 20 zeigt ein alternatives schematisches Blockschaltbild für die Wirkkette und den Kraftfluss in dem Kletter-Sicherungssystem.
  • 21 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Kletter-Sicherungssystems mit reibschlüssiger Sicherung des Kletter-Sicherungssystems gegenüber einer Tragstruktur, hier unter Einsatz einer Konus- oder Keil-Verbindung.
  • 22 zeigt einen Träger, der mit mehreren Trägerelementen gebildet ist, die über Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
  • 23 zeigt ein erfindungsgemäßes Kletter-Befestigungssystem, welches zur Befestigung eines Kletterelements an einer Tragstruktur dient, in einer Seitenansicht.
  • 24 zeigt das Kletter-Befestigungssystem gemäß 23 in einem Querschnitt.
  • 25 zeigt ein erfindungsgemäßes Kletter-Befestigungssystem, welches zum Befestigen eines räumlichen Kletterelements an einer Tragstruktur dient, in einer Seitenansicht.
  • 26 zeigt das Kletter-Befestigungssystem gemäß 25 in einem Querschnitt.
  • 27 zeigt den Einsatz eines erfindungsgemäßen Kletter-Befestigungssystems zum Befestigen einer Kletterplattform an einer Tragstruktur in einer Seitenansicht.
  • 28 zeigt das Kletter-Befestigungssystem gemäß 27 in einem Querschnitt.
  • 29 zeigt eine Kletterlandschaft mit zwei Brückenpfeilern, an welchen über mehrere erfindungsgemäße Kletter-Befestigungssysteme unterschiedliche Klettereinrichtungen gehalten sind.
  • 30 zeigt in einer Draufsicht eine räumliche Kletterlandschaft, in welcher mehrere Kletter-Befestigungssysteme Einsatz finden und mehrere Sicherungspunkte für einen Kletterer vorgesehen sein können.
  • 31 zeigt ein Spannelement zum Anpressen eines Halteelements an eine Tragstruktur in einer Seitenansicht.
  • 32 zeigt ein alternatives Spannelement zum Anpressen eines Halteelements an eine Tragstruktur in einer Ansicht in vertikaler Richtung.
  • 33 zeigt ein weiteres Spannelement zum Anpressen eines Halteelements an eine Tragstruktur in einer Ansicht in vertikaler Richtung.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • Die Figuren zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen von einem erfindungsgemäßen Kletter-Befestigungssystem 86. Ein derartiges Kletter-Befestigungssystem 86 kann für vielfältige Zwecke im Zusammenhang mit einer Klettereinrichtung Einsatz finden, wobei das Kletter-Befestigungssystem 86 immer einem Befestigen oder Halten an einer Tragstruktur, beispielsweise einem Brückenpfeiler, dient. Für die beispielhaften Ausgestaltungen in den Figuren erfolgt eine Darstellung des Kletter-Befestigungssystems 86 in den 1, 4 vorrangig für den Einsatzzweck als Kletter-Sicherungssystem 5 zur Sicherung eines Kletterers. Hingegen demonstrieren die 2326 den Einsatz des Kletter-Befestigungssystems 86 für das Halten eines Kletterelements, wie eine Kletterwand an einer Tragstruktur. 27 und 28 zeigen den Einsatz eines Kletter-Befestigungssystems 86 für das Halten einer Kletterplattform an einer Tragstruktur. 29 zeigt den Einsatz von Kletter-Befestigungssystemen 86 in einer Kletterlandschaft für unterschiedliche Verwendungszwecke, während 30 die Ermöglichung mehrerer Sicherungspunkte von Kletter-Sicherungssystemen zeigt.
  • 1 zeigt eine Brücke 1 mit einer Tragstruktur 2 in Form eines Brückenpfeilers. Ein Kletterer 3 ist über ein Sicherungsseil 4 in Top-Rope-Sicherung gesichert, wozu das Sicherungsseil 4 nach oben über ein Kletter-Sicherungssystem 5 geführt ist und wieder nach unten zu einem sichernden Partner 6.
  • 2 zeigt die Tragstruktur 2 mit hieran abgestütztem Kletter-Sicherungssystem 5 gemäß 1 in einer vergrößerten Ansicht. Das Kletter-Sicherungssystem 5 verfügt über mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte und sich vorwiegend in Richtung einer Längsachse 77 der Tragstruktur 2 sowie in radiale Richtung erstreckende Halteelemente 8. Die Halteelemente sind durch ein Zugmittel 9, beispielsweise einen Spanngurt, welcher die Tragstruktur 2 umgibt, gegen die Tragstruktur 2 verspannt.
  • In der räumlichen Darstellung gemäß 3 ist zu erkennen, dass ein weiteres Zugmittel 10 zum zusätzlichen Verspannen der Halteelemente 8 gegen die Tragstruktur 2 vorgesehen ist. Radial außen liegend sind die Halteelemente 8 fest mit einem Träger 10 verbunden, der umlaufend ausgebildet ist. Der Träger 10 ist mit mindestens zwei Trägerelementen 11, 12 gebildet, die stirnseitig miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Verschweißen miteinander oder durch Verschrauben mit einem Halteelement 8. Die Trägerelemente 12 erstrecken sich entlang einer kurvenförmigen, hier kreisbogenförmigen Längsachse und sind mit Doppel-T-Trägern gebildet. Zwischen die Halteelemente 8 und die Tragstruktur 2 ist ein Ausgleichselement 14 zwischengeschaltet, welches beispielsweise nachgiebig ist und mit einem Anpressen des Halteelements 8 in Richtung der Tragstruktur 2 verformt wird. Insbesondere ist das Ausgleichselement 14 geeignet ausgebildet zur Erhöhung der Reibkraft zwischen Halteelement 8 und Tragstruktur 2. Das Ausgleichselement 14 kann Teil des Halteelements 8 sein oder separat von diesem ausgebildet sein.
  • Für das dargestellte Ausführungsbeispiel sind die Halteelemente 8 mit einem Grundkörper 15 und einem Kragträger 16 ausgebildet. Der Grundkörper ist mit einem ungefähr rechteckförmigen Kontaktkörper 17 gebildet, an welchem außen liegend die Zugmittel 9, 10 anliegen, während der Kontaktkörper 17 innen liegend im Bereich einer Kontaktfläche 85 an der Tragstruktur 2 bzw. dem Ausgleichselement 14 anliegt und angepresst wird. Von dem Kontaktkörper 17 erstrecken sich radial nach außen zwei parallele Wangen 18, 19, so dass in einem Querschnitt der Grundkörper 15 mit dem Kontaktkörper 17 und den Wangen 18, 19 U-förmig gebildet ist. Mit radialer Orientierung ist zwischen die U-förmigen Wangen 18, 19 der Kragträger 16 eingeführt und fest mit dem Grundkörper 15 verbunden, beispielsweise durch Verschweißen. Der Kragträger 16 ist als Doppel-T-Träger ausgebildet. Der Abstand der Wangen 18, 19 entspricht ungefähr der Erstreckung der Querschenkel des Doppel-T-Trägers. Zur Aufnahme der Beanspruchungen kann die radiale Erstreckung der Wangen 18, 19 in Richtung der Befestigungsorte des Kragträgers 16 zunehmen. Die Wangen 18, 19 besitzen Ausnehmungen 20, 21, durch welche die Zugmittel 9, 10 hindurchgefädelt werden können.
  • Wie in 4 dargestellt ist der untere Querschenkel des Doppel-T-förmigen Kragträgers 16 verschraubt mit dem oberen Querschenkel 22 des Doppel-T-förmigen Trägers 11. Auf einem unteren Querschenkel 23 laufen auf der Oberseite Rollen 24, 25 einer Laufkatze 26, die beispielsweise gemäß den Anforderungen für den Schutz gegen einen Absturz mit Anschlageinrichtungen gemäß DIN EN 795 ausgebildet ist. Die Laufkatze 26 umgreift den unteren Endbereich des Trägers 11. Im unteren Endbereich besitzt die Laufkatze 26 einen quer zur Längserstreckung des Trägers 11 orientierten Tragbolzen 27. In den Tragbolzen 27 ist ein beliebiges an sich bekanntes Anschlagelement 28, beispielsweise eine Öse oder ein Karabiner, eingehängt. Durch das Anschlagelement 28 ist das Sicherungsseil 4 durchgefädelt. Die Laufkatze 26 kann sich in Richtung der Längsachse des Trägers 11 bewegen, wobei in radialer Richtung der Tragstruktur 2 eine Führung durch den vertikalen Schenkel 29 des Trägers 11 erfolgen kann. Möglich ist, dass sich der Träger 11 nicht entlang des gesamten Umfangs der Tragstruktur 2 erstreckt. Der Träger 11 kann Stopp-Elemente oder Anschläge aufweisen, die den Freiheitsgrad für eine Bewegung der Laufkatze 26 entlang der Längsachse des Trägers 11 begrenzen. Hierdurch ist auch ermöglicht, dass sich über einen längeren Träger 11 mehrere Laufkatzen lediglich über Teilsegmente bewegen können, so dass das parallele Klettern mehrerer Kletterer 3 an der Tragstruktur 2 ohne Überlappungen der Sicherungsbereiche möglich ist.
  • 5 bis 9 zeigen unterschiedliche Kletter-Sicherungssysteme 5a bis 5e für unterschiedliche Tragstrukturen 2a bis 2e:
    Für 5 besitzt die Tragstruktur 2a eine kreisförmige Außenkontur. Die Längsachse des Trägers 11a ist ebenfalls kreisförmig gekrümmt mit einem größeren Durchmesser als die Außenkontur der Tragstruktur 2a. Die Außenkontur der Tragstruktur 2a und der Träger 11a sind konzentrisch zueinander angeordnet. Der Träger 11a stützt sich über die Halteelemente 8 ab, welche entsprechend den 2 bis 4 ausgebildet sind. Gemäß 5 sind sechs Halteelemente 8 eingesetzt, die gleichförmig über den Umfang verteilt sind. Selbstverständlich kann auch eine abweichende Zahl von Halteelementen 8 eingesetzt werden, die gleichförmig oder ungleichförmig über den Umfang verteilt sind. Weiterhin ist in 5 zu erkennen, dass die Halteelemente über die Zugmittel 9, 10 gegen die Tragstruktur 2a verspannt werden.
  • Gemäß 6 besitzt die Tragstruktur 2b eine hexagonale Querschnittskontur mit jeweils gleich langen Seiten des hexagonalen Querschnitts. In diesem Fall sind Halteelemente 30 jeweils in den Mitten der Seiten der hexagonalen Tragstruktur 2 angeordnet. Anstelle der Zugmittel 9, 10 finden in diesem Fall Zugmittel 31, 32 Einsatz, die beispielsweise als Drahtseile ausgebildet sind. Die Zugmittel wirken nicht auf einen Kontaktkörper 17, sondern vielmehr auf Anlenkpunkte 33, welche beabstandet von den Kontaktkörpern 17 angeordnet sind, vorzugsweise im außen liegenden Endbereich des Halteelements 30. Die Zugmittel 31, 32 sind somit ebenfalls hexagonal angeordnet, wobei die Anlenkpunkte 33 die Ecken der hexagonalen Zugmittel 31, 32 vorgeben. Die hexagonale Form der Zugmittel 31, 32 ist allerdings derart gegenüber der hexagonalen Tragstruktur 2b verdreht, dass sich die Ecken der hexagonalen Zugmittel 31, 32 jeweils über den Mitten der Seitenflächen der hexagonalen Tragstruktur 2 befinden. Der radiale Abstand der Anlenkpunkte 33 von der Tragstruktur 2 ist gerade so gewählt, dass die Zugmittel 31, 32 die Ecken der hexagonalen Tragstruktur 2b passieren können, ohne hieran anzuliegen, was zusätzliche Reibung und Verschleiß erzeugen könnte. Der Träger 11 hat in diesem Fall eine kreisförmig gekrümmte Längsachse. Die Anlenkpunkte 33 befinden sich radial außenliegend von dem Träger 11, während das Zugmittel in dem in 6 dargestellten Querschnitt den Träger ”schneidet”, so dass ein Teil des Zugmittels 31, 32 radial innen liegend von dem Träger 11 verläuft.
  • 7 zeigt eine Tragstruktur 2c mit quadratischem Querschnitt. Hier finden jeweils abwechselnd unterschiedliche Halteelemente 34, 35 Einsatz. Während die Halteelemente 34 jeweils an den Mitten der Seitenflächen der quadratischen Tragstruktur 2 abgestützt sind, stützen sich die Halteelemente 35 jeweils an den Ecken der Tragstruktur 2c ab. Hierzu können die Halteelemente 35 geeignete Kontaktkörper 17 aufweisen, welche die Ecken der Tragstruktur 2c umgreifen oder an diese anderweitig angepasst sind. Die Halteelemente 34, 35 besitzen Anlenkpunkte 36, 37 für Zugmittel 31, 32. Die Anlenkpunkte 36 der Halteelemente 34 sind weiter beabstandet von der Tragstruktur 2c angeordnet als die Anlenkpunkte 37 der Halteelemente 35, wobei die unterschiedlichen Abstände von der Tragstruktur 2c derart gewählt sind, dass die Anlenkpunkte 36, 37 auf einem Kreis liegen, der für das in 7 dargestellte Ausführungsbeispiel ungefähr dem durch die Längsachse des Trägers 11 vorgegebenen Kreis entspricht.
  • 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Tragstruktur 2d, die im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist. Für diese Ausführungsform kommen vier unterschiedlich gestaltete Halteelemente 3841 zum Einsatz. Das Halteelement 38 ist in der Mitte der kurzen Seite der Tragstruktur 2d abgestützt. Das Halteelement 39 ist in einer Ecke der Tragstruktur 2d abgestützt. Das Halteelement 41 ist in der Mitte der langen Seite der rechteckigen Tragstruktur 2d abgestützt. Zwischen den Halteelementen 39, 41 ist, gegenüber der Mitte geringfügig in Richtung des Halteelements 41 verlagert, das Halteelement 40 abgestützt. Anlenkpunkte 42 bis 45 sind mit unterschiedlichen Abständen von der Tragstruktur 2d angeordnet, so dass die Anlenkpunkte 42 bis 45 ungefähr auf einer Ellipse oder einer ”Eiform” liegen. Die Eiform ist derart ausgelegt, dass sich im Bereich der Anlenkpunkte 42 bis 45 jeweils ein Knick in dem Zugmittel 31, 32 ergibt, wodurch die Zugmittel 31, 32 Kräfte auf die Halteelemente 38 bis 41 ausüben können, die diese an die Tragstruktur 2d pressen. Über die Vorgabe der Eiform bzw. die Größe der Knicke im Bereich der Anlenkpunkte 42, 45 kann konstruktiv die Größe der Anpresskraft der einzelnen Halteelemente 3841 und deren Verhältnis zueinander vorgegeben werden.
  • 9 zeigt ein Kletter-Sicherungssystem 5e für eine Tragstruktur 2e, bei welcher zwei parallele Seiten vorhanden sind, die über halbkreisförmige Abrundungen miteinander verbunden sind. Im Bereich dieser Abrundungen finden gleiche Halteelement 38 Einsatz, während im Bereich der geraden Seitenflächen der Tragstruktur 2e Halteelemente 40, 41 eingesetzt sind, bei denen die Anlenkpunkte 44, 45 in Richtung der Mitte der Seitenflächen sich vergrößernde Abstände von der Seitenfläche der Tragstruktur 2e besitzen.
  • Für die in 8 und 9 dargstellten Ausführungsformen sind die Halteelemente 38, 41 orthogonal zur zugeordneten Seitenfläche der Tragstruktur 2d, 2e orientiert. Das Halteelement 40 ist unter einem Winkel α, der kleiner ist als 90°, vorzugsweise im Bereich von 65° bis 85°, insbesondere 70° bis 83°, gegenüber der Seitenfläche der Tragstruktur 2d, 2e geneigt. Weiterhin ist in 8 und 9 zu erkennen, dass einzelne Halteelemente 40, 41 über Unterstützungsmittel 46 miteinander verbunden oder gegeneinander abgestützt sind. Beispielsweise ist das Unterstützungsmittel 46 als Art Strebe ausgebildet, welche eine Einstellung des Winkels α sowie dessen Aufrechterhaltung mit einem Verspannen der Zugmittel 31, 32 gewährleistet.
  • 10 zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel für eine Ausbildung der Halteelemente 30, 34, 35, 38 bis 41. Bei ansonsten 3 entsprechender Ausgestaltung trägt der Kragträger 16 in seinem außen hegenden Endbereich einen vertikal orientierten Lagerbolzen 47, gegenüber welchem oberhalb und unterhalb des Kragträgers 16 Anlenkpunkte in Form von drehbar gegenüber dem Lagerbolzen 47 gelagerten Rollen 48, 49 abgestützt sind. Die Rollen 48, 49 besitzen eine Lauffläche für die Zugmittel 31, 32, die beispielsweise für ein drahtseilartiges Zugmittel 31, 32 konkav geformt sind.
  • 10 zeigt gestrichelt den Träger 11, der zwischen dem Lagerbolzen 47 und dem Grundkörper 15 an dem Kragträger 16 befestigt ist. Es versteht sich, dass der Träger 11 beliebig weiter nach außen oder innen an dem Kragträger 16 befestigt sein kann. Der Kragträger 16 kann auch über den Lagerbolzen 47 weiter nach außen geführt sein, so dass eine Anordnung des Trägers 11 außen liegend von den Rollen 48, 49 möglich ist. Das Halteelement gemäß 10 besitz auch die Ausnehmungen 20, so dass alternativ oder zusätzlich auch Spanngurte eingesetzt werden können, wie dies in 2 bis 4 dargestellt ist.
  • 11 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Halteelements 30, 34, 35, 38 bis 41, bei welcher die Anlenkpunkte 33, 36, 37, 4245 von separat gefertigten Anlenkelementen 50, 51 gebildet sind, die in 12 und 13 separat dargestellt sind. Die Anlenkelemente 50, 51 besitzen eine Grundplatte 52 mit mehreren über die Grundplatte 52 verteilten Bohrungen 53, 54, 55. Durch diese Bohrungen können die Anlenkelemente 50 mit einem Querschenkel des Kragträgers 16 verschraubt werden, wie dies in 11 zu erkennen ist. Hierbei kann je nach Ort der entsprechenden Bohrungen des Kragträgers 16 der Abstand der Anlenkelemente 50, 51 von dem Grundkörper 15 variiert werden. Ebenfalls denkbar ist die Anordnung von Langlöchern in dem Kragträger 16, so dass eine stufenlose Verstellung je nach den Einbaubedingungen möglich ist. Parallel zu der Grundplatte 52 erstreckt sich eine Stützplatte 56, die über ein Sockelelement 57 an der Grundplatte 52 befestigt ist, beispielsweise mit dieser verschweißt ist. Die Grundplatte 52 und die Stützplatte 56 besitzen zueinander fluchtende Bohrungen 58, 59, in denen ein Lagerbolzen 60 gehalten ist. Gegenüber dem Lagerbolzen 60 ist drehbar eine Rolle 61 gelagert.
  • 14 zeigt ein optionales Schwenkelement 62, welches je nach Einbauanforderungen zwischen Träger 11 und Kragträger 16 zwischengeschaltet werden kann. Das Schwenkelement 62 ermöglicht einen Schwenk-Freiheitsgrad 63 um eine Schwenkachse 64, die vertikal zur Zeichenebene gemäß 14 orientiert ist und parallel zur Längsachse des Trägers 11 verläuft. Das Schwenkelement 62 besitzt im oberen Endbereich Befestigungsbohrungen, über welche das Schwenkelement 62 mit dem Kragträger 16 verschraubt werden kann. Hierbei 1st das Bohrbild des Schwenkelements 62 vorzugsweise entsprechend einem Bohrbild in einem Träger 11, so dass wahlweise der Träger 11 ohne und mit Schwenkelement 62 montiert werden kann, wodurch sich die Produktvielfalt und die Anpassungsmöglichkeiten vervielfältigen. Entsprechend besitzt das Schwenkelement 62 auf der gegenüberliegenden Seite ein Bohrbild, über welches das Schwenkelement 62 mit der Oberseite des Trägers 11 verschraubt werden kann. Über den Schwenk-Freiheitsgrad 63 kann eine Anpassung der Neigung des Trägers 11 erfolgen, so dass eine Ausrichtung der Laufkatze 26 ermöglicht ist. Alternativ oder kumulativ kann über den Schwenk-Freiheitsgrad 63 bei horizontaler Ausrichtung des Trägers 11 eine Anpassung der Neigung des Grundkörpers 15 erfolgen, wenn die Tragstruktur 2 im Kontaktbereich nicht vertikal orientiert ist, sondern gegenüber der Vertikalen geneigt ist, beispielsweise bei einer konusartigen Tragstruktur.
  • Weiterhin ist es gemäß 15 möglich, dass neben dem Schwenkelement 62 mit einer Schwenkachse 64 ein weiteres Schwenkelement 65 vorgesehen ist. Das Schwenkelement 65 gibt eine Schwenkachse 66 vor, die von der Tragstruktur 2 nach außen orientiert ist, quer zur Schwenkachse 64 orientiert ist und quer zur Längsachse des Trägers 11 orientiert ist. Vorzugsweise ist das Schwenkelement 65 identisch zu dem Schwenkelement 62 ausgebildet, aber bei abweichender Orientierung verbaut. Hinsichtlich des Bohrbildes gilt das für das Schwenkelement 62 Gesagte, so dass zwischen Kragträger 16 und Träger 11 wahlweise kein Schwenkelement, lediglich ein Schwenkelement 62, 65 oder beide Schwenkelemente 62, 65 zwischengeschaltet werden können.
  • 16 zeigt eine alternative Ausgestaltungsmöglichkeit für die Ausbildung des Schwenk-Freiheitsgrades 63. Für dieses Ausführungsbeispiel ist der Träger 11 unmittelbar und starr mit dem Kragträger 16 verschraubt, während das Schwenkelement 67 im Bereich der Wangen 18, 19 des Grundkörpers 15 gebildet ist, indem sich zwischen den Wangen 18, 19 ein Lagerbolzen 68 erstreckt, gegenüber dem drehbar um eine vertikal zur Zeichenebene gemäß 16 orientierte Schwenkachse der Kragträger 16 oder hieran befestigte Laschen 69 gelagert sind. Die Schwenk-Freiheitsgrade der Schwenkelemente 62, 65, 67 können permanent bestehen, unbegrenzt oder begrenzt sein oder mit der Montage des Kletter-Sicherungssystems 5 festsetzbar sein.
  • 17 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Gewährleistung eines Schwenk-Freiheitsgrades 70. Auch hier ist ein Schwenkelement 71 zwischen den Grundkörper 15 und den Kragträger 16 zwischengeschaltet. Die Schwenkachse 72 ist parallel zu der Tragstruktur 2, quer zum Träger 11 und quer zum Kragträger 16 orientiert. Vorzugsweise ist zur Bildung des Schwenkelements 71 starr an dem Grundkörper 15 ein Lagerbolzen 73 gehalten, an dem sich ein starr mit dem Kragträger 16 verbundenes Lagerauge verschwenkbar um die Schwenkachse 72 abstützt. Über den Schwenk-Freiheitsgrad 70 kann der Kragträger 16 gegenüber einer Ausrichtung orthogonal zu einer das Halteelement kontaktierenden Seitenfläche der Tragstruktur 2 verschwenkt werden, so dass auch Winkel α gemäß 8 und 9 möglich sind.
  • 18 zeigt die Hintereinanderschaltung der Schwenkelemente 62, 65 und 71, wodurch Verschwenkungen in sämtliche Raumrichtungen zwischen dem Grundkörper 15 und dem Träger 11 ermöglicht sind.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung beruht auf einem Verspannen eines Kontaktkörpers 17 mit der Tragstruktur 2 mit einer Kontaktfläche 85. Hierzu wird insbesondere für die in den 2, 3, 4 und 5 beschriebene Ausführungsform des Kletter-Sicherungssystems 5 über ein Spannelement 78 und Zugmittel 9, 10 gemäß 19 eine Spannkraft 74 erzeugt, die auf den Kontaktkörper 17 wirkt. Die auf den Kontaktkörper 17 wirkende Spannkraft 74 teilt sich auf eine Teilkraft 75, die den Kontaktkörper 17 gegen die Tragstruktur 2 presst. Die andere Teilkraft 76 ist erforderlich, um das Halteelement 8 und den Träger 11 derart in Richtung der Tragstruktur 2 zu verformen, dass sich der Kontaktkörper 17 an die Tragstruktur 2 annähern kann und gegen diese gepresst wird. Damit nicht ein Großteil der Spannkraft 74 in die Teilkraft 76 umgewandelt wird und somit nicht zu einer Teilkraft 75 beiträgt, die für das Verspannen des Grundkörpers 15 mit der Tragstruktur 2, also das eigentliche Halten des Kletter-Sicherungssystems 5 genutzt werden kann, kann die Verformung von Halteelement 8 und Träger 11 gefördert werden durch mindestens ein Ausgleichselement 77. Das mindestens eine Ausgleichselement 77 kann in dem Halteelement 8 und/oder dem Träger 11 vorgesehen sein und besitzt eine hinreichende Elastizität, um die Verformungen zu ermöglichen. Über die Vorgabe der Elastizität des Ausgleichselements 77 kann die Aufteilung der Spannkraft 74 in die Teilkräfte 75, 76 beeinflusst werden. Vorzugsweise ist das Ausgleichselement 77 mit einer höheren Elastizität in Richtung der Tragstruktur 2 ausgestattet als in vertikaler Richtung, damit die Abstützung des Trägers 11 in vertikaler Richtung nicht unnötig welch gestaltet wird.
  • Eine abweichende Ausgestaltung des Kraftflusses kann sich ergeben für die Ausführungsformen beispielsweise gemäß 6, 7, 8, 9, 10, 11, für welche ein Anlenkpunkt beabstandet von dem Kontaktkörper 17 angeordnet ist und unter Umständen außen liegend von dem Träger 11: gemäß 20 wirkt hier das Spannelement auf den Anlenkpunkt 33, 36, 37, 4245. Die an dem Anlenkpunkt erzeugte Spannkraft 74 wird genutzt, um eine mit dem Halteelement 30, 34, 35, 3841 einerseits und mit dem Träger 11 andererseits gebildete mechanische Gesamtstruktur zu verformen. Bei hinreichender Verformung dieser Gesamtstruktur kommt der Kontaktkörper 17 zur Anlage an die Tragstruktur 2, wobei sich mit zunehmender Verformung der Gesamtstruktur eine zunehmende Anpresskraft 79 ergibt, mit welcher der Kontaktkörper 17 gegen die Tragstruktur 2 gepresst wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in 21 dargestellt. Auch hier ist der Träger 11 starr an einem sich nach außen erstreckenden Kragträger 16 befestigt. In diesem Fall kragt der Kragträger 16 nach außen aus von einem Klemmkörper 80. Der Klemmkörper 80 ist mit einer der Tragstruktur 2 zugewandten Klemmfläche 81 ausgestattet, die gegenüber der Vertikalen derart geneigt ist, dass die Klemmfläche 81 nach oben ihren Abstand von der Tragstruktur 2 verringert. Der Klemmkörper 80 liegt an an einem Gegen-Klemmkörper 82 mit einem Kontakt der Klemmfläche 81 an einer Gegen-Klemmfläche 83, die dieselbe Neigung aufweist wie die Klemmfläche 81. Der Klemmkörper 80 und der Gegen-Klemmkörper 82 können als in Umfangsrichtung diskrete Elemente ausgebildet sein oder ringartig um die Tragstruktur 2 umlaufen. Im erstgenannten Fall sind die Klemmfläche 81 und die Gegen-Klemmfläche 83 vorzugsweise als ebene oder in Umfangsrichtung kreisförmig gekrümmte Teilflächen ausgebildet, während für umlaufende Klemmkörper 80, 82 die Klemmfläche 81 und Gegen-Klemmfläche 83 als Konusflächen ausgebildet sind. Ebenfalls denkbar ist, dass lediglich ein Klemmkörper 80, 82 in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildet ist, während der andere Klemmkörper 80, 82 als diskretes Element ausgestaltet ist. Im montierten Zustand eines derart gebildeten Kletter-Sicherungssystems 5 wird der Klemmkörper 80 mit zugeordneten Kragträgern 16 und Träger 11 durch das Eigengewicht nach unten beaufschlagt. Hierdurch kommt es zu einem keilartigen Verklemmen mit dem Gegen-Klemmkörper 82. Dies keilartige Verklemmen hat ein Verspannen des Gegen-Klemmkörpers 82 mit der Tragstruktur 2 zur Folge. Eine Vorgabe der Klemmkräfte kann durch den Neigungswinkel der Klemmflächen 81, 83 erfolgen. Mit einer zusätzlich zu dem Eigengewicht wirkenden Belastung, beispielsweise durch den Kletterer, verstärkt sich die Klemmwirkung. Vorzugsweise ist der Winkel der Klemmflächen 81, 83 oberhalb des Selbsthemmungswinkels gewählt, so dass die Klemmwirkung des Kletter-Sicherungssystems 5 für eine Demontage desselben auf leichte Weise beseitigt werden kann. Während durchaus möglich ist, dass der Gegen-Klemmkörper 82 lediglich durch die Klemmkräfte mit der Tragstruktur gekoppelt ist, kann in einer alternativen Ausgestaltung der Gegen-Klemmkörper 82 stoffschlüssig an die Tragstruktur 2 angebunden werden.
  • 22 zeigt die Ausbildung des Trägers 11 mit mehreren Trägerelementen 12, 13, hier vier Trägerelementen. Diese sind über Verbindungselemente 84 miteinander gekoppelt. Die Verbindungselemente 84 sind vorzugsweise derart gestaltet, dass die Laufkatze 26 diese auf dem Weg von einem Trägerelement 12 zu einem benachbarten Trägerelement 13 überfahren kann. Vorzugsweise sind die Verbindungselemente 84 als Ausgleichselement 77 ausgestaltet, so dass Deformationen des Trägers 11 ermöglicht sind, vorzugsweise eine Verringerung des Durchmessers des Trägers 11 mit einer Aktivierung der Spannelemente.
  • 23 zeigt den Einsatz eines Kletter-Befestigungssystems 86 zum Halten oder Befestigen eines Kletterelements 87. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist das Kletterelement 87 an dem oberhalb des Kletterelements 87 angeordneten Kletter-Befestigungssystem 86 aufgehängt. Durchaus möglich ist, dass auch unterhalb des Kletterelements 87 ein weiteres Kletter-Befestigungselement 86 angeordnet ist, so dass eine Art Verspannen zwischen den beiden Kletter-Befestigungssystemen 86 erfolgen kann. Das Kletterelement 87 ist als eine Art künstliche Kletterwand ausgebildet mit Unebenheiten und/oder Griffen oder geeigneten Abstützorten für Hände und Füße des Kletterers. Das Kletterelement 87 kann ein- oder mehrstückig ausgebildet sein. Wie aus der Draufsicht bzw. dem Querschnitt gemäß 24 zu ersehen ist, ist das dargestellte Ausführungsbeispiel des Kletterelements 87 mit zwei Teilelementen 88, 89 ausgebildet, die beispielsweise über ein Scharnier miteinander verbunden sind, wobei die Schwenkachse des Scharniers parallel zur Längserstreckung der Tragstruktur 2 orientiert ist, so dass über eine Verschwenkung des Scharniers eine Anpassung der beiden Teilelemente 88, 89 an die Kontur der Tragstruktur 2 erfolgen kann.
  • 25, 26 zeigen die Verwendung eines Kletter-Befestigungssystems 86 für die Befestigung eines räumlich komplexen Kletterelements 87a. In diesem Fall kann das Kletter-Befestigungssystem 86 das Kletterelement 87a durchdringen.
  • Gemäß 27, 28 findet ein Kletter-Befestigungssystem 86 Einsatz zur Befestigung einer Kletterplattform 90. Auf der Kletterplattform 90 kann der Kletterer oder eine weitere Person stehen oder sitzen. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist die Kletterplattform 90 radial innenliegend in einem oberen Endbereich an dem Kletter-Befestigungssystem 86 angelenkt. Damit das Kletter-Befestigungssystem 86 keine Momente, sondern lediglich oder vorrangig eine in vertikaler Richtung orientierte Abstützkraft aufnehmen muss, ist die Kletterplattform 90 zusätzlich im unteren Endbereich sowie radial innenliegend über ein Abstützelement 91 an der Tragstruktur 2 abgestützt.
  • 29 zeigt eine Kletterlandschaft 92, in welcher fünf Kletter-Befestigungssysteme 86 kumulativ, aber für unterschiedliche Einsatzzwecke verwendet werden. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel sind die Kletter-Befestigungssysteme 86 identisch ausgebildet. Zwei Kletter-Befestigungssysteme 86a, 86b dienen einem Befestigen oder Halten einer Verbindungsstruktur 93, welche zwei Tragstrukturen 2 miteinander verbindet. Beispielsweise handelt es sich bei der Verbindungsstruktur 93 um ein Traggerüst, einen Träger oder, wie dargestellt, ein fachwerkartiges Gerüst. An der Verbindungsstruktur 93 sind Beschallungs- und/oder Beleuchtungselemente 94 gehalten. Die Kletter-Befestigungssysteme 86c, 86d dienen dem Halten einer Verbindungsstruktur 93a, die in diesem Fall als Kletterelement 87b ausgebildet ist, die ungefähr horizontal orientiert ist und einen Überhang bildet. Eine Sicherung eines Kletterers, insbesondere im Bereich des Kletterelements 87b, kann über ein Sicherungsseil 4 erfolgen, welches an der Verbindungsstruktur 93, beispielsweise unmittelbar oder über eine Laufkatze, angeschlagen ist. Ein Kletter-Befestigungssystem 86e dient einem Halten einer Kletterplattform 90. Im dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich auf der Kletterplattform 90 eine Person, die einen Kletterer sichert, der gerade das Kletterelement 87b erklettert und über die Verbindungsstruktur 93 gesichert ist. Das Kletter-Befestigungssystem 86e ist multifunktional eingesetzt, indem an diesem, beispielsweise über eine Laufkatze, ein Kletterer gesichert ist. Eine weitere Funktion erfüllt das Kletter-Befestigungssystem 86e dadurch, dass an diesem ein Kletterelement 87c befestigt oder gehalten, hier aufgehängt, ist.
  • 30 zeigt eine Kletterlandschaft 92a in einer Draufsicht bzw. vertikalen Ansicht, bei der drei dreieckförmig angeordnete Tragstrukturen 2 genutzt werden. An einem Kletter-Befestigungssystem 86f ist eine Kletterplattform 90 gehalten sowie eine Verbindungsstruktur 93, die in dem dem Kletter-Befestigungssystem 86f gegenüberliegenden Endbereich an einem Kletter-Befestigungssystem 86g befestigt ist. Weiterhin trägt das Kletter-Befestigungssystem 86g eine in diesem Fall um die Struktur 2 umlaufende Kletterplattform 90a. Verbindungsstrukturen 93a, 93b verbinden ein der verbleibenden Tragstruktur 2 zugeordnetes Kletter-Befestigungssystem 86h mit den Kletter-Befestigungssystemen 86f und 86g. Die Verbindungsstrukturen 93, 93a, 93b sind im Bereich ihrer Mitten über eine ergänzende Verbindungsstruktur 93c miteinander verbunden, wobei für das dargestellte Ausführungsbeispiel die Verbindungsstruktur 93c sternförmig ausgebildet ist. Weiterhin sind in 30 die möglichen Sicherungsstellen 95 dargestellt mit möglichen Freiheitsgraden, die beispielsweise über eine Laufkatze gewährleistet werden können: an den Kletter-Befestigungssystemen 86h und 86g befindet sich jeweils ein Sicherungspunkt 95g, 95h, welche in Umfangsrichtung verschieblich sind. Ein weiterer Sicherungspunkt 95 befindet sich im Bereich der Verbindungsstruktur 93. Im Bereich der Verbindungsstrukturen 93a, 93b sowie 93c können ergänzende ortsfeste oder verschiebliche Verbindungspunkte 95a, 95b und 95c vorgesehen sein.
  • 31 zeigt ein Spannelement 78 mit bandartigen Zugmitteln 9, 10, die über eine Spannvorrichtung 96 gespannt werden können. Hier ist die Spannvorrichtung als Zurrelement ausgebildet, bei welchem das bandartige Zurrmittel mit einer Ratsche, die gegenüber einem Lösen sichert, zu einer Rolle aufgewickelt werden kann, so dass der Umfang des Zugmittels 9, 10 verringert werden kann. Zur Erzeugung der Zurrbewegung ist eine Zurrlasche vorhanden, über die der Ratschenmechanismus betätigt werden kann.
  • 32 zeigt ein Spannelement mit einer alternativen Spannvorrichtung 96a, bei der die Spann- oder Zurrbewegung über eine Gewindeverbindung herbeigeführt wird. Schließlich zeigt 33 ein Spannelement mit einer alternativen Spannvorrichtung 96b, die hier als über ein Gestänge betätigter Ratschenmechanismus ausgebildet ist.
  • In einem erfindungsgemäßen Spannelement kann ein Drahtseil Einsatz finden, welches auf einer Seilwinde aufgewickelt wird. Alternativ kann ein Zurrgurt oder ein Kettenzug Einsatz finden. Denkbar ist eine einteilige Ausbildung, bei welcher ein Drahtseil auf einer Seilwinde aufgewickelt wird. Eine zweiteilige Ausgestaltung ist möglich für eine Verbindung eines Drahtseils mit einem Kettenzug als Spannvorrichtung. Zurrdrahtseile weisen aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit bei der Anwendung nicht die Flexibilität von Zurrgurten auf. Zurrdrahtseile bieten Vorteile infolge ihrer verhältnismäßig hohen Belastbarkeit und Bruchkraft. Beim Direktzurren lassen sich mit Zurrdrahtseilen je nach Seildurchmesser deutlich höhere zulässige Zugkräfte als mit Zurrgurten realisieren. Nähere Informationen zu Zurrdrahtseilen sind insbesondere der europäischen Norm DIN EN 12195, Teil 4 zu entnehmen. Weitere Vorschriften und Hinweise zu Zurrdrahtseilen finden sich auch in der Richtlinie VDI-Richtlinie 2701.
  • Ebenfalls Einsatz finden kann eine Zurrkette, bei der es sich um eine Rundstahlkette mit einem Spindelspanner oder einem Ratschenspanner handeln kann. Eine derartige Zurrkette stellt ein äußerst robustes Zurrmittel dar, und ist insbesondere aus gehärtetem Stahl hergestellt. Zurrketten sind immer einteilig ausgebildet. Sie werden aufgrund ihrer hohen Festigkeit und Resistenz gegen Schmutz, Öl und viele Chemikalien vorwiegend zur Sicherung schwerer Lasten eingesetzt. Weitere Informationen zu Zurrketten und deren Einsatzmöglichkeiten sind insbesondere der europäischen Norm DIN EN 12195, Teil 3 ”Zurrketten” zu entnehmen. Weitere Informationen hierzu sind auch in der Richtlinie VDI-Richtlinie 2701 enthalten.
  • Die genannten Verbindungsstrukturen können auch als Wartungsstege oder Querungsstege Einsatz finden, über welche sich eine Person von der Tragstruktur zu einer anderen Tragstruktur bewegen kann. Ebenfalls möglich ist, dass eine mehrere Tragstrukturen verbindende Verbindungsstruktur als eine Art Sicherungsseil oder ein Träger ausgebildet ist. Möglich ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Kletter-Befestigungssystems auch im Bereich des Industriekletterns/der Höhenarbeit. So kann z. B. bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten einer säulenförmigen Struktur auf eine Einrüstung verzichtet werden und eine Wartungsplattform von dem Kletter-Befestigungssystem abgehängt werden. Allgemein und besonders in diesem Zusammenhang kann die Konstruktion auch mit in der Ebene der Reibungsflächen ausgebildeten Rollen oder an der Stütze fahrbar ausgebildet werden, so dass ein Verfahren in vertikaler Richtung möglich ist. Die Rollen können dabei auch mechanisch, elektrisch oder hydraulisch betrieben werden, so dass nach der Vormontage am Boden ein automatisiertes Verfahren in der endgültigen Montagehöhe möglich ist. In diesem Zustand kann dann durch die genannten Spannelemente die erforderliche Presskraft aufgebracht werden, um die Konstruktion zu sichern. Idealerweise kann die Steuerung der Spannelemente und die Funktion der Rollen elektrisch oder hydraulisch ferngesteuert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Brücke
    2
    Tragstruktur
    3
    Kletterer
    4
    Sicherungsseil
    5
    Kletter-Sicherungssystem
    6
    Partner
    7
    Längsachse
    8
    Halteelement
    9
    Zugmittel
    10
    Zugmittel
    11
    Träger
    12
    Trägerelement
    13
    Trägerelement
    14
    Ausgleichselement
    15
    Grundkörper
    16
    Kragträger
    17
    Kontaktkörper
    18
    Wange
    19
    Wange
    20
    Ausnehmung
    21
    Ausnehmung
    22
    Querschenkel
    23
    Querschenkel
    24
    Rolle
    25
    Rolle
    26
    Laufkatze
    27
    Tragbolzen
    28
    Anschlagelement
    29
    Schenkel
    30
    Halteelement
    31
    Zugmittel
    32
    Zugmittel
    33
    Anlenkpunkt
    34
    Halteelement
    35
    Halteelement
    36
    Anlenkpunkt
    37
    Anlenkpunkt
    38
    Halteelement
    39
    Halteelement
    40
    Halteelement
    41
    Halteelement
    42
    Anlenkpunkt
    43
    Anlenkpunkt
    44
    Anlenkpunkt
    45
    Anlenkpunkt
    46
    Unterstützungsmittel
    47
    Lagerbolzen
    48
    Rolle
    49
    Rolle
    50
    Anlenkelement
    51
    Anlenkelement
    52
    Grundplatte
    53
    Bohrung
    54
    Bohrung
    55
    Bohrung
    56
    Stützplatte
    57
    Sockelelement
    58
    Bohrung
    59
    Bohrung
    60
    Lagerbolzen
    61
    Rolle
    62
    Schwenkelement
    63
    Schwenk-Freiheitsgrad
    64
    Schwenkachse
    65
    Schwenkelement
    66
    Schwenkachse
    67
    Schwenkelement
    68
    Lagerbolzen
    69
    Lasche
    70
    Schwenk-Freiheitsgrad
    71
    Schwenkelement
    72
    Schwenkachse
    73
    Lagerbolzen
    74
    Spannkraft
    75
    Teilkraft
    76
    Teilkraft
    77
    Ausgleichselement
    78
    Spannelement
    79
    Spannkraft
    80
    Klemmkörper
    81
    Klemmfläche
    82
    Gegen-Klemmkörper
    83
    Gegen-Klemmfläche
    84
    Verbindungselement
    85
    Kontaktfläche
    86
    Kletter-Befestigungssystem
    87
    Kletterelement
    88
    Teilelement
    89
    Teilelement
    90
    Kletterplattform
    91
    Abstützelement
    92
    Kletterlandschaft
    93
    Verbindungsstruktur
    94
    Beschallungs-/Beleuchtungselement
    95
    Sicherungspunkt
    96
    Spannvorrichtung

Claims (20)

  1. Kletter-Befestigungssystem (86) für die Befestigung eines Kletterelements an einer ungefähr vertikal orientierten Tragstruktur (2) mit einem Träger (11), wobei a) das Kletter-Befestigungssystem (86) in vertikaler Richtung reibschlüssig an der Tragstruktur (2) abgestützt ist, b) über den Umfang der Tragstruktur (2) verteilt mehrere Halteelemente (8; 30; 34, 35; 3841) vorgesehen sind, die in den Kraftfluss zwischen Träger (11) und Tragstruktur (2) zwischengeschaltet sind, und c) die Halteelemente (30; 34, 35; 3841) Anlenkpunkte (33; 36, 37; 4245) für ein Zugmittel (31, 32) aufweisen und Anlenkpunkte (33; 36, 37; 4245) mit einer Rolle (48, 49) ausgebildet sind.
  2. Kletter-Befestigungssystem (86) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelemente (8; 30; 34, 35; 3841) einen Schwenk-Freiheitsgrad aufweisen mit einer Schwenkachse (64), welche ungefähr parallel zu einer Längsachse des Trägers (11) orientiert ist.
  3. Kletter-Befestigungssystem (86) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11) mit einem T-Profil oder einem Doppel-T-Profil gebildet ist.
  4. Kletter-Befestigungssystem (86) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11) ringförmig ausgebildet ist und die Tragstruktur (2) umschließt.
  5. Kletter-Befestigungssystem (86) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Träger (11) mit zwei oder mehr Trägerelementen (12, 13) ausgebildet ist, die über Verbindungsbereiche oder Verbindungselemente (84) miteinander verbunden sind.
  6. Kletter-Befestigungssystem (86) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Spannelement vorgesehen ist, über welches mindestens zwei Kontaktkörper (17) eines Kletter-Sicherungssystems (5) gegen die Tragstruktur (2) pressbar sind.
  7. Kletter-Befestigungssystem (86) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement mit einem Zugmittel (9, 10; 31, 32) ausgebildet ist.
  8. Kletter-Befestigungssystem (86) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Kontaktkörper (17) über ein Ausgleichselement mit dem Träger (11) verbunden sind.
  9. Kletter-Befestigungssystem (86) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (8; 30; 34, 35; 3841) einen Schwenk-Freiheitsgrad aufweist mit einer Schwenkachse (72), welche ungefähr parallel zu einer Längsachse der Tragstruktur (2) orientiert ist.
  10. Kletter-Befestigungssystem (86) nach einem der Ansprüche 2, 9 oder einem auf Anspruch 2 oder 9 rückbezogenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der, ein oder beide Schwenk-Freiheitsgrad(e) einschränkbar oder festsetzbar sind.
  11. Kletter-Befestigungssystem (86) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Halteelemente (34, 35; 3841) vorgesehen sind, bei denen die Anlenkpunkte (36, 37; 4245) an unterschiedlichen Abständen von den Kontaktkörpern (17) vorgesehen sind.
  12. Kletter-Befestigungssystem (86) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Querebene der Tragstruktur (2) mindestens ein Anlenkpunkt (43) an einem Halteelement (39) innerhalb des Trägers (11) angeordnet ist und mindestens eine Anlenkpunkt (42, 44, 45) außerhalb des Trägers (11) angeordnet ist.
  13. Kletter-Befestigungssystem (86) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11) eine Lauffläche und/oder Führungsfläche für eine Laufkatze (26) aufweist.
  14. Kletter-Befestigungssystem (86) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (9, 10; 31, 32) redundant ausgebildet ist.
  15. Kletter-Befestigungssystem (86) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Halteelemente (8; 30; 34, 35; 3841) und Träger (11) modular ausgebildet sind.
  16. Verwendung eines Kletter-Befestigungssystems (86) nach einem der Patentansprüche 1 bis 15 für eine Befestigung eines Kletterelements (87) an einer Tragstruktur (2), insbesondere einem Brückenpfeiler.
  17. Verwendung eines Kletter-Befestigungssystems (86) nach einem der Patentansprüche 1 bis 15 für ein Kletter-Sicherungssystem (5) für ein Klettern an einer Tragstruktur (2), insbesondere einem Brückenpfeiler.
  18. Verwendung eines Kletter-Befestigungssystems (86) nach einem der Patentansprüche 1 bis 15 für eine Befestigung einer Kletterplattform (90) an einer Tragstruktur (2), insbesondere einem Brückenpfeiler.
  19. Verwendung eines Kletter-Befestigungssystems (86) nach einem der Patentansprüche 1 bis 15 für eine Befestigung einer Verbindungsstruktur (93), die zwei oder mehr Tragstrukturen (2), insbesondere Brückenpfeiler, miteinander verbindet.
  20. Verwendung eines Kletter-Befestigungssystems (86) nach einem der Patentansprüche 1 bis 15 für eine Befestigung mindestens eines Werbeträgers, Beleuchtungselements, Beschallungselements und/oder Sonnen- oder Witterungsschutzelements.
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